• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Das übliche ... Frust in der Beziehung

S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich bin so frustriert – das kann ich nicht mehr beschreiben. Ich war mal der Meinung, dass wenn man in einer Beziehung wirklich liebt, sämtliche Probleme zu lösen sind....

Hiermit stecke ich mir persönlich den Titel „Größter naiver Schwachkopf der Nation an“

Worum es geht ? Na um meine verkorkste Beziehung zu meiner Freundin – wenn man es noch so nennen kann. Würde das eher – flüchtige Bekanntschaft nennen.

Eines unserer Probleme ist – wie soll es anderes sein – unser Sexualleben. Oder besser gesagt : Das nicht vorhandene Sexualleben. Seit eineinhalb Jahren gibt es mal sporadisch Sex – und stets wenn sie Lust hat. Wenn ich mal Lust habe, dann darf ich mal schön auf Toilette gehen und mir selbst einen von der Palme schleudern. Wenn es Sex gab, dann immer nur so wie sie wollte, nämlich: Missi, Reiter ende. Ich sage euch, es gibt nichts spannenderes als über sechs Jahre immer das gleiche zu tun ...

Gefragt, ob mal auch was anderes geht habe ich mehr als einmal. Ich habe Spielzeug mit ihr gekauft, ich habe schöne Wäsche für sie und mich besorgt – mir den Arsch aufgerissen, tägliche Massagen, Blumen, Komplimente und stets alles für ihr Wohlbefinden arrangiert. Was sich geändert hat – nix. Ich habe mich enthaltsam gezeigt, ich habe sie weder bedrängt noch sonst was. In der Zeit habe ich dann mal meine Triebe mit pornografischen Material befriedigt. Hatte da ja schon fast vergessen, wie schön ein Frau sein kann....

Hat sie natürlich mitbekommen und wieder war ich das Arschloch, geistig fremdgegangen, perverses Arschloch, was ja nur an sich denkt – KEIN WITZ !!!

Ich bin sicherlich kein Mensch, der seine Gefühle über des anderen stellt – nein – ich achte niemals auf mich selbst, für mich sind die anderen wichtiger. Doch momentan drehe ich echt durch – ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich fühle mich wie ein Süchtiger, der seine Droge nicht mehr bekommt. Ich möchte endlich wieder mal guten Sex haben – ich würde vieles dafür geben, nur einmal wieder in vier Wochen einmal guten Sex zu haben ... aber es bleibt beim Wunsch. Fremdgehen kommt für mich nicht in Frage – das tue ich meinem Partner nicht an. Im I-Net habe ich nach Medikamenten gesucht, die diesen Drang ein wenig reduzieren – gibt es aber nicht wirklich solche Mittel. Ich habe versucht meine Triebe zu verdrängen – klappte auch nur eine gewisse Zeit. Mittlerweile empfinde ich den Ottokatalog mit Unterwäsche als pornografische Material welches ja eigentlich „verboten gehört“ – (hoffe ihr fühlt was ich meine) ....

Kurzum, ich bereite mich so langsam vor die Beziehung zu beenden. Auch wenn es den Rest meines Lebens vollkommen ruinieren wird, da wir eigentlich gerade dabei waren ein Haus zu bauen und dafür eine Unmenge an Geld aufgenommen worden ist. Und den Kredit habe ich natürlich an den Hacken. Alleine kann ich zwar die Raten zahlen und das drum herum, aber es würde das Geld zum täglichen Leben fehlen – das war eigentlich ihr Part. Dumm wie ich war, habe wir beide den Kreditvertrag unterzeichnet – so hat sie zwar auch die gleichen Pflichten, aber wie gesagt – zahlen tue ich ... mir aber mittlerweile auch egal.

Warum habe ich nur ständig das Bedürfnis mich bis zur Besinnungslosigkeit zu besaufen ? Hätte nie gedacht, dass es mir so viel ausmacht keine Zärtlichkeiten / Sex zu erfahren. Aber so wie es jetzt ist kann es nicht mehr bleiben – ich gehe langsam aber sicher zu Grunde ...

Eines weis ich, wenn diese Beziehung beendet ist, dann werde ich in meinen Leben keine neue Beziehung mehr eingehen ....
Bin momentan echt ziemlich down und könnte ein wenig Zuspruch gebrauchen.

Und wenn hier gleich so ein kleiner Witzbold irgendein scheiß Spruch lassen muss – dann darf er sich warm anziehen, bin genau in der richtigen Laune solche Leute aufzufressen !
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Was willst du denn für einen "Zuspruch" haben ?
"Armer schwarzer Kater" oder was :ratlos:

Stelle dir die Frage, womit du in Zukunft leben willst/kannst und handle danach.
Das ist die einzige Möglichkeit, aus deinem Tief rauszukommen.
Egal, wofür du dich entscheidest, es wird hart werden. Verdammt hart. Aber nur so kommst du durch.

Sorry für die deutlichen Worte, aber ich halte nicht viel davon, einem Kater das Fell zu streicheln, wenn er schon fast tot ist ...
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Harte Worte machen mir nix mein lieber Waschbär. Wenn ich man das so selbst wüßte was ich eigentlich will. Mir ist selbst klar, dass ich mir selbst helfen muss – das kann hier keiner. Aber wie heißt es doch so schön, die Hoffnung stirbt zu letzt – doch was soll man eigentlich machen, wenn die Hoffnung bereits gestorben ist ... Verstehst Du was ich meine ? Ich stehe vollkommen im Dunkeln und weiß echt nicht was ich machen kann. In meinen Augen gibt es genau zwei Lösungsmöglichkeiten die beide semioptimal sind:

a. Schnauze halten und weiter machen wie bis her. Klar kann man das, aber dann muss ich glaube ich noch kurz nach Holland um mich chemisch Kastrieren zu lassen – oder ich ändere meine Einstellung gegen über dem Fremd gehen – auch ziemlich arm.

b. Beziehung beenden – mit allen den Konsequenzen – ebenfalls das Ende der normalen Existenz.

Zuspruch in dem Sinne „Armer schwarzer Kater“ könnte aber auch mal gut tun. Wenigstens einer der einem das Fell streichelt *lach – und Ironie wieder aus*
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • #4
So frustriert und verzweifelt wie du klingst, geh ich mal davon aus, dass ihr schon etliche Male miteinander gesprochen habt,oder?

wenn nicht, meinst du, es würde euch beiden einen Tritt geben, wenn du ihr mal klar machen würdest, dass du nicht mehr an der Beziehung hängst, u.a. weil du nicht mehr die Zuwendung bekommst,die du dir wünschst? Dass dir eurer vorhandenes Liebesleben keinen Spaß macht und auch du gerne Streicheleinheiten bekommen möchtest?
vielleicht wird ihr dann der Ernst der Lage klar
 
D
Benutzer23239  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Tja, es ist wirklich schade, soetwas zu hören. Aber ich sags nur ungern. Du bist wohl der Architekt deines eigenen Unglücks. Das weißt du wohl auch selber, wie ich deinem Text entnehme.

Ich kann dir nur sagen, dass es leider nicht gewünschten Effekt hat, immer nur an Andere zu denken. Das hört sich zwar immer gut an, aber du selber kommst dadurch auf jeden Fall immer zu kurz, denn man kann nicht darauf vertrauen, dass alle Anderen auch immer so denken.

Ich wäre eine Beziehung und sicherlich keine 6 Jahre nicht mit so dürftigem Sexleben eingegangen. Sex ist nunmal ein wichtiger Teil einer Beziehung. Das hilft dir natürlich nicht mehr.

Zeig ihr, dass du es so nicht mehr mit machst. Nimm keine Rücksicht mehr dadrauf, dass sie dir nicht geben kann was du brauchst und lass dir nicht verbieten, dass du es dir dann irgendwo anders holst.
Pornos sind absolut normal und jeder den ich kenne hat welche. Mach es ihr klar und sei bestimmt in deiner Meinung. Sie hat kein Recht dir das zu verbieten, wenn sie dir sonst in der Richtung nichts zu bieten hat.

Aber jetzt habe ich noch ne Frage zu deiner Freundin.
Wieso denkst du, ist sie so? Warum hat sie keine Lust und meinst du, sie hat nie solche Gedanken?
Warum bist du noch nach 6 Jahren mit ihr zusammen, wenn schon immer so unerträglich für dich war?

Du zerstörst dich mit deiner jetztigen Einstellung (besaufen etc.) nur selber. Finde deinen Überlebensinstinkt und handle danach!
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #6
Und wenn hier gleich so ein kleiner Witzbold irgendein scheiß Spruch lassen muss – dann darf er sich warm anziehen, bin genau in der richtigen Laune solche Leute aufzufressen !

Das motiviert natürlich zum Antworten. :tongue: Aber ich bin ja nicht ängstlich.

Ihr habt garantiert schon sehr oft drüber gesprochen, immer und immer wieder.

Das offensichtliche Ergebnis: Du verstehst sie nicht, sie versteht Dich nicht! Nicht unbedingt das, was man unter gelungener Kommunikation versteht.

Wenn man es also nochmal versuchen möchte, muss die Kommunikation anders laufen und das muss beiden bewusst sein. Dazu gehört dann auf beiden Seiten mehr Offenheit, mehr Kritikfähigkeit, mehr Verständnis, völliges Verzichten auf Vorwürfe und mehr Motivation zu einer tatsächlichen und effektiven Kommunikation zu kommen etc.

Kurz gesagt, mit das schwierigste zu schaffen, dass es gibt. :cool1:

Sorry für die deutlichen Worte, aber ich halte nicht viel davon, einem Kater das Fell zu streicheln, wenn er schon fast tot ist ...

Die haben es aber mitunter am nötigsten. :tongue: Wenn er dann ganz tot ist, dann kann man sich das schenken.
 
H
Benutzer13006  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Buch für dich:

http://www.amazon.de/5-Lügen-die-Li...ef=sr_1_2/302-8707220-8579254?ie=UTF8&s=books

Beide mal durchlesen.

Behandelt genau die Probleme, die ihr zur Zeit habt.

Wenn du sie die ganze Zeit zum Sex überreden willst, kann das doch nur schiefgehen.

Ist genauso als wenn man nem Kleinkind sagt, es soll doch mal das Zimmer aufräumen. Kind hat aber keine Lust daran also macht es das nicht. Mutter redet trotzdem immer jeden Tag davon, dass man doch endlich mal aufräumen sollte.

Irgendwann räumt Kind auf, weil es die Sauerei selbst leid ist. Aber nach eigenem Willen.

Mutter freut sich, weil sie glaubt, dass das dauernde Einreden doch endlich mal was gebracht hat. Hat es aber gar nicht.

Kannst du ein Problem nicht lösen, ändere die Einstellung dazu!

Wenn du ansonsten glücklich mit deiner LAG bist und es nur am Sex krankt, dann musst du halt was ändern. O.g. Buch unterscheidet nach Lebens- und Sexualpartnerschaften.

Ein dauerhaftes Begehren aufrechtzuerhalten funktioniert nicht.

Besonders nicht, wenn man ständig aufeinanderhockt.

Deswegen sind Fernbeziehungen auch leidenschaftlicher als andere.

Man sieht sich nicht ständig.

Ob eine Lösung für euch mehr Distanz ist, weiß ich nicht.

Soweit mein Senf zum Thema.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
@sexySellerie:

Natürlich habe ich mehr als einmal versucht mir ihr zu reden. Beim letzten Streitgespräch habe ich ihr auch klar gesagt, dass es so nicht weitergehen kann, dass ich in der Beziehung verbrenne, dass ich mich aufreibe, dass eine Änderung unbedingt erfolgen muss. Quintessenz: Sie fang an zu heulen, fragte mich, ob ich sie nun verlassen wolle und löste sich quasi vor mir auf. Ich kann einen Menschen den ich liebe nicht weinen sehen und somit habe das ganze relativiert und habe wieder zurückgesteckt – obwohl ich ihr die Pistole auf die Brust gesetzt habe hat sich nichts geändert. Und sobald sie wieder zu weinen anfängt ist egal was ich vorhatte – ich kann ihr nicht das Herz brechen. Es ist halt bei mir so „eingrbrannt“: Was ich liebe zerstöre ich nicht ... Ich glaube schon, dass ihr der Ernst der Lage klar ist, nur kann sie es nicht ändern – weis der Geier warum ....

@david

Gefällt mir dein Ausdruck: Architekt des eigenen Unglücks. Aber ich bin so. Ich zähle für mich nicht – mir ist stets wichtig, dass die anderen mit mir kein Problem haben. Ich bin ein Mensch der sich assimilieren kann. Und ich passe mich gerne für Leute an, die ich gerne habe und liebe.

Oh – missverstehe mich nicht. Unser Sexlaben ist erst so die letzten zwei Jahre richtige „doof“. Vorher war es nicht immer toll – aber noch immer gut. Aber vielleicht liegt es ja nur an mir – dass ich zu doof bin, ihr es „passend zu besorgen“ – aber ganz ehrlich, danahc hat es sich damals nicht angehört ....

Das sie kein Recht hat, mir dieses zu verbieten habe ich ihr auch ziemlich deutlich gesagt. Und ebenfalls auch den Grund, warum ich zu so ein Mittel greife – die Antwort war allgemeines Unverständnis.

Zu deinen Fragen:

Warum sie so ist ? Sie hat ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl. Sie meint sie wäre hässlich, doof, dick usw. Ich versuche ihr seit Jahren in allen regeln der Kunst dieses auszureden. Ist es mir teilweise gelungen, dann muss ich aufpassen was ich sage. Beispiel: Ich sehe ein Frau mit einer tollen Klamotte und sage zu meiner Freundin: Gucke mal, die Klamotte sieht doch gut aus. Echt scharf finde ich. .... Dann kommt in ihrem Hirn an: Boh, was für eine geile Tussi, mit der will ich gleich ficken, weil die sieht ja nur geil aus ...
(Wie ich auf diesen Gedanken komme ? Ganz einfach: Ich habe es gelernt aus den Reaktionen der Menschen zu lesen – es gehört zu meinem Beruf)

Warum hat sie keine Lust und meinst du, sie hat nie solche Gedanken?

Natürlich hat sie auch Lust. Wenn sie mal Lust hat, dann kommt es auch zum Sex. Aber was glaubst Du, wie es Dir geht, wenn Du seit Wochen kein Sex mehr gehabt hast ? Richtig, eine warme Hand genügt und Peng – vorläufiges Ende des Vorhabens. Ihr scheint mal jemand gesagt zu haben, dass Männer nur einmal im Monat können. Ich habe es ihr schon mehr als einmal gesagt, dass ich gerne weitermachen würde – aber neee, wenn ich gekommen bin ist Schluss. Ich interpretiere nur eines da hinein: Sie macht es nur mir zu liebe und hat kein weiteres Interesse an körperliche Nähe. Ist natürlich auch toll für mein Selbstbewusstsein ....

Warum bist du noch nach 6 Jahren mit ihr zusammen, wenn schon immer so unerträglich für dich war?

Mensch – wenn man deprimiert ist, dann sieht man oftmals zu schwarz. Natürlich waren nicht die ganzen 6 Jahre schlecht. Vier waren davon so herrlich – dass es mir schon weh tut dieses alles aufzugeben. Sie ist ein herzensguter Mensch und mit Sicherheit bin ich auch an der ganzen Sache schuld – so was kommt nicht nur von einem. Aber was sol ich machen als nachzufragen und sämtliche Register zu ziehen die mir einfallen – nur damit sich überhaupt was bewegt.

Du zerstörst dich mit deiner jetztigen Einstellung (besaufen etc.) nur selber. Finde deinen Überlebensinstinkt und handle danach!

Ich trinke aus Prinzip nur sehr selten Alkohol. Mir ist schon Bewusst, dass dort nicht die Lösung zu finden ist. Ich bin ein stocksteifer Analytiker, ich kann mit klaren verstand mehr bewegen als mit benebelten. Aber manchmal kann Alkohol wenigstens den Denkprozess zeitweise ausschalten – und das tut in der Tat gut.


@meta

Eigentlich solltest Du Doch wissen, dass ich „Mister Kommunikation“ bin. Glaube mir, dein Gedankenansatz war der erste, den ich durchdacht habe. Die ebene der Kommunikation ändern. Mittlerweile habe ich alle durch. Direktes Ansprechen, indirektes Ansprechen, einfache Diskussion, Diskussion mit Provokation, Sichtweisenaustausch und und und. Ich habe alle Perspektiven eingenommen, die es in diesem Fall auch nur geben könnte. Die Situation von inner herausbrachtet – hja, ich habe sogar das Problem in eine andere Abstraktionsebene geschobe, es versucht Mathematisch zu packen .... nix hat geklappt.

@Henk

Du missverstehst mich. Ich bedränge niemanden – und ich werde auch niemals jemanden bedrängen. Ich frage sie nicht ich merke es – wenn man sechs Jahre in einer Beziehung lebt, dann spürt man es, ob der andere Lust hat oder nicht. Des weiteren kann ich es in ihren Augen erkennen. Ich bin nur das große Kuschelkissen, an dem man sich jeden Abend gemütlich anrollt, sich aufwärmen lässt und das auch noch toller Weise ein wenig die Haare streichelt, ihr den Rücken krault ..... aber mehr bin ich nicht. Habe sie schon mal gefragt, ob ich auch noch ein bisschen mehr bin als das „Kuschelkissen“ – war sie wieder ziemlich „traurig“.

@ Kannst du ein Problem nicht lösen, ändere die Einstellung dazu!

Ich kann mit Recht behaupten ein Problemlöser zu sein. Ich bin in Besitz von sehr vielen Lösungsmöglichkeiten. Ich bin Psychologisch nicht ganz „doof“ – glaube mir, solche standardisierten Aussagen bringen bei mir nichts

Was das aufeinander hocken angeht: Wir wohnen zusammen. Was soll ich machen ? In den Graten ziehen und dort das Zelt aufschlagen ? Des weiteren hatten wir vor unseren 6 Jahren eine 2 jährige Fernbeziehung – und ja, da hat das Feuer der Leidenschaft gebrannt – aber Hallo! Aber wie gesagt – das gemeinsame Haus steht bereits zu 75 %.
 
D
Benutzer23239  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Also wenn du dich von ihren Tränen erweichen lässt und sie dich dadurch kontrolliert (bewußt oder unbewußt), dann hast du ein Problem.
Wenn ich in solchen Situationen bin, dann versuche ich mir vor Augen zu führen, dass ich weiß das es anders nicht geht und meine Entscheidung richtig ist. Wenn du es nicht schaffst in solch einem Gespräch über einen Aspekt der Beziehung hart zu bleiben, wie schaffst du es dann eigentlich ihr zu sagen, dass du die Beziehung beenden willst? Das hast du ja im Grunde vor.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ich weis nicht genau was ich vor habe – irre noch irgendwie zwischen allem und jedem hinterher. Aber Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Keine Ahnung, wie ich ihr das sagen soll – was mich eigentlich am meisten anpiept, dass es doch eigentlich ein „scheiß Grund“ ist eine Beziehung zu beenden. Mal im ernst: Was denkt man, wenn man ließt, dass jemand die Beziehung aus mangelnden Sex oder schlechten Sex aufgibt ? Es ärgert mich, dass ich meine Triebe nicht so weit in den Griff bekomme.... Ich sage mir immer und immer wieder: Nun hab Dich nicht so, ist ja nur Sex der Dir fehlt. Und wenn, dann kannst Du doch auch selbst zur Tat schreiten. Wen ich dann lese, wie es bei anderen Paaren funktioniert, dann klappe ich echt die Ohren ein und stell mich lieber in die Ecke und lass mich auspfeifen .... Wenn ich sehe was die alles „so parktizieren“ dann rolle ich nur mit den Augen und denke „ich möchte auch“ – und genau das piept mich an. Warum kann ich mein scheiß Hirn nicht einfach sagen – gibt es nicht – wird es nicht geben und nun ist aus die Maus und geh wieder zum normalen Tagesgeschehen über und hechel nicht jeder Phantasie hinterher. Ich glaube letztendlich ärgere ich mich über meine eigene Unfähigkeit mit so ein Problem nicht klar zu kommen. Des weiteren komme ich mir vor wie ein notgeiler Bock, der nichts anderes im Sinne hat mit seiner Freundin zu vögeln – aber es ist nicht so. Wie soll man also für ein Problem eine Lösung finden, wo man sich doch immer und immer wieder im Kreis dreht. Ich bin ihr nicht sauer, dass sie nicht mehr mit mir schläft, ich ärgere mich über mein eigenes Unvermögen dieses scheiß Trieb nicht in den Griff zu bekommen – denke das ist mein eigentliches Problem ...
 
N
Benutzer9298  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Also ich finde du solltest mit dir selbst da nicht so Hart ins Gericht gehn....Sex ist einfach wichtig, ich selbst würde mich genau so fühlen wie du und mir die gleichen Gedanken machen!Die Triebe die du hast kannst du nicht unterdrücken, es sind halt nunmal Triebe die völlig normal sind, die jedes männliche Lebewesen hat, ob Mensch oder Tier! Und was seit Millionen von Jahren einfach nun mal da ist, wirst du in ein paar Jahren nicht einfach mal so abschalten können, das ist schlicht unmöglich!

Ich weiss auch nicht wie ihr das lösen könnt, du kannst sie ja eher beurteilen als wir andren hier, und wenn du schon alles versucht hast von wegen Abwechslung etc, dann ist das sehr schwer!

Am Ende wird dir nix andres übrig bleiben als ihr zu sagen dass du tierisch unglücklich bist und das nicht mehr aushälst (der Vater von meinem besten Kumpel hat das so gemacht, er war mehrere Jahre beim Psychater ohne dass jemand was wusste etc, er war fertig und hat sich dann getrennt, nach 20 Jahren mit mitlerweile 3 Kindern)!
Vielleicht sieht sie es ja dann ein dass etwas ganz gravierend nicht stimmt und evtl. kann da ein Sexualtherapeut oder Familientherapeut helfen ....das ist wohl die letzte Chance, und wenn ihr etwas daran liegt dann wird sie dich ernst nehmen müssen und das mit dir versuchen.....
 
T
Benutzer15848  Meistens hier zu finden
  • #12
Ich zerbreche mir gerade den Kopf darüber, was ich dir sagen könnte.

Vielleicht kannst du ja noch ein bisschen schreiben, wie deine Freundin generell so ist. Und hast du eine Ahnung, WARUM sie anscheinend keine Lust auf dich hat?

Das einzige, was mir jetzt noch einfällt:
So wie du es beschreibst, scheint sie ja durchaus eine gewisse Befriedigung darin zu finden, mit dir zu kuscheln und ich meine herausgelesen zu haben, dass ihr auch wirklich miteinander einschlaft, also mit gegenseitigem Berühren.
Wenn du ihr das eine Zeit lang nicht "gibst", wie reagiert sie dann? Fehlt ihr dann etwas? Wenn du mal ein paar Nächte auf der Couch schläfst und nicht mehr mit ihr kuschelst?
 
D
Benutzer23239  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Du kannst dich zwar verbiegen, aber irgendwann brichst auch du!
Und es ist ja nicht nur der Sex. Ihr liegt im Thema körperlichkeit ja wohl überhaupt nicht auf einer Wellenlänge.

Und ich muss sagen, dass man vieles in einer Beziehung ja auch durch Freunde ausgleichen kann. Aber Sex nun mal nicht.
Wenn sie Filme nicht mag, geh ich mit Freunden ins Kino.
Wenn sie Sport nicht mag, geh ich mit Freunden joggen.
Wenn sie keinen Humor hat, lach ich mit Freunden.
Wenn ich mit ihr nicht so gut über Gott und die Welt reden kann, mach ich das eben mit Freunden.

Aber wenn sie nicht mit mir ficken will?

Es ist doch nicht so, dass du der erste Mensch wärst, der deshalb daran denkt eine Beziehung aufzugeben. Und du machst ja auf jeden Fall keinen unüberlegten Schritt. Ihr habt lange darüber gesprochen, aber ihre Position scheint klar.
Nur du kommst damit nicht klar.

Das ist nicht deine Schuld, sondern du musst einfach einsehen, dass ihr dann wohl einfach nicht zusammen passt!
Das ist sehr hart, aber wenn es nun mal so ist, dann kannst du es auch nicht ändern, indem du dich biegst, bis du doch auseinander brichst.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #14
du kommst mir sonst in deinen Beiträgen so vor, als würst du die Ruhe selbst und eigentlich hast du immer sehr gute Lösungsvorschläge für andere. Klar, wenn es einen selbst betrifft ist es was anderes. Ich verstehe auch deine Situation aber die Triebe kannst du nicht abstellen.

Mir stellt sich die Frage, ob sonst in eurer Beziehung denn alles in ordnung ist und ob es nicht noch dinge gibt, die dich stören? Ansonsten würde ich sagen, gib ihr eine letzte chance. Sag ihr, dass für dich die Beziehung beendet ist, wenn sich das nicht ändert, weil du ein mensch bist, der zärtlichkeiten und auch sex braucht. Wenn sie das dann nicht ändert, nicht verstehen kann oder nicht darauf reagiert, dann musst du dich wohl oder übel trennen.

Ich sehe das Problem darin, dass sie es dann wohl eben nur für dich tut, ohne selbst daran spaß zu haben....

seit wann ist das denn so, hat sie früher auch mal andere Stellungen ausprobiert und hat sich das von jetzt auf gleich geändert? Das finde ich irgendwie merkwürdig.
 
D
Benutzer23239  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Die letzten Fragen von San-dee würden mich auch interessieren.
 
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S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
@nighti

Ich glaube nicht, dass und ein Therapeut helfen kann. Wie gesagt, ich bin psychologisch nicht ganz unbeleckt – und sie ist es auch nicht. Sie arbeitet bei einem Psychiater, daher kennt sie schon alleine vom Berufswegen genug Praktiken um Probleme zu bewältigen. Schon alleine aus diesem punkt heraus ist es schwer uns zu helfen.
Ich weis, dass sie mich liebt. Aber wen ich endlich mal hinter dem Mechanismus kommen würde der sie blockiert, dann würde ich die Welt umarmen – ich suche schon solange nach der Blockade. Ich habe geguckt, gesucht und analysiert – ich laufe langsam im Hirn heiß und drehe mich nur noch im Kreis was eine mögliche Problemfindung angeht – sicherlich auch ein Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe. Sie kennt meinen Nick in diesem Forum und sie wird dieses Lesen, vielleicht wird ihr dann bewusst wie es um mich steht ... ich weiß es nicht ..

@david

Ich glaube nicht, dass ihr ihre Position überhaupt klar ist. Ich weis, das sie mich liebt. Ich sehe es, wenn ich mal mehr als gestresst von der Arbeit komme. Mir die Augen fast rausfallen vor lauter Stress – sie ist da, sie gibt mir halt, sie gibt mir Kraft, wenn ich am Ende und am Boden bin. Sie ist nicht umsonst mein Sonnenschein der mein Leben erhellt hat, der diesem Leben erst einen Sinn gegeben hat. Ich liebe diese Person mit jeder Zelle meines Körpers. Es gibt viel was uns verbindet – darauf schöpfe ich meine Kraft. Doch es wird immer schwere für mich, ich habe das Gefühl, dass der körperliche Trieb immer stärker wird – und dieser Trieb nimmt mir die Möglichkeit mich an diesen Umständen zu stärken – und das macht mich echt traurig – weil es einfach traurig ist....

@san-dee:

Ich würde mir wünschen meine Triebe ersticken zu können – mir wären viele Mittel recht, aber die Möglichkeiten sind begrenzt und medizinisch in meinem Alter nicht gerade zu empfehlen.
In meinen Beiträgen wirke ich vielleicht ruhig, aber ich bin ein ziemlich quirliger Mensch. Habe ständig 10 Sachen gleichzeitig im Kopf – das täuscht also ;-)

Naja, es ist momentan ziemlich schwer. Wir sind halt am bauen – und wir machen auch so das eine oder andere selbst. Die Federführung habe ich übernommen. Ich arbeite täglich 9 Stunden und dann erledige ich das logistische für den Hausbau – am WE ist dann arbeiten angesagt. Es ist viel Stress, aber dafür wächst ein gemeinsamer Traum. Ich denke, es ist das einzigste Problem was wir haben. Aber die Probleme sind verständlich finde ich in dieser Situation.

Das einzigste was mich stört – so richtig stört – dass ich um zärtlichkeiten mittlerweile richtig betteln muss. Ich brauche es mindestens einmal am Tag richtig in den Arm genommen zu werden, gedrückt zu werden. Ich brauche die Bestätigung das ich „gebraucht“ werde. Streicheleinheiten sind für mich lebensnotwendig – aber selbst die muss ich mir schon fast „ergaunern“. Sie bekommt von mir ständig diese Anerkennungen – und sie genießt sie auch. Es gibt so ziemlich täglich die Rückenmassage, weil sie viel im sitzen arbeitet – tue ich auch, Schultern werden gelockert, weil sie sich beim tippen verspannen (ich tippe täglich mehrer Seiten)..... Ich will nicht ständig meine Situation mit ihrer vergleichen, aber manchmal habe ich so das Gefühl, ich hätte keine Zuneigungen von ihr verdient ... tut zumindest ziemlich weh, wenn man nur gibt und nichts bekommt ...

@
Ich sehe das Problem darin, dass sie es dann wohl eben nur für dich tut, ohne selbst daran spaß zu haben....

Und genau das möchte ich nicht. Sie soll es nicht für mich tun ! Aber genau diesen Eindruck habe ich auch – und diese Tatsache lähmt mich noch mehr. Wenn es dann mal doch zu Zärtlichkeiten kommt, dann überkommt mich schon wieder die große „Unlust“ – weil ich sie nicht „benutzen“ will – sie ist ein Mensch und hat ein Anrecht so von mir behandelt zu werden – aber genau hier dreht sich das Problem immer wieder im Kreis ... ich komme da einfach nicht weiter.

Das ganze spitzt sich ungefähr seit zwei Jahren immer mehr zu. Letztes Jahr im Frühjahr hat es mal eine kleine Besserung gegeben. Da sind wir ein wenig „aufgetaut“ – haben und ein paar Spielzeuge besorgt. Mal gucken wie es uns gefällt, haben schicke Klamotten zum heiß machen gekauft – für uns beide. Einmal benutz, die Spielsache zweimal und die teuren Dessous hat sie bis jetzt nicht einmal angehabt – habe sie mehrmals darauf angesprochen. Aber die bekomme ich nicht mehr zu sehen befürchte ich. In dieser Zeit kam auch ein ganz leichtes Experemtieren ihrer Seits. Da haben wir die Missi und Reiterstellung auf meinen Wunsch mit DoggyStyle erweitert.
Das ganze hat sich nicht von heute auf morgen geändert – der Sex wurde halt von Woche zu Woche, von Monat zu Monat weniger –

Allgemein:

Sie ist eine wirklich liebenswerte und nette Person. Großherzig und klug, wunderschön und eine Person auf die man sich verlassen kann. Tierlieb und unheimlich ankuschelbedürftig. Das einzige was sie nicht hat ist der „eigene Kopf“ – sie schlägt grundsätzlichen den Weg ein, den ich gehe – aber niemals „haut sie mit der Faust mal auf den Tisch“ – sagt was sie nervt. Ich muss es jedes Mal erkennen und ihr dann stück für Stück aus der Nase ziehen.


Leider muss ich mich jetzt hier ausklinken – muss noch zum Kunden, hoffe das ich heute abend / nacht noch zeit habe um antworten zu geben. Sonst morgen früh – das ist versprochen!

Danke an euch, die mir bereits jetzt schon hier und da ein guten Ansatzpunkt gegeben haben!
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #25
@sunny

Natürlich ist der Sexualtrieb was ganz normales und ehrlich gesagt, ich liebe es diesen Trieb mit einem Menschen auszuleben den ich vom Herzen aus liebe.

Auf deine Frage hin, ob sie mich noch liebt ... Ja, ich denke schon das sie mich noch liebt. Ihre Anhänglichkeit sollte es mir eigentlich zeigen – wie gesagt, sie benötigt, genauso wie ich ihre Aufmerksamkeiten, Streicheleinheiten usw. Sie suchte ja die nähe zu mir, aber halt immer nur als „Kopfkissen“ oder „Ankuschelmöglichkeit“. Böse Zungen würden mich als „Wärmflasche“ bezeichnen. Aber ich bin mir schon sicher, dass ich mehr für sie bin, also nur ein Wärmespender.

Begehren, tja, ... sie meint, sie findet mich sexy, das ich ein schönen Körper habe und das sich alles andere als „Augenbrennen“ bekommt, wenn sie mich mal nakelig sieht. Nun kann man das so auslegen, dass sie nur auf das körperliche gucke, ich lege es aber so aus, dass sie mich liebt und schätz. Natürlich gab / gibt es Zeiten, da will sie mich auf der Stelle „auffressen“ – das sind für mich dann die Sternstunden – einfach nur geil. Aber das kommt nur sehr sehr sehr selten vor – leider ...

@mäusebär

Aber mehr kann ich doch wirklich nicht sagen. Ich verpacke doch schon sämtliche Komplimente in unterschiedlichster Art und Weise. Wenn ich noch mehr darauf eingehen würde, dann klingt es selbst in meinen Ohren unglaubwürdig – könnte mich dann selbst als „Schleimer“ bezeichen. Aber ich mach ihr Komplimenete über ihr Aussehen, Haare nach dem Frisör, ihren tollen Knackpo, ihre tollen Beine und wenn ich in ihre Augen sehe, schmelze ich hin wie Butter in der Sonne. Was soll ich machen – wir haben gemeinsam Sport getrieben, damit sie ein gutes Gefühl für ihren Körper bekommt – sie hat in meinen Augen ein Traumkörper – da ist nichts was da nicht hingehört – ich begehren diesen Körper über alles!

*Grinz* - das mit dem Tantraverein ist ja eine feine Sache – ich würde das sofort unterstützen. Aber bevor so ein Schritt begangen werden kann, sind viele andere Probleme in ihrem Kopf aufzuräumen. Mir scheint, dass die Reise in diese Richtung geht. Mir scheint, sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, mir scheint, sie fühlt sich nicht gegehrt von mir (was definitiv nicht stimmt) – aber auch hier beginne sich die Probleme im Kreis zu drehen. Auf der einen Seite macht es mich unendlich traurig, dass ich nicht von ihr begehrt werde, das macht mich zurückhaltend und noch weniger fordernd. Hat sie dann mal Lust (sehr selten), dann muss ich das innerhalb kürzester Zeit mitbekommen und aus meiner Defensiven Stellung kommen – sonst geht das wieder voll in die Hose. Sprich, wenn sie mich „abblitzen“ lässt bin ich traurig – fordere aber nichts. Wenn sie Lust hat und ich sie abblitzen lassen sollte, dann ist es wie Benzin ins Feuer kippen – sie fühlt sich dann noch weniger geliebt. Für mich ist das immer und immer wieder eine Gradwanderung – wirklich nicht einfach, aber ich versuche soviel Rücksicht zu nehmen wie es geht. Aber zugegeben, auch das leidet momentan, weil ich echt unzufrieden bin – und das piept mich noch mehr an – blöder Teufelskreis.

@meta:

@Ich denke, dass es ja nicht nur um eine reine Triebbefriedigung geht. (Das ist für mich auch ein Grund aus dem ich, abgesehen von allen anderen die dagegen sprechen, fremdgehen nie für eine Lösung halte). Es geht ja auch darum, mit genau dieser Frau die Sexualität zu teilen und nicht nur kurz mal irgendetwas für die Hormone zu tun.

Hundertprozentig – so und nicht anders. Natürlich leiten die Triebe einen ein Stück weit – aber letztendlich geht es mir darum mit dieser Frau intim zu werden. Mit ihr es gemeinsam zu genießen. Des weiteren kann ich nur Sex mit Menschen haben, den ich vertraue – ONS oder fremdgehen kommt für mich nicht in Frage. Einmal nicht, weil es körperlich bei mir nicht funktioniert und auf der anderen Seite habe ich meine Prinzipien im Leben. Ich wurde von meiner Ex damals betrogen – ich weis wie weh das tun kann, daher ist das für mich ein absolutes NO GO!

Klar ist die Kommunikation zwischen uns extrem gestört – und ich bemühe mich ja eine Ebene zu finden, auf der wir uns wieder verständen können. Ich glaube nicht, dass es nur an meiner verlobten liegt – wäre in meinen Augen auch vermessen. Ich bin kein leichter Mensch – das weis ich selbst. Ich bin quirlig, teilweise ein Prinzipienreiter und habe meine Meinung die ich vertreten kann. Kurzum, manchmal fällt mir schon selbst auf, was für ein Arsch man doch ist. Ich kann halt auch über mein eigenes Verhalten reflektieren und es bewerten. Trotz der Ausstattung mit einigem Wissen über Kommunikationsführung finde ich keinen Weg mehr auf ein gemeinsames Niveau. – Verstehst Du was ich meine ? Aber wie auf eine gemeinsame Plattform kommen, damit überhaupt Gespräche wieder möglich sind ? Ich sehe nur noch die „Holzhammermethode“ als einzigstes Mittel an – Sprich: Schatz, wir haben ein Problem – und gestern war es fünf vor zwölf – jetzt beginnt bereits die Uhr an zu schlagen .... – Ist eine Möglichkeit, aber sie bedrängt meine Freundin indirekt – immerhin soll sie die Möglichkeit bekommen darüber nachzudenken – aber bei so einer Ansage hat sie nicht mehr die Zeit .... ach, man auch hier eine Situation die sich nur im Kreis dreht.

@henk

Ja, es kann an den Hormonen liegen. Sie hat Probleme mit der Schilddrüse. Also ein gesundheitliche „Schwäche“ die sie sehr belastet – das weis ich. Sie hat schon Angst, dass es schlimmer werden kann, und das sie letztendlich auch entfernt werden muss. Das hat natürlich Auswirkungen auf ihre Gemütsverfassung. Morgens ist sie immer total müde, bis sie die Tabletten genommen hat und drei Kaffee getrunken – und Abends ist sie ebenfalls platt, weil das Arbeiten ziemlich schlaucht. Ich weiß, dass es nicht tolle Aussichten für sie sind, aber mehr als ihr Mut zusprechen und ihr sagen, dass sie gar nicht wissen kann wie es kommt kann ich nicht. Wenn ich könnte würde ich ja die Hand auflegen und sie heilen – aber ich kann es nicht.

Alle anderen Beeinflussungen des Hormonhaushaltes kann man ausschließen. Sie hat die Pille vor gut langer Zeit abgesetzt, weil sie der Pille die Schuld für die sexuelle Unlust gegeben hat. Geändert hat sich nicht viel – zumindest nicht im unserem Sexleben. Aber es ist auch besser, dass sie die Hormone abgesetzt hat, zumindest wenn man sowie so ein Ungleichgewicht im Körper hat.

Im „Garten schlafen“ habe ich auch schon versucht. Ich habe eine Woche lang keine Zärtlichkeiten verschenkt – nur damit sie mal weis wie das ist. Das Ergebnis dieses „Experiments“ – sie hat sich noch mehr in ihr Schneckenhaus verkrochen und ich hatte überhaupt keinen Zugriff auf sie - in dieser Stelle muss ich sagen sie ist sehr Mimosenhaftig.

@Patrima

Ich werde auch nichts wegwerfen – auf keinen Fall ! Ich würde mir das auch nicht verzeihen aufgegeben zu haben – aber es ist manchmal wirklich schwer sich immer wieder Mut zu machen. Und unser gemeinsamer Traum wächst und gedeiht – wir freuen uns jeden Tag mehr auf unser Haus – schon alleine weil es hier Gemeinsamkeiten gibt ist noch lange nichts verloren.
Ob eine Paartherapie uns helfen würde – naja, kommt wohl auf den Therapeuten an, aber ich glaube wenn der eine Stunde mit mir geredet hat gibt der seinen Job auf . Ich mag solche manipulierenden Leute nicht.
Und glaube mir, ich würde meine Freundin niemals betrügen – auch wenn mich momentan wirklich die Geilheit ein wenig wuschig macht – kann ich meine Triebe zumindest noch soweit steuern kein Dummheit zu machen.

@Katie

Danke für deine lieben Worte. Ich versuche stets mein bestes zu geben in der Beziehung – ob das ausreichend ist, kann ich leider nicht beurteilen.

Mmh, ich kann nicht wirklich ein Ausnutzen mein Harmoniebedürfnisses erkennen. Natürlich klingt es so wie ich es hier geschrieben habe. Aber wenn es stimmt, dann setzt das Taktik voraus, und taktieren würde ich sofort mitbekommen. Natürlich nervt es mich auch mal, dass sie ständig mit ihrem Kopf durchkommt – aber manchmal rennt sie auch bei mir gegen die Wand, und dann sind die Reaktionen ähnlich. Also ein „Ausnutzen“ wäre prinzipiell möglich, aber dafür ist sie nicht berechnend genug. Sie weis, dass ich innerhalb von Sekunden meine Meinung ändern kann, und das bei mir taktieren überhaupt nichts bringt. Sobald ich merke, dass die Gegenseite mich an der Nase herumführen möchte werde ich „unberechenbar“ und schlage Harken wie ein Hase. Dann noch „vorauszusehen“ was welche Reaktion bei mir bewirkt wird schwer.
Bei Streitgesprächen habe ich ihr auch schon wortwörtlich gesagt, dass sie nicht versuchen muss mir „Schuldgefühle“ einzureden, und das sie mir nicht weis machen braucht, dass ich immer das Arschloch bin – wenn sind wir beide Arschlöcher – aber einer alleine kann es nicht sein. Trotzdem habe ich meine Probleme mit ihren Tränen – sie lassen sehr schnell meine Wut verrauchen – und das weis sie bestimmt zu nutzen.

Mmh, versuchen nicht kleine Kinder auch ihre Eltern zu manipulieren wenn sie was erreichen wollen ? Meines Erachtens ist das normal – weis ja auch wie ich was bei ihr erreichen kann – letztendlich haben wir ein Problem mit der Sexualität. Alle anderen Bereiche sind in Ordnung – die Zahlungsverpflichtungen auch. Sie hängt im Vertrag ja auch mit drin – sprich, wenn ich das Handtuch werfe, dann leide nicht nur ich drunter sondern sie auch. Ich kann den Vertrag schon recht gut bedienen – aber sollte sie es zu 50% auch machen müssen, dann wäre es ihr finanzieller Ruin. Sie sitzt doch im gleichen Boot wie ich. Ach möchte ich ihr dieses Taktieren nicht unterstellen.

Klar habe ich grundsätzlich immer Interesse an einen Erfahrungsaustausch. Mein fester Wille ist es dieses Problem ein für alle mal in den Verbannung zu schicken. Ich will das Problem jetzt knacken. Ich suche bereits nach Möglichkeiten für ein Gespräch. Allerdings weiß ich nicht noch nicht wie ich es anstellen werde. Ich denke der direkte Weg mit „Schatz, wir haben ein Problem mit der Sexualität und ich möchte es gern diskutieren“ wird der beste sein. Ich denke auch, dass wir in der Lage sind unserer Probleme ohne eine Therapie zu lösen. Wie meta schon sagte: Es ist ein Kommunikationsproblem und wir müssen eine gemeinsame Ebene finden – wir klappen, davon bin ich überzeugt.

Kraft wird es sicherlich kosten das ganze wieder zu richten. Ich setze mich da auch gerne voll ein. Wichtig ist für mich, dass wir wieder glücklich werden und uns nicht ständig gegenseitig bekriegen. Manchmal ist das gegenseitige anschweigen einfach nur schrecklich. Ich sitze neben einer Person die ich liebe und ich finde einfach kein Zugang zu ihr. Das ist nun nur noch sehr sehr selten Sex gibt, kann ich „gut“ mit leben – ich habve ja noch eine rechte Hand – also der Trieb kann befriedigt werden. Die Zärtlichkeiten wie ankuscheln, drücken usw. die ich haben möchte werde ich mir erbetteln und erschnorren – darin bin ich ein Meister. Eines ist mir mittlerweile klar geworden – wir müssen reden, und zwar ganz ganz schnell.


@casscavall


Jain – der Grund hat schon seine Existensberechtigung. Ich meine, letztendlich bin ich auch nur ein Mann, der gerne mal die eine oder andere Phantasie ausleben würde. Jeden Tag „Brot“ zu essen ist auf Dauer auch nicht toll – aber man kann davon überleben. Ich möchte sehr gerne wieder mit ihr so intim werden wie es damals so war. Ich weis ja was möglich ist – die Kernfrage ist also: Warum hat es sich so ins negative verändert ? Wenn ich diese Frage klären kann – oder zumindest Ansätze zur Klärung bekomme, kann man sicherlich noch was machen. Ich bin kein Mensch, der auf den Gefühlen anderer rumhackt oder sie mit Füßen tritt.

Ich danke euch allen für die aufbauenden Worte und für die Tipps zur Lösung meines Problems – ich nehme weiterhin gerne jeden Tipp an und versuche auch jeden zu antworten.

Gruß

smithers
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #27
Nee – ich glaube nicht, dass sie mich klein kriegen will. Ich glaube viel mehr, dass sie auch todunglücklich ist. Keinem Menschen kann es gefallen, wenn er keine Zärtlichkeiten – und ich meine nicht Sex damit – bekommt. Sie braucht sie genauso wie ich. Nur geben wir sie uns nicht. Ich nicht mehr, weil ich mich teilweise als „nicht geliebt“ vorkomme und sie mir nicht, weil irgendwas im „Busch“ ist – nur sag mir doch endlich mal einer was. Ich kann direkt nachfragen – bekomme aber eine Antwort „es ist nix los“. Das glaube ich ihr aber nicht.

Habe gerade erfahren, dass ihre Arbeitskollegin sich von ihrem Mann trennen wird. Ich weis, dass sie ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben. Mir kommt es so vor, das ob da irgendwo Prallelen zu finden sind. Ich habe da so ein Baugefühl was mich eigentlich noch nie getäuscht hat. Ich will ja nicht „eunuchen“ – aber wenn das da keine Zusammenhänge gibt, fresse ich ein Besen. So wie ich das verstanden habe, gibt es wohl die Trennungspläne schon ziemlich lange .... mir kommt es zumindest spanisch vor ...

Zurück zum Thema: Ich glaube auch nicht, dass sie mich absichtlich „leiden“ lässt. Ich glaube sie hat es nicht richtig realisiert, wie sehr mich das ganze belastet. Ich habe ihr schon zwar einige male erzählt, dass ich unglücklich über diese Situation bin, sie hat oder sie will es bis jetzt nicht richtig realisieren. Mir schleicht ein Gedanke im Kopf umher ... vielleicht will sie es ja gar nicht realisieren, vielleicht hat sie ja auch gar keine „Lust“ mehr auf eine Beziehung mit mir. Die Parallele die ich nämlich sehe ist folgende: Ihre Arbeitskollegin hat mit ihrem Mann zwei Kinder, haben vor knapp 10 Jahren das Haus gebaut. Wie ich erfahren habe Zoffen die sich wohl schon weit über ein Jahr. Nun ist die Entscheidung gefallen sich wirklich endgültig zu trennen. Alles im einen eine schwere Situation, die aber auch im gegenseitigen Einvernehmen geklärt werden kann. Unsere Situation ist ähnlich – nur ohne Kinder und keine Heirat – vielleicht hat sie auch schon lange die „Nase“ von mir voll und koppelt sich ab – ich weis nicht, aber wie gesagt, mein Bauch täuscht mich nur sehr sehr selten .... Nachtigal ick hör Dir trapsen ...

Solange ich in diesem Punkt nicht die hundertprozentige Sicherheit habe, kann ich mich auf den Kopf stellen und mit dem Po Mücken fangen – ich kann das Problem nicht lösen, weil ich es an einer ganz anderen Stelle vermute. Wenn ich mir sicher sein kann, dass ich diese Möglichkeit ausschließen kann, kann ich mir auch weiter um das verkorkste Sexleben Gedanken machen. Man, täglich neue Situationen, und natürlich soll man nebenbei noch arbeiten .....nerv....

Gruß

smithers
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
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  • #30
Ja – leider gibt es da nur ganz oder gar nicht. Ich habe meinen einen Wunsch schon mal formuliert – und er wurde schlicht und ergreifend nicht gehört. Er wurde so behandelt, als ob ich ihn noch nicht mal ausgesprochen hätte.

Ich fordere von meinem Partner deshalb nichts, weil ich so erzogen worden keine Forderungen zu stellen. Das was man erreichen möchte, muss man selbst schaffen. So hat man mir es ins Hirn gemeißelt. Natürlich frage ich nach, aber wenn sie das ganze als „nicht gehört“ abtut, dann verbietet es sich für mich erneut nachzufragen.

Würde ich nachfragen hätte ich sofort das Gefühl, dass ich sie zu etwas „zwingen“ will – und das ist nun das allerletzte was ich machen will. Ich übe keinen Zwang auf jemanden aus. Ich bin halt so erzogen. Ich weis was ich will, und in der Regel erreichen ich auch meine Ziele. Ich passe mich an, ich bin unscheinbar, aber trotzdem stets im Bilde. Ich weiß nicht wie ich mich beschreiben soll.... vergleiche mich mit einen englischen Butler, glaube das trieft es am besten.

Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt das „pervers“ als abartig gemeint war. Ich denke viel mehr das Unverständnis, wie Mann darauf stehen kann, dass eine Frau Strapse anhat und es von hinten besorgt bekommt. Es war für sie ungewöhnlich. Nebenbei hat aber sie auch ab und an Pornos angesehen – konnte man erkennen am „Verlauf“ im Rechner.
Ja, ich denke schon, dass sie diese Situation belastet – daher habe ich das mit dem Bilder gucken auch eingestellt. Auch wenn es mir wirklich schwer fällt, aber alleine aus dem Wissen, dass sie diese Situation belastend empfindet habe ich es ihr zu Liebe getan. Wäre toll, wenn es im Gegenzug mal wieder mehr Zärtlichkeiten geben würden – aber wie sage ich immer so schön: Liebe ist bedingungslos – und daran halte ich mich auch.

Treffend festgestellt würde ich sagen: Verlierer – Verlierer Spiel! Natürlich versuche ich für meine Freundin ein „toller Mann“ zu sein. Verständnisvoll, Aufmerksam – stets daran bedacht, dass es ihr gut geht – das ist meine Antriebsfeder. Sie soll doch auch stolz sein auf ihren Mann. Ich wollte eigentlich der gute Ehemann sein, der seiner Frau aus liebe regelmäßig einen Blumenstrauß mitbringt, der nicht zu doof ist, auch mal den Haushalt zu werfen, der kinderlieb ist, stets ein fester Anlaufpunkt für sie darstellt....
Momentan habe ich das Gefühl, dass ich als pissiger Macker empfunden werde, der nichts andres zu tun hat als sein Schwanz mal wieder ordentlich wegzustecken ...(sorry – so sind aber momentan meine Gefühle)...
Wenn mir also eine Schieflage auffällt, dann kann ich mir doch nur selbst Gedanken um diesen Umstand machen, oder sie halt fragen. Gefragt habe ich, antworten habe ich nie bekommen. Wie soll ich also mein verhalten ändern, wenn mir nicht mal jemand die Richtung nennt. Darauf stellt sich dann die weitere Frage, warum sagt sie mir nichts (mehr) ? Darauf gibt es nun wieder hundert Möglichkeiten der Antwort.

*HiHI* ja, wir sind wie die Politiker, geredet wird sehr viel – aber nicht gehandelt. Aber was soll ich machen ? Ein Regelwerk aufstellen ? Aber wie gesagt, ich habe sie schon mehr als einmal darauf aufmerksam gemacht. Und was für Regeln sollen es sein. ? Das ich das Recht auf Pornos habe, wenn sie keine Lust hat ? Und was mache ich persönlich mit dem bereits geäußerten Problem ihrerseits mit den Pornos ? einfach ignorieren ? Der Ansatz ist ja gut, aber ich habe mir schon tausend mal die Frage gestellt, wie man so was umsetzen kann.
 
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S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #33
@klärchen
Ja, ich bemesse der Tatsache mit der Schilddrüse auch eine gewisse Wichtigkeit zu. Ich weis, dass die Fehlfunktionen dieses Organs einen großen Einfluss auf sie hat. Daher kommt ja auch die ständige „scheiß Laune“ am Morgen. Da spreche ich sie auch gar nicht mehr an – da ist sie einfach ungenießbar hoch drei. Ich weis, dass bei ihrer Mum diese OP notwendig wurde – und sie hat von Medizin genügend Ahnung, um zu wissen was auf sie zukommen kann – sie ist vom Fach.

Es macht sie auch fertig – ich weis es und ich spüre es. Daher nehme ich sie ja auch vor vielen im Schutz, daher beuge ich mich häufig ihren Wünschen. Ich Respektiere ihre Abneigung gegen das eine oder gegen das andere. Und es gibt tage, da ist sie absolut antriebslos – mit Sicherheit hängt es auch damit zusammen.

Manche Verpflichtungen muss sie einfach übernehmen. Alles was ich erledigen kann mache ich bereits. Vom einkaufen bis andere Besorgungen. Aber ich kann nicht alles übernehmen – sie hat schon wesentlich mehr Zeit als ich, und da bleibt der Haushalt z.B. an ihr hängen. Ich erledige unter der Woche komplett die „Logistik“ für das Haus. Steuere die Gewerke von meinem Arbeitsplatz. Mein Bruder hat glücklicherweise den Materialeinkauf übernommen – weil er mich absaufen sehen hat. Dafür bin ich ihn dankbar. Würde ich mir noch mehr in mein Aufgabenbuch schreiben liege ich in zwei Monaten mit einem Herzinfarkt in der Klinik – das hat mir mein Arzt bereits schriftlich gegeben weil ich es nicht glauben wollte. Und ich wollte eigentlich mit 32 Jahren keinen Herzinfarkt erleiden – daher stehen mir auch nur noch begrenzt Energien zur Verfügung. Bin gerne bereits meine Energie mit anderen zu teilen, aber ich brauche eine gewisse Basis auf der ich selbst zurückgreifen kann.
Halbtags arbeiten wäre ein gute Idee, aber dann glaubt sie, mir nur auf der Tasche zu liegen (Originalton!). Sämtliche Demeties von mir waren wirkungslos. Sportliche Betätigung fehlt uns die Zeit – Volltag arbeiten und dann noch fürs Häusle planen ist schon schwer – aber die Belastungszeit ist absehbar ..
Professionelle Massagen: Nun, ich bin kein ausgebildeter Massagemensch, aber bis jetzt haben noch alle meine Rückenmassage genossen. Bekommt sie regelmäßig wegen dem verspannten Rücken. Da ist sie also gut versorgt – sie sagt ja selbst „und so bitte die nächsten fünf Stunden weiter machen“ – daraus schließe ich mal, dass ihr die Massagen gefallen und das sie ihr auch etwa nutzen. Und ich bin mir nicht zu schade mich aus dem Bett zu raffen und ihr eine halbe Stunde den Rücken zu massieren – obwohl ich hier und da auch todmüde bin – ich weis, dass es ihr hilft und ihr gut tut – das ist mein Antrieb.

*Galgenhumor an*

Mmh, keine Kraft zu Sex – ach deswegen bekomme ich jedes Mal nach dem „fünfminutenspiel“ das Feedback : „Schatz, Du schaffst mich jedes Mal ....“

*Galgenhumor aus*

@ jana

Um Forderungen zu stellen, muss man auch in der Lage sein Forderungen zu formulieren. Meine Erziehung hat es mir nicht erlaubt Forderungen zu stellen. Ich wurde so erzogen, dass Grundsätzlich das Kollektiv (wie es auch immer aussehen mag) die erste Geige spielt. Man selbst ist Teil des Kollektivs – daher sind die eigenen Bedürfnisse zweitrangig.
Natürlich verkümmere ich so langsam aber sicher wie eine Blume ohne Wasser – aber was soll ich machen ? Ach gestehe ich es mir nicht ein „Forderungen“ zu haben – das ist für mich etwas neues innerhalb der Beziehung. Im Berufsleben ist das kein Problem. Ich führe mein Team genau an den Punkt wo ich landen will – dafür habe ich die Verantwortung und das Team ebenfalls. Schafft einer seine Aufgabe nicht, versagt das ganze Team – meine Aufgabe ist es das zu verhindern – mit erfolg möchte ich nicht ganz ohne Stolz sagen – aber andere Baustelle .....

Ich habe mich bereist für eine Sache entschieden – auch wenn es mich innerlich zerreißt ... ich habe vor zwei Jahren mal jemanden gefragt, ob sie mich heiraten möchte – sie hat mit einem klaren „Ja – ich will“ geantwortet. Solange ich nicht von ihr höre „Nein“ – gilt es für mich an ihr festzuhalten und mich nicht abzuwenden wenn es ein Problem gibt. Mag für viele nicht zu verstehen sein, aber ich möchte immer noch Loyal hinter ihr stehen.

Vielleicht tut es aber auch noch nicht genug weh, um so zu entscheiden wie Du geschrieben hast. Die Zeit wird die antwort bringen.

Danke für deine Antwort!!
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #36
@waschbär

Es ist schon richtig was Du sagst – Es stellt sich doch aber die Frage, ob ich ihr Verhalten nicht falsch interpretiere. Kann es nicht sein, dass sie sich der Lage durchaus bewusst ist – und sie bereist alles tut, um die Situation nicht noch zu verschlechtern. Ich meine, sie könnte genauso das Gefühl haben, dass es egal ist was sie tut, stets tut sie das falsche. Ich will sie nicht mehr in Schutz nehmen als nötig, allerdings muss ich mir schon meiner Sache sicher sein. Fragen nutzt nicht viel, weil sie mir diese Infos aus mit nicht ersichtlichen Gründen nicht gibt. Ich muss ihr ja wenigstens jede Chance dieser Welt einräumen, damit sie auch was verbessern kann. Und ich kann auch keine Änderung innerhalb von „fünf Minuten“ fordern – das Kind ist langsam in den Brunnen gefallen, also müssen wir versuchen das Kind wieder langsam heraufzuholen – verstehst Du was ich meine?


@junges_gemüse

Ja, ich lehne sie eigentlich ab, weil ich diese Menschen für ziemlich voreingenommen halt. Sie machen stets ihr eigenes Bild und lassen sich davon auch nicht beirren – unabhängig ob sie nun recht oder unrecht haben. Leider musste ich genau das oftmals feststellen. Menschen die ihre Meinungen auf Lehrbüchern fußen lassen und keine neue Eingebungen aufnehmen wollen haben m.E. den Beruf verfehlt – ja ich weis, harte Worte gegen die Psychologen, aber leider haben sie selbst oftmals dieses Bild bestätigt.

Ich bin ein Mensch, der aus Berufswegen gezwungen ist Multitasking zu arbeiten. Ich halte ganz ganz lange meinen Mund, analysiere, zerlege Probleme, wäge zwischen Pro und Contra ab, spiele mehrer Szenarien durch und ergreife dann den besten Kompromiss. Jedes mal tue ich es , und ich nähere mich jedem Problem auf der gleichen Art und Weise – meistens mit Erfolg. Ein Psychologe würde mich glattweg für verrückt erklären wenn er meine Gedankengänge kennen lernen würde – er würde mir ausnahmslos die Schuld geben, weil ich ja sooo kompliziert bin und denke. Und von so einem Menschen brauche ich mir nicht sagen zu lassen, ich hätte nicht alle Tassen im Schrank – und genau das tun sie. Daher mag ich das ganze Volk von Psychologen nicht.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Die Erfahrungen beruhen auf geführte Gespräche und einer Freundin, die ich auf einen gewissen Leidensweg begleite habe. Was ich da so manchmal von denen gehört habe, war typisches „ich vermute mal das es so ist, also ist es so Verhalten“. Nicht gerade sehr weitsichtig was die damals vom Stapel gelassen haben. Daher mag ich sie nicht – zumindest nur einen ganz kleinen Teil. Und die man in dieser Hinsicht fragen könnte sind nicht unabhängig weil ich sie kenne. Ich will nicht damit sagen, dass jeder Psychologe bzw. Psychotherapeut „doof“ ist – aber es ist schwer gute zu finden.

Ich weis es – es gab bis jetzt nur ein Menschen, der meine Gedankengänge und meine teilweise knallharte Logik folgen konnte. Eine gut Freundin von mir verstand wie ich denke – von den anderen habe ich es teilweise mitgeteilt bekommen, dass ich zu kompliziert bin. Zwei Bekannte von mir – die nun mal auch dieses Segment der Medizin bedienen – haben mir ebenfalls gesagt, dass meine Gedankenansätze „unglaublich breit aufgestellt sind“ und „schwer nachvollziehbar“ sind – dennoch führen sie sehr häufig zu einer Punktlandung, die letztendlich das Problem lösen kann. (Mal zusammengefasst von ein paar gemeinsamen Gesprächen die ich mit ihnen hatte)

Ich bin nicht unbedingt von Psychologen abgeneigt – sie können gute Impulse liefern, aber wenn ich mir von guten Freunden bereits anhören muss, dass ich in dieser Hinsicht kompliziert bin, dann werden sie wohl recht haben. Aber wenn ich zu einem gehe, dann sicherlich zu einem Psychologen und nicht zu einem Therapeuten.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #41
Meine Meinung zu den Forderungen.

Forderungen bringen Dich nicht weiter, auch wenn es auf den ersten Blick legitim scheinen mag und vielleicht auch ist, gewisse Dinge für Dich zu fordern.

"Hömma, wenn Du mich schon nicht ranlässt, dann darf ich mir wenigstens Schmuddelfilme anschauen, ob es dir passt oder nicht." Klar kann man das jetzt noch schöner verpacken, aber so oder so ist man damit, was das eigentliche Problem angeht, keinen Schritt weiter.

Ihre Einstellung hat sich nicht geändert und es wird die gleiche Auswirkung auf ihre Gefühle haben wie vorher. Das Problem kann sich dadurch nur verstärken. Das Ziel kann ja nur sein, dass sie Dich tatsächlich soweit versteht, dass ihr die Filme nichts mehr ausmachen und das sie es nachvollziehen kann, ohne sich persönlich angegriffen zu fühlen.

In der Partnerschaft kommt es auf die gemeinsamen Zielvorstellungen an. Das heisst aber noch lange nicht, dass Deine eigenen Interessen nicht zählen. Die sollten in die gemeinsamen Zielvorstellungen mit einfließen, da Du ja genauso ein vollwertiges Mitglied dieser Partnerschaft bist, wie sie. Aber solche Zielvorstellungen, mit denen beide Leben können müssen ausgesprochen und erarbeitet werden.

Alles andere gehört nur zur Kategorie "Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben." Das ist völlig witzlos und uneffektiv.

Ob es 5 vor 12 ist, weiß ich nicht, das musst Du selbst beurteilen. Das eigentliche Problem lässt sich aber sicherlich nicht unter enormen Druck in diesen bildlich gesprochenen 5 Minuten lösen, die bis 12 noch verbleiben. Da wird sie wahrscheinlich nur die eine Option sehen können: Kapitulieren und sich in das Schicksal ergeben.

Wenn ihr Euch zeitnah darauf einigen könnt, Euer Problem im Sexualleben gemeinsam anzugehen, dann muss auch die Bedingung erfüllt sein, dass es damit automatisch nicht mehr 5 vor 12 sein kann, sondern dass ihr dann soviel Zeit habt, wie ihr braucht, bzw. so lange daran weiterarbeitet, bis tatsächlich einer keine andere Wahl mehr sieht, als aufzugeben.
 
T
Benutzer Gast
  • #42
Hallo! Das ist eine echt schwierige Situation und leider kann ich dir auch keinen idealen Lösungsvorschlag bieten.

Meine erste Idee war es auch in eine Paartherapie zu gehen, was du aber nicht möchtest.

Habt ihr schon mal versucht, euch einen Brief zu schreiben? Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht scheint ja nicht zu funktionieren (Tränen, etc.), aber vielleicht klappt es schriftlich besser?! Jeder könnte so in Ruhe versuchen seine Wünsche und Vorstellungen zu formulieren, die unerfüllten ebenso wie die, die positiv verwirklicht werden. Also nicht allgemein bleiben, sondern konkrete Beispiele nennen - gute wie schlechte Dinge. Nach dem Tausch der Briefe solltet / müßtet ihr euch allerdings schon zusammensetzen und versuchen, eine neue gemeinsame Basis zun schaffen. Vielleicht ist das aber etwas leichter, wenn man sich alles einmal von der Seele geschrieben hat. Natürlich wird es schwierig sein die negative Kritik ohne Beleidigt sein und Schmollen anzunehmen, aber wie sollt ihr noch einmal auf einen grünen Zweig kommen, wenn ihr jetzt nicht völlig offen und kompromissbereit darüber reden könnt?

Ich wünsche dir alles, alles Gute!!!!!!!
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #43
@specialo

Oh – ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigsten sind, denen es so geht. Ich denke sexuellen Probleme innerhalb der Beziehung sind weit verbreitet. Ich stelle mir nur die Frage nach dem „warum“. Wäre ich ein Matchmann wie er im Buche steht, dann kann ich verstehen, wenn Frau sich abwendet, aber das trifft bei mir nicht zu. Habe mir schon überlegt, ob ich vielleicht „zu nett“ bin – ich weis es einfach nicht.

@waschbär

Ja, Du hast recht. Mittlerweile ist selbst in meinem Hirn angekommen, dass sich etwas bewegen muss. Damit sich was bewegt, muss ich mich als erstes wieder bewegen. Ich bin gerne bereit nochmals von vorne anzufangen. Ich denke der Wille ist auf beiden Seiten da – ich denke auch, wenn wir die richtige kommunikative Ebene gefunden haben, wird es wieder aufwärts gehen. Es war nicht immer so zwischen uns, und der Weg zum Ziel ist den alten Status wieder zu erlangen. Ich werde auf die passende Gelegenheit warten, und dann wird die Frage des „warums“ geklärt. Solange ich die Antwort auf diese Frage nicht kenne muss ich einfach meine Gefühle und Bedürfnisse hinten anstellen. Ich habe festgestellt, dass mich die Unwissenheit viel mehr innerlich zerrüttet. Also werde ich die mich / uns belastenden Punkte versuchen als erstes zu lösen. Wenn ich nun hier von „ich“ spreche, meine ich natürlich meine Maus und mich – nur wir beide können das Boot vor dem absaufen hindern – und ich werde kämpfen. Warum soll man 8 Jahre Beziehung, die in Grund sehr harmonisch war, einfach wegwerfen. Und vor allem – warum soll man es tun, wobei man noch nicht mal alle Fragen beantwortet hat. NEIN – es gibt viel zu tun – packen wir es an (Werbespruch auch geklaut ;-))

@meta

Oh – meta, wie recht Du doch hast. Das mit dem 5 vor 12 war bildlich gesprochen. Ich sagte ja, das Kind liegt schon etwas länger im Brunnen, da muss man auch wieder bereit sein etwas zeit zu investieren um das Problem auch zu lösen. Ich bin der Meinung, wir haben wirklich ein fundamentales Kommunikationsproblem. Mir scheint so, als ob sie mir einfach nicht aus fen „Sack“ gehen will. Mir scheint mehr, dass es von ihr ein übervorsichtiges Herangehen an die Sache ist, also ein wirklich „genervt sein“ ihrerseits. Ich habe mir die letzten Tage/ Wochen von mir nochmals vor Augen gehalten und mein eigenes Verhalten bewertet. Ich habe gemerkt, dass meine Unzufriedenheit gewaltig auf meine guten Manieren geschlagen hat. Das darf nicht sein – und das werde ich auch abstellen. Nein, ich muss es sogar abstellen, wenn ich wieder ein Zugang haben möchte. Ich werde einen komplett neuen Anlauf starten und versuchen regelmäßig über die Dinge die uns belasten zu reden – und vor allem muss mir das werteneutral gelingen – und das ist gar nicht so einfach. Es soll sich ja auch nicht wie ein Vorwurf anhören. Naja, mal gucken wie ich das gebacken bekomme – aber der Wille ist da sich wieder voll reinzuhängen – diesmal aber mit einer etwas anderen Vorgehensweise. Mit allem anderen was Du geschrieben hast kann ich nur zustimmen und zwar häftigst.

@Tweety

Das mit den Briefen ist eine gute Idee – hat sie auch gemacht – nur hat sie mir nie diese Briefe gegeben – ich bin nur durch dumme Zufälle hinter der der Existenz mindestens eines Briefes bin ich gekommen – konnte davon aber auch nur teilweise etwas lesen. Mich hätte schon interessiert was nun genau in dieser Sache drin stand – aber wie gesagt, sie enthält mir ihre Gedanken vor – wahrscheinlich aus Angst mir wieder einen Vorwurf zum machen. Aber eigentlich bin ich kritikfähig und ich bin auch ein Mensch, der nicht alles auf die Goldwaage legt – ein wenig mehr Mum von ihr würde mir das Leben auch leichter machen.
 
Mausebär
Benutzer58194  Verbringt hier viel Zeit
  • #44
Ja, einige gute Vorschläge und Ansätze sind ja hier nun schon genannt worden. Wenn ich das dann so lese, kommt es mir aber noch ein wenig schwammig vor. Ich kanns noch nicht so richtig greifen.

Also gut, Eure Beziehung läuft ansonsten recht positiv und harmonisch habe ich rausgehört. Was ist denn, wenn sie nun mal nicht so ein großes Bedürfnis nach Sex hat? Im Laufe der Jahre verändert sich die Libido auch. Wenn ihre Krankheit und der ganze Stress einfach keine Luft und keinen Raum mehr für die angenehmen Dinge lässt, wenn in ihrem Kopf Sex mit Arbeit oder Stress oder was weiß ich verbunden ist? Die Auseinandersetzung mit ihrem Körper wäre die Folge, was wäre, wenn sie sich aber im mom nicht mit ihrem Körper auseinander setzen will.

Also an erster Stelle müsste stehen, dass sie auch etwas ändern will. Nur dann kann es gehen. Dann seid Ihr zwei schonmal beide bereit etwas zutun. Das mit dem Brief z.B. wäre eine Möglichkeit Ihr nochmal Deine Lage rüberzubringen und zu fragen, ob sie was ändern möchte.

Deine Einstellung zu den konservativen Psychologen und Therapeuten kann ich auch nur teilen. Aber es gibt noch mehr Wege. Aber wie schon gesagt, wenn sie nicht mag, wenn sie nicht mehr Sex will, dann kannst Du doch nichts machen.

Eine Alternative zu einer Paartherapie ist ein NLP Kurs: resonanz in der partnerschaft bei Gundel Kutschera
Ein ehem. Kollege hat das mit seiner Partnerin gemacht. Der hat auch erstmal voll auf Blockade gemacht, weil er die Psychokacke gehasst hat. Aber darum gehts da eben nicht. Es geht da mehr um das umprogrammieren ausgetretener Pfade und Netzsysteme im Denkprozess.

Es gibt so viele Möglichkeiten nur am Anfang ist der Gedanke da und dann die Entscheidung was zutun und dann, erst dann könnt ihr gemeinsam das Thema angehen.

Ich wünsche Dir das Glück, die Gelassenheit und die Ruhe, die Du brauchst.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #45
In der Tat sind viele gute Gedankenansätze gemacht worden. Und einige Gedanken muss ich auch erstemal sortieren bis ich das ganze auf die Reihe bekommen habe – aber ich bin guter Dinge und ich bin bereit mich da voll einzusetzen.

Natürlich kann sich die Libido eines jeden Menschen ändern – das ist ja auch zu verstehen. Zu verstehen ist aber nicht, warum sie es mir dann nicht erzählt. Ich bedränge sie ja nicht – ich merke schon mittlerweile ziemlich frühzeitig ob sie Lust hat oder nicht. Aber wenn ich um sie herumschwänzel, dann kann sie es mir auch sagen und nicht einfach so tun, als wolle ich nichts von ihr. Ich bin auch darauf angewiesen, dass man mit mir spricht. Auch finde ich es nicht klasse, dass man mich so zu fast 90% so abfertigt – ich habe doch auch Gefühle – warum achtet sie nicht mal ein Stück auf diese ? Und wenn sie keine Lust hat, dann könnte sie es mir wenigstens erlauben mein Trieb selbst zu befriedigen – und vor allem dann auf eine Art und Weise die ich möchte. Auf der einen Seite verweigert sie sich und auf der anderen Seite soll ich auch noch mitmachen – so nach dem Motto Solidarität – oder wie ? Das passt doch einfach nicht zusammen – aber so scheint ihr Gedankengang zu sein. Sie kann sich gerne mit ihrem Körper auseinander setzen – mache ich übrigens auch sehr gerne wenn ich mal darf – aber sie muss doch mal die Trennung von „ihrem Körper“ und „meinem Körper bzw. meine Triebe“ in ihrem Kopf klar bekommen.
Es geht auch mittlerweile auch nicht nur um „Sex haben“ – mir fehlen die allgemeinen Zärtlichkeiten. Ich bin doch nicht nur ein „Kuschekissen“ unf „Wärmflasche“ für die Nacht – ich bin auch ein Mann der seine Bedürfnisse hat. Das Bedürfnis ist nicht nur durch „Sex“ definiert – ich bin ein Kuscheltier hoch drei. Ich brauche auch meine Zärtlichkeiten wie Rückenkraueln oder Massage, vielleicht auch mal ein Zuspruch über meinen Körper – irgendwas halt – es ist nicht nur Sex. Ich wünsche mir mal wieder Sex – ja, das ist richtig, aber letztendlich kann ich diesen Trieb auch mit meiner rechten Hand erledigen – es ist aber für mich frustrierend wenn man mich ständig so behandelt – dann fange ich nämlich langsam an zu zweifeln. Auch kann ich verstehen das man keine Lust hat – aber über einen so langen Zeitraum, dass kann ich kaum glauben. Und warum geht man mir nicht mal ein wenig zu „Hand“. Ich will nicht in das Muster „ich habe und Du hast nicht“ zurückfallen – aber ich bin auch oftmals abends ziemlich müde, war sogar schon halb am schlafen und trotzdem gibt es noch eine Rückenmassage – warum ? Ganz einfach, weil ich weis, dass es ihr gut tut, sie besser schlafen kann und sie es einfach genießt. Warum ist es also so unmöglich auch mal einen kleine Gefallen für mich zu tun – das ist das was ich nicht verstehe und auch nie von ihr beantwortet bekomme – und das tut mir richtig weh.

Ich kenne NLP – ich kenne die Mechanismen und die Art und Weise. Auf Gut Deutsch – Technik bereits verinnerlicht und wird angewendet.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #46
Um wirklich etwas zu beurteilen, müsste man Euch und die Situation genauer kennen. So bleiben nur Mutmassungen, von denen man nicht genau weiß, ob sie die Sache treffen.

Zu verstehen ist aber nicht, warum sie es mir dann nicht erzählt. Ich bedränge sie ja nicht – ich merke schon mittlerweile ziemlich frühzeitig ob sie Lust hat oder nicht.

Wahrscheinlich will sie nicht abweisend sein und durch ihre Worte verletzen. Also lieber abwarten und hoffen, dass sich das Problem löst oder besser gesagt, plötzlich auf magische Weise von selber auflöst.

Natürlich erreicht dieses Verhalten nicht den gewünschten Zweck, aber Intention und Effekt sind ja oft zwei gänzlich verschiedene Dinge.

Ich glaube nicht, dass sie das Problem nicht prinzipiell erkennt. Sie ist ja bestimmt nicht dumm und blind. Aber ich glaube durchaus, dass sie sehr wenig über das Problem und seine Ursachen weiß und das die Frage nach dem Warum für sie irritierend und angsterzeugend ist.

Ihr Verhalten ist geprägt von Flucht und Verdrängung und da kannst Du alleine erstmal nichts gegen tun. Sie muss schon bereit sein, sich mit Dir gemeinsam den Problemen zu stellen. Das es bisher nicht gelungen ist darüber zu kommunizieren, weist meiner Meinung nach auf die Stärke der Probleme hin und auch auf ihre Überforderung damit.

Das Du keinen Druck machst und sie nicht bedrängst, heisst ja noch lange nicht, dass es keinen Druck gibt. Der ist zwangsläufig da, Deine unausgesprochenen Wünsche und das "Normalbild" der Gesellschaft reichen dafür vollkommen aus.

Genauso ist das mit Vorwürfen. Selbst wenn Du keine machst während Du mit ihr redest, sind sie doch da. Ich würde viel darauf verwetten, dass sie vieles was von Dir als Aussage ausgesprochen wird, als Vorwurf sieht und auch nur mit Schwierigkeiten anders sehen kann. Der "Vorwurf" steht doch durch die Diskrepanz, zwischen dem was ist und dem was sein "sollte" automatisch im Raum.

Das Problem an sich direkt anzugehen ist meiner Meinung nach sowieso sehr schwierig. Das ist mit Sicherheit auch nichts, wo man direkt innerhalb von ein paar Monaten große Erfolge erzielen kann. Mit gesteigertem Verständnis füreinander wäre meiner Meinung nach erstmal schon das meiste für die Beziehung getan. Darauf aufbauend, kann man dann irgendwann die Probleme gemeinsam analysieren und wirklich angehen, aber in dem Tempo in dem es sich dann ergibt.

Wenn man nur mal ein Beispiel nimmt.

Das ganze spitzt sich ungefähr seit zwei Jahren immer mehr zu. Letztes Jahr im Frühjahr hat es mal eine kleine Besserung gegeben. Da sind wir ein wenig „aufgetaut“ – haben und ein paar Spielzeuge besorgt. Mal gucken wie es uns gefällt, haben schicke Klamotten zum heiß machen gekauft – für uns beide. Einmal benutz, die Spielsache zweimal und die teuren Dessous hat sie bis jetzt nicht einmal angehabt – habe sie mehrmals darauf angesprochen. Aber die bekomme ich nicht mehr zu sehen befürchte ich.

Wie ist das zu interpretieren? Dich wurmt das verständlicherweise. Einen neuen Versuch gestartet, Mühe und Geld investiert und sie macht einen Rückzieher. Will sie Dir den Gefallen nicht tun? Hat sie das vielleicht nur Dir zuliebe getan und hat rein passiv mitgezogen und lässt es jetzt auf sich beruhen, dass da niemand mehr dran denkt?

Wenn Du es wenigstens verstehen könntest, dann hättest Du es zumindest einfacher. Fühlt sie sich in dieser Unterwäsche nicht wohl? Will sie sich nicht selber unter Druck setzen, dem sie sich nicht gewachsen fühlt? (Wenn sie Dich mit scharfen Dessous heiss macht und dann vor der Entscheidung steht, entweder Dir zuliebe Sex zu haben oder Dir offen und ehrlich zu sagen, dass sie jetzt entgegen ihrer vorigen Annahme plötzlich doch leider keine Lust auf Sex hat und selber nicht weiß warum, dann dürfte auch niemand zufrieden sein.)

Die verschiedenen möglichen Gründe machen ja schon einen Unterschied in der Bewertung von ihrem Verhalten und Deiner Beziehung.

Ich werde einen komplett neuen Anlauf starten und versuchen regelmäßig über die Dinge die uns belasten zu reden

Das könnte Dein Vorschlag an sie sein, auf den ihr euch dann aber auch verbindlich einigen solltet.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #47
@ meta

Weist Du was ich an Dir liebe – dein Geschick die Dinge genau auf den Punkt zu bringen. Anders und besser hätte es keiner sagen können – wirklich. Der Zwiespalt, der sich bei dieser Geschichte auftut ist in seinen Ausmaßen kaum noch zu beschreiben und äußerst komplex. Jede Tatsache zieht wiederum zehn Möglichkeiten hinterher wie es nun weitergehen wird. Wir müssen eine gemeinsame Gesprächsebenen über das Thema Sexualität bekommen – wenn uns das gelingt, ist der Drops so gut wie gelutscht – davon bin ich überzeugt. Je mehr ich über mein Verhalten nachdenke, um so mehr Fehler sehe ich in meiner Person. Sie sind alle in der sehr langen Unzufriedenheit begründet. Natürlich machen mich ständige Rückweisungen innerlich ziemlich kalt – sie geben mir das Gefühl nicht geliebt zu sein – ich denke aber, dass sie mich liebt, und weil ich so denke muss das Problem wo anders liegen – also wo ...? Es beschleicht mich so langsam ein Gefühl, dass ich mir denken könnte woran es liegt .... naja – wissen tue ich es nicht und beim „nachfragen“ ist Diplomatie gefragt. Ich kann mir nämlich eines beim besten willen nicht vorstellen: Das diese Frau nun überhaupt keine Lust mehr hat mit mir zu schlafen – es sei denn, sie liebt mich nicht mehr. Davon gehe ich aber nicht aus. Früher hatte sie auch stets große Lust und die Aktionen gingen damals auch oftmals von ihr aus – als wir noch in der Fernbeziehung lebten.

Was „Druck“ und „Vorwurf“ angeht bleibe ich mal bei dem Zitat meiner viel geschätzten Frau Vera Birkenbihl: Wahr ist nicht was Du sagst, wahr ist das was der andere versteht.

Allgemein würde ich die Situation momentan so einschätzen. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Der Austausch hier über das Forum hat schon einige gute Gedankenansätze geliefert – manchmal sieht man wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht – und da sind ein paar unabhängige Meinungen wirklich gut. Ich muss mir eingestehen, dass ich in der letzten Zeit einfach nur noch dicht gemacht habe, weil ich maßlos enttäuscht war von ihrem Verhalten – ich hätte aber ihr Verhalten eruieren müssen – und das habe ich nicht ausreichend getan. Es besteht kein Zweifel, dass auch sie ihren Teil tragen muss, aber ich glaube sie hat Angst mit mir zu diskutieren / reden. Ich weis, dass ich ein schrecklicher Gesprächspartner sein kann – liegt an meiner Art und Weise die ich kaum ändern kann. Kurzum – mal wider scheint das Heilmittel das von mir ebenfalls oft propagierte „miteinander Reden“ zu sein. Nur das wir eine gemeinsame Ebene finden, wo sie sich gleichberechtigt fühlt und nicht von mir dominiert. Wenn ich diese Ebene finden würde, dann bin ich schon ein ganzes Stück weiter.

An alle die bis hier mir mit Rat und Tat geholfen haben möchte ich erstemal ein dickes Danke sagen. Ebenfalls bin ich froh, dass hier nicht die bekannten Forumstrolle erschienen sind und meine Bedürfnisse als übertriebene Sexgeilheit dargestellt haben – so ist es definitiv nicht! (Eigentlich war nicht einer dabei – was für ein Glück *hüpffreu*). Für weiterer Anregungen bin ich stets offen und dankbar.
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #48
Das könnte Dein Vorschlag an sie sein, auf den ihr euch dann aber auch verbindlich einigen solltet.

Das meinte ich mit "Regeln". Nichts anderes.

Aber das muss in beiderseitigem Einverständnis vereinbart sein, das aber voraussetzt, dass eine Partei seine Wünsche formuliert = fordert. Ansonsten entstehen ja keine Punkte, über die man sich einigen kann.

Irgendwie erkenne ich hier in Meta´s und in deinen Beiträgen irgendwie so eine "Forderung light". Ich bin echt im Zweifel, ob das so richtig ist.

Jede zwischenmenschliche Beziehung (auch Freundschaft, Eltern-Kind-Beziehung, etc.) definiert sich über Regeln, in jedem Lebensbereich. Und damit über Forderungen. Und damit über Geben und Nehmen. Und damit über gegenseitiger Bedürfnisbefriedigung.
Wenn die Bedürfnisse einer Seite dauerhaft auf der Strecke bleiben, bleibt über kurz oder lang auch die zwischenmenschliche Beziehung oder die eine Seite auf der Strecke.
Stimmt eine Bedürfnisbefriedigung nicht, muss man wieder an den Regeln ansetzen.

Nur müssen es auch BEIDE wollen, GEMEINSAM aktiv daran mitzuarbeiten und keine Seite mit ihren Mitteln die andere Seite "überreden". Es ist genauso wenig hilfreich, wenn du sie rethorisch dominant überfährst, wie wenn sie dich mit "ihren Mitteln" zum Zurückschrecken bringst.

Erst muss du klären, ob die Bereitschaft dazu besteht, dann kannst du den Weg weitergehen.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #49
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob da so große Differenzen zwischen Deiner und meiner Meinung bestehen.

Eine Forderung kann ich vorbringen, wenn ich einen Anspruch geltend machen kann. Hat man einen tatsächlichen Anspruch auf die Bedürfnisbefriedigung durch seinen Partner? Kann ich etwas fordern, was derjenige mir nicht freiwillig geben möchte, so dass er quasi gezwungen wird, diese Forderung zu erfüllen?

Einen Wunsch kann ich jederzeit formulieren und selbstverständlich auch immer einen Vorschlag unterbreiten. Die Gegenseite entscheidet, ob sie dem nachkommt.

Wenn die Forderung nicht das Geltendmachen gegen den Willen des Partners beinhaltet, dann ist Deine Forderung doch de facto das gleiche wie mein Wunsch/Vorschlag. Und ob man das Ausprechen von Bedürfnissen meinetwegen "Forderung light" nennt, ist eigentlich egal.

Wahrscheinlich sind das aber ohnehin rhetorische Spitzfindigkeiten, genauso, ob wir das jetzt "Regeln" nennen oder "gemeinsame Zielvorstellung".

Wir stimmen ja definitv darin überein, dass sie sich gemeinsam auf effektivere Kommunikation und das Angehen der Probleme, Ängste und Wünsche festlegen müssen. Das ist das Entscheidende.

Ob dabei jetzt Druck (Stichwort 5 vor 12) günstig ist, darüber lässt sich streiten.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #50
Eigentlich ist es ja egal, wie man nun das ganze nennt. Forderung light, Wunsch / Forderung etc. Im Grunde genommen drücken sie das gleiche aus. Es ist ja auch egal wie man einen Wusch vorträgt, stets kann die Gegenseite es als Forderung auffassen oder es halt richtig, nämlich als ein Wunsche – und nicht als ein „muss“ interpretieren.

Der Weg ist lang, aber wenn wir niemals losgehen, dann werden wir das Ziel nicht erreichen. Gestern habe ich mir weitere Gedanken um das Ganze gemacht und weiter Erkenntnisse sind gereift. Kurzum ich habe mittlerweile eine gewisse Betriebsblindheit in mir. Durch das malochen hier auf der Arbeit und der ständige Stress ist es bei mir so, dass ich mindestens drei Stunden brauche um „wieder runter zu kommen“. In dieser Zeit möchte ich weder was gefragt werden noch will ich irgendwelche Entscheidungen treffen. Kurzum, ich möchte gerne mein Glas Wein, Bier mit meiner Maus genießen und nicht irgendwelche Fragen klären die noch anstehen. Vor allem will ich nicht bei jeder Kleinigkeit gefragt werden – es gibt ja auch Dinge die man innerhalb einer Beziehung selbsttätig entscheiden kann. Wie ich also nach Hause komme ist mir mittlerweile selbst bewusst – mit einer Hackfresse hoch drei. Und wenn dann die vorstehend genannten Dingen ebenfalls noch zutreffen, dann bin ich unausstehlich, weil ich einfach nicht zur Ruhe komme. Neutral betrachtet sind beide Seiten zu verstehen – aber ein Verständnis der Situation reicht nicht um das Problem zu lösen. Ich muss handeln – weil das ganze auf meiner negativ getrübten Stimmung herrührt. Darum habe ich mir erstemal auf mein Aufgabenzettel geschrieben eine gewisse Gelassenheit wieder anzutrainieren – unbedingt notwendig. Ich habe gestern extrem darauf geachtet die Nähe zu meiner Maus zu suchen – und siehe da – plup – da geht eine Blüte auf. Da kam sie wieder an, die kleine „Schmusemaus“ und hat es auch genossen die Nähe – und ich ebenfalls, weil es nicht einseitig war. Mir dolchte also, dass meiner einer „mehr Schuld“ an der Sache trägt als anfangs eingestanden. Mir schien es so, dass sie schon bereit ist auf mich zuzugehen, mir zu helfen und mich zu unterstützen – ich habe die Hilfe aber nie angenommen – ich habe sie einfach nicht registriert. Und wenn ein Mensch über längere Zeit nur in eine „Hackfresse“ gucken muss, hat er auch keine Lust mehr sich mehr mit diesem Miesepeter zu beschäftigen. Lange Rede kurzer Sinn: Ich glaube das unser Problem nicht unser Sexualleben ist, sondern viel mehr den Umgang den wir z.Z miteinander pflegen. Wir achten uns ja gar nicht mehr (bis auf gestern Abend) – ich weil ich einfach fertig, enttäuscht von vielen Dingen bin, und sie weil sie ebenfalls mit der momentanigen Situation absolut überfordert ist. Ständig müde usw. – ich würde es „ausgebrannt“ nennen.
Eines weis ich nun ganz bestimmt und es gibt kein Grund an diesem zu zweifeln. Ich habe eine Freundin und Verlobte die voll hinter mir steht. Wir wollen die Zukunft gemeinsam gestalten, freuen uns auf unser gemeinsames Nest, welches gerade entsteht. Der Traum den wird träumten, träumen wir immer noch – und das ist ein Gedanke der mich sehr beruhight – aber auch anstachelt die Sache mal aus anderen Sichtweisen zu sehen – ich muss viel viel ruhiger werden (jaja .... sagte auch schon mein Arzt ...;-)).

Also arbeiten wir nun gemeinsam an unseren Umgangsformen untereinander. Ich denke, wenn diese Basis wieder gerade gerückt ist, werden wir auch sukzessive weiterer Probleme lösen. An ihre Liebe und an ihrer Bereitschaft brauche ich bestimmt nicht mehr zu zweifeln !

Auch wenn es kein leichter Weg wird, alles wieder diszipliniert aufzuarbeiten - aber wie heißt es doch so schön: Der Weg ist das Ziel!
 
BeastyWitch
Benutzer58134  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #51
Diesen Gedankenweg bin ich noch gar nicht gegangen.

Aber du hast vollkommen Recht, wenn nur Stress und miese Stimmung herrscht, kann es sehr schnell passieren, dass sich ein Partner zurückzieht.

Mir ist mal wieder klar geworden, das man immer zuerst gaaaanz tief in sich gehen sollte, inwieweit man selbst für die vorhandene Situation, verantwortlich ist.

Viele eigene Fehler werden gar nicht für arg schlimm genommen, obwohl sie den Partner belasten.

Deshalb ist Reden soviel Wert.

Leider fallen einem immer zuerst die Fehler des anderen auf :geknickt:

Ich wünsche euch alles Glück der Welt....
Anstoss auf eine lange und glückliche Beziehung :zwinker:

lg
Jana
 
S
Benutzer69125  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Kompiziert.....aber ich denke ihr seid jetzt wieder auf einem guten Weg :smile:

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass Streß im Job, nebenbei noch andere Projekte und eventuell auch Sorgen (sei es der Hausbau oder ähnliches...) eine Frau sehr lustlos machen können.
"Mann" kann beim Sex meist super abschalten und die Probleme ausblenden, uns Frauen fällt das meist nicht so leicht und so werden Sorgen und Streß oft zum Lustkiller. Man ist abends müde, möchte sich vielleicht nur noch mit einem guten Buch ins Bett legen und schlafen - was ja auch nicht gerade befriedigend ist. Man wird mit sich selbst unzufrieden und alte Zweifel und Komplexe verstärken sich.
Wenn man dann alles so laufen lässt, zieht sich jeder in seine Welt zurück und man wird, wie du so schön sagts, "Betriebsbild". Oft gibts dann nur noch Streit, man zerredet alles, findet aber keine praktikable Lösung und es ändert sich nichts - und das obwohl beide mit der Situation nicht zufrieden sind.

Hilfreich ist da manchmal ein Kurzurlaub in dem alle Sorgen und der Streß ausgesperrt werden, wo man die Seele baumeln lassen kann und nur füreinander da ist. So kann man, anstatt Streitgespräche zu führen, sich wieder über die gemeinsamen Träume und Ziele klar werden und man merkt, dass es sich lohnt für diese zu kämpfen!
Man sollte sich mit Respekt wieder aneinander annähern - wie am Beginn einer Beziehung vosichtig vortasten, eine neue Nähe und Intimität aufbauen.... so könnte es funktionieren - zumindest bin ich jetzt wieder sehr glücklich, hab alle Zweifel und Komplexe über Bord geworfen und vielleicht klappt das ja auch bei Euch!



PS: ...auch ich halte nichts von Therapeuten.....und das obwohl medizinisch "von Fach" *gg*
 
BeastyWitch
Benutzer58134  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #53
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #54
Ich muss handeln – weil das ganze auf meiner negativ getrübten Stimmung herrührt. Darum habe ich mir erstemal auf mein Aufgabenzettel geschrieben eine gewisse Gelassenheit wieder anzutrainieren – unbedingt notwendig.

Vergiss bitte bei aller "Begeisterung" für Deine eigenen Fehler :zwinker: nicht, dass das Problem nicht bei einer Person liegt. Sie hätte Dir auch einen deutlichen (also in der Regel verbalen) Hinweis geben sollen, dass Dein Verhalten für sie nicht ok ist.

Wenn Du Dir nochmal Deinen ersten Post durchliest, unabhängig von Deiner jetzigen Stimmung, wirst Du merken, dass die Beziehung in eine vehemente Schieflage geraten ist und das ihr euch auf Strategien einigen müsst (und damit meine ich, dass das auch deutlich ausgesprochen wird), um es in Zukunft nicht mehr soweit kommen zu lassen.

Wenn ihr diesen Arbeitsprozess jetzt aus einer entspannteren Situation angehen könnt, ist das schon mal mehr als positiv. Beide haben ihre Fehler und auch ihre Fehler gemacht, aber so wie ich Deinen letzten Post sehe kannst Du ihr signalisieren "Wir haben Probleme, aber wir stehen zueinander und zu diesen Problemen, aber wir müssen entschlossen sein, die Probleme zu anzugehen". So eine Situation macht es in meinen Augen viel leichter für jeden, zu seinen Fehlern zu stehen, als wenn die Drohung der Trennung im Raum schwebt, man sich also keine Blöße mehr geben darf.

Es ist nicht mehr 5 vor 12, sondern 8 Uhr morgens am nächsten Tag. Nicht der erste und nicht der letzte. Auch dieser Tag hat wahrscheinlich mitunter Bewölkung und Regen zu bieten. Genießt den Sonnenschein wenn er da ist, aber das Paradies, in dem man sich auf der getanen Arbeit ausruhen kann ist nur ein Traum, nicht mal ein besonders spannender.
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #55
@Salsa74

Es sieht bei ihr nicht anderes aus als bei mir – beide sind voll im Berufsleben, arbeiten Vollzeit und dann natürlich noch die privaten Projekte – das macht jeden Lustlos. Es geht hier aber nicht primär um „ich bekomme kein Sex“ – sondern viel mehr um den gegenseitigen Umgang der nicht stimmt. Aus dieser Tatsache gründen viele Probleme in unserer Beziehung – davon bin ich ziemlich überzeugt. Wir müssen unser gegenseitiges Verständnis wieder herrichten – dann wird es auch in der Zukunft wieder klappen. Keiner darf das Gefühl haben, er ist ein Einzelkämpfer. Wir schaffen unsere Probleme nur Gemeinsam, einer von uns alleine kann das nicht lösen.

Kurzurlaube haben wir in der Vergangenheit gemacht – es hat nichts genutzt. Selbst im Kurzurlaub konnten wir nicht richtig kommunizieren – das Problem liegt nicht in der gemeinsamen Zeit, die man hat. Das Problem liegt darin, dass wir beide nur voreinander herleben – aber nicht mehr richtig für einander – das ist das Problem. Wir müssen vieles neu aufbauen, weil wir vieles in der Vergangenheit durch die „Betriebsbildheit“ zerstört haben.


@meta:

Klar das ich nicht alleine Schuld an der Schieflage bin – aber ich versuche meine Fehler zu erkennen und herauszuarbeiten. Vielleicht mag das bei den Texten ein wenig „kopflastig“ rüber kommen.

Die Schieflage ist erkannt worden und wir arbeiten bereits an den Grundzügen eines Gerüstes woran wir uns wieder anlehnen können. Momentan ist viel zerstört worden, -WIR müssen es nun wieder aufbauen, damit es eine Zukunft geben kann. Ich werde mich definitiv nicht von meiner Maus trennen – das sage ich aus tiefen Herzen. Und eines weis ich auch – sie liebt mich, und ich weis ebenfalls, dass sie auch kämpfen wird. Wir müssen uns nun nur noch die Chance geben füreinander zu kämpfen.

Dein letzter Satz gefällt mir ganz besonders – weil er viel Wahrheit in sich trägt. Und es ist nicht mehr 5 vor 12 – ein Glück kann ich das nun mit Absatnd zur Sache auch ruhigen Gewissens behaupten.
 
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