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Beziehungsaus, kein eigenes leben mehr, was tun

G
Benutzer158715  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich schreibe zum ersten mal bzw. bin zum ersten mal in einem Forum registriert weil ich einfach nicht mehr weiter weis. Vielleicht war einer selber in einer ähnlichen Situation und kann mir irgendwie beistehen, weil fühle mich im Moment einfach nur leer...

Kurz zu meiner Geschichte:

Habe eine kleine Familie, keine Geschwister aber hatte seit meiner Kindheit ein fröhliches Leben mit guten Freunden und einer Menge Spaß.

Meinen Partner (Ex) habe ich im zarten Alter von 15 Jahren kennen gelernt und diese bezieht hielt bis vor 2 Monaten fast 9 Jahre lange. Leider habe ich den Fehler begangen mich vollkommen von meinem Umfeld abzugrenzen, bzw. umso mehr Jahre vergingen brach ich den Kontakt vollkommen zu meinen damaligen Freunden ab. Ich weis mittlerweile das dies der größte Fehler gewesen ist den ich machen konnte aber ich war jung verliebt.... Über die ganzen Jahre Beziehung bestanden meine sozialen Kontakte in der Familie meines Partner (Schwestern, Cousinen usw.). Ansonsten haben wir unser Leben nur auf uns beide beschränkt und waren so auch glücklich , nach dem Motto unsere eigene kleine Welt und wir brauchen nur uns.

Letztes Jahr machte er mir einen Heiratsantrag , welchem ich zustimmte. Seit dem Zeitpunkt hat der Mensch den ich dachte zu kennen, immer mehr verändert und ich wurde immer unglücklicher. Habe auch schon öfters mit dem Gedanken gespielt mich zu trennen, weil es von vielen Faktoren her einfach nicht mehr gepasst hat...(andere lange Geschichte) Jedoch habe ich diesen Schritt nicht gewagt, vor der Angst alleine zu sein..und mit 24 ist man auch keine 17 mehr wo man ein sorgloses einfaches Leben führt.

Nun ist es so gekommen, dass er mich vor 2 Monaten verlassen hat und das noch auf eine sehr erniedrigende Art und Weise.. und seither bin ich am Boden zerstört, weine jeden Tag und habe das Gefühl umso mehr Zeit vergeht ,desto schlechter geht es mir mit der ganzen Situation. Versuche auch Kontakt zu 2 ehemalig guten Freundinnen wieder aufzubauen, aber ich fühle mich so schlecht dabei, ich habe das Gefühl ich dränge mich den Leuten auf, nun wo es mir schlecht geht. Und das ist natürlich auch richtig, aber ihr Lieben was soll ich den nun tun? Ich fühle mich so alleine, keiner braucht mich in seinem Leben und das schlimmste ist ich bin selber daran schuld. Aber was soll ich tun, ich kann leider die Zeit nicht zurück drehen und das zerreisst mich innerlich...

Die Familie meines Ex hat sich komplett von mir abgewendet, und das obwohl ich die fast 9 Jahre so viel mit ihnen verbracht habe.. EInfach von vheute auf morgen kein Kontakt von niemandem, und das schlimmste ist , dass ich vor 2 Wochen erfahren habe, dass er nach 5 Wochen bereits verlobt ist (andere Mentalität). Aber sowas geht doch nicht? Ich weis einfach nicht was ich machen soll ich bin so am Boden zerstört, manchmal würde ich mich am liebten hinlegen und nicht mehr aufwachen...

Dabei bin ich ein ganz normaler Mensch, eine wirklich schöne und kluge junge Frau mit abgeschlossener Ausbildung, führe noch ein Studium ... ich hatte mir einfach mein traumhaftes Leben ausgemalt und von heute auf morgen hat sich alles in Luft aufgelöst, nein noch schlimmer habe das Gefühl ich werde von seiner Seite einfach nur erniedrigt, und dass obwohl ich immer zu ihm gestanden habe alles für ihn getan habe....Das war mein Fehler er war mein Leben und das habe ich mir ab meinem Teenageralter aufgebaut. Für mich selber nichts und nun stehe ich komplett alleine da...
Ich weis einfach nicht mehr was ich tun soll...(sorry für die Rechtschreibfehler und Zeichensetzungsfehler habe mir einfach in 5 Minuten alles von der Seele geschrieben was mich beschäftigt)
Würde mich um eine Rückmeldung sehr freuen
 
S
Benutzer155505  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
wenn es so schnell ging das er ne neue hat frag ich mich ob er dich wirklich geliebt hat oder nur jemanden zum vorzeigen gebraucht hat. Wenn du sagst seine Familie wäre eine andere Mentalität, darf ich dich dann fragen was darunter zu verstehen ist?
es ist natürlich immer gefährlich plötzlich und ohne Grund freunden den rücken zuzukehren und zu denken das man sie nicht mehr braucht. hast du denn noch deren Adressen? gibt s jemanden der dir mal sehr wichtig war, mit dem du dich gut verstanden hast? schreib doch einen Brief und erkläre dich. vielleicht gibt s ne Möglichkeit nochmal aufeinander zuzugehen und die Freundschaft wieder zu gewinnen.
ich kenne das nur zu gut das man für einen Menschen alles tut, egal was es ist, zu welcher Uhrzeit es ist und wenn es darauf ankommt dann ist man doch alleine.
such dir so schnell wie möglich eine eigene Wohnung. Das das nicht so einfach ist, ist mir durchaus klar, aber jetzt brauchst du eben den Mut um auch auf Leute aus Deiner Vergangenheit zuzugehen und dir dort eben Hilfe zu holen. Was sagen denn Deine Eltern zu der Sache?
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #3
Er hat sich wohl im Laufe der Zeit emotional von dir distanziert und deswegen konnte er wohl ziemlich schnell sich auf etwas neues einlassen. Für dich ist es unter diesen Umständen sehr schlimm ausgegangen und mich wundert es nicht, dass es dir nach gerade mal 2 Monaten noch immer schlecht geht. Auch wenn es dir jetzt in diesem Moment nichts bringt, aber tatsächlich braucht das alles Zeit und niemand kann dir sagen, wie lange das dauern wird.

Ein erster guter Schritt ist es schon mal, dass du deine Fehler entdeckt hast und sie dir auch bewusst sind. Du hast dich nur noch auf ihn und seine Familie fokussiert und dadurch keine anderen Kontakte gehabt. Nun ist dir alles weggebrochen und spürst, dass dein soziales Umfeld nur aus deinen Ex und seine Familie bestand. So schwer es dir auch fällt, aber genau DAS solltest du ausnutzen, indem du dir etwas neues aufbaust. Dein Studium könnte dir die Möglichkeit geben, neue Leute kennenzulernen und neue Freundschaften aufzubauen.
Wie das mit deinen zwei alten Freundschaften ist, ist schwer zu beurteilen, denn es ist sicherlich auch viel Zeit vergangen und Menschen entwickeln sich weiter. Es kann deswegen sein, dass deine zwei Freundinnen sich in eine ganz andere Richtung entwickelt haben, so dass ihr heute keine Gemeinsamkeiten habt und eine emotionale Distanz mittlerweile habt. Aber aufgeben würde ich an deiner Stelle jetzt nicht, denn du kannst es immerhin versuchen und um ein Gespräch bitten und ihnen alles erklären und dir auch die Schuld eingestehen.

So hart es auch klingen mag, aber mit der Trennung hast du wahrscheinlich viel für dich gelernt. Es schmerzt und tut wahnsinnig weh, aber du hast gelernt, dass die Familie deines Freundes nie deine Familie war, auch wenn es sich so angefühlt hat. Du warst zeitweise ein Teil der Familie gewesen, aber letztendlich bestand nach der Trennung keine weitere Verbindung zu denen.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Es ist traurig, so etwas zu lesen, und das rund um die Weihnachtszeit, die eigentlich das Fest der Familien ist.
Eigentlich kannst Du froh sein, diesen Typen nun doch nicht geheiratet zu haben.
Wer weiss was da sonst noch passiert ist, aber Mutmaßungen bringen nichts außer Kummer.

Schau, Du bist frei und hast nun alle Freiheiten.
Wie FräuleinPalm schon gut geschrieben hat, konzentrier Dich jetzt auf Dein Studium.
Du wirst dort eh viele neue und auch ganz sicher nette und vielleicht auch liebe Leute kennen lernen.

Also schau nach vorne.
 
Gorbi
Benutzer56384  (41) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Dass du nach der Trennung, wo sie auch noch so rabiat durchgezogen wurde, am Boden zerstört bist,ist nur zu verständlich. Und dann sieht man im Moment auch vieles schlimmer, als es tatsächlich ist. Nimm dir die Zeit für dein Studium, komm zur Ruhe und versuch ihn zu vergessen.
Gerade im Studium hat man an sich viele unterschiedliche Charaktere um sich und viele Gelegenheiten Leute kennen zu lernen, wenn du dann so weit bist. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass wirkliche Freunde nicht verschwinden. Selbst nach mehreren Jahren ohne Kontakt ist es bei Diesen recht einfach wieder ins Gespräch zukommen. Überleg mal, wer von deinen "alten" Freunden in diese Kategorie fallen könnte und meld dich "einfach" mal wieder. Das klingt leichter, als es zu sein den Anschein hat, aber letztendlich lohnt es sich vermutlich.
Mit 24 ist man noch für nichts zu alt, auch wenn du,wie dein Text den Anschein macht, dies momentan glaubst. Gib dir einfach ein wenig Zeit und du wirst sehn, es gibt noch so viele Türen, die man durchschreiten kann, dass du vermutlich bald schmunzelnd auf die jetzige Phase zurückblicken kannst.
 
G
Benutzer158715  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Erstmals ein Dankeschön, hätte jetzt nicht gerechnet, dass sich hier jemand zu meinem Beitrag meldet :smile:
[doublepost=1451776367,1451774841][/doublepost]Das mit dem Studium ist so eine Sache, es ist kein Vollzeitstudium sondern läuft seit nun schon mehr als 2 Jahren berufsbegleitend mit teilweise ,,Präsenzunterricht'' Hier habe ich auch ein sehr liebes Mädchen kennengelernt die ich auch mittlerweile als Freundin bezeichnen kann. Sie hat mir die letzten Wochen omg mittlerweile schon Monate auch echt geholfen, obwohl Sie selber kaum Zeit hat und auch schon eine lange Zeit in einer festen Partnerschaft steht. Ich wüsste wirklich nicht wie es gelaufen wäre, wenn ich sie nicht wenigstens für nen Abend die Woche bei mir gehabt hätte.
Wie schon gesagt ich arbeite Vollzeit für diese Art von Studium hatten wir uns gemeinsam angemeldet um es für uns beide, für unsere gemeinsame Zukunft durchzuführen. Mittlerweile hat er alles geschmissen, sich abgemeldet, was für meine Situation vielleicht nicht das schlimmste ist, da ich ihn somit nicht noch 3-4 Tage die Woche sehen muss. Aber von der anderen Seite schmerzt es mich wirklich sehr, zum Teil fehlt mir auch der Antrieb dies weiter fortzusetzen, da wir es eigentlich für UNSERE gemeinsame Zukunft begonnen haben, und jetzt stehe ich alleine da und weis nicht woher ich die Kraft nehmen soll es weiter fortzusetzen. Denn wie gesagt arbeite ich Vollzeit und es ist wirklich anstrengend.

Mein Problem ist einfach nur, dass ich das Gefühl habe mein Zug ist abgefahren. Die Zeiten (Schulzeit usw) in denen man Freundschaften knüpft und weiter ausbaut sind vorbei. Ich kann ja schlecht nach einem ansträngenden Arbeitstag irgendwo hin gehen und rufen HIER BIN ICH. Und dabei bin ich so ein freundliche , liebe und aufgeschlossene Frau, Aber wie gesagt der Zug ist wohl abgefahren... Wie schon geschrieben ist unsere Beziehung gestartet als ich noch 15 war, und ich habe einfach alles links liegen lassen... Selber Schuld ich weis, aber dieser Gedanke schmerzt mich vielleicht noch mehr als die Trennung. Ohne die Beziehung hätte ich mir ein schönes Leben aufgebaut. Ich weis das klingt blöd, aber mit 15 war ich so glücklich, beliebt hatte einfach Spaß am Leben und nun fühl ich mich wie ein Wrack, und das alles selbst verschuldet.

Zur Mentalität, er ist Türke und ja es wahr nicht immer alles einfach, aber solange wir uns haben hätten wir alles geschafft (seine Worte). Und er war auch immer für mich da, hat alle Unterschiede akzeptiert (wie ich auch, obwohl ich sagen muss ich hatte die meisten Hürden zu tragen). Ich kann sagen, dieser Mensch hat mich so sehr geliebt und mir es auch immer gezeigt, genau wie ich ihm. Quasi wie wir gegen den Rest der Welt und es lief auch alles gut... Klar habe ich mir während der Jahre auch mal Gedanken gemacht, wie es wäre wenn wir doch nicht so früh zusammen gekommen wären, ich erst mal mein Leben für MICH gelebt hätte, so wie ich es wollte ohne die ganzen Einschränkungen seinerseits. Aber ich habe es akzeptiert wie es ist und war wirklich die meiste Zeit sehr glücklich. Für seine Familie war ich ein Familienmitglied, mit seinen Schwestern habe ich so viel unternommen, gemeinsame Freizeit, gemeinsame Urlaube wirklich alles , und von heute auf morgen als wäre ich nie da gewesen. Und dieses Gefühl der Enttäuschung, ich weis gar nicht wie ich es in Worte fassen soll, wie ich mich momentan fühle, würde ich noch nicht mal dem schlimmsten Menschen auf der Erde wünschen...

Ich bin einfach leer, kraftlos habe das Gefühl ich habe nichts mehr in meinem Leben was SInn macht. Und dazu kommt noch die Verlobung oder Heirat mit seiner Cousine nach so kurzer Zeit. Haben die ganzen gemeinsamen Jahre, gemeinsame Erlebnisse, Leute wirjlich wir haben soviel zusammen durchgemacht, keine Bedeutung für ihn ? Und nur weil das letzte halbe Jahr nicht prickelnd verlief? Weil ich mich nicht immer hab unterbuttern lassen wie die Jahre zuvor, sondern bei schwerwiegenden Entscheidungen auch Contra gegeben habe? Deswegen schmeißt man von heute auf morgen alles hin, bei einem Tief in der Beziehung?

Ich weis momentan echt nicht weiter, ich glaube ist mittlerweile wieder ein sehr langer Text, aber es tut mir für die paar Minuten echt gut mir den ganzen Scheiss einfach von der Seele zu schreiben. Schlafen kann ich sowieso nicht, und wenn habe ich die verrücktesten Träume von ihm und seinem neuen Leben mit seiner neuen ,,Frau' (19 Jahre altes Mädchen)

Was meine Eltern sagen? DIese sind sprachlos über die ganze Situation, über die Jahre ist mein Ex nicht nur der Schwiegersohn geworden, sondern wurde wie ein eigener Sohn behandelt. Und nun, das ist ihm alles egal. Sie versuchen mich aufzubauen, aber ich habe langsam das Gefühl ich mache sie selber seelisch nur noch trauriger. Mein Vater ist bei meinen ganzen Gefühlsausbrüchen schon kurz davor mich zum Psychiater zu befördern. Das habe ich auch schon überlegt, aber ich schäme mich so sehr. Wirklich, würde mich jemand auf der Straße sehen würde man nur denken: Wow, eine tolle Frau, bestimmt tolles Leben usw.

Aber innerlich schäme ich mich so für die ganze Situation und habe das Gefühl mein ganzes Leben macht einfach keinen Sinn..
 
lalelu007
Benutzer157236  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Also dass der Zug (mit den Freundschaften oder was auch immer) für dich abgefahren ist, ist Schwachsinn. Was ist denn 24 für ein Alter? Ist doch total jung.
Wenn ich mir meine Freunde so anschaue, dann habe ich zu denen aus meiner Studienzeit am meisten Kontakt. Mit den Leuten aus der Schulzeit nur hin und wieder mal. Und mit einigen gar nicht mehr - auch wenn ich mir das mit 16 Jahren nie im Leben vorgestellt habe. Aber man verändert sich während und vor allem nach der Schulzeit am meisten und irgendwan stellt man fest, dass es mit einigen einfach nicht mehr passt.
Es gibt so viele nette Leute, die man auch mit 30/40/(setze beliebige Zahl ein) kennenlernen kann und die dann unfassbar wichtig für einen werden können. Diese kann man über's Internet, Arbeit, Sport oder das gemeinsame Hobby kennenlernen. Also mach dir da mal keinen Stress und steck den Kopf nicht in den Sand. :knuddel:
 
Gorbi
Benutzer56384  (41) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Du brauchst dich für einen langen Text nicht zu entschuldigen. Wenn es dir gut tut, das alles nieder zu schreiben, dann tus.

Und für meinen Teil kann ich dir sagen, dass es nie zu spät für neue Freundschaften ist. Klar gibt es Situationen,in denen man eher Leute kennen lernt als in anderen, aber dass man mit Mitte 20 keine Freunde mehr findet ist Humbug. Wenn du dir das allerdings einredest, dann stehst du dir psychologisch selbst im Weg und machst es dir selbst schwer, neue Leute kennen zu lernen.
Ich habe heute wieder zu einigen meiner damaligen Schulfreunde Kontakt,den ich zwischenzeitlich auf Grund großer Entfernungen größtenteils verloren habe. Ich habe mit jedem Umzug und jedem neuen Lebensabschnitt immer wieder neue Leute kennengelernt, darunter auch immer welche, die ich als Freund bezeichnen würde. Da brauchst du wirklich keine Angst zu haben, dass irgend ein Zug abgefahren sein könnte. Sobald du wieder anfängst mit etwas offenerem und weniger nach innen gekehrtem Blick durch die Gegend zu gehen wirst du das ebenso feststellen.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Was passiert ist, hat wohl kulturelle und familiäre Gründe, die niemand außen stehendes verstehen kann.
Du hast Dich total ihm untergeordnet, warst quasi sein Eigentum, und nun hat er bzw. seine Familie Dich einfach weggeworfen wie einen gebrauchten und nicht mehr benötigten Gegenstand.
Fast als ob Du gut genug dafür gewesen wärst, damit er sich die Hörner abstößt, um auf seine zukünftige Braut vorbereitet zu sein...

Nochmal, sei froh daß es aus ist, bevor es richtig angefangen hat, und hör auf, Dir Gedanken über die zwei zu machen, das macht Dich doch nur noch unglücklicher.

Versuch Dich so gut es geht abzulenken.
Irgend etwas macht Dir doch sicher Spaß.
Denk dran, das Leben besteht ganz bestimmt nicht nur aus einer Liebes-Beziehung, schon gar nicht aus so einer.

Hut ab dafür dass Du Dein Studium nebenher machst.
Schmeiss bitte nicht alles hin.

Du wirst schon wieder Mut fassen, viel Glück

:engel:
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #10
Das mit dem Studium ist so eine Sache, es ist kein Vollzeitstudium sondern läuft seit nun schon mehr als 2 Jahren berufsbegleitend mit teilweise ,,Präsenzunterricht'' Hier habe ich auch ein sehr liebes Mädchen kennengelernt die ich auch mittlerweile als Freundin bezeichnen kann. Sie hat mir die letzten Wochen omg mittlerweile schon Monate auch echt geholfen, obwohl Sie selber kaum Zeit hat und auch schon eine lange Zeit in einer festen Partnerschaft steht. Ich wüsste wirklich nicht wie es gelaufen wäre, wenn ich sie nicht wenigstens für nen Abend die Woche bei mir gehabt hätte.
Wie schon gesagt ich arbeite Vollzeit für diese Art von Studium hatten wir uns gemeinsam angemeldet um es für uns beide, für unsere gemeinsame Zukunft durchzuführen. Mittlerweile hat er alles geschmissen, sich abgemeldet, was für meine Situation vielleicht nicht das schlimmste ist, da ich ihn somit nicht noch 3-4 Tage die Woche sehen muss. Aber von der anderen Seite schmerzt es mich wirklich sehr, zum Teil fehlt mir auch der Antrieb dies weiter fortzusetzen, da wir es eigentlich für UNSERE gemeinsame Zukunft begonnen haben, und jetzt stehe ich alleine da und weis nicht woher ich die Kraft nehmen soll es weiter fortzusetzen. Denn wie gesagt arbeite ich Vollzeit und es ist wirklich anstrengend.
Ja, und? Nur weil es kein Vollzeitstudium ist, heißt das ja nicht, dass du keine neuen Menschen kennenlernen kannst. Deine Freundin ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass du eine neue Freundschaft aufgebaut hast und sie hat dir auch bewiesen, dass sie für dich da ist, obwohl sie selbst viel zu tun hat. Spürst du nicht, wie gut es tut, wenn man in solch einer Situation jemanden zum reden und zum zuhören hat?
Das Problem dabei ist, dass du nicht dieses Studium als Chance begreifst, dass du dir alleine damit eine Zukunft aufbauen kannst, stattdessen denkst du zu sehr an die Vergangenheit. Du solltest es erstmal als Positiv ansehen, dass dein Ex das hingeschmissen hast, denn es quält dich nun mehr weniger ihn nicht sehen zu müssen und außerdem bringt das Studium dir selbst Vorteile. Willst du das Studium hinschmeißen? Oder versuchst du es durchzuziehen?

Mein Problem ist einfach nur, dass ich das Gefühl habe mein Zug ist abgefahren. Die Zeiten (Schulzeit usw) in denen man Freundschaften knüpft und weiter ausbaut sind vorbei. Ich kann ja schlecht nach einem ansträngenden Arbeitstag irgendwo hin gehen und rufen HIER BIN ICH. Und dabei bin ich so ein freundliche , liebe und aufgeschlossene Frau, Aber wie gesagt der Zug ist wohl abgefahren... Wie schon geschrieben ist unsere Beziehung gestartet als ich noch 15 war, und ich habe einfach alles links liegen lassen... Selber Schuld ich weis, aber dieser Gedanke schmerzt mich vielleicht noch mehr als die Trennung. Ohne die Beziehung hätte ich mir ein schönes Leben aufgebaut. Ich weis das klingt blöd, aber mit 15 war ich so glücklich, beliebt hatte einfach Spaß am Leben und nun fühl ich mich wie ein Wrack, und das alles selbst verschuldet.
Ganz merkwürdig dein Gedanke, weil du noch so unglaublich jung bist. Nein, dein Zug ist nicht abgefahren, aber wenn du dich an solche Gedanken festhälst, dann stehst du dir damit selbst im Weg. Außerdem baut man alleine in der Schule nicht zwangsläufig lebenslange Freundschaften, sondern in jeder Lebensphase kann man neue Freundschaften aufbauen, wenn man das auch will und aufgeschlossen dafür ist.
Ich habe nur wenige Freundschaften auf der Schulzeit und ich habe eher wenig Kontakt zu meinen Freunden. Ich wohne aber auch etwas weiter weg von meiner Heimatstadt, aber wir sehen uns immer, wenn ich zu Besuch da bin. Meine engsten Freunde habe ich in meinem jetzigen Studium kennen und schätzen gelernt. Ich merke auch, dass meine Schulfreundschaften und ich uns etwas in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, deswegen habe ich umso mehr Gemeinsamkeiten mit meinen Uni-Freunden.

Zur Mentalität, er ist Türke und ja es wahr nicht immer alles einfach, aber solange wir uns haben hätten wir alles geschafft (seine Worte). Und er war auch immer für mich da, hat alle Unterschiede akzeptiert (wie ich auch, obwohl ich sagen muss ich hatte die meisten Hürden zu tragen). Ich kann sagen, dieser Mensch hat mich so sehr geliebt und mir es auch immer gezeigt, genau wie ich ihm. Quasi wie wir gegen den Rest der Welt und es lief auch alles gut... Klar habe ich mir während der Jahre auch mal Gedanken gemacht, wie es wäre wenn wir doch nicht so früh zusammen gekommen wären, ich erst mal mein Leben für MICH gelebt hätte, so wie ich es wollte ohne die ganzen Einschränkungen seinerseits. Aber ich habe es akzeptiert wie es ist und war wirklich die meiste Zeit sehr glücklich. Für seine Familie war ich ein Familienmitglied, mit seinen Schwestern habe ich so viel unternommen, gemeinsame Freizeit, gemeinsame Urlaube wirklich alles , und von heute auf morgen als wäre ich nie da gewesen. Und dieses Gefühl der Enttäuschung, ich weis gar nicht wie ich es in Worte fassen soll, wie ich mich momentan fühle, würde ich noch nicht mal dem schlimmsten Menschen auf der Erde wünschen...
Irgendwie ist deine Angehensweise die Falsche, denn du solltest die Erfahrungen aus 9 Jahre Beziehung als etwas wertvolles sehen, was nunmal zu dir gehört und nicht wegradiert werden kann. Ich weiß, dass du es mir nicht glauben wirst, aber draußen sind Menschen, die dich genau so sehr lieben wie dein Ex, wenn nicht sogar viel mehr. Es werden Männer dabei sein, die auch eine Zukunft mit dir aufbauen wollen. Und wegen der Familie deines Ex-Freundes: wenn eine Beziehung zuende geht und der eigene Sohn eine neue anfängt, dann ist es schon fast selbstverständlich, dass die Familie versucht sich auf die Neue einzulassen. Es wäre eine ganz merkwürdige Situation, wenn sie weiterhin Kontakt zu dir hätten und dich nach wie vor wie eine Familienangehörige behandeln. Sie sind ihrem Sohn bzw. Bruder loyal eingestellt.

Ich bin einfach leer, kraftlos habe das Gefühl ich habe nichts mehr in meinem Leben was SInn macht. Und dazu kommt noch die Verlobung oder Heirat mit seiner Cousine nach so kurzer Zeit. Haben die ganzen gemeinsamen Jahre, gemeinsame Erlebnisse, Leute wirjlich wir haben soviel zusammen durchgemacht, keine Bedeutung für ihn ? Und nur weil das letzte halbe Jahr nicht prickelnd verlief? Weil ich mich nicht immer hab unterbuttern lassen wie die Jahre zuvor, sondern bei schwerwiegenden Entscheidungen auch Contra gegeben habe? Deswegen schmeißt man von heute auf morgen alles hin, bei einem Tief in der Beziehung?
Dieses Gefühl empfinden viele Menschen nach einer Trennung und das ist völlig in Ordnung. Man sollte versuchen es zu akzeptieren, weil es zum Trennungsschmerz dazu gehört. Man durchläuft unterschiedliche Phasen des Schmerzes. Es tut weh und es fühlt sich unerträglich an, aber es gehört zur Verarbeitung dazu. Aber wenn du anfängst, dich jetzt auf dein Leben zu konzentrieren, dann wird es besser. Was du jetzt noch hast? Deine Familie, diese Freundin, deine Arbeit und dein Studium. Und natürlich die Möglichkeit neue Menschen kennenzulernen, aber das klappt nur, wenn du das auch willst. Wenn du die Einstellung weiterhin behälst, dass der Zug abgefahren ist, dann strahlt das auch etwas Negatives aus und die Menschen um dich herum, werden einen Bogen um dich gehen.


Was meine Eltern sagen? DIese sind sprachlos über die ganze Situation, über die Jahre ist mein Ex nicht nur der Schwiegersohn geworden, sondern wurde wie ein eigener Sohn behandelt. Und nun, das ist ihm alles egal. Sie versuchen mich aufzubauen, aber ich habe langsam das Gefühl ich mache sie selber seelisch nur noch trauriger. Mein Vater ist bei meinen ganzen Gefühlsausbrüchen schon kurz davor mich zum Psychiater zu befördern. Das habe ich auch schon überlegt, aber ich schäme mich so sehr. Wirklich, würde mich jemand auf der Straße sehen würde man nur denken: Wow, eine tolle Frau, bestimmt tolles Leben usw.
Schätze dich glücklich, dass du Eltern hast, die für dich da sind und versuchen dich zu trösten. Du hast wahrscheinlich erst in dieser Situation gemerkt, wie sie versuchen dich glücklich zu machen und du hast eine Familie, die hinter dir steht. Das ist sehr wertvoll und du solltest das schätzen. Das zeigt auch, dass du nicht komplett alleine bist.
 
G
Benutzer158715  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Ich versuche ja aus dem ganzen etwas positives zu ziehen, aber momentan bin ich wirklich an einem Tiefpunkt und habe das Gefühl ich komme da nicht mehr raus.
Mein Problem ist einfach, dass durch diese Trennung die quasi von heute auf morgen da war, er mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Ich kenne es gar nicht alleine zu sein, seit dem ich 15 bin war er immer für mich da. Und es mag für Außenstehende vielleicht naiv klingen, aber er ist ein Teil von mir gewesen, es gab immer ein WIR, und dieser Teil ist einfach weg. Er lebt sein Leben weiterhin so wie es war, mit den selben Leuten um sich herum, die selben Abläufe und zusätzlich noch sein neues Püppchen...
Und mein ganzer Alltag, meine Träume, mein geregelter Tagesablauf, das Gefühl den Menschen zu haben der immer für dich da ist, die ganzen Gewohnheiten, gemeinsamen Rituale, das soziale Umfeld einfach von heute auf morgen weg...(ich weis nicht ob ich das hiermit richtig beschreibe) Und selbst nach 2 Monaten kommt es mir vor wie ein böser Albtraum, der irgendwie nicht zu Ende geht.
Ich bin gezwungen von heute auf morgen mir ein neues Leben aufzubauen und damit habe ich einfach nicht gerechnet, es fällt mir verdammt schwer. Habe das Gefühl ich muss jeden Tag irgendwas machen, denn von nix wird nicht irgendjemand an meiner Türe klopfen und sagen hey hier bin ich. Und das ist einfach so schwer, vor allem nach einem stressigen Arbeitstag, an dem man einfach nur noch kaputt ist und am liebsten nach Hause zu seinem Liebsten fahren würde und gemeinsam einen gemütlichen Abend verbringt...Aber das gibt es nicht mehr.
Diese gesamte Enttäuschung macht mir so sehr zu schaffen, ich denke noch an den Heiratsantrag, an die gemeinsamen Ziele im Leben und von heute auf morgen einfach drauf geschissen (sorry für die Formulierung). Ich frage mich einfach nur noch wem auf dieser Welt soll ich denn jemals noch vertrauen können?
 
TanzDerVampire
Benutzer78178  Meistens hier zu finden
  • #12
Ich frage mich einfach nur noch wem auf dieser Welt soll ich denn jemals noch vertrauen können?

Deine Gedankengänge sind völlig normal. Du hast den Großteil Deines Lebens mit diesem Mann verbracht - und jetzt gehört er nicht mehr dazu. Gib Dir doch noch ein bisschen Zeit zu "trauern". In wenigen Monaten wirst Du wütend, und danach kommt dann die Phase in der Du mit der Beziehung abschließen kannst. Ihr ward 9 Jahre zusammen - das ist ein gutes Stück für Dein Alter.

Sei geduldig mit Dir selbst und erwarte nicht, dass von heute auf morgen eine solch lange Beziehung verarbeitet ist.

Konzentriere dich demnach auf Deine Arbeit, Dein Studium und Deine neue Freundin. Suche Dir einen Sport, den Du schon immer mal ausprobieren wolltest - so lernt man auch neue Leute kennen. Erst einmal musst es Dir wieder besser werden, danach kommt auch der Rest (neue Freundschaften, neue Liebe, etc.)

Ich wünsche Dir viel Glück.
 
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