Die Dreimonatsspritze ist ein Gestagenpräparat, das wie die Mini-Pille die Reifung des Eis verhindert.
Injektionspräparate werden in den Gesäß- oder Oberarmmuskel gespritzt. Aus dem "Muskeldepot" werden die Hormone langsam im Blut freigesetzt und zu den Zielorganen transportiert.

Wie funktioniert die Verhütungsspritze?

Der Eisprung wird bei der Verhütungsspritze meist nur in den ersten vier bis acht Wochen verhindert. Danach bleibt die empfängnisverhütende Wirkung aber erhalten, weil die Verhütungsspritze das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut bremst und den Schleim im Gebärmutterhals für Spermien undurchdringlich macht.

Wo bekomme ich die Verhütungsspritze?

Die Verhütungsspritze injiziert der Frauenarzt.

Wie sicher ist die Verhütungsspritze?

Der Pearl Index liegt bei 0,4 bis 2 und ist somit als sehr sicher anzusehen.

Vorteile der Verhütungsspritze

Der Verhütungsschutz hält drei Monate an, und es besteht keine Gefahr eines Einnahmefehlers. Zudem ist spontaner Sex möglich.

Nachteile der Verhütungsspritze

Als Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, Depressionen, Abnahme der Libido (sexuelle Lust) und Gewichtszunahme auftreten.
Schwerwiegender allerdings sind unter anderem unregelmäßige Durchblutungsstörungen und Dauerschmierblutungen, die anfangs bei annähernd 80 Prozent aller Frauen auftreten. Auch nach zwölf Monaten sind immer noch 50 Prozent aller behandelten Frauen von dieser Nebenwirkung betroffen. Viele veranlasst dies dazu, diese Verhütungsmethode aufzugeben. Nach der fünften bis sechsten Injektion tritt außerdem häufig das Ausbleiben der Regel auf. Besonders problematisch ist hier, dass der Zyklus auch nach Absetzen der Spritzen häufig nicht wieder in Gang kommt.

Kosten der Verhütungsspritze

Die Kosten liegen bei zirka 25 Euro für drei Monate.