• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Internet Alte "Bravos" offiziell im Netz!

K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Wer hätt's gedacht? Die "Bravo", die lange schon runtergewirtschaftete und irrelevante Jugendpostille der früheren BRD, öffnet - Corona sei dank! - Ihr Archiv! Von 1956 bis 1994 gibt's aus jedem Jahrgang ein Heft... Man lacht sich heute scheckig, wenn man das sieht - ist aber sowohl unter publizistischen (Farbfotos sind überbewertet) wie gesellschaftlichen Gesichtspunkten interessant. Ein bißchen was hat sich in Deutschland in den letzten Jahren schon getan...

Wer schmökern will: Ein wenig Licht in dunklen Zeiten
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Oh Gott bin ich alt :eek: :grin:

aber es war soooo schön :love:
Jede Woche zum Zeitschriftenladen und dann schon auf dem Heimweg im Bus gelesen :zwinker: Heikle Seiten mussten da natürlich überblättert werden :tongue:

und ja ich hab tatsächlich auch mal an Dr.Sommer geschrieben :eek: :grin:
 
P
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  • #5
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #7
Suuuper! Danke! :grin::grin::grin:

Auch wenn ich früher - natürlich - kein Bravo-Leser war, sondern aus der Rocky-Fraktion kam, ist das natürlich Basisbildung für uns gewesen.

Eine schöne Gelegenheit übrigens auch, um Horoskope auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen: 1994-Schule/Job: "Es wird das beste Jahr seit Langem" - ***grööl*** - das war das Jahr, in dem ich endgültig mein erstes Studium geschmissen habe :grin:
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Nix Nostalgie, das Archiv endet im Jahr meiner Geburt :tentakel:
 
K
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  • Themenstarter
  • #9
Hab gerade mal quergelesen und -geschaut... Schon kraß. Einerseits das Blättchen, das sich von der Filmsternchen-Gazette (die waren bis in die 1960er Dutzendware) über Schlagerfuzzis hin zum Popblatt entwickelte - andererseits die wirklich zeittypischen Optiken aus längst vergangenen Zeiten. Wenn heute jemand überhaupt noch Zeitschriften in die Hand nimmt, lacht er über das Heft von 1966: "8 Farbseiten" - ja, Wahnsinn! Und die Art und Weise, wie man das Untenrum behandelte, ist auch apart...

Schade, daß es nur ein Heft pro Jahrgang gibt und daß sie 1994 aufhören. Wenn man so in den Heften von 1980 bis 94 blättert und dann mal nach den Porträtierten im Netz sucht - schon bitter, wer mittlerweile alles ziemlich alt aussieht oder gar nicht mehr unter uns ist...

verkohltePommes: Die Hefte aus den 80ern müßten doch was für Dich sein!
 
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krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Mark11 Mark11
Poprocky, Popcorn... hab ich alles gelesen :grin:
Hit! gabs noch glaub ich....

so allerlei :grin:

alle möglichen Schnipsel ausgeschnitten und beim Bravo Telefon die Telefonrechnung meiner Eltern gesprengt. Schade dass es damals noch keine Flatrates gab :grin:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Einerseits das Blättchen, daß sich von der Filmsternchen-Gazette (die waren bis in die 1960er Dutzendware) über Schlagerfuzzis hin zum Popblatt entwickelte
Habe jetzt nur mal 2 Ausgaben durch"geblättert". Mir war gar nicht so bewusst, dass es ja eigentlich nur um Klatsch & Tratsch bei den Pop-Sternchen geht. Plus Homestories :whoot:. Eigentlich genau die gleichen Geschichten wie "Das goldene Blatt", nur andere Promis.
[doublepost=1585684432,1585684163][/doublepost]
Da habe ich dann aufgehört. Vorher waren das ja 2 Zeitschriften, Rocky und Popfoto. Rocky war halt für die "Rocker" (also die pubertierenden Jungs, die sich dafür hielten :grin::ashamed::ashamed::ashamed:), Bravo, Popcorn und Popfoto für die braven. Und das ging dann gar nicht, dass Rocky sich mit einem dieser Magazine zusammen tut.
Ich war knapp vor einer Petition beim Bundestag damals :cool::ashamed:
 
K
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  • Themenstarter
  • #12
Mir war gar nicht so bewusst, dass es ja eigentlich nur um Klatsch & Tratsch bei den Pop-Sternchen geht. Plus Homestories :whoot:.
Wie geschrieben: Das war bis in die 1960er ein gängiges Genre. Schau Dir mal an, wo Burdas "Bambi" herkommt...

Fernseher waren teuer, das Programm knapp und Spielfilme gab's ja lange in der Glotze überhaupt nicht. Umgekehrt war alles etwas piefiger - aber BRD (ebenso wie die DDR, von der man im Westen aber wenig Notiz nahm) hatten tatsächlich bedeutsame Filmindustrien. Göttingen war mal 'ne wichtige Filmstadt! Und bevor alle Mädels Stewardeß werden wollten, war Filmstar der Traumberuf.

In den 1970ern waren dann tatsächlich bei den (jugendlichen) Massen noch die Schlagerheinis die Idole - kennt noch jemand Chris Roberts, Jürgen Marcus? Sogar Roy Black und - hossa! - Rex Gildo waren mal Bravo-kompatibel...

Naja - falls nicht in der nahen Zukunft ein bösartiger Virus oder doch der Große Bruder sämtlichen Cloud-Speicher löscht, beömmeln sich die Jugendlichen von heute in 20 Jahrem über Justin Bieber, Ariana Grande und K-Pop...
 
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kopfsache
Benutzer109947  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Oh, nee... gelesen hab ich das ab und an erst später, nach 94... da bin ich zu jung für. Aber ich kenne viele von den Bands :tentakel:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #15
Off-Topic:
Oh, nee... gelesen hab ich das ab und an erst später, nach 94... da bin ich zu jung für. Aber ich kenne viele von den Bands :tentakel:
Ja, Danke! Schmier uns nochmal so richtig auf's Brot, wie alt wir sind! :realmad::cry::flennen:
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #20
da bin ich zu jung für.
Auch wenn man die Zeit nicht mitgemacht hat, finde ich die Lektüre interessant. Klar spiegelt jedes Blättchen die An- und Absichten der Macher (im Falle der Bravo und des dahinterstehenden Bauer-Verlags die, mit der Sternchenschwärmerei und der Unerfahrenheit Jugendlicher Geld zu machen). Dennoch reflektieren die Teile den jeweiligen Zeitgeist - vieles ist einfach schrill... Etwa die immer wieder auftauchende Werbung für die Bundeswehr. Oder, daß Fragen zu Stars und Sternchen angeblich von einem gewissen "Harry Fix" beantwortet wurden.

Auch "schön": dieser "Roman" von 1970.
Die 16jährige Cornelia Borchers, Tochter eines bekannten Rechtsanwalts, flieht mit dem 17 Jahre alten Jim Hausmann. Jim ist aus einer Jugendstrafanstalt ausgebrochen. In einem Güterzug fliehen sie von München nach Köln. Alle Polizeistationen sind alarmiert. Ein Kneipenwirt gewährt den beiden Unterschlupf in einem Luxusappartement. Jim und Cornelia fühlen sich sicher. Sie wissen aber nicht, daß dieser Kneipenwirt ein gefährlicher Mädchenhändler ist...

So ziemlich alle Klischees unter einem Hut: minderjähriges Mädchen verknallt sich in Kriminellen, brennt mit ihm durch und gerät in die Fänge eines noch viel größeren Kriminellen, der das arme Kind ausbeuten will.

Heutzutage nennt man solche Nummern Holzhammerpädagogik. LOLROF.gif
[doublepost=1585722987,1585722108][/doublepost]Kreisch! Ich muß nochmal mit dem "Roman" aus dem 1970er Heft kommen... Schundliteratur vom Feinsten! LOLROF.gif

Ihre nackten Schultern schimmerten in der Dunkelheit. Jim strich zärtlich darüber. Sein Mund suchte ihre Lippen. Groß und erwartungsvoli waren Cornelias Augen auf ihn gerichtet. "Jim", flüsterte sie, "ich hab' dich sehr lieb..."

"Ich dich auch, Cornelia."

Und sie wußten nicht erst in diesem Augenblick, daß jetzt eigentlich das kommen müßte, wonach sie sich beide sehnten.

Cornelia erlebte zum erstenmal in Ihrem Leben, daß sich in ihr nichts dagegen sträubte.

Es war nicht mehr so wie bei Bernd, mit dem sie ein halbes Jahr lang befreundet war, der reiche Eltern hatte und ihr ein schönes. sicheres Leben bieten konnte. Und trotzdem war da immer dieses komische Gefühl gewesen, daß es doch noch nicht ganz das Richtige war. Wahrscheinlich. weil alles einfach zu glatt verlief, mehr als hundertprozentig stimmte. Nichts, das ihr Herz wirklich berührt hätte.


Und klar: Der Stecher in spe heißt "Jim" - ein damals in Deutschland gängiger Name. Wahrscheinlich war's noch ein Schwarzer... :ninja: Und bestimmt rauschgiftsüchtig...
 
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  • #27
Wer liest denn heute noch sowas? Meine Kids (eigentlich im besten Bravo-Alter) haben jedenfalls noch nie davon gehört.
Die "Bravo", die lange schon runtergewirtschaftete und irrelevante Jugendpostille der früheren BRD
Seicht und im Zweifelsfalle Lautsprecher wie Hafenhure der Schallplatten- und Filmbranche war die Bravo immer schon. Aber daß die mal Woche für Woche eine Million Exemplare des Käseblättchens vertickten, mag man wirklich nicht mehr glauben.

Der Abstieg fing schon in den Nullerjahren an - zeitweise gab's im Jahrestakt neue Chefredakteure. Statt halbwegs geschulter Redakteure scheinen Praktikanten die Ratgeber zu schreiben. Es wird halt superbillig produziert - solange unterm Strich für den Verlag was hängenbleibt, rechnet sich der Seich ja.

Jugenzeitschrift unter Druck: Die "Bravo" bekommt eine neue Chefredakteurin - Medien - Gesellschaft - Tagesspiegel

"Bravo": Dr. Sommer muss gehen

"Bravo" blamiert sich mit "100 Tipps" für Mädchen : "Guck Jungs immer leicht von unten an" - Medien - Gesellschaft - Tagesspiegel

"Bravo" - Jugendmagazin will sich neu erfinden

Wer ganz tapfer ist, möge sich bravo.de anschauen...
 
K
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  • #31
Ich hatte noch nie eine Bravo in der Hand, geschweige denn eine gelesen.
Wenn man sie im Laden mal durchblättern kann, ist sie ganz lustig - kaufen würde ich sie nicht. Seicht und unkritisch war das Blättchen schon immer, seit man es kaputtgespart hat, ist es einfach schlecht.

Die alten Hefte sind nur interessant um mal zu schauen, welche Sternchen früher angesagt waren, wie Zeitschriften früher aussahen und wie der Zeitgeist so tickte.
Wer braucht eine Zeitschrift mit einer Story über irgendein YouTube Sternchen, wenn denen jenes Sternchen seine Geschichte online selbst erzählt?
Und es auch im Netz jede Menge Klatsch gibt...
 
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K
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  • Themenstarter
  • #34
In dem Beitrag wird aber auch beleuchtet, dass insbesondere die Dr.-Sommer-Beiträge teilweise durchaus höchst fragwürdig sind.
Ja klar - nur deshalb ist der alte Rotz interessant. Er spiegelt den Zeitgeist. Ist einfach ein Panoptikum der Vergangenheit...

Aus dem DLF-Bericht:

Von Roland Riedels deutsch-deutschen Liebesnöten ist es dann nicht mehr weit zur Top-Rubrik jeder „Bravo“-Ausgabe: „Was dich bewegt“ – Sprechstunde bei „Dr. Sommer und seinem Team“. Doch ausgerechnet Dr. Sommers Kummerkasten erweist sich im Rückblick auch als Gruselkabinett. „Mein Problem ist: Ich bin schwul“, schreibt da zum Beispiel ein „Junge, 13, ohne Ortsangabe“. Und was antwortet Dr. Sommer?

„Nur weil du bei nackten Jungen ein steifes Glied kriegst, glaubst du, schwul zu sein. Wenn du erstmal Erfahrungen mit Mädchen gemacht hast, sieht die Sache wahrscheinlich gleich ganz anders aus. Also mach dir vorerst keine Sorgen.“


Ja - nee, is klar: Wer schwul oder lesbisch ist, hat nur den oder die Richtige/n noch nicht gefunden... Zu den Hochzeiten ihrer Karrieren waren Elton John oder Boy George auch nur Paradiesvögel - den armen Bravo-Lesern wollte man die Wahrheit nicht zumuten...

Abgesehen vom Untenrum: Hafenhure von Musik- und Filmbranche war die Bravo immer. Wenn man mal schaut, wen die alles versucht haben hochzuschreiben - hat nicht so oft geklappt.

Ich erwähnte es hier schonmal: Mitte der 2000er mußte ich berufsbedingt öfter einen Blick in das Blättchen werfen. Damals gab's jede Menge Geschichtlein über Marc Terenzi, der überhaupt nur als Stecher von Sarah Connor bekannt war. Auf die große Karriere wartet er noch immer. Auch die Killerpilze versuchte man als neue Teeniband an den Mann (eher die Mädels) zu bringen. Hat - in dem Fall wohl leider - nur bedingt geklappt...

Und daß das Blättchen mittlerweile totgespart und irrelevant ist, ist ja nun nicht neu.
[doublepost=1587201137,1587199643][/doublepost]PS: Gerade schaue ich auf die Ausgabe von 1979 - wer ist auf dem Titel?

THE TEENS! LOLROF.gif Waren damals der feuchte Traum schlafloser Mädelsnächte - immerhin keine Casting-Kapelle.

"The Teens" auf Discogs



2008 wollten sie wohl es dann nochmal wissen:


Und 2017 wieder... :censored: :cry:

West-Berliner Kult-Boyband „The Teens“ ist wieder da - Berliner Morgenpost
 
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  • #36
Off-Topic:
Die Nerds lasen c't. :upsidedown:
Die Erstausgabe von 1983 kann man sich hier legal runterladen... Ja, ja - damals mußte man sich den Computer u.U. noch zusammenlöten, kannte dafür aber jedes Byte beim Vornamen.

Sowas hier bastelt man doch mit links:

Damit der ZX81 einen Monitor oder ein Fernsehgerät mit Video-Eingang ansteuern kann,ist eine kleine Zusatzschaltung erforderlich,die leicht auf der Computer-Platine untergebracht werden kann. Sie besteht aus einem Impedanzwandler, an dessen Ausgang das Video-Signal niederohmig zur Verfügung steht. Der Computer liefert dieses Signal an Pin 16 von IC 1 (Sinclair Computer Logic); dieser ist normalerweise mit dem Modulator- Eingang UK2 verbunden (von vorn gesehen der linke Anschluß des Modulators). Diese Verbindung muß gelöst wer den. An dem mit UK2 bezeichneten Anschluß auf der Platine kann man nun das Signal für den Impedanzwandler abnehmen.
Selbst die ach so modernen 90er waren ja noch ziemlich finster in der Hinsicht, und die '00er wurden nur langsam besser. Im Grunde ists ja selbst heute außerhalb großer Städte bzw. halbwegs zivilisierter Ländern immernoch gruselig...
In Deutschland scheint es mir nicht so sehr nach Ortsgröße, sondern eher konkretem Viertel zu gehen. In Berlin gibt's durchaus Gegenden, wo die Gefahr, als Schwuler aufs Maul zu kriegen, größer ist als in Gerolstein oder Bad Ems. Im Rest der Welt gibt es allerdings tatsächlich noch genug Gegenden, wo man als Schwuler im ganzen Land besser nicht sein will. Meist auch nicht als Hetero.
 
K
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  • #37
Off-Topic:

Das erinnert mich an die 10 dicken Bände mit irgendeinem Frauennamen (Mathilda? Sibille?) die bei meiner Oma rumstanden. Alles so geile Schmonzetten.
Eine meiner Mitschülerinnen saß jeden Morgen 'ne gute Stunde im Zug und hatte, um sich die Zeit zu vertreiben, immer mehrere Schundromane dabei - u.a. "Jerry Cotton" (aka Jeremias Baumwolle). Wenn es zwischendurch Freistunden gab, saßen wir im Aufenthaltsraum der Schule und lasen aus verschiedenen Geschichten abwechselnd je einen Satz vor. Paßte wunderbar - die Formulierungen und Handlungen waren so austauschbar, daß das überhaupt nicht auffiel. Das Zeug heißt nicht umsonst Schundliteratur. Wenig erstaunlich hält sich das Genre tapfer. (Und die Webseite des Verlags paßt hervorragend zu dessen Druckerzeugnissen... :cry: )
 
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K
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  • #38
Gerade blättere ich das Heft von 1967 durch - da wird ein gewisser Mario Girotti gehyped... Na - wer isses?
 
Woodstock~81
Benutzer156506  Meistens hier zu finden
  • #39
K Katjes : Und Carlo Pedersoli erwähnen sie nicht?
 
K
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  • #40
Off-Topic:
K Katjes : Und Carlo Pedersoli erwähnen sie nicht?
Der Herr Girotti spielte zu der Zeit in einem bestenfalls durchwachsenen deutschen Machwerk mit...

Die Nibelungen, Teil 2 - Kriemhilds Rache (1967) - IMDb

Die Streifen mit Herrn Pedersoli kamen später...

Als der Herr Girotti berühmt war, ging das mit Videocassetten los - prompt wurden die ollen Schinken auf VHS gedengelt und der Herr Girotti unter seinem Künstlernamen in den Vordergrund gestellt, obwohl er nur 'ne kleine Rolle hatte...
 
Woodstock~81
Benutzer156506  Meistens hier zu finden
  • #41
Off-Topic:
Der Herr Girotti spielte zu der Zeit in einem bestenfalls durchwachsenen deutschen Machwerk mit...

Die Nibelungen, Teil 2 - Kriemhilds Rache (1967) - IMDb

Die Streifen mit Herrn Pedersoli kamen später...

Als der Herr Girotti berühmt war, ging das mit Videocassetten los - prompt wurden die ollen Schinken auf VHS gedengelt und der Herr Girotti unter seinem Künstlernamen in den Vordergrund gestellt, obwohl er nur 'ne kleine Rolle hatte...
So schlecht fand ich den Film gar nicht. Aber der Herr Girotti ist mir da nie aufgefallen.

Ich hab ihn allerdings vor Jahren mal in einem anderen frühen Werk entdeckt:
Der Leopard (1963) - IMDb
 
BlueJane
Benutzer179522  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #42
Wie geschrieben: Das war bis in die 1960er ein gängiges Genre. Schau Dir mal an, wo Burdas "Bambi" herkommt...

Fernseher waren teuer, das Programm knapp und Spielfilme gab's ja lange in der Glotze überhaupt nicht. Umgekehrt war alles etwas piefiger - aber BRD (ebenso wie die DDR, von der man im Westen aber wenig Notiz nahm) hatten tatsächlich bedeutsame Filmindustrien. Göttingen war mal 'ne wichtige Filmstadt! Und bevor alle Mädels Stewardeß werden wollten, war Filmstar der Traumberuf.

In den 1970ern waren dann tatsächlich bei den (jugendlichen) Massen noch die Schlagerheinis die Idole - kennt noch jemand Chris Roberts, Jürgen Marcus? Sogar Roy Black und - hossa! - Rex Gildo waren mal Bravo-kompatibel...

Naja - falls nicht in der nahen Zukunft ein bösartiger Virus oder doch der Große Bruder sämtlichen Cloud-Speicher löscht, beömmeln sich die Jugendlichen von heute in 20 Jahrem über Justin Bieber, Ariana Grande und K-Pop...
[doublepost=1593614381,1593614116][/doublepost]Ich habe in der Stadtbibliothek mal so einen Sammelband mit alten BRAVOs gefunden. Ich habe darin begeistert geschmökert. Es war so spannend in eine Zeit einzutauchen, die man nicht selbst erlebt hat.
Da bekam so mancher Star, den man nur dem Namen nach kennt, ein Gesicht und eine Persönlichkeit.:thumbsup:
 
K
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  • Themenstarter
  • #43
Ich habe in der Stadtbibliothek mal so einen Sammelband mit alten BRAVOs gefunden. Ich habe darin begeistert geschmökert. Es war so spannend in eine Zeit einzutauchen, die man nicht selbst erlebt hat.
Da bekam so mancher Star, den man nur dem Namen nach kennt, ein Gesicht und eine Persönlichkeit.:thumbsup:
Stimmt! Ich schrieb's ja schon: Einerseits spannend zu sehen, wer mal berühmt war (oder auch nur "berühmt"), andererseits verrät die Art und Weise, wie Themen behandelt wurden, viel über die Zeit. Schließlich sieht man den Heften die Fortschritte in Zeitschriftengestaltung und -druck an. Farbdruck war mal richtig teuer...
 
BlueJane
Benutzer179522  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #44
Schließlich sieht man den Heften die Fortschritte in Zeitschriftengestaltung und -druck an. Farbdruck war mal richtig teuer...[/QUOTE]

Ja, der Farbdruck war mal richtig teuer! Interessant finde ich die Entwicklung der Poster im Laufe der Zeit. Kult war offensichtlich auch der Starschnitt, den man über mehrere Wochen hinweg sammeln musste und die Foto-Lovestory.
Was für uns heute altbacken oder ungelenk erscheint, war damals mit viel Aufwand verbunden.

Mir kommt es so vor, als wurden die Stars von BRAVO noch als Persönlichkeiten ernst genommen und nicht nur auf Werbeträger reduziert, wie das heute der Fall ist. Ich fand in keiner der alten Hefte einen Star, egal ob aus Showbiz oder Sport, der vor einer Werbewand mit den Logos von Sponsoren posierte.
 
K
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  • Themenstarter
  • #45
. Ich fand in keiner der alten Hefte einen Star, egal ob aus Showbiz oder Sport, der vor einer Werbewand mit den Logos von Sponsoren posierte.
Ich glaube, darauf legen eher die Sponsoren der Stars Wert...
 
BlueJane
Benutzer179522  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #46
"Natürlich ließen sich auch damals schon die jungen Leute in "Szenen" einteilen. Und so wie es die Schlager-Fans und die "Popper" gab, gab es auch die "Rocker" oder "Punks".
Wenn Du Dir hier z.B. mal die Charts des Jahres 1970 anschaust, hast Du als längstplatzierte Single Roy Black, aber auch die Hardrocker von Led Zeppelin und Black Sabbath sind vertreten. Oder hier für 1975 sind 2 deutsche Schlagerfuzzies unter den ersten drei (und Platz 1 ist auch nicht besser, nur englisch, nicht zu verwechseln mit Stefan Raabs Ossi-Edition :tongue::grin:)

Doch, ich kann mich noch gut erninnern, wieviele junge Menschen Schlager gehört haben, es war echt erschreckend :whoot:. Nicht anders als heute und mehr oder weniger die gleiche Klientel.[/QUOTE]" Zitat Ende! Das mit dem Zitieren hakt bei mir gerade, sorry!


Schlager und Pop nahmen sich gegenseitig nichts. Auf 3sat laufen öfters mal alte Ausgaben von Hitparade und Disco.
In der Hitparade waren im Publikum fast nur Leute unter 30, in Disco waren 20 bis 30 % der Künstler aus dem Bereich Schlager.

Imho hat sich die Schlagerszene in den 70ern stärker in Richtung der volkstümlichen Musik abgegrenzt. Die Ballermannmusik gab es damals noch gar nicht.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #47
Jetzt sind die Reste der Bravo doch noch irgendwie ins Rentenalter gekommen...


Kraß ist das hier:

Die Münchner Zeitschriftenredaktion, die damals diese legendäre Weihnachtsfeier zelebrierte, gibt es inzwischen nicht mehr. Zu Jahresbeginn wurde sie eingestampft. Seither kommt das, was in der gedruckten "Bravo" steht, von einem externen Kölner Redaktionsbüro.

Der Bauer-Verlag (Branchenschnack: "Zu Bauer geht man nicht, von Bauer kommt man!") ist ja schon lange als extrem geizig bekannt. Aber die altgediente Redaktion hat man schon vor Jahren entvölkert; da war höchtens noch 'ne handvoll Nasen übrig - jung und billig. Aber selbst die waren Bauer noch zu teuer.

Und ebenso erschütternd: Die "Digital"-Chefin schwärmt die ganze Zeit von den Zugriffen auf Instagram und Tiktok. bravo.de erwähnt sie mit keinem Wort...
 
K
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  • Themenstarter
  • #48
Das ZDF porträtiert zum Geburtstag:


Ziemlich bitter: Die Bewertungen des "Redaktionsbüros", das aktuell die Bravo füllt:


Na - ob das Käsblättchen noch den 70. erlebt? Ich hab so das Gefühl, dessen Zeit ist rum...
 
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deep voice
Benutzer140528  (53) Meistens hier zu finden
  • #49
Na - ob das Käsblättchen noch den 70. erlebt? Ich hab so das Gefühl, dessen Zeit ist rum...
Wie kannst du nur so hart mit denen umgehen ? 😱
Dank der Bravo weiß ich, dass Frauen Brüste und eine Vagina haben. 😎
Die hat mich aufgeklärt. Meine Eltern waren dazu nicht in der Lage.
Noch lang soll sie leben. 🍻
 
K
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  • Themenstarter
  • #50
Dank der Bravo weiß ich, dass Frauen Brüste und eine Vagina haben. 😎
Die hat mich aufgeklärt. Meine Eltern waren dazu nicht in der Lage.
Vielleicht wäre es eine Marktlücke, das Blättchen in Länder zu exportieren, die geistig/kulturell dem Westen 50 bis 100 Jahre hinterherhinken - die Saudi-Bravo wäre bestimmt ein Renner.

Wenn sie dort nicht sofort verboten würde... :whistle:
 
M
Benutzer179951  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #51
Alle Wetter, was für ein Blick in andere Zeiten!
Zumindest wenn man heute 20 ist.
 
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