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Wieso bekomm ich die Scheiße nie auf Papier - Probleme bei Klausuren

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Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ja, wieso? Biologie Klausur 3+, Erdkunde 4 und ich bin wieder enttäuscht. Okay, Erdkunde war meine erste Klausur überhaupt, ich bin mit wenig Erwartungen an die Aufgaben herangegangen, aber verdammt nochmal, ich dachte immer Biologie liegt mir und ich habe wenigstens ein Steckenpferd. Dem ist nicht so. Wieso steh ich mündlich 1- bekomms aber nie hin die Scheiße auch in Klausuren auf Papier zu bringen? Es macht mich sauer, besonders wenn ich dann sehe was hätte in der Arbeit stehen müssen. Genau die Themen hab ich nämlich auch noch intensivst gelernt, aber die sind mir genau in diesem Moment nicht eingefallen. Die Fragestellungen sind dermaßen behindert.

Wofür arbeite ich? Es lohnt sich eh nicht und in Zukunft werd ich mir weniger Mühe geben. Bei andern klappts ja scheinbar auch. Kriegen ihr Maul im Unterricht nicht auf, aber schreiben dann ganz leger eine 2. Ich könnte kotzen. Und dann darf ich mir immer noch von Lehrern anhören das sie so enttäuscht wären, weil ich das doch alles im Unterricht so toll hinbekommen würde, aber die Klausuren immer daneben sind.

Es regt langsam auf und zieht mich runter. Ich hab hier eine riesige Mindmap liegen die ich in 10-stündiger Arbeit erstellt habe, nur um die verfickte Klausur mal 2 zu schreiben und nix kommt bei rum. Ich fühle mich dumm und unfähig.
 
P
Benutzer80667  (36) Benutzer gesperrt
  • #2
Aha aha, hmm ...

Also wie immer die zwei Problemchen: Aufregung und Fragestellung?

Was gegen Aufregung hilft weiß ich nicht. Vorbereitet bist du ja anscheinend immer gut. Vielleicht solltest du da nicht so verbissen an die Arbeit rangehen und nicht so viel erwarten.

Das mit der Fragestellung wird wohl das größte Problem sein. Hast du um den heißen Brei geredet und das Wesentliche, was in der Frage abverlangt wurde, außer Acht gelassen? Schau dir das noch mal an, wie du die Fragen beantwortet hast.
Bei meiner Englischlehrerin hatte ich auch das Problem und bis zum Abitur hab ich es nicht geschafft, die Fragen richtig zu beantworten. Jetzt hjab ich vor einiger Zeit mal unsere alten Arbeiten angeschaut und könnte mir auf die Stirn klatschen. Es war so offensichtlich, dass ich da nur Mist geschrieben habe, nur nicht das, was sie wollte.
 
C
Benutzer45016  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Liegt es denn wirklich daran das dir im Moment der Klausur partout nichts einfallen will, also geistiges Ödland herrscht, oder das du so viel Information auf einmal im Kopf hast und nicht weißt, wie du es verpacken sollst!? So ging es mir früher nämlich auch^^ Ich bin absolut nicht auf den Kopf gefallen, stand mündlich immer auf super Noten.........nur in Klausuren hab ich teilweise echt in´s Klo gegriffen! Zum einen weil ich, wie du wohl auch, in einem plötzlichen Anflug von Panik die Aufgabenstellung überhaupt nicht mehr verstanden habe und zum anderen, in meinem Kopf auf einmal so ein durcheinander an Input geherrscht hat, das ich nicht in der Lage war vernünftige Antworten daraus zu formulieren!

Atme einfach tief durch und lies dir das Blatt erst mal komplett durch. Wenn du etwas nicht verstehst oder dir unklar ist, DANN FRAG NACH!!! Der Lehrer wird dir mit Sicherheit nicht den Kopf abreißen, warum auch!? Sag "Entschuldigung Herr/Frau XY, mag sein das es an der Aufregung liegt, aber ich versteh da gerade etwas nicht ganz....". Wenn du eine Frage dann beantworten möchtest, mach dir vorher ein paar grobe Stichpunkte mit den wichtigsten Fakten und formuliere das ganze dann zu einer strukturierten Antwort aus. So vermeidest du zu viele Nebensätze mit unnützer Information die eventuell vom eigentlichen Thema ablenken. Du kennst das sicher auch, man schreibt jede Menge Krempel auf und redet letztendlich doch nur drum herum:smile2: Vermeide das einfach. So sparst du auch wichtige Zeit, die bei Klausuren ja nun mal leider recht begrenzt ist.
Wenn du mit dieser Methode nicht zurecht kommst, dann mach es doch einfach wie im Unterricht wenn du eine Frage beantworten willst. Da spulst du im Kopf ja auch erst mal durch worum es eigentlich geht und legst dir kurz zurecht, WAS genau du sagen möchtest und WIE. Bitte streich diese Einstellung "Ach, ich verkack ja eh wieder".......damit tust du dir selber wirklich absolut unrecht und bremst dich nur aus! Du bist nicht blöd sondern hast lediglich ein Defizit das es auszugleichen gilt.

Also Kopf hoch, das wird schon:smile2:)
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Wieso steh ich mündlich 1- bekomms aber nie hin die Scheiße auch in Klausuren auf Papier zu bringen? Es macht mich sauer, besonders wenn ich dann sehe was hätte in der Arbeit stehen müssen. Genau die Themen hab ich nämlich auch noch intensivst gelernt, aber die sind mir genau in diesem Moment nicht eingefallen. Die Fragestellungen sind dermaßen behindert.
Das hört sich ja so an, als wüsstest du die Sachen eigentlich.
Von daher hat sich dein Lernaufwand ja schon in gewisser Weise gelohnt (wenn auch nicht so, wie beabsichtigt) und das Problem wird weniger beim Verständnis des Stoffes an sich, sondern mehr beim Umgang mit Prüfungssituationen zu suchen sein.
Wofür arbeite ich? Es lohnt sich eh nicht und in Zukunft werd ich mir weniger Mühe geben. Bei andern klappts ja scheinbar auch.
Es gibt nun mal immer Leute, die es einfach so gut drauf haben, dass sie nichts lernen müssen und Leute, die extrem viel lernen müssen, um auf die gleiche Note zu kommen.
Von daher würdest du dir damit wohl nur ans eigene Bein pinkeln.
Kriegen ihr Maul im Unterricht nicht auf, aber schreiben dann ganz leger eine 2.
Es liegt aber auch ein großer Unterschied zwischen der mündlichen und der schriftlichen Leistung.
Die Leute, die das Maul nicht aufkriegen, sind vielleicht zu ruhig, schüchtern und zurückhaltend... aber sie können es trotzdem kapiert haben.
Und du hast zwar kein Problem damit, dich im Unterricht zu beteiligen und hast es wohl genau so kapiert - aber du hast wohl einfach ein Problem damit, deine Leistung auch in der Prüfungssituation umzusetzen.
Ich könnte kotzen. Und dann darf ich mir immer noch von Lehrern anhören das sie so enttäuscht wären, weil ich das doch alles im Unterricht so toll hinbekommen würde, aber die Klausuren immer daneben sind.
Das ist nur eine Tatsache. Du hast es - angesichts deiner mündlichen Leistung - ja wohl eigentlich drauf und kannst es nur in der Klausur nicht gut umsetzen... und das wollen dir die Lehrer damit sagen.

Ich vermute jetzt auch einfach mal, dass du vor Klausuren immer ziemlich aufgeregt bist... zumindest würde das gut zu meinem Eindruck passen.
Aber je gelassener man in eine Klausur geht, desto leichter schreibt man - sofern das Wissen einigermaßen vorhanden ist - eine gute Note.

Und irgendwie hört sich das auch nach einer Art Teufelskreis an:
Du lernst wahnsinnig viel, um eine gute Note zu schreiben. - Dann ist das nicht der Fall und du gehst noch verbissener ans Lernen ran, setzt dich noch mehr unter Druck - und das nächste mal klappts dann noch weniger.

Von daher musst du versuchen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und nicht noch mehr und verbissener lernen - das ist ja überhaupt nicht dein Problem - sondern dich aktiv mit deinem Problem mit Prüfungssituationen auseinandersetzen.

Allerdings kann ich dir leider keine guten Tipps geben, wie man es schafft, besser mit Prüfungssituationen umzugehen, weil das für mich einfach nie ein Problem dargestellt hat. Ich war in solchen Situationen - bis auf eine Ausnahme (praktische Fahrprüfung) - eigentlich immer die Gelassenheit in Person.
 
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Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Sorry für die harte Wortwahl :schuechte War angepisst.

Die Aufgaben lauten meistens so: Erläutern sie den Vorgang X näher und stellen sie einen Zusammenhang zu den vorliegenden Untersuchungsergebnissen her. Aufgabe gecheckt und ich leg direkt los. Es läuft in der Klausur immer so super, ich verfall fast schon in einen Schreibrauch und kotze alles wieder aus was ich mir einverleibt habe. Die Lehrererin will aber ganz bestimmte Dinge hören und man tastet irgendwie immer Dunkeln. Sie vergibt Punkte dafür, wenn wir bestimmte Details nennen, andere wiederrum will sie nicht hören.
 
G
Benutzer73935  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Geht mir bei bestimmten Lehrern auch so. Ich glaub das kommt auf die persöhnliche Chemie an, bei manchen Lehrern versteh ich eifnach genau was sie wollen und bei anderen denk ich "Cool, weiss ich alles"... Schreib alls auf und verkack dann total.

Also Kopf hoch. Immerhin mündl. 1! :tongue:
 
K
Benutzer73614  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Besuchst du momentan die Kollegstufe?

Ich muss ganz ehrlich sagen, diese "neue Aufgabenkultur" gerade in Biologie ist manchmal ziemlich diffus. Mir ging es auch nicht anders: Alles top gelernt, doch auf die speziellen Aufgaben konnte ich es irgendwie nicht anwenden bzw. oft keinen eindeutigen Zusammenhang herstellen. In den Klausuren wird eben nicht nur stupides Wissen abgefragt - leider :tongue:

Deshalb hier ein kleiner Tipp: Zieh der Abiturprüfungsuafgaben en masse rein. Man kann es lernen, zu wissen, worauf es bei den speziellen Fragestellungen ankommt. Übung macht ja bekanntlich den Meister :zwinker:

Lass also den Kopf nicht hängen!
 
L
Benutzer86003  Benutzer gesperrt
  • #8
Sorry für die harte Wortwahl :schuechte War angepisst.

Die Aufgaben lauten meistens so: Erläutern sie den Vorgang X näher und stellen sie einen Zusammenhang zu den vorliegenden Untersuchungsergebnissen her. Aufgabe gecheckt und ich leg direkt los. Es läuft in der Klausur immer so super, ich verfall fast schon in einen Schreibrauch und kotze alles wieder aus was ich mir einverleibt habe. Die Lehrererin will aber ganz bestimmte Dinge hören und man tastet irgendwie immer Dunkeln. Sie vergibt Punkte dafür, wenn wir bestimmte Details nennen, andere wiederrum will sie nicht hören.
Ich denke, das ist der Fehler. Der Lehrer will eben nicht alles wissen, was du auswendiggelernt hast, sondern nur das, was gefragt ist und was für die konkrete Aufgabe (in dem Fall der Vorgang X im Zusammenhang mit den Untersuchungsergebnissen) relevant ist.

Ich hatte nie Bio-LK, aber vielleicht hilft es dir, wenn du dir erstmal Stichpunkte aufschreibst und dir dann, bevor du es ausformulierst, alle Stichpunkte nochmal einzeln durchliest und dich fragst: "Beantwortet das jetzt wirklich genau DIESE Frage?"

Wenn du etwas nicht verstehst oder dir unklar ist, DANN FRAG NACH!!! Der Lehrer wird dir mit Sicherheit nicht den Kopf abreißen, warum auch!? Sag "Entschuldigung Herr/Frau XY, mag sein das es an der Aufregung liegt, aber ich versteh da gerade etwas nicht ganz....".
Das finde ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung. Erstens stört es die anderen, zweitens bekommen alle anderen auch keine persönliche Erläuterung der Aufgabenstellung. Ich habe es immer gehaßt, wenn jemand das in der Schule gemacht hat, weil ich es nur fair finde, wenn alle die gleichen Chancen haben und sich jeder gleichermaßen mit der Aufgabenstellung alleine auseinandersetzen muß.
 
B
Benutzer53748  (35) Meistens hier zu finden
  • #9
Hm... das mit vorher Stichpunkten schreiben ist ein guter Tipp, allerdings war ich auch immer von dieser Schreibsucht befallen und weiß das es dann zeitlich nicht ganz einfach ist alles unter einen Hut zu bringen.
Versuch strukturiert zu schrieben und gaaanz wichtig: Fachwörter benutzen! Ich hatte es oft in Bio, dass ich den Vorgang genau erkannt und beschrieben habe, aber wenn das Fachwort fehlte war es glatt ein Punkt weniger. Immer überlegen auf welches Themengebiet das abzielt, welche Fachwörter es dazu allgemein gibt und welcher Fall vorliegt etc.
Sonst bitte auch mal deine Lehrerin, das mehr mit euch im Unterricht zu üben wie genau man am Besten an so eine Aufgabe ran geht. Ich muss sagen, das hat unsere Lehrerin super gemacht. Es gab fast jedes mal Hausaufgaben wo man so einen versuch o.ä. detailliert erläutern, beschreiben etc musste genau wie in einer Klausur. Das übt! Und ansonsten: Die Bücher vom Stark Verlag (wir hatten: "Abitur 2008 Prüfungsaufgaben mit Lösungen, Biologie; so ein rotes handliches Buch) bereiten ideal aufs Abitur vor, zeigen die beste Herangehensweise, Vorbereitung etc auf. Gaaanz viele Abiaufgaben samt ausformulierten Lösungswegen inklusive. Der Kauf lohnt sich!
Versuch wirklich zu überlegen wenn du eine Aufgabe siehst erst mal was du ganz stupide gesagt siehst zu beschreiben (wird meist verlang, ... ) dann dahinter kommen was die Aussage des Versuchs ist und immer schön an Fachwörter denken, Satzverknüpfungen die das Ganze in einem logischen Kontext darstellen und einen guten Schlusssatz formulieren, der nochmal das Wesentliche aufgreift.
 
C
Benutzer45016  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Das finde ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung. Erstens stört es die anderen, zweitens bekommen alle anderen auch keine persönliche Erläuterung der Aufgabenstellung. Ich habe es immer gehaßt, wenn jemand das in der Schule gemacht hat, weil ich es nur fair finde, wenn alle die gleichen Chancen haben und sich jeder gleichermaßen mit der Aufgabenstellung alleine auseinandersetzen muß.


Und wo war da jetzt das Problem? Nur weil DU es gehasst hast bedeutet das nicht, da es nicht ok gewesen wäre! Jeder hätte nachfragen können, wer es nicht macht muss halt sehen wie er weiter kommt. Aber sich dann im Nachhinein beschweren oder sagen es wäre nicht fair, sehe ich dann nicht ein. Bei uns war das in Ordnung sich etwas erklären zu lassen und es haben auch viele genutzt - gleiches Recht für alle^^

Aber du hast es ja auch so geschafft, also - warum zancken:smile2:)
 
J
Benutzer Gast
  • #11
Also Bioklausuren finde ich nicht so einfach, wie es gerne dargestellt wird. Klar muss man viel auswendig können, aber man muss es eben auch anwenden können (sofern der Lehrer keine Dummnatzklausuren stellt).

Ich habe es in der Schule auch immer wie Cariat gemacht. Bei fast jeder Klausur habe ich den Lehrer mit Fragen durchlöchert und nicht selten veraten die einem sogar die Lösung. Ich würde auch nichts über dem Themengebiet hinaus auswendig lernen und auch grundsätzlich nur das wovon du ausgehen kannst, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit dran kommt, sonst arbeitest du ineffizient. Im Endeffekt zählt in dem System nur die Note.

Zur mündlichen Note: Ich finde mündliche Noten in der Regel ungerechet, da sie nur selten die eigentliche Leistung widerspiegeln sondern vielmehr Indikator dafür sind, was der Lehrer für eine Meinung von dir hat. Da spielt Sympathie etc. eine sehr große Rolle. Trotzdem kannst du stolz auf dich sein, wenn du hier gute Noten einheimst, da du wohl jemand bist, der sich gut präsentieren kann. Im Berufsleben wird zum Großteil auch nur deine Präsentationsfähigkeit anerkannt und weniger deine eigentlichen Leistungen. Vielleicht ist das ja ein kleines Trostpflaster für dich.
 
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