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Auto leasen - gute Idee, oder Quatsch?

Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Ich lebe seit etwa sechs Jahren autofrei im Alltag, wohne immer irgendwie in Fussreichweite von meinem Buero. Fuer den Sommer habe ich einen Odtimer in Schweden, mit dem ich im August immer so ein bisschen um mein Ferienhaus rumgautsche. Aber jetzt erwaege ich, mir doch wieder ein richtiges Haus hier in England zu kaufen, das es noetig machen koennte, ein Auto zu haben. Mir langt's mit der Stadtwohnerei, und ich will wieder einen Garten und gruene Huegel um mich sehen. Und das oeffentliche Transportsystem in England ist zwar gut, aber es treibt auch die Hauspreise hoch, wo es ist. Deshalb ist momentan mein schlauer Plan, mir ein abgelegenes Dorf zu suchen, wo ich ein richtig nettes Haus billig bekommen kann, und dann eben immer mit dem Auto reinfahre.

Gebrauchtwagen sind billig hier; ich koennte einen zehn Jahre alten Jaguar oder Volvo fuer tausend Euro bekommen. Aber die Dinger saufen und kollabieren gerne. Nun fiel mein Auge auf die Leasingangebote, die hier an allen Ecken spriessen. Man kann z.B. sowas Herziges wie den Fiat 500 fuer etwa hundert Euro im Monat leasen. Den speziell habe ich direkt im Auge, gleich vorweg. Ein elegantes, billiges, sicheres kleines Auto, eine eierlegende Wollmilchsau, gewissermassen.

Nun habe ich jedoch noch nie in meinem Leben ein Auto geleast. Wie funktioniert das? Ich will nicht einen von diesen Haendlern anrufen, denn die sind mir zu gut. Bevor ich weiss, was los ist, stehen noch heute abend drei von den Dingern hier vor meiner Tuer, haha, ich kenn' die Burschen. So, wie ich es bisher verstehe, least man das Fahrzeug fuer, sagen wir, vier Jahre, mit einer Anzahlung, und gibt es dann zuerueck. Was aber passiert dann? Bekommt man ohne weitere Anzahlung das naechste Auto vom selben Haendler? Und wie ist es mit Wartungskosten, sind die mit drin? Ich glaube, ich suche einfach sowas wie eine Website, wo mir das Autoleasing in all seiner Pracht mal ganz fuer Dumme erklaert wird.

Kennt jemand sowas?
 
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Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Leasing bedeutet mieten. Sobald der Mietvertrag ausgelaufen ist, ist alles futsch. Anzahlung und Raten.
In Deutschland lohnt sich Leasing nur dann, wenn die Du die Kosten dafür absetzen kannst. Also selbstständig bist. Ansonsten ist es viel zu teuer und beachten sollte man außerdem: aus einem Leasingvertrag kommt man nicht vorzeitig raus ohne hohe Kosten.

Wir haben noch ein paar Wochen einen 8-Jahre-Leasingvertrag an der Backe, von der verstorbenen Frau meines Mannes, den ich nach ihrem Tod kennenlernte. Er beerbte sie und erbte auch den Leasingvertrag, den sie abgeschlossen hatte (sie waren da schon getrennt lebend). Die Ablöse wäre damals um die 8000 Euro gewesen, sie fuhrt das Auto gerade mal 2 Monate vor ihrem plötzlichen Tod. So haben wir den Cabrio halt behalten als Zweitwagen bzw. Sommerwagen und jeden Monat um die 300 Euro hingeblättert, acht Jahre lang ...

PS: rechne Dir das einfach aus. Der Cabrio war nicht mal die Hälfte von dem wert, den wir dafür an Leasing bezahlt haben. Und nach dem Leasing ist er weg. Also nciht mal behalten kann man den alten Karren. Die 8000 zur Ablöse waren nicht da und dafür einen Kredit aufzunehmen wäre auch Käse gewesen, dann hätten wir 8000 Mille für was hingeblättert, was wir gar nicht nutzen .... üble Sache.
 
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Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Leasing lohnt halt privat echt selten.

Und einen Fiat 500 als Pendlerauto würde ich auch überdenken.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Am besten Du finanzierst ein Auto. So hast Du jederzeit die Möglichkeit Dein Auto zu verkaufen und Deine Kreditschuld zu begleichen, falls Du aus irgendeinem Grund, den Wagen nicht mehr brauchst.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #5
Leasing lohnt sich als Geschäftsmann dann aber bitte ohne Anzahlung. In der Regel sind laufende Kosten nicht enthalten. Und es kommt auf die Form des Leasings an aber ne deutsprachige website die dir englisches Leasingrecht erklärt wirst du wohl nicht finden.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #7

Was mich momentan auch anlacht, ist der elektrische Nissan Leaf. Die Reichweite ist ausreichend, und die Mehrkosten durch den hoeheren Preis machen die niedrigen Betriebskosten wett. Und Elektroautos sind soo toll zu fahren - schnell, geraeuschlos, sanft...
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #8
die Mehrkosten durch den hoeheren Preis machen die niedrigen Betriebskosten wett.
Ich nehme an, Du mußt nicht jeden Morgen in die Londoner Innenstadt? Dann würde Dir ein Elektroflitzer nach meinem Kenntnisstand die Innenstadtmaut sparen...

Ansonsten: Wenn Du über 'nen Stromer nachdenkst, ist es nicht dumm, auch über ein paar Photovoltaikpanele auf dem Dach des Landhauses nachzudenken....
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #9
Ich nehme an, Du mußt nicht jeden Morgen in die Londoner Innenstadt? Dann würde Dir ein Elektroflitzer nach meinem Kenntnisstand die Innenstadtmaut sparen...

Ansonsten: Wenn Du über 'nen Stromer nachdenkst, ist es nicht dumm, auch über ein paar Photovoltaikpanele auf dem Dach des Landhauses nachzudenken....

Ja, das waere auch realistisch. Mein Doerfchen waere wohl irgendwo in Lincolnshire, in einem 30-km Radius um Nottingham, und das Haus waere so ein typisches, kleines, englisches Haeuschen (Reihen- oder Doppelhaushaelfte, die sind ja eigentlich alle baugleich). Photovoltaik auf dem Dach wird hier sehr gefoerdert, das wuerde ich garantiert machen. Und diese kleinen Haeuschen zu heizen, ist sowieso so einfach; das geht mit der Voltaik alleine.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Off-Topic:
Und diese kleinen Haeuschen zu heizen, ist sowieso so einfach; das geht mit der Voltaik alleine.
Haben die etwa standardmäßig Stromheizung? Ich dachte, diesen Unsinn gäbe es nur in Frankreich... (Vive l'énergie nucléaire...)
 
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Meantime
Benutzer157470  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich stand auch mal vor der Frage, ob ich mein Auto leasen soll oder nicht. Für mich hätte es aber nur Nachteile gehabt, schon nur weil ich einen Hund habe und das Auto danach nicht mehr so aussieht, wie vorher ^^

Habe mir dann eines Finanzieren lassen. Anzahlung, nicht zu lange Ratenzahlung und nach 1.5 Jahren gehörte es mir.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #12
Off-Topic:

Haben die etwa standardmäßig Stromheizung? Ich dachte, diesen Unsinn gäbe es nur in Frankreich... (Vive l'énergie nucléaire...)
Nein, die meisten Heizungen hier sind Gasheizungen. Ich persoenlich tendiere aber durchaus zur "unsinnigen" :smile: E-Heizung, denn wenn man mit denen umzugehen weiss, sind die extrem sinnig. Das, was die meisten Franzosen in der Handhabung falsch machen bei ihren E-Heizungen, ist, dass die die tagsueber abdrehen, um Strom zu sparen, und dann abends voll auf 2.000 W aufdrehen. So funktioniert das aber nicht. Diese E-Heizungen muss man auf extrem niedriger Stufe permanent anhaben, und ihnen die Gelegenheit geben, mit ihrer Strahlungswaerme die Gebaeudesubstanz vollstaendig zu durchdringen. Das kann bis zu zwei Monaten dauern, und dann ist das gesaettigt, und man kann ein wenig zurueckdrehen. In meinem Haus in Schweden laufen drei solche Heizer ganzjaehrig auf 100 W als Frostwaechter, so dass das Haus nicht unter null Grad geht; und wenn ich da bin, im Winter, reichen 600 W aus, um das Haus auch bei minus dreissig Grad Aussentemperatur auf 20 Grad innen zu halten. Bedenkt man, was Gas kostet, und was eine Gasanlage in der Installation kostet (bzw., zu ersetzen - die drei kleinen Heizerchen in meinem Haus in Schweden kamen aus dem Supermarkt ums Eck, EUR 19,99 das Stueck), bevorzuge ich Elektro. Speziell dann, wenn sie von Photovoltaik mitgefuettert wird.
 
R
Benutzer158264  (30) Benutzer gesperrt
  • #13
Würde für mich nie in Frage kommen. Ich würde auch nicht ein leben lang zur Miete wohnen wollen, sondern sobald es geht kaufen. Ist einfach ne Prinzipsache.
 
CoreyTaylor
Benutzer129180  (37) Benutzer gesperrt
  • #14
Ist nichta für mich, ich kaufe meine Autos Bar. Ich habe generell keine Kredite am laufen mit Ausnahme vom Haus.
 
JoeDante
Benutzer84521  Benutzer gesperrt
  • #15
Leasing ist privat nie eine gute Idee. Kauf dir einen guten gebrauchten, leg einen Tausender drauf, irgendwas mit allen Kundendiensten und scheckheftgepflegt, der kollabiert auch nicht. Vor dem Kauf durchchecken lassen und über die Schwächen des jeweiligen Modells informieren, dann gehst du kein Risiko ein.
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #23
Mein Froschfresser ist auch ein Peugeot. Liegengeblieben bin ich in 13 Jahren nie, aber ich weiß nicht, den wievielten Auspuff der jetzt hat (4. oder 5.?) - bei wohlgemerkt mäßigen Kilometern und überdachtem Stellplatz. Bisher waren auch bei jedem TÜV die Bremsscheiben fällig. Die Krönung war der Ausfall des Wischer-Kombihebels am Lenkrad nach fünf Jahren. Das Ersatzteil allein kostet 300 Euro, da für den Einbau der Airbag raus- und wiede reingepfriemelt werden muß, kam mich der Spaß auf über 500 Euro.

Ich weiß nicht, wie es in England ist - aber in Deutschland haben viele Franzosen nicht die besten Werkstätten. Der Händler, bei dem ich anno dunnemals die Kiste kaufte (und der eine gute Werkstatt hatte), ist lange in Rente - danach habe ich lange suchen müssen, bis ich wieder einen zuverlässigen und bezahlbaren Laden hatte.

Froschfresser hin oder her - mit einem Neuwagen verbrennst Du das Geld in dem Augenblick, in dem Du vom Hof fährst. Ich kenne die Gepflogenheiten des englischen Automarkts nicht - aber gibt es dort nicht auch sowas wie Tageszulassungen und/oder Jahreswagen?

Peugeot ist riesengross in England. Aus irgendeinem Grunde sind die irrsinnig populaer. Was mich schon immer wunderte, ist, dass hier Marken, die in Deutschland als katastrophal gelten, als erzsolide Brandungsfelsen angesehen werden. Nur hier in England las ich jemals das Wort "Renault reliability" als ernstgemeinte Lobeshymne. Anderswo waere das ein Paradoxon. Aber das wird mir von Leuten bestaetigt, die nicht spinnen - ein Kollege von mir faehrt seit Jahren immer wieder Renault, und auch Citroen, ohne dabei all die haarstraeubenden Totalstrandungen zu erleben, die der deutsche ADAC in seinen Statistiken diesen Fahrzeugen impliziert. Und andersrum sehe ich hier Audis und VWs, die Inbegriffe teutonischen, ewigen, automobilen Lebens, mit offener Haube am Strassenrand stehen.

Ich glaube, es ist was dran an dem Geruecht, dass deutsche Autohersteller ihr Image polieren, indem sie eigenen Pannenservice anbieten, und somit mit all ihren ganz normalen Zusammenbruechen auf dem Radar des ADAC einfach nicht auftauchen.

Hier in England sieht die Landschaft der vertrauenswuerdigen Gebrauchten komplett anders aus als in Deutschland. Hier gelten Fahrzeuge als unverwuestlich, vor denen in Deutschland geradezu gewarnt wird, und umgekehrt. Irgendwo stimmt da was nicht. Aber eins ist identisch: Japaner haben das ewige Leben.

EDIT:

Hier die Website, auf der die Daten gnadenlos dargestellt werden, wie sie hier in England sind: Home - Car Reliability Index | Reliability Index | How reliable is your car?
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #34
"Junge Gebrauchte" sagt mir auch mein Gefuehl. Besonders schlau waere es, Fahrzeuge zu identifizieren, die einen besonders hohen Wertverlust haben, und die dann so drei bis sechs Jahre alt zu kaufen. Da denke ich schon seit einiger Zeit auch an gewisse Volvos, Citroens, Chevrolets, Fiats, und Alfas.
 
Bravemind
Benutzer112508  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Es sei denn, der hohe Wertverlust hat einen bestimmten (technischen) Grund :grin:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #36
Oder die Marke gibt's nicht mehr - wie Rover, Saab, oder Brilliance. Andererseits haette ich vor denen jetzt keine Angst, denn die leben in China weiter. Teile sind also zu bekommen...
 
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Meantime
Benutzer157470  Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Ich habe ja einen Honda Jazz. Sparsames, kleines Auto, das aber trotzdem sehr viel Platz hat. Unterhalt kostet nicht viel und der Anschaffungspreis ist meist auch nicht extrem hoch. Meinen habe ich Occasion gekauft, 2 Jahre alt und 30'000 Kilometer. Hat auch keinen Zahnriemen, der irgendwann für viel Geld ersetzt werden muss.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #38
Ich habe ja einen Honda Jazz. Sparsames, kleines Auto, das aber trotzdem sehr viel Platz hat. Unterhalt kostet nicht viel und der Anschaffungspreis ist meist auch nicht extrem hoch. Meinen habe ich Occasion gekauft, 2 Jahre alt und 30'000 Kilometer. Hat auch keinen Zahnriemen, der irgendwann für viel Geld ersetzt werden muss.
Mit einem japanischen "Supermini" wie diesem kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Honda Jazz, Toyota Yaris, Mitsubishi Colt, Nissan Micra, Suzuki Swift ... alle eigentlich das Ultimo an Vernunft, und dabei recht spassig zu bewegen. Ich habe meinen Mitsubishi Colt Plus 2006 sehr genossen.
 
Meantime
Benutzer157470  Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Genau. Für mich war es halt wichtig, dass es ein Auto ist in das mein Hund (70 cm Schulterhöhe) gut hinein passt. Da es mein erstes Auto ist, wollte ich aber noch nichts Grosses, damit es vom Fahren her einfacher ist und weniger kostet als ein grosser Wagen. Und da war der Jazz perfekt, da passen sogar 2 Hunde dieser Grösse locker hinein.
 
Bravemind
Benutzer112508  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Mit dem "kein Zahnriemen" ist das so eine Sache.
Wenn die Steuerkette fällig wird, weil sie falsch berechnet oder konstruiert ist, kostet das ca. 1200 € wenn sie noch nicht gerissen ist.
Ist sie gerissen, muss die 1 durch andere Ziffern ersetzt werden.
Aber bei einem Gebrauchten sollte das schnell rauszufinden sein, ob Probleme mit der Steuerkette bekannt sind.
Weiterer Vorteil eines Zahnriemens: Den kann jeder Hinterhofschrauber wechseln, für die Steuerkette braucht man oft Spezialwerkzeug.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #41
Einem Freund von mir ist die Steuerkette bei einem Mercedes gerissen. Das war so teuer zu reparieren, dass er den Wagen verschrotten lassen musste. Manche Motoren haben ja eine Steuerung per Zahnrad; das scheint mir das Beste zu sein.
 
allexm78
Benutzer135422  (45) Benutzer gesperrt
  • #42
Ich habe mir jetzt einen Kleinwagen für 4.000 € plus gekauft mit 26.000 Km. Vom Leasen halte ich wenig. Wer ein ausreichendes Einkommen hat, kann es sich überlegen.
Beim Leasen habe ich Wissenslücken, was tatsächlich an Kosten auf mich zu kommt, wenn was passiert.

Auf einem Extrakonto habe ich minimum 1.000 € liegen, falls Reparaturen durchgeführt werden müssen.
Mein jetziger wird bei ca 80.000 gefahrener Km weiter verkauft.
Autos kaufe ich auch nur noch, wo man auch selbst noch zb Scheinwerfer ohne große ausbauten wechseln kann.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #43
Einem Freund von mir ist die Steuerkette bei einem Mercedes gerissen. Das war so teuer zu reparieren, dass er den Wagen verschrotten lassen musste. Manche Motoren haben ja eine Steuerung per Zahnrad; das scheint mir das Beste zu sein.
Eigentlich ist es eher umgekehrt. Zahnriemen kann reißen, was dann im Normalfall mehr oder weniger ein kapitaler Motorschaden ist. Deshalb ist der Wechsel dieser in festgelegten Intervallen ein teure Wartungsreparatur.

Steuerkette ist eigentlich unproblematischer (wenn es aber dann doch mal Probleme da gibt, wirds eklig. VW/Audi soll da einige Probleme gehabt haben).
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #44
Eigentlich ist es eher umgekehrt. Zahnriemen kann reißen, was dann im Normalfall mehr oder weniger ein kapitaler Motorschaden ist. Deshalb ist der Wechsel dieser in festgelegten Intervallen ein teure Wartungsreparatur.

Steuerkette ist eigentlich unproblematischer (wenn es aber dann doch mal Probleme da gibt, wirds eklig. VW/Audi soll da einige Probleme gehabt haben).

Ja, klar - das, was am liebsten reisst, ist der Zahnriemen, und den wechselt man ja auch regelmaessig, dass das nicht passiert. Aber Steuerketten, obwohl sehr dauerhaft, koennen hie und da auch kaputtgehen, und dann ist erst mal richtig was los. Trotzdem ist ganz klar eine Steuerkette besser als Zahnriemen, aber nicht so gut wie Zahnraeder ( "non-interference motor" nennt sich das auf englisch).
 
S
Benutzer89563  (42) Meistens hier zu finden
  • #45
Off-Topic:
( "non-interference motor" nennt sich das auf englisch).

Das ist nicht ganz richtig.

Der deutsche Begriff dafür ist "Freiläufer", und gemeint ist damit, daß auch, wenn der Kolben im Zylinder ganz oben ist, noch genügend Platz ist, um die Ventile zu öffnen (wobei sie in den Zylinder gedrückt werden).

Im normalen Betrieb sollten die Ventile in dem Moment geschlossen sein, aber wenn die Kette oder der Riemen reißt, bleiben einige Ventile dauerhaft auf. Bei einem Freiläufer kann man dann Kette oder Riemen erneuern, und alles ist wieder gut. Allerdings kann ein Freiläufer aus Prinzip keine hohe Kompression haben, und bezahlt das mit weniger Leistung bzw. mehr Spritverbrauch.
Aus dem Grund gibt es in heutigen Autos praktisch keine Freiläufer mehr, sie verbrauchen zu viel Sprit. Bleibt hier aber ein Ventil auf, donnert im nächsten Moment der Kolben von unten da drauf, und man kann meistens nach nem neuen Auto oder zumindest Motor Ausschau halten.

Zahnräder sind zuverlässiger als Ketten und Riemen und reißen nicht, so daß hier weniger Gefahr dieser Art des Motorschadens besteht. Vielleicht nennt man die deshalb gerne Freiläufer, wenngleich das technisch falsch ist.

Man muß nun bedenken, daß Kette und Zahnrad zwar haltbarer als ein Riemen sind, dafür aber auch schwerer und teurer. Das treibt die Kosten für den Motor hoch, aber auch den Spritverbrauch. Allerdings, ob die höheren Wartungskosten des Riemens das wieder wett machen?

 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #46
Auf lange Sicht gehe ich sowieso davon aus, dass wir alle elektrisch unterwegs sein werden. Ich warte gespannt auf Chevrolet Bolt und Tesla 3. Dann ergibt sich das Problem mit der Mechanik gar nicht mehr so sehr.
 
ParkAvenue
Benutzer131834  (28) Meistens hier zu finden
  • #47
Also so sehr ich spritfressende Motoren liebe, Tesla finde ich sehr interessant und hätte total Lust, mal mit einem Model S zu fahren.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #48
Also so sehr ich spritfressende Motoren liebe, Tesla finde ich sehr interessant und hätte total Lust, mal mit einem Model S zu fahren.
Ich hatte das Glueck, in Birmingham, im November. Ich bin begeistert. Die Qualitaet des Innenraums hatte ich nicht erwartet. Das ist auf Mercedes Niveau. Sowas bin ich von amerikanischen Autos nicht gewoehnt. Und dann, wie das faehrt - wow! Zuerst denkt man, "oh, bisschen schwach," und wenn man dann einmal kurz geblinzelt hat, steht der Tacho auf 110, und man kann sich's kaum erklaeren. Die Dinger sind sanft wie Vanilletee mit Woelkchen, aber von den Messwerten her ist trotzdem dabei die Hoelle los. Als Fan von dicken, weichen Amischlitten ist das fuer mich eindeutig die ultimative Antwort auf der Suche nach muehelosem Gleiten.
 
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