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Auszeit nehmen / Job künden?

G
Benutzer160363  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen

Schon seit einiger Zeit schwirrt in mir das Thema Job künden rum - ich hatte dann aber glücklicherweise in der Abteilung eine neue Beschäftigung angeboten bekommen und konnte so meine Gedanken erst mals loslassen. Nun ja, dennoch ändert sich halt leider vieles nicht, denn es ist ja nach wie vor die gleiche Abteilung bzw. Firma für welche ich Arbeite und gewisse dinge die mich schon vorher störten, bestehen natürlich immer noch. Der Job selber den ich jetzt ausübe würde mir grundsätzlich relativ gut gefallen. Allerdings komme ich oftmals mit dem Leistungsdruck bzw. den vielen paralellen Aufgaben die man am besten "sofort" ausführen sollte nicht klar. Auch ist es so, dass bei uns in der Abteilung fast jeder gegen die anderen "lästert" und somit alle immer etwas unzufrieden sind.
Ich muss allerdings gestehen, dass es mir ansonsten eben eigentlich auch ganz gut geht in dieser Firma. Überzeit wird vollwärtig mit Freizeit erstettet, ich kann mehr oder weniger kommen und gehen wann ich will - solange meine Sollzeit erreicht wird und natürlich die Arbeit gemacht ist.

Aktuell bzw. bis zu diesem Wochenende hatte ich Urblaub. Vor meinem Urlaub hatte ich meistens keine Lust auf die Arbeit zu gehen, was sich dann auch mit meiner Erscheinungszeit gezeigt hat. Ich hörte meinen Wecker nahzu nicht mehr. bzw. drückte die Schlummertaste im halbschlaf. Mit müh und not konnte ich so jeweils gegen 9bzw. 10Uhr im Büro sein. Wie gesagt bin ich da zum Glück relativ frei und habe dadurch keine Problme oder so auf der Arbeit, dennoch ist es für mich ein Zeichen etwas zu ändern, denn:

Schon vor einigen Jahren war ich in solch einer Situation, bei welchem ich meinen Wecker nicht mehr gehört habe und endsprechend teilweise erst gegen Mittag erschienen bin - ich konnte es einfach nicht ändern, das Aufstehen galang mir nicht. Das führte dann natürlich zur Kündigung - zum Glück war dies eine Beschäftigung vom Arbeitslosenprogramm, so dass es nicht ganz so wild war.

Nun ist mein Urlaub (vier Wochen!) wieder vorbei und ich weis einfach nicht wie es weitergehen soll. In diesen Wochen habe ich mir immer wieder überlegt, ob ich eventuell nicht künden soll. Ich wüsste aber eben leider auch nicht genau was ich mir für einen Job suchen soll, bzw. würde ich gerne wenn dann auch mal eine längere Auszeit nehmen um einfach mal wieder den Kopf frei zu kriegen, privates zu erledigen oder einfach mal "nichts" zu tun.

Wie die meisten habe ich aber natürlich auch Angst, danach nichts mehr zu finden und damit früher oder später von Sozialhilfe abhängig zu sein und das möchte ich natürlich auch nicht.
Zudem wäre es mein Wunsch in den nächsten Jahren ein eigenes Haus bzw. eigene Wohnung zu kaufen, das kann ich aber natürlich ebenfalls knicken, weil ich dann mein Geld für die Auszeit investieren müsste.

Zu erwähnen gibt es sicher noch ein paar Daten zu mir: Ich bin 27 Jahre alt und arbeite nun seit vier Jahren in dieser Firma. Zuvor habe ich die Ausbildung in der selben Firma, allerdings in anderen Abteilungen gemacht.
Ich habe eigentlich sehr viele Hobbies, bemerke aber, dass diese zum einen wegen der mangelnder Zeit und zum anderen auch wegen der Motivation stark leiden. Leider schlägt sich das ganze bei mir auch auf mein privatleben über, welches bei mir leider fast nur aus "rumsitzen" und schlafen besteht.
Nicht gerade fördernd ist sicherlich auch, dass ich in meiner WG in welcher ich wohne so meine Probleme habe.

Ich würde gerne mal eure Meinungen hören wie ihr mit solch einer Situation umgehen würdet - würdet ihr es wagen zu Künden oder einfach weitermachen und dabei ggf. noch mehr motivation verlieren? Wäre euer vorgehen eher ein neuen Job zu suchen, oder würdet ihr dem wunsch mal eine Auszeit von der Arbeitswelt nehmen beachtung schenken?
 
JaninaKlein
Benutzer118000  Benutzer gesperrt
  • #2
Na ja, wovon möchtest du denn leben?

Bewirb dich einfach bei diversen Firmen und schau, dass du irgendwo anders unterkommst, wo die Bedingungen hoffentlich besser sind. In deinem Alter kann man noch auf Risiko spielen. Du musst ja nicht sofort kündigen. Mach halt auf der Arbeit blau, wenn du zu Vorstellungsgespräche erscheinen musst.

Ansonsten las ich mal, dass vier Jahre statistisch gesehen so ein Wendepunkt für viele sind und oft ab dieser Schwelle sich durchaus Unzufriedenheit breitmachen kann. Point in time to say goodbye.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer160363  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Naja das ist eben das Problem. Nur für eine Auszeit wäre schon Geld da, nur müsste dann eben mein Wunsch ein Eigenheim zu haben leider oder gar ganz verworfen werden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich einige Fähigkeiten habe, mit Welchen ich ggf. auch Freiberuflich noch ein bisschen Geld verdienen könnte.

Schlimmer hingegen ist aber aus meiner Sicht eher danach wieder einen Job zu finden, gerade in der heutigen Zeit. Das bereitet mir weitaus mehr sorgen.
Leider ist das alles eben in unserer Gesellschaft etwas schwierig. Man wird praktisch dazu gezwungen jederzeit zu arbeiten...

Edit: Was mir da noch Einfällt, wäre ggf. einfach den Arbeitgeber nach einer längeren, unbezahlten Zeit zu Fragen. Ich denke das würde dann aber im Umkehrschluss eben automatisch bedeuten, dass ich bei einem "Nein" zwingend gehen müsste bzw. gekündigt werden würde
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #4
Kündigung hört sich für mich nach einer radikalen von Emotionen getriebenen Entscheidung. In deiner Beschreibung sehe ich viele Punkte, die sich eigentlich ziemlich easy verbessern lassen und das Gesamtbild beinflussen würden.
  1. Stört dich WG-Leben? Wie wäre es eine Wohnung zu mieten statt in einer WG zu wohnen und von einem Haus zu träumen?
  2. Leistungsdruck? Prioritäten setzen, mit Chef drüber reden und bloß das machen, was am wichtigsten ist und was du innehalb von deinen Arbeitsstunden qualitativ schaffst.
  3. Lästerei? Nicht mitmachen und keine privaten Dinge an der Arbeit erzählen, so die Anderen keinen Stoff zum Lästern über dich haben.
  4. Keine Zeit für Hobbies? S. Punkt 2. Lege konkrete Zeiten unter der Woche für Hobbies fest.
  5. Unklare Zukunftsperspektiven? Mach dich über den Arbeitsmarkt schlau, scheib ein paar Bewerbungen, schau auf Feedbacks. Finde heraus, was in deinem Profil besser gewesen sein könnte bzw. fehlt und arbeite daran.
  6. Sollst du immernoch Auszeit wollen, plane die so, dass du davon später profitierst. Ergo: nicht 6 Monaten auf der Coach chillen, sondern reisen, etwas Neues probieren, etwas lernen usw.
 
G
Benutzer160363  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Da hast du sicher recht, generell habe ich es ja nicht schlecht auf der Arbeit. Viele anderen träumen wahrscheinlich von solchen Freiheiten wie ich sie hier habe, aber lohnt es sich das wirklich wenn man dann doch irgendwie unzufrieden ist?

zu den Punkten:
1: Es ist leider etwas komplizierter als nur WG Leben. Ich habe damals mit meinem besten Freund die WG gegründet - uns ging es dabei nicht mal primär um viel Geld zu sparen sondern viel mehr zu vernünftigen Preisen relativ "hochwertig" zu leben. Er hat leider dann allerdings nach kurzer Zeit eine Freundin gefunden und ist nun seit dem kein einziges mal mehr hier geschlafen. Die erstem paar Monate hatte ich dann die Wohnung für mich alleine, er bezahlte natürlich seinen Teil dennoch. Nun hat er einen Untermieter gefunden, der ihm einen grossen Teil der Kosten abnimmt, allerdings kann er unmöglich auf die Wohnung verzichten, da er viele Möbel und co. noch hier hat und diese nirgends unterbringen könnte. Ich kann daher leider nicht einfach ausziehen, da wir zusammen den Mietvertrag unterschrieben haben und somit ohne sein OK nichts geht.
Das schlimme ist aber leider hier eher, dass der neue Untermieter vom Freund ein (auf gut Deutsch) Messie ist - er lässt alles liegen, reinigt nie und bezahlt auch die Miete eher unregelmässig. Er wurde auch schon von uns ermahnt, bringt aber auch nicht viel - rausschmeissen geht leider eben auch nicht, da mein Kollege selber sehr knapp bei Kasse ist und eben auf die Wohnung dennoch auch angewiesen ist.
Das zu ändern steht aber dennoch auf meiner Liste ganz oben - sobald mein Freund hier seine Möbel weg hat wird der Untermieter gekündigt und somit auch die Wohnung.

2: Leistungsdruck ist übertrieben. Ich bin aber leider jemand der fast nicht nein sagen kann, da liegt in diesem Zusammenhang sicher das grösste Problem.Wenn mich jemand Frag ob ich denn nicht noch schnell etwas machen kann, dann mach ich es leider meist einfach, gerade bei Kollegen die ich auch privat mal treffe..

3: Es wird (zum Glück) eher nur über die "Abteilungen" in der Abteilung gelästert. Im sinne von "Die machen eh nie was" und solchen Sprüchen. Nicht zuletzt wird leider viel auch direkt über die Chefs geregelt anstelle einfach mal untereinander zu sprechen...
Für mich ist es dennoch nervig und die Stimmung leidet natürlich darunter, denn alle sehen sich selber meist als "ich mache ja schon fast alles alleine".

4: Das habe ich schon öfters versucht :frown: Leider sind meine Hobbies allesamt auch sehr Wetter abhängig, somit ist bei Regen oder im Winter leider oft gar nichts zu machen und oft fehlt mir halt hier eben dann auch die Motivation oder kraft nach der Arbeit noch etwas zu machen.
Bei mir sieht es aktuell leider oft so aus - gerade auch weil ich erst spät anfange zu Arbeiten - dass ich am Abend nachhause komme, etwas esse und danach schon bald wieder ins Bett gehe um zu schlafen. Mir fehlt leider oft einfach die Motivation, da liegt wohl das grösste Problem.

5: Gute Idee, ich denke das mache ich wirklich mal. Im besten Fall finde ich so direkt was neues, dass mir besser gefällt.

6: Ich hätte da einige Ideen bzw. Ansätze die ich gerne verwirklichen würde. Leider haben alle aber noch grössere Lücken und bräuchten wenn dann sowieso noch einige Planungszeit. Ein Ziel wäre es aber auf jeden Fall mein Englisch zu verbessern, das würde auf jeden Fall auch für meine berufliche Zukunft helfen.
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #6
sobald mein Freund hier seine Möbel weg hat wird der Untermieter gekündigt und somit auch die Wohnung.
Das wird aber nie passieren, weil dein Freund sehr wenig Motivation hat die Situation zu ändern. Du hast ein Problem mit dem Untermieter, nicht er :zwinker:
Wie lange ist eure Kündigungsfrist?
2: Leistungsdruck ist übertrieben. Ich bin aber leider jemand der fast nicht nein sagen kann, da liegt in diesem Zusammenhang sicher das grösste Problem.Wenn mich jemand Frag ob ich denn nicht noch schnell etwas machen kann, dann mach ich es leider meist einfach, gerade bei Kollegen die ich auch privat mal treffe..
Dann muss du halt lernen "nein" zu sagen, ansonsten wirst du bei jeder Arbeit die gleichen Prbleme haben :confused:

3: Es wird (zum Glück) eher nur über die "Abteilungen" in der Abteilung gelästert. Im sinne von "Die machen eh nie was" und solchen Sprüchen. Nicht zuletzt wird leider viel auch direkt über die Chefs geregelt anstelle einfach mal untereinander zu sprechen...
Für mich ist es dennoch nervig und die Stimmung leidet natürlich darunter, denn alle sehen sich selber meist als "ich mache ja schon fast alles alleine".
Einfach ignorieren.

6: Ich hätte da einige Ideen bzw. Ansätze die ich gerne verwirklichen würde. Leider haben alle aber noch grössere Lücken und bräuchten wenn dann sowieso noch einige Planungszeit. Ein Ziel wäre es aber auf jeden Fall mein Englisch zu verbessern, das würde auf jeden Fall auch für meine berufliche Zukunft helfen.
Englisch verbessern kannst du übrigens auch neben der Arbeit. Ein Englisch Kurs könnte deine wetterabhängigen Hobbies ersetzen :zwinker:
 
G
Benutzer160363  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Das wird aber nie passieren, weil dein Freund sehr wenig Motivation hat die Situation zu ändern. Du hast ein Problem mit dem Untermieter, nicht er :zwinker:
Wie lange ist eure Kündigungsfrist?


Doch es wird füher oder später passen. Er war nun eben leider selber relativ lange Arbeitslos und konnte so seine Rechnungen nur mit müh und Not bezahlen - da muss sowas halt warten, da es finanziell weder für mich noch für ihn vorteil hätte die Wohnung zu künden, im gegenteil. Ich bezahle danach wohl eher mehr für eine eigene Wohnung. Ich selber habe ihm hier bis maximal ende Jahr Zeit gegeben, oder eben falls sich bei mir Job mässig was ändern würde schon früher.
Ich denke aber, dass ich dies mit ihm nochmals ansehen muss, denn die Situation belastet mich halt schon.
Kündigungsfrist ist 3Monate

Dann muss du halt lernen "nein" zu sagen, ansonsten wirst du bei jeder Arbeit die gleichen Prbleme haben

Da hast du leider recht, wenn es denn nur so einfach wäre :frown: Ich bin halt leider generell viel zu Schüchtern, dass hat auch im Bezug auf die WG Situation nachteile, da ich dem Mitbewohner eben nicht ganz so hart die Meinung sagen kann wie das jeder andere machen würde :-/

Englisch verbessern kannst du übrigens auch neben der Arbeit. Ein Englisch Kurs könnte deine wetterabhängigen Hobbies ersetzen :zwinker:

Das habe ich schon versucht, wurde mir sogar von der FIrma bezahlt, da mir aber eben halt sonst schon die Motivation fehlt, ich damals oft halt dann noch Einsätze am Abend hatte, wurde daraus nicht viel. Daher denke ich ein Sprachaufenthalt ist sicher keine schlechte Idee, da kann ich dann auch nicht ganz so einfach davon laufen, bzw. ich würde mir selber schaden.

Ich habe die heutige Nacht nochmals etwas überlegt. Ich denke das beste ist es wenn ich mal mit dem Chef rede und Frage ob ich nächstes Jahr mal 3Monate Unbezahlturlaub nehmen kann - dann würde ich zusammen mit den normalen Urlaubstagen mal vier Monate am Stück freinehmen, hätte dann mehr als genug Zeit einen Sprachaufenthalt zu machen und auch ansonsten an meinen Zielen zu arbeiten.
Wenn das nichts bringt kann ich dann immer noch nach einem neuen Job suchen oder halt wirklich mal ein Jahr eine Auszeit nehmen. Die vorteile von dieser Lösung - sofern sie denn bewilligt werden.. wären natürlich ganz klar, dass ich weder eine Lücke im Lebenslauf habe, noch dass ich ggf. dann länger als geplant Arbeitslos bin.
Ich denke wenn ich dem Chef das ganze gut verkaufe, wird er mir das ganze schon bewilligen und ansonsten kann ich dann immer noch eine andere Lösung suchen..
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #8
Meiner Meinung nach muss man auf Arbeit nicht alles ertragen und manchmal kann ein Jobwechsel eine positive Veränderung mit sich bringen. Nichtsdestotrotz solltest du bedenken, dass du im neuen Job dann auch eine Probezeit hast, die mitunter auch stressig sein kann. Und wie die Kollegen im neuen Job sind kann man auch nicht erahnen. Beim Vorstellungsgespräch am wenigsten, außer man lernt die Kollegen dort schon ein wenig kennen und kann sich einen Eindruck verschaffen.

Dir scheint gerade ja sowohl die Arbeits- als auch die Wohnsituation auf die Stimmung zu schlagen. Daher würde ich mindestens eins von beiden ändern.

Wie lange hast du denn Kündigungsfrist auf der Arbeit? Es ist schon eine gewagte Sache, die Arbeit zu kündigen, sich dann eine Auszeit zu nehmen und dann zu hoffen, dass man wieder etwas findet. Du hast ja aber schon Berufserfahrung und solltest doch dann schon etwas finden, oder? Gibt es in deinem Umfeld Bekannte/Freunde über die du an einen Job kommen könntest? In dem Fall könntest du dann vielleicht auch eher noch einen Monat Pause raushandeln für deine Auszeit.

Was ich mir denke ist, dass du die Auszeit nehmen möchtest, weil gerade mehrere Dinge nicht so gut laufen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sobald du eine Stellschraube verdreht hast, du wieder klarer siehst und erkennst, dass dein Job gar nicht der falsche für dich ist. Die Firma vielleicht schon. :zwinker:

Was hast du denn jetzt im Urlaub gemacht? Warum hast du dich da nicht schon nach Alternativen umgeschaut?
 
G
Benutzer160363  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Danke dir für deine Antwort und sorry für die späte Antwort.
Meine Kündigungsfrist liegt bei drei Monaten.

Diese Woche war für mich mal wieder mehr Qual als Freude. Zum einen bestand der Tag für mich meist darin aufzustehen, zu Arbeiten, am Abend nachhause zu kommen und schon bald wieder ins Bett, damit ich nicht extrem Müde wieder aufstehe..
Daneben habe ich mir nochmals einige Gedanken gemacht, mich sogar mal etwas umgesehen, was es denn so für Stellen gäbe die offen sind und da auch einiges interessantes gefunden, das mir rein von der Arbeit schon mal deutlich mehr zusagt, als dass, was ich jetzt hier mache.
Das traurige ist, ich habe auf der Arbeit in dieser Woche fast gar nichts erreicht, ich weis einfach oft nicht was wie und wo, weil das chaos einfach viel zu gross ist und wirkliche Hilfe nur mühsam zu kriegen ist. Dazu kommt, dass ich ja schon Angst haben muss, wenn ich mal etwas nach google, von "hinten" wieder ärger zu kriegen. Ganz egal ob es nun mit Arbeit oder nicht zu tun hat.
Leider wurde ich schon über den Vorgesetzten beschimpft zu viel privat zu surfen, was allerdings nicht stimmt. Ich bin halt eben in der Generation Internet aufgewachsen und nutze daher Google sehr gerne.Als Hilfsmittel. Gegenüber dem Vorgesetzten konnte ich dies damals zwar klar machen - er sah es auch nicht als Problem, da ich meine Arbeit ja immer gemacht habe - in mir erzeugt es aber dennoch jedes mal ein ungutes Gefühl..
Besonders schlimm ist halt, dass ich in einem Grossraum Büro arbeite und gut 10 Leute jederzeit auf meinen Monitor sehen können.

Dazu habe ich letzte Woche auch noch erfahren, dass ich wohl weniger Verdienen werde, da gewisse Zulagen neu unter mehr Mitarbeitern verteilt werden müssen. Hat zwar auch den vorteil, dass ich weniger Arbeiten muss - dafür sitze ich am Monat mit weniger Geld da.

Nun ja, meine Gedanken kreisen sich aktuell eigentlich nur noch um dieses Thema, ich habe heute auch schon Stunden im Web danach gesucht, viele interessante Websites gefunden, die es eher als "vorteil" sehen zu Künden auch wenn man noch kein Job hat und nur wenige, die total "dagegen" sind.

Für mich ist die Entscheidung dennoch relativ schwierig. Ich verdiene hier insgesamt mit allen Zulagen deutlich mehr, als ich mit meinen Qualifikationen üblicherweise wohl verdienen würde. Die Firma selber (nicht die Abteilung) wäre in vielen dingen ansonsten Top - Es ist eigentlich alles genau geregelt, der Lohn ist Fair, die Arbeitszeiten Flexibel, die Zulagen ebenfalls Fair und gut Bezahlt. All dies, bzw. eigentlich nur dies macht es für mich relativ schwierig einfach "es ist jetzt Schluss" zu sagen. Aber da stellt sich dann halt wieder die Frage: Bringe es wirklich was, mehr Lohn und Flexible Arbeitszeiten zu haben, wenn der Rest einfach nicht passt?

Für mich stellt sich aktuell noch die Frage, wie ihr vorgehen würdet wenn ihr bereits jetzt einen neuen Job suchen würdet. Ich kann ja schlecht im dem Chef darüber sprechen, dass ich mich bei xy bewerbe und ihn allenfalls als Referenz angeben werde.

Ebenfalls Frage ich mich, wie man - falls ich künden würde am besten damit umgeht gegenüber den Mitarbeitern / Vorgesetzten. Diese drei Monate muss man ja auch noch "überleben".
 
R
Benutzer52594  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Du hast ein Luxusproblem.
Hedonistin hat in ihrem 1. Post deine Situation gut zusammengefasst.
Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich mit dem Job leben und über kleine Schritte versuchen meine Situation anzupassen (verbessern). Die Alternative hast du ja erkannt, sich etwas neues suchen.
In der Situation war ich schon (hatte einen Job der mein Auskommen sicherte und forderte, aber mir nicht gefallen hat). Ich habe mir was neues gesucht und den alten Job erst gekündigt als ich einen neuen Vertrag unterschrieben hatte.
Die Gedanken der Auszeit u.s.w. hören sich zwar schön an, aber aus dieser Situation mit dann Zeitdruck was neues zu finden ist sauschwer. Was zu finden, was deinen Befindlichkeiten 100% entspricht ist mit Zeitdruck unmöglich, denn derzeit hast du jobmässig schon fast alles was möglich ist.
Du solltest dir bewußt werden, das man im Job (beim Geldverdienen) Kompromisse eingehen muss und der Arbeitsmarkt kein Streichelzoo ist.
Und glaub mir, ich bin kein Laberlaberkompromisstyp, ich gehe nur Kompromisse ein wenn das unbedingt notwendig ist.
 
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