• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Job Angst vor Kündigung im Job

Love96
Benutzer130936  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich habe lange mit mir gerungen, deswegen überhaupt einen Beitrag zu eröffnen. Da es sich aber mittlerweile auch aus meinen Schlaf und meine Träume auswirkt und ich gerade nur mehr am weinen bin, weil es mich so fertig macht, dachte ich mir, vielleicht hatte mal jemand ähnliche Situationen und Erfahrungen und kann mir helfen.

Ich arbeite seit Anfang September als Ergotherapeutin in einem Altersheim. Bin gleich nach dem Studium dort hin gekommen für 30 Stunden. Dachte mir auch erst einmal alles super, die Geriatrie war immer mein absoluter Traumbereich nach den Praktika und ich konnte immer schon gut mit alten Menschen. Nun war es in diesem Altersheim so, dass ich die einzige und erste Ergotherapeutin nach Monaten war - in diesem Heim gibt es alle paar Jahre Wechsel in der Ergotherapie, da dort Ergotherapie auch nur als Beschäftigung angesehen wird, was ich in dieser Form in keinem anderen Heim erlebt habe - und auch der Heimleiter, der gleichzeitig Pflegedienstleiter ist die ersten zwei Wochen nicht da war. Ich kam also blanko dorthin, es gab keine Struktur, keine Gruppenangebote, niemanden der mir sagen konnte was tun, was für mich als sehr strukturierten Menschen schwierig war. Naja dann dachte ich mir, dass ich mir selbst Struktur schaffe, habe deswegen mit Biografiearbeit bei den einzelnen BewohnerInnen angefangen und auch schon mit 3 Gruppenangeboten gestartet. Ich war eigentlich ziemlich zufrieden mit mir, zumal ich dort auch über mich hinausgewachsen bin und meiner Meinung nach auch Struktur hineingebracht habe und auch mit den BewohnerInnen sehr gut auskam. Nach zwei Wochen kam der Heimleiter wieder und beobachtete mich nun zwei Wochen ziemlich genau. Dazu müsst ihr wissen, dass mein Büro genau neben seinem ist. Die Büros sind verglast und ohne Sichtschutz, außerdem hört man sehr genau was im Nebenbüro besprochen wird. 3 Gruppen wie die Bingogruppe, die Frühstücksgruppe - bei der ich nur mithilfe einer Ehrenamtlichen Essen serviere und abserviere, die Rinde vom Brot schneide etc - und der Kinonachmittag, musste ich weitermachen. Auch wenn diese Gruppen meiner Ansicht nach wenig mit Ergotherapie zu tun hatten machte ich sie. Die Frühstücksgruppe adaptierte ich aber ein wenig, indem ich auf die Selbstständigkeit einiger BewohnerInnen setzte, sowie mit anderen gemeinsam die Rinde vom Brot schnitt und es strich beziehungsweise versuchte ich auch die soziale Teilhabe mit Gesprächen untereinander zu fördern. Auch Einzeltherapie will er nicht, sondern nur Gruppenangebote, heißt haben die BewohnerInnen, was bettlägrig oder an den Gruppen nicht mehr teilnehmen können seiner Meinung nach Pech gehabt, was ich jedoch auch ziemlich schlimm finde, da ich in gewissen Leerlaufzeiten sehr wohl auch zu einzelnen gehen könnte.

Kurz vor Ende des Probemonats sagte mir der Heimleiter, dass ich für ihn ein Luftikus sei, heißt jemand der alles nur so macht mit dem Gedanken gehts ist gut, gehts nicht auch egal. Auf diesen Gedanken kam er deswegen, weil ich hin und wieder im Büro war. Als ich ihm daraufhin erklärte, dass mich dies sehr verwundere, da mich andere Menschen, sowie ich selbst immer eher als sehr gewissenhaften Menschen sehen (was ich auch wirklich bin, ich überlege mir vor jeder Gruppe genau wie sie gut gehen könnte, wie ich das beste heraushole für die BewohnerInnen, plane die Gruppen vor,...) und ich nur im Büro war um zu dokumentieren oder Gruppen vorzubereiten beziehungsweise mich in dem ganzen "Chaos" zurechtzufinden, verwunderte ihn dies nur. Ich habe auch seit Ende September eine Praktikantin, die schon doppelt so alt ist wie ich und die war auch sehr verwundert, als ich ihr das erzählte, da sie meinte, dass sie mich als jemanden kennengelernt hat, der wirklich versucht etwas für die BewohnerInnen zu bewegen, das beste für sie herauszuholen und ihr Leben im Altersheim so bedeutsam wie möglich zu machen.

Naja, es ging jetzt in das befristete halbe Jahr, das jetzt bis Ende Februar dauert. Anfang Oktober bekam ich eine Kollegin, worüber ich mich zuerst sehr freute, da sie mit mir gemeinsam studiert hat. Nur leider ist es mit ihr überhaupt nicht fein. Sie arbeitet gegen mich, zieht nicht an einem Strang mit mir in Sachen Ergotherapie. Sie meinte auch zu mir, dass sie nicht den Anspruch hat die Gruppen Ergotherapeutisch zu machen. Findet meine Gruppe nämlich das Gedächtnistraining einen viel zu hochtrabenden Begriff und würde es lieber als Spielegruppe bezeichnen, wo wir mit den alten Leuten nur Spiele spielen. Ich bin jedoch der Meinung, dass kognitive Leistungen sehr wohl ein Teilbereich der Ergotherapie ist und auch gefördert werden können beziehungsweise probiert diese zu erhalten, da gewisse BewohnerInnen, kognitiv noch sehr fit sind und auch gerne an diesem Angebot teilnehmen.

Der Heimleiter mag meine Kollegin sehr, da sie immer nur fragt, was gewünscht ist und eine ziemliche "Schleimerin" ist, was ich aber eben nicht bin. Sie macht nur, was der Heimleiter möchte, macht auch brav die Gruppen so wie sie auch Ehrenamtliche machen könnten. Oft redet sie auch hinter meinem Rücken mit dem Heimleiter. Der Dienstplan wird auch immer so angepasst wie sie es möchte. Ich bin mehr der Typ, der zwar sonst auch brav zu allem Ja und Amen sagt, möchte aber eben für die BewohnerInnen das Beste herausholen und adaptiere deswegen eben gewisse Gruppen auch.

Naja kommen wir nun zu dem Punkt, dass ich mich eben gar nicht wohl fühle im Heim, weil wir vom Heimleiter auch ziemlich überwacht werden wenn wir im Büro sitzen und ich mich fast gar nicht traue die Gruppen wirklich gewissenhaft vorzubereiten, da ich da halt länger im Büro sitze, obwohl ich eigentlich ziemlich viel bei den Leuten bin. Zwischen meiner Kollegin und mir ist das Verhältnis auch sehr angespannt. Und nur die Wertschätzung, die ich von meiner Praktikantin und vor allem den BewohnerInnen bekomme, die mich sehr schätzen für das was ich tue, gibt mir jeden Tag Kraft durchzuhalten. Nun ist es so, dass ich vermutlich bald in eine Wohnung umziehen kann, die ich mir natürlich nicht mehr leisten kann, wenn mich der Heimleiter nach dem befristeten Verhältnis kündigt und es nicht unbefristet wird. Ich habe ziemliche Angst davor, weil ich auch weiß, wenn ich ihn jetzt frage, würde er nur sagen, dass er nicht weiß ob er mich unbefristet haben möchte. Ich habe da seit Tagen wirklich Angst davor, gehe auch generell nicht gern in die Arbeit, lasse mir das zwar vor den BewohnerInnen nicht anmerken und lache viel mit ihnen, aber ich finde es einfach wirklich schade, da ich eigentlich immer in diesem Bereich arbeiten wollte. Nur kommt mir einfach vor, dass ich entweder auch anfange zu schleimen - was ich nicht kann, weil ich nicht der Typ dafür bin oder weiterhin damit leben muss Angst zu haben, dass er mich kündigt.

So, danke an alle einmal die sich diesen langen Text durchgelesen haben und ich hoffe, ich habe euch so einen kleinen Einblick in die Situation gegeben, weil ich sonst noch endlos darüber schreiben würde. Vielleicht war schon einmal jemand in einer ähnlichen Situation und hat ein paar Tipps für mich oder Erfahrungen wie er damit umgegangen ist. Danke :herz:

Liebe Grüße
Love96
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Ich kann dir nur raten für dich und deine Einstellung einzustehen.
Es wird dir womöglich nicht den Job retten aber du kannst darauf stolz sein, etwas mit Überzeugung bewegen zu wollen und nicht einfach nur soviel zu tun wie man muss. Darüber hinaus finde ich es als sehr charakterschwach von deiner Kollegin, dir in den Rücken zu fallen und schlecht über andere zu reden.

Aber siehs mal so, es gibt dir die Möglichkeit eine neue Stelle zu finden wo dein Ehrgeiz und deine Gewissenhaftigkeit geschätzt wird. Mir tuts nur um die Heimbewohner leid, die verlieren einen sehr lieben und bemühten Menschen!!
 
Reaper0309
Benutzer175515  (27) Öfter im Forum
  • #3
Ich meine dein Problem erkannt zu haben. Sei mir also nicht böse, wenn ich trotzdem daneben liege.

Grundsätzlich:
- scheinst du eine gute Selbstwahrnehmung zu haben
- ich habe zwar nur ein Praktikum in der Ergotherapie gemacht, dass was ich da an Idealen kennengelernt habe, deckt sich mit deinen Ansichten
- eine Praktikantin die doppelt so alt ist wie du, würde dir vermutlich sagen, wenn sie etwas nicht ganz so sehr sieht wie du...wobei hier die Frage an dich ist: ist die eher zurückhaltend, oder direkt?

Zu deinem Job:
- es klingt als mache dir deine Arbeit Spaß
- ich persönlich finde deine Ideale auch richtig!
- aber ich denke du bist in der Einrichtung falsch, wieso?
Krankenhäuser, Pflegeheime werden wie du bestimmt selber weisst zunehmend kommerzialisiert. Sogar die Fahrzeuge und Fluggeräte bei mir auf der Arbeit sind eigentlich vom Staat zu stellen, werden aber zunehmend von privaten Dienstleistern "geliehen". Das Problem ist um es mit Neegans Worten aus Walking Dead zu sagen: Menschen sind Ressourcen. Es gibt immer weniger Einrichtungen wo die Vorgesetzten der Mensch interessiert, als die Kasse. Und den Eindruck bekomme ich wenn du von deinem Chef berichtest.
- auf lange Sicht, denke ich nicht, dass du da glücklich wirst
- zum einen wegen dem Chef und der dortigen Ethik
- zum anderen wegen deiner Arbeitskollegin

Problemstellungen:
- ich kann mich erinnern, mal gehört zu haben, dass Ergotherapie hoch im Aufwand aber relativ bescheiden im Ertrag ist
- trotzdem: ich in deiner Situation könnte vermutlich besser damit leben mir etwas neues zu suchen und dort dann erhobenen Hauptes zu gehen, du musst dich für das was da Probleme verursacht nicht schämen
- ich muss aber auch sagen: Das was du über deinen Chef, deine Kollegin denkst, hätte ich denen auch so gesagt, ich bin ein Ruhrpottassi
- was nicht heisst, dass du Assi sein musst, aber wenn die auf dein Ansprechen dann engstirnig reagieren weisst du denke ich eher wo dein Weg hinführt

Als Orientierung:
- ich habe persönlich gute Erfahrung mit Einrichtungen wie dem DRK gemacht, die sind, um es mal zu pauschalisieren, bemühter
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Spann die alten Leute und deren Familien für dich ein.

Ganz ehrlich, wenn du da weiterhin überhaupt arbeiten willst und nciht eh die Einrichtung wechseln willst, um von den komischen Typen wegzukommen (und als Ergotherapeutin mit Berufserfahrung findest du was. Grad im Bereich der Altenpflege), dann nutze dein Netzwerk. Und das sind dann eben nicht der Heimleiter und deine Kollegin, sondern das sind dann die zufriedenen Alten und deren Familien.
Du wärst nicht die erste in einem sozialen Beruf, die aufgrund der Betreuten ihren Job hat und behalten darf.

Ich hab auch eine Erzieherin in meiner Bekanntschaft. Die Chefin woltle sie entlassen, die Kinder und Eltern wollten sie behalten. Rate mal, wer gewonnen hat?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #5
Für mich wäre erstmal die Frage: willst du dort selbst bleiben?

Denn man muss es so ehrlich sehen: wenn deine Vorgänger nur kurz da waren, dann bist auch du letzlich "Verschleißmaterial" dort.
Weckt das deinen Ehrgeiz oder deinen Fluchtreflex?
Probezeit gilt ja für beide Seiten.
Wenn für dich nichts dagegen spricht: was hindert dich dran, dir was anderes zu suchen und erhobenen Hauptes die Fluktuationsquote des Unternehmens nach oben (und damit sein Ansehen für weitere Bewerber nach unten) zu schrauben?
Alternativ setzt der Chef dir den Stuhl vielleicht vor die Tür, dann hat er aber "gewonnen".
[doublepost=1573395897,1573395681][/doublepost]
Du wärst nicht die erste in einem sozialen Beruf, die aufgrund der Betreuten ihren Job hat und behalten darf.
Ehrlicherweise wäre sie aber auch nicht die erste, die ihn trotz dessen verliert.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
eine Praktikantin die doppelt so alt ist wie du, würde dir vermutlich sagen, wenn sie etwas nicht ganz so sehr sieht wie du...wobei hier die Frage an
Phu, ob man das so pauschalisieren kann?!
Ich hatte in meiner Anfangszeit im Büro eine Kollegin, die war kurz vor der Rente und hat gemobbt ohne Ende und mich hinter meinem Rücken unberechtigterweise in die Pfanne gehauen, weil sie im Betrieb ewig gewartet hat um diese Position zu erlangen und ich von Anfang an mit meinen süßen 19 Jahren ihr gleichgestellt war.
Das ist doch eher eine Charakterfrage und keine Frage des Alters.
Menschen mit wenig Engagement die sich von dem Potential eines Kollegen in die Ecke gedrängt fühlen machen so Einiges. Jemanden schlecht reden bedarf weniger Aufwand als sich selbst ins Zeug zu legen. Eine sehr willkommene Taktik für "Faule".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #7
Da ich nicht glaube, dass dein Chef seime Ansichten und Haltung zur Ergotherapie ändern wird (weil er es bisher anscheinend auch nicht getan, siehe ständig wechselnde Ergotherapeuten), würde ich an deiner Stelle mir eine andere Stelle suchen.
Selbst wenn du erstmal nicht mit älteren Menschen arbeiten kannst, wird es dir sicherlich langfristig besser gehen, als wenn du jetzt dort bleibst entgegen deiner persönlichen Haltung etc arbeiten musst. Und weiter suchen kannst du immer noch, wenn du mit der neuen Stelle nicht zufrieden genug sein solltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich frage mich wirklich wieso du bei dieser Stelle bleibst.
Ergotherapeuten werden massenhaft gesucht, also selbst wenn du nach der probezeit dort keinen Job mehr hast, findest du super schnell einen anderen.

Die Frage ist was hält dich dort?
Du arbeitest therapeutisch gesehen toll, Klientenzentriert, Betätigungsorientiert und bist anscheinend mit viel Motivation dabei. Wenn das nicht wert geschätzt wird, grade von einer berufskollegin, dann wirst du da wenig erreichen können. Und auch dein Chef wird seine Meinung über Ergotherapie nicht ändern. Er hat wohl noch die spieltherapeuten im Kopf, die deine Kollegin ihn wohl auch vorlebt.

Bitte such dir einen Job wo du gewürdigt wirst. Auch in anderen Heimen werden sich die Bewohner über jemanden wie dich sehr freuen.
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Nun ist es so, dass ich vermutlich bald in eine Wohnung umziehen kann, die ich mir natürlich nicht mehr leisten kann, wenn mich der Heimleiter nach dem befristeten Verhältnis kündigt und es nicht unbefristet wird.
Dann würde ich das an deiner Stelle lassen, wenn du dich gerade so auf unsicherem Grund fühlst beruflich. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, gibt kaum ein beschisseneres Gefühl, als sich nicht sicher sein zu können, wie lange man sich die Miete für's Dach überm Kopf noch leisten kann. Wenn du gerade eine Wohnsituation hast, die du behalten kannst, wüde ich mich an deiner Stelle nach einem neuen Job umsehen, dort die Probezeit abwarten und dann eine finanzielle Verpflichtung wie eine Wohnung eingehen.
 
Love96
Benutzer130936  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Danke erst einmal an euch alle für eure Antworten. Es hilft mir sehr, dass ich mich darin bestärkt, dass mein therapeutisches Vorgehen richtig ist. Und wie ihr richtig erkannt habt, ist es wirklich so, dass ich liebe was ich tue und nicht nur für das Gehalt arbeite. Ich liebe es, wenn ich die alten Leute zum Lachen bringen und ihnen so ein Stück Lebensfreude wiedergeben kann. Auch seitens der Pflege bekam ich sehr positive Rückmeldungen, dass es den BewohnerInnen seit wieder Gruppenangebote sind besser geht.

Es ist so, dass ich nicht gern bei dieser Stelle bleiben möchte und am liebsten kündigen würde, damit es mir wieder besser geht. Aber gerade in Innsbruck und näherer Umgebung war es für mich sehr schwer überhaupt einen Job als Ergotherapeutin zu finden, da ich auch den funktionellen Bereich heißt Handtherapie komplett ausschließe, da mir dieser noch nie gefallen hat und ich auch kein Praktikum gemacht habe, heißt auch da nicht unbedingt eine Bereicherung wäre. Deswegen habe ich vor dieser Stelle auch nur Absagen auf meine Bewerbungen oder Initiativbewerbungen bekommen. Ich bin zurzeit zwar immer wieder am Schauen nach neuen Stellen, aber zurzeit gibt es nichts Freies.

Zu J4DE, also es ist so, dass ich zuhause wohne, sich meine Eltern jedoch trennen möchten und das schon lange und sie nur so lange zusammen geblieben sind, bis ich einen Job habe und eben ausziehe. Deswegen möchte ich jetzt einfach ausziehen, weil ich merke dass es ihnen nicht gut geht zusammen und einer allein würde sich die Wohnung nicht mehr leisten können, weswegen ich jetzt dann ausziehen sollte.

Ich frage mich wirklich wieso du bei dieser Stelle bleibst.
Ergotherapeuten werden massenhaft gesucht, also selbst wenn du nach der probezeit dort keinen Job mehr hast, findest du super schnell einen anderen.

Die Frage ist was hält dich dort?
Du arbeitest therapeutisch gesehen toll, Klientenzentriert, Betätigungsorientiert und bist anscheinend mit viel Motivation dabei. Wenn das nicht wert geschätzt wird, grade von einer berufskollegin, dann wirst du da wenig erreichen können. Und auch dein Chef wird seine Meinung über Ergotherapie nicht ändern. Er hat wohl noch die spieltherapeuten im Kopf, die deine Kollegin ihn wohl auch vorlebt.

Bitte such dir einen Job wo du gewürdigt wirst. Auch in anderen Heimen werden sich die Bewohner über jemanden wie dich sehr freuen.

Also im Prinzip die einzigen die mich dort halten sind die BewohnerInnen und meine Praktikantin, sowie das nette Pflegepersonal. Ich habe nur leider nicht die Erfahrung gemacht, dass es leicht ist irgendwo eine Stelle als Ergotherapeutin zu finden, da ich in Innsbruck bleiben möchte und hier und auch in näherer Umgebung gibt es wenig Stellen leider :/
 
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Also im Prinzip die einzigen die mich dort halten sind die BewohnerInnen und meine Praktikantin, sowie das nette Pflegepersonal. Ich habe nur leider nicht die Erfahrung gemacht, dass es leicht ist irgendwo eine Stelle als Ergotherapeutin zu finden, da ich in Innsbruck bleiben möchte und hier und auch in
Mh verstehe, ist natürlich schwierig wenn du da bleiben magst. In Berlin sieht es da wohl anders aus, ich kenne keinen Ergotherapeuten der mehr als 2 Bewerbungen schreiben musste. Und etwas außerhalb ist es auch nicht besser?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #12
und sie nur so lange zusammen geblieben sind, bis ich einen Job habe und eben ausziehe. Deswegen möchte ich jetzt einfach ausziehen, weil ich merke dass es ihnen nicht gut geht zusammen und einer allein würde sich die Wohnung nicht mehr leisten können, weswegen ich jetzt dann ausziehen sollte.
Wie sieht es aus mit WG-Zimmern/kleinen 1ZKB-Wohnungen? Oder Unterstützung deiner Eltern für dich, falls du finanziell plötzlich nicht mehr hinkommen solltest, wenn du jetzt trotz unsicherer Situation ausziehst? "Immerhin" ziehst du für sie aus.
 
Moonlightflower
Benutzer78363  Meistens hier zu finden
  • #13
Off-Topic:
Wie sieht es aus mit WG-Zimmern/kleinen 1ZKB-Wohnungen? Oder Unterstützung deiner Eltern für dich, falls du finanziell plötzlich nicht mehr hinkommen solltest, wenn du jetzt trotz unsicherer Situation ausziehst? "Immerhin" ziehst du für sie aus.
1 Zimmer Wohnung in Innsbruck kostet ca. 600-800 Euro.. WG Zimmer auch gut 400 Euro. Innsbruck ist leider ein sehr teures Pflaster!
 
Love96
Benutzer130936  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Mh verstehe, ist natürlich schwierig wenn du da bleiben magst. In Berlin sieht es da wohl anders aus, ich kenne keinen Ergotherapeuten der mehr als 2 Bewerbungen schreiben musste. Und etwas außerhalb ist es auch nicht besser?

Leider nur ziemlich weit außerhalb. Hier in Innsbruck und Umgebung hab ich insgesamt wirklich 25 Initiativbewerbungen geschrieben und nur Absagen bekommen :/
[doublepost=1573492449,1573492363][/doublepost]
Wie sieht es aus mit WG-Zimmern/kleinen 1ZKB-Wohnungen? Oder Unterstützung deiner Eltern für dich, falls du finanziell plötzlich nicht mehr hinkommen solltest, wenn du jetzt trotz unsicherer Situation ausziehst? "Immerhin" ziehst du für sie aus.

Ein WG Zimmer möchte ich nicht, weil ich nicht mit jemandem zusammenleben möchte, sondern meine Ruhe haben will und 1 Zimmer Wohnung ist leider wie Moonlightflower geschrieben hat auch ziemlich teuer. Meine Mum kann mich finanziell nicht unterstützen, da sie selbst nicht viel verdient und mein Papa auch nicht genug :/
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Leider nur ziemlich weit außerhalb. Hier in Innsbruck und Umgebung hab ich insgesamt wirklich 25 Initiativbewerbungen geschrieben und nur Absagen bekommen :/
Aber das war, als du frisch von der Uni warst, oder? Also noch keine Berufserfahrung hattest?
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Love96
Benutzer130936  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Aber das war, als du frisch von der Uni warst, oder? Also noch keine Berufserfahrung hattest?

Ja, habe ich jetzt nach nicht ganz zweieinhalb Monaten aber auch nicht so viel mehr. Und es lag nie an der Berufserfahrung sondern daran, dass es einfach keine freien Stellen gab :/
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Love96 Love96 das ist jetzt nicht das was du hören möchtest (und ich habe durchaus Sympathien für dich), aber für dich heisst es Arschbacken zusammenkneifen und erstmal ducken und anerkennen dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind.

Es gibt nunmal leider in AT eine Physioschwemme weil jede die "irgendwas mit Menschen" machen wollte und nicht bei 3 auf den Bäumen war um Psychologie zu studieren auf Physio gesetzt hat und der Bereich ein Esojüngermagnet ist, der Job ist unterirdisch bezahlt (alle Physios hier in VLBG versuchen verzweifelt die Schweiz zu stürmen) und die Stelle die du hast ist noch vergleichsweise gut. In vielen Praxen wird den Physios z.B. wenn ein Patient ausfällt die Stunde vom Urlaub abgezogen. Selbiges bei WC-Gängen, usw. Aufbegehren? Schnauze du fliegst raus.

Von daher ist es absolut gewissenlos dir etwas anderes zu raten als den jetzigen Job so gut es geht zu schätzen, dich nicht mit deinem Boss anzulegen, eher halt auch mitzu"schleimen" und Berufserfahrung und Fortbildungen zu sammeln. Du bist leider noch eine totale Frischlingin, und Job-Hopping nach nur 2 Monaten wäre auch nicht gut für deinen Lebenslauf.

Am Ende des Tages musst du nämlich zuallererst deine eigene Haut retten = unbefristete, sichere Stelle! Schau, dass deine Leistung bekannter wird beim Heimleiter, stelle deine Leistung mehr heraus. Für die Patienten einsetzen kannst du dich immer noch, wenn du eine sichere Stelle und mehr Erfahrung hast.

Von daher ist mein weiterer Rat an dich, dir gute Stressbewältigungs- und Abhärtungstechniken zu anzueignen und die Dinge langsam anzugehen. Zuerst eine sichere Beschäftigung. Dann eine sichere Kleinbehausung für dich alleine. Dann Fortbildungen. Dann schauen ob es bessere Jobs gibt die dich auch wollen. Dann notfalls für Patienten den Kohlhaas spielen.
 
Scharnhorst26
Benutzer173986  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #18
Ich wünschte meine Lehrlinge hätten deinen Tatendrang und deine Ordnungsliebe.Ich versuche meine Jungs hier auch zu größtmöglicher Selbstständigkeit zu erziehen,scheitere aber ihmmerwieder.Ich wäre froh wenn meine beiden Azubis dein Elan hätten.
 
Love96
Benutzer130936  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Love96 Love96 das ist jetzt nicht das was du hören möchtest (und ich habe durchaus Sympathien für dich), aber für dich heisst es Arschbacken zusammenkneifen und erstmal ducken und anerkennen dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind.

Es gibt nunmal leider in AT eine Physioschwemme weil jede die "irgendwas mit Menschen" machen wollte und nicht bei 3 auf den Bäumen war um Psychologie zu studieren auf Physio gesetzt hat und der Bereich ein Esojüngermagnet ist, der Job ist unterirdisch bezahlt (alle Physios hier in VLBG versuchen verzweifelt die Schweiz zu stürmen) und die Stelle die du hast ist noch vergleichsweise gut. In vielen Praxen wird den Physios z.B. wenn ein Patient ausfällt die Stunde vom Urlaub abgezogen. Selbiges bei WC-Gängen, usw. Aufbegehren? Schnauze du fliegst raus.

Von daher ist es absolut gewissenlos dir etwas anderes zu raten als den jetzigen Job so gut es geht zu schätzen, dich nicht mit deinem Boss anzulegen, eher halt auch mitzu"schleimen" und Berufserfahrung und Fortbildungen zu sammeln. Du bist leider noch eine totale Frischlingin, und Job-Hopping nach nur 2 Monaten wäre auch nicht gut für deinen Lebenslauf.

Am Ende des Tages musst du nämlich zuallererst deine eigene Haut retten = unbefristete, sichere Stelle! Schau, dass deine Leistung bekannter wird beim Heimleiter, stelle deine Leistung mehr heraus. Für die Patienten einsetzen kannst du dich immer noch, wenn du eine sichere Stelle und mehr Erfahrung hast.

Von daher ist mein weiterer Rat an dich, dir gute Stressbewältigungs- und Abhärtungstechniken zu anzueignen und die Dinge langsam anzugehen. Zuerst eine sichere Beschäftigung. Dann eine sichere Kleinbehausung für dich alleine. Dann Fortbildungen. Dann schauen ob es bessere Jobs gibt die dich auch wollen. Dann notfalls für Patienten den Kohlhaas spielen.


Naja wenn ich Physiotherapie studiert hätte, hätte ich bei uns bessere Stellenagebote, werden irgendwie mehr gesucht. Aber als Ergotherapeutin ist das leider nicht so.

Was ich noch mehr tun soll um dem Heimleiter zu beweisen, dass ich gut bin weiß ich nicht. Ich habe ihn schon zwecks Fortbildungen gefragt - da ich meine daraus gewonnene Expertise im Heim dann anwenden möchte, gehe öfters zu ihm um ihn zwecks wichtigen Dingen zu fragen, eigentlich bekommt er auch von BewohnerInnen mit, dass meine Gruppen gut sind,... aber es bringt alles nichts.

Schauen wegen besseren Jobs mach ich schon, hatte auch schon ein Vorstellungsgespräch, aber leider wollten sie keine Therapeutin mit keiner Berufserfahrung.

Morgen werde ich beim Personalbüro nachfragen, wie das mit der unbefristeten Verlängerung überhaupt aussieht und wann ich da nachfragen muss und dann muss ich weiter schauen.
 
Scharnhorst26
Benutzer173986  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #21
Off-Topic:

Entschuldige - was heißt das? :ashamed:
Ich glaube sie meint eine Novelle von Heinrich von Kleist.Da wird einem Händler "Kohlhase" durch einen nicht existierenden Passierschein die Durchfahrt von Fürst von Trunka zur nächsten Burg verwehrt und er muß umkehren.Nachdem er zwei seiner Pferde die er als Pfand dort hinterließ,verloren hatte, reichte er Klage beim Kurfürsten von Sachsen ein.Fürst von Trunka war sehr einflußreich und die Klage fand kein Gehör,bei weiteren Versuchen sich Gehör zuverschaffen starb seine geliebte Frau.Danach griff er zu den Waffen und tötete alle Bewohner der Burg von Trunka bis auf den Schlossherren.

Ich hab das Band mit dieser Novelle irgendwo zu Hause.Diese geht noch weiter aber erinneren kann ich mich gerade nicht.Geht aber glaube ich soweit das Kohlhaas auf dem Schaffott eine Prophezeiung verschluckt und diese für den König damit unwiederuflich vernichtet.

Ich glaube aglaia meinte das so:"sie meint sie finde bei ihrem Chef kein Gehör dann kann sie sich wenigstens für die Senioren/Patienten aufreiben bis zur Selbstaufgabe,Das lese ich da jetzt so raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #22
Off-Topic:
Scharnhorst26 Scharnhorst26 danke :smile:
Michael Kohlhaas war mir zwar ein Begriff, aber als geflügeltes Wort kannte ich das jetzt nicht.
 
C
Benutzer157234  (36) Meistens hier zu finden
  • #23
Ich komme nicht aus deinem Berufsfeld, sondern von ganz woanders. Daher nur etwas Grundsätzliches: die ersten Berufsjahre können verdammt ätzend sein. Bis ich in meinem jetzigen Unternehmen bin, wurde ich gut 5 Jahre überall gemobbt. Bis zu sexueller Belästigung war so ziemlich alles dabei. Ich bin dennoch der Meinung, dass es für einen selbst wichtig ist, auch eine gewisse Zeit lang mal ätzende Jobs mitzunehmen. Heißt nicht, dass du dir alles gefallen lassen sollst, heißt aber auch, dass du Jobs wie diesen nutzen kannst, um daran zu üben und zu wachsen. An sich willst du da eh nicht bleiben, also betrachte jeden Tag als Herausforderung und vor allem nimm es keinesfalls persönlich. Stell dir das einfach wie ein Quest in einem Spiel vor, lerne strategisch mit solchen Situationen und Menschen umzugehen. Betrachte es rational und schreibe nebenher weiterhin Bewerbungen.

Du musst hier dein Mindset ändern, nicht unbedingt dein Verhalten. Arbeitsleben ist nicht unbedingt wegen der Arbeit selbst so anstrengend, sondern eher wegen dem ganzen sozial-interaktiven Mist, der da dranhängt. Ob nun Mobbing oder irgendwas anderes. Es geht selten darum, ob du wirklich gut bist, eher darum wie du sozial zurechtkommst und mit wem du dich gutstellst. Ideale zu haben ist toll, man muss aber auch wissen, wann man auf sie setzen kann und wann nicht. Vor allem bei wem und bei wem nicht. Bewahr dir dein Selbstvertrauen, dass du gut in deinem Job bist, ich bin sicher, das bist du. Jetzt lerne, wie du im Arbeitsleben klarkommst.

Nach etwa 10 Jahren im Arbeitsleben kann mich kaum etwas umhauen. Obs nun Personalgespräche sind oder irgendwas anderes. Ich bin da gelassen. Es ist nur Arbeit. Wenns mich hier echt mal ankotzt, gehe ich eben woanders hin und wenn ich halt mal nen halbes Jahr an einer Kasse stehen müsste. Egal. Es geht immer irgendwie weiter. Das hier ist nicht dein letzter Job deines Lebens. Auch hängt dein Leben nicht davon ab. Es ist einfach nur ein Job, der irgendwann in deinem Lebenslauf stehen wird und über den du sagen wirst, dass der vielleicht kacke war, aber du da was gelernt hast: wie man mit Arschlöchern umgeht. Mit Arschlöchern umzugehen ist ne ziemliche Kernkompetenz, wenn du im Berufsleben überleben willst. Gibt einfach zu viele davon und du kannst sie nicht ändern, du kannst nur mit ihnen klarkommen.

Zusammengefasst solltest du dir folgendes aneignen:
1. Nimms nicht persönlich.
2. Lerne, was du dort lernen kannst und man kann immer etwas lernen.
3. Wechsel den Job.
4. Und das Wichtigste: Habe nicht solche Angst!

Angst lähmt dich nur, sie bringt dir nichts. Mein Mantra war in meinem letzten Job mit bipolarer Chefin: Mir kann nichts passieren. Es ist nur ein Job. Es ist nicht mein Leben. Ich kann maximal wenig Geld haben, mehr kann mir nicht passieren. Es ist nicht das Ende, es ist nur jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Love96
Benutzer130936  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Ich komme nicht aus deinem Berufsfeld, sondern von ganz woanders. Daher nur etwas Grundsätzliches: die ersten Berufsjahre können verdammt ätzend sein. Bis ich in meinem jetzigen Unternehmen bin, wurde ich gut 5 Jahre überall gemobbt. Bis zu sexueller Belästigung war so ziemlich alles dabei. Ich bin dennoch der Meinung, dass es für einen selbst wichtig ist, auch eine gewisse Zeit lang mal ätzende Jobs mitzunehmen. Heißt nicht, dass du dir alles gefallen lassen sollst, heißt aber auch, dass du Jobs wie diesen nutzen kannst, um daran zu üben und zu wachsen. An sich willst du da eh nicht bleiben, also betrachte jeden Tag als Herausforderung und vor allem nimm es keinesfalls persönlich. Stell dir das einfach wie ein Quest in einem Spiel vor, lerne strategisch mit solchen Situationen und Menschen umzugehen. Betrachte es rational und schreibe nebenher weiterhin Bewerbungen.

Du musst hier dein Mindset ändern, nicht unbedingt dein Verhalten. Arbeitsleben ist nicht unbedingt wegen der Arbeit selbst so anstrengend, sondern eher wegen dem ganzen sozial-interaktiven Mist, der da dranhängt. Ob nun Mobbing oder irgendwas anderes. Es geht selten darum, ob du wirklich gut bist, eher darum wie du sozial zurechtkommst und mit wem du dich gutstellst. Ideale zu haben ist toll, man muss aber auch wissen, wann man auf sie setzen kann und wann nicht. Vor allem bei wem und bei wem nicht. Bewahr dir dein Selbstvertrauen, dass du gut in deinem Job bist, ich bin sicher, das bist du. Jetzt lerne, wie du im Arbeitsleben klarkommst.

Nach etwa 10 Jahren im Arbeitsleben kann mich kaum etwas umhauen. Obs nun Personalgespräche sind oder irgendwas anderes. Ich bin da gelassen. Es ist nur Arbeit. Wenns mich hier echt mal ankotzt, gehe ich eben woanders hin und wenn ich halt mal nen halbes Jahr an einer Kasse stehen müsste. Egal. Es geht immer irgendwie weiter. Das hier ist nicht dein letzter Job deines Lebens. Auch hängt dein Leben nicht davon ab. Es ist einfach nur ein Job, der irgendwann in deinem Lebenslauf stehen wird und über den du sagen wirst, dass der vielleicht kacke war, aber du da was gelernt hast: wie man mit Arschlöchern umgeht. Mit Arschlöchern umzugehen ist ne ziemliche Kernkompetenz, wenn du im Berufsleben überleben willst. Gibt einfach zu viele davon und du kannst sie nicht ändern, du kannst nur mit ihnen klarkommen.

Zusammengefasst solltest du dir folgendes aneignen:
1. Nimms nicht persönlich.
2. Lerne, was du dort lernen kannst und man kann immer etwas lernen.
3. Wechsel den Job.
4. Und das Wichtigste: Habe nicht solche Angst!

Angst lähmt dich nur, sie bringt dir nichts. Mein Mantra war in meinem letzten Job mit bipolarer Chefin: Mir kann nichts passieren. Es ist nur ein Job. Es ist nicht mein Leben. Ich kann maximal wenig Geld haben, mehr kann mir nicht passieren. Es ist nicht das Ende, es ist nur jetzt.


Danke für deinen Rat. Ich gebe mein bestes, bin mir wenigstens absolut bewusst, dass das was ich tue eigentlich richtig ist und werde darin auch von vielen Leuten bestätigt. Aber ich bin auch wirklich weiter am schauen, morgen werde ich noch einmal ein paar Initiativbewerbungen schreiben, dorthin wo ich eh schon geschrieben habe und hoffen, dass mittlerweile eine Stelle frei ist.

Ich werde es versuchen, bis dahin nicht so eine Angst davor zu haben, dass ich gekündigt werde.
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren