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Beziehungsproblem - Und plötzlich war ich unglücklich

W
Benutzer67158  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo!!!
Ich bin neu hier und durch den Tipp eines Bekannten hier gelandet. Ich würde gerne mal meine Geschichte erzählen und hoffe dass mir da mal bitte jemand einen Rat geben kann.

Also erstmal kurz was zu vergangenen Zeiten. Ich habe schon einiges durchmachen müssen und erlebt. Ich meine sowas wie: oft betrogen und belogen worden, mir wurde lange eine glückliche Beziehung vorgespielt und dann wurde ich einfach fallen gelassen oder das für mich schlimmste ein guter und für mich sehr wichtiger Freund ist vor einer Weile an Krebs gestorben. Ich habe lange gebraucht um damit klar zukommen. Mittlerweile kann (muss) ich damit leben. Aber seit dem Tod meines Kumpels habe ich gemerkt, dass ich nicht mehr richtig etwas genießen konnte. Das Leben schwamm nur so an mir vorbei, aber richtig glücklich war ich nicht mehr.

Dass ich mich so fühlte wie oben beschrieben, ging bis zu dem Tag als ich meinen jetztigen Freund kennengelernt habe. Mit ihm war alles so wunderschön und ich hätte nie gedacht, dass ich mal so jemand tolles treffe wie ihn. Wir gingen durch dick und dünn, genossen jede Sekunde und vor allem wir bzw. auch ich waren richtig glücklich. Und ich dachte mit ihm wird es mal was wirklich richitg langes oder vielleicht so gar etwas für immer.
Naja jetzt sind wir bissl mehr als 2 Monate zusammen und vor ein paar Tagen geschah es dann. Mein Freund und ich wollten sich treffen und kurz bevor er zu mir kam, überkam ich wirklich ganz plötzlich so ein Gefühl der Genervtheit, d. h ich wollte ihn einfach nicht sehen und mich kotzte alles was mit ihm zu tun hatte an. Ich wollte einfach keinen Begrüßungskuss und keinen schönen Tag mit meinen Freund erleben. Ich wollte ihn für einen Moment lang einfach nur auf den Mond schnipsen, ohne das er wiederkommt.

Ich weiß auch nicht, ich habe schon nach gegrübelt ob an diesem Tag irgendetwas bestimmtes bei mir war, aber da war einfach nichts. Auch mein Freund hatte nichts gemacht, was der Grund für dieses Gefühl sein könnte.
Naja jedenfalls verfolgte mich dieses Gefühl den ganzen Tag und auch noch die nächsten Tage der Anwesenheit meines Freundes und dauert bis heutev an. Ich habe das Gefühl, dass es von Tag zu Tag schlimmer wird. Mittlerweile ist mein Freund wieder zu hause und wir sehen uns in etwa 3 Wochen wieder.
Es klingt so schlimm irgendwie, aber als mein Freund heim fuhr war ich so froh darüber. Und dann kommt noch dazu, dass ich grad übelste Lust habe meinen Freund zu betügen oder einfach nur mit einem Anderen rum zuknutschen, obwohl ich weiß, das ich ihn damit sehr verletzen würde und irgendwie denk ich immer "dass kann ich doch einfach nicht machen, nach all der schönen Zeit, die wir hatten".
Irgendwie glaube ich auch ich würde damit oder auch wenn ich mich jetzt trenne mein großes Glück mit ihm zerstören. Aber ich bin ja eben nicht glücklich im Monent, aber vielleicht werde ich es ja wieder mit ihm???
Mich macht dass alles so fertig, weil ich einfach nicht weiß warum ich so fühle und dann noch meine Lust auf ein kleines Abenteuer, von dem mein Freund nichts wissen sollte.
Einerseits fühle ich mich richtig schlecht deswegen und will endlcih eine Lösung haben, aber anderersiets genieße ich grad so eine Art "Freiheit" (ist eben so ein Gefühl), obwohl ich ja eigentlich nicht frei bin.
Im Prinzip will ich frei sein, aber andererseits will ich meinen Freund auch nicht verlieren, denn ich glaube, da wäre ich auch richtig fertig und verzweifelt.
Außerdem hat er mich ja auch aus meinem Tal es Kummers und der Sorgen wegen dem bereits erlebten geholt. Und nun, wo ich das alles überwunden habe, will ich ihn loswerden um frei zu sein. Was für ein schöner Dank für ihn! - (genau so denke ich auch oft über diese Sache)

Gut ok, nun wisst ihr alles, ich hoffe ihr versteht alles (wenn ich schreibt mir bitte) und könnt mir hoffentlich bitte ein paar Ratschläge geben was ich jetzt machen soll!

Vielen, vielen Dank schonmal vorab

Liebe Grüße von glück 65
 
U
Benutzer6208  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo, warum 65,

als ich deine Geschichte las, musste ich über ein paar Sachen nachdenken. Aber ich will mich hier auf eines konzentrieren: Die Sache mit deinem Freund, der leider sterben musste. Ich habe selbst meinen Bruder an den Krebs verloren. Dies war vor etwas über einem Jahr. Seitdem gibt es verschiedene Phasen: Gute, in denen das alles etwas in den Hintergrund tritt, und schlechte, in denen das alles über einem zusammenbrechen droht. Und auch alles zwischendrin...

Da ist mir ein Zitat von dir aufgefallen:
Außerdem hat er mich ja auch aus meinem Tal es Kummers und der Sorgen wegen dem bereits erlebten geholt. Und nun, wo ich das alles überwunden habe, will ich ihn loswerden um frei zu sein. Was für ein schöner Dank für ihn! - (genau so denke ich auch oft über diese Sache)
Wie lange ist denn das mit deinem Freund her? Weniger als ein paar Jahre? Denke ich schon, so wie du schreibst...

So ein Schicksalsschlag verändert einen. Du nimmst einfach deutlicher wahr, was dir selbst gerade fehlt.

Niemand wird dich so schnell aus deinem "Tal des Kummers" herausholen können. Das musst du selbst alles verarbeiten. Das, was geschah, ist folgendes: Dein neuer Freund hat dir eine kurze, aber schöne Zeit beschert, aber jetzt holt dich die Trauer ein. Umso stärker, je mehr du sie in der letzten Zeit verdrängt hast.
Überwunden hast du noch gar nichts. Das braucht viel länger. Ich weiß, mit 17 sind ein paar Monate eine lange Zeit, aber es ist gar nichts...

Der Drang nach einem Abenteur ist einfach der Drang, aus deiner Situation zu fliehen. Aus der Trauer zu fliehen, die du nicht bewusst wahrnimmst. Aber sie ist da. Und sie wird für lange Zeit da sein.
Und das musst du lernen. Das Leben ist nicht fair. Du musst lernen, mit dieser Trauer zu leben, und sie auch zu akzeptieren.

Für dich gibt es nun 2 Möglichkeiten: Trenne dich und gib dich der Versuchung zum Abenteuer hin. Glücklich wirst du aber dadurch nicht werden. Oder bleib bei deinem jetzigen Freund, überwinde einige Differenzen, und schaue, ob es für euch noch eine Zukunft gibt.

Welches die richtige Antwort ist, weiß ich nicht. Ich selbst mache die 2. Möglichkeit seit 14 Monaten durch. Mit dem Ergebnis, mich jetzt wohl bald doch zu trennen. Allerdings steht da auch eine nun fast 5jährige Beziehung mit gemeinsamen Haushalt auf dem Spiel...

Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt wirklich helfen konnte...
 
W
Benutzer67158  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Naja ein bisschen konntest du mir schon helfen, ich weiß dass ich nur die zwei möglichkeiten habe, aber ich weiß echt nicht welche die beste ist.
Tut mir leid mit deinem Bruder, kann ich dir irgendwie helfen oder einen Rat geben?
Das mit meinem Freund ist etwa ein halbes Jahr her. Und ich akzeptiere schon das er tot ist und mit der Trauer kann ich jeden Tag besser leben, auch weil ich oft an sein Grab gehe.
Aber du hast recht, damit mein schatz hat mich nur eine kurze Zeit da raus geholt. Obwohl er mir auch geholfen hat bei allem was ich durchgemacht hab, kann man erlebtes nicht einfach so streichen.
Damals habe ich nur so dahin gelebt und heute lebe ich wirklich bewusster aber so wie vor dem Tod meines freundes gühle und spüre ich nicht mehr und das macht mich fertig, aber es wird wohl niewieder so werden wie vorher.
Das mit der Lust auf ein Abenteuer ist nur eine Flucht oder eine Suche nach etwas, wqas mich auf Dauer net glücklich macht, dass weiß ich. Aber trotzdem will ich es irgendwie.
Ich wills eigentlich weiter versuchen mit meinem Schatz, aber ich weiß echt net obs gut geht?!
Trotzdem erstmal danke für deinen Rat

liebe Grüße warum 65:ratlos:
 
S
Benutzer25356  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Liebst du denn deinen Freund? Vermisst du ihn jetzt, wo er nicht da ist? Oder fühlst du dich nur noch erleichtert, dass er weg ist.

Irgendwie kommt es mir jetzt so rüber, dass du ihn nicht wirklich liebst. Du hast ihn zwar gern und bist ihm dankbar für seine Hilfe, aber mehr auch nicht. Vielleicht hast du ja auch nur gedacht, dass du ihn liebst, weil er in deiner schweren Zeit für dich da gewesen ist?
Das kam mir nämlich als erstes in den Sinn, als ich deinen Beitrag gelesen hab. Kann aber natürlich auch sein, dass ich mit meiner Vermutung falsch liege.

Hast du eigentlich schon mal mit ihm darüber geredet? Vielleicht würde das ja was helfen.
Wär vermutlich besser, als wenn du dich die ganze Zeit nur allein mit diesem Thema beschäftigst. Schließlich geht ihn das auch was an.
Hoffe für dich, dass du das bald klären kannst.
 
W
Benutzer67158  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Hi, erstmal danke für deinen Rat.
Naja, wo du recht hast, hast du recht. Ehrlichgesagt bin ich mir da echt unsicher ob ich ihn wirklich liebe, es ist vielölcht wirklich nur ein verliebt sein, wenn es jetzt schon wieder verflogen ist.
Ich vermisse ihn eben nicht und bin grad froh, dass er nicht da ist. Das ist ja eigentlich das was ich ärert und fertig macht.
Ich habe noch net mit ihm drüber geredet, weil ich Angst davor habe, alles kaputt zu machen. Ich kann ihn, dass net antun, weil er mich wirklich über alles liebt. Ich hab einfach Angst ihn zu verlieren, obwohl ich grad abstand von ihm will.
Was würdest du mir raten, was ich jetzt tun soll?
 
G
Benutzer57969  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Du übertreibst maßlos. Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt. Anders kann ich es nicht beschreiben. Gib ihm den Laufpaß und finde wieder zu dir selbst.

Gruss,
Glen.
 
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