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behindert oder bevorteilt?

simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #1
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Ich bin ein Fan der Paralympics. An sich, und weil ein Bekannter von mir dort dabei sein wird. Ich bewundere auch die Leistungen die von so genannten "Behinderten" dabei gezeigt werden.
Jetzt hat ein Sportler die "Grenze" überschritten, die in meinem Kopf immer noch besteht, und das ausgerechnet ohne Unterschenkel und Füsse in einer Laufdisziplin.....

Ich habe den Vorlauf mit Oscar Pistorius gesehen. Er war beim Start etwas langsam, aber dann brutal schnell! Ich hatte den Eindruck dass er sich vor dem Ziel sogar noch zurück hielt (warum auch immer).

Für die die Pistorius nicht kennen: Er wurde vor 25 Jahren in Johannesburg mit einem Gendefekt geboren, er hatte keine Wadenbeine. Die Ärzte sahen die besten Perspektiven für sein Leben darin, die Beine unterhalb der Knie zu amputieren. Damals war Pistorius elf Monate alt. Er läuft mit Carbon-Blades, mit High Tech Prothesen die ihm eine ungeahnte Sprungkraft verleihen.
(Nachtrag: Habe ich aus den Medien. Ich denke ihm fehlten dieUnterschenkelknochen überhaupt)

Pistorius sagt: "Wir laufen seit 1996 mit den gleichen Prothesen, und bisher ist kein anderer Läufer unter 50 Sekunden gelaufen. Ich laufe seit 2004 mit meinen Blades. Und ihr sprecht immer über die Vorteile. Aber niemand redet über meine Nachteile."
Zur letzten Olympiade reichte es ihmzur Qualifikation noch nicht. Aber ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis unterschenkel-amputierte Spitzenathleten schneller sind.

Was sagt Ihr dazu? Wird ein gemeinsamer Start Zukunft sein? Oder die Ausnahme? Oder soll die Trennung in Olympics und Paralympics bleiben?
Ich bin imMoment total unsicher in dem Thema.....
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer97250  (43) Meistens hier zu finden
  • #2
Was sagt Ihr dazu? Wird ein gemeinsamer Start Zukunft sein? Oder die Ausnahme? Oder soll die Trennung in Olympics und Paralympics bleiben?
Ich bin imMoment total unsicher in dem Thema.....

Ich weiß es auch nicht. Wenn aber in 20 Jahren die ersten chinesischen Sportler mit "freiwillig" amputierten Beinen auftauchen, ist es vielleicht einfacher, sich dazu eine Meinung zu bilden.
 
P
Benutzer114120  (32) Benutzer gesperrt
  • #3
Er läuft mit Carbon-Blades, mit High Tech Prothesen die ihm eine ungeahnte Sprungkraft verleihen.

Genau deswegen eher nicht. Ich mein, es ist echt toll, dass die Wissenschaft körperlich-beeinträchtigten Menschen neue Möglichkeiten verleiht, aber dass diese dann zu Supermännern mutieren, ist gegenüber den "normalen" Sportlern schon wieder unfair. Dann bräuchten schon wieder alle diese Prothesen, damit alle die gleichen Chancen haben.

Zumal ich ebenfalls einigen Nationen zutrauen würde, dass sie bereit wären ihre Sportler zu schädigen, nur um sich Vorteile zu verschaffen.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Dahinter steht das ganze Thema "Human Enhancement". Das wirft nicht nur im Spitzensport Fragen auf.

Noch dazu ein Zitat. "Sein Start ist mit der Grundphilosophie der Leichtathletik nicht vereinbar", sagt auch Clemens Prokop, der deutsche Leichtathletik-Präsident. "Leichtathletik ist die Summe von Talent und Training. Durch die Prothesen kommt die Komponente der technischen Vergleichbarkeit dazu."
Er meint eher ein Problem der Fairness. Denn bei vielen Sportarten geht es um die "technische Vergleichbarkeit", aber die Voraussetzungen sind gleich.

Vielleicht müsste man wie bei den Gewichtsklassen Materialklassen machen. "4oo m Schienbein" und "400 m Blades" :zwinker:
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #5
Ich mein, es ist echt toll, dass die Wissenschaft körperlich-beeinträchtigten Menschen neue Möglichkeiten verleiht, aber dass diese dann zu Supermännern mutieren, ist gegenüber den "normalen" Sportlern schon wieder unfair.
Ich finde das Thema recht komplex, denn meiner Meinung nach sind einige Wettkämpfe bei den Paralympics nicht fair gestaltet, da einige mehr als andere beeinträchtigt sind und das keine Berücksichtigung findet.
Nehme man einen Blinden beim 400m Lauf. Dieser wird mehr Probleme dabei haben als Pristorius. Die Sache ist, dass man bei allem technischen viel drehen kann und man wahrscheinlich Einiges rausholen kann, und wenn ein nicht behinderter Sportler dann eben nicht mithalten kann. Warum hat man z.B. bei den Schwimmern die Anzüge abgeschafft? Weil am Ende der Anzug und seine Beschaffenheit wichtiger war als die Leistung des Schwimmers. Klar der Schwimmer und auch Prisotrius müssen denn auch konditionell und technisch gut sein.
Vielleicht müsste man wie bei den Gewichtsklassen Materialklassen machen. "4oo m Schienbein" und "400 m Blades" :zwinker:
Gut, das gibt es ja schon bei einigen Disziplinen bei den Paralympics.
 
P
Benutzer114120  (32) Benutzer gesperrt
  • #6
simon1986 schrieb:
Vielleicht müsste man wie bei den Gewichtsklassen Materialklassen machen. "4oo m Schienbein" und "400 m Blades" :zwinker:

Ja, oder man lässt es einfach unterteilt als Olympiade und Paralympics und braucht sich nicht weiter Gedanken drum machen, wie man am ehesten der political correctness dienen kann. :zwinker:[DOUBLEPOST=1344167881,1344167062][/DOUBLEPOST]@Criollo

Aus diesen Gründen schaue ich mir z.b. ungerne Motorsport an, weil ich es unfair finde, dass nicht alle die gleichen Wagen und Motoren haben, wo dann am Ende tatsächlich nur die Fähigkeit des Fahrers zählt oder (regionalen) Mannschaftssport, wo nicht die heimischen Sportler rekrutiert, sondern lieber aus aller Welt eingekauft werden. Da hat ein Sieg für mich keinen Wert mehr, da es vorallem um Geld geht. Bei der Olympiade schaue ich mir auch nur ein paar Disziplinen an, die ich schon toll anzuschauen finde, aber ich fieber keinem Land nach. Die eigentlichen Sieger sind da die Sponsoren, die ihr Geld aufs richtige Pferd gesetzt haben.
 
I
Benutzer107966  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich finde das schwer zu beurteilen, weil ich keine Erfahrung mit diesen Prothesen hab und auch die Videos nicht viel hergeben. Wenn die Teile richtig gut federn, dann ist es wirklich ein unfairer Vorteil, aber ich denke, dann hätten sie ihn nach der ausgiebigen Prüfung nicht zugelassen. Ich gehe daher einfach mal davon aus, dass die Prothesen wirklich steif genug und technisch echten Beinen sehr nahe sind, sodass er keinen Vorteil damit hat. Demnach finde ich es in Ordnung, wenn er dort startet, zumal er ja glaub ich im Halbfinale dann rausgeflogen ist.

Aber wie gesagt, ich kann nicht beurteilen, ob diese Prothesen einen Vorteil bringen oder nicht.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #8
aber dass diese dann zu Supermännern mutieren, ist gegenüber den "normalen" Sportlern schon wieder unfair.
wenn die prothesen die träger zu supermännern mache würden, wären viel mehr bei normalen olympischen spielen startberechtigt.

ich denke schon, dass er durch eigene leistung soweit gekommen ist und finde es super!
 
DannyMirow
Benutzer62841  (36) Meistens hier zu finden
  • #9
Ich habe riesigen Respekt für Pistorius und alle anderen behinderten Sportler - allerdings sehe ich das Problem der Vergleichbarkeit. Und Vergleichbarkeit ist halt eine Grundlage bei sportlichen Wettkämpfen. Daher denke ich, dass hier die Inklusion zu weit geht.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich sehe das auch sehr zwiegespalten. Einmal finde ich es natürlich toll, dass er dort mitlaufen kann und im Moment scheint das ja auch relativ ausbalanciert zu sein. Problematisch wird es dann, wenn er wirklich Erfolg hat. Was ist, wenn der auf einmal zwei Sekunden schneller rennt als alle anderen? Dann haben wir halt nicht mehr einen Sportler, der trotz Behinderung mitlaufen kann, sondern dann haben wir einen Sportler, der dank seiner Prothesen schneller ist als jeder ohne Prothese.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Warum ein Problem suchen, wo keines ist?

Die Trennung in Paralympics und Olympia wird mit Sicherheit weiter bestehen bleiben - das ist doch auch in Ordnung. Man kann leider aus "gleichwertig" nicht "gleich" machen.
Off-Topic:
Dass es auch innerhalb der Paralympics schwierig ist, Chancengleichheit herzustellen und da sicherlihc auch immer mal wieder Fehler gemacht werden ist ein anderes Thema. Aber man kann halt schlecht eine eigene Klasse für jede einzelne Behinderung aufmachen, das würde die Wettkämpfe ja so extrem aufblähen, dass sie keinen mehr interessieren..
 
DannyMirow
Benutzer62841  (36) Meistens hier zu finden
  • #12
Warum ein Problem suchen, wo keines ist?

Die Trennung in Paralympics und Olympia wird mit Sicherheit weiter bestehen bleiben - das ist doch auch in Ordnung. Man kann leider aus "gleichwertig" nicht "gleich" machen.

Das Problem ist, dass Pistorius sich in die "normalen" Olympischen Spiele geklagt und damit einen Präzedenzfall geschaffen hat.
 
R
Benutzer80996  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Die große Frage dreht sich eh nur darum, ob die Prothesen jetzt einen Vorteil bringen oder nicht. Nachdem sie anfangs nicht zugelassen waren, wurden sie erneut und ausführlicher getestet und jetzt darf er bei den olypmischen Spielen mitlaufen. Das lässt sehr stark darauf schließen, dass die Bladen einfach keinen Vorteil bringen, immerhin ist es weder im Sinne des Leichtathletikverbands noch des IOC, dass die Spiele durch Hilfsmittel zur Farce mutieren.

Darum wäre es für die Zukunft wichtig - auch in Hinblick auf zukünftige andere Prothesenläufern - eine einheitliche Regelung bezüglich Blades und ihrer Beschaffenheit festzusetzen, damit das nicht wirklich irgendwann in einer Materialschlacht endet. Bin mir aber nicht sicher, ob die Blades nicht sowieso genormt sind, laut Pistorius laufen die Athleten seit '96 mit diesen Prothesen, er ist der Erste, der das Olympialimit erreicht hat, das sagt eigentlich auch schon viel zu den angeblichen Vorteilen aus.

Im Übrigen bin ich sehr froh, dass Pistorius sich durchsetzen konnte, ein Sportler sollte immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung sein und wenn man den eigenen Sport derart dominiert, kann das manchmal schwer sein. Man darf nicht vergessen, die Paralympics sollen behinderten Sportlern eine Chance geben, die sie aus vielerlei Gründen bei den "normalen" olympischen Spielen nicht hätten. Aber wenn dann einer gut genug ist, wieso nicht starten lassen (wenn es keine Vorteile gibt)? Hätte auch kein Problem, wenn eine Frau sagt, dass ihr die weibliche Konkurrenz zu schwach ist und sie deswegen bei den Männern mitmachen will (oder umgekehrt, wobei mir da spontan keine Sportart einfällt). Und beim Boxen darf man auch in den höheren Gewichtsklassen antreten. Ich sehe das also nicht als übertriebene Political Correctness, sondern als positive Entwicklung des Sports, und solange alles fair bleibt, kann sich auch keiner beschweren :zwinker:
 
DannyMirow
Benutzer62841  (36) Meistens hier zu finden
  • #14
Wir gestern ein Reporter oder Offizieller sagte: wo bei anderen Läufern dann die Wadenmuskulatur ermüdet da hat so ein Läufer keine.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Danke für eure Beiträge!

Ich habe grossen Respekt vor Pistorius, er ist ein super Athlet. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis "human enhanced" Spitzensportler die andern in bestimmten Disziplinen (wie 400m, oder Sprünge) übertreffen werden. Die Blades sind eigentliche High Tech Sportgeräte, keine Alltagsprothesen
So schön die Idee der Integration ist, aber der Spitzensport ist vielleicht nicht der ideale Ort.

Ich denke auch dass die Paralympics ihre Bedeutung behalten. Sie sollten noch bekannter werden. Über die Probleme der Chancengleichheit hilft nur Eines hinweg -> dass die Spiele Spiele bleiben.

Wichtiger ist eh der Breitensport.

Off-Topic:
Die Blades könnten bald ähniche Unterschiede schaffen wie früher Glasfiber gegenüber dem Metallstab im Stabhochsprung.
Noch ein vielleicht gewagter Vergleich: das Fahrrad macht uns Menschen (trotz dem zusätzlichen Gewicht!) sehr viel schneller, obschon wir auch nur unsere Muskelkraft einsetzen
 
Zuletzt bearbeitet:
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simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #30
Es ist eigentlich ganz einfach zu beantworten.

Normale Sportler haben dort wo Pistorius seine Prothesen hat Muskeln.
Diese Muskeln verbrauchen Energie und vermehrter Gebrauch dieser Muskeln erschöpft den Körper.. Dies fällt bei ihm weg da eine Prothese dies ersetzt. Es würde mich auch überraschen wenn die Prothesen eine Zerrung erleiden können.
So einfach ist es nicht. :zwinker:
Pistorius leistet mit seinen Muskeln genau die gleich grosse Arbeit. Was die Unterschenkelmuskulatur nicht leistet muss die übrige Muskulatur übernehmen. Die blades sind keine Motoren, sie müssen gespannt werden damit die Federkraft wirkt. Zum Beispiel die Oberschenkelmuskulatur ist zusätzlich gefordert, aber auch alle Muskeln die die Gleichgewichtsarbeit übernehmen, denn hier muss der Prothesenträger mehr leisten.

Die Frage ist einfach, ob technisch ermöglichte Federkraft einen unfairen Vorteil bringt oder nicht. Im Moment ofensichtlich noch nicht. Aber grundsätzlich ist es ein ähnliches Thema wie beim Fahrrad (der Radfahrer setzt auch nur seine Muskelkraft ein wie beim Gehen, aber er ist deutlich schneller, trotz dem Zusatzgewicht).

Etwas anderes: Michael Phelps hat Schuhgrösse 51. Bem Schwimmen ein Vorteil Aber es sind seine eigenen Flossen..... :grin:
 
MotownBlood
Benutzer105795  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Ich verstehe die Diskussion nicht. Pistorius wurde mehreren Tests unterzogen, u.A. komplexe Laufanalysen und Simulationen, die einwandfrei bewiesen haben, dass er nicht bevorteilt ist. Sonst hätte er auch gar nicht starten dürfen. Bloß weil die Prothesen futuristisch aussehen, heißt das nicht, dass sie ihn zu einem übermenschlichen Läufer machen. Es gab letztens eine sehr interessante Reportage über seinen Kampf mit dem Leichtathetikverband, den er durch mehrere Gutachten gewonnen hat.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #33
Ich sehe das Hauptproblem darin, dass man sich einredet, dass es eine Art fairen Wettbewerb geben muss, dass das irgendwie eine naturgebene Tatsache sei.

Dabei sind Leute wie Phelps genetisch extreme statistische Ausrutscher, keinen Deut weniger bevorteilt als dieser Guy mit den Titantretern oder diese Mannfrau aus Südafrika.
Mit ausreichend und dedicated Training wird nämlich eben nicht jeder ein Spitzensportler...
Gerade in der Leichtatheltik sind viele Disziplinen im Prinzip ein Rennen von genetischen Freaks auf Doping. Aber das will natürlich niemand laut sagen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #34
Ist er eigentlich bei den Paralympics dabei?
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #36
Ja, und gestern erst einen "Fabelweltrekord" gelaufen.
Dachte ich mir doch, dass ich da heute morgen am TV mich nicht verhört hab.

Da finde ich aber doch, dass er sich für einen der beiden Wettbewerbe entscheiden und nicht auf 2 Hochzeiten gleichzeitig tanzen sollte.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Warum sollte er?
Er erfüllt mangels Beinen und dank ausreichender Leistung in seiner Sportart die Anforderungen für die Teilnahme an den Paralympics und er erfüllt dank ausreichender Leistung und diverser Urteile des internationalen Sportgerichtshofs die Anforderungen für die Teilnahme an den olympischen Spielen.

Nur weil er gut genug ist, um bei den nicht Behinderten mitzumischen, ist das doch kein Ausschlusskriterium für die Paralympics.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #38
Nur weil er gut genug ist, um bei den nicht Behinderten mitzumischen, ist das doch kein Ausschlusskriterium für die Paralympics.
An sich bin ich einverstanden.
Aber er könnte auch auf die Teilnahme bei der einen (oder der andern) Olympiade verzichten. Aus Gründen der Fairness.
So gesehen bin ich trotzdem ncht einverstanden

Off-Topic:
Ich finde es übrigens eine Schande dass das Schweizer Fernsehen keine Direktübertragungen von den Paralympics bringt! Dabei gab es heute Gold für eine Schweizerin :hmm:
Der Schrott den sie stattdessen bringen rechtfertig den Verzicht gar nicht im Gegenteil!

ARD sei Dank kann ich trotzdem zuschauen :smile:
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #39
Off-Topic:
Off-Topic:
ARD sei Dank kann ich trotzdem zuschauen :smile:
Die haben mir heute zu oft hin und her geswitcht, am Ende wusste ich gar nimmer was gerade läuft, und wunderte mich, dass Betty Heidler auf einmal bei den Paralympics startet :ratlos: :grin:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
An sich bin ich einverstanden.
Aber er könnte auch auf die Teilnahme bei der einen (oder der andern) Olympiade verzichten. Aus Gründen der Fairness.
So gesehen bin ich trotzdem ncht einverstanden
Was sollte an einem Startverzicht fair sein?
Soll er etwa bei den Paralympics nicht starten, weil Behinderte langsamer sein müssen als nicht Behinderte?
Oder soll er bei den olympischen Spielen nicht starten, obwohl er schnell genug ist und festgestellt wurde, dass seine Prothesen keinen Vorteil gegenüber nicht behinderten Sportlern darstellen?
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #41
Was sollte an einem Startverzicht fair sein?
Soll er etwa bei den Paralympics nicht starten, weil Behinderte langsamer sein müssen als nicht Behinderte?
Oder soll er bei den olympischen Spielen nicht starten, obwohl er schnell genug ist und festgestellt wurde, dass seine Prothesen keinen Vorteil gegenüber nicht behinderten Sportlern darstellen?
Wenn ich es bloss erklären könnte....

Wenn er für die Olympischen Spiele die Limite erfüllt, dann hat er kein Handicap. Darum ist es nach meiner Ansicht unfair, an den Paralympics auch noch abzuräumen, "nur" weil ihm ein Unterschenkel fehlt. Nach meiner Ansicht sind die Paralympics für Sportler, die wegen einem Handicap keine Chance haben, die Limite für die Olympics zu erfüllen.
Also entweder - oder. Würde er in verschiedenen Disziplinen teilnehmen, dann könnte ich es noch verstehen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Mir war schon klar, dass deine Argumentation in diese Richtung geht... aber ich halte das trotzdem für eine sehr befremdliche Argumentation, weil ich nun wirklich keinen Grund dafür sehe, dass Sportler bei den Paralympics schlechtere Leistungen erbringen müssen als Sportler bei den olympischen Spielen.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #43
...weil ich nun wirklich keinen Grund dafür sehe, dass Sportler bei den Paralympics schlechtere Leistungen erbringen müssen als Sportler bei den olympischen Spielen.
Müssen sie nicht, auch nach meiner Argumentation nicht. Die Leistungen sind durch kein Reglement nach oben begrenzt. Aber die Sportler haben unterschiedliche Handicaps, für die es ein genaues Reglement gibt, nach dem z.T. sogar Leistungen umgerechnet werden.
Ich finde nur, in ein und der selben Disziplin sollte sich ein Sportler entscheiden, ob er jetzt in der offenen oder in der Handicap-Olympiade teilnehmen will.
 
Sandra 2
Benutzer40300  Benutzer gesperrt
  • #44
Ich bin selbst behindert und schwimme gerne. Fan bin ich besonders von Christiane Reppe, die auch bei den Paralympics teilgenommen und leider keine Medaille gewonnen hat. Ich weiß wie schwierig es ist, mit einem Bein solche Leistungen zu erreichen. Ich kann Christiane und anderen sicher nicht das Wasser reichen - im wahrsten Sinne des Wortes, aber ich finde, es soll Spaß machen.
Wie Leistungen bei den Paralympics verglichen werden, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Wenn jemand beinamputiert oder gelähmt ist und gut schießen kann, ist das noch lange nicht so als wenn jemand mit einem Bein Rad fährt und gewinnt...
 

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