Vom wilden Busch über die erotische Frisur bis hin zur totalen Glatze: Beim Thema Intimrasur scheiden sich die Geister – und das ganz einfach deshalb, weil sie reine Geschmackssache ist. Der Trend allerdings geht immer weiter dahin, dass sich Jugendliche und Erwachsene aller Altersstufen rasieren.

Warum rasiert man sich eigentlich im Intimbereich?

Die Intimrasur hat nicht nur hygienische und modische Gründe (viele Frauen finden es unästhetisch, wenn zum Beispiel Haare aus der Bikinihose schauen), sondern vor allem auch sexuelle Gründe. Totalrasuren bei Frauen und Männern sind unter anderem beim Oralverkehr sehr beliebt und intensivieren das sexuelle Empfinden. Das "Hautgefühl" beim Sex ist bei glatter Haut einfach ein besseres – zumindest empfinden das viele so.

Intimrasur und Liebesspiel

Aus einer Intimrasur kann man eine regelrechte erotische "Zeremonie" machen. Es kann sehr prickelnd sein, wenn ihr euch zum Beispiel gegenseitig unter der Dusche oder in der Badewanne rasiert. Dabei habt ihr natürlich die Möglichkeit, den Körper des anderen noch besser kennenzulernen und mit ihm zu spielen.
Aber Vorsicht: Seit zart und vorsichtig miteinander – Vertrauen spielt eine wichtige Rolle. Entspannt euch, nehmt euch Zeit und geht behutsam miteinander um.

Probleme und Nachteile bei der Intimrasur

Rasierst Du Dich und hast am gleichen Tag noch Sex, kann es zu Hautreizungen kommen – vor allem dann, wenn Dein Partner selbst unrasiert ist. Die Haut in Deinem Intimbereich ist nämlich sehr empfindlich. Wir empfehlen Dir also eine Rasur schon am Vorabend, damit sich Deine Haut über Nacht entspannen und beruhigen kann.
Ein weiterer Nachteil: Haare im Intimbereich wachsen sehr schnell nach. Alle paar Tage muss man deshalb die Rasur wiederholen. Und nicht jeder hat dazu Lust oder Geduld.
Trägst Du gerne enge oder feine Unterwäsche, kann es außerdem passieren, dass die nachwachsenden Stoppeln gereizt werden.

Formen der Intimenthaarung:
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  • Nassrasur: Sie ist wohl die schnellste und bequemste Art der Rasur, die allerdings regelmäßig alle paar Tage wiederholt werden muss. Hier bitte nicht gegen die Wuchsrichtung rasieren und nicht zu fest aufdrücken. Möchtest Du Dir die inneren Schamlippen rasieren, stelle ein Bein auf den Badewannenrand. Tausche regelmäßig die Klingen aus.
  • Epilation: Ein Epilierer rupft im Gegensatz zum herkömmlichen Rasierer die Haare mitsamt ihrer Wurzel aus. Bis zu sechs Wochen wächst dann kein Haar mehr. Das hat natürlich den praktischen Vorteil, dass man es seltener tun muss. Nachteil: Diese Art der Rasur ist nicht auf alle Intimzonen anzuwenden, lediglich auf den Bikinibereich. Den direkten Schambereich also bitte meiden! Für eine Epilation sollten die Haare eine Länge zwischen 0,3 und 0,5 Millimetern haben. Beachte bitte die Angaben des Herstellers in der Bedienungsanleitung Deines Geräts!
  • Waxing: Bei dieser Form werden Warmwachs oder eine Zuckerkombination auf die entsprechende Intimzone aufgetragen. Darüber legt die "Depiladora" (so heißt die Frau im Waxingstudio, die die Enthaarung vornimmt) Wachspapier- oder Baumwollstreifen und zieht sie wenig später mit einem Ruck wieder ab.

Pflege nach der Enthaarung

Nach der Rasur oder Enthaarung solltest Du den behandelten Bereich pflegen. Das geht zum Beispiel mit Babypuder, Aloe-Vera-Gelen oder After-Shave-Lotions. Taste Dich langsam an die für Dich geeignete Variante heran, denn was dem einen gut tut, kann den anderen reizen. Bitte vermeide auf jeden Fall alkoholhaltige Produkte.

Wichtiger Hinweis: Egal, für welche Form der Intimrasur Du Dich entscheidest: Sei bitte vorsichtig bei dem, was Du tust.