• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Zu wenig Sex in einer jungen Beziehung. Was nun?

S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebe Community,

meine Beziehung muss des öfteren kleinere und größere Probleme bewältigen. Eines der längerfristigeren Probleme möchte ich hier im Forum nun zur Sprache bringen und hoffe dabei auf Meinungen und Einschätzungen Erfahrenerer.

Jeder Mensch ist unterschiedlich - auch in seinen Bedürfnissen. Das ist unumstritten und wird im Forum ja auch regelmäßig betont. Jedoch können unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse eine Beziehung auf die Probe stellen.

Zur Situation:

Ich (24) bin seit nun 2 Jahren in meiner ersten Beziehung und hatte erst kurz zuvor erste sexuelle Erfahrungen mit einer anderen sammeln können.
Sie (23) hatte zuvor schon eine längere Beziehung, verschiedene Affären und Erfahrungen unterschiedlicher Art. Für sie war es an der Zeit "den Richtigen" zu finden und wenn möglich eine wirklich langfristige Beziehung aufzubauen. Und so haben wir uns gefunden. Es passt einfach :smile:
Zu Beginn war auch der Sex uneingeschränkt perfekt. Häufigkeit, Qualität, Originalität... an nichts mangelte es uns.

Dann der übliche Ablauf.....

(ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass wir nicht zusammen wohnen. sondern lediglich in der gleichen Stadt leben, uns aber sehr oft die Woche sehen)

Qualität und Originalität sind geblieben, meine Partnerin ist zufrieden und glücklich... nur ich hadere mit der abnehmenden Häufigkeit.
Mir ist klar, dass dies ein völlig normales Phänomen ist. Trotzdem wollte ich versuchen die Abwärtsspirale nicht unkontrolliert laufen zu lassen und sprach meine Bedenken nach knapp einem Jahr Beziehung an.

Sie meinte dazu, dass sie eigentlich ganz zufrieden sei und eine abnehmende Häufigkeit auch völlig normal sei. So 2mal die Woche würde ihr vollkommen reichen und sei auch total normal.
2x die Woche - das klang in meinen Ohren auch für einen guten Kompromiss. Klar wünsche ich mir mehr, aber mit dieser Quote wäre ich ganz sicher auch zufrieden. Sie schätzte, dass wir diese Quote bereits erfüllten. Mir hingegen kam es deutlich weniger vor. Hm...
Ich wollte wissen, ob ich zu unrecht frustriert war und ein völlig illusorisches Sexleben erwartete. Deshalb begann ich mit dem 1.1.2011 eine Art Kalender zu führen und notierte jeden sexuellen Kontakt mit Datum.

Nach nun einem Jahr der Protokollierung stelle ich fest: 0,84x pro Woche ^^

Das ist mir sowohl von der Zahl, als auch vom subjektiven Gefühl zu wenig. Meine Partnerin war natürlich eingeweiht und kannte den Kalender. Ohne einen genauen Überblick über die Zahlen zu haben, empfand sie die Häufigkeit subjektiv als zufriedenstellend. Es heißt im Forum oft, dass die Häufigkeit egal ist... solange beide damit zufrieden sind. Leider bin ich es nicht :frown:

Ich selbst war während dieser Zeit häufig frustriert. Wollte mehr – wollte aber auch nicht drängen. Es war mit meinem Frust irgendwann soweit, dass ich mir oft sagte: "Nein, heute will ich gar keinen Sex!" Ich hab es mir also regelmäßig ausgeredet, damit ich mich nicht den ganzen Tag an sie herantaste und dann zutiefst enttäuscht bin, wenn es nicht klappt. :/ Einige Male initiierte sie den Sex auch nur aus schlechtem Gewissen... weil sie wusste, dass ich mich danach sehne. Das machte mich sehr traurig. :frown:

Hat sie selbst denn gar kein Bedürfnis danach?
In gemeinsamen Gesprächen stellten wir fest, dass sie (anders als ich) auch keinerlei sexuelle Fantasien hegt. Wenn ich nicht gerade einen Versuch starte, dann denkt sie überhaupt nicht an die Thematik. Kein Kopfkino, keine Vorfreude, keine Wünsche. Doch wenn sie den Sex mal initiiert, dann oft mit der gewohnten Originalität: Witzige Kostüme, unausprobierte Orte und Stellungen... alles super. Aber mir scheint, sie tut all das einzig und allein nur für mich. Doch es geht mir bei der ganzen Problematik nicht nur um mich. Es sollte doch eine gemeinsame Aktivität sein.

Wir hatten im Laufe der Zeit des öfteren über meinen Unmut gesprochen und sahen folgende Möglichkeiten:
(A) ich find mich damit ab
(B) sie zwingt sich zu mehr Sex

Beides ist für uns aber keine Lösung. Was also tun?

Mich damit abzufinden fällt mir besonders schwer, da es wie anfangs erwähnt meine erste Beziehung ist. Darüber hinaus auch eine, für die wir eine Zukunft sehen. Doch habe auch ich das Bedürfnis mich sexuell auszuleben. Das müssen nicht etliche verschiedene Frauen sein. Mir würde dafür auch diese eine vollkommen genügen... nur kann sie mir das offenbar nicht geben. Oder sie hat keine Lust dazu.

Experimentierfreudig sind wir beide. Spielzeugen gegenüber ist sie sehr aufgeschlossen und interessiert (finanziell ist dies aber eine absolute Ausnahme). Auch lässt sie sich durch aufwendigere/kreativere Annäherungsversuche nahezu immer zum Sex überreden... aber ein solcher Aufwand sollte meiner Meinung nach nicht der einzige Weg sein.

Andererseits sagte sie mal: „Nur weil wir zusammen ein Bad nehmen, muss es nicht zwangsläufig zum Sex kommen. Wir wollen doch auch ungezwungen zusammen baden können“ Ja, sehe ich auch so... allerdings hatten wir über 13Monate keinen Sex mehr beim Baden. Dabei kann man doch nicht mehr von einem Zwang reden.

Ihr seht... ich bin etwas hilflos. Ich kann weder meine noch ihre Bedürfnisse ignorieren. Es geht soweit, dass ich in Erwägung ziehe, die Beziehung deshalb zu beenden... da ich nicht glaube meine Partnerin ändern zu können.

Meine Wunschvorstellung wäre natürlich, dass der Sex eine größere Rolle im Alttag einnehmen würde. Wenn wir mit Reizen spielen, uns von Fantasien erzählen und ich eine körperliche Zuneigung spüren kann. Nicht allein die pure Häufigkeit es Geschlechtsverkehrs soll dabei das Kriterium sein... sondern mehr die Präsenz im Zusammenleben.

Doch wie können wir das fördern? (was kann ich tun, was kann sie tun)
Habt ihr Ideen, die über einmalige Verführungen hinaus gehen?
Wie geht ihr mit derartigen Differenzen um?
Ist euch an meinen Ausführungen etwas aufgefallen, das ich an meiner Denkweise ändern sollte?

Grüße & Danke
(ich weiß, dass so lange Texte nicht zwangsweise gelesen werden und bin daher umso dankbarer für jeden Ratschlag:zwinker:)
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich finde, du hast dir schon echt viele und auch sehr tiefgründige Gedanken zu dem Thema gemacht.

Leider ist mein Eindruck, sowohl aus persönlicher Erfahrung als auch aus Beiträgen im Forum, dass es in solchen Fällen nur äußerst selten zu einem Kompromiss kommt, der beide Seiten wirklich zufrieden stellt.

Wenn deine Freundin euren Sex so gut findet und tatsächlich kein Bedürfnis nach mehr Häufigkeit hat, was sollst du dann tun? Du hast ja schon mit ihr geredet, verführst sie usw.

Ich bin der Meinung, dass manche Menschen sexuell nicht zusammen passen. Das mag sich an mangelnder Qualität beim Sex zeigen, an einer unterschiedlich gewünschten Häufigkeit, an einer Vorliebe, die einer von beiden so gar nicht teilen kann, ...
 
S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke für die Antwort und vor allem fürs Lesen :zwinker:

Wenn deine Freundin euren Sex so gut findet und tatsächlich kein Bedürfnis nach mehr Häufigkeit hat, was sollst du dann tun?

Genau die Frage stell ich mir auch^^ Nur ist mir diese Beziehung soviel Wert, dass ich wirklich nichts unversucht lassen möchte.

Und wenn sie mit der jetzigen Situation zufrieden ist, dann wird sie mit mehr Sex sicherlich auch nicht unzufrieden sein. Das Problem ist eben nur, dass sie nicht den ganzen Tag daran denkt und sich so nur selten Gelegenheiten ergeben. zu selten. Ich will ja auch nicht über sie herfallen, wenn sie beispielsweise gerade Fußnägel schneidet und über ihre Eltern spricht :tongue:

Du hast also Recht. Einen Kompromiss (was die Häufigkeit betrifft) wird es wohl nicht geben, aber man könnte es ihr doch etwas schmackhafter machen..
Doch wenn du meinst, dass manche Menschen sexuell einfach nicht zusammenpassen... also ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei Menschen 100%ig übereinstimmen können. Unterschiede und Kompromisse wird es immer geben. Vermute ich zumindest. Daher will ich die Beziehung auch nicht deshalb aufgeben... da ich nicht glaube, dass es Sinn macht, nach einem "passenderen" Menschen ausschau zu halten.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ihr seid ja "erst" zwei Jahre zusammen. Spiel mal im Kopf durch, wie das wohl wird, solltet ihr noch 20 oder 30 weitere Jahre zusammen sein.

Irgendwann kommt das Zusammenleben inkl. Haushalts- und Gelddingen, dann vielleicht sogar Kinder. Das sind alles Belastungsproben für eine Beziehung.

Wie oft liest man hier: "Meine Freundin/Frau ist dank Haushalt und Kindern so gestresst, dass sie keine Lust mehr auf Sex hat"?

Ich glaube einfach, dass wenn schon so früh solche Differenzen in einem, meiner Meinung nach, immens wichtigen Lebensbereich bestehen, es dafür selten eine gute Lösung gibt. Meist wird das Problem mit der Zeit nur größer, weil du immer unzufriedener wirst.

Willst du wirklich die nächsten Jahre immer um Sex kämpfen müssen? Glaubst du nicht, dass das auf Dauer sehr anstrengend und frustrierend sein wird?

Du sagst, du willst ihr "den Sex schmackhaft machen". Das könnte auf Dauer an deinem Ego kratzen, weil du dich nicht richtig begehrt fühlen könntest.

Dass zwei Menschen in allen Lebensbereichen 100 %ig zusammen passen, glaube ich auch nicht. Ich glaube aber daran, dass es Bereiche gibt, in denen Kompromisse leichter zu erreichen sind als beim Sex. :zwinker:

Dein Verlangen nach mehr Sex wird höchstwahrscheinlich nicht einfach so verschwinden. Dass in ihr eine unbändige Lust erwacht, halte ich für ebenso unwahrscheinlich.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #5
Mein Freund und ich sind genau wie ihr seit 2 Jahren ein Paar und in eurem Alter. Wir haben jeden Tag Sex.

Sex ist nicht bloß etwas, was zu einer Beziehung irgendwie dazu gehört. Sex ist ein essentieller Bestandteil, wenn nicht gar das Fundament einer Beziehung. Körperliche Nähe, Küsse und Sex sind das, was eine Beziehung von einer Freundschaft unterscheidet. Während Kuscheln häufig die Bindung einer Frau mit ihrem Mann stärkt, stärkt Sex bei einem Mann das Gefühl der Liebe zu seiner Frau. Sex ist ein starkes Bindemittel, ein natürlicher Kleber, der Paare lange zusammenhält. Es ist wichtig, dass ihr beide diesen Sinn von Sex kennt und versteht.

Sex dient der Entspannung. Besonders Frauen nennen gerne Stress, Kopfschmerzen, usw. als Grund, keinen Sex zu wollen. Dabei kann Sex so entspannend wirken und beim Runterkommen und Abschalten helfen. Aber während Männer beim Sex entspannen, muss die Frau häufig schon vor dem Sex entspannt sein. Manchmal hilft es, wenn der Mann die Frau mit einem Glas Wein empfängt und ihr 5 Minuten bietet, in denen ihr nur zuhört, wenn sie über ihre Probleme und Stressquellen spricht. Frauen wollen reden, keine Lösungen. Und dann kann man gemütlich und zärtlich zum Sex übergehen.

Sex braucht Abwechslung. Unterschiedliche Orte und Stellungen klingen gut, aber die Abwechslung beginnt schon vor dem Sex. Ist der Partner abends zu müde, dann stellt man den Wecker 10 Minuten früher und hat morgens einen Quickie. Ist der Partner verspannt, braucht er vielleicht erst eine Massage. Manchmal sollte man aber auch einfach sich wild die Klamotten vom Leib reißen und loslegen. Manchmal braucht es dominanten harten Sex um eine Frau so richtig heiß auf ihren Mann werden zu lassen. Manchmal kommt die Lust erst beim Sex.

Sex kann Lust erzeugen. Reden kann keine Lust erzeugen. Aber reden kann dabei helfen zu wissen, wie man bei der nächsten Verführung des Partners Lust erzeugen kann. Paare reden viel zu wenig. Da spricht man darüber wie es einem geht, was man so gemacht und gegessen hat. Aber wie oft nimmt man sich Zeit um über die Beziehung zu reflektieren, sie mit Früher zu vergleichen und einen Blick in die Zukunft zu wagen? Küsst ihr euch noch so lange und leidenschaftlich mit Zunge wie damals? Habt ihr euch gehen lassen oder kümmert ihr euch um euer Aussehen und macht euch schick für den anderen? …

Sex in einer Beziehung ist nichts Selbstverständliches. Mein Freund sieht es nicht als Selbstverständlich an, dass ich mit ihm Sex habe, nur weil wir in einer Beziehung sind. Er verführt mich Tag auf Tag auf’s Neue (oder umgekehrt). Verführung bedeutet nicht, dass er mich mit Teelichtern, Rosen und einem selbstgekochten Dinner empfängt, mich massiert und wir dann Blümchensex haben und danach noch lange Kuscheln. Verführung bedeutet, dass er mich als etwas Besonderes behandelt, dem er Gutes tun will und mich deswegen in die richtige Stimmung für Sex versetzt. Manchmal reicht da ein Blick oder ein Wort, manchmal bringt er mich zu Lachen oder Streichelt mich ausgiebig.

Sex ist kein Kompromiss. Sex ist mal aus Lust, mal aus Liebe, mal aus Lust und Liebe pure Lebensfreude. Und bei Dingen, die mich glücklich machen, gibt es keine Kompromisse. Ich habe Männer schon für schlechten/seltenen Sex verlassen und führe seit Jahren nur noch offene Beziehungen, damit mein Partner und ich unsere Sexualität frei entfalten können. Wir sind ein eingespieltes Team, der Sex ist gut, sonst wäre er nicht täglich, aber es gibt Dinge, die ich mag und er nicht und umgekehrt, und mal ein anderer Körper, ein anderer Geruch und andere Hände, die einen berühren …

Sex kann durch Konkurrenz entstehen. (Verallgemeinerungen folgen) Frauen "brauchen" Sex meist seltener als Männer. Das heißt im Umkehrschluss, dass Paare dann Sex haben, wenn Frau das will. Frauen haben das Sexmonopol. Und Frauen wissen von ihrer Macht. Sie geben einem Mann nur so viel Sex, wie sie benötigen, um ihn an sich zu binden. Deine Freundin hatte anfangs viel Sex mit dir, um dich zu binden und sie hat nach erfolgreichem Beziehungsstatus getestet, ob du bei ihr bleibst mit wenig Sex. Machst du. Also sieht sie keinen Grund dich häufiger zu vögeln. Du gehst zu keiner anderen Frau. Aber mach das mal. Flirte mit anderen Frauen, verabrede dich. Ohne das daraus mehr werden muss. Aber sobald deine Freundin checkt, dass du begehrenswert für andere Frauen bist und andere Frauen dich haben wollen, wird sie versuchen dich fester an sie zu binden. Mit Sex.
 
S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Huiuiui. Ich mag das Forum :smile: Echt vielen Dank für die Mühe und die hilfreichen Antworten

@Maria88
Auch für mich ist das auf die Dauer gesehen wahrlich kein Zustand. Ich bemerke aber, wie ich mich selbst immer wieder überrede. Sage mir "sie macht gerade eine schwierige Zeit durch. da hat sie für sowas einfach keinen Kopf. Sie ist gerade erkältet... das versteh ich. ich war in letzter Zeit vielleicht etwas zu uninteressant/selbstverständlich, undundundundund"
Genauso tut mir diese Beziehung aber auch unendlich gut. In diesen zwei Jahren hat sie mich enorm vorangebracht. Und das dann aus "egoistischen" Beweggründen zu kappen um danach dann Jahrelang völlig Sexlos durch Kneipen zu tingeln ist auch keine sonderlich rosige Aussicht.

@xoxo
nun hatte ich ja bereits einen längeren Text zu Beginn geschrieben. Damit dieser nicht noch länger wird, versuchte ich gewisse Punkte auszulassen und nur wenige Beispiele anzuführen.
Klar gibt es diverse Entschuldigungen, warum gerade in einer bestimmten Situation ein Annäherungsversuch abgebrochen wird. Doch die von dir genannten Beispiele habe ich ebenfalls schon versucht:

Morgens geht scheinbar nicht, da Zähne unbedingt geputzt sein müssen und sie außerdem einen Mordshunger auf Frühstück hat. Ist das erst getan, so befindet man sich schon wieder mitten im Alltag und eine neue Situation entsteht.
Verspannungen treten ebenfalls recht häufig auf. Deshalb massiere ich auch ungefragt und mit Hingabe sehr oft. Dabei wird sie aber zu entspannt ^^, verschmilzt mit dem Bett/Couch und reagiert auf eindeutige Anfragen mit "Tschuldige... versuch es gern, aber ich bin zu nix mehr in der Lage" Na super...
Allgemein bekommt sie von mir täglich körperliche Zuneigung. Ich kann einfach nicht neben ihr auf der Couch sitzen ohne sie zu streicheln, zu krabblen oder zu massieren. Sie genießt das sehr, fordert es zusätzlich auch ab und an ein. Nur Sex entsteht daraus nicht. Klar braucht sie Entspannung.. sehr viel sogar. Aber Sex empfindet sie eher als anstrengend. Sie meinte mal, dass ihr oft ein Quickie weitaus lieber wäre als dieses ganze Vorspiel-Gedöhns. Und deshalb oft den Gedanken an Sex wieder verliert, weil ihr das in der Situation zuviel Aufwand bedeuten würde....

Jedoch hatte sie selbst mal geäußert auch gern die Kleider vom Leib gerissen zu bekommen... hart dominiert zu werden. Doch scheinbar erwisch ich dafür die ungünstigsten Momente. Manchmal nehme es ich mir vor "So, heute fällst du über sie her... wenn sich die Situation ergibt". Doch wenn sie wie erwähnt die ganze Zeit absolut unpassende Situationen kreiert (unfreiwillig) und unheimlich ernste/abtörnende Themen anspricht oder schon zu Beginn des Treffens über Kopfschmerzen klagt, dann verfliegt die Hoffnung eine Situation abpassen zu können. Und eh man sich versieht, ist es Abends und man liegt gemeinsam im Bett. Sie ist müde und denkt nur noch ans Schlafen, während man selbst frustriert den nächsten Morgen durchplant. Das alles ist eben mit viel Aufwand und Frust verbunden.

Blicke.. Worte.. all das reicht nicht aus, um ihr einen Hinweis zu geben. Sie braucht nach eigener Aussage (übertrieben formuliert) den Griff zwischen die Beine um an Sex zu denken. Erst dann entscheidet sie, ob sie darauf Lust hat oder nicht... und gelangt dann natürlich in die unangenehme Situation mich evtl. abweisen zu müssen. Daraufhin lässt es sie manchmal zu... mehr um mir einen Gefallen zu tun, als eigene Gelüste zu befriedigen.


Konkurrenzverhalten ist dabei allerdings ein schwieriges Thema. Wir hatten manchmal Eifersuchtsdramen (bislang absolut einseitig). Dabei verspürt sie aber keine körperliche Eifersucht, sondern eine rein emotionale. Sie hat Angst, dass ich tatsächliche Gefühle für eine andere entwickle. So treff ich mich oft mit Freundinnen, auch hier zu Hause, und gehe fast immer ohne meine Partnerin aus (begehrenswert bin ich deshalb scheinbar noch nicht^^). Wir wissen, dass ich sie nie betrügen würde. Aber all die Eifersucht verursacht nicht, dass sie mich fester an sich binden will. Im Gegenteil - sie verliert Vertrauen und kann sich mir weniger öffnen.


All das hab ich mit ihr auch schon besprochen. Wir sind ein Paar, das wirklich viel und intensiv über uns als Individuen und uns als Paar spricht. Sie ging schon viele Kompromisse ein, um mich als Person nicht einzudrängen. Das finde ich herausragend und schätze es sehr. Deshalb möchte ich hier ja auch eine Einschätzung in Erfahrung bringen, was in dem Kopf meiner Partnerin vorgehen könnte. Sie selbst weiß es nicht und würde sicherlich gern etwas ändern. Nur kommen wir dort selbst mit unseren Gesprächen nicht weiter.

Wir reflektieren wirklich viel. Gerade in diesem Zusammenhang versuchte ich herauszufinden, was in dem ersten halben Jahr denn anders war. Sie meinte, dass eben alles neu und aufregend war. Sie sich außerdem körperlich attraktiver gefunden hat als heute (leidiges Thema, das wohl jedes Paar irgendwann kennengelernt hat^^).
Auch haben wir festgestellt, dass wir uns weniger küssen. So legten wir einfach mal fest uns wenn möglich einmal am Tag intensiv mit Zunge zu küssen. Das war ein guter Schritt... ab und an bekam sie schon dabei Lust auf Sex. Leider verflog das etwas. Ich bemerkte nun häufig, dass sie abgelenkt scheint. Ich will sie küssen... sie wendet sich mir kurz zu und wenn ich zum zweiten ansetzen will, hat sie sich schon wieder abgewandt.

Achja... Masturbation ist übrigens kein Problem für sie ^^
 
R
Benutzer113579  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Meine Vermutung:

Deine Freundin hat die Hosen an und du bist Ihr gegenüber viel zu Lieb und viel zu Rücksichtsvoll und lässt es mit dir machen. Ihr geht es doch
immerhin gut dabei, du tust zu viel für Sie.
Mir kommt es schon so vor als unterliegst du Ihr.

Versuch mal ein wenig Dominater zu sein :zwinker:
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #8
Ah, da ist ja das Problem:
Wir wissen, dass ich sie nie betrügen würde. Aber all die Eifersucht verursacht nicht, dass sie mich fester an sich binden will. Im Gegenteil - sie verliert Vertrauen und kann sich mir weniger öffnen.
Natürlich reagiert sie auf Konkurrenz mit Drama und verliert angeblich Vertrauen. Sie hat von den Medien eingebläut bekommen, dass sie so zu reagieren hat. Aber wenn du sie ignorieren würdest, dich nicht auf eine Diskussion einlassen würdest oder gar durch Necken Salz in die Wunde streuen würdest, dann würde sie verbal in die Luft gehen - aber ihr Hösschen so feucht sein, dass du sie nur noch auf's Bett schmeißen und ihr die Aggressionen aus dem Hirn ficken bräuchtest.
 
Blizzard
Benutzer112402  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Off-Topic:
Das ist echt gruselig, die Situation, die du schilderst, entspricht 1 zu 1 meiner Situation, finde aber auch keine Lösung :frown:
 
rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #10
Und deshalb oft den Gedanken an Sex wieder verliert, weil ihr das in der Situation zuviel Aufwand bedeuten würde....

Denk mal darüber nach, wenn ihr dein Wohbefinden "zuviel Aufwand" bedeutet.
Mach ihr mal klar, dass der Sexmangel eure Beziehung gefährdet.
Bist Du ekelig für sie, oder ist es zuviel Aufwand Dir mal einen runterzuholen. Du massiert sie ja auch öfter so wie sie das will.

Frag sie mal, was ihr Eure Beziehung eigentlich wert ist.

@xoxo Das ist ein sehr schöner Beitrag.
 
Michi04
Benutzer101233  (42) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
squarepusher
Benutzer54457  (38) Sehr bekannt hier
  • #12
eines der ersten dinge, die jeder beziehungs"anfänger" lernen muss, ist das ständige, immanente machtspiel zwischen den partnern. ich würde es jetzt nicht so schwarz-weiß formulieren wie xoxo, aber im wesentlichen ist es so, dass es in einer beziehung zwei menschen mit verschiedenen vorstellungen von beziehungsleben gibt, und es ist auch so, dass männer in der regel öfter sex haben wollen als frauen.

wo ich mit xoxos ausführungen aber nicht mehr mitkann, sind zwei punkte:

1) sex mag beziehungen "kleben", es mag auch sinnvoll sein, sex proaktiv vordergründig für diese klebefähigkeit zu suchen - gelegentlich - aber im grunde haben wir sex, weil wir sex haben wollen - nicht, weil wir seine "systemischen" effekte ausnutzen möchten. ich finde das deswegen wichtig zu betonen, weil die leichtigkeit, dinge zu tun, weil man sie tun möchte - und nicht verführt wird, sie zu tun oder sie gar quasi-berechnend tut, um eine beziehung zu "kleben" - eine sehr fragile sache ist, die eine beziehung noch mehr langlebigkeit verpasst als jede "sex löst unsere probleme"-strategie. freilich gehört dazu auch mehr mut, als sich der ergebenheit des partners/der partnerin ständig im bett versichern zu müssen.

2) die moral der geschichte ist nicht, dass er sich hier von seiner freundin verarschen lässt. ich lese das so ein bisschen aus xoxos beitrag heraus. auch denke ich nicht, dass seine freundin irgendeine böse absicht hat. was der TS erlebt, ist schicht das, was ich anfangs meinte: das ständige machtspiel in einer beziehung, die eigenen vorstellungen durchzusetzen. kompromisse sind in ordnung - das zu bekommen, was man selber möchte, ist noch besser. jeder mensch ist so - so ein "narzissmus" ist quasi natürlich und auch gesund. was dem TS hier geraten wird, ist quasi genau das gleiche zu tun - kompromisse nicht einzugehen, wo man mehr druck machen kann, das zu kriegen, was man eigentlich möchte - und vor allem, sich dabei nicht schlecht zu fühlen. das finde ich ist an sich schon ein guter rat, aber woran der TS hier leidet oder "gelitten hat" ist nicht die verschlagenheit einer frau, sondern die eigene unerfahrenheit, eigene, naive vorstellungen und eine hemmung, vor dem denken an andere - dem glauben der ausflüchten/geschichten/erklärungen anderer - an sich selbst und die eigenen wünsche zu denken. die partnerin ist keine reinkarnation der eigenen mutter, die einem alle wünsche erfüllen muss. und du, TS, bist kein söhnchen, das jeder erklärung deiner partnerin uneingeschränkt glauben schenken muss.

das ist nicht peinlich oder schlimm - und deswegen solltest du nicht den fehler machen, deine freundin persönlich oder die verschlagenen frauen allgemein daran schuld sein zu lassen. sieh es als eine lehre, die jeder mensch früher oder später machen muss, und die jeder mensch, der stabile beziehungen führen möchte, gut verstanden haben sollte.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
Bedenklich finde ich in deinem Fall die Tatsache, dass deine Freundin anfags ja mehr SEx wollte. Daraus schließe ich, dass sie entweder dich oder den SEx mit dir inzw. ganz einfach schlechter, unattraktiver, unbefriedigender usw. findet und deshalb seltener will.
Das widerum ist für dich natürlich kein Kompliment und höchstwahrscheinlich kannst du auch gar nichts dafür.
Deine Freundin nimmt dich scheinbar anders wahr.

Wenn ich richtig rechne, hat der Sex ja schon nach 1 Jahr Beziehung nachgelassen und um das zu merken, muss man doch bitte nicht 1 Jahr lang Buch führen. Das war doch schon eine ziemliche Gnadenfrist, die du deiner Freundin da gegeben hast und ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Freundin dachte, bei deiner Statistik kommt "4x die Woche" als Schnitt raus. So naiv kann sie ja gar nicht sein.

Und für sie ist es natürlich leicht. Sie vermisst nichts, für sie passt alles, also ändert sie auch nichts.
Nicht mal zu großartiger Lösungssuche scheint sie bereit. Es sollte einem ein Grundbedürfnis sein, den Partner glücklich zu machen und wenn es meinem Freund eine Freude bereitet, wenn ich ihm einen runterhole, dann mach ich das auch gerne. :smile: Da brauch ich selbst jetzt nicht mal grade großartige Lust auf Sex. Da gehts um Befriedigung für ihn, mich kostet es vielleicht 10 Minuten Zeit - also warum nicht?

Ich würde dir durchaus empfehlen, dich nach Alternativen umzuschauen. Das muss nicht gleich ernsthaft sein, aber warum nicht mal flirten? Warum nicht mal SMS schreiben mit einer Anderen? Warum nicht mal vor ihren Augen eine andere nett anlächeln oder einfach mal sagen "die sieht nett aus"? Dieses Recht hast du und ihr öffnet das vielleicht mal die Augen.
Sie ist sich sehr sicher. Hat deshalb vielleicht auch wenig Ambitionen was zu verändern und realisiert auch nicht wie unglücklich du bist.
 
G
Benutzer93686  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Kompromisse sind beim Sex natürlich schwer. Das stimmt schon. Ich hatte in meiner vergangenen Beziehung das gleiche Problem wie du, aber in einem ganz ganz anderem Ausmaße. Und wenn du dich hier im Forum zu diesem oft auftretenen Problem vielleicht schon ein wenig belesen hast, wirst du erkennen, dass viele in Sachen Quatität noch weit unter der euren liegen. sicherlich ist 3-4 mal sex im Monat nach 2 Jahren Beziehung nicht viel. Es ist sicherlich aber auch nicht unbedingt wenig.

Das problem ist einfach und das hatte ich auch, dassm an sich einige Dinge einredet. Wie du es schon sehr schön beschrieben hast mit " sie hat Kopfschmerzen, Stress auf Arbeit , etc ". Und auch das man immer überlegt, ob sie dem Sex jetzt zustimmt weil sie ihn möchte oder weil ich als Mann ihn will und er unserer Beziehung gut tut. Ich habe auch nachher sehr oft so gedacht. Aber damit machst du dir glaube ich viel kaputt. Ich denke im Nachhinein, dass ich mir damit viel kaputt gemacht habe.

Gerade in deinem Fall, wo sie dir praktisch ja schon mehr als nur durch die Blume sagt, dass du ruhig mal ein wenig dominanter sein sollst, dann hol dir den Sex doch einfach.

gerade in solchen Situationen :

Deshalb massiere ich auch ungefragt und mit Hingabe sehr oft. Dabei wird sie aber zu entspannt ^^, verschmilzt mit dem Bett/Couch und reagiert auf eindeutige Anfragen mit "Tschuldige... versuch es gern, aber ich bin zu nix mehr in der Lage" Na super...

Gerade halt auch wie sie meinte, dass sie, sinnbildlich gesehn, einfach mal die Hand zwischen den Beinen braucht und dann entscheidet.
Sie fordert mehr dominanz und das sind solche Momente .. wann sonst. Und sie hätte den Sex in dem Moment schon genossen, sonst hätte sie dem nicht zugestimmt.

Der Fehler ist halt zu denken, dass sie den sex auch unbedingt wollen muss, genauso wie Man(n) selbst.

Also kurz. Sie fordert ein wenig mehr dominanz, macht das deutlich, du hast die chancen, dann nutze sie und sex kann lust auf sex machen und die Dominanz des Mannes bei einer Frau auch :zwinker: .. Also :zwinker:
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #15
das schwierige daran ist, dass man was ändern muss, aber druck genau zum gegenteil führt. denn dann entsteht oft eine negative konditionierung zum thema sex. es wird zu einer lästigen pflicht die man zu vermeiden versucht.

der sex ist für sie dann wie ein zahnarztbesuch: man versucht ihn zu vermeiden, schiebt ihn hinaus und wenn man es doch mal tut hofft man das es schnell vorbei ist.

daher ist das ein teufelskreis. du musst ihr klarmachen, dass du nicht zufrieden bist, aber dann muss initative von ihr kommen. ansonsten hast du kaum ne chance.
 
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S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Ja, das hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Wollte und konnte aber verständlicherweise nicht jeden Aspekt schon im Eingangspost darlegen. Das wäre eindeutig zu viel gewesen und hätte vielleicht nicht zwangsläufig zum Thema gehört.
Auch habe ich es unerwähnt gelassen, da es zu Beginn der Beziehung ja kein Problem zu geben schien und sich seitdem ihr Zustand nicht verschlechtert hat (im Gegenteil). So war ein direkter Zusammenhang nicht zwingend ersichtlich. Sie war in therapeutischer Behandlung - jedoch läuft diese im Moment aus, da die behandelnde Ärztin keinen Anlass mehr dazu sieht. (Das sehen wir genauso).

Dabei möchte ich (übertrieben gesagt) vermeiden jedes Problem und jedes Verhalten auf äußere (gesundheitliche) Faktoren zu schieben. Klar kann das einen Einfluss haben, aber so wie das Problem, sind auch die Lösungsvorschläge hier sehr individuell und leisten auch ohne Bezug auf medikamentöse Einflüsse große Hilfe.

Da wär es einfach zu sagen: "Die will keinen Sex. Liegt an der Depression".. oder "Sie ist müde. Liegt an der Depression" Wenn man will kann man soetwas immer als Ursache vorschieben und sie als Person auf ihre Krankheit zu beschränken. Das möchten wir aber nicht und sehen es auch nicht als sinnvoll an.
 
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rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #32
"nur" weil sie anscheinend psychisch belastet ist und dafür ärztlich behandelt wird - und die medikamente, die sie im zuge dessen nehmen muss, ihre libido beeinflussen können - ist das problem, das der TS hat, noch nicht gebessert.

Sein Problem ist hauptsächlich dass er ihre Lustlosigkeit auf Sich bezieht. Wenn die Medikamente Ursache sind, und er erkennt das er daran nichts ändern kann, dann ist ein Teil seines Problems gelöst. Wie gesagt wenn, er sollte das klären.
 
squarepusher
Benutzer54457  (38) Sehr bekannt hier
  • #33
Sein Problem ist hauptsächlich dass er ihre Lustlosigkeit auf Sich bezieht. Wenn die Medikamente Ursache sind, und er erkennt das er daran nichts ändern kann, dann ist ein Teil seines Problems gelöst. Wie gesagt wenn, er sollte das klären.

ja, dass er nicht "schuld" daran ist, dass sie weniger sex haben möchte als er, ist eine wichtige einsicht - egal, ob daran medikamente schuld sind oder sie, wie es hier ja anfangs eine populäre theorie war, einfach mangels gegen"wehr" ihren willen durchsetzt. ich hätte es aber zumindest für ein nicht minder wichtiges problem gehalten, dass er für seinen geschmack (viel) zu wenig sex hat.
 
F
Benutzer102346  (41) Meistens hier zu finden
  • #34
"Entweder wird sie nicht erregt oder sie merkt, dass ich der Initiator bin und fühlt sich dann wieder in Pflicht des Reagierens."


Ganz genau!
Ich stimme zu das man über solche Probleme durchaus reden soll! Nur es wird noch größer das Problem wenn man merkt das es keine Lösung gibt da man einfach zu unterschiedlich in dieser Hinsicht ist!
Wenn man das Thema immer und immer wieder zerredet und anspricht, dann baut sich für deine Freundin (mir ging es so) ein solcher Druck auf das sie wie gesagt dir einfach nur noch einen Gefallen tun will. Sich selbst ausnutzen lässt...
Es gibt Leute denen es egal ist und ihre Körper halt für den Partner "opfern". Und es gibt welche die daran kaputt gehen (so wie ich) und ich würde das risiko nicht eingehen wollen das deine Freundin zu ersteren gehören (aber ich kenne sie ja nicht).

Was ich mit meinen Posts erreichen will ist das du diesselben Fehler begehst wie mein Freund, so das deine Freundin in dieser Hinsicht total verstörrt wird, und das so sehr das sie fast nen Therapeuten braucht!

Wenn du also merkst das es so schlimm wird: Dann mach mit ihr (!) aus das Thema beruhen zu lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht und will sie damit nur weitergeben.

Mal abgesehen von der Erkrankung könnte Zurückhaltung sich aber auch nicht bessernd auswirken.
Ich war mal in einer ähnlichen Situation und habe das mit der Zurückhaltung probiert. Ergebnis war, dass ich immer noch rallig war, nur nicht mehr drüber gesprochen habe, um halt keinen Druck aufzubauen. Meine (inzwischen Ex-) Freundin war aber mit dem Sexleben (oder dem Mangel desselben) aber soweit zufrieden, dass sich nichts geändert hat. Und ich hab das dann nicht eingesehen, mich mit 1x im Monat zufrieden zu geben und dann die Konsequenzen gezogen.
Ob der TS das auch will, muss er selber wissen.
Eine schnelle Lösung gibt es aber auf keinen Fall. Er wird sich höchstwahrscheinlich noch auf ein paar Monate unglückliches Sexleben einstellen müssen.
 
G
Benutzer93686  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Also zu den Medikamenten kann und möchte ich auch nichts sagen. Da habe ich keine Ahnung. Aber das die Pille negativ auf die Libido wirken kann, weiß man ja mittlerweile und da der TS mit seiner Freundin ehh meistens mit Kondom schläft, könnte sie die Pille ja wirklich erstmal absetzen.




So ähnlich, wie bei ferrari2k, gings mir halt auch. Ich habe mit ihr zusammen gewohnt und man hat natürlich auch in einem Bett geschlafen. Da ist es quasi unmöglich, wie ich finde, sich zurück zu halten, gerade weil man ja beim einschlafen zusammen dann auch oft zusammen liegt. Mehr als 2 wochen konnte ich es einfach nicht aushalten. Ich hatte es auch ausprobiert, weil sie schon mit Sprüchen kam ala " ich werde nicht den Anfang machen .. du kommst doch sowieso irgendwann an" ..

Und auch bei uns war es so, wie es der TS schon beschrieben hat.. dass wenn er sie mal massiert hat sie wußte worauf er hinaus will oder es eben dache. Mir ist bei uns eine Situation so krass in der Erinnerung hängen geblieben, als sie meinte " das machst du doch ehh nur weil du heute abend nur das eine willst " wo ich an einem gemütlichen Abend ne Flasche Wein aufgemacht habe. Klar hatte ich auch ein wenig die Absicht in der Richtung, aber sicher nicht nur. Und wenn schon ..

Und es ist eigentlich auch Blödsinn, wie der TS schon ein wenig andeutet, sich selbst irgendwie zu verstellen oder anders zu verhalten, wie hier einige meinen mit " treff dich mit anderen Frauen, flirte usw. " Ich könnte sowas nicht machen nur um wieder eine gewisse Spannung aufzubauen. Damit würde ich mich selbst einfach verstellen eher schon verbiegen. Ich kann nicht mit der Frau in allen Belangen glücklich sein, bis auf eben das Sexleben und gleichzeitig mit Absicht mit anderen Frauen flirten um eben dieses wieder zu beleben. Es ist leider nachher ganz automatisch dazu gekommen, als ich mit ihr eben nicht mehr glücklich war über eine zu lange Zeit und das hat sie nur noch weiter von mir entfernt. Es reagiert eben auch nicht jede Frau gleich darauf.

Ich habe es am Ende auch einfach nicht mehr eingesehen mir immer nur alleine Gedanken darüber zu machen, zu tun und zu versuchen, ohne das sie sich auch ein wenig angestrengt hat.

Ich hatte in dieser Beziehung, ähnlich wie mein Vorredner in seiner , aber auch nur einmal Sex im Monat. Eigentlich war es noch weniger. Ging schon eher in Richtung alle 2 3 Monate mal.

Wirklich kritisch sehe ich das beim TS damit überhaupt, zumal :

Genauso wie zu Beginn der Beziehung überrascht sie mich heute auch noch gerne. Mit Kostümen/Reizwäsche, spontanem nackt im Raum stehen ^^ Nachts wecken um Sex zu haben.
Das schätze ich sehr an ihr. Dass sie Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen ist und diese auch von selbst in die Tat umsetzt. Außerdem ist sie ganz sicher die attraktivste, die ich je rumkriegen werde :grin:
Andersherum sagt sie auch, dass sie mit ihr ungewöhnlich offen über solche Dinge reden kann. Mit manch anderem hätte sie nicht einfach so in einen Sexshop gehen können. Sie empfindet es mit mir sehr aufgeschlossen. Sehr innig und sehr zärtlich. Ich würde stets genau wissen, was sie zu wann will.

Es kommen also, auch wenn es nicht oft ist, noch sehr schöne "Impulse" von ihr was den Sex angeht.
 
S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #36
Also der verbreitetste Hinweis lautet, wir sollten die Medikamente auf Nebenwirkungen untersuchen und die Pille testweise absetzen.

Nun ist meine Partnerin alles andere als uninteressiert an der Lösung „meines“ Problems. Auch sie beliest sich unabhängig von mir zu verschiedenen Themen und berichtete mir schon von der libidoschwächenden Wirkung der Pille. Jedoch hätte das Absetzen der Pille wohl eine fast sichere Folge von schwerer Akne. Das kennt sie aus dem Bekanntenkreis und aus diversen Online-Beiträgen. Es sei fast sicher und würde auch ca. 2 Jahre brauchen, bis sich diese Nebenwirkung wieder legt. Unter einer solchen Nebenwirkung würde sie jedoch sehr leiden. Daher fällt ihr dieser Schritt äußerst schwer. Könnt ihr ihre Rechercheergebnisse dahingehend bestätigen? Gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Pillenvarianten?

Zu den Antidepressiva kann ich zum jetzigen Zeitpunkt fast genausowenig sagen wir ihr. Die Packung wird meist rasch entsorgt und die Dosis kontinuierlich heraufgestuft. Diese Behandlung ist also noch nicht auf einem konstanten Maß, sodass eine Veränderung vermutlich nicht im Sinne des behandelnden Arztes und meiner Partnerin wäre. Ich könnte meine Partnerin fragen, ob sie sich dazu mal bei ihrem Neurologen informiert... allerdings ist mir ihr mentales Wohlbefinden wichtiger. Ich werde es also ansprechen, aber nur zu einem wirklich geeigneten Zeitpunkt. Sie soll sich ja nicht wieder in der Pflicht des Reagierens fühlen und glauben, sie müsse ihren Heilungsprozess hinten anstellen :zwinker:

Aufgrund dessen erscheint es mir, entgegen mancher Hinweise, auch leichter zunächst die Beziehung bzw. den alltäglichen Umgang anzupassen. So vermisste ich neben dem Sexuellen häufig auch eine ganz allgemeine Zärtlichkeit ihrerseits im gemeinsamen Umgang. Doch auch darauf versucht sie zu achten, wenn wir dies einmal ansprechen.
Damit will ich nochmal wiederholen, dass mir eine Beendigung der Beziehung kaum als Alternative sinnvoll scheint. Wäre die Partnerin beratungsresistent und absolut tatenlos, wie es in manch anderen geschilderten Fällen zu sein schien, dann wäre eine Trennung eine Überlegung wert. In meinem Fall jedoch eher nicht.
Trotz bemerkenswerter Mitarbeit ist das Problem selbst aber noch nicht gemindert. Ich weiß ja, dass es einigen weitaus schlechter ergeht und ich mit meiner Partnerin schon enormes Glück habe. Dennoch kann ich ja nach einer Verbesserung streben und muss meine eigenen Bedürfnisse nicht ignorieren.

mich würde interessieren: seit wann nimmt sie medikamente? und wenn du sie schon länger kennst, als sie medikamente nimmt: haben die medikamente etwas an ihrem sexuellen appetit geändert?

Die Therapie und die Medikamentenbehandlung begannen ungefähr in dem Zeitraum als wir uns kennenlernten. Unter der Krankheit leidet sie allerdings schon ihr halbes Leben – sogar sehr (knapp einer Einweisung entronnen). Mittlerweile, nach nur 3 Jahren Behandlung, ist sie allerdings nahezu stabil, was angeblich auch stark unserer Beziehung zu verdanken ist. Über eine sexuelle Veränderung durch die Einnahme der Medikamente kann ich also nichts sagen. Sie selbst allerdings auch nicht, weshalb ein Unterschied wohl kaum merklich oder nur sehr langsam eintrat. Jedoch ist eine Überprüfung dessen nur schwer. Denn parallel zu den möglichen Nebenwirkung veränderte sich die Lebenssituation ja auch. u.a. vorher Single, jetzt feste Beziehung.

Gerade Nebenwirkungen von Medikamenten sollten über eine Weile beobachtet werden, die können auch noch nach Monaten oder Jahren auftreten

Das ist mir tatsächlich nicht in den Sinn gekommen. Wäre eine Erklärung für den schleichenden Wandel der Libido nach Beginn der Beziehung. Ich ging davon nie aus, da die auftretenden Nebenwirkungen beim plötzlichen Absetzen schon nach einer Woche erschreckend sind.

Was ich mit meinen Posts erreichen will ist das du diesselben Fehler begehst wie mein Freund, so das deine Freundin in dieser Hinsicht total verstörrt wird, und das so sehr das sie fast nen Therapeuten braucht!


Die möchte ich für deine Beiträge natürlich auch danken. :zwinker: Jede Beziehung ist verschieden und so ist deine Entwicklung auch bei unserer Beziehung nicht auszuschließen. Ich versuche den Druck auch immer zu berücksichtigen und mich dementsprechend zurückzuhalten. Meine Partnerin ist glücklicherweise sehr kommunikativ und äußert es auch, wenn ich das Thema eine Weile nicht ansprechen sollte. Gleichzeitig fragt sie auch selbst nach und erkundigt sich nach Veränderungen. Dahingehend hoffe ich also, dass wir frühzeitig eine Schädigung erkennen und abwehren können.

---

Ich schreibe diese Beiträge hier nicht nur, um herauszufinden, was ich an unserer Situation ändern könnte. Auch schreibe ich quasi im Namen meiner Partnerin, was sie speziell denn ändern könne. Abgesehen vom Absetzen/Verändern der Medikamente hab ich bislang noch nichts neues herausgelesen, was sie nicht bereits versucht hätte. Hat dahingehend noch jemand Vorschläge oder Erfahrungen?
Mir käme da in den Sinn, dass sie sich in ihrer eigenen Haut einfach unwohler fühlt... sich weniger attraktiv glaubt als noch zu Singlezeiten. Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Zusammenhängen auf die eigene Libido?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #37
Abgesehen vom Absetzen/Verändern der Medikamente hab ich bislang noch nichts neues herausgelesen, was sie nicht bereits versucht hätte.
Antidepressiva wird man wohl nur eingeschränkt verändern können bzw. nicht ohne ärztlichen Rat. Aber die Pille ist bei Gemütsproblemen und Depressionen wirklich die allerletzte Wahl und da würde ich an deiner/eurer Stelle zuerst ansetzen. Wenn das gar nichts helfen sollte, kann man immer noch weiter überlegen - ist aber jetzt nur mein Vorschlag.

Hinterher gewöhnt man sich in der Beziehung Verhalten an, was im Bezug auf die Libido auch nichts nützt - und dann war es umsonst, weil es sowieso nicht daran lag. Ich weiß nicht, wieso man soviel Energie investieren soll und riskieren soll, dass es sich negativ auswirkt, wenn es womöglich gar nicht daran liegt.

Depressionen können ja auch durch die Pille begünstigt werden. Es wäre doch völlig idiotisch, wenn deine Freundin von der Pille psychische Probleme bekommt, diese dann wiederum medikamentös behandelt und darüber hinaus auch noch Beziehungsprobleme daraus resultieren. Da würde ich erstmal das erste mögliche Glied in der Kette kappen und schauen, was dann passiert.

Darüber hinaus würde ich wohl an Stelle deiner Freundin mal ein großes Blutbild und einen Hormonstatus machen lassen - nicht, dass es da irgendwo hapert. Und wenn das alles kein bisschen hilft, kann man immer noch an der Beziehung arbeiten.
 
S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Also ich muss zugeben, dass ich von der gemütsverändernden Wirkung der Pille tatsächlich vor den Beiträgen in diesem Thread noch gar nichts gehört hatte. Auch meine Partnerin hatte dies meines Wissens nach nie angesprochen. Entweder ist das tatsächlich eine nicht unwichtige Wissenslücke oder sie weiß es durch den Kontakt zu ihren Ärzten einfach besser ^^ Ich persönlich traue den Ärzten soweit, dass sie evtl. Wechselwirkungen bereits ausgeschlossen haben oder zumindest über die gleichzeitige Verwendung der Pille Bescheid wissen. Aber fragen kostet nichts. Ich werde das auf jeden Fall in Erfahrung bringen.

Dann sähe es im Fall Pille-Absetzen nämlich so aus:
Nachteile: Akne
Vorteile: Libido, Gemütsstabilität

Die Vorteile häufen sich und vielleicht überzeugt es sie auch bald. Aber... stimmt denn das mit der Akne überhaupt?
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Jedoch hätte das Absetzen der Pille wohl eine fast sichere Folge von schwerer Akne. Das kennt sie aus dem Bekanntenkreis und aus diversen Online-Beiträgen. Es sei fast sicher und würde auch ca. 2 Jahre brauchen, bis sich diese Nebenwirkung wieder legt.

das mag es in Einzelfällen geben, ist aber sicher nicht die Regel. Sicher wird bei einigen die Haut zunächst etwas unreiner, aber das ist von "schwerer Akne" meilenweit entfernt.

Hatte deine Freundin vor Einnahme der Pille denn Akne?
 
S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #40
gut, "schwere" akne war vielleicht etwas übertrieben formuliert. Es ging eher darum, dass sie mit der Haut, wie sie vor der Pille gewesen ist, sehr unzufrieden wäre. Vor allem die Angst, dass diese unreine Haut über einen Zeitraum von 2 Jahren nicht weggehen soll, macht ihr große Sorgen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #41
Mir käme da in den Sinn, dass sie sich in ihrer eigenen Haut einfach unwohler fühlt... sich weniger attraktiv glaubt als noch zu Singlezeiten. Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Zusammenhängen auf die eigene Libido?
Man fühlt sich doch eigentlich erst dann unattraktiv, wenn kein positiver Zuspruch mehr erfolgt - aber ist das bei euch so? Bekommt sie Bestätigung von außen? Oftmals wirken Menschen doch in einer - wohlgemerkt glücklichen - Beziehung wesentlich attraktiver und auch für Außenstehende interessanter. Wenn sie sich aber dennoch nicht so richtig wohl in ihrer Haut fühlt, wäre es gut, sie hier ein bisschen zu motivieren. Ob das aber euren Sex steigert, kann ich schwer beurteilen.

Vor allem die Angst, dass diese unreine Haut über einen Zeitraum von 2 Jahren nicht weggehen soll, macht ihr große Sorgen.
Das ist ganz sicher nicht der Regelfall und eher selten zu befürchten. Hier bei PL sind einige Damen vereint (darunter auch ich), die teilweise nach langer Zeit (Jahren, Jahrzehnten) die Pille abgesetzt haben. Ja, die Haut kann sich verändern, der Hormonhaushalt muss sich erst regulieren. Ich habe auch gerade etwas unreinere Haut, aber sie bessert sich bestimmt bald. Dazu habe ich zwei Gynäkologen befragt, die meinten, dass diese Probleme sich meistens in wenigen Monaten von selbst lösen. Ggfs. kann man dazu auch einfach mal einen Dermatologen befragen, wenn die Hautprobleme in Richtung Akne zielen. Das Internet oder Freunde sind keine allgemein gültige Informationsquelle, am besten bespricht man sich hier mit Ärzten, Apothekern oder - wenn es die Haut betrifft - auch gerne mal qualifizierte Kosmetiker.

Pille und Antidepressiva sind jedenfalls in meinen Augen eine höchst fragliche Kombination, zumindest dauerhaft.
Außerdem wurde es bereits gesagt: wenn man an vielleicht 3-4 Tagen im Monat Sex hat, warum soll man dafür dann 21 hormonhaltige Tabletten nehmen?
 
rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #42
Wenn sie das Antidepressivum erst nimmt seitdem Du sie kennst, dann kannst Du sie noch mit Lust kennen. Die Wirkung dauert einige Zeit.

Ich verstehe nicht warum Du nicht mal ihr Medikament googelst. Wenn sie eins nimmt, das so wirkt, dann brauchst Du weder an der Pillle rumbasteln noch sie zu Therapieren, dann hat sie keine Lust. Ende.

Ich verstehe nicht warum eine mögliche klare medizinische Ursache hier derart ignoriert oder wegdiskutiert wird.
 
S
Benutzer103406  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #43
Ich verstehe nicht warum Du nicht mal ihr Medikament googelst. Wenn sie eins nimmt, das so wirkt, dann brauchst Du weder an der Pillle rumbasteln noch sie zu Therapieren, dann hat sie keine Lust. Ende.

Also ich möchte weder einen Vorschlag ignorieren noch mir den kompliziertesten Weg suchen. Aber wie ich bereits schrieb, kenne ich den Namen und die Dosierung des Medikaments zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Habe aber angekündigt dazu Erkundigungen einzuholen und evtl Rücksprache mit den zuständigen Medizinern halten zu lassen. Doch da das nicht einzig in meiner Macht liegt und auch eine medikamentöse Ursache nicht immer als alleinige Kraft zu deuten ist (Bsp: ich erkälte mich nicht nur, weil ich mich zu leicht angezogen habe, sondern auch, weil ich mich in einer vollbesetzten Bahn aufhielt und mich zu ungesund ernähre). Auf den Körper und den Geist wirken Hunderte Einflüsse ein und auch, wenn einer der Einflüsse maßgeblich erscheint, so kann man den Effekt durch Behandlung weiterer Einflüsse, kontrollieren. Nebenwirkungen eines Medikamentes sind auch nie sicher. Sie treten höchstens vereinzelt oder häufig auf. Ein Medikament, das ganz nebenbei Libidoverlust verursacht gibt es so nicht.
Also nicht Ende. :zwinker:

An der Pille "rumzubasteln" halte ich nach den Beschreibungen in diesem Thread für sinnvoll. Auch wenn es vielleicht nicht die Lösung des Problems darstellt, so hilft es zumindest die äußeren Einflüsse auf den Körper zu reduzieren.
Auch die Erfahrungen von Spiralnudel zeigen mir, dass die Recherchen meiner Partnerin vielleicht nicht so allgemeingültig sind, wie sie es verkündete.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #44
Nun, die Pille wird wahrscheinlich nicht alles ändern, denn hier geht es ja doch um einiges mehr.
Gut und wichtig ist dabei eben vor allem, dass ihr beide euch Gedanken macht und euch gleichermaßen engagiert. Du allein kannst das Problem nicht lösen.
 
G
Benutzer93686  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Ja aber genau das scheint ja gegeben zu sein, worüber der TS sehr froh sein kann, was er denke ich auch ist und dieses Engagemant seiner Freundin auch sehr wert schätzt.

Von daher kanns ja eigentlich nur besser werden :zwinker:

Ich kann nur immer wieder sagen.. Sei froh, dass du eine Freundin hast, die sich Gedanken macht und auch bereit ist sich zu bemühen und offen für Ideen und Vorschläge ist. Eine bessere Basis, für die Lösung so eines Problems, kanns ja gar nicht geben :zwinker:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #46
ntweder ist das tatsächlich eine nicht unwichtige Wissenslücke oder sie weiß es durch den Kontakt zu ihren Ärzten einfach besser ^^ Ich persönlich traue den Ärzten soweit, dass sie evtl. Wechselwirkungen bereits ausgeschlossen haben oder zumindest über die gleichzeitige Verwendung der Pille Bescheid wissen.
Halte ich für eine etwas gutgläubige Einstellung, wenn ich so über meine Erfahrungen mit Ärzten nachdenke :zwinker: Dass die Pille sich auf das Gemüt auswirken kann, ist nun wirklich kein exotische oder "geheime" Nebenwirkungen, das dürfte in jedem Beipackzettel stehen.

Ich habe eben mal aus Interesse Pille + Depressionen bzw. Pille + Antidepressiva gegoogelt, da findet man einige Leute mit ähnlichen Problemen - und häufig den Hinweis, dass die Pille sich auf psychische Probleme negativ auswirken kann.

Wie viele Gynäkologen geben die Pille "einfach so" mit, da würde ich nicht drauf vertrauen.

Es mag ja durchaus sein, dass man noch anderweitige Lösungen im Hinterkopf haben sollte. Ich könnte aber auch weit ausholen und mal erzählen, was ich hormonbedingt schon alles hatte, da würden einem die Ohren schlackern :zwinker: Wer mal innerhalb von 2 Wochen durch unterschiedliche Tablettendosierung alles von hyperaktiv, aufgedreht und gutgelaunt bis gereizt, täglich verheult und totmüde hatte, weiß, was ich meine. Und da hätte ich nun auch einfach den Zustand behalten können, mir sagen können "so bin ich eben, was mach ich dagegen?" oder eben an der medikamentösen Dosierung drehen können.

Ich möchte hier niemandem einen Bären aufschwatzen, aber für mich wäre das einfach um soooviel naheliegender, als an anderen Dingen zu drehen.

Auf den Körper und den Geist wirken Hunderte Einflüsse ein und auch, wenn einer der Einflüsse maßgeblich erscheint, so kann man den Effekt durch Behandlung weiterer Einflüsse, kontrollieren. Nebenwirkungen eines Medikamentes sind auch nie sicher. Sie treten höchstens vereinzelt oder häufig auf. Ein Medikament, das ganz nebenbei Libidoverlust verursacht gibt es so nicht.
Das sehe ich bei hormonellen Problemen etwas anders. Ich hatte z.B. in meiner Schilddrüsenunterfunktion auch alle paar Wochen eine Erkältung, seit das richtig dosiert ist, bin ich fast nur noch gesund. Mit falscher Einstellung war ich nach 12 Stunden am Tag noch komatös müde, mit richtiger springe ich nach 8 Stunden Schlaf wach aus dem Bett. Klar, man hätte dazu auch immer noch rufen können "Ernähr dich gesund! Mach Sport!", aber wenn das hormonelle Gleichgewicht nicht stimmt, dann ist das schon noch etwas Anderes. Ich bin kein Mediziner, aber das sind meine Erfahrungen - bei solchen Problemen kommt man nicht mit ein bisschen positiverer Einstellung, einem netten Umfeld oder langen Beziehungsgesprächen voran, sondern da müssen körperliche Probleme abgeschaltet werden. Natürlich muss sowas ein Arzt veranlassen und kein dubioses Internetforum - aber ein Gespräch mit deiner Freundin und ein Arzttermin zur Besprechung wäre in meinen Augen schon dringend angezeigt.

Im Übrigen hat auch meine Frauenärztin mir nie zum Absetzen der Pille geraten, aber als ich es vorschlug, war sie ganz angetan von der Idee - nicht jeder Arzt kommt auf jede Idee selbst, da braucht es auch manchmal einen Anstoß vom Patienten, der sagt "Kann es nicht sein, dass dies und jenes mir helfen könnte?" Letztendlich wäre es für deine Freundin ja auch sinnvoll zu wissen, wie ihr Körper "normal" funktioniert, ohne Pilleneinfluss.

Meine Haut sieht übrigens normal aus, man muss ja auch bedenken, dass man die Pille vielleicht schon angefangen hat zu nehmen, als man jung und noch nicht fertig entwickelt war, das sieht mit Mitte 20 nochmal anders aus.
 
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