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Gast
- #1
Hallo liebe Forenteilnehmer/innen.
Schon mal vorab ein Dankeschön an alle die sich allein schon die Zeit nehmen, den Text durchzulesen. Mir ist völlig klar, dass Leute die mich nicht kennen, mir hier keine ‚Ferndiagnose’ oder gar ein ‚Patentrezept’ für mein Anliegen geben können. Aber vielleicht habe ich etwas übersehen, das einem Außenstehenden schon aus dem Text heraus klar wird.
Eigentlich habe ich keine Lust, den x-ten Thread über 'Jungfräulichkeit' nach Mitte Zwanzig aufzumachen, aber anders komme ich wohl kaum an brauchbare Antworten, denn ich will mich auch nicht in andere Threads 'einmischen'.
Es geht mir um zwei Dinge:
Einerseits möchte ich natürlich ein paar brauchbare Ratschläge für meine Situation bekommen, um etwas daran ändern zu können.
Andererseits möchte ich auch, dass dieser Text wenigstens ein besseres Verständnis für diejenigen schafft, die ebenfalls ABs (‚Absolute Beginners’) bzw. ‚Jungfrau’ sind. Denn in dieser Lage wird man oft mit Vorurteilen oder völlig unrealistischen Ratschlägen konfrontiert.
Ich erwarte auch nicht, dass jeder der etwas dazu schreiben will, das sofort tut. Mir ist es lieber, wenn ein gut durchdachter Vorschlag spät oder doppelt eingeht, als wenn er schnell dahingetippt und schlecht ist.
Vielleicht können sich vor allem Leute melden, die aus ähnlichen Erfahrungen heraus eine Lösung gefunden haben, oder sonstwie über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen. Oder diejenigen, die sich einigermaßen vorstellen können, wie man sich in dieser Lage fühlt.
Die 'Problemstellung' ist folgende:
Ich (männlich) bin mittlerweile >25 (näheres steht im Profil), und immer noch 'Jungfrau'. Blöder Begriff in dem Falle, aber egal.
Ich möchte vorab darum bitten, dass hier nur ernstgemeinte, seriöse Ratschläge gepostet werden. Denn viele 'Ratschläge' die ich in anderen Threads zum Thema lese sind leider völlig wertlos, da sie an der Realität vorbeigehen. 'Geh öfter aus', 'Such dir neue Freunde' u. Ä. gehören dazu, ich sage gleich noch warum.
Man macht sich kaum den vollen Umfang des Problems klar (auch ich denke nicht jedesmal darüber nach wie verzwickt die Lage ist). Wer keine sexuelle Erfahrung hat, lernt auch keine Leute kennen mit denen man welche sammeln könnte, weil man zu unsicher ist oder zu 'verklemmt' wirkt, und so weiter.
Was ich meine ist: Wer 'Jungfrau' ist, zieht nicht einfach mal eines Tages los und ändert das. Und wer wenige Freunde hat lernt nur entsprechend wenige neue Leute kennen die obendrein noch Single sind. In meinem Alter sind ohnehin schon viele Frauen ‚in festen Händen’. Man geht auch nicht einfach irgendwo in die Bar oder Disko mit einer Einstellung à la 'Hoppla jetzt komme ich'. Außerdem stehen auch so seltsame 'Regeln' (?)/Behauptungen im Raum wie "Man geht doch nicht alleine in die Bar/auf die Piste/usw."
Dazu gibt es eine Unzahl ungeschriebener Regeln, die man nur dann kennt, wenn man 'mit' ihnen aufwächst.
* * * * * * * * * * * * * * *
Vielleicht sollte ich vorher noch etwas zu mir sagen:
Ich habe eine größtenteils ätzende Schulzeit hinter mich gebracht, in der ich über längere Zeit gemobbt und ausgegrenzt wurde. Das war eine Zeit lang in der Mittelstufe der Fall, also in einer Phase, in der die meisten Menschen schon mal Erfahrungen mit Flirten, Küssen, Petting usw. machen.
Mit der 9. Klasse hörte das auf, allerdings nur wegen eines Schulwechsels. Ich kam außerhalb der gewohnten 'Hackordnung' eigentlich mit allen Leuten gut klar. Mit einigen weniger, aber es gab kein Mobbing mehr. Ich habe allerdings nie Zugang zu den 'Cliquen' oder sonstigen Gruppen in der Klasse oder an der Schule gefunden, und so konnte ich viele Erfahrungen nicht machen. Ich bin zwar das eine oder andere Mal mit Liebesbriefen 'beschenkt' worden, konnte damit aber nicht viel anfangen, weil mir damals schon ein Stück Erfahrung fehlte. Außerdem wollte ich nicht auf 'Teufel komm raus' etwas mit Mädchen anfangen, mit denen ich nichts gemeinsam habe. Übrigens war ich mir bei der Ernsthaftigkeit dieser Briefe nicht sicher, denn ich hatte vorher auch schon fingierte Liebesbriefe erhalten. Die habe ich zwar durchschaut, aber man kann sich vorstellen, wie schwierig es danach wird, jemandem zu vertrauen. In der Zeit, als ich noch nicht so weit war bin ich auch öfters schon von Mädchen angesprochen worden.
Hinzu kommt, dass ich räumlich von den meisten Mitschülern getrennt war, da ich sehr weit außerhalb der Stadt wohnte. Das war ab Kl. 5 der Fall und auch danach noch bis zum Abitur.
Dementsprechend habe ich erstmals an der Uni Freunde gefunden, aber nur sehr wenige. Hier sind die Altersgruppen stärker gemischt und so kommen teilweise auch Leute zusammen, die größere Altersunterschiede zwischen sich haben. Jedenfalls sind diese Kontakte eher locker, und gerade von älteren Leuten, die z.T. schon im Berufsleben gestanden hatten, wurde ich natürlich nicht auf gemeinsame Partys etc. mitgenommen (da diese Leute teilweise schon diese Phase neuer Freundschaftsgruppen und des 'hippen Studentenlebens' hinter sich hatten). Von den jüngeren wurde ich fast ignoriert. Soviel zur Vorgeschichte.
* * * * * * * * * * * * * * *
Kurz gesagt: Ich habe wenige Freunde, davon nur wenige in meinem Alter (ist zuletzt etwas mehr geworden), und für viele zähle ich nicht zum engeren Freundeskreis - was ich ihnen auch nicht übel nehme. Ich bin also nicht so oft auf Festen, öffentlichen Veranstaltungen und so weiter. Es ist allerdings auch nicht so, dass ich nie ‚rausgehe’. Allerdings habe ich eine starke Abneigung gegen Diskotheken, da die Musik dort oft zu laut ist, und dort oft nur angetrunkene Typen rumlaufen.
Ich bin auch kein Aufschneider der sich wilde Geschichten ausdenkt um Frauen zu beeindrucken und dann abzuschleppen. Nicht, dass ich das gar nicht könnte, aber es ist nicht meine Art. Es ist einfach nicht in Ordnung. Von ‚PUA’ und ähnlichem halte ich nichts.
Und davon, dass ‚Internetdating’ meistens nicht funktioniert, ist hier ja schon oft geschrieben worden. Es wäre sicherlich auch nicht schwierig, irgendwo eine angetrunkene ‚Braut’ aufzugabeln. Aber auch das will ich nicht. Wahrscheinlich mangelt es mir an Skrupellosigkeit und Egozentrik, keine Ahnung. Anscheinend wirke ich irgendwie langweilig (Und wenn das auch für die gilt, die hier lesen, dann verstehe ich das irgendwie). Aber ich will mich weder zum Negativen hin verändern, noch etwas vorspielen was ich nicht bin, denn auch das würde nicht gut gehen.
Aber es nervt mich, wenn unterstellt wird, dass alle die ab einem gewissen Alter noch Jungfrau sind, ausschließlich selber(!) daran Schuld wären, oder massiv gestört, oder unattraktiv. Und es nervt, dass so viele ‚Checker’ mit ihren billigen Abschlepp-Maschen durchkommen. (Sei es jetzt, dass die Selbstdarsteller das bringen, oder man es von Frauen hört denen jemand das Herz gebrochen hat, der ja am Anfang sooo aufregend war…)
Und das ist eben nicht meine Welt. Man hört immer wieder, Männer müssten ‚Arschlöcher’ sein oder ‚Schweine’, skrupellos usw. um ‚was zu werden’. Ich glaube solche Verallgemeinerungen eh nicht. Ich bin kein Arschloch, versuche jedenfalls nicht, es zu sein. Ich pflege einen respektvollen Umgang mit Frauen, heuchle keine Komplimente, und stelle mich selbst nicht übertrieben gut dar.
Ich spreche allerdings fast nie Frauen an – das lohnt meistens nicht, denn die meisten sind schon ‚vergeben’. Selbst Frauen die mich einladen sind oft in einer Partnerschaft. Dann frage ich mich natürlich, mit welcher Absicht sie das tun…
*Nachtrag: Es geht mir nicht allein um Sex. Eigentlich bin ich auch einer Beziehung gegenüber nicht abgeneigt, aber irgendwie möchte auch wieder keine Beziehung, da ich die Befürchtung habe, es mangels Beziehungserfahrung zu vergeigen.
Und der Mangel an Erfahrung gilt sowohl für das 'Jungfrau-Sein' als auch für Beziehungen.*
Um ein paar andere Sachen, die ich oben schon erwähnte, klar zu machen:
- ich bin (leider?) ‚nett’ (was auch für viele Leute jeweils was anderes bedeutet…); das vielgenannte‚Arschloch-Potenzial’ habe ich nicht.
- ich bin nicht schüchtern, ich kann mich ohne Probleme mit Frauen unterhalten
- abgesehen davon, dass ich Leuten nicht so schnell vertraue – aber soweit, dass das auffallen könnte, kommt es meistens nicht – ist mir nichts bekannt, was als ‚Störung’ gelten könnte
- es ist nicht so, dass ich in ungepflegten Klamotten herumlaufe. Meistens bin ich sehr ordentlich angezogen, teilweise sogar elegant.
- Ich achte auf Körperpflege, bin auch ‚recht gut gebaut’: Kein Übergewicht, und auch keine dürre Körperform. Die Akne-Zeit habe ich hinter mir gelassen. Auch wurde mir schon gesagt, dass ich jünger aussehe, als ich wirklich bin.
Am Äußeren sollte es also wohl nicht liegen.
Vielleicht auch doch, denn sehr groß bin ich nicht…
Jetzt seid ihr einigermaßen im Bilde, schätze ich. Ich habe mir Mühe gegeben, die Lage ausführlich und verständlich zu schildern. Hoffentlich ist mir das gelungen. Vielleicht kann mir eine/r von euch – oder mehrere – weiterhelfen.
Falls ihr mir nicht weiterhelfen könnt, dann hoffe ich wenigstens, dass ich ein paar Dinge über ABs/’Jungfrauen’ im Allgemeinen richtig stellen konnte, denn viele die gegen ihren Willen Single sind, haben eine ähnliche Schulbiografie wie die, die ich hier getippt habe, und haben eine oft eine ähnliche Einstellung (natürlich nicht alle).
Ein herzliches Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, das hier vom Anfang bis zum Ende zu lesen.
Schon mal vorab ein Dankeschön an alle die sich allein schon die Zeit nehmen, den Text durchzulesen. Mir ist völlig klar, dass Leute die mich nicht kennen, mir hier keine ‚Ferndiagnose’ oder gar ein ‚Patentrezept’ für mein Anliegen geben können. Aber vielleicht habe ich etwas übersehen, das einem Außenstehenden schon aus dem Text heraus klar wird.
Eigentlich habe ich keine Lust, den x-ten Thread über 'Jungfräulichkeit' nach Mitte Zwanzig aufzumachen, aber anders komme ich wohl kaum an brauchbare Antworten, denn ich will mich auch nicht in andere Threads 'einmischen'.
Es geht mir um zwei Dinge:
Einerseits möchte ich natürlich ein paar brauchbare Ratschläge für meine Situation bekommen, um etwas daran ändern zu können.
Andererseits möchte ich auch, dass dieser Text wenigstens ein besseres Verständnis für diejenigen schafft, die ebenfalls ABs (‚Absolute Beginners’) bzw. ‚Jungfrau’ sind. Denn in dieser Lage wird man oft mit Vorurteilen oder völlig unrealistischen Ratschlägen konfrontiert.
Ich erwarte auch nicht, dass jeder der etwas dazu schreiben will, das sofort tut. Mir ist es lieber, wenn ein gut durchdachter Vorschlag spät oder doppelt eingeht, als wenn er schnell dahingetippt und schlecht ist.
Vielleicht können sich vor allem Leute melden, die aus ähnlichen Erfahrungen heraus eine Lösung gefunden haben, oder sonstwie über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen. Oder diejenigen, die sich einigermaßen vorstellen können, wie man sich in dieser Lage fühlt.
Die 'Problemstellung' ist folgende:
Ich (männlich) bin mittlerweile >25 (näheres steht im Profil), und immer noch 'Jungfrau'. Blöder Begriff in dem Falle, aber egal.
Ich möchte vorab darum bitten, dass hier nur ernstgemeinte, seriöse Ratschläge gepostet werden. Denn viele 'Ratschläge' die ich in anderen Threads zum Thema lese sind leider völlig wertlos, da sie an der Realität vorbeigehen. 'Geh öfter aus', 'Such dir neue Freunde' u. Ä. gehören dazu, ich sage gleich noch warum.
Man macht sich kaum den vollen Umfang des Problems klar (auch ich denke nicht jedesmal darüber nach wie verzwickt die Lage ist). Wer keine sexuelle Erfahrung hat, lernt auch keine Leute kennen mit denen man welche sammeln könnte, weil man zu unsicher ist oder zu 'verklemmt' wirkt, und so weiter.
Was ich meine ist: Wer 'Jungfrau' ist, zieht nicht einfach mal eines Tages los und ändert das. Und wer wenige Freunde hat lernt nur entsprechend wenige neue Leute kennen die obendrein noch Single sind. In meinem Alter sind ohnehin schon viele Frauen ‚in festen Händen’. Man geht auch nicht einfach irgendwo in die Bar oder Disko mit einer Einstellung à la 'Hoppla jetzt komme ich'. Außerdem stehen auch so seltsame 'Regeln' (?)/Behauptungen im Raum wie "Man geht doch nicht alleine in die Bar/auf die Piste/usw."
Dazu gibt es eine Unzahl ungeschriebener Regeln, die man nur dann kennt, wenn man 'mit' ihnen aufwächst.
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Vielleicht sollte ich vorher noch etwas zu mir sagen:
Ich habe eine größtenteils ätzende Schulzeit hinter mich gebracht, in der ich über längere Zeit gemobbt und ausgegrenzt wurde. Das war eine Zeit lang in der Mittelstufe der Fall, also in einer Phase, in der die meisten Menschen schon mal Erfahrungen mit Flirten, Küssen, Petting usw. machen.
Mit der 9. Klasse hörte das auf, allerdings nur wegen eines Schulwechsels. Ich kam außerhalb der gewohnten 'Hackordnung' eigentlich mit allen Leuten gut klar. Mit einigen weniger, aber es gab kein Mobbing mehr. Ich habe allerdings nie Zugang zu den 'Cliquen' oder sonstigen Gruppen in der Klasse oder an der Schule gefunden, und so konnte ich viele Erfahrungen nicht machen. Ich bin zwar das eine oder andere Mal mit Liebesbriefen 'beschenkt' worden, konnte damit aber nicht viel anfangen, weil mir damals schon ein Stück Erfahrung fehlte. Außerdem wollte ich nicht auf 'Teufel komm raus' etwas mit Mädchen anfangen, mit denen ich nichts gemeinsam habe. Übrigens war ich mir bei der Ernsthaftigkeit dieser Briefe nicht sicher, denn ich hatte vorher auch schon fingierte Liebesbriefe erhalten. Die habe ich zwar durchschaut, aber man kann sich vorstellen, wie schwierig es danach wird, jemandem zu vertrauen. In der Zeit, als ich noch nicht so weit war bin ich auch öfters schon von Mädchen angesprochen worden.
Hinzu kommt, dass ich räumlich von den meisten Mitschülern getrennt war, da ich sehr weit außerhalb der Stadt wohnte. Das war ab Kl. 5 der Fall und auch danach noch bis zum Abitur.
Dementsprechend habe ich erstmals an der Uni Freunde gefunden, aber nur sehr wenige. Hier sind die Altersgruppen stärker gemischt und so kommen teilweise auch Leute zusammen, die größere Altersunterschiede zwischen sich haben. Jedenfalls sind diese Kontakte eher locker, und gerade von älteren Leuten, die z.T. schon im Berufsleben gestanden hatten, wurde ich natürlich nicht auf gemeinsame Partys etc. mitgenommen (da diese Leute teilweise schon diese Phase neuer Freundschaftsgruppen und des 'hippen Studentenlebens' hinter sich hatten). Von den jüngeren wurde ich fast ignoriert. Soviel zur Vorgeschichte.
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Kurz gesagt: Ich habe wenige Freunde, davon nur wenige in meinem Alter (ist zuletzt etwas mehr geworden), und für viele zähle ich nicht zum engeren Freundeskreis - was ich ihnen auch nicht übel nehme. Ich bin also nicht so oft auf Festen, öffentlichen Veranstaltungen und so weiter. Es ist allerdings auch nicht so, dass ich nie ‚rausgehe’. Allerdings habe ich eine starke Abneigung gegen Diskotheken, da die Musik dort oft zu laut ist, und dort oft nur angetrunkene Typen rumlaufen.
Ich bin auch kein Aufschneider der sich wilde Geschichten ausdenkt um Frauen zu beeindrucken und dann abzuschleppen. Nicht, dass ich das gar nicht könnte, aber es ist nicht meine Art. Es ist einfach nicht in Ordnung. Von ‚PUA’ und ähnlichem halte ich nichts.
Und davon, dass ‚Internetdating’ meistens nicht funktioniert, ist hier ja schon oft geschrieben worden. Es wäre sicherlich auch nicht schwierig, irgendwo eine angetrunkene ‚Braut’ aufzugabeln. Aber auch das will ich nicht. Wahrscheinlich mangelt es mir an Skrupellosigkeit und Egozentrik, keine Ahnung. Anscheinend wirke ich irgendwie langweilig (Und wenn das auch für die gilt, die hier lesen, dann verstehe ich das irgendwie). Aber ich will mich weder zum Negativen hin verändern, noch etwas vorspielen was ich nicht bin, denn auch das würde nicht gut gehen.
Aber es nervt mich, wenn unterstellt wird, dass alle die ab einem gewissen Alter noch Jungfrau sind, ausschließlich selber(!) daran Schuld wären, oder massiv gestört, oder unattraktiv. Und es nervt, dass so viele ‚Checker’ mit ihren billigen Abschlepp-Maschen durchkommen. (Sei es jetzt, dass die Selbstdarsteller das bringen, oder man es von Frauen hört denen jemand das Herz gebrochen hat, der ja am Anfang sooo aufregend war…)
Und das ist eben nicht meine Welt. Man hört immer wieder, Männer müssten ‚Arschlöcher’ sein oder ‚Schweine’, skrupellos usw. um ‚was zu werden’. Ich glaube solche Verallgemeinerungen eh nicht. Ich bin kein Arschloch, versuche jedenfalls nicht, es zu sein. Ich pflege einen respektvollen Umgang mit Frauen, heuchle keine Komplimente, und stelle mich selbst nicht übertrieben gut dar.
Ich spreche allerdings fast nie Frauen an – das lohnt meistens nicht, denn die meisten sind schon ‚vergeben’. Selbst Frauen die mich einladen sind oft in einer Partnerschaft. Dann frage ich mich natürlich, mit welcher Absicht sie das tun…
*Nachtrag: Es geht mir nicht allein um Sex. Eigentlich bin ich auch einer Beziehung gegenüber nicht abgeneigt, aber irgendwie möchte auch wieder keine Beziehung, da ich die Befürchtung habe, es mangels Beziehungserfahrung zu vergeigen.
Und der Mangel an Erfahrung gilt sowohl für das 'Jungfrau-Sein' als auch für Beziehungen.*
Um ein paar andere Sachen, die ich oben schon erwähnte, klar zu machen:
- ich bin (leider?) ‚nett’ (was auch für viele Leute jeweils was anderes bedeutet…); das vielgenannte‚Arschloch-Potenzial’ habe ich nicht.
- ich bin nicht schüchtern, ich kann mich ohne Probleme mit Frauen unterhalten
- abgesehen davon, dass ich Leuten nicht so schnell vertraue – aber soweit, dass das auffallen könnte, kommt es meistens nicht – ist mir nichts bekannt, was als ‚Störung’ gelten könnte
- es ist nicht so, dass ich in ungepflegten Klamotten herumlaufe. Meistens bin ich sehr ordentlich angezogen, teilweise sogar elegant.
- Ich achte auf Körperpflege, bin auch ‚recht gut gebaut’: Kein Übergewicht, und auch keine dürre Körperform. Die Akne-Zeit habe ich hinter mir gelassen. Auch wurde mir schon gesagt, dass ich jünger aussehe, als ich wirklich bin.
Am Äußeren sollte es also wohl nicht liegen.
Vielleicht auch doch, denn sehr groß bin ich nicht…
Jetzt seid ihr einigermaßen im Bilde, schätze ich. Ich habe mir Mühe gegeben, die Lage ausführlich und verständlich zu schildern. Hoffentlich ist mir das gelungen. Vielleicht kann mir eine/r von euch – oder mehrere – weiterhelfen.
Falls ihr mir nicht weiterhelfen könnt, dann hoffe ich wenigstens, dass ich ein paar Dinge über ABs/’Jungfrauen’ im Allgemeinen richtig stellen konnte, denn viele die gegen ihren Willen Single sind, haben eine ähnliche Schulbiografie wie die, die ich hier getippt habe, und haben eine oft eine ähnliche Einstellung (natürlich nicht alle).
Ein herzliches Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, das hier vom Anfang bis zum Ende zu lesen.
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