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Bin ich mir selbst nicht gut genug?

C
Benutzer168811  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo an alle,

ich kann schwer sagen ob ich wirklich eine Frage habe, aber in letzter Zeit fühle ich einen hohen Druck auf mir und ich möchte ihn mir einfach mal von der Seele schreiben und sehen was dabei rauskommt.
Ich (m / 19) fühlte mich immer irgendwie im Kampfmodus, auch in Beziehungsfragen.
War lange Zeit ein ziemlich belächelter Außenseiter, von Lehrern und Schülern.
Man hat mich geneckt wegen meinem jungen Aussehen, hat mich öfters mal blöd angeschaut, weil ich weder der geborene Fußballer noch Pausenclown war.
Ich habe mich von der 9-10 Klasse irgendwann, wie soll ich es ausdrücken, gemausert. Ich habe nachdem ich meine Angriffsfläche entfernt habe langsam Selbstbewusstsein gewonnen bis ich bereit war in den Angriff überzugehen.
Es war nie gegen Schwächere gerichtet(bin heute jedem, selbst der nervigsten Person gegenüber äußerst respektvoll da ich das beschissene Gefühl kenne anders zu sein) oder irgendeine Person. Es war einfach ein Schlag gegen die Welt. Ich vertrat meine Meinung, kämpfte in Diskussionen, war bereit wo es auch immer ging die Führung zu übernehmen.
Jeder bestätigte mir das ich einen völlig rasanten Wandel zum positiven hingenommen habe.
Aber ich werde irgendwie nicht satt.
Ich suche die Anerkennung, dränge mich immer ein wenig auf und kontere jeden Angriff auf mich zehnfach.
Ich habe nicht das Gefühl schlecht zu sein aber ich habe Angst schlecht angenommen zu werden.
Besonders schlimm ist das Gefühl bei Mädchen, da ich eine wahnsinnige Erwartungshaltung an mich und sie habe.
Ich muss dazu sagen das ich leidenschaftlich gerne Filme, Serien, Animes schaue und immer wieder gebannt davon bin, obwohl ich weiß das dies alles eine inszenierte Welt ist.
Meine Erfahrungen sind eher kalt und zurückweisend(obwohl ich hier auch charmant aber doch schüchtern agiere).
Manchmal wünsche ich mir einfach das ich Interesse bei jemandem erwecke ohne zu kämpfen. Ein Mädchen deren Schwarm ich bin, das sich irgendwie tollpatschig neben mir verhält, aufgeregt ist mich zu sehen.
Ich weiß das hört sich nach einem Arschloch an, der nur ein Dummchen neben sich möchte oder auch verzweifelt ist, aber das will ich nicht sein.

Einfach jemand der in mich verknallt ist, jemanden woraus sich Liebe entwickeln kann.
Ich habe viele Träume wie eine Familie mit vielen Kindern, Menschen dich mich lieben, ein erfolgreicher Unternehmer zu sein... und arbeite daran jeden Tag,aber fühle mich oft allein, in Freundschaften die nur oberflächlich sind, in einem Studium das mich langweilt oder bei Desinteresse von Gesprächspartnern.

So wenn ich das lese hört sich das vielleicht alles nach Teenager-Gejammer an.
Aber befreiend ist es trotzdem es zu sagen, da ich niemanden kenne der mich persönlich verstehen würde.

Ich bedanke mich für jede Antwort!

PS: Wenn jemand irgendwas nicht verstehen kann oder wissen möchte antworte ich auf jeden Fall, bin es irgendwie nicht gewohnt Schwäche zu zeigen und es fällt mir schwer das in Worte zu fassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Aber ich werde irgendwie nicht satt.
Ich suche die Anerkennung, dränge mich immer ein wenig auf und kontere jeden Angriff auf mich zehnfach.
Ich habe nicht das Gefühl schlecht zu sein aber ich habe Angst schlecht angenommen zu werden.
fühle mich oft allein, in Freundschaften die nur oberflächlich sind, in einem Studium das mich langweilt oder bei Desinteresse von Gesprächspartnern.

Anahand dessen, was ich hier lese, habe ich das Gefühl, dass dein Alltag wohl nicht besonders Abwechslungsreich ist. Und daurch konnten sich die Verhaltensmuster, die du dir mehr oder weniger bewusst angeeignet hast sich so festigen (gleiche Umgebung, ähnliche Situationen => geiche Reaktion, mehr Selbstvertrauen).
Sehe ich das soweit richtig? Wenn ja, dann Fortsetzung folgt.

Und könntest du den folgenden Satz noch etwas ausführlicher erläutern?
Besonders schlimm ist das Gefühl bei Mädchen, da ich eine wahnsinnige Erwartungshaltung an mich und sie habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
C
Benutzer168811  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Danke für die Antwort,

na ja irgendwie strebe ich schon nach etwas anderem, aber wie sagt man so schön der Mensch er lebt solang er strebt. Einerseits könnte ich da zustimmen das meine momentane gefühlsmäßige, soziale, finanzielle... Lage nicht mein Ziel sein kann. Anderseits versuche ich mir aber nicht zuviel anmerken zu lassen. Irgendwie ist das ja auch bescheuert nicht alles geben zu können wenn dich etwas runterzieht. Ganz werde ich das Gefühl trotzdem nicht los.
Ich denke das mit der Erwartungshaltung kann ich besser damit umschreiben, dass ich nicht wirklich das Gefühl habe das ich irgendein Interesse von Mädchen je gespürt habe. Sie sind zwar nicht genervt aber es kommt mir oft so vor das ich trotzdem nicht mal anerkannt bin. Andererseits erwarte ich fast schon eine überwältigte Reaktion. Ich hab das Gefühl alles zu geben aber in diesem Bereich im Vergleich zu allen Kommilitonen, Freunden, Bekannten völlig zu versagen.
Und ich muss sagen ich komme nicht klar mit dem Gedanken auf was auch immer abzuwarten, ohne etwas zu beeinflussen und glaube das dies mir im Weg ist.
Das ich so verbissen bin und ich mich wie in einem Wettkampf fühle.
Mich locker machen, alles ohne jegliche Gedanken anzugehen, ist für mich aber schwach und unvorsichtig, ich kann mir das momentan nicht vorstellen.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Mich locker machen, alles ohne jegliche Gedanken anzugehen, ist für mich aber schwach und unvorsichtig, ich kann mir das momentan nicht vorstellen.
Ich hatte eigentlich recht konkrete Gedanken, was ich dir empfehlen würde, weil es bis zu deinem Letzten Satz für mich so ausgesehen hat, dass du dein Problem erkannt hast, du es gern lösen möchtest, weißt aber nicht wie. Jetzt bin ich mir aber nicht mehr so sicher. (Und dein Text ist auch generell ziemlich verwirrend und schwer zu verstehen)
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #5
Ich würde dir gerne einen Rat geben, nur verstehe ich nicht so recht um was es dir eigentlich geht. Dein Text ist wirklich etwas schwer zu verstehen.

Der Eindruck den ich im Moment von dir habe ist folgender (korrigiere mich wenn ich falsch liege): Du hast irgendwie eine ziemlich negative Grundeinstellung zum Leben bzw. es liest sich so als hättest du gerade nicht wirklich viel Lebenslust und als wäre dir alles etwas zu langweilig. Dies strahlst du dann natürlich auch aus und wirkt für andere (z.B. Mädels) nicht gerade anziehend.
,aber fühle mich oft allein, in Freundschaften die nur oberflächlich sind, in einem Studium das mich langweilt oder bei Desinteresse von Gesprächspartnern.

Warum befindest du dich zum Beispiel in einem Studium das du langweilig findest und du - allen Anschein nach - gar nicht möchtest? Ich empfehle dir Dinge zu tun, die du auch wirklich willst und dich interessieren.
Wie sieht denn dein Alltag sonst aus? Was unternimmst du in deiner Freizeit? Du schreibst du hast nur oberflächliche Freundschaften - woran liegt das? Unternimmst du etwas um andere, interessantere Leute kennenzulernen?
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Ich kann nur für dich hoffen, dass du mal positive Erfahrungen machst, wie es ist, mit Menschen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Früher warst du ja scheinbar immer der Unterlegene und jetzt bist du der Überlegene. Du ahnst ja, wo dein Problem liegt (hast du ja geschrieben), aber du kannst oder willst es nicht ändern, obwohl du schon einmal eine Veränderung geschafft hast. Wenn kein innerer Drang zur Veränderung da ist, dann muss der Impuls eben von außen kommen. Aber hier ist ein Problem. Du willst dich nicht öffnen, weil du es für "schwach und unvorsichtig" hältst, so haben aber äußere Einflüsse keine Wirkung. Solange du dich nur in deiner "Komfortzone" bewegst, wird sich nichts ändern.

Das bisherige bezog sich auf die normale zwischenmenschliche Kommunikation. Denn die Sache mit den Mädchen wird sich wohl kaum bessern, solange das andere Problem besteht. Obwohl ich nicht ausschließe, dass es trotzdem so klappen könnte, wie du es dir vorstellst. Dann würde mir aber das arme Mädchen richtig leidtun.
 
K
Benutzer127716  (33) Meistens hier zu finden
  • #7
Ich glaube nicht, dass der TS hier alles negativ sieht und "gefrustet" ist vom Leben, im Gegenteil. Er schüttelt gerade "den Ballast" der Vergangenheit ab und kämpft sich aus der unsicheren Ecke raus, steht für seine Meinung ein, gewinnt an Selbstvertrauen etc.

Was dir in näherer Zukunft noch fehlt sind 3 Dinge:

1) Ein aufregenderes Leben als Anime und Filme schauen, hierfür mein Tipp: Probier Hobbies aus, versuche mal neue Leute kennenzulernen etc.

2) Öffne dich, und vergiss folgenden Satz:
Danke für die Antwort,
Mich locker machen, alles ohne jegliche Gedanken anzugehen, ist für mich aber schwach und unvorsichtig, ich kann mir das momentan nicht vorstellen.

Sich öffnen ist schwer, wenn man sich in der Verangenheit etwas ausgegrenzt gefühlt hat, aber das musst du lernen, insbesondere bei Frauen, aber auch bei anderen Bekanntschaften

3) Innere Zufriedenheit und innere Stärke, statt ständig von außen Anerkennung zu suchen. Wie geht das? Lerne dich so zu nehmen wie du bist, mit allen Macken, Eigenheiten etc.
Oder anders ausgedrückt: Nicht andere lehnen dich ab oder lieben dich nicht (dazu gehören auch Frauen), sondern du lehnst dich selbst ab. Lerne dich selbst zu lieben, dann werden dich andere lieben. (und ja, der Satz stimmt)
Lerne, nicht immer zu kämpfen, sondern zu genießen.


Einfaches Beispiel: Ich dachte immer ich habe so Mini Hände, zumindest nicht diese Bärenpranken, von denen Mann/ich denkt, das wirkt auf Frauen "männlich", kernig etc. Ich habe iwann beschlossen mir zu sagen "Hey ja dann hast du Mini Hände, so what?!-meine Hände abzulehnen bringt 0,0, also positiv bleiben und akzeptieren!". Und dann sagte mir eine hübsche Dame letztens, ich hätte so schöne Hände, eben nicht diese Bärenpranken, wo sie sich total verliert - Ich habe mich abgelehnt, daher habe ich geglaubt, andere (Frauen) lehnen mich ab

Mir ging es früher in geringere Form ähnlich, ich maße mir daher eine gewisse Expertise an.
 
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