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wieder Lust zulassen nach sexueller Belästigung

F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hi, ich brauche mal einen Rat... :confused:

Vor zwei Jahren wurde ich von jemandem sexuell belästigt und bedrängt. Ich war zunächst sehr geschockt darüber und viele haben mir geraten, mich psychologisch betreuen zu lassen. Das habe ich jedoch nicht getan, weil es mir unangenehm war und ich den Vorfall auch nicht zu so einer großen Sache machen, sondern ihn schnellstmöglich vergessen wollte. Mittlerweile habe ich alles ganz gut verarbeiten können, nur eine Sache lässt mich nicht in Ruhe... Obwohl in meinem Kopf alles "NEIN, ich will das nicht" geschrien hat, konnte ich nicht verhindern, dass mein Körper in gewisser Weise auf bestimmte Berührungen reagiert hat. Den Gedanken daran finde ich so abstoßend, dass es mir nun unheimlich schwer fällt, mir meine Lust einzugestehen und zuzulassen. Es ist mir unangenehm und peinlich, wenn mein Freund sieht, dass ich erregt bin. Ich bin mit meinem Freund 1,5 Jahre zusammen und er weiß von der Sache mit der Belästigung. Wir haben auch Sex, aber ich fühle mich halt nicht immer wohl dabei. Ich finde es sehr ärgerlich, dass mich das Ereignis immer noch beeinflusst, obwohl es schon zwei Jahre her ist. Ich wäre für alle Tipps, was man dagegen tun kann, sehr dankbar :ashamed:

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich vor der Sache mit der Belästigung noch nie irgendeinen intimen Kontakt zu einem Mann hatte. Mein jetziger Freund ist auch mein erster Freund.
 
A
Benutzer Gast
  • #2
Ich denke, du solltest dir besser doch mal Hilfe holen, oder zumindest mal zu einer Beratungsstelle o.Ä. gehen. Gibt doch bestimmt auch dementsprechende Telefonhotlines.
Wie du jetzt merkst, scheint der Vorfall ja doch eine zumindest etwas größere Sache gewesen zu sein, schließlich beeinflusst es dich jetzt
1. im Sexleben mit deinem Freund
und
2. kommst du nicht wirklich damit klar, dass dein Körper auf die Berührungen reagiert hat, obwohl dein Kopf nicht wollte (ist übrigens soweit ich das gehört habe total normal, aber das hilft dir ja auch nicht wirklich)
Das hindert dich natürlich nun daran, Intimitäten mit deinem Freund genießen zu können und ich würde mir auf jeden Fall mal professionelle Hilfe von außen holen um das zu bearbeiten.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine Antwort. Du hast schon recht, dass das sicher sinnvoll wäre, aber so etwas kommt für mich zur Zeit einfach nicht in Frage..
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #4
Dir ist aber klar, dass Du dich unnötig selbst leiden lässt, sprich aktiv für einen sexuellen Übergriff auf Dich bestrafst, wenn Du nicht zum Therapeuten gehst?
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Danke für deine Antwort. Du hast schon recht, dass das sicher sinnvoll wäre, aber so etwas kommt für mich zur Zeit einfach nicht in Frage..
Ich glaube nicht, dass das so einfach "weggeht" wenn du nur lange genug drüber grübelst und versuchst an dir selbst herumzudoktern.
Wenn es "einfach nicht in Frage" kommt, dann wirst du wohl mit der derzeitigen Situation leben müssen.

Einem Freund von mir ist es wie dir ergangen und er kam auch nicht damit klar, dass sein Körper Dinge getan hat, die sein Kopf nicht wollte.
Er hat sich dann Hilfe geholt und es dauerte nicht allzu lange, bis es wieder besser wurde und dann schließlich soweit überwunden war, wie man einen solchen Übergriff nun mal überwinden kann.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Dir ist aber klar, dass Du dich unnötig selbst leiden lässt, sprich aktiv für einen sexuellen Übergriff auf Dich bestrafst, wenn Du nicht zum Therapeuten gehst?
Ja das ist mir bewusst.

Wenn es "einfach nicht in Frage" kommt, dann wirst du wohl mit der derzeitigen Situation leben müssen.
Das tue ich ja. Es ist nicht so dass ich unendlich doll darunter leide, aber ich hatte mir gedacht, dass vielleicht jemand eine Ideee hat, wie man es selbst ein bisschen verbessern kann. Denn auch wenn ich gerade keine Therapie o.ä. machen kann, bin ich trotzdem bereit, daran zu arbeiten.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Nur ist an sowas zu arbeiten nicht, wie mit dem Nägelkauen aufzuhören oder seine Ernährung umzustellen.
Warum kannst du denn derzeit keine Therapie machen?
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Ich pendel zur Zeit zwischen drei Städten hin und her, es ist schon schwierig mal einen Friseurtermin zu schaffen.
Und auch wenn ich die Zeit hätte.. könnte ich mich niemals dazu durchringen. Mit einem Fremden über meine Probleme reden und dann auch noch so ein heikles Thema? Unvorstellbar für mich. Ich war leider noch nie ein besonders aufgeschlossener Mensch, schon gar nicht in Bezug auf Sexualität. Durch den Vorfall (und vor allem die Befragung durch die Polizei) ist das natürlich nicht besser geworden. In meiner Familie wird auch nicht viel über Probleme gesprochen, so etwas wie psychische Probleme gibt es da nicht. Das schluckt man runter oder macht es mit sich selbst aus. Wäre ich single, würde ich mir um die Sache auch gar keinen Kopf machen. Meinem Freund ist Sex aber wichtig und wir hatten auch schon öfters Knatsch deswegen. Er muss manchmal ganz schön zurückstecken und das will ich ändern. Ich will die Probleme, die wir beim Sex haben, lösen (die meisten liegen an mir) und das hier ist halt eines davon.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #9
Ich denke, du solltest dir besser doch mal Hilfe holen, oder zumindest mal zu einer Beratungsstelle o.Ä. gehen. Gibt doch bestimmt auch dementsprechende Telefonhotlines.
Wie du jetzt merkst, scheint der Vorfall ja doch eine zumindest etwas größere Sache gewesen zu sein, schließlich beeinflusst es dich jetzt
1. im Sexleben mit deinem Freund
und
2. kommst du nicht wirklich damit klar, dass dein Körper auf die Berührungen reagiert hat, obwohl dein Kopf nicht wollte (ist übrigens soweit ich das gehört habe total normal, aber das hilft dir ja auch nicht wirklich)
Das hindert dich natürlich nun daran, Intimitäten mit deinem Freund genießen zu können und ich würde mir auf jeden Fall mal professionelle Hilfe von außen holen um das zu bearbeiten.
Das stimmt wirklich wusste ich früher auch nicht . Es soll ein Schutzmechanismus sein hieß es Mal irgendwo .

Also erkennbare Lust sollte man anhand des Verhaltens fest machen.


Ich rate übrigens auch zu einer Aufarbeitung durch Fachleute.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Sich professionelle Hilfe zu suchen ist oft der schwerste Schritt einer Therapie. Ich kann mir schon vorstellen, warum du möglicherweise diesen Schritt bisher noch nicht gegangen bist: Zwar stört dich der Umstand schon, aber es ist (noch) kein starker Leidensdruck dahinter.

Ich war selbst jahrelang unglücklich, aber noch nicht "so richtig" depressiv. Erst, als ich schon vor Selbsthass strotzte, war ich soweit, mir professionelle Hilfe zu suchen. Zu Beginn dachte ich, das wäre nur eine Phase, dann dachte ich, ach, andere brauchen professionelle Hilfe viel dringender als ich.

Und erst dann, wo ich nicht mehr wusste, was los ist mit mir, weil ich schon 24/7 depressiv war und mich gar nichts mehr erfreuen konnte - auch keine Eins mit voller Punktzahl auf ne schwierige Klausur, auch nicht mein Lieblingsessen auf dem Speiseplan der Unikantine, auch nicht das Streicheln von meiner Katze (im Elternhaus) ... und eigentlich jeden Tag am Weinen war... da war dann der Knackpunkt, wo ich dann mir selbst sagte, so gehts nicht weiter.

Vielleicht kommt bei dir dieser Punkt erst. Ich bin mir sicher, dass dir eine Therapie gut tun würde, verstehe aber auch, dass Pendeln zwischen 3 Städten sehr zeitraubend sein kann.
Du musst ja die Termine nicht wöchentlich machen, ihr könnt ja von Termin zu Termin gucken, wann es dir reinpasst. Hauptsache, es ist wenigstens ein bisschen Regelmäßigkeit drin.

@Hörnchen hat ja mWn selbst Psychologie studiert, vielleicht weiß sie, bis zu welchem Intervall eine Therapie noch Sinn macht. Ist z.B. einmal im Monat/alle 4-5 Wochen schon zu selten, um effektiv zu sein?

Edit:

Weil man so oft im Internet liest, dass eine (Psycho-)Therapie nichts brachte: Bei mir hat es geholfen, und zwar massiv. Der Selbsthass ist zu annähernd 100 % verschwunden. Meine Therapie ist seit ungefähr einem halben Jahr zuende und ich habe es geschafft, so etwas wie Selbstbewusstsein aufzubauen. Es liegt nicht in meinem Naturell, arrogant zu sein und dementsprechend werde ich möglicherweise nie ein ausgesprochen strotzendes Selbstbewusstsein haben (übertriebenes Selbstbewusstsein ist ja mehr oder weniger die Definition von Arroganz :zwinker: ), aber wenn ich mich morgens im Spiegel betrachte, denke ich mir: passt schon, ist in Ordnung so. Und wenn mich gerade kein Pickel quält und man nicht meinen Haaransatz sieht, weil ich erst kürzlich beim Frisör war (so wie jetzt gerade), denke ich mir morgens sogar "Joa, sieht gut aus! Kann man so lassen!". So ein Gedanke wäre vor 2 Jahren undenkbar gewesen, zumindest wäre er nicht ehrlich gewesen und ich hätte nur mich selbst belogen.

Also ja, Therapie kann durchaus helfen. Aber man muss selbst bereit dafür sein und sich darauf einlassen können.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
@strawberries Danke für`s Teilen :smile:

schuichi schuichi Wie meinst du das mit dem Schutzmechanismus?
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Obwohl in meinem Kopf alles "NEIN, ich will das nicht" geschrien hat, konnte ich nicht verhindern, dass mein Körper in gewisser Weise auf bestimmte Berührungen reagiert hat. Den Gedanken daran finde ich so abstoßend, dass es mir nun unheimlich schwer fällt, mir meine Lust einzugestehen und zuzulassen.

Mir ist nicht ganz klar, was Du genau damit meinst bzw. warum es Dir deshalb schwer fällt, in anderen Situatonen (nämlich konsensualen) deine Lust zuzulassen.
Da das ja scheinbar der springende Punkt zu sein scheint, wäre es vielleicht gut, wenn Du das erläutern könntest?

Meinst Du damit, dass dein Körper in der Belästigungssituation Reaktionen gezeigt hat, die normalerweise an sexuelle Lust gekoppelt sind (feucht werden)?
Ich kenne mich jetzt nicht wirklich damit aus. Ich habe aber schon mehrfach gelesen, dass das nicht ungewöhnlich ist, dass der weibliche Körper z.B. in Vergewaltigungssituationen manchmal quasi autonom (also vom "Kopf" abgekoppelt) reagiert, um mögliche Verletzungen zu vermeiden. Das ändert absolut NICHTS am Wesen des Geschehens, nämlich, dass es GEGEN DEINEN WILLEN erfolgte.
Ich glaube das meinte schuichi schuichi mit "Schutzmechanismus".
 
Zuletzt bearbeitet:
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Meinst Du damit, dass dein Körper in der Belästigungssituation Reaktionen gezeigt hat, die normalerweise an sexuelle Lust gekoppelt sind
Ja. Als würde mein Körper gut finden, was da gerade mit mir passiert, was ja definitiv nicht der Fall war! Das klingt vielleicht komisch, aber ich habe mich dadurch von meinem Körper regelrecht betrogen gefühlt. Mittlerweile ist mir klar, dass ich dabei keine Lust empfunden habe, sondern dass es lediglich wie ein körperlicher Reflex war. Ich habe jetzt gelesen, dass so etwas auch durch Angst oder Stress ausgelöst werden kann.
Trotzdem bleibt es mit der Lust schwierig, denn die körperlichen Reaktionen sind genau gleich. Ich hab dann oft dieses Gefühl von "mein Körper arbeitet gegen mich". Lust zu empfinden fühlt sich wie etwas Verbotenes oder Falsches an, das verhindert werden muss. Allerdings sehe ich das nicht generell so, sondern nur bei mir. Bei meinem Freund mag ich es zu sehen, dass er erregt ist. Bei mir selbst ist es mir peinlich. Das ist, mal mehr mal weniger, immer in meinem Hinterkopf und verhindert z.B. dass ich mich richtig fallen lassen kann, oder mal selbst die Initiative ergreife (was sich mein Freund wirklich wünschen würde) oder dass ich ihm sagen kann, was mir gefallen würde.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Wie meinst du das mit dem Schutzmechanismus?
Das man beispielsweise Feucht wird, um Schmerzen durch die Reibung zu verhindern.
In Stresssituationen oder bei außergewöhnlich starken Schmerzen kann man sogar einen Orgasmus bekommen.

Oft ist das auch einfach ein mechanischer Reflex- es gibt Studien dazu, dass Männer eine Erektion bekommen, wenn sie 5 (oder mehr) Minuten an den Nippeln stimuliert werden, auch wenn es der dicke, haarige Krankenpfleger ist, der das tut.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #15
@strawberries Danke für`s Teilen :smile:

schuichi schuichi Wie meinst du das mit dem Schutzmechanismus?
Es wurde schon perfekt erklärt von den anderen. Danke euch noch für die Unterstützung.

Es soll halt darum gehen, dass der Körper dann Verletzungen minimieren will .
[doublepost=1490890737,1490890668][/doublepost]
Ja. Als würde mein Körper gut finden, was da gerade mit mir passiert, was ja definitiv nicht der Fall war! Das klingt vielleicht komisch, aber ich habe mich dadurch von meinem Körper regelrecht betrogen gefühlt. Mittlerweile ist mir klar, dass ich dabei keine Lust empfunden habe, sondern dass es lediglich wie ein körperlicher Reflex war. Ich habe jetzt gelesen, dass so etwas auch durch Angst oder Stress ausgelöst werden kann.
Trotzdem bleibt es mit der Lust schwierig, denn die körperlichen Reaktionen sind genau gleich. Ich hab dann oft dieses Gefühl von "mein Körper arbeitet gegen mich". Lust zu empfinden fühlt sich wie etwas Verbotenes oder Falsches an, das verhindert werden muss. Allerdings sehe ich das nicht generell so, sondern nur bei mir. Bei meinem Freund mag ich es zu sehen, dass er erregt ist. Bei mir selbst ist es mir peinlich. Das ist, mal mehr mal weniger, immer in meinem Hinterkopf und verhindert z.B. dass ich mich richtig fallen lassen kann, oder mal selbst die Initiative ergreife (was sich mein Freund wirklich wünschen würde) oder dass ich ihm sagen kann, was mir gefallen würde.
Nein dein Körper findet es nicht gut er reagiert nur um sich zu schützen.
 
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Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #18
Ja. Als würde mein Körper gut finden, was da gerade mit mir passiert, was ja definitiv nicht der Fall war! Das klingt vielleicht komisch, aber ich habe mich dadurch von meinem Körper regelrecht betrogen gefühlt. Mittlerweile ist mir klar, dass ich dabei keine Lust empfunden habe, sondern dass es lediglich wie ein körperlicher Reflex war. Ich habe jetzt gelesen, dass so etwas auch durch Angst oder Stress ausgelöst werden kann.
Trotzdem bleibt es mit der Lust schwierig, denn die körperlichen Reaktionen sind genau gleich. Ich hab dann oft dieses Gefühl von "mein Körper arbeitet gegen mich". Lust zu empfinden fühlt sich wie etwas Verbotenes oder Falsches an, das verhindert werden muss. Allerdings sehe ich das nicht generell so, sondern nur bei mir. Bei meinem Freund mag ich es zu sehen, dass er erregt ist. Bei mir selbst ist es mir peinlich. Das ist, mal mehr mal weniger, immer in meinem Hinterkopf und verhindert z.B. dass ich mich richtig fallen lassen kann, oder mal selbst die Initiative ergreife (was sich mein Freund wirklich wünschen würde) oder dass ich ihm sagen kann, was mir gefallen würde.

Das kann ich gut verstehen, und dann ist auch klar, dass es Dir peinlich/unangenehm ist, wenn Dein Freund merkt, dass Du erregt bist. Als würde dann immer wieder in Deinem Geist die Situation auftauchen, dass Du die Belästigung NICHT wolltest, aber Dein Körper doch darauf reagiert hat.

Wahrscheinlich hast Du Dich für die Reaktion Deines Körpers geschämt, das hätte ich wohl auch. Weil jemand ja etwas mit Dir getan hat, was Du gar nicht wolltest, und trotzdem hat Dein Körper so reagiert, als fändest Du es gut.

Ich sehe, dass Du es gerne anders hättest. Und ich sehe auch, dass Du mit Deinem Verstand schon weißt, was die Gründe sind, warum Du so empfindest. Und die Empfindungen... die sind er Knackpunkt. Und das ist wieder eine Sache Deines Gehirns. Viele sagen hier, suche Dir fachmännischen Rat... tja, erstens pendelst Du zwischen 3 Städten hin und her und hast beruflich viel zu tun, und zweitens... niemand kann Dir raten. Dir kann vielleicht jemand helfen, Dir selbst zu helfen, indem Du redest, und er einfach nur zuhört.

Was WILLST Du? Das lässt sich herausfinden. Durch Reden oder vielleicht Tagebuch schreiben oder hier schreiben. Denken alleine ist so, da gehen die Gedanken im Kreis herum.

Hm... nur so ein Gedanke, wenn es Grütze ist, sag es mir, wenn Du bei Deinem Freund die Initiative ergreifen würdest, wäre es ja eine ganz andere Situation, als Deine unangenehme war? Z. B., wenn Du Dich mit seinem Penis selbst befriedigen würdest, dann wärest Du ja die Herrin der Szene und nicht dem Willen eines anderen unterworfen?
 
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F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #24
Wenn es deinem Freund stört, dann solltet ihr darüber mal sprechen.
Das haben wir erst heute wieder getan. Das Problem ist, dass er mir nicht wirklich glaubt, dass es mir nichts ausmacht. Es verletzt seinen Stolz, weil er denkt, er bringt es nicht. Ich hab ihm auch schon gesagt, dass es für mich nur noch schwieriger wird, wenn er so einen Druck aufbaut und es zu einem OrgasMUSS macht. Es ist ein bissschen vertrackt, denn früher hat es viel besser funktioniert und wir wissen beide nicht, woran es jetzt liegt.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #26
Hm ja vielleicht hast du da Recht, ich kann nicht mehr genau sagen, was zuerst anfing..
Ich hatte auch schon die Pille im Verdacht, weil`s zeitlich irgendwie passen würde.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Ich hatte auch schon die Pille im Verdacht, weil`s zeitlich irgendwie passen würde.
Das würde sich ja relativ leicht herausfinden lassen, ändert aber nicht daran, dass dein Freund dringend mal ne Gehirnwäsche und ne Egoaufbesserung braucht.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #28
Mehr als es ihm sagen, kann ich nicht. Aber ist auch nicht so dramatisch. Denn wie gesagt, ist es für mich nicht so störend. Erstmal die anderen Dinge in den Griff kriegen :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #29
Ich hab die Idee ausprobiert, oder besser gesagt es versucht.. Also ich muss sagen, ich bin echt ziemlich schlecht darin, die Initiative zu ergreifen. Liegt aber wohl vor allem daran, dass ich gar nicht genau weiß, wie ich das anstellen soll :confused:. Mein Freund hat schon irgendwann mitbekommen, was ich will, aber dann hab ich ihm auch erstmal wieder die Führung überlassen. Allerdings hab ich dann später von mir aus die Stellung gewechselt, sodass ich oben war und die Kontrolle hatte. Ich hab versucht mich auf das Gefühl zu konzentrieren, mir aktiv etwas zu nehmen anstatt etwas zulassen zu müssen. Und das war gar nicht mal soo schlecht. Hab mich immer noch komisch gefühlt dabei, aber ist etwas, worauf man sicher aufbauen kann. Ich erwarte ja auch kein Wunder von jetzt auf gleich, also war das schon total okay so :smile:. Was hingegen gar nicht funktioniert hat, ist, dass ich es mir anschließend selbst mache, während mein Freund mich noch streichelt und so. Das haben wir gemacht, weil ich große Probleme damit habe, beim Sex zu kommen. Mich stört das meistens nicht so, aber meinen Freund schon.

Ich meinte ja, es Dir mit seinem Penis zu machen. Aber vor allen Dingen ging es mir in der Tat darum, dass Du Dir aktiv etwas nimmst, anstatt etwas zulassen zu müssen. Und wenn es gar nicht mal sooo schlecht war, freu ich mich. :smile:

Ich bin noch nie beim Sex (Verkehr) gekommen. Das finde ich nicht schlimm, aber überhaupt gar nicht zu kommen, würde mir persönlich was ausmachen. Aber nicht wegen seines Selbstwertgefühls, sondern wegen meiner Befriedigung. Wenn ich seinen Penis "benutze", dann natürlich nicht anschließend, sondern bevor er kommt. :zwinker:

Was Du unter dem zitierten Beitrag noch geschrieben hast, nee, wenn DU es eigentlich gar nicht unbedingt brauchst, dann sollte da natürlich nichts auf Krampf gehen, weil ER es braucht, dass DU kommst. Obwohl ich ihn natürlich verstehen kann. Es muss ja nicht ein schwaches Ego seinerseits sein, er könnte ja auch einfach das Gefühl haben, dass er Dich ausnutzt.

Vielleicht könnt Ihr es ja so machen, dass er Dich noch streichelt, wenn Du nicht gekommen bist, aber Du dann sagst, wenn du es NICHT brauchst. Damit Du nicht sagen musst, was Du brauchst.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #30
Jetzt ist es schon fast zwei Wochen her, dass wir Sex hatten. Morgen sehen wir uns wieder und ich möchte es nochmal probieren. Mittlerweile bin ich mir aber wieder total unsicher. Ich möchte diesmal wirlich gern selbst die Initiative ergreifen, aber ich weiß nicht wie. Nur durch Küssen und Streicheln versteht mein Freund meist nicht, was ich möchte. Und ihm einfach sofort in den Schritt zu fassen (angeblich seine einzige erogene Zone), will ich nicht. Es muss doch was dazwischen geben, etwas das er versteht, aber mir nicht zu plump vorkommt. Hat irgendjemand eine Idee, wie ich das anstellen könnte?
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #31
Hat irgendjemand eine Idee, wie ich das anstellen könnte?
Zieh ihn an dich, Hände unter den Gürtel/ Hosenbund haken, den Hals küssen, zum Bett ziehen, ihn ausziehen.
Ich würde am liebsten sagen "Fang halt einfach an mit Sex haben!", weil ich mir wirklich noch nie so Gedanken drüber gemacht habe, aber wenn ich so überlege fällst es mir auch schwer, konkrete Handlungen zu nennen die absichtlich ausgeführt nicht wie Theater wirken.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #32
Ich würde am liebsten sagen "Fang halt einfach an mit Sex haben!"
Ich komm mir selbst auch ziemlich blöd dabei vor, solche unbeholfenen Fragen zu stellen :seenoevil:
Danke für deine Vorschläge, das hilft mir :smile:
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Ich komm mir selbst auch ziemlich blöd dabei vor, solche unbeholfenen Fragen zu stellen :seenoevil:
Irgendwie kann ich dich aber auch verstehen, wenn ich einfach so überlege wusste ich auch nicht, wie ich normalerweise anfange, dabei hab ich ja eigentlich gar keine Probleme.
Irgendwie ergibt sich das mit der Zeit einfach selbst.
Was mir sonst noch einfallen würde (wenn es dir nicht zu krass ist), wäre halt einfach seine Hose ausziehen und nen BJ geben, dann dich ausziehen und auf ihn setzen, dafür bräuchte es nicht mal ein Bett, das geht auch im sitzen.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #34
einfach seine Hose ausziehen und nen BJ geben, dann dich ausziehen und auf ihn setzen
Das mit dem BJ ist aufgrund bestimmter Erlebnisse leider ziemlich schwierig für mich. Ich hab auch Bedenken, dass wenn ich gleich so anfange, alles viel zu schnell geht. Irgendwie brauche ich immer recht lange, bis ich wirklich bereit bin.. Deswegen finde ich es eigentlich auch ganz schön, wenn mein Freund so langsam angekuschelt kommt :engel:. Aber für ihn wird´s langweilig und das kann ich ja auch verstehen. Also werd ich es mal versuchen. Ich denke dein erster Vorschlag ist eher meine Richtung :smile:, so in der Art werde ich es probieren.

Oh man durch diesen Thread fällt mir erst mal wirlich auf, wie schwer mein Freund es mit mir hat :hmm:
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #35
Oh man durch diesen Thread fällt mir erst mal wirlich auf, wie schwer mein Freund es mit mir hat :hmm:
Aber das ist doch nicht deine Schuld.
Dein Freund freut sich bestimmt trotzdem über eine Extra Portion Liebe und Dankbarkeit, aber vor allem muss dir bewusst sein, dass du da genausowenig für kannst wie er, und dass ihr da jetzt zusammen dran arbeitet :smile:
 
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #36
Ich komm mir selbst auch ziemlich blöd dabei vor, solche unbeholfenen Fragen zu stellen :seenoevil:
Danke für deine Vorschläge, das hilft mir :smile:

Ich finde Dich überhaupt nicht blöd, und Deine Fragen finde ich auch nicht blöd. Und wenn sie unbeholfen sind, was ist daran falsch? Immerhin hast Du ja in Deiner Jugend eine schlechte Erfahrung gemacht, und Du leidest immer noch darunter.

Ja, es kann sein, dass Dein Freund es nicht leicht hat. (Eine Beziehung bedeutet aber immer Arbeit.) (Dein Ausdruck "OrgasMUSS" hat mich sehr beeindruckt.)

Wenn er sanft angekuschelt sich Dir annähert, dann freut es Dich? Und wenn Du Dich ebenso sanft an ihn ankuschelst, versteht er es nicht? Da könnte vielleicht der Grund in dem Sinne sein, dass er Dich nicht missverstehen will. Dass er meint, Du willst Zärtlichkeit, und er Dich nicht mit Sex bedrängen will. Also sehr rücksichtsvoll von ihm. Dann ist es sicher ein guter Tip, dass Du Dich sehr deutlich bemacht willst, wenn Du Sex willst. Also wirklich ihm in den Schritt greifst oder ihm die Hose ausziehst und Dich gleich auf seinen Penis konzentrierst, ihn küsst oder in die Hand nimmst.
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Ich komm mir selbst auch ziemlich blöd dabei vor, solche unbeholfenen Fragen zu stellen :seenoevil:
Danke für deine Vorschläge, das hilft mir :smile:

Ich finde Dich überhaupt nicht blöd, und Deine Fragen finde ich auch nicht blöd. Und wenn sie unbeholfen sind, was ist daran falsch? Immerhin hast Du ja in Deiner Jugend eine schlechte Erfahrung gemacht, und Du leidest immer noch darunter.

Ja, es kann sein, dass Dein Freund es nicht leicht hat. (Eine Beziehung bedeutet aber immer Arbeit.) (Dein Ausdruck "OrgasMUSS" hat mich sehr beeindruckt.)

Wenn er sanft angekuschelt sich Dir annähert, dann freut es Dich? Und wenn Du Dich ebenso sanft an ihn ankuschelst, versteht er es nicht? Da könnte vielleicht der Grund in dem Sinne sein, dass er Dich nicht missverstehen will. Dass er meint, Du willst Zärtlichkeit, und er Dich nicht mit Sex bedrängen will. Also sehr rücksichtsvoll von ihm. Dann ist es sicher ein guter Tip, dass Du Dich sehr deutlich bemacht willst, wenn Du Sex willst. Also wirklich ihm in den Schritt greifst oder ihm die Hose ausziehst und Dich gleich auf seinen Penis konzentrierst, ihn küsst oder in die Hand nimmst.
 
F
Benutzer164948  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #37
Wenn er sanft angekuschelt sich Dir annähert, dann freut es Dich? Und wenn Du Dich ebenso sanft an ihn ankuschelst, versteht er es nicht?
Ja ganz genau.
Da könnte vielleicht der Grund in dem Sinne sein, dass er Dich nicht missverstehen will. Dass er meint, Du willst Zärtlichkeit, und er Dich nicht mit Sex bedrängen will
Hmmm interessant, so habe ich das noch überhaupt nicht betrachtet..
Ich schätze, dann muss ich mich wirklich mal trauen, direkter zu sein. Ich denke mir auch immer, dass Ich das bei mir auf gar keinen Fall so wollen würde, aber es kann es ja durchaus anders wollen. Ein Problem bleibt noch.. Angenommen ich mache das so und er versteht es und ist dann auch sofort bereit, aber ich bin es vllt nicht. Ich brauch immer recht viel Zeit und bin auch nicht so super gut darin, bescheid zu sagen, wenn es mir zu schnell geht. Wenn er sich kaum noch zurückhalten kann, lasse ich ihn halt machen und dann ist es natürlich oft unangenehm oder sogar schmerzhaft.
 
Wildgans
Benutzer161271  Meistens hier zu finden
  • #38
Ein Problem bleibt noch.. Angenommen ich mache das so und er versteht es und ist dann auch sofort bereit, aber ich bin es vllt nicht. Ich brauch immer recht viel Zeit und bin auch nicht so super gut darin, bescheid zu sagen, wenn es mir zu schnell geht. Wenn er sich kaum noch zurückhalten kann, lasse ich ihn halt machen und dann ist es natürlich oft unangenehm oder sogar schmerzhaft.
Wie wär's, wenn Du mit Rankuscheln und Küssen anfängst und Dich langsam steigerst, so wie es für Dich gut anfühlt? Explizit wirst Du erst, wenn Du soweit bist. Wenn es Dir zu schnell geht, darft Du Dich ihm entziehen, z.B. durch Wegdrehen. Wenn es Dir dann wieder paßt, fängst Du wieder an, Dich an ihn ranzumachen. Mache Dir keine Sorgen, dass Du ihn damit verwirrst. So ein Hin-und-Her beim Vorspiel ist überhaupt kein Problem und steigert sein Begehren nach Dir. Einzig, solltest Du es Dir anders überlegen und keinen Sex mehr haben wollen, musst Du klar abbrechen. Aufstehen, anziehen und sagen, dass Du nicht kannst.
 
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