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Studium Auslandssemester - wie wichtig?

Película Muda
Benutzer79428  Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo

Ich hab mal eine Frage... ich bin gerade dabei, mich für ein Studienfach zu entscheiden. Es gibt ein paar Kandidaten. Unter anderem interessiere ich mich für Komparatistik (vergleichende Literaturwissenschaft). Da man da ja auch zwei Fremdsprachen lernt, wird von der betreffenden Universität "den Studierenden nahegelegt, ein Semester an einer ausländischen Universität zu absolvieren und Praktika in ihrem Fachbereich zu machen".

Praktika sowieso. Allerdings bin ich eher nicht so der Typ für ein Auslandssemester, glaube ich. Und wenn, dann will ich sowas wirklich aus freien Stücken machen und nicht irgendwann weg "müssen", obwohl meine Lebenssituation dazu dann momentan vielleicht garnicht passt oder ich das nicht will (und das kann ich im Voraus ja schlecht wissen jetzt).

Es ist nicht so, dass ein Auslandssemester verpflichtend ist (wie in anderen Fächern). Aber ich frage mich, wie wichtig es ist, eins zu machen? Ich kann das schwer einschätzen - wird mir das hinterher eine Lücke in meine "Referenzen" reißen wenn ichs nicht mache oder Nachteile im Studium oder komische Fragen bei potentiellen Arbeitgebern einbringen?

Natürlich wäre es interessant direkt für das Fach, aber auch generell würds mich interessieren.

Vielen Dank!
 
R
Benutzer Gast
  • #2
Die Frage stelle ich mir auch, denn fast genau der gleiche Satz steht in meinem Studienführer. :hmm:

Ehrlich gesagt glaube ich schon, dass auf dem Arbeitsmarkt solche Referenzen wichtig sind - da ich aber hoffe, verbeamtet zu werden und dafür diese Referenzen (in Bayern) eben nicht zählen, sondern nur Noten, werde ich keines machen. Mein Freund hingegen schon, da er nicht auf die Verbeamtung hoffen will bzw. kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Ich würds als Arbeitgeber seltsam finden, wenn du mit einer solchen Fächerkombination nicht im Ausland warst. a) studierst du eine Sprache und die lernt man immernoch am besten im entsprechenden Land und b) hat Literaturwissenschaft dann ja auch viel mit Kulturen etc. zu tun, und die sollte man auch mal hautnah erlebt haben. Ich glaube sonst fehlt einem in diesem Bereich etwas von Erfahrungshorizont.
 
Película Muda
Benutzer79428  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Vielen Dank für eure Einschätzungen bisher! :smile:

glashaus, da hast du bestimmt Recht, dass das bei diesem Fach besonders ins Gewicht fällt.

Bei anderen Fächern wie beispielsweise Theater-Film-oder Medienwissenschaft, Psychologie oder auch Philosophie (hab ich jetzt zT wilkürlich gewählt), wird ebenso jeweils empfohlen, einen Teil des Studiums oder zumindest ein Semester an einer ausländischen Universität zu studieren. Dabei lernt man hier ja aber keine Fremdsprache und hat auch inhaltlich nicht allzu viel mit anderen Ländern zutun. Gibt es überhaupt Fächer, bei denen es nicht empfohlen wird?
Und kann ich davon ausgehen, dass es in Fächern wie diesen dann vernachlässigbarer wäre?
 
Tokala
Benutzer37179  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Die Frage stelle ich mir auch, denn fast genau der gleiche Satz steht in meinem Studienführer. :hmm:

Ehrlich gesagt glaube ich schon, dass auf dem Arbeitsmarkt solche Referenzen wichtig sind - da ich aber hoffe, verbeamtet zu werden und dafür diese Referenzen (in Bayern) eben nicht zählen, sondern nur Noten, werde ich keines machen.
Dem schließe ich mich an. :jaa:
Abgesehen davon wäre ein Auslandsemester von meiner Lebenssituation her nur sehr schwer möglich gewesen, und ich bin glaube ich einfach nicht der Typ dafür (starkes Heimweh und Freund vermissen).
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #6
Ich kenne kein Fach, bei dem ein Auslandssemester verpflichtend ist. In meiner Studienordnung steht genau derselbe Satz. Momentan bewerbe ich mich für Jobs und 90% der Interviewer sind begeister von meiner Auslandserfahrung. Es ist schon ein dickes Plus. Gerade jetzt, wo die Zahlen derer, die ein Auslandssemester - Dank Bachelorsystem - machen, fallen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:03 -----------

und hat auch inhaltlich nicht allzu viel mit anderen Ländern zutun.
Da unterschätzt du die Fächer aber vollkommen.
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • #7
Película Muda
Benutzer79428  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #8
Ich kenne kein Fach, bei dem ein Auslandssemester verpflichtend ist. In meiner Studienordnung steht genau derselbe Satz. Momentan bewerbe ich mich für Jobs und 90% der Interviewer sind begeister von meiner Auslandserfahrung. Es ist schon ein dickes Plus. Gerade jetzt, wo die Zahlen derer, die ein Auslandssemester - Dank Bachelorsystem - machen, fallen.

Wie schon gesagt, ist es bei einigen sprachlichen Studiengängen verpflichtend und auch in den neueren, kleineren Studiengängen, die zB mit Management oder internationaler Wirtschaft usw. zutun haben - ist aber je nach Uni/FH immer wieder anders.

Dass ein Auslandssemester immer ein Plus ist, ist klar. Aber mir geht es halt darum, dass ich mich jetzt nicht für einen Studiengang entscheiden will, bei dem es wirklich quasi unentbehrlich ist und hinterher dann feststellen, dass es gerade absolut nicht passt und ich dann echt ungern weggehen will. Ich will es mir also quasi so offen halten, dass es auch kein Weltuntergang ist, wenn ich kein AS mache :zwinker:
Darf ich fragen was du studiert hast?

Da unterschätzt du die Fächer aber vollkommen.
Mir ist schon klar, dass es da inhaltlich schon was gibt, aber ich meinte, dass andere Länder nicht im Mittelpunkt stehen wie es zB bei Komparatistik oder Anglistik oder ähnlichem eher der Fall wäre.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ob verpflichtend, nicht-verpflichtend, günstig oder egal, hin oder her: Mach einfach so ein Auslandssemester. Ich könnte mir heute noch - mehr als 10 Jahre nach meinem Studienabschluss - quasi jeden Tag selbst in den Arsch beißen, dass ich damals selbigen nicht hoch bekommen habe und immer einen Grund fand, warum ein Auslandssemester gerade jetzt nicht passt.

Meine Frau war ein Jahr lang im Ausland (war damals schon meine Freundin) und ich habe sie damals dafür beneidet und tue es heute auch noch.
 
Película Muda
Benutzer79428  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Ob verpflichtend, nicht-verpflichtend, günstig oder egal, hin oder her: Mach einfach so ein Auslandssemester. Ich könnte mir heute noch - mehr als 10 Jahre nach meinem Studienabschluss - quasi jeden Tag selbst in den Arsch beißen, dass ich damals selbigen nicht hoch bekommen habe und immer einen Grund fand, warum ein Auslandssemester gerade jetzt nicht passt.

Meine Frau war ein Jahr lang im Ausland (war damals schon meine Freundin) und ich habe sie damals dafür beneidet und tue es heute auch noch.
Darf ich fragen ob aus privaten Gründen oder ob du es heute noch beruflich als Nachteil zu spüren bekommst?
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Darf ich fragen ob aus privaten Gründen oder ob du es heute noch beruflich als Nachteil zu spüren bekommst?

Beides. Es wäre sicher eine tolle Erfahrung gewesen (war es zumindest bei allen, die ich kenne und die das gemacht haben). Außerdem wäre mein aktives Englisch heute wohl deutlich besser, was mir auch beruflich aber auch privat heute noch zugute kommen würde.
 
A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Wenn du das nötige Geld hast mach es, bei mir scheiterte es aus finanziellen Gründen. Wenn man anfängt zu studieren macht man meist auch wieder einen großen Entwicklungssprung durch, heißt also, nur weil du dir das momentan nicht vorstellen kannst muss das in drei Jahren nicht mehr so sein.
 
Película Muda
Benutzer79428  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Beides. Es wäre sicher eine tolle Erfahrung gewesen (war es zumindest bei allen, die ich kenne und die das gemacht haben). Außerdem wäre mein aktives Englisch heute wohl deutlich besser, was mir auch beruflich aber auch privat heute noch zugute kommen würde.
Dass es eine super Erfahrung ist, zweifle ich garnicht an :smile: Und grundlegend bin ich auch nicht abgeneigt. Ich kenne mich nur und weiß, dass ich ein bisschen ein Heimwehmensch bin und gerade, wenn ich in einer Beziehung bin usw. würde mich sowas wohl mehr belasten, als Spaß machen. Da ist wohl jeder anders. Deswegen möchte ich halt nichts studieren, wo ich mich hinterher lange rechtfertigen muss, dass ich nie weg war oder es mir wirklich als Referenz fehlt.

Ich war bereits im Ausland und im Bereich Englisch bräuchte ich es jedenfalls nicht, um die Sprache an sich zu verbessern (bis auf Fachwortschatz eventuell, aber den lernt man ja auch nicht im Alltag). Es ginge dann wirklich nur um eine andere Sprache (sollte ich die im Studium lernen) oder die Erfahrung/Referenz an sich und da kann ich eben schwer abschätzen wie wichtig das in welchen Bereichen später mal werden kann. Ob es halt nur ein Bonus ist, den man hat, wenn man ihn hat oder ob es wirklich ein Minuspunkt wird, wenn es nicht gemacht wurde.

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:52 -----------

Wenn du das nötige Geld hast mach es, bei mir scheiterte es aus finanziellen Gründen. Wenn man anfängt zu studieren macht man meist auch wieder einen großen Entwicklungssprung durch, heißt also, nur weil du dir das momentan nicht vorstellen kannst muss das in drei Jahren nicht mehr so sein.
Geld wird bei mir leider zusätzlich auch noch eine große Rolle spielen...
Aber ja, ich sagte ja, wenn es irgendwie geht und ich es mir dann vorstellen kann, wenns so weit ist, gerne. Aber ich möchte eben nicht von vornherein was beginnen, bei dem ich weiß, dass es mir hinterher Probleme bringt, falls es finanziell, emotional oder aus weiß der Geier welchen Gründen eben nicht klappt mit dem AS. :smile:
 
R
Benutzer Gast
  • #14
Also ich kann dich verstehen. Ich hatte mal einen ähnlichen Thread eröffnet, und ein User - ich glaube, es war glashaus - meinte dann, wenn einem der Bauch schon sagt, dass man es lieber lassen sollte, dann sollte man das auch machen, weil es sonst einfach blöd wird. Und ich zB bin mir sicher, dass es mir keinen sonderlichen Spaß machen würde, und würde es nur für den Lebenslauf machen. Daher lasse ich es jetzt eben.

Wenn du aber wirklich den Wunsch verspürst, dann solltest du es natürlich machen.

Hier, das wars, und das hab ich mir zu Herzen genommen:
Ich kann dazu nur sagen: Hör auf deinen Bauch!

Als ich mich für das Auslandssemester entschieden habe, hatte ich die ganze Zeit ein komisches Gefühl im Magen, als ob es nicht das Richtige war. Habe mich dann aber selbst und von anderen von den positiven Seiten überzeugen lassen. Naja, ich war dann eben 4 Monate weg und es hat mir überhaupt nicht gefallen. :geknickt: Die Zeit und die Erlebnisse hängen mir jetzt noch nach...

Mach einfach das, womit du dich wohlfühlst und glücklich bist. Kein toller Eintrag im Lebenslauf ist es wert, dass du dich eventuell unglücklich machst!
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #15
Ich kenne kein Fach, bei dem ein Auslandssemester verpflichtend ist.
Bei meinem Studiengang war es Pflicht. Ohne Auslandssemester konnte man das Diplom nicht machen. Ich fand es auch sehr gut, dass sich so keiner rausreden konnte. Bei den Lehramtsstudenten war es keine Pflicht und es hat fast keiner die Moeglichkeit genutzt ins Ausland zu gehen. Gerade bei zukuenftigen Fremdsprachenlehrern finde ich es unmoeglich, wenn man nicht einige Zeit in dem Land der Fremdsprache gelebt hat und nur Theoriewissen hat.
 
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Película Muda
Benutzer79428  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #17
Vielen Dank nochmal!

Weise Worte waren das von glashaus :smile:
Aber da ich sowieso zwischen einigen Fächern schwanke und nicht genau weiß, was nun das Liebste für mich wäre und ich denke, dass man da an einem gewissen Punkt sowieso nur noch durch Ausprobieren weiterkommt, weil man sich soviel Wissen vorher sowieso nicht aneignen kann und irgendwann ins kalte Wasser springen muss, wäre mir eben lieber mich für ein Fach zu entscheiden, bei dem ich diesen "Druck" nicht von Anfang an habe :smile:

Es gibt durchaus Fächer, da finde ich das auch sinnvoll und kann auch nachvollziehen, dass es wenig Sinn macht, wenn man zB Amerikanistik studiert und nie in Amerika war und so weiter... aber mich interessiert eben vor allem, wie es bei grenzwertigen Fächern wie Theater- Film- und Medien oder vom Fachbereich ähnlichem aussieht. Das ist ja was anderes und dass ein AS immer gut ankommt ist auch klar.
 
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Tokala
Benutzer37179  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Off-Topic:
Ist es nicht so, dass Lehramtstudenten in Bayern zumindest ein Praktikum in einem Betrieb der freien Wirtschaft machen müssen, um ein Gefühl für "normale" Berufe zu bekommen? Hat mir mal ein Bekannter Lehramtstudent erzählt, der seines in einer Lebensmittelfirma gemacht hat. Ich fand das wirklich amüsant.
Nicht nur in Bayern. Hier an der PH in Baden-Württemberg auch.

Diese paar Wochen Praktikum sind natürlich auch extrem erhellend und man weiß endlich umfassend über das Leben da draußen bescheid!
Da haben mir div. kleine Nebenjobs mehr Alltägliches aufgezeigt....
Das stimmt allerdings.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #33
Ich habe kein Auslandssemester gemacht, da ich hier an der Uni viel Geld bezahlt habe und unsere Partnerunis meiner Meinung nach nicht die selbe Gegenleistung gegeben hätten.
Stattdessen war ich jeweils im Sommer im Ausland - 3 Monate in den USA und 3 Monate in Frankreich.

Das war aber auch echt das Mindeste, ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, ein Studium zu absolvieren ohne im Ausland gewesen zu sein. Nicht nur weil es den Horizont erweitert, sondern auch, weil man sowas in der Form eben nur als Student machen kann! :smile:

Im Master werde ich auf alle Fälle ein Auslandssemester machen, vielleicht sogar das ganze zweite Jahr im Ausland verbringen.
Ich sehe darin - BESONDERS in Medien- und Kulturfächern, Philosophie, Sprach- und Literaturwissenschaften,... eigentlich nur Vorteile.

Und es ist unter Umständen gar nicht schlecht für die "Heimwehfraktion" mal ein paar Monate rauszukommen und mitzukriegen, dass man auch Leben kann ohne den Freund jeden Tag zu sehen :engel:
 
G
Benutzer Gast
  • #34
Und es ist unter Umständen gar nicht schlecht für die "Heimwehfraktion" mal ein paar Monate rauszukommen und mitzukriegen, dass man auch Leben kann ohne den Freund jeden Tag zu sehen :engel:

Off-Topic:
Naaa, das ist jetzt schon etwas fies. Schön für alle, die nicht mit Heimweh gesegnet sind, aber dieses Gefühl ist teilweise gar nicht so einfach zu überwinden und hat rein gar nichts damit zu tun, dass man seinen Freund nicht jeden Tag sieht.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #35
Off-Topic:
Naaa, das ist jetzt schon etwas fies. Schön für alle, die nicht mit Heimweh gesegnet sind, aber dieses Gefühl ist teilweise gar nicht so einfach zu überwinden und hat rein gar nichts damit zu tun, dass man seinen Freund nicht jeden Tag sieht.

Off-Topic:
Jaa, aber es ist ja auch nicht böse gemeint. Nur finde ich schon, dass man es einmal im Leben wagen sollte, allein zu sein. Klar ist das ein Wagnis, aber ich finde eigentlich, dass das zum Erwachsen werden dazugehört.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #36
Off-Topic:
Naaa, das ist jetzt schon etwas fies. Schön für alle, die nicht mit Heimweh gesegnet sind, aber dieses Gefühl ist teilweise gar nicht so einfach zu überwinden und hat rein gar nichts damit zu tun, dass man seinen Freund nicht jeden Tag sieht.

Ich finde schon. Ich war als Kind sehr "mama-bezogen" und bin dann ab dem zarten Alter von 9 Jahren jährlich "allein" (also ohne Eltern) mehrere Wochen in die USA geflogen und ich glaube das hat mir sehr gut getan. Hat mich viel offener und unabhängiger gemacht, habe auch jetzt ein Auslandspraktikum (gut nur für 3 Wochen zugegeben) gemacht, was ich mir vorher niiie vorstellen konnte.
Ich finde es einfach auch für die persönliche Entwicklung wichtig und mich hat es auch ein bisschen "stolz" gemacht, was man alles so alleine meistern kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #37
Off-Topic:
Vielleicht bin ich da auch anders. Ich brauchte nicht in ein anderes Land um selbständig zu sein, das hab ich auch in D prima hinbekommen. Das waren dann eher andere Faktoren, die mich belastet haben und zu Heimweh geführt haben.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #38
Off-Topic:
Off-Topic:
Jaa, aber es ist ja auch nicht böse gemeint. Nur finde ich schon, dass man es einmal im Leben wagen sollte, allein zu sein. Klar ist das ein Wagnis, aber ich finde eigentlich, dass das zum Erwachsen werden dazugehört.
Sehe ich auch so. Ich habe bis zu meinem Auslandssemester bei meinen Eltern gewohnt und war davor nie laenger als ein paar Tage allein weg. Als ich dann in die USA gegangen bin, war das auch teilweise sehr hart. Ich war auch einige Zeit sehr schwer krank dort, was es nicht leichter gemacht hat, aber das Selbstbewusstsein was ich in der Zeit gewonnen habe und die Gewissheit auch mit schweren Situationen voellig allein klar zu kommen hat mir im Leben unheimlich viel gebracht.


---------- Beitrag hinzugefügt um 19:33 -----------

Off-Topic:
Off-Topic:
Vielleicht bin ich da auch anders. Ich brauchte nicht in ein anderes Land um selbständig zu sein, das hab ich auch in D prima hinbekommen. Das waren dann eher andere Faktoren, die mich belastet haben und zu Heimweh geführt haben.
Klar kann man auch in D selbstaendig werden, aber es ist schon nochmal was anderes, wenn man absolut kein Sicherheitsnetz hat, weil man z.B. auf einem anderen Kontinent ist und keine Familie oder engen Freunde hat, die einem im Notfall helfen koennen. So selbstaendig wie dort waere ich in D sicher nicht geworden, weil mir meine Eltern geholfen haetten statt mich leiden zu sehen.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #39
Ich würde es vom Studiengang abhängig machen. Für meinen wäre ein Auslandssemester irgendwo unnötig gewesen und ich persönlich bin am Liebsten in Deutschland. Alleine schon wg. meiner chronischen Erkrankung, da ist mir jedes Land außerhalb von Europa einfach zu unsicher und innerhalb von Europa war auch so schon viel unterwegs - nur eben nicht für länger, weil ich das einfach auch von den Medikamenten her nicht möchte.

Ich denke, das muss jeder für sich selbst ausmachen. Nur für den Lebenslauf oder weil alle sagen, wie toll das ist, würde ich es nicht machen. Ich bin auch unabhängig vom Ausland schon mit 19 selbstständig gewesen und habe mich um alles selbst gekümmert. Ich bin auch in dem Alter ausgezogen, obwohl ich ein tolles Umfeld hatte und es nicht nötig gewesen wäre. Ich kenne auch genügend Leute, die trotz Auslandsaufenthalt nichts auf die Reihe kriegen. Ich würde da nichts pauschalisieren.
 
R
Benutzer Gast
  • #40
Ich denke, das muss jeder für sich selbst ausmachen. Nur für den Lebenslauf oder weil alle sagen, wie toll das ist, würde ich es nicht machen. Ich bin auch unabhängig vom Ausland schon mit 19 selbstständig gewesen und habe mich um alles selbst gekümmert. Ich bin auch in dem Alter ausgezogen, obwohl ich ein tolles Umfeld hatte und es nicht nötig gewesen wäre. Ich kenne auch genügend Leute, die trotz Auslandsaufenthalt nichts auf die Reihe kriegen. Ich würde da nichts pauschalisieren.

Ganz genau so sehe ich es auch. Meiner Meinung nach wird ein Auslandsaufenthalt oft überbewertet - für viele, die ich kenne, war es fast ein reines Partysemester und die Partneruni hat man nur selten von innen gesehen.
Und wie gesagt, ich merke vielen Studenten nicht an, dass sie im Ausland waren und bin dann ziemlich erstaunt, wenn ich eben erfahre, dass es so ist.

Sicher, einige profitieren davon bestimmt, aber es kommt auch auf einen selber an.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #41
Meiner Meinung nach wird ein Auslandsaufenthalt oft überbewertet - für viele, die ich kenne, war es fast ein reines Partysemester und die Partneruni hat man nur selten von innen gesehen.
Das ist in der Tat ein Problem. Bei uns ging das gar nicht, weil es ein Pflichtteil im Studium war und erwartet wurde, dass man in der Zeit Scheine macht. Ausserdem hing mein Stipendium auch von meinen Leistungen ab und es waere ziemlich peinlich gewesen im Abschlussbericht sagen zu muessen, dass ich nur gefeiert habe.
 
R
Benutzer Gast
  • #42
Das ist in der Tat ein Problem. Bei uns ging das gar nicht, weil es ein Pflichtteil im Studium war und erwartet wurde, dass man in der Zeit Scheine macht. Ausserdem hing mein Stipendium auch von meinen Leistungen ab und es waere ziemlich peinlich gewesen im Abschlussbericht sagen zu muessen, dass ich nur gefeiert habe.
Ja, wenn es Pflicht ist, dann klappt das bestimmt besser. Aber bei uns ist es das eben nicht, und daher nehmen das die meisten auch nicht wirklich ernst.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #43
Ja, wenn es Pflicht ist, dann klappt das bestimmt besser. Aber bei uns ist es das eben nicht, und daher nehmen das die meisten auch nicht wirklich ernst.

Das hindert einen aber nicht daran, es selbst ernst zu nehmen... :hmm: Bei uns ist ein Auslandssemester auch nicht Pflicht (ein Auslandspraktikum allerdings schon) - und trotzdem nimmt es jeder ernst, schließlich investiert man ja auch Geld darin... das man auch feiert und reist, ist doch völlig in Ordnung.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Für was man so ein Auslandssemester dann nutzt, hängt doch von jedem selbst ab. Das finde ich nun wirklich kein Argument gegen einen Auslandsaufenthalt.

Ich muss schon sagen, dass mich die Contra-Argumente sehr stark an meine eigenen damaligen "Rationalisierungen" erinnern ;-).

Ich hoffe mal, dass Ihr das nicht irgendwann bereut.
 
R
Benutzer Gast
  • #45
Off-Topic:
Das hindert einen aber nicht daran, es selbst ernst zu nehmen... :hmm: Bei uns ist ein Auslandssemester auch nicht Pflicht (ein Auslandspraktikum allerdings schon) - und trotzdem nimmt es jeder ernst, schließlich investiert man ja auch Geld darin... das man auch feiert und reist, ist doch völlig in Ordnung.
Naja, mir musst du das nicht sagen, ich will ja keins machen. :zwinker:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #46
Ich habe Komparatistik studiert (Bachelor und Master) und habe kein Auslandssemester gemacht. Mein einziger Auslandsaufenthalt war ein Verlagspraktikum in Österreich. :zwinker: Ich hatte mal kurz aus 'Pflichtgefühl' England angedacht, aber da war so schlecht an einen Platz zu kommen, und es war auch eine Geldfrage (in Österreich bekam ich meine finanziellen Aufwendungen vom Verlag ersetzt und darüber hinaus auch noch eine Vergütung meiner Arbeit, in England ist Bezahlung offenbar recht unüblich).

Ich hatte während des Studiums nie den Wunsch nach einem Auslandsaufenthalt, also hab ich's halt auch nicht getan. Ich halte nichts davon, solche Dinge hauptsächlich deswegen zu machen, weil 'es halt dazu gehört' oder im Lebenslauf gut aussieht - man muss das von sich aus wollen.

Ich hab meine Entscheidung bislang nicht bereut und auch noch keine beruflichen Nachteile bemerkt. Sollte ich wirklich in Zukunft noch den Wunsch haben, ins Ausland zu gehen, kann ich das ja grundsätzlich jederzeit tun. Es gibt z.B. inzwischen immer mehr Möglichkeiten, über die eigene Firma eine Zeit lang bei Zweigstellen im Ausland zu arbeiten.
 
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