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An die Hausbesitzer: Wärmepumpe und die Stromzähler

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo,

ich habe ein Haus mit Wärmepumpe. Außerdem habe ich zwei Stromzähler. Einen für die Wärmepumpe (= Heizung für Innenraum und das Warmwasser) einen Zähler für den Hausstrom.

Nun meint ein Freund zu mir, dass es finanziell besser wäre, wenn man nur einen Zähler hätte, also für Heizung und Hausstrom zusammen. Seine Argumentation lautet wie folgt: "Man müsse die Zählermiete plus den Arbeitspreis rechnen, denndann rechne sich die Ersparnis für Nachtstrom schnell gegen Null."

Mit Nachtstrom meint er wohl den "Niedertarif". In der Tat zählt der Zähler für die Wärmepumpe einen so genannten HT (Hochtarif) und NT (Niedertarif). Bei meinem Energieanbieter ist das aber unerheblich, weil für HT und NT der gleichen kWh-Preis berechnet wird. Zusätzlich zu den HT/NT kommt eine monatliche Grundgebühr. Eine Zählermiete hab ich noch nie extrra ausgewiesen bezahlt, die muss dann beim Grundpreis inkludiert sein. Mein Energieanbieter ist Vattenfall.

Ich verstehe die Argumentation nicht so ganz. Kann mir hier jemand weiterhelfen?
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich habe letzte Woche in einer Fortbildung bei der Verbraucherzentrale gehört, dass es mit Wärmepumpe am sinnigsten ist und sowieso bis 2032 verpflichtend wird, einen digitalen Zähler mit Smart Meter zu nutzen und dann die Smart-Meter Tarife zu nutzen. Die gibt es jetzt schon.

Mehr weiß ich dazu nicht, aber es ist mir im Kopf hängen geblieben.
 
M
Benutzer18329  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Das kannst du doch einfach selbst ausrechnen:
Was kostet dich die kWh im Wärmestrom und was im Haushaltsstrom. In der Regel ist der Wärmestrom doch einiges günstiger. Ein separater Zähler kostet aber auch je nachdem ca. 10 Euro oder mehr Grundgebühr im Monat.
Wie viel Wärmestrom verbrauchst du?
Wie viel Grundgebühr bezahlst du dafür?
Bei 5 ct/kWh günstigerem Wärmestrom müsstest du schon 2400 kWh Wärmestrom verbrauchen, damit sich die GG bezahlt macht.

Tendenziell verschwindet der Unterschied HT/NT inzwischen. Strom ist in der Nacht nicht zwingend günstiger. Es geht hin zu lastflexiblen (smarten) Tarifen, aber das dauert noch eine Weile und macht den Verbrauch noch weniger planbar, wenn nicht alles bereits smart ist...
 
Meryem96
Benutzer192387  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Es geht hin zu lastflexiblen (smarten) Tarifen, aber das dauert noch eine Weile und macht den Verbrauch noch weniger planbar, wenn nicht alles bereits smart ist...
Ich hab mir sowas einrichten lassen, mein Anbieter heißt Tibber und die Klima/Wärmepumpe richtet sich etwas nach dem Strompreis, kann ich per iPhone anschalten.
Meine Wohnung ist aber auch recht gut gedämmt.
 
G
Benutzer163413  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Oben hast du ja schon gelesen, wie du berechnen kannst, ob sich ein Tarif oder zwei Tarife mit zwei Zählern rechnen. Anhand deiner Rechnung solltest du jeweils den Verbrauch pro Zähler kennen, du kennst die Arbeitspreise (variabel) und die Grundpreise (fix) und nun ist Excel dran.

Die Alternative werden tatsächlich flexibele Strompreise über einen Zähler. Dafür reicht auch eine moderne Messeinrichtung - die kannst du auch auslesen. Eine intelligente Messeinrichtung ist natürlich komfortabeler. Noch gibt es wenige Anbieter mit flexiblen Preisen - es werden aber mehr werden. Spannend für flexible Preise ist aber, ob du antizyklisch verbrauchen kannst. Schaffst du es, dann Strom zu verbrauchen, wenn er gerade billig ist? Dann könnte so etwas spannend sein. Moderne Wärmepumpen lassen sich bzgl des Zeitpunktes steuern. Kann das deine? Kannst du auch andere große Verbraucher (Kühlschrank, Waschmaschine, weitere Pumpen und Kompressoren) steuern? Wenn du aber nur Abends und dann noch morgens in den Verbrauchsspitzen Strom verbrauchst und auch die Wärmepumpe nicht steuerbar ist, ist ein flexibler Preis ein Wagnis.
 
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Wärmestrom ist mittlerweile nicht mehr so viel günstiger, dass sich ein zweiter Zähler lohnt. Vor allem im Neubau oder wenn man noch eigenen PV Strom hat. Letzteres geht nur mit einer Kaskadenschaltung, die einen großen Zählerschrank voraussetzt.
Zudem schätze ich, dass der EVU mir nicht einfach den Stecker ziehen kann oder am Tag mehrere Stunden abschaltet.
 
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