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Beziehung beenden aufgrund von (ungeklärter) Krankheit

B
Benutzer125055  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebe Community,

ich habe schon häufiger Fragen zu meiner (langjährigen) Beziehung auf PL geteilt und immer gute Ratschläge bekommen. Nun ist es wieder einmal soweit, dass ich Ratschläge gebrauchen kann!

Folgendes (in Kürze):
Meine Beziehung geht nun seit etwas mehr als 6 Jahren.
Mit der Zeit wurden Unternehmungen, Sex und weitere Dinge immer weniger. Das, was unsere Beziehung aber am meisten belastet, ist die Krankheit meines Freundes. Ungeklärt (wie im Titel beschrieben) ist sie, da niemand weiß, was genau mit ihm los ist. Er hat seit mehr als 2 Jahren jeden Tag Bauchschmerzen und häufig auch Durchfall. Mittlerweile wiegt er weniger als 60kg bei einer Größe von ca. 1,90m. Also hat auch sein Körper sehr darunter gelitten. (Optisch stört mich das allerdings nicht, da bin ich nicht oberflächlich) Er kann keiner Arbeit nachgehen, also keine Ausbildung beginnen bzw. abschließen. Die Ärzte können keine Ursachen finden und dementsprechend auch keine Therapie beginnen, die ihm helfen kann. Ich mache das ja schon eine ganze Zeit lang mit, was mich immer mehr belastet. Ich bin eigentlich ein sehr aktiver und unternehmungslustiger Mensch. Mit meinem Freund kann ich das aber so schon lange nicht mehr ausleben. Sämtliche Körperlichkeiten bzw. Zärtlichkeiten zwischen uns leiden darunter, da er mit Bauchschmerzen keine Lust auf diese Dinge hat- das kann ich natürlich nachvollziehen, aber unsere Nähre leidet natürlich sehr! Ich habe wirklich schon sehr oft und intensiv über eine Trennung nachgedacht. Sogar er hat mir anvertraut, überlegt zu haben, sich von mir zu trennen, um mir diese Last zu nehmen- er merkt ja auch, dass es für mich belastend ist. Eigentlich wollte ich das bislang aber nie, da ich nicht diejenige bin, die eine Beziehung bei Problemen direkt beenden möchte. Da ich aber keine Hoffnung sehen kann und sich die Krankheit ja auch finanziell bemerkbar macht, ist eine Trennung für mich irgendwie richtig. Ich kann mir so einfach nicht die Zukunft vorstellen, die ich mir für mich wünsche (zusammenziehen mit einem Partner, viel unternehmen, die Welt erkunden, Kinder etc. ...)

Nun brauche ich Meinungen. Meint ihr, dass eine Trennung zu egoistisch von mir ist? Ich hadere wie gesagt sehr mit mir, da er ja auch nichts für seine Situation kann! Aber sollte ich mich und mein Leben damit belasten?! Denn ich kann da ja auch nichts für... Was meint ihr?
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #2
Zuerst einmal: Deine Gedanken sind 100%ig nachvollziehbar und haben absolut nichts mit Egoismus oder Kaltherzigkeit zu tun.

So hart das klingt (ich habe das eben in einem anderen Thread schonmal geschrieben): in erster Linie bist Du dafür verantwortlich, dass Du Dein Leben möglichst so lebst, wie Du das möchtest, wie es Dich so gut es geht glücklich und zufrieden macht. Und das kann schon mal bedeuten, dass man unangenehme Entscheidungen treffen muss oder Entscheidungen gegen etwas oder jemanden.

Ich kann mich täuschen, aber Deine Worte klingen nach Liebe, nach Mitgefühl, aber nicht nach verliebt-sein. Das ist keine Kritik, nur eine Feststellung. Ich könnte mir vorstellen, dass seine Krankheitssituation im Laufe der Zeit das Gleichgewicht in Eurer Beziehung gekippt hat. Dass Du ihn einfach nicht mehr auf Augenhöhe mit Dir sehen kannst. Und er sich anscheinend auch nicht. Solche Konstellationen laufen häufig dann auf Kosten der Gefühle, des verliebt-seins, des Begehrens, der Lust. Also alles das, was den Unterschied zwischen Liebesbeziehung und Freundschaft ausmacht.
Ich glaube, das ist Euch verloren gegangen. Oder zumindest Dir. Auch das ist keine Kritik. So etwas passiert. Oft. Dazu braucht es auch keine Krankheit. Paare entlieben sich nunmal. Genauso, wie sie sich mal verliebt haben.

Ich glaube, Du hast schon längst entschieden, was Du möchtest. Und Du weißt schon längst, dass Du Deine Lebensträume mit ihm nie wirst verwirklichen können. Es spricht für Deinen Charakter, dass Du trotzdem so stark daran denkst, was aus Deinem Freund wird. Aber so hart das auch klingt: letztlich kann niemand von Dir verlangen oder erwarten, dass Du auf einen Großteil Deines Lebens verzichtest (schon bevor es richtig begonnen hat), weil Dein Freund krank ist.
Dir muss klar sein, dass Menschen in Deinem Umfeld Dich kritisieren werden, wenn Du Deinen Freund verlässt, aber das sollte Dich nicht davon abhalten, Deine Entscheidung zu treffen.

Viel Kraft wünsche ich Dir!
 
B
Benutzer125055  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ich könnte mir vorstellen, dass seine Krankheitssituation im Laufe der Zeit das Gleichgewicht in Eurer Beziehung gekippt hat. Dass Du ihn einfach nicht mehr auf Augenhöhe mit Dir sehen kannst. Und er sich anscheinend auch nicht. Solche Konstellationen laufen häufig dann auf Kosten der Gefühle, des verliebt-seins, des Begehrens, der Lust. Also alles das, was den Unterschied zwischen Liebesbeziehung und Freundschaft ausmacht.
Ich glaube, das ist Euch verloren gegangen. Oder zumindest Dir.

Genau das habe ich auch schon häufig gedacht! Vieles, was uns sonst als Paar ausgemacht hat, findet seit mehr als 2 Jahren nicht mehr statt. Es ist tatsächlich wie eine sehr gute Freundschaft, die dann und wann mal durch einen Kuss ergänzt wird...


Auf jeden Fall danke für die Nachricht, die mir zeigt, dass ich doch eigentlich kein schlechtes Gewissen haben sollte.
[doublepost=1533835821,1533835276][/doublepost]Wie kann ich ihm das denn halbwegs schonend beibringen, ohne wie ein Arsch zu klingen? :eek::eek::eek:
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #4
bereits mit 16 jahren den partner fürs leben gefunden zu haben, halte ich generell für eher utopisch (auch wenn es natürlich durchaus sowas gibt).
du bist 22 und da ist es doch nur natürlich, das man sein leben in vollen zügen genießen will und sich nicht wie ein altes ehepaar nur noch zuhause auf dem sofa beim fernsehen gesellschaft leistet.
allein deswegen kann ich deine gedankengänge nachvollziehen und finde, wie auch Mark11 Mark11 , das du da kein schlechtes gewissen haben musst, solche gedanken zu haben.

hat man einen stark geschwächten und kranken partner, muss man permanent rücksicht auf ihn nehmen. ... und ich weiß ja wovon ich rede. :zwinker:
das kann sehr belastend sein und da braucht man auch immer mal wieder pausen, um neue energie tanken zu können.

nimmt dein freund den rücksicht und läßt dir die freiheiten, das du mit freundinnen und clique auch mal raus kommst?

er selbst erkennt ja auch, das eure beziehung für dich ... und somit auch für ihn .... belastend ist.
wäre eine trennung und eine weiterhin freundschaftliche beziehung vielleicht nicht doch das beste für euch?

Wie kann ich ihm das denn halbwegs schonend beibringen, ohne wie ein Arsch zu klingen? :eek::eek::eek:
ich würde ruhig, aber auch klar erklären, das mir die situation zu schaffen macht und das ich mir mein leben mit 22 etwas anders vorgestellt habe.
das ich etwas erleben möchte. reisen möchte. eben dinge tun möchte, die ich gemeinsam mit meinem partner erleben möchte.
 
B
Benutzer125055  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
bereits mit 16 jahren den partner fürs leben gefunden zu haben, halte ich generell für eher utopisch (auch wenn es natürlich durchaus sowas gibt).

Ja das stimmt wohl, auch wenn ich mir das immer erhofft habe. Eigentlich auch mit ihm, aber die Situation hat sich nunmal drastisch verändert...

nimmt dein freund den rücksicht und läßt dir die freiheiten, das du mit freundinnen und clique auch mal raus kommst?

Ja, das tut er! Er hat sich noch nie darüber beklagt, wenn ich unterwegs war.

wäre eine trennung und eine weiterhin freundschaftliche beziehung vielleicht nicht doch das beste für euch?

Ich denke, dass das ziemlich schwierig ist, da bei mir sicher immer wieder Gefühle hochkommen würden. Ich glaube nicht, dass ich das kann. Auf jeden Fall nicht in erster Zeit. Was dann irgendwann daraus wird, das würden wir dann sehen. Ich bin dem gegenüber nicht komplett verschlossen. Also zurzeit eher Beziehung oder gar nicht. Damit ich mich dann auch erst meinem Leben wieder widmen kann.

ich würde ruhig, aber auch klar erklären, das mir die situation zu schaffen macht und das ich mir mein leben mit 22 etwas anders vorgestellt habe.
das ich etwas erleben möchte. reisen möchte. eben dinge tun möchte, die ich gemeinsam mit meinem partner erleben möchte.

Ohje... aber gut, sich zu trennen ist wohl immer doof. Er wird sicher mehr als nur traurig sein und mir sagen, dass er es ja nicht ändern kann. Aber dann gilt für mich wohl "stark" bleiben...


Danke auf jeden Fall!!!
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #6
Gibt es noch medizinische Ansätze die nicht untersucht wurden? Evtl. Psychische? Ist evtl. Eine offene Beziehung eine Lösung wenn es erstmal primär um das körperliche geht?
 
B
Benutzer125055  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Gibt es noch medizinische Ansätze die nicht untersucht wurden? Evtl. Psychische?

Eigentlich nicht, er hat sämtliche Untersuchungen, teils mehrfach, durchführen lassen. Es kam niemals irgendetwas dabei raus. Auch seine Ernährung hat er stets umgestellt, gesund gegessen, Dinge ne Zeit lang gar nicht gegessen etc. Nichts hilft. Zurzeit ist er ab und an bei einem Heilpraktiker, der mit Druckpunkten arbeitet. Dies verschafft ihm wohl immer Linderung, aber ich merke an seinem Verhalten keinen Unterschied, da er trotzdem nichts macht bzw. machen kann. Dafür sind die Beschwerden dann wohl doch noch zu viel. Psychisches wohl auch nicht. Er war schon bei Psychologen etc. Die haben eine Depression diagnostiziert, deren Ursache aber in den Schmerzen und der daraus resultierenden "Alltagsunfähigkeit" liegt. Die Depression könnte zwar therapiert werden, dies würde aber dauerhaft nichts nützen, da die Ursache ja fortbesteht. Also auch da keine Hoffnung...

Ist evtl. Eine offene Beziehung eine Lösung wenn es erstmal primär um das körperliche geht?

Wenn wir unter offener Beziehung dasselbe verstehen; also sexuelle Freiheiten für mich (und ihn) bezüglich anderer Partner, dann NEIN. Für mich und auch für ihn ist das keine Option. Mir geht es ja um das große ganze Beziehungsding, was leidet. Also sowohl körperliche Intimitäten als auch Unternehmungen, die nichts sexuelles haben.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #8
Wie kann ich ihm das denn halbwegs schonend beibringen, ohne wie ein Arsch zu klingen?
Es wird nie den richtigen Zeitpunkt und die richtigen Worte geben. Der, der sie ausspricht hat ein unfassbar schlechtes Gewissen und fühlt sich wie der Arsch und der, der sie hören muss, fühlt sich alleine gelassen, hilflos, vielleicht verraten. Ich glaube, die miesesten Momente in meinem Leben waren immer die Schluß-mach-Momente (interessanterweise die, wo ich es beendet habe, merke ich gerade...).
Ich will Dir damit aber nicht den Mut nehmen, sondern eigentlich möchte ich damit sagen: es ist so ein Scheiß-Moment, wo man einfach nicht Alles richtig machen kann. Bleib so ehrlich, wie Du es hier auch bist. Erkläre es ihm, erzähle von Dir und Deinen Wünschen, erzähle ihm ruhig auch, wie schwer es Dir fällt, welche widerstreitenden Gedanken und Gefühle Du hast. Nicht auf die weinerliche Art, aber das glaube ich, machst Du eh nicht.:zwinker:
Eigentlich könntest Du ihm das sagen, was Du uns gesagt hast. Denn daraus sprechen keine bösen Gedanken. Natürlich wird es ihm weh tun, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass es ihn gar nicht so wahsninnig überrascht. Und anscheinend kann er ja jetzt bereits Verständnis für Deine Situation aufbringen.

Und, wirklich nur eine Vermutung: vielleicht nimmst Du ihm sogar eine Last. Nämlich die, dass er unbedingt versucht, Dir zumindest ein bisschen der Partner zu sein, den Du Dir wünschst und er sich damit riesig unter Druck setzt. Vielleicht kann er, wenn der erste Schmerz weg ist, dann etwas befreiter einen Umgang mit seiner Krankheit finden.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
Off-Topic:
Wurde auf Colitus Ulcerosa getestet?

Bekommt er aktuell Medikamente?
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Für mich wäre es das A&O, dass der Partner genau in solchen Situationen für mich da ist und mich unterstützt. Ich wäre es im Gegenzug auch für ihn. Es heißt nicht umsonst: In guten, wie in schlechten Zeiten zueinander stehen :zwinker:
In solchen Situationen zeigen sich oft die wahren Freunde.

Dass es für dich belastend ist, kann ich mir natürlich schon vorstellen, aber trotzdem fände ich es egoistisch (ja, schlagt mich ruhig dafür :tongue:) einen Menschen in dieser Situation und aus dem einzigen Grund, dass er unter einer ungeklärten Krankheit leidet, im Stich zu lassen. Wenn es noch andere Gründe gibt, okay, dann muss man ja nicht zwangsläufig aus Mitleid mit ihm zusammen bleiben, das will ich damit gar nicht sagen. Jedoch wird er ja wohl sicherlich nicht bis zum Ende seiner Tage in dieser Situation stecken, und dann kann sich das Blatt doch auch noch zum Guten wenden!
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
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  • #11
Das ist ein ganz schreckliches Thema und ich finde das sehr schwierig zu beurteilen.
Einerseits sehe ich es auch so "In guten wie in schlechten Zeiten". Ich kenne tatsächlich ein paar Leute, die über Jahre gesundheitliche Probleme (auch Megan, Verdauung etc.) hatten und dann nach weit mehr als 2 Jahren doch noch eine Diagnose und eine anständige Diagnose bekommen haben.
Andererseits sehe ich dein Alter und denke mir, dass ich in dem Alter schon zwei aus meiner Sicht lange Beziehungen hatte (2x 3 Jahre) und aus beiden total rausgewachsen bin, ohne irgendeine Krankheit. Vielleicht warst du mit 16 schon so weit, aber es wäre eben besonders traurig, wenn du (auch) aus Loyalität mit ihm zusammen bleibst, aber eben grundlegendes fehlt, weil ihr euch altersgemäß in verschiedene Richtungen entwickelt habt.
Egal, welche Entscheidung du jetzt triffst, vermutlich gibt es gar keine goldrichtige und sie wird wahrscheinlich auch nie in Vergessenheit geraten. Ich muss sagen, aus deiner Perspektive kann ich das schon verstehen. Aus meiner jetzigen weniger, aber ich führe auch ganz sicher eine sehr reife Beziehung.
 
kaykay<3
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  • #12
Dass es für dich belastend ist, kann ich mir natürlich schon vorstellen, aber trotzdem fände ich es egoistisch (ja, schlagt mich ruhig dafür :tongue:) einen Menschen in dieser Situation und aus dem einzigen Grund, dass er unter einer ungeklärten Krankheit leidet, im Stich zu lassen. Wenn es noch andere Gründe gibt, okay, dann muss man ja nicht zwangsläufig aus Mitleid mit ihm zusammen bleiben, das will ich damit gar nicht sagen. Jedoch wird er ja wohl sicherlich nicht bis zum Ende seiner Tage in dieser Situation stecken, und dann kann sich das Blatt doch auch noch zum Guten wenden!
Die TS schreibt, dass das Ganze schon über zwei Jahre geht. Körperlichkeiten und Zärtlichkeiten haben stark nachgelassen. Eine gesunde Beziehung lebt aber unter anderem von diesen Dingen! Wenn das, und auch noch gemeinsame Unternehmungen fehlen, schadet das der Beziehung immens. Dass sie das belastet, kann ich absolut nachvollziehen.

Dass das hauptsächlich durch die Krankheit verursacht wird, ist natürlich unglücklich und irgendwie unfair. Aber was soll sie denn tun? Wären die beiden schon mehrere Jahrzehnte zusammen, hätten sie vielleicht Kinder, wäre die Situation eine ganz andere. Aber sie ist gerade mal 22, will noch viel erleben. Wie lange soll sie denn noch warten, bis sich hoffentlich sein gesundheitlicher Zustand verbessert hat? Vielleicht in 5 Jahren? Dann geht sie auf die 30 zu und hat in ihren 20er wahrscheinlich viel zu viele Chancen nicht nutzen können. Kann natürlich auch in einem Monat sein, in einem Jahr. Vielleicht ist das aber auch eine unheilbare Krankheit, die für immer bleibt. Ob sich da bei ihm was ändern wird, ist ungewiss.

Die TS allerdings kann aber jetzt was ändern. Eine Veränderung, die ihr die Möglichkeit gibt, glücklich zu werden und Dinge zu erleben, die man meiner Meinung nach in jungen Jahren einfach erleben sollte. So viel "Egoismus" darf und sollte sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Die TS schreibt, dass das Ganze schon über zwei Jahre geht. Körperlichkeiten und Zärtlichkeiten haben stark nachgelassen. Eine gesunde Beziehung lebt aber unter anderem von diesen Dingen! Wenn das, und auch noch gemeinsame Unternehmungen fehlen, schadet das der Beziehung immens. Dass sie das belastet, kann ich absolut nachvollziehen.

Dass das hauptsächlich durch die Krankheit verursacht wird, ist natürlich unglücklich und irgendwie unfair. Aber was soll sie denn tun? Wären die beiden schon mehrere Jahrzehnte zusammen, hätten sie vielleicht Kinder, wäre die Situation eine ganz andere. Aber sie ist gerade mal 22, will noch viel erleben. Wie lange soll sie denn noch warten, bis sich hoffentlich sein gesundheitlicher Zustand verbessert hat? Vielleicht in 5 Jahren? Dann geht sie auf die 30 zu und hat in ihren 20er wahrscheinlich viel zu viele Chancen nicht nutzen können. Kann natürlich auch in einem Monat sein, in einem Jahr. Vielleicht ist das aber auch eine unheilbare Krankheit, die für immer bleibt. Ob sich da bei ihm was ändern wird, ist ungewiss.

Die TS allerdings kann aber jetzt was ändern. Eine Veränderung, die ihr die Möglichkeit gibt, glücklich zu werden und Dinge zu erleben, die man meiner Meinung nach in jungen Jahren einfach erleben sollte. So viel "Egoismus" darf und sollte meiner Meinung nach sein.

Naja, aber sein eigenes Glück baut man doch nicht nur an einer Beziehung auf? Wenn sie etwas erleben will, dann kann sie das ja auch, zur Not halt ohne ihren Partner. Wäre als Single ja auch nicht anders. Dafür hätte ich vollstes Verständnis. Und gerade weil sie ja noch so jung ist, läuft doch das Thema Kinder und sesshaft werden nicht davon?

Es ist ein sehr schwieriges Thema, aber ich sehe eben auch das Dilemma ihres Freundes, der es wohl nicht verdient hat, wegen dieser Krankheit sitzen gelassen zu werden. Ich glaube, das würde sich wohl niemand wünschen!
 
B
Benutzer125055  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Für mich wäre es das A&O, dass der Partner genau in solchen Situationen für mich da ist und mich unterstützt. Ich wäre es im Gegenzug auch für ihn. Es heißt nicht umsonst: In guten, wie in schlechten Zeiten zueinander stehen :zwinker:
In solchen Situationen zeigen sich oft die wahren Freunde.

Ich kann den Einwand sehr gut nachvollziehen. Im Prinzip denke ich ja genauso, deshalb auch dieses Thema hier. Allerdings motivieren mich auch grade die Antworten, die in die andere Richtung gehen. Ich empfinde es auch als nicht optimal und habe die Angst, eine Egoistin zu sein. Aber dennoch denke ich, dass ich nicht alles grundlegend falsch gemacht habe. Immerhin begleite ich ihn seit nunmehr 2 Jahren damit. Für unsere Beziehung von insgesamt 6 Jahren und unser junges Alter empfinde ich das schon als viel. Besonders, da mir mein gesamter Bekanntenkreis auch eine Trennung nahelegt, wenn auch nicht jeder dies so benennt.

Trotzdem danke ich eigentlich besonders dir für deinen Beitrag! Ich bemerke nämlich grade, dass ich mich rechtfertigen möchte, wieso meine Entscheidung nicht egoistisch ist. Und daraus schließe ich für mich, dass meine Entscheidung bereits gefallen ist. Es mag verschiedene Meinungen zu dem Thema geben und ich werde sicher auch noch mindestens einige Nächte darüber schlafen, vielleicht nochmal mit ihm sprechen. Letztenendes muss ich aber dann doch auch an mich und mein Leben denken.
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Egal, welche Entscheidung du jetzt triffst, vermutlich gibt es gar keine goldrichtige und sie wird wahrscheinlich auch nie in Vergessenheit geraten. Ich muss sagen, aus deiner Perspektive kann ich das schon verstehen. Aus meiner jetzigen weniger, aber ich führe auch ganz sicher eine sehr reife Beziehung.

Bin ich also in meiner Beziehung deiner Meinung nach zu unreif, wenn ich eine Trennung in Betracht ziehe?
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Wenn sie etwas erleben will, dann kann sie das ja auch, zur Not halt ohne ihren Partner. Wäre als Single ja auch nicht anders.

Da hast du schon recht. Andererseits bin ich der Auffassung, dass eine Beziehung durch gemeinsame Erlebnisse wächst. Nicht nur durch die Erzählung, was ich mit anderen erlebt habe! Mein Bedürfnis ist eindeutig, auch Dinge mit meinem Freund zu erleben.

Es ist ein sehr schwieriges Thema, aber ich sehe eben auch das Dilemma ihres Freundes, der es wohl nicht verdient hat, wegen dieser Krankheit sitzen gelassen zu werden. Ich glaube, das würde sich wohl niemand wünschen!

Es redet ja auch niemand davon, dass er es verdient hat. Die andere Seite ist eben aber auch meine. Habe ich es "verdient", meine Bedürfnisse komplett zurückzuschrauben für etwas, wo niemand etwas für kann?


Es ist ein echtes Dilemma, in dem ich da stecke... Alles ergibt so viel Sinn, egal ob Pro oder Contra Argumente...
 
kaykay<3
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  • #15
Naja, aber sein eigenes Glück baut man doch nicht nur an einer Beziehung auf? Wenn sie etwas erleben will, dann kann sie das ja auch, zur Not halt ohne ihren Partner. Wäre als Single ja auch nicht anders. Dafür hätte ich vollstes Verständnis. Und gerade weil sie ja noch so jung ist, läuft doch das Thema Kinder und sesshaft werden nicht davon?
Ich habe Kinder erwähnt, weil ich meine, dass man bis dahin wahrscheinlich einiges mehr erlebt hat, als mit 22. Dementsprechend wären die Umstände dann auch ganz anders. Dass sie sich damit jetzt noch nicht befassen muss, ist klar.

Und natürlich trägt nicht nur der Partner zum eigenen Glück bei. Aber zu einem großen Teil. Ich kann mir vorstellen, dass die TS nicht damit glücklich wäre, vieles hauptsächlich ohne Partner machen zu müssen, weil er gesundheitlich eingeschränkt ist. Man kann ja davon ausgehen, dass die meisten Menschen so viel wie möglich mit dem Partner teilen wollen.

Und wie schon gesagt, es geht ja nicht nur um Unternehmungen, sondern auch um Nähe. Und die fehlt. Das ist langfristig einfach fatal für eine Beziehung. Und wenn eine offene Beziehung nun mal nicht in Frage kommt, braucht man einen Partner, der das Nähebedürfnis stillen kann/möchte.
 
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cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #16
Bin ich also in meiner Beziehung deiner Meinung nach zu unreif, wenn ich eine Trennung in Betracht ziehe?

Nein, sorry, das ist falsch rübergekommen: Ich meine, ihr seid jetzt reifer, als ihr es zu Beziehungsbeginn wart. Vielleicht habt ihr euch unterschiedlich entwickelt, sodass es jetzt auch ohne die Krankheit vielleicht nicht mehr so passen würde.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Ich kann den Einwand sehr gut nachvollziehen. Im Prinzip denke ich ja genauso, deshalb auch dieses Thema hier. Allerdings motivieren mich auch grade die Antworten, die in die andere Richtung gehen. Ich empfinde es auch als nicht optimal und habe die Angst, eine Egoistin zu sein. Aber dennoch denke ich, dass ich nicht alles grundlegend falsch gemacht habe. Immerhin begleite ich ihn seit nunmehr 2 Jahren damit. Für unsere Beziehung von insgesamt 6 Jahren und unser junges Alter empfinde ich das schon als viel. Besonders, da mir mein gesamter Bekanntenkreis auch eine Trennung nahelegt, wenn auch nicht jeder dies so benennt.

Trotzdem danke ich eigentlich besonders dir für deinen Beitrag! Ich bemerke nämlich grade, dass ich mich rechtfertigen möchte, wieso meine Entscheidung nicht egoistisch ist. Und daraus schließe ich für mich, dass meine Entscheidung bereits gefallen ist. Es mag verschiedene Meinungen zu dem Thema geben und ich werde sicher auch noch mindestens einige Nächte darüber schlafen, vielleicht nochmal mit ihm sprechen. Letztenendes muss ich aber dann doch auch an mich und mein Leben denken.

Nunja, grundsätzlich bin ich die Erste, die Menschen zu einem gesunden Maß an Egoismus sogar ermuntert :zwinker: Und das völlig ohne schlechtem Gewissen, eine Portion Egoismus ist an sich nicht per se etwas Schlechtes. Und dafür muss sich niemand rechtfertigen. Ich habe nämlich selbst die Erfahrung gemacht, dass zu viel Gutmütigkeit und ständig seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen sehr schädlich sein kann. Jedoch eben in anderem Kontext.

Wenn mir jemand aus welchen Gründen nicht gut tut, diesen Zustand ändern könnte, es aber warum auch immer nicht tun will, dann ist es mehr als legitim, sich der Situation zu entziehen.
Dein Fall ist ja etwas anders gelagert, weil er es im Moment nicht KANN, selbst wenn er es noch so sehr wollte, und nicht zuletzt hängt es wohl auch davon ab, was für ein Typ Mensch man (als Partner eines Kranken) ist. Eher aufopferungsvoll und Heimchen am Herd, oder doch eher eine rastlose Abenteuerin mit Hummeln im Hintern. Ersterer wirds wohl schon von Natur aus leichter fallen, dem Freund beizustehen.

Mir ist auch bewusst, dass es sehr schwer diagnostizierbare Krankheiten gibt, wo 2 Jahre noch ein verhältnismäßig kurzer Zeitraum ist, weshalb ich jetzt (und das sage sogar ich als hoffungslose Pessimistin) nicht davon ausgehen würde, dass dein Freund ein Leben lang so dahinvegetieren muss, ohne eine Chance auf eine richtige Diagnose, oder Therapie. Die Medizin ist heute so weit, da wäre er eine echte Rarität, wenn dieser Zustand für immer so bleiben würde, und keiner drauf kommt, was ihm eigentlich fehlt :S

Es ist halt meine Meinung, dass es schön ist, zu wissen, dass der Partner immer für einen da ist, wenn man ihn braucht, auch wenn das manchmal viel verlangt sein mag, aber ich war selber in einer nicht ganz unähnlichen Situation, und weiß darum nur zu genau, wie weh es tut, dann verlassen zu werden. Sicherlich ist das manchmal leichter gesagt, als getan, und letztlich ist es einfach eine Frage der Prioritäten. Stehe ich diesem Menschen bei, weil die Liebe so groß ist, und mache dafür Abstriche hinsichtlich gemeinsamer Erlebnisse und ähnlichen Dingen, oder will ich mich lieber, weil ich jung bin, und die Welt erkunden, und nicht sein Päckchen mittragen, das er unverschuldet mit auf den Weg bekommen hat., von ihm trennen.

Vielleicht stellst du dir mal die Frage, was euch noch verbindet, denn eine Krankheit allein ist ja wohl nicht das, was einen Menschen ausmacht. Es ist sicher ein Hindernis, aber dennoch gibt es doch auch viele andere Aspekte, die genauso eine Rolle spielen, oder? Das Leben geht trotzdem weiter, und man sollte versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, soweit einem das halt möglich ist.
Ich weiß ja nicht, ob da sogar noch mehr in den Argen liegt, denn keine Nähe zuzulassen hat ja nur bedingt etwas mit seinen Bauchschmerzen zu tun...

Andererseits wäre es wohl auch "falsch" (wenn man hier überhaupt von richtig oder falsch sprechen kann, weil das halt echt ein sensibles Thema ist, wo früher oder später zwangsläufig einer der Partner gewollt oder ungewollt zurückstecken muss...) nur aus Pflichtbewusstsein bei ihm zu bleiben, obwohl deine Entscheidung längst gegen die Beziehung gefallen ist. Davon hat tatsächlich auch keiner was...
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #18
Jedoch wird er ja wohl sicherlich nicht bis zum Ende seiner Tage in dieser Situation stecken, und dann kann sich das Blatt doch auch noch zum Guten wenden!

Sicherlich ? Vor 23 Jahren bekam ich auf der Arbeit so starke Schmerzen, daß ich mittels RTW ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ich bekam Schmerzmittel und alles war wieder gut.

Seit diesem Vorfall habe ich diese Schmerzattacken sehr sehr unregelmäßig. Mal 2 Tage hintereinander, mal 3 Monate überhaupt nicht. 3 verschiedene Hausärzte in verschiedenen Städten haben sich an der Suche nach der Ursache versucht und alle erdenklichen Untersuchungen wurden durchgeführt. Außerdem hat man mich 2 Mal operiert. Doch geändert hat sich seit diesen 23 Jahren nicht viel. Außer das ich jetzt öfter zu den dicksten Schmerzmitteln greifen muß. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es wäre, JEDEN verdammten Tag Schmerzen zu haben.
 
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Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Ich habe Kinder erwähnt, weil ich meine, dass man bis dahin wahrscheinlich einiges mehr erlebt hat, als mit 22. Dementsprechend wären die Umstände dann auch ganz anders. Dass sie sich damit jetzt noch nicht befassen muss, ist klar.

Und natürlich trägt nicht nur der Partner zum eigenen Glück bei. Aber zu einem großen Teil. Ich kann mir vorstellen, dass die TS nicht damit glücklich wäre, vieles hauptsächlich ohne Partner machen zu müssen, weil er gesundheitlich eingeschränkt ist. Man kann ja davon ausgehen, dass die meisten Menschen so viel wie möglich mit dem Partner teilen wollen.

Und wie schon gesagt, es geht ja nicht nur um Unternehmungen, sondern auch um Nähe. Und die fehlt. Das ist langfristig einfach fatal für eine Beziehung. Und wenn eine offene Beziehung nun mal nicht in Frage kommt, braucht man einen Partner, der das Nähebedürfnis stillen kann/möchte.

Ja klar, wenn die TS älter wäre, und er der Vater ihrer Kinder, mit dem sie seit 20 Jahren in einer Ehe lebt, würde die Entscheidung vielleicht wieder anders aussehen, das ist wohl wahr.

Auch der Einwand, dass man viel mit dem Partner teilen will, und es für eine Beziehung auf Dauer sicher belastend ist, wenn das nicht so klappt, wie man sich das vorstellt, ist legitim. Trotzdem hätte ich noch Hoffnung auf eine Besserung. Aber es geht ja auch nicht darum, was ich denke (denn ich bin sowieso eher der häusliche Typ, und habe keine Angst, irgendwas da draußen in der großen weiten Welt zu versäumen), sondern was die TS für sich selbst als richtig empfindet, und das ist zum einen eine Typfrage, und zum anderen eine der Prioritäten, wie schon gesagt :zwinker:

Und das Thema mit der Nähe hatte ich gerade oben angeschnitten, weil man sich ja auch trotz Krankheit nah sein kann. Mental sowieso, und körperlich nunja... Kommt das selbstredend nicht bei jeder Erkrankung in Frage, aber da wir hier von Darmproblemen (und nicht zB von einem Schlaganfall mit irreparablen Schäden o.ä.) sprechen, gehe ich davon aus, dass es da sicherlich Strategien gäbe, wie man zumindest lernen kann, mit der Erkrankung besser klarzukommen, selbst wenn man den Auslöser bisher nicht benennen konnte. Wobei ich den Freund der TS auch hier verstehen kann, wenn ihm nicht der Sinn danach steht, weil er schlicht mit seiner Krankheit genug um die Ohren hat, aber da wäre es dann nach 2 Jahren schon nicht schlecht, wenn man trotz alledem versucht, wieder etwas mehr Alltag ins Leben zu lassen, anstatt sich von dieser Krankheit das letzte Stückchen Freude nehmen zu lassen.
[doublepost=1533845676,1533845468][/doublepost]
Sicherlich ? Vor 23 Jahren bekam ich auf der Arbeit so starke Schmerzen, daß ich mittels RTW ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ich bekam Schmerzmittel und alles war wieder gut.

Seit diesem Vorfall habe ich diese Schmerzattacken sehr sehr unregelmäßig. Mal 2 Tage hintereinander, mal 3 Monate überhaupt nicht. 3 verschiedene Hausärzte in verschiedenen Städten haben sich an der Suche nach der Ursache versucht und alle erdenklichen Untersuchungen wurden durchgeführt. Außerdem hat man mich 2 Mal operiert. Doch geändert hat sich seit diesen 23 Jahren nicht viel. Außer das ich jetzt öfter zu den dicksten Schmerzmitteln greifen muß. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es wäre, JEDEN verdammten Tag Schmerzen zu haben.

Natürlich gibt es solch bedauerlichen Fällen, das will und habe ich auch nie bestritten, und das ist sicherlich auch sehr furchtbar für die Betroffenen, jedoch ist dieses Szenario trotzdem in meinen Augen weit unwahrscheinlicher, als dass schlussendlich doch entweder eine Ursache gefunden wird, oder sich die Beschwerden auf andere Weise bessern.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
In Beziehungen geht es eben nicht simpel um Fairness wie bei einem Spiel. Da geht es vor allem um Gefühle. Die können unter so einer Situation massiv nachlassen bis sie ganz verschwunden sind. Natürlich ist das nicht schön für die verlassene Person. Aber ob eine Beziehung nur aus Pflichtbewusstsein so schön ist, ist die andere Frage.

An manchen Tagen ist meine Arthritis so schlimm, dass ich mich kaum rühren kann. Das belastet dann auch die Beziehung zu meinem Mann. Wäre das so gut wie jeden Tag der Fall - ich hätte Verständnis wenn er sich trennen würde. Klar wäre ich traurig. Aber ich will auch IHN glücklich sehen und nicht einfach Ballast sein.
 
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