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Über 25 und noch Jungfrau... was kann man da tun?

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo liebe Forenteilnehmer/innen.


Schon mal vorab ein Dankeschön an alle die sich allein schon die Zeit nehmen, den Text durchzulesen. Mir ist völlig klar, dass Leute die mich nicht kennen, mir hier keine ‚Ferndiagnose’ oder gar ein ‚Patentrezept’ für mein Anliegen geben können. Aber vielleicht habe ich etwas übersehen, das einem Außenstehenden schon aus dem Text heraus klar wird.

Eigentlich habe ich keine Lust, den x-ten Thread über 'Jungfräulichkeit' nach Mitte Zwanzig aufzumachen, aber anders komme ich wohl kaum an brauchbare Antworten, denn ich will mich auch nicht in andere Threads 'einmischen'.

Es geht mir um zwei Dinge:
Einerseits möchte ich natürlich ein paar brauchbare Ratschläge für meine Situation bekommen, um etwas daran ändern zu können.
Andererseits möchte ich auch, dass dieser Text wenigstens ein besseres Verständnis für diejenigen schafft, die ebenfalls ABs (‚Absolute Beginners’) bzw. ‚Jungfrau’ sind. Denn in dieser Lage wird man oft mit Vorurteilen oder völlig unrealistischen Ratschlägen konfrontiert.

Ich erwarte auch nicht, dass jeder der etwas dazu schreiben will, das sofort tut. Mir ist es lieber, wenn ein gut durchdachter Vorschlag spät oder doppelt eingeht, als wenn er schnell dahingetippt und schlecht ist.

Vielleicht können sich vor allem Leute melden, die aus ähnlichen Erfahrungen heraus eine Lösung gefunden haben, oder sonstwie über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen. Oder diejenigen, die sich einigermaßen vorstellen können, wie man sich in dieser Lage fühlt.


Die 'Problemstellung' ist folgende:

Ich (männlich) bin mittlerweile >25 (näheres steht im Profil), und immer noch 'Jungfrau'. Blöder Begriff in dem Falle, aber egal.

Ich möchte vorab darum bitten, dass hier nur ernstgemeinte, seriöse Ratschläge gepostet werden. Denn viele 'Ratschläge' die ich in anderen Threads zum Thema lese sind leider völlig wertlos, da sie an der Realität vorbeigehen. 'Geh öfter aus', 'Such dir neue Freunde' u. Ä. gehören dazu, ich sage gleich noch warum.

Man macht sich kaum den vollen Umfang des Problems klar (auch ich denke nicht jedesmal darüber nach wie verzwickt die Lage ist). Wer keine sexuelle Erfahrung hat, lernt auch keine Leute kennen mit denen man welche sammeln könnte, weil man zu unsicher ist oder zu 'verklemmt' wirkt, und so weiter.

Was ich meine ist: Wer 'Jungfrau' ist, zieht nicht einfach mal eines Tages los und ändert das. Und wer wenige Freunde hat lernt nur entsprechend wenige neue Leute kennen die obendrein noch Single sind. In meinem Alter sind ohnehin schon viele Frauen ‚in festen Händen’. Man geht auch nicht einfach irgendwo in die Bar oder Disko mit einer Einstellung à la 'Hoppla jetzt komme ich'. Außerdem stehen auch so seltsame 'Regeln' (?)/Behauptungen im Raum wie "Man geht doch nicht alleine in die Bar/auf die Piste/usw."
Dazu gibt es eine Unzahl ungeschriebener Regeln, die man nur dann kennt, wenn man 'mit' ihnen aufwächst.


* * * * * * * * * * * * * * *

Vielleicht sollte ich vorher noch etwas zu mir sagen:
Ich habe eine größtenteils ätzende Schulzeit hinter mich gebracht, in der ich über längere Zeit gemobbt und ausgegrenzt wurde. Das war eine Zeit lang in der Mittelstufe der Fall, also in einer Phase, in der die meisten Menschen schon mal Erfahrungen mit Flirten, Küssen, Petting usw. machen.

Mit der 9. Klasse hörte das auf, allerdings nur wegen eines Schulwechsels. Ich kam außerhalb der gewohnten 'Hackordnung' eigentlich mit allen Leuten gut klar. Mit einigen weniger, aber es gab kein Mobbing mehr. Ich habe allerdings nie Zugang zu den 'Cliquen' oder sonstigen Gruppen in der Klasse oder an der Schule gefunden, und so konnte ich viele Erfahrungen nicht machen. Ich bin zwar das eine oder andere Mal mit Liebesbriefen 'beschenkt' worden, konnte damit aber nicht viel anfangen, weil mir damals schon ein Stück Erfahrung fehlte. Außerdem wollte ich nicht auf 'Teufel komm raus' etwas mit Mädchen anfangen, mit denen ich nichts gemeinsam habe. Übrigens war ich mir bei der Ernsthaftigkeit dieser Briefe nicht sicher, denn ich hatte vorher auch schon fingierte Liebesbriefe erhalten. Die habe ich zwar durchschaut, aber man kann sich vorstellen, wie schwierig es danach wird, jemandem zu vertrauen. In der Zeit, als ich noch nicht so weit war bin ich auch öfters schon von Mädchen angesprochen worden.

Hinzu kommt, dass ich räumlich von den meisten Mitschülern getrennt war, da ich sehr weit außerhalb der Stadt wohnte. Das war ab Kl. 5 der Fall und auch danach noch bis zum Abitur.

Dementsprechend habe ich erstmals an der Uni Freunde gefunden, aber nur sehr wenige. Hier sind die Altersgruppen stärker gemischt und so kommen teilweise auch Leute zusammen, die größere Altersunterschiede zwischen sich haben. Jedenfalls sind diese Kontakte eher locker, und gerade von älteren Leuten, die z.T. schon im Berufsleben gestanden hatten, wurde ich natürlich nicht auf gemeinsame Partys etc. mitgenommen (da diese Leute teilweise schon diese Phase neuer Freundschaftsgruppen und des 'hippen Studentenlebens' hinter sich hatten). Von den jüngeren wurde ich fast ignoriert. Soviel zur Vorgeschichte.

* * * * * * * * * * * * * * *


Kurz gesagt: Ich habe wenige Freunde, davon nur wenige in meinem Alter (ist zuletzt etwas mehr geworden), und für viele zähle ich nicht zum engeren Freundeskreis - was ich ihnen auch nicht übel nehme. Ich bin also nicht so oft auf Festen, öffentlichen Veranstaltungen und so weiter. Es ist allerdings auch nicht so, dass ich nie ‚rausgehe’. Allerdings habe ich eine starke Abneigung gegen Diskotheken, da die Musik dort oft zu laut ist, und dort oft nur angetrunkene Typen rumlaufen.

Ich bin auch kein Aufschneider der sich wilde Geschichten ausdenkt um Frauen zu beeindrucken und dann abzuschleppen. Nicht, dass ich das gar nicht könnte, aber es ist nicht meine Art. Es ist einfach nicht in Ordnung. Von ‚PUA’ und ähnlichem halte ich nichts.
Und davon, dass ‚Internetdating’ meistens nicht funktioniert, ist hier ja schon oft geschrieben worden. Es wäre sicherlich auch nicht schwierig, irgendwo eine angetrunkene ‚Braut’ aufzugabeln. Aber auch das will ich nicht. Wahrscheinlich mangelt es mir an Skrupellosigkeit und Egozentrik, keine Ahnung. Anscheinend wirke ich irgendwie langweilig (Und wenn das auch für die gilt, die hier lesen, dann verstehe ich das irgendwie). Aber ich will mich weder zum Negativen hin verändern, noch etwas vorspielen was ich nicht bin, denn auch das würde nicht gut gehen.

Aber es nervt mich, wenn unterstellt wird, dass alle die ab einem gewissen Alter noch Jungfrau sind, ausschließlich selber(!) daran Schuld wären, oder massiv gestört, oder unattraktiv. Und es nervt, dass so viele ‚Checker’ mit ihren billigen Abschlepp-Maschen durchkommen. (Sei es jetzt, dass die Selbstdarsteller das bringen, oder man es von Frauen hört denen jemand das Herz gebrochen hat, der ja am Anfang sooo aufregend war…)

Und das ist eben nicht meine Welt. Man hört immer wieder, Männer müssten ‚Arschlöcher’ sein oder ‚Schweine’, skrupellos usw. um ‚was zu werden’. Ich glaube solche Verallgemeinerungen eh nicht. Ich bin kein Arschloch, versuche jedenfalls nicht, es zu sein. Ich pflege einen respektvollen Umgang mit Frauen, heuchle keine Komplimente, und stelle mich selbst nicht übertrieben gut dar.
Ich spreche allerdings fast nie Frauen an – das lohnt meistens nicht, denn die meisten sind schon ‚vergeben’. Selbst Frauen die mich einladen sind oft in einer Partnerschaft. Dann frage ich mich natürlich, mit welcher Absicht sie das tun…

*Nachtrag: Es geht mir nicht allein um Sex. Eigentlich bin ich auch einer Beziehung gegenüber nicht abgeneigt, aber irgendwie möchte auch wieder keine Beziehung, da ich die Befürchtung habe, es mangels Beziehungserfahrung zu vergeigen.
Und der Mangel an Erfahrung gilt sowohl für das 'Jungfrau-Sein' als auch für Beziehungen.*

Um ein paar andere Sachen, die ich oben schon erwähnte, klar zu machen:

- ich bin (leider?) ‚nett’ (was auch für viele Leute jeweils was anderes bedeutet…); das vielgenannte‚Arschloch-Potenzial’ habe ich nicht.

- ich bin nicht schüchtern, ich kann mich ohne Probleme mit Frauen unterhalten

- abgesehen davon, dass ich Leuten nicht so schnell vertraue – aber soweit, dass das auffallen könnte, kommt es meistens nicht – ist mir nichts bekannt, was als ‚Störung’ gelten könnte

- es ist nicht so, dass ich in ungepflegten Klamotten herumlaufe. Meistens bin ich sehr ordentlich angezogen, teilweise sogar elegant.

- Ich achte auf Körperpflege, bin auch ‚recht gut gebaut’: Kein Übergewicht, und auch keine dürre Körperform. Die Akne-Zeit habe ich hinter mir gelassen. Auch wurde mir schon gesagt, dass ich jünger aussehe, als ich wirklich bin.

Am Äußeren sollte es also wohl nicht liegen.

Vielleicht auch doch, denn sehr groß bin ich nicht…


Jetzt seid ihr einigermaßen im Bilde, schätze ich. Ich habe mir Mühe gegeben, die Lage ausführlich und verständlich zu schildern. Hoffentlich ist mir das gelungen. Vielleicht kann mir eine/r von euch – oder mehrere – weiterhelfen.

Falls ihr mir nicht weiterhelfen könnt, dann hoffe ich wenigstens, dass ich ein paar Dinge über ABs/’Jungfrauen’ im Allgemeinen richtig stellen konnte, denn viele die gegen ihren Willen Single sind, haben eine ähnliche Schulbiografie wie die, die ich hier getippt habe, und haben eine oft eine ähnliche Einstellung (natürlich nicht alle).


Ein herzliches Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, das hier vom Anfang bis zum Ende zu lesen.
 
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In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Irgendwie klingt das alles ein wenig nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" - einerseits bist du unzufrieden wegen deines Erfahrungsmangels, andererseits sperrst du dich aber gegen Möglichkeiten zum Erfahrungen sammeln, die sich dir bieten. Beispiel gefällig?

Ich bin zwar das eine oder andere Mal mit Liebesbriefen 'beschenkt' worden, konnte damit aber nicht viel anfangen, weil mir damals schon ein Stück Erfahrung fehlte. Außerdem wollte ich nicht auf 'Teufel komm raus' etwas mit Mädchen anfangen, mit denen ich nichts gemeinsam habe. Übrigens war ich mir bei der Ernsthaftigkeit dieser Briefe nicht sicher, denn ich hatte vorher auch schon fingierte Liebesbriefe erhalten. Die habe ich zwar durchschaut, aber man kann sich vorstellen, wie schwierig es danach wird, jemandem zu vertrauen. In der Zeit, als ich noch nicht so weit war bin ich auch öfters schon von Mädchen angesprochen worden.

Da gab es Mädchen, die auf dich zugegangen sind, die mit dir Kontakt haben wollten, sogar welche, die sich augenscheinlich in dich verguckt hatten (siehe die Liebesbriefe) - alles Möglichkeiten, um Erfahrungen zu sammeln, quasi serviert auf dem Silbertablett. Was tust du? Versteckst dich hinter Ausflüchten, um nicht aus deinem Schneckenhäuschen, deiner "Komfort"-Zone rauszumüssen.
Mögen die Dinge gewesen sein, wie sie waren, aber dass du diese Erfahrungen nicht gemacht hast, lag nicht an äußeren Umständen, deiner Vergangenheit, dem schlechten Wetter oder sonstwas, sondern das war deine Entscheidung; du hattest die freie Wahl, diese Möglichkeiten zu nutzen oder auch nicht, und du hast dich für letzteres entschieden. Was nicht heißt, dass du das aus dem negativen Blickwinkel einer "Ich bin selbst schuld"-Einstellung sehen solltest, ganz und gar nicht (Selbstgeißelung ist selten produktiv); sieh es so, dass du für dein Handeln selbst verantwortlich bist, dass du es selbst in der Hand hast, Chancen zu ergreifen, die sich bieten, und dass du dich jederzeit für eine solche Chance entscheiden kannst, wenn du nur willst. Du musst dich nicht von etwaigem Gepäck, das du mit dir rumträgst, dran hindern lassen.

Ähnliches gilt auch für all die anderen Einwände:

Wer keine sexuelle Erfahrung hat, lernt auch keine Leute kennen mit denen man welche sammeln könnte, weil man zu unsicher ist oder zu 'verklemmt' wirkt, und so weiter.

Wer sagt, dass "man" das muss, wer sagt, dass eine Jungfrau nicht grundsätzlich aufgeschlossen und am Thema Sex interessiert sein kann? Du sprichst von Vorurteilen im Zusammenhang mit ABs - ich persönlich finde, das ist so eines.

Man geht auch nicht einfach irgendwo in die Bar oder Disko mit einer Einstellung à la 'Hoppla jetzt komme ich'. Außerdem stehen auch so seltsame 'Regeln' (?)/Behauptungen im Raum wie "Man geht doch nicht alleine in die Bar/auf die Piste/usw."

Wer sagt das, wen kümmert es, was "man" tut oder nicht tut? Das Leben ist doch kein Benimmbuch aus den 50er-Jahren. Guck dir z. B. mal dieses Forum an, hier laufen eine Menge Leute rum, die sich nicht viel draus machen, was andere denken. Und sowas gibt es auch draußen im echten Leben. Wenn du dich von "Das kannst du nicht machen"-Sagern hindern lässt, kriegst du nicht das, was du willst, sondern höchstens das, was dir von anderen zugestanden wird.

Und davon, dass ‚Internetdating’ meistens nicht funktioniert, ist hier ja schon oft geschrieben worden.

Und was wäre, wenn du einer von denen wärst, bei denen es doch funktioniert? Oder selbst wenn du dabei nicht deine zukünftige Ehefrau und Mutter deiner Kinder triffst - es wäre eine Möglichkeit, ein bisschen auf die Spielwiese zu gehen und (warte, es kommt gleich) Erfahrungen zu sammeln. :zwinker: Was hast du denn zu verlieren? Im schlimmsten Fall war's halt nichts für dich und du meldest dich in Singlebörse XY wieder ab.

Ich spreche allerdings fast nie Frauen an – das lohnt meistens nicht, denn die meisten sind schon ‚vergeben’.

Klar, auf die Art machst du dir keine "unnütze Mühe" und es wird dir nicht passieren, von den Vergebenen zurückgewiesen zu werden; aber es entwischen dir auch die Single-Frauen. Mal wieder hast du die Wahl: Kein Risiko/keine Mühe und keine Chance oder lieber Risiko/Mühe und eine existierende Chance (selbst wenn sie nur klein wäre, ist eine kleine Chance nicht immer noch besser als gar keine?).
 
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C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
@Jacobvirgo (Javo)
Suchst du denn gerade überhaupt eine Frau für Beziehung/Affaire/Sexualkontakt? Und falls ja: welches Szenario hast du vor Augen, bei dem sich das ergeben könnte? Du lehnst Internetdating ja offenbar ab und sprichst auch sonst keine Frauen an. Das ist natürlich ok, wenn du keine Lust drauf hast, aber erhöht nicht unbedingt deine Chancen, etwas an deiner Jungfräulichkeit, die dich ja offenbar stört, zu ändern.
 
...oleander...
Benutzer43093  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich beziehe mich mal nur auf die Überschrift...:

Über 25 und noch Jungfrau

Na und...?

was kann man da tun?

Abwarten!


Es ist tatsächlich so einfach. Alles andere führt - wie Du ja gerade selbst feststellt - zu verkrampftem Verhalten und schlaflosen Nächten. Wenn man sich dem gesellschaftlichen Zwang hingibt, ab einem gewissen Alter "Sex haben/gehabt haben zu müssen", sollte man nicht am "Sex haben" arbeiten, sondern daran sich von diesen gesellschaftlichen Zwängen zu lösen.

Und wenn Dich einer/eine "schief anschaut" oder "dumm anlabert" a la "was, Jungfrau mit 25", dann lass' den(die am besten links liegen.

Es gibt in Deiner Umgebung hunderte von Menschen, die sind schon weit über 25 und waren (im Gegensatz zu Dir) noch nie an einer Uni. Ist das etwa schlimm...?

Grüße, o.
 
Y
Benutzer140104  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
ach ich kenne diesen Teufelskreis.
Ich kann dir keine Lösung präsentieren aber ich kann dir 1:1 nachfühlen und meine Erfahrung schildern. War in einer ähnlichen Situation (mit 29 das erste Mal) , habe inzwischen den Teufelskreis durchbrochen und bin in einer tollen Beziehung. Ich dachte echt, ich sterbe noch als Jungfrau. Ich habe dies auch niemandem anvertraut, zu gross war die Scham.

Bevor ich jetzt hier meine gesamte Bio tippe:Bitte frage wenn dich ein bestimmter Punkt näher interessiert.
 
chasin rainbows
Benutzer121794  (38) Meistens hier zu finden
  • #7
Bevor ich jetzt hier meine gesamte Bio tippe:Bitte frage wenn dich ein bestimmter Punkt näher interessiert.

Die interessanteste Frage dürfte sein, wie und warum es letztlich trotzdem geklappt hast und wie du deine Scham überwunden hast und mit deiner Jungfräulichkeit umgegangen bist. :smile:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #8
Gerade an der Uni hast du einen Vorteil: Jedes Semester sind neue Leute mit dabei: Ich habe bisher in jedem Semester flüchtige neue Bekanntschaften gemacht (rein Freundschaftlich). Das hätte ich sicher intensivieren können.
Gibt es Hochschulsport bei euch? Sowas wie offenes Federballspielen und Ballsport gibt es bei uns. Danei geht es nicht um Gewinnen, oder gar Wettkampf, sondern eine geschlecht-gemischte Gruppe trifft sich um Völkerball, Brennball, Federball o.ä. zu spielen. Es gibt bei uns ein Orchester (fals du ein Instrument spielst) und diverse Gruppen in denen nette Leute sind: Amnesty, Greenpeace, katholische Hochschulgemeidne, evangelische Hochschulgemeinde (die haben zB gemeinsames Kochen, Chöre). Je nach Studium wäre ein Sprachkurs doch sicherlich sowieso interessant. (Gerade in Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften ist gutes Englisch zb nur von Vorteil. Da könnte man einen C1-Kurs besuchen und dort lernt man auch Leute kennen).

Ich glaube du hast einen großen Vorteil gegenüber vielen anderen AB: Du bist generell von dir selbst überzeugt (du bist der erste der schreibt, dass er nicht kacke aussieht) und du weißt dass du generell eine Chance auf dem Single-Markt hast. Das einzige was die aufgrund deines eher kleinen Freundeskreises fehlt, sind die Bekanntschaften. Das kann man eben nachholen.

Wenn du kein Partytyp bist, dann musst und sollst du ja da gar nicht hingehen. Bin ich auch absolut gar nicht. Ich habe meinen Mann zB in einer Kirchengruppe kennengelernt. Eine Freundin war jahrelang mit einem Typen aus einer Hochschul-Parteigruppe zusammen und noch eine Freundin von mir hat ihren jetzigen Verlobten beim Hochschulsport (ich glaube gemischtes Rudern war das) kennengelernt.
Bei mir an der Uni gibt es sogar einen Filmclub. Die schauen nur zusammen Filme.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
@Chaos0

Hallo,

erst mal danke für die Antwort.
Zitat von Jacobvirgo (Javo):
Es geht mir um zwei Dinge:
Einerseits möchte ich natürlich ein paar brauchbare Ratschläge für meine Situation bekommen, um etwas daran ändern zu können.
Andererseits möchte ich auch, dass dieser Text wenigstens ein besseres Verständnis für diejenigen schafft, die ebenfalls ABs (‚Absolute Beginners’) bzw. ‚Jungfrau’ sind. Denn in dieser Lage wird man oft mit Vorurteilen oder völlig unrealistischen Ratschlägen konfrontiert.
Wird "man" das? Es gibt hier, wie du auch festgestellt hast, viele Threads über das Thema, und ich sehe wenig Vorturteile oder "unrealistische" Ratschläge.
Ich meinte dabei nicht dieses Forum. In anderen Foren ist das aber der Fall, was man im Gespräch mit anderen Leuten (jetzt nicht die hellsten, aber leider zu viele) mitbekommt, das geht dann in diese Richtung. Dazu einige Internetseiten (letztlich Medien insgesamt). Da kriegt man viel Unsinn zu lesen/hören.
Darum schreibe ich ja auch in diesem Forum, weil ich hier ein besseres Ergebnis erwarte.

[1.]Hier ist einiges drin, was du als "Fakt" darstellst, dabei ist es nur deine persönliche Meinung. [2.]Öfter rausgehen und Freunde suchen sind meines Erachtens keine utopischen Ratschläge, sondern beschreiben normales menschliches Verhalten.
1. Falsch, ich beabsichtige nicht, das als 'Fakt' darzustellen, sondern ich sage bloß, dass es bei vielen so ist - aber nicht bei allen. 2. Richtig, 'normal' schon, aber utopisch deshalb, weil die Ausgangslage eben 'nicht normal' ist. Man geht jedenfalls nicht einfach los - ich jedenfalls nicht - und sammelt neue Freunde auf. Substantiell ist der Rat ja gut, aber er ist schwer umzusetzen.

Hier stehst du dir aber selbst im Weg. Natürlich versteht jeder, dass es belastend ist, aber du *musst* ja nicht schüchtern und verklemmt sein (und später sagst du ja auch, dass du nicht schüchtern bist und locker mit Frauen reden kannst). Und natürlich lernen Leute ohne sexuelle Erfahrung Leute kennen, mit denen sie das ändern..schließlich war jeder mal Jungfrau.
Das glaube ich auch, ich will es ja nicht bloß auf die Umwelt schieben. Aber wie lernt man solche Leute kennen. Die meisten Leute die ich - auch außerhalb der Uni - kennenlerne sind halt schon 'vergeben', oder wenn sie 'zu jung' sind um in einer festen Beziehung zu sein - so bist 24/25 meistens - dann erwarten sie von Älteren oft auch mehr Erfahrung als sie selbst haben.

Ich denke wenn es ums Leute kennelernen geht werden eher Dinge wie Uni, Vereine, Nebenjob, etc. gemeint sein.
Uni ist nicht so das Problem. Das andere geht vielleicht...

In der 9ten Klasse? Also bei uns haben da die wenigsten diese Erfahrungen gemacht (ich schließe mich da ein).
JA, zumindest was 'Briefchen' und 'Miteinander gehen' betrifft, hier und da mal 'Knutschen'. Teilweise schon in der 8-en. In den Schulen wo ich war ging es in der 9-en richtig los, zwar nur bei etwa 40%, aber trotzdem. Und mir war das einfach zu früh.

Also ich habe viele Jungfrau mit 20+ Threads verfolgt, und wenige Leute raten, zum Arschloch zu werden und "Bräute" aufzugabeln. Was ich aber oft sehe sind Threadersteller, die sich mit den Armen verschränken und sagen " ich bin wie ich bin" und das als Ausrede nutzen, Dinge wie das oben genannte "neue Freunde suchen" gar nicht anzugehen..
Es liegt mir fern, irgendwelche Ausreden zu nutzen... Ich sage ja nur, dass es schwierig ist, sich einen neuen Freundeskreis zu erschließen. Zumal dann, wenn man älter ist als viele andere.
Und die 'Empfehlung' zu asozialem rücksichtslosen Flirtverhalten wird auch nicht als Rat für ABs gegeben, sondern steht ganz allgemein im Raum. Wobei gerade solche Leute einen Hang dazu haben, sich über Menschen mit Gefühlen, Gewissen oder mit schlechten Erfahrungen lustig zu machen.
Wer unterstellt denn das? sicherlich wird jeder anerkennen, dass Liebe auch viel mit Glück zu tun hat (richtiger Zeit, richtiger Ort, andere Person ist Single...). Trotzdem hat man auch viel selbst in der Hand. Wenn ich pro Jahr 3 Frauen kennenlerne und keine davon passt, ist das Pech, ja. Trotzdem kann man die Chancen verbessern, indem man eben mehr Frauen kennenlernt.
Auch wenn das etwas käsig klingt: Das ist ein Bild, das gerne mal im Fernsehen oder Internet so aufbereitet wird, wo dann die 'Nerds' u. dergl. aufgrund dieser fehlenden Erfahrungen als geistig minder bemittelt dargestellt werden. Wahrscheinlich nimmt man das nicht so stark wahr, wenn man nicht betroffen ist. Und wahrscheinlich nehme ich als betroffener es etwas stärker wahr als es ist.



Erm ja...kein Sex, keine Beziehung...also willst du was?

Was ich will? Zunächst mal die JF loswerden, dann in eine lose Beziehung, und später irgendwann was ernstes, langfristiges. Aber erstmal dazulernen.

Sie tun das, weil sie soziale Wesen sind, und sich gerne mit Menschen unterhalten, schätze ich. Aber "respektvollen Umgang" find ich interessant, weil ich daraus genau das schließe, was ich im letzten Absatz geschrieben hab', im Sinne von nie Interesse zeigen, nie mal ein bischen frech sein, flirten, etc.. Klingt halt..langweilig. Aber der größere Punkt ist, dass du keine Frauen ansprichst, weil du eh davon ausgehst, dass sie vergeben sind. Ja..du kannst natürlich gerne warten, bis "Mrs. Right" dich anspricht, aber Gleichberechtigung hin oder her, es wird generell erwartet, dass der Mann den ersten Schritt macht. Kann man drüber heulen, aber es ist nunmal so.

Soziale Wesen... o.k., mit dem 'Kaffee trinken' ist das sowieso so eine Sache. Hat an der Uni, nachmittags auch eine ganz andere Bedeutung als nachts vor der privaten Wohnungstür. ;-) Trotzdem: Ganz deutlich ist das auch nicht immer.
Ein bisschen ‚frech‘ sein, mutig, oder ähnliches? Krieg‘ ich hin, aber wenn ich das mache habe ich meistens schon das Gefühl dass ich irgendwie zuweit gegangen bin. Ich kann das nur schwer einschätzen. Andere Bemerkungen wurden auch (von meinem Gegenüber) einfach links liegen gelassen, als sei nichts gewesen.
Sinnvoll sind Beziehungen aber, weil man nach einer gescheiterten Beziehung vielleicht besser weiß, was man will und was nicht. Hast du dir schonmal genaue Gedanken darüber gemacht, was für eine Frau du eigentlich suchst?
Interessante Frage. Darüber muss ich noch mal genauer nachdenken, denn nur mit 'ja' oder 'nein' kann ich diese Frage nicht beantworten.

Ich habe jetzt die Teile des Textes, die mir ins Auge gefallen sind genommen und darauf geantwortet. Wie gesagt, deine große Fokussierung auf die Vergangenheit und deine Unerfahrenheit ist verständlich, aber bringt dir letztendlich einfach nichts. Außerdem finde ich, dass der Text (besonders der Anfang) leicht aggressiv wirkt im Sinne von "Ihr wisst nicht wie das ist, man kann nicht einfach x machen!" "Immer diese Vorurteile!".
Etwas aggressives war nicht beabsichtigt. Ich gehe auch davon aus, dass hier im Forum eher die besseren Sachen kommen. Aber was ich an Vorurteilen und Nonsens-Ratschlägen dazu gehört/gelesen habe (wie gesagt: nicht hier), ist nicht so leicht vorstellbar. (Das liegt natürlich auch daran, dass ich öfter zu diesem Thema recherchiere.)
Eigentlich ist die ganze Situation schwer vorstellbar für jemanden der nicht betroffen ist.

Wie du neue Leute kennenlernst? Entweder, indem du versuchst, die jetztigen Beziehungen zu Menschen zu vertiefen (beispielweise aus Bekannten Freunde zu machen, die evtl. wieder Leute kennen, indem du mal gemeinsame Unternehmungen vorschlägst) oder eben so neue Leute treffen, indem du zum Beispiel an der Uni in eine Hochschulgruppe gehst, Unisport machst, sonst in Uni Kursen jemanden ansprichst, etc..
Hm, jetzt wird's sehr interessant. :smile: Wenn ich mehr Freunde brauche um an eine Romanze/Affäre/Beziehung zu kommen, dann lautet die erste Frage natürlich 'Wie komme ich an mehr Freunde?'
Hier waren ein paar gute Sachen dabei, danke dir. :smile:
 
Y
Benutzer140104  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
@ chasin rainbows chasin rainbows : hast ja recht:zwinker: ich reiche diese Infos nach. gibt schon ein bisschen Text...
 
K
Benutzer139995  (34) Benutzer gesperrt
  • #11
Also erstmal: Ja, viele Ratschläge sind wirklich realitätsfremd. So, als ob ein Verhungernder den Tip bekommt, den Fisch nicht mit dem Fleischmesser zu zerlegen.

Davon mal ab...: >25 sind so langsam ein Problem. Ich sehe da zwei Aspekte.

1. "Dumm anstellen" wird dir in dem Alter kaum noch nachgesehen. Und das betrifft nicht nur den Sex selber, sondern auch die ganze Anbahnung.

2. Man entwickelt mit der Zeit des Allein-Seins allerlei Absonderlichkeiten, die einem in einer Beziehung im Weg sind und die man irgendwann nicht mehr ablegen kann und vor allem auch nicht ablegen will. Irgendwie sehen Frauen einem Mann so was an und machen einen Bogen um ihn.
 
G
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  • Themenstarter
  • #12
@ In Love And War In Love And War :

Danke für deine Antwort, aber davon ist vieles in der Form nicht richtig... wobei du ja meine Beweggründe nicht kennen kannst.
Da gab es Mädchen, die auf dich zugegangen sind, die mit dir Kontakt haben wollten, sogar welche, die sich augenscheinlich in dich verguckt hatten (siehe die Liebesbriefe) - alles Möglichkeiten, um Erfahrungen zu sammeln, quasi serviert auf dem Silbertablett. Was tust du? Versteckst dich hinter Ausflüchten, um nicht aus deinem Schneckenhäuschen, deiner "Komfort"-Zone rauszumüssen.
Ich lasse jetzt mal die drei oder vier Fake-Liebesbriefe usw. weg.
Erster 'Brief': Ein Mädchen das mir bis dahin nur negativ aufgefallen war, weil sie mich andauernd geärgert hat. Hing des öfteren mit Typen rum die mich gemobbt haben. Was sind das für Zukunftsaussichten. Und ich werte den Brief nicht mal als 'Fake', obwohl er se vielleicht war.
Zweites Angebot, nicht direkt ein Brief: Kettenraucherin (mit 14!) - ich rauche nicht- , hat ihre Jungfräulichkeit mit 13 geradezu weggeworfen - was ich nicht moralisch werten will, aber damals war das zuviel für mich, denn mit 14/15 wollte ich von Sex gar nichts wissen! Hatte einen Hang zu körperlicher Aggression (deswegen von einer anderen Schule verwiesen worden), und nebenbei bemerkt massiv Übergewicht (was das kleinste Problem gewesen wäre).
Hätte ich da 'ja' sagen sollen?
Dritte Kontaktaufnahme: Geheimer Brief, keine Ahnung von wem, auch auf Nacghfrage nicht mit Namen unterzeichnet - sie war wohl auch unsicher - aber wie soll ich mich mit jemandem einlassen, wenn ich nicht mal erfahre, mit wem?

Und nein, ich suche keine Ausflüchte! Ich weiß (wusste) nur nicht, womit ich anfangen soll.
[...]aber dass du diese Erfahrungen nicht gemacht hast, lag nicht an äußeren Umständen, deiner Vergangenheit, dem schlechten Wetter oder sonstwas, sondern das war deine Entscheidung; du hattest die freie Wahl, diese Möglichkeiten zu nutzen oder auch nicht, und du hast dich für letzteres entschieden.
Aus den genannten Gründen. Ich sehe es auch nicht so, dass ich alles in der Hand habe. Sicherlich einiges, das stimmt. Aber dass man alles beeeinflussen kann stimmt einfach nicht.
[...]jederzeit für eine solche Chance entscheiden kannst, wenn du nur willst.
Das ist ja der springende Punkt: Die Chance muss erstmal gegeben sein. Daher geht es mir darum, wie ich buchstäblich diese "Chancen erhöhen" kann. Denn ganz ohne Glück geht es nicht.

Wer sagt das, wen kümmert es, was "man" tut oder nicht tut? Das Leben ist doch kein Benimmbuch aus den 50er-Jahren. Guck dir z. B. mal dieses Forum an, hier laufen eine Menge Leute rum, die sich nicht viel draus machen, was andere denken
Ich kümmere mich eigentlich nicht viel darum. Andererseits möchte ich auch nicht unsensibel werden. Es sit da schwierig, das richtige Maß zu finden. Um Benimmbücher und sogenannte 'Regeln' geht es mir auch nicht. Aber wenn "man nicht allein in eine Disko/Bar geht" und das dann verzweifelt wirkt, sodass sich die Wahrscheinlichkeit mit jemandem in Kontakt zu kommen auf Null reduziert, dann kann ich es auch gleich sein lassen.
Naja, vielleicht sollte ich es mal probieren... :smile:

Und was wäre, wenn du einer von denen wärst, bei denen es doch funktioniert? Oder selbst wenn du dabei nicht deine zukünftige Ehefrau und Mutter deiner Kinder triffst [...]
Habe ich schon mal versucht, offen gestanden eher halbherzig.
Eins steht fest: Dass ich ohne Erfahrungen noch nicht bereit bin für eine langfristige Beziehung mit Familiengründung, das weiß ich und dazu stehe ich. Aber viele Frauen wollen in dem Alter halt ein 'Nest bauen' weil man sie mit dem blöden Begriff der 'biologischen Uhr' terrorisiert, und in Teilen der gesellschaft diese Erwartung besteht, dass Frauen über 30 gefälligst ein Kind in die Welt setzen sollen - was natürlich Schwachsinn ist.

es wäre eine Möglichkeit, ein bisschen auf die Spielwiese zu gehen und (warte, es kommt gleich) Erfahrungen zu sammeln. :zwinker:
O.k., könnte ich machen (meinst du diese Spielwiese, oder war das als Metapher gedacht?).

@ K Klein-Ohr-Nase : Ist auch meine Erfahrung...
Ob ich derlei Absonderlichkeiten habe, weiß ich ja gar nicht, aber das wird mir hier auch niemand sagen können.

@Alle: Ich bin, wie man vielleicht auch erkennen kann, eher ein introvertierte Typ. Ich war mal in einem Sportverein, habe mich dort aber nicht wohlgefühlt als es dort zu voll wurde.
Meine 'Hobbys' - jedenfalls die meisten - sind auch nicht gerade 'vereinsmäßig anwendbar' oder 'massentauglich'. Da finde ich kaum Gleichgesinnte.
Aber ich will es auch nicht von der schwierigsten Seite her aufziehen.

@ Y Yellow131 : Danke, sehr freundlich. Bin sehr gespannt. :smile: Der Begriff 'Teufelskreis' trifft es sehr gut.
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Mir ging es ähnlich... Bis ich 24 Jahre alt war, gab es absolut niemanden in meinem näheren Umfeld, mit dem ich mich einlassen wollte. Sicher war der ein oder andere vielleicht mal interessiert (ONS oder auch mehr), aber nur um Erfahrung zu sammeln? Das war mir zu blöd und das wollte ich auch nicht. Ich hatte keinerlei Gefühle für die entsprechenden Herren und habe darum immer klar abgeblockt.
Ich kann dir darum auch keinen Ratschlag geben. Ich bin so geblieben wie ich bin (aufgeschlossen und freundlich), habe aber das Thema Beziehung abgehakt - ich hatte keine Zeit und kein Interesse und überhaupt... wenn ich mich mit einem Kerl einlasse, erwartet der doch auch, dass ich Erfahrung habe... Eines Tages ist mir aber ein Arbeitskollege aufgefallen, den ich absolut toll fand - wir haben uns immer häufiger unterhalten, immer mehr geflirtet - und dann war es irgendwann soweit und ich hab mich nicht einmal geschämt, ihm zu sagen, dass er der erste für mich ist.

Gibt es Frauen in deinem Umfeld, die dich interessieren? Wenn dem nicht so ist, dann KANN auch nichts passieren. Wenn du eine attraktive Frau siehst - und sei es auf der Bushaltestelle oder beim Einkaufen - sprich sie höflich an. Verlieren kannst du nichts, soalnge du nett und anständig bleibst. Sollte sie einen Freund haben, wird sie dich darauf hinweisen, ansonsten... wer weiß?
 
...oleander...
Benutzer43093  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
zu gross war die Scham.

Das ist doch die Krux - man setzt sich selbst unter Druck, weil man meint "man müsste doch" - ein gesellschaftliches Problem?

Dieses ominöse "erste Mal" wird viel zu hoch aufgehängt. Und wenn's bis 25 (oder 29) noch nicht geklappt hat, dann hat's halt eben nicht geklappt. Dadurch ist der Mensch weder schlechter noch besser als andere.

Und wenn man dann noch versucht, es dem potentiellen Partner zu verheimlichen, wird's noch verkrampfter.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es mit dem Gedanken "Ich will meine Jungfräulichkeit verlieren -> muss also eine Frau kennenlernen die mit mir in die Kiste steigt" nicht klappen wird, neue Freunde (Freundinnen) zu gewinnen.

Also nochmals: ich würde an diesem (selbst auferlegten?) Zwang die "Jungfräulichkeit zu verlieren" arbeiten.

Meine Meinung.

Gruß o.
 
chasin rainbows
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  • #15
Ich kann dir darum auch keinen Ratschlag geben. Ich bin so geblieben wie ich bin (aufgeschlossen und freundlich), habe aber das Thema Beziehung abgehakt - ich hatte keine Zeit und kein Interesse und überhaupt... wenn ich mich mit einem Kerl einlasse, erwartet der doch auch, dass ich Erfahrung habe... Eines Tages ist mir aber ein Arbeitskollege aufgefallen, den ich absolut toll fand - wir haben uns immer häufiger unterhalten, immer mehr geflirtet - und dann war es irgendwann soweit und ich hab mich nicht einmal geschämt, ihm zu sagen, dass er der erste für mich ist.

Schön :smile:
Leider aber ein glücklicher Zufall, der wohl eher einer Minderheit in dieser Situation zuteil werden dürfte. Und die ganze Veränderung, die man dann herbeiführen muss, finde ich das eigentlich Schwierige.
Konntest du dich bei deinem Freund denn so einfach fallen lassen wie beschrieben, hast dich also nicht für zu doof zum Flirten, Lieben und Beziehung-Führen gehalten? Ein gewisses Maß an Selbstzweifeln scheinst du doch auch gehabt zu haben oder nicht? Wie wird man die los? :ups:
 
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  • Themenstarter
  • #17
@Alle: Danke für eure rege (An-)Teilnahme, da habt teilweise seeehr gute Sachen gepostet...
:jaa: # :anbeten:
Wenn ich in diesem Beitrag einige von euch gezielt anschreibe, dann deshalb weil ich auf diese Posts bezug nehme - aber ich schreibe auch ein paar allgemeinere Dinge, die damit zusammenhängen.

*****************************
OFFTOPIC: Könnte mir mal jemand erklären wie man die Zitierfunktion so einsetzt, dass Name des Posters und Datum miterfasst werden?
*****************************
ONTOPIC: Das folgende...

@Chaos0
Frustrierte Dauersingles packen oft Männer in die Arschloch-Kategorie, weil sie im Umgang mit Frauen direkter sind und ihr Interesse deutlich machen, und auch über Themen wie Sex mit ihnen reden. Selbstbewusstsein und ein gewisses Maß an Frechheit hat nicht per se was mit Arschloch sein zu tun.
Darum ging es mir aber nicht, sondern um Leute, die sich zum Teil selbst so bezeichnen, und die es eindeutig zu weit treiben, beispielsweise in anderer Leute Beziehungen 'eindringen', mit faulen Tricks und Lügen arbeiten und die kurz vorher 'Angebetete' kurz darauf wieder fallenlassen. Und dann gibt es ja leider Frauen die auf solche Typen hereinfallen... und nichts dazulernen. Ich bin also weit entfernt von Neid oder Missgunst, denn mit Frauen die sich von diesen Vollpfosten abschleppen lassen, kann ich sprichwörtlich 'nichts anfangen'. Und:
Jedem Mann der seine Partnerin 'ehrlich erworben' hat und der sie gut behandelt, gönne ich es von Herzen, dass er eine Beziehung mit ihr hat.

Gibt aber auch etliche Leute, deren Beziehungen in den 20ern auseinander fallen.
Stimmt eigentlich, daran hatte ich gar nicht gedacht. :thumbsup:

@ Zaniah Zaniah
Gibt es Frauen in deinem Umfeld, die dich interessieren? Wenn dem nicht so ist, dann KANN auch nichts passieren. Wenn du eine attraktive Frau siehst - und sei es auf der Bushaltestelle oder beim Einkaufen - sprich sie höflich an. Verlieren kannst du nichts, soalnge du nett und anständig bleibst. Sollte sie einen Freund haben, wird sie dich darauf hinweisen, ansonsten... wer weiß?
Solange dieser Hinweis zivilisiert erfolgt, kann ich das ohne Weiteres verkraften...
Mit den Frauen in meinem Umfeld ist das so eine Sache. Im Augenblick interessiert mich eigentlich keine. Eine ein Bisschen... aber ich weiß nicht, ob ich dazu genug Interesse habe. Die meisten anderen mit denen ich mich etwas tiefergehend unterhalten habe, haben schon sehr früh 'abgeblockt' und ihren 'Freund' ins Spiel gebracht, sodass ich dann wusste, dass es hier nicht weitergeht.
[...]aber nur um Erfahrung zu sammeln? Das war mir zu blöd und das wollte ich auch nicht.
Amen. Geht mir genauso. Es ist zwar beides nicht dasselbe, aber wenn es geht, würde ich gern beides miteinander verbinden, denn Entjugfern ohne Vertrauen geht einfach nicht. Setzt also eine Beziehung voraus... und zwar ohne den Erwartungsdruck des 'Nestbaus' [auf beiden Seiten].

@ ...oleander... ...oleander... :
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es mit dem Gedanken "Ich will meine Jungfräulichkeit verlieren -> muss also eine Frau kennenlernen die mit mir in die Kiste steigt" nicht klappen wird, neue Freunde (Freundinnen) zu gewinnen.
Das glaube ich auch. Ich will ja auch erstmal langsam 'einsteigen'. Es ist mir eigentlich egal, ob ich erst in eine lose Beziehung einsteige, oder die sogenannte Jungfräulichkeit verliere. Aber das eine ist sicher nicht so schwierig wie das andere. Eigentlich kommt ja der Sex erst später auf der Skala, aber manchmal wird in der Gesellschaft der Eindruck vermittelt, man müsse erst sexuelle Erfahrungen haben, bevor man in eine Beziehung einsteigt.
Nicht dass ich das unbedingt glaube. Es gibt auch viele andere 'gesellschaftliche' Vorgaben die ich für sinnlos, veraltet oder unglaubwürdig halte. Aber der Grund dafür, dass ich darüber nachdenke ist der, dass ich mit solchen Einstellungen bei meinem Gegenüber irgendwie umgehen muss.
Dieses ominöse "erste Mal" wird viel zu hoch aufgehängt.
Völlig richtig, bloß wird man für 'unnormal' - was auch immer das heißt - gehalten, wenn man in einem gewissen Alter keine sexuelle Erfahrung hat. Aber das wurde ja schon gesagt.

@ LULU1234 LULU1234 :
Gibt es Hochschulsport bei euch? Sowas wie offenes Federballspielen und Ballsport gibt es bei uns. Danei geht es nicht um Gewinnen, oder gar Wettkampf, sondern eine geschlecht-gemischte Gruppe trifft sich um Völkerball, Brennball, Federball o.ä. zu spielen. Es gibt bei uns ein Orchester (fals du ein Instrument spielst) und diverse Gruppen in denen nette Leute sind: Amnesty, Greenpeace, katholische Hochschulgemeidne, evangelische Hochschulgemeinde (die haben zB gemeinsames Kochen, Chöre). Je nach Studium wäre ein Sprachkurs doch sicherlich sowieso interessant.
Ja soetwas gibt es hier. Teilweise bin ich auch bei solchen Sachen dabei. Aber du hast auch ein paar Sachen genannt, die ich noch machen könnte. Kleiner 'Fun-Fact' mit Galgenhumor: Sprachkurs - mache ich. Nach den ersten Sitzungen des Kursesaus ca. 15-20 Leuten, die zu ca. 75% weiblich waren, verblieben am Ende 5 Mitglieder. Darunter 1 Frau - die natürlich schon einen Freund hat. Aber egal, ich mache weiter, der Kurs lohnt sich auch an sich.
Und die anderen 'Kurse' sollte ich wirklich mal versuchen. Dieses Semester hat es mit Sport leider nicht geklappt.
 
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  • #21
@ chasin rainbows chasin rainbows :
[...] ich meinte mit dem glücklichen Zufall die Tatsache, dass ihr der potentielle Partner plötzlich am Arbeitsplatz vor der Nase gesessen hat und sie dadurch überhaupt die Chance hatte, den entscheidenden Schritt weiterzukommen. Viele ABs haben da eher ziemlich kontraproduktive Umfelder, die erst mal gründlich modernisiert werden müssten, bevor so ein Ereignis ne realistische Chance hätte.
:zwinker:
Völlig richtig, früher war mein Umfeld auch 'kontraroduktiv' und da waren erstmal verschiede Ortswechsel angesagt, bevor sich (also sich selbst) überhaupt was ändern konnte.
[...] wie man denkt und letztlich (zum Großteil auch unbewusst) handelt sind zumindest bei mir dann doch zwei Paar Schuhe
Auch richtig, das ist manchmal ein Problem. Kostet Überwindung, und man man muss sich überlegen, was wie schwer wiegt, damit man weiß womit man am besten anfängt. Jedenfalls geht es mir so, ich will da nicht für alle ABs sprechen.
Aber dass 'kennen' und 'können' zwei verschiedene Dinge sind, das bekommt jeder Mensch irgendwann mal zu spüren.

@ Zaniah Zaniah :
[...] flirten macht man doch auch völlig platonisch mit Freunden.
Ja das kenne ich, und wenn dann 'zurückgeflirtet' wird, ist nicht immer klar wie ernst das gemeint ist.Wenigsetns kann man dabei ein bisschen üben... ist aber nicht das gleiche wie 'in freier Wildbahn'.:hmm:

@Alle: Vielleicht habe ich das 'Jungfrauenthema' hier zu stark in den Vordergrund gedrängt. Eigentlich ist es beides was mich stört - noch JF sein und keine Freundin haben - aber ich hatte halt die Idee, dass man das erste mit weniger Aufwand (für beide Seiten) und damit schneller lösen könnte. Ist vielleicht ein Denkfehler. :rolleyes:
 
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  • #32
Nochmal zur Textlänge und zum Inhalt:
Es stimmt vermutlich dass ich diesen langen Text nicht unbedingt hier hätte schreiben müssen. Aber das Texte-Schreiben an sich bringt schon ein gewisses Maß an Selbstreflexion mit, deshalb war es schon mal richtig, ihn überhaupt zu schreiben. Das hätte ich tun können ohne ihn zu veröffentlichen. Aber ich wollte ja auch ein paar andere Meinungen hören, denn vielleicht schätze ich ja das eine oder andere falsch ein. Offenbar war das ja so.

P.S.: Wenn ich zu einigen Texten von euch lange Antwort-Posts schreibe, dann deshalb, weil ich mich intensiv damit auseinandersetze.

@ RaDinchen : Ich finde es gut, dass du den Text gelesen hast. :thumbsup:

Du denkst viel zu sehr darüber nach, verkrampfst dich. Obwohl du immer wieder betonst, dass du selbstbewusst bist und kein Problem hast dich mit Frauen zu unterhalten, kommt man nicht umhin einen gewissen Grad an Verzweiflung herauszulesen.
Das bleibt natürlich nicht aus. Ein gewisses Maß an Verzweiflung ist (war) wohl auch dabei, und das wollte ich auch gar nicht verbergen. Diese Verzweiflung hat mehrere Gründe, darauf gehe ich später noch ein.

Andere dafür zu verabscheuen/ beneiden, dass sie mit ihrer "billigen" Masche durchkommen, bringt dich kein Stück weiter. Dass du früher gemobbt worden bist, ist nicht schön, sollte mittlerweile auch nicht mehr als Ausrede herhalten müssen.
Ich weiß natürlich dass mich das nicht weiterbringt. Aber ich muss das auch nicht gut finden, dass es so viele Erfolge mit diesen Maschen gibt.
Ich habe auch nicht vor, die Aussagen über Mobbing als Ausrede zu nutzen. Das ist höchstens eine Erklärung, und das auch nur für einzelne Dinge. Ändern muss ich selbst etwas, das ist klar. Die Frage die ich eigentlich stelle lautet dann ja auch "Was kann man tun?" Rumsitzen und sich ärgern, oder resignieren verstehe ich nicht darunter. :smile:

Ich habe allerdings oft den Eindruck, dass die Folgen von Mobbing heruntergespielt werden [nicht von dir natürlich],
z.B. indem es als 'Hänseln' verniedlicht wird. Oder als 'Dummejungenstreiche' abgetan wird. Jahrelanges Mobbing ist Psychoterror. Und das weitreichende Folgen für die Betroffenen. Das sage ich jetzt nicht in meinem Interesse, sondern weil das leider viel zu oft nicht ernst genommen wird.

Du sehnst dich nach Anerkennung und Zuneigung und forderst diese geradezu ein - das kann nicht funktionieren. Wie auch schon gesagt geht es eben doch darum, rauszugehen, neue Leute kennen zu lernen, auch wenns für dich blod klingt. Und wenn du unterwegs bist mit neuen Menschen, mach dir nicht die ganze Zeit nen Kopf sondern genieße.
Wo fordere ich das denn ein?:what:
Ich habe zwar sinngemäß geschrieben, dass ich zumindest nicht schlechter bin als all die anderen, und dass ich mich mit Frauen normal unterhalten kann. Und natürlich finde ich es ungerecht, dass manche verantwortungslose Vollpfosten dann größere Erfolge erzielen indem sie sich rücksichtslos verhalten. Aber dass ich das einfordere, wüsste ich nicht.

Zum Thema Arschloch: Du siehst das zu negativ. Es geht nicht darum, dass Frauen gern billige Komplimente hören und dann mit Ronny aus der Dorfdisco Sex in seinem getunten Mazda haben...
Das glaube ich so ja auch nicht. Zur billigen Masche gehört natürlich auch mehr als bloß Komplimente.

Wir sind biologische Wesen, die auf ihren Hormonfluss und Geschichte kaum Einfluss haben.
Das habe ich in diesem Thread schon anders gelesen, sehe es aber ähnlich. Man muss also die Balance aus Zufall und Eigeninitiative finden.
Die meisten Menschen gestehen sich auch nicht ein, dass sie in vielem von ihren Hormonen und von jahrtausendealten Verhaltensweisen gelenkt werden.
Das ist für mich nicht das eigentliche Problem. Sondern dass sich die Menschen oftmals - nicht immer - selbst in die Tasche lügen, dass sie ja ach so kultiviert und zivilisiert oder sonstwie hochentwickelt seien. Wenn sie sich dann aber steinzeitgemäß verhalten, geben sie das nicht zu, sowohl Männer als auch Frauen.
Auch die hohen Ansprüche die sie an sich (und teilweise an andere) stellen, werden oftmals nicht eingehalten.
Insofern könnte man das Gefühl kriegen, permanent verarscht zu werden.
Ich nehme das aber nicht irgendwie persönlich, denn so ist es leichter zu ertragen.

Ergo sucht eine Frau nach einem starken Partner, der Schutz bietet. Er sollte ausgeglichen wirken, weil er sein Leben einfach voll im Griff hat. Überheblichkeit und Lässigkeit unterstreichen diese Attribute.
Männern, die stets höflich und zuvorkommend sind, fehlt das Durchsetzungsvermögen.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Das klingt auch irgendwie nach PUA-Fibel. Klingt so, obwohl ich natürlich weiß, dass das auch in seriösen Untersuchungen schon so belegt worden ist. (Seriösität wissenschaftlicher Untersuchungen hin oder her. :zwinker:) Das fehlende Durchsetzungsvermögen streite ich hier mal ab. Ich lasse mir nicht mehr auf der Nase herumtanzen, nicht mehr seit dem besagten Schulwechsel. Ich kann mich durchaus verteidigen mit Worten und Taten.Und notfalls auch andere. Aber das hänge ich nicht an die große Glocke.
Schon möglich, dass ich trotzdem oft zu zaghaft wirke.

Der Mann versucht seinen Samen so weit und oft wie möglich zu verteilen und die Frau sucht nach dem "besten" Samen für ihren Nachwuchs - das hören die Romantiker wohl nicht so gern, lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Außerdem hatte der Mann die Höhle zu bewachen, in der die angreifbare Frau die Jungen aufzieht.
Den Verteilung des Samens :tongue:- eins meiner Lieblings-Bullshit-Argumente, wenn es um 'evolutionäre' Erklärungsversuche geht. Entschuldige, nichts für ungut, das hat nichts mit dir zu tun.:smile:
Aber das Argument ist bei Lichte betrachtet doch sehr seltsam. Wenn es um den Samen geht, wozu wird dann verhütet? Wer seinen Samen 'verteilen' will kann auch zur Samenspende gehen.(Ist zwar juristisch riskant, weil man eventuell Unterhalt zahlen muss:hmm:, aber wenn es wirklich nur um den Samen geht, nimmt man das ja vielleicht in Kauf...).
Was die 'Höhle' betrifft - nun, da habe ich verschiedenes gehört. Nämlich auch, dass der 'Zuchtbulle'/'Hallodri' das Kind zeugen soll, und der 'Softie' das Kind aufziehen und durchfüttern soll. Ich halte allerdings nichts von diesem saudummen Zweier-Schema à la: "Es gibt zwei Arten von Männern/Frauen:...". Bei aller Steinzeitlichkeit muss auch ein bisschen Individualität drin sein.:grin:
[Edit: Einen Halbsatz hinzugefügt, Rechtschreibung verbessert.]
 
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  • #38
@ BlauerZunder :
Es ist ja nicht so, dass ich mich selbst hasse. Ich habe nur den Eindruck, dass nicht alle Eigenschaften die ich an mir als positiv oder harmlos empfunden werden, so auch von anderen gesehen werden. Ich habe auch bei weitem nicht vor alles zu ändern. Aber ich kann wohl kaum so bleiben wie ich bin, und mich dann darüber wundern wenn dann alles so bleibt wie es ist. Ich bin es außerdem leid, nur zu warten - womit ich nicht sagen will, dass ich in dieser Hinsicht bisher nur gewartet hätte - und daher muss ich damit anfangen, planvoll etwas zu ändern.
Ich habe auch kein Problem damit mich zu akzeptieren wie ich bin - andere haben dieses Problem offenbar, also komme ich ihnen da etwas entgegen. Aber es liegt mir fern, meine bisherige Identität aufzugeben... das kann ich auch gar nicht.
Du hast leider nicht geschrieben, biss wann du ungefähr Jungfrau warst und wie du das gelöst hast. Wäre aber interessant das zu erfahren, falls du es hier oder per Nachricht schreiben willst...

@ chasin rainbows : Das Beispiel mit 'Neo' und der 'Matrix' ist echt gut, so könnte man das wirklich vergleichen. Das wäre auch einer der Punkte, die ich nicht ohne Weiteres ändern kann - den Besuch von Veranstaltungen aber schon. :zwinker:

@ famel : Ich hatte ja schon geschrieben, dass es nicht allein um Sex geht. Ich hatte das auch schon in Betracht gezogen, und hätte es längst tun können, wollte das aber nicht. Auch deshalb, weil Sex für mich mit Vertrauen zu tun hat - nicht so sehr mit Liebe. Außerdem kommt dadurch auch keine brauchbare Beziehung zu stande, nicht mal eine kurzzeitige.
 
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  • #45
"nicht mehr so sehr" bedeutet, dass du es eben doch noch als Makel siehst. Das ist das Problem. Das musst du komplett abstellen. Jungfrau zu sein ist überhaut kein Makel. [...]
Erzähl' das mal den Leuten, die über 'Jungfrauen' jenseits von 25 ihre Witze machen. 'Keine(n) abgekriegt' zu haben wird als persönliche Schuld des 'Singles' betrachtet und mit billigem Spott überzogen.
Hatte ich schon die Piratenpartei erwähnt? Natüüürlich alles Nerds und männliche Jungfrauen... so ein Blödsinn! Und dass die Frauen den Männern nicht sonderlich zugewandt sind, die - weshalb auch immer - gewartet haben, dürfte auch nicht neu sein.
Aber du hast natürlich insofern recht, dass ich ich nicht mal als rein theoretisch denkbaren Makel sehen sollte. Was andere darüber denken sollte mir egal sein.

Kann es sein, dass wenn du eine attraktive Frau siehst, dass du sofort an eine Beziehung denkst?
Haha, nein, auf keinen Fall. :grin: Das ginge gar nicht. Jetzt auf Anhieb eine dauerhafte Beziehung - bloß nicht. Was lockeres zu Einsteigen vielleicht, oder Freundschaft plus (falls es das wirklich geben sollte) oder einfach nur geordnet die JF weg - jedenfalls eins nach dem anderen.
Was ich insgesamt meine ist: Bevor ich ernsthaft in eine feste Beziehung einsteige, müsste ich erstmal eine kürzere, lose Beziehung gehabt haben. Quasi um mich dran zu gewöhnen, zum Üben, nenn es wie du willst.
Ich erwähne die Beziehungskiste auch deshalb, weil es ja anscheinend viele Frauen gibt, die einen Mann daraufhin auschecken, ob er beziehungstauglich ist, selbst dann, wenn sie gerade keine Beziehung suchen. Aber das muss ja nicht richtig sein.

Und wie ich schon sagte: Nur die Jungfräulichkeit zu verlieren - beschwipste Frauen einwickeln oder Prostitution - wäre theoretisch gegangen, ist aber nicht mein Stil. Es geht halt um etwas mehr, Vertrauen etc.[DOUBLEPOST=1392852912,1392852436][/DOUBLEPOST]@ J Jumarin02 : O.k. viel Erfolg dabei. Haben schon andere geschrieben, dass der Eingangstext sehr lang ist. Wenn du das auf dich nimmst: Respekt.
Die 'zerstörerische' Liebe kenne ich zwar so nicht, aber einseitiges 'Schwärmen' zehrt auch aus. Das kenne ich zumindest. Vielleicht wirft der Thread auch für dich was ab. Ich bin schon viel besser drauf. Und ansonsten schreib für dich einen Text in dem du ein paar Sachen mit dir selbst klärst. Das kann helfen. Bis später.
 
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  • #50
@ tramadol: Jedenfalls habe ich keine Torschluspanik - ich möchte allerdings auch nichts verschlafen - und ich möchte auch niemanden mit Torschlusspanik. Wenn ich mich in den dafür 'richtigen' Forum aufgestellt hätte, dann könnte ich schon eine Beziehung etc. mit jemandem mit Torschlusspanik haben. Sieht betreffs Jungfräulichkeit etwas anders aus... aber ähnlich. Es sind ja zwei Dinge um die es mir geht, und da scheint es auch jeweils verschiedene Ansätze zu geben.
Ich glaube allerdings nicht, dass du nicht auch irgendwann jemanden finden wirst, der(die) zu dir passt. :cool:
Magst du den Begriff 'verkrüppelt' etwas näher erklären? (Evtl. auch in einer PN/im 'Gespräch')

Im übrigen bin ich gelegentlich erstaunt, was da für Leute durchs Abi gekommen sind und studieren - das sind nicht immer die hellsten Birnen im Lampenladen:zwinker: (...aber 'ne Beziehung haben die oft trotzdem).

@ In Love And War : Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe... Wer sieht wen als 'damaged goods' an? Die Nicht-Jungfrauen sehen die 'Jungfrauen'/ABs so? Oder umgekehrt?

Eigentlich liest es sich so, als ob du 'chasin rainbows' zustimmst.
 
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  • #53
Hey, alles gut du stehst mit dem Thema nicht alleine da, ich als Frau mit 25 habe das selbe Leiden wie du.
Ich habe aber gelernt mir darüber keine Gedanken zu machen. LG :smile:
Hallo, danke, aber ich habe den Eindruck, dass es Frauen da sowieso leichter haben einen Partner usw. zu finden. Aber ich mache mir da inzwischen auch weniger Sorgen. Ich gehe jetzt viel entspannter an die Sache ran.

[...] ... richtig, die "damaged goods" bezogen sich auf ABs; ich wollte zum Ausdruck bringen, dass man diesen Generalverdacht, den chasin rainbows erwähnte, nicht so nah an sich ranlassen sollte, weil man niemandem nachzuweinen braucht, der einen wegen Jungfräulichkeit (oder einer beliebigen anderen Sache) unter so einen Generalverdacht stellt und von vornherein ablehnt.
Da hast du natürlich recht. Nur: Diese Blöße will man sich trotzdem nicht geben. Es geht ja nicht jeden was an, und wenn man sich in dieser Sache öffnet, dann will man doch auch, dass die Offenheit wertgeschätzt wird, und dass es nicht gleich weitererzählt wird à la "Also ich ich hätte letztens fast mit 'nem Typen/'ner Tussi geschlafen, und der/die war noch Jungfrau - geht gar nicht..." oder "Hast du gewusst, das Xyz bis vor kurzem noch Jungfrau war?". Und wer so weit geht, jemanden wegen 'Jungfäulichkeit' abzulehnen, hält auch meistens nichts von Diskretion. Ich weiß nun nicht wie andere 'Jungfrauen' das halten, aber ich habe es bislang noch niemandem gesagt. Warum auch!?

Wer nicht will, der hat eben schon, kein Grund, sich deswegen schlecht zu fühlen oder sich damit zu belasten.
Das scheint mir auch das Problem zu sein. Es geht vielen einfach zu gut, und die wissen dann gar nicht zu schätzen, was sie da haben. Dann schleppen sie den nächsten ONS ab oder gehen die nächste Beziehung ein, und machen über weiter Strecken weiter, wie zuvor. Das hört man jedenfalls von Leuten, die Beziehungen usw. haben. Naja, das ist zumindest nicht mein Problem. Es gibt auch welche, die sich weiterentwickeln. :zwinker:
Ich sage jetzt mal ganz selbstbewusst: Die Zeit arbeitet für mich. Ich bleibe wachsam und offen, aber ich suche nicht mehr. Oder nur gaaaanz entspannt.:upsidedown:
 
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  • #56
N neo1337 : ja stimmt, der Begriff wurde hier ungenau gebraucht. Aber die Vorstellungen darüber sind ja sowieso von Mensch zu Mensch verschieden. Ich bewerte mein Single-Dasein jetzt auch positiver.

chasin rainbows chasin rainbows : Es ist nicht so sehr das 'sich-dämlich-Fühlen'. Für stellt sich ganz einfach die Frage: Wie gehe ich mit einer Person um die an mir sexuell interessiert ist, wenn ich keine Ahnung von den praktischen Dingen habe, die dahinter stecken.
Und es fällt ja irgendwann schon auf, wenn man zu bestimmten Gesprächs-Themen gar nichts beisteuert. (Das ist aber bei mir nicht so das Problem... ich meide solche Gespräche ganz.)
 
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  • #60
H hannes1985 : Die 'Liebesdame' wäre aber eine mir völlig unbekannte Person - und da ist es schwierig mit dem Vertrauen. Und 150 € - o.k. das geht auch etwas(!) billiger - ist nicht gerade wenig. Außerdem besteht da ein ethischer Konflikt: Wann kann man wie sicher sein, dass die Dame es wirklich freiwillig und ohne wirtschaftliche Not macht? O.k., das gibt es, aber wie erkennt man das? Das will ich hier jetzt nicht vertiefen, denn das ist nicht der Lösungsansatz den ich verfolge... Aber du verstehst das Problem, denk' ich.

chasin rainbows chasin rainbows : Einen moralischen Aspekt hat das für mich nicht - abgesehen von dem ethischen Konflikt. Hoffe mal, dass das jetzt nicht nach Haarspalterei klingt... Aber vielleicht meinen wir ja dasselbe. ("Moral"/"moralisch" ist ja eines der Lieblingsworte konservativer Parteien, und für meinen Geschmack zu reißerisch.)
Was nur unter dem Credo "Pfui, sowas tut man doch nicht" steht, tut nichts zur Sache. Was eindeutig mit gegenseitigem Einverständnis geschieht, ist für mich kein Problem. Das o.g. Problem besteht halt darin, festzustellen, ob Freiwilligkeit vorliegt.
Das gleiche Problem besteht auch beim Flirten: Wer will angesprochen werden, wer nicht? Da ich kaum Erfahrung darin habe, ist das schwierig.
Die Frage beim Flirten, zumal mit Personen die man mag, ist doch: Wie geht es nachher weiter? Nach dem Treffen/Tanzen/Kaffee-Trinken? Hatte ich aber vermutlich schon geschrieben.

0 05er : Das ist auch mein Eindruck - also jetzt die genannten Vorurteile betreffend. Mein Selbstvertrauen nimmt eigentlich stetig zu. Allerdings dahingehend, dass mir das immer weniger ausmacht, und ich etwas gutes am Single-Dasein finden kann, und die 'Jungfräulichkeit' komplett ignorieren kann. 100%-iges Glück geht anders, aber man quält sich nicht mehr.
 
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  • #61
0 05er : Das ist auch mein Eindruck - also jetzt die genannten Vorurteile betreffend. Mein Selbstvertrauen nimmt eigentlich stetig zu. Allerdings dahingehend, dass mir das immer weniger ausmacht, und ich etwas gutes am Single-Dasein finden kann, und die 'Jungfräulichkeit' komplett ignorieren kann. 100%-iges Glück geht anders, aber man quält sich nicht mehr.

Da ist auch die Frage, wie jeder persönliches Glück definiert. Wenn ich meine aktuelle Situation betrachte, könnte vieles nicht besser laufen, aber im Hinterkopf bleibt dieser Gedanke des Single-Daseins doch immer vorhanden. Ausblenden oder abschalten lässt sich das auch nicht. Das du das komplett ignorieren kannst, mag ich kaum glauben. Es gibt ab und an immer mal wieder eine Phase, wo einen diese Geschichte schon etwas runterzieht. Trotzdessen kann man sich natürlich nicht deprimiert zurückziehen, denn das Leben geht weiter und ein Stück gesunder Optimismus ist sicherlich auch nicht verkehrt.

Ich komme mittlerweile da auch gan gut mit klar, auch wenn es hier und da mal eine blöde Situation gibt, wenn man darauf angesprochen wird oder man bei bestimmten Themen einfach nichts dazubeitragen kann. Ich denke, da merken einem viele Menschen auch diese gewisse Unsicherheit an. Alles in allem ist die Situation aber wie sie ist und schaut man allein in diesem Forum die ganzen Themen an, sieht man ja schon, dass wir nicht die einzigen sind, die dieses "Problem" haben. Das beruhigt auch schon etwas. :zwinker:
 
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  • #62
Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt: Ich werde immer wieder mal draufgestoßen. Aber ich lasse es nicht mehr so nah an mich ran. Ich arbeite mich nicht mehr daran ab und verzweifle nicht mehr daran. Stattdessen lasse ich die negativen Gefühle die damit kommen möglichst vorbeiziehen.
Ich versuche einfach, mich nicht drüber zu ärgern, sondern es zu akzeptieren. Was nicht immer leicht ist, da das Thema ja medial sehr präsent ist, und man sehr oft darauf gestoßen wird.
 
chasin rainbows
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  • #63
Da ist auch die Frage, wie jeder persönliches Glück definiert. Wenn ich meine aktuelle Situation betrachte, könnte vieles nicht besser laufen, aber im Hinterkopf bleibt dieser Gedanke des Single-Daseins doch immer vorhanden. Ausblenden oder abschalten lässt sich das auch nicht. Das du das komplett ignorieren kannst, mag ich kaum glauben. Es gibt ab und an immer mal wieder eine Phase, wo einen diese Geschichte schon etwas runterzieht. Trotzdessen kann man sich natürlich nicht deprimiert zurückziehen, denn das Leben geht weiter und ein Stück gesunder Optimismus ist sicherlich auch nicht verkehrt.

Mir geht es ähnlich wie @Javo. Dementsprechend glaube ich schon, dass das Zitierte weitestgehend möglich ist und sogar der Schlüssel zur eigenen Unabhängigkeit und zum Erfolg sein kann. Ich würde von mir auch nicht sagen, dass mich das Singlesein wirklich runterzieht. Es ist allenfalls mal die Einsicht, dass ich für den Bereich des Lebens einfach zu doof bin, die ab und zu etwas ernüchtert, aber daran lässt sich ja jederzeit arbeiten und auch wieder an kleinen Fortschritten erfreuen. :zwinker:
Ich geb aber auch zu, dass es speziell bei mir manchmal so was wie schwarzhumorig-resignative Züge hat (ungefähr so, als würde ich nen Lottoschein ausfüllen und realistisch darauf hoffen, dass ich gewinne, obwohl ich gleichzeitig auch sicher weiß, dass es quasi-unmöglich ist. :tongue:).

Ich glaube, ein ganz großer Anteil der Dauersingle-Depression besteht in diesem nicht ganz unnatürlichen Zwang, genau das haben zu wollen, was man gerade nicht haben kann und das zu allem Überfluss auch noch fast alle anderen haben - schlimmer gehts nimmer. Das ist, ohne die entsprechende Weitsicht weil in der Situation gefangen, natürlich schwer zu raffen, aber seitdem ich zunehmend daran glauben kann, dass eine Beziehung oder auch nur die ersten Sexeleien nicht der ultimative Heilsbringer sind, der dich dann unter Garantie im Regen tanzen lässt, bin ich da auch deutlich weniger gezwungen.
 
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  • #64
[...]Ich würde von mir auch nicht sagen, dass mich das Singlesein wirklich runterzieht. Es ist allenfalls mal die Einsicht, dass ich für den Bereich des Lebens einfach zu doof bin, die ab und zu etwas ernüchtert, aber daran lässt sich ja jederzeit arbeiten und auch wieder an kleinen Fortschritten erfreuen. :zwinker:
Ich geb aber auch zu, dass es speziell bei mir manchmal so was wie schwarzhumorig-resignative Züge hat (ungefähr so, als würde ich nen Lottoschein ausfüllen und realistisch darauf hoffen, dass ich gewinne, obwohl ich gleichzeitig auch sicher weiß, dass es quasi-unmöglich ist. :tongue:).
Dieses schwarzhumorige Element kenne ich auch. Vielleicht ist es noch mehr als das. Humor hat bekanntlich seine eigene, versteckte Wahrheit. Ich finde es zwar manchmal schade, keine Beziehung zu unterhalten, aber wenn ich von manchen anderen Leuten höre, wieviel Energie sie dort hineinstecken, dann bin ich froh, Single zu sein. Viele Leute führen auch nur deshalb eine (Paar-)Beziehung, weil das irgendwie erwartet wird. Und das wäre mir zu oberflächlich. Von daher genieße ich jetzt lieber meine Unabhängigkeit. :thumbsup:
Ich erfreue mich auch gerne an kleinen Fortschritten und neuen Erfahrungen. Es bleibt also ein bisschen Hoffnung.

Und zu der Frage, ob du oder ich vielleicht für einen "Bereich des Lebens einfach zu doof" sind: Ich glaube nicht. Jedenfalls habe ich aufgehört, mir selbst die Schuld dafür zu geben (und du hast es wahrscheinlich genauso gemacht.) Ich mache auch den anderen keinen Vorwurf daraus. Klar, sie könnten entgegenkommender und offener sein, aber sie sind zu sehr in ihrem gewohnten Denken gefangen (s. unten).

Ich glaube, ein ganz großer Anteil der Dauersingle-Depression besteht in diesem nicht ganz unnatürlichen Zwang, genau das haben zu wollen, was man gerade nicht haben kann und das zu allem Überfluss auch noch fast alle anderen haben - schlimmer gehts nimmer. Das ist, ohne die entsprechende Weitsicht weil in der Situation gefangen, natürlich schwer zu raffen, aber seitdem ich zunehmend daran glauben kann, dass eine Beziehung oder auch nur die ersten Sexeleien nicht der ultimative Heilsbringer sind, der dich dann unter Garantie im Regen tanzen lässt, bin ich da auch deutlich weniger gezwungen.

Da hast du sicherlich recht, zumindest teilweise. Ich würde nicht sagen, dass ich jemand bin, der die Äpfel im Garten des Nachbarn frischer findet als die im eigenen. Aber zu sehen, dass ja 'jeder' andere eine Beziehung zu haben scheint, verstellt den Blick darauf, dass es ja auch viele Menschen gibt, die ebenfalls Single sind. Wie du schon sagtest: "ohne die entsprechende Weitsicht, weil in der Situation gefangen". Und dass sie auch nicht als 'Heilsbringer' wirken können - jedenfalls nicht an sich und schon allein dadurch, dass es Beziehungen sind - ist ja klar. Jedenfalls wenn man darüber nachdenkt. Da machen sich viele dann was vor und sind lieber in einer schlechten Beziehung als in gar keiner. Bei mir ist es andersherum: Lieber allein als in schlechter Gesellschaft.
Dem überfrachteten Ideal einer Paarbeziehung, wie es ja von Medien und Konzernen gerne propagiert wird, sitzen also viele auf, aber sie ziehen verschiedene Schlüsse daraus.
Und vielleicht lernt man ja später Menschen kennen, die emotional und geistig gereift sind, und sich nicht mehr jeder billigen Vorstellung von Beziehungen hingeben, sondern die realistisch darangehen - und mit denen es trotzdem gut ist.
 
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  • #65
ich bin noch dran. .__.
 
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  • #66
@Jumarin: Das freut mich. Ich wollte ohnehin mal wieder ein 'Update' bringen...

Alle: ...und hier kommt es. Mal schauen...
Stichwort 'gemeinsame Interessen': Das mit dem Sprachkurs habe ich gemacht. Ergebnis: Männerüberschuss, und alle beteiligten Frauen anscheinend vergeben.
Sportkurse liegen nicht so gut in diesem Semester - genauer gesagt: zu den meisten kann ich nicht hin... und einfach nur irgendwas zu besuchen was ich nicht kann und nicht mag, das geht gar nicht. Tja, und Vereine... weiß noch nicht. :hmm:

Stichwort 'Disko/Bar/Rausgehen': Ich bin jetzt öfter mal unterwegs - öfter als zuletzt! - teilweise mit Kommilitonen, aber noch eher selten. Alleine in eine Bar zu gehen ist immer noch nicht mein Ding. (Diskos sind mir sowieso zu laut und zu stressig.) Aber ich habe jetzt keine Bedenken mehr, ob es 'unüblich' ist, alleine dorthinzu gehen. Das ist mr inzwischen egal.:zwinker:

Stichwort 'Vorteile des Single-Daseins': O.k., die gibt es, ich habe da einige Freiheiten, v.A. in der Freizeit. Das Problem dabei ist halt, dass mir dann bewusst wird, dass ich meine Freizeit mit niemandem teilen kann. Und die viel gelobten 'Freiheiten' beziehen sich für viele Menschen doch eh nur auf Flirten und ONS - was bei mir (beides) auch nicht stattfindet. (O.k., da wird auch viel gelogen und übertrieben, wenn es heißt, dass das Single-Dasein so toll ist usw. weil man dann ja nicht treu sein müsse, jede Nacht jemanden abschleppen könne usw. - geschenkt!:ichsagnichts:) Es gibt schlimmeres, aber die Ablenkung vom jetzigen Zustand fällt damit weg.

Das ist schon ziemlich betrüblich, aber ich kann es eigtl. ausblenden. Nur habe ich jetzt Sorge, dass es mir irgendwann komplett egal ist. Naja, ich weiß auch nicht.
 
N
Benutzer117230  Verbringt hier viel Zeit
  • #67
Kurz vorab zu mir: ich 27 hatte erst vor kurem mein 1mal und ganz ehrlich: es war perfekt und ich bereue es keinen augenblick, dass ich so lange gewartet habe/warten musste. Mein freund war super und jederzeit verständnisvoll. Natürlich habe ich nicht gleich gesagt, dass ich noch jungfrau sei, sondern erst, als es ernst wurde.

Mein tipp: hab geduld und mache einen schritt nach dem anderen!! Geh nicht auf deinen gegüber mit dem hintergedanken "wird es die/der sein?" Lerne zuerst einfach deinen gegenüber kennen. Und ja, wann kann auch alleine unterwegs sein und leute kennen lernen. Beobachte dich selbst (körperhaltung, mimik, gestik) hol dir ein feedback ein von leuten die dich bereits kennen und wie du auf sie wirkst (die selbsteinschätzung stimmt nicht immer überein mit der einschätzung/wirkung der anderen). Ausserdem mach dich selbst glücklich, denn die positive glückliche austrahlung ist sehr anziehend. Tu gutes für dich/gönn dir was! Und lass deine sorgen mal beiseite. Auch beim kennenlernen neuer menschen.

NB: ich wurde auch gemobbt, wurde mit 15 sexuell belästigt, scheidungskind und mein selbstwertgefühl war mit 22ig so zimlich am arsch vom eimer... "es kommt nicht darauf an was man tut, sondern wie man es tut". Die einstellung ist sehr relevant...

Im übrigen: meinen freund habe ich über das internet kennen gelernt :smile: unkompliziert und zwanglos ohne einen hintergedanken beim erst treffen :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vetaris
Benutzer147918  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #68
Bie Beziehungen gilt der Spurch "Wer sucht der findet" nicht. Nicht suchen , irgendwann klappt das schon.

und wenn alles nichts hilft gibt es immer noch "Schwiegertochter gesucht"
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #69
auch wenn du vergebene Leute kennenlernst erhöht das die chancen auf einen partner, da diese leute meistens jede menge gleichaltrige freunde haben. wenn du die richtigen leute kennenlernst und ihnen sympathisch bist kannst du nen ganzen freundeskreis anzapfen:smile:.

in der uni ist sicher eine gute möglichkeit, hobbies und vereine sind eine andere. auch wenn du die richtigen männer kennenlernst, kannst du dadurch viele frauen kennenlernen. ein tanzkurs ist auch keine schlechte idee

Du solltest erstmal versuchen ein gutes sozialleben aufzubauen, denn oft sind potentielle partner irgendwelche bekannten von freunden.

ordentliche kleidung, hygiene und ein wenig fitness verstehen sich natürlich von selbst, falls ich es nochmal sagen muss:smile:.

und vor allem solltest du lernen erstmal unverbindlich zu flirten und smalltalk zu halten.
 
A
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #70
Soo, ich habe lange in diesem Thema mitgelesen und mir meine Gedanken dazu gemacht.

Ich kann den TS sehr gut verstehen, da es mir so ähnlich geht. Bin mittlerweile 24 und immer noch ein Unberührter (klingt für mich schöner als Jungfrau) in jeglicher Hinsicht.

In meinem Leben gibt es einige Parallelen zu deiner Leidensgeschichte. Auch ich wurde gemobbt, aufgrund meiner Hautfarbe. Das ging lange Jahre so und hat erst zum Ende der 10. Klasse aufgehört. Mit den Frauen war das schon immer schwierig gewesen. Durch ein unschönes Erlebnis in der 6. Klasse hatte ich erstmal gar kein Interesse mehr an Frauen. Mein Selbstbewusstsein war ziemlich angekratzt.
Diese Zeit habe ich überbrückt durch viel Sport und bis zum Abi hin, durch einen größeren lockeren Freundeskreis. Meinen ersten Kuss habe ich mit 16 bekommen, meine erste Freundin hatte ich mit 22 Jahren, die nächste dann zwei Jahre später.

Beide Beziehungen haben nicht lange gehalten aber es waren wertvolle Erfahrungen um sich an das andere Geschlecht anzunähern. Mittlerweile kann ich recht gut flirten und mich mit den meisten Frauen entspannt unterhalten. Auch wenn ich Schwierigkeiten habe meine Augen oben zu halten^^ Brüste sind eben was tolles *-*

Unisport ist immer eine gute Gelegenheit, um Menschen kennen zu lernen. Und nicht nur Frauen, auch durch Männerfreundschaften kann eine Beziehung entstehen.

Mittlerweile habe ich viele Freunde, die ich mir durch diverse Vereinssportarten und sonstige Aktivitäten "erarbeitet" habe. Ich habe aktiv versucht mein Leben zu ändern und siehe da, es klappt. Der Schlüsselfaktor zu allem ist Geduld!!!! Nichts anderes. Man darf die Dinge nicht überstürzen. In jeglicher Hinsicht. Das führt nur zu falschen Entscheidungen, die man später bereut.
Entscheidung ist auch ein gutes Stichwort. Man kann nicht ewig warten mit einer Entscheidung, denn wenn man zu lange wartet, wird einem die Entscheidung abgenommen.

Deine Sehnsucht nach einer Beziehung, nach Nähe, Geborgenheit und körperlicher Liebe kann ich total verstehen, geht mir auch so. Wenn man das stets vermisst und bei anderen glücklichen Pärchen sieht, wird man verzweifelt. Und das strahlt man unbewusst aus. Das merken die Frauen. Man sollte mit seinem Single-Dasein zufrieden sein, es akzeptieren, genau wie die "Unberührtheit". Ich würde liebend gern diese Erfahrung machen aber nur mit einer Person, der ich vertrauen kann. Mit jemanden zu schlafen ist für mich das intimste, was zwei Menschen teilen können, das mache ich nicht mit jeder x-beliebigen Frau. Von daher fallen ONS und Bordell für mich weg, nur um diese Erfahrung gemacht zu haben.
Ich warte eben weiterhin auf die richtige Frau, mit der das dann wunderschön wird :smile:

Hoffentlich habe ich nicht allzu wirr geschrieben und konnte dir ein bisschen helfen. Die Thematik spukt auch schon ziemlich lange in meinem Kopf rum. Mittlerweile kann ich mich halbwegs damit abfinden, auch wenn es jeden Tag wieder hart ist.
 
Meriandor
Benutzer148059  Verbringt hier viel Zeit
  • #71
Hallo, ich denke das Thema Sex und Jungfrau ist nicht wirklich Dein Hauptthema, sondern nur Symptom von einem tieferliegenden Anliegen, das mit dem Umgang mit Menschen zu tun hat. Ich an Deiner Stelle würde mir in ner guten psychologischen Beratungsstelle professionelle Hilfe suchen. Ich mache gute Erfahrungen mit systemischem Coaching bei solchen Fragestellungen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #72
Schon vorab: Danke für eure Tipps...
@ Vetaris: Ja das stimmt wohl. Aber 'Schwiegertochter gesucht'? Nein danke... Für das Zielpublikum wäre ich vermutlich zu anspruchsvoll, sprich: zu langweilig... :sleep:

@ Diskuswerfer85: Hygiene und ordentliche Kleidung sind nicht das Problem, Fitness - naja, nicht unbedingt ein Problem. Interessanter Gedanke dass du hier mit 'Jemanden-kennen-der-jemanden-kennt' argumentierst. Klingt schon sinnvoll. :smile:

@ Alejandro: Danke für deine mitfühlenden Worte. Das war überhaupt nicht wirr, sondern klar und nachvollziehbar.

@ Meriandor: Mehr oder weniger. Ich habe aber eher den Eindruck, dass das eine das Symptom des anderen ist, dass ich aber nicht weiß, was wovon, und dass ich mich deshalb im Kreis drehe. Das Schema ist dann: "Um weitere Erfahrungen zu sammeln, muss man bereits Erfahrungen haben." Ist vermutlich ein Denkfehler (wenigstens teilweise).
 
J
Benutzer139806  Benutzer gesperrt
  • #73
Schon vorab: Danke für eure Tipps...
@ Vetaris: Ja das stimmt wohl. Aber 'Schwiegertochter gesucht'? Nein danke... Für das Zielpublikum wäre ich vermutlich zu anspruchsvoll, sprich: zu langweilig... :sleep:

@ Diskuswerfer85: Hygiene und ordentliche Kleidung sind nicht das Problem, Fitness - naja, nicht unbedingt ein Problem. Interessanter Gedanke dass du hier mit 'Jemanden-kennen-der-jemanden-kennt' argumentierst. Klingt schon sinnvoll. :smile:

@ Alejandro: Danke für deine mitfühlenden Worte. Das war überhaupt nicht wirr, sondern klar und nachvollziehbar.

@ Meriandor: Mehr oder weniger. Ich habe aber eher den Eindruck, dass das eine das Symptom des anderen ist, dass ich aber nicht weiß, was wovon, und dass ich mich deshalb im Kreis drehe. Das Schema ist dann: "Um weitere Erfahrungen zu sammeln, muss man bereits Erfahrungen haben." Ist vermutlich ein Denkfehler (wenigstens teilweise).

du kannst nichts tun. Beste ist es zu begraben, und es allenfalls dem Zufall zu überlassen.
So einfach ist das.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #74
Hallo Jacob,
ich möchte dir zwei Dinge empfehlen: 1. Bücher zum Thema Frauen aufreißen. Da gibt es einige. Mein Verlobter hat folgende benutzt: "Wie sie jede Frau rumkriegen egal wie sie aussehen" von Mystery und "Lob des Sexismus. Frauen verstehen, verführen und behalten" von Lodovico Satana. Als ich diese Bücher das erste Mal bei ihm gesehen habe, hab ich mich drüber lustig gemacht. Dann haben wir darüber gesprochen und inzwischen weiß ich, auch ich habe auf einige der dort empfohlenen Vorgehensweisen positiv reagiert. Ich glaube, dass man aus solchen Büchern wirklich was lernen kann.
2. Foren, in denen es ums Frauen kennenlernen geht.
Laut meinem Freund finden sich dort viele brauchbare Ratschläge. Das Wichtigste, sagt er immer, es ist ein Selbstverbesserungsprogramm. Man kann nicht nur an dem Punkt "Frau" ansetzen, sondern muss auch lernen, am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten, bessere Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, beruflich erfolgreicher zu sein. Denn wie du selbst anspricht, hängt das alles zusammen. Wenn du mit deinem Leben zufrieden bist, strahlst du es aus. Das zieht andere Leute an.
Zwei weitere wichtige Dinge aus meiner Perspektive: Du denkst, jeder ahnt gleich, dass du Single bist. Das hemmt dich. Vergiss das. Andere Leute würden nicht bei jedem seltsamen Move gleich denken, dass du noch Jungfrau bist.
2. Online-Dating ist super erfolgreich. Ich habe zig Paare in meinem Umkreis, die sich darüber kennengelernt haben und auch ONS über Apps u ähnliches kennengelernt haben. Inzwischen sind doch mehr Leute darüber fündig geworden als im echten Leben. Also trau dich einfach ran. Und wenn eine Person dich dafür verurteilt, dass du noch Jungfrau bist (sollte es irgendwann zur Sprache kommen) dann hast du das Glück, dass diese Person sonst niemanden aus deinem Umfeld kennt und es somit niemanden erzählen kann, der dich kennt. Du kannst also einfach den Kontakt zu der Person abbrechen und mit der nächsten Person neu starten. Wünsche dir viel Erfolg!
 
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