• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

das liebe Geld - ungerecht verteilt

M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hab mal eine Frage:

Bin mit meinem Freund jetzt 4 1/2 Jahre zusammen. Wir wohnen nicht zusammen. Er hat ein Haus ca. 20 km entfernt von mir und am Wochenende fahre ich immer zu ihm raus. 1 mal die unter der Woche kommt er zu mir.

Unsere finanzielle Lage ist sehr unterschiedlich:
Er hat damals von seinen Eltern viel geerbt, hat Grundstücke und lebt nur von Immobilieneinnahmen, Grundstücksverpachtungen etc.
Er geht auch keinen festen Beruf nach, weil er das aufgrund der Einnahmen nicht braucht.
Er ist aber trotzdem sehr sparsam (isst noch alte Lebensmittel, welche abgelaufen sind, repariert Dinge lieber, als neue zu kaufen etc. -> find ich super).

Ich könnte jederzeit zu ihm in sein riesen Haus ziehen. Will ich aber nicht, weil ich in der Stadt wohne und arbeite und mit dem Fahrrad super in die Arbeit komme - abgesehen davon, dass ich mich in einem so großen Haus mit vielen leeren Zimmern nicht wohl fühle.

Nun zum Thema:
Bin 29 und arbeite seit ich 16 bin für mein Geld. Bin sehr sparsam und konnte mir vergangenen Jahres endlich einen Traum erfüllen: Meine eigene kleine Eigentumswohnung.

Allerdings fehlte mir für die Anzahlung ein Betrag von € 15.000,-, die mir netterweise mein Freund geborgt hat.
Zahle im nun jedes Monat € 500,- retour. Spare es mir echt vom Mund ab und gönne mir rein gar nichts!

Was ich irgendwie unfair finde:
Er hatte vor vielen Jahren seinem Bruder eine beachtliche Menge Geld gebort. Dieser zahlt nicht zurück und ihm ists scheinbar egal. Er fordert es nicht ein! Finde das ungerecht, zumal er diese Tage für einen Grundstücksverkauf € 200.000,- bekommt, die er dann in Aktien anlegen wird. Kann man da nicht mal sagen: Schatz, ich schenke dir das Restgeld?

Oder ist das zu viel verlangt und reagier ich über?

Wenn ich im Lotto so viel Geld gewinnen würde, würde ich ihm das schon erlassen!

Wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M
Benutzer Gast
  • #2
Hast du ihn gefragt, ob er dir das schenken würde?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Ja es ist zu viel verlangt!!
Du erwartest ernsthaft, dass dein Freund dir mehrere tausend Euro schenkt?! :eek:
Warum sollte er das tun? Nur weil es ihm finanziell ziemlich gut geht?
Sorry, aber ich würde auch nicht ein paar tausend Euro an meinen Partner verschenken, nur weil der sich eine Eigentumswohnung kaufen möchte. Ganz egal wie viel ich auf dem Konto habe.

Was zwischen ihm und seinem Bruder ist, das geht dich letztlich nichts an. Ein Bruder ist meines Erachtens noch was anderes als die Freundin und ich weiß jetzt auch nicht wie sein Bruder finanziell gestellt ist bzw. wofür er die Kohle überhaupt gebraucht hat.

Es wäre sicher schön, wenn dein Freund dir vielleicht einen Teil des Geldes schenken würde, aber erwarten kannst du es meines Erachtens nicht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #4
Wie er über sein Geld verfügt, ist alleine seine Sache. Da hast du nichts dran unfair zu finden.
 
Callmeawesome
Benutzer110436  (39) Sehr bekannt hier
  • #5
Sein Geld, seine Entscheidung. Liebe hin oder her, aber du kannst nicht von vornherein von ihm erwarten, dass er dir das alles erlässt.
Und dass er sich das Geld von seinem Bruder nicht zurückholt, ist auch in Ordnung. Ist eben sein Geld.
Was ich bedenklicher finde, ist dass er keinem Beruf nachgeht. Ihm sollte klar sein, dass das irgendwann nach hinten losgeht, weil er auf Dauer nicht alles reparieren kann. Da muss nunmal auch investiert werden. Davon abgesehen wird seine Rente auch ziemlich mau ausfallen, wenn er nichts tut.

Wie gesagt, du kannst nicht erwarten, dass er dir mal eben so 15.000 € schenkt. Entweder er tut es aus freien Stücken oder gar nicht. Auch wenn er recht viel Geld hat, muss er es ja nicht gleich an "jeden" verschenken. Das finde ich sogar vernünftig.
 
D
Benutzer Gast
  • #6
Verlangen kann man sowas nicht, finde ich auch. Schön wäre es natürlich dennoch.

Aber ihr macht es euch auch irgendwie schwer. Ich meine, wie stellt ihr euch dass denn in Zukunft vor? Jetzt habt ihr zwei Eigenheime, die doch einiges voneinander entfernt sind. Das ist ja auch echt nicht gerade sinnvoll finde ich. Na gut, ihr könnt dann eines davon irgendwann verkaufen, aber jetzt für den Moment finde ich das etwas umständlich.
Du kannst ja gerne mal mit ihm reden, aber ich würde dir das Geld schon nicht schenken, weil ihr es so kompliziert macht.
Oder hast du gar nicht das Gefühl, dass das eine Beziehung auf "Ewig" sein soll, dann wäre das mit dem Geld schenken aber auch irgendwie dreist. :grin:[DOUBLEPOST=1344858718,1344858618][/DOUBLEPOST]
Was ich bedenklicher finde, ist dass er keinem Beruf nachgeht. Ihm sollte klar sein, dass das irgendwann nach hinten losgeht, weil er auf Dauer nicht alles reparieren kann. Da muss nunmal auch investiert werden. Davon abgesehen wird seine Rente auch ziemlich mau ausfallen, wenn er nichts tut.

Wieso denn das? Wenn er durch das Vermieten bzw. Verkaufen seine Ausgaben locker decken kann, warum sollte er da noch extra arbeiten gehen? Es ist ja quasi sein Job sich darum zu kümmern. Also Grundstücke kaufen/verkaufen usw.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Hm. Also wenn Geld so ein heikles Thema für euch beide ist, dann wäre u.U. ein Bankkredit sogar besser gewesen, auch wenn´s mehr Geld kostet.
Ist doch eine total blöde Situation, dass du jetzt 2 1/2 Jahre lang Schulden bei deinem Freund abzahlen musst?

Ich finde nicht, dass du von ihm verlangen kannst, dir mal so eben 10.000€ zu schenken! Wie das mit seinem Bruder aussieht ist wieder was anderes, natürlich könnte er ihn mal dran erinnern, die Kohle wieder rauszurücken aber das ist halt sein Bruder und Teil seiner Familie!

Du und dein Freund ihr plant ja offensichtlich auch weiterhin nicht al "Familie" sondern er ist im Haus, du in der Wohnung und ihr habt euer eigenes Leben - ist ja völlig ok und anscheinend auch stabil, aber in der Situation hätte ich auch keine Lust meiner Freundin eine größere Summe Geld mal eben zu schenken, gerade wenn man so sparsam ist wie dein Freund.

Du willst dein eigenes Leben, deine eigenen Wohnung und so, du hast selbst die Entscheidung getroffen, dass du sie JETZT kaufen möchtest: Dann wirste das auch selbst finanzieren müssen.

Irgendwie hab ich das Gefühl es ist eh ein Problem für dich, dass du wie jeder normale Mensch für dein Geld arbeiten und dir die Kohle sauer verdienen musst, während es ihm einfach so zufliegt oder? Deswegen auch "ungerecht".
Tja, so ist die Welt..
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
Off-Topic:
Sag mal die Ex von deinem Freund, ist die jetzt mal endgültig aus seinem Leben verschwunden? Mir ist jetzt wieder eingefallen, woher ich deinen Nick kenne... :hmm:
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
angenommen wir würden zusammenziehen, dann ist es doch befremdend, wenn ich mir (da ich es mir nicht leisten kann), nie was neues (Schuhe Kleidung, Einrichtung) kaufen kann und er im Grunde genommen nicht weiß wohin mit dem Geld. Abgesehen davon, dass er bei Aktien locker in einem Monat so einen Betrag "verlieren kann".

Und mir dann auch noch "brühwarm" zu erzählen, dass er jetzt dann wieder zu spenden anfangen wird, weil er viel Geld über hat find ich dann nicht ganz so ok.

Aber scheinbar gehen die Ansichten da auseinander...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Callmeawesome
Benutzer110436  (39) Sehr bekannt hier
  • #10
Wieso denn das? Wenn er durch das Vermieten bzw. Verkaufen seine Ausgaben locker decken kann, warum sollte er da noch extra arbeiten gehen? Es ist ja quasi sein Job sich darum zu kümmern. Also Grundstücke kaufen/verkaufen usw.
Wenn er das so locker könnte, müsste er keine abgelaufenen Lebensmittel essen. Ich spare ja auch, aber da ist bei mir schon die Grenze erreicht.
 
M
Benutzer Gast
  • #11
Habt ihr mal da konkret drüber geredet? Finanzen, Einkommen, Zukunft etc?
Irgendwie wirkt das nämlich grad gar nicht so.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
Wenn er das so locker könnte, müsste er keine abgelaufenen Lebensmittel essen. Ich spare ja auch, aber da ist bei mir schon die Grenze erreicht.
Ich denke, es geht nicht darum, ob man es muss. Ich müsste es auch nicht, aber ich sehs einfach nicht ein, dass ich etwas wegwerfe, nur weil das MHD abgelaufen ist.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Off-Topic:
Sag mal die Ex von deinem Freund, ist die jetzt mal endgültig aus seinem Leben verschwunden? Mir ist jetzt wieder eingefallen, woher ich deinen Nick kenne... :hmm:

ja ex ist damals dann ausgezogen.[DOUBLEPOST=1344859148,1344859098][/DOUBLEPOST]
Wenn er das so locker könnte, müsste er keine abgelaufenen Lebensmittel essen. Ich spare ja auch, aber da ist bei mir schon die Grenze erreicht.

er isst alte Lebensmittel weil es ihm schade darum ist es wegzuwerfen. Das ist er einzige Grund dafür.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
angenommen wir würden zusammenziehen, dann ist es doch befremdend, wenn ich mir (da ich es mir nicht leisten kann), nie was neues (Schuhe Kleidung, Einrichtung) kaufen kann und er im Grunde genommen nicht weiß wohin mit dem Geld.
Aber du hast doch einen Job? Also du lebst ja nicht vom Staat. Und wenn du dich mit dem Kauf der Eigentumswohnung jetzt etwas übernommen hast, dann ist das doch nicht die Schuld deines Freundes.
Du kannst jederzeit zur Bank gehen und dir da Geld leihen bzw. einen Kredit aufnehmen. Das müssen Andere auch, die sich eine Eigentumswohnung kaufen wollen. Die wenigsten Menschen haben das Geld unterm Kopfkissen liegen und den wenigsten wird es vom Partner geschenkt.
 
D
Benutzer Gast
  • #15
angenommen wir würden zusammenziehen, dann ist es doch befremdend, wenn ich mir (da ich es mir nicht leisten kann), nie was neues (Schuhe Kleidung, Einrichtung) kaufen kann und er im Grunde genommen nicht weiß wohin mit dem Geld. Abgesehen davon, dass er bei Aktien locker in einem Monat so einen Betrag "verlieren kann".

Und mir dann auch noch "brühwarm" zu erzählen, dass er jetzt dann wieder zu spenden anfangen wird, weil er viel Geld über hat find ich dann nicht ganz so ok.

Wieso kannst du dir dann nix leisten? Wärst du in sein Haus gezogen, hättest du doch nix bezahlen müssen. Also hättest du genug Geld gehabt für andere Dinge oder nicht? So hast du bekräftigt, dass in nächster Zeit eure Beziehung nicht enger wird und du eher auf Distanz bleibst. Da würde ich auch nicht einfach mal so mein Geld an dich verschenken.

Und Spenden ist eine gute Sache, es gibt viele, die Geld dringender brauchen als er und du.
 
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M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
Würdest du es denn anders herum machen, wenn er sich "verschuldet" hat, dass du wortlos für ihn einspringst, auch wenn du damit eigentlich gar nichts zu tun hast?

wie gesagt, wenn ich im Lotto gewinnen würde, und er hätte noch so € 10.000 Schulden bei mir würde ich ihm die erlassen, bevor ich anfange zu spenden. Und wenn ich immer noch nicht weiß wo hin mit der kohle dann würde ich spenden anfangen.[DOUBLEPOST=1344861820,1344861745][/DOUBLEPOST]ursprünglich wollten wir ja gemeinsam eine wohnung in der Stadt nehmen. So haben wir eine größere Maisonettewohnung gefunden. Wir hatten vor, dort zusammen einzuziehen (dies, obwohl ich mir immer dachte das wird nix, er kann von seiner Heimat nicht so einfach weg). Somit hat er diese gekauft und ich wollte zur Hälfte ins Grundbuch und ihm den halben Preis zurückzahlen.

Dann ist er nie eingezogen und ich wollte dann mittlerweise auch was "eigenes" haben, da ich ja schon viel gespart hatte. Denn ich alleine hätte mir diese große Wohnung nicht leisten können.

Er versteht es ja auch sogar, dass ich mich in meiner schönen Wohnung so wohl fühle. Sein Haus ist riesig und dunkel weil alles voll Holz ist. Meine Wohnung ist hell freundlich und modern. Er kann es nachvollziehen.

Er möchte ein Kind mit mir und hat gemeint er würde ein neues kleineres Haus wo bauen.
Aber er macht alles von einem Kind abhängig. Auch ob wir je heiraten, mir kommt vor alles hängt von einer Schwangerschaft ab.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #31
ja vielleicht geht es mir da echt ums prinzip:

er liest jeden Tag in der Zeitung wie die Aktien stehen. Dann sagt er wieder ohweh, die sind alle gesunken.

ich mein da kann er mir das geld doch schenken, sein geld "sicher" anlegen und hat keine Verluste von einigen tausend euro wenns schlecht geht?

einige Mieter von ihm zahlen erst irgendwann und er rennt dennen nicht nach. ich wollte ihm meine gute seite zeigen und immer pünktlichst zurückzahlen, weil er schon so oft eingefahren ist. dachte mir vielleicht erlässt er mir dann einen teil, weil er sieht dass ich nicht so bin wie die anderen.

bei einer ex hat er mal bei einem kredit als bürge mitunterschrieben. dann hat sie nicht mehr gezahlt und er musste ihre schulden weiterzahlen.

ok er ist schon oft eingefahren, aber genau aus dem grund wollte ich zeigen dass ich nicht so bin.
klar denkt man sich dann, bei den anderen wars wohl kein problem, bei mir muss es auf den cent zurückbezahlt werden...
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #73
so fadenscheinig sind die gründe nicht, warum ich nicht zu ihm ziehen will:

von meiner wohnung aus fahre ich 20 min. mit dem fahrrad in die arbeit und dasselben retour.
positiv:
ich tu was für meine figur
ich belaste nicht die umwelt und bin schnell daheim
bin naher meiner Mutter, die schon sehr alt ist

bei ihm:
müsste mit dem auto in die arbeit fahren (dauer 30 bis 45 min. wegen frühverkehr)
benzinkosten
umweltverschmutzung
kein parkplatz in der arbeit somit teures jahres parkticket

sollte eigentlich genug gründe sein.
abgesehen davon bin ich der meinung dass sich jemand, der keiner festen einstellung nachgeht wohl nach dem richten sollte der fix arbeitet.

aber wie alles hier einfach nur ansichtssache.
 
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M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #75
er hats natürlich gut.

hat jetzt einen alltag den er sich super einteilen kann. wenns mal den ganzen tag regnet schläft er halt den ganzen tag. denkt ihr das wäre angenehm wenn wir zusammen wohnen? ich steh um 6 uhr auf und er dreht sich nur nochmal im bett um?

wenn wir getrennt wohnen krieg ich das zumindest nicht so mit.

klar hat er beim haus und grund auch immer mal was zu tun. aber im winter zB hat er nichts zu tun.

mir reicht es eh schon wen er mir erzählt "heut hab ich bei ..... im fernsehen gesehen oder heut war ich in der shoppingcity"

ja sehr angenehm ist das! ihr habt doch keine ahnung und tuts ihn verteidigen und ich bin die böse.

aber so einfach ist das generell nicht wie ihr denkt.

und bei einem kind soll ich dann noch arbeiten gehen und vielleicht windeln und babysachen von meinem geld kaufen und er sitzt rum schaut aufs baby und wartet bis sein geld mehr und mehr wird`um es dann dem kind zu vererben, weil er sich zu lebzeiten nie selbst was geleistet/gegönnt hat?

das könnt ihr doch nicht ok finden?
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #95
wir haben über unsere zukunft gesprochen:
ich bekomme ein kind, er baut ein neues haus, vermietet sein altes,
wir wohnen zusammen, ich gehe weiter arbeiten, er schaut aufs kind.

hab gesagt ich will aufs kind schauen. er hat gesagt 2 die nicht arbeiten sind zu viel.
hab gesagt ich will aber dann nicht mehr arbeiten sondern das leben als hausfrau "genießen" und für meine familie sorgen (nicht finanzie sondern eben in form von kochen putzen waschen etc..

das ist letztstand.[DOUBLEPOST=1344947877,1344947453][/DOUBLEPOST]und um die frage zu beantworten ob ich ihn überhaupt liebe:

ich hatte mal eine große erste liebe die zerbrach und diese tiefe liebe lässt mir wohl mein unterbewusst sein aus selbstschutz nicht mehr zu (vielleicht mit der zeit wieder)

ich liebe ihn schon, aber sagen kann ich es ihm nicht und er kann es mir auch nicht sagen. bringen diese 3 worte nicht über die lippen. ist so was solls. wenn man da einen gewissen zeitpunkt überschritten hat, bringt man es nicht mehr raus.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #118
der grund warum ich daheim bleiben wollen würde wäre natürlich das kind in erster linie. er meint er würde zu mittag kochen und ich komm vom arbeiten heim und brauch mich nur noch hinsetzen und essen.

jetzt sagen einige von euch: Super was will sie denn noch mehr?!
andere würden sich alle 10 finger abschlecken wenn sie so einen freund hätten!

was ich will:
ICH möchte (so egoistisch das auch klingen mag) für meine familie kochen und sorgen und JA das ist altmodisch, aber es gibt nunmal menschen, die gerne hausfrau seien möchten, das haus sauber halten, sich mit dem kind und den haustieren beschäftigen. ja das würde mir so denke ich spaß machen.
was ist daran so schlimm?

wenn ich einen partner hätte, der ganz normaler arbeiter ist und es nicht möglich ist, zuhause zu bleiben, würde ich selbstverständlich halbtags weiterarbeiten. aber es ist nunmal nicht so.


munich-lion versteht mich wenigstens.
und wegen dem geld, welches er seinem bruder gebort hat:
der bruder hat ihm vor jahren versprochen es zurückzuzahlen, einen kleinen Teil hat er zurückbezahlt und dann einfach aufgehört (vermutlich hat er gedacht, er braucht es ohnehin nicht).
hab meinen freund oft darauf angesprochen, dass ich es unfair finde, dass er es bei ihm nicht mehr einfordert und ich muss jeden cent zurückzahlen. er hat gesagt, er wird ihn schon wieder auffordern. aber er tut nichts. und dann mitanzusehen bei familienfeiern, wenn der bruder mit seiner neuen rolex kommt, kotzt einem einfach an. das ist alles. wenn er sagt ich schenk es ihm, weil es sich finanziell bei ihm nicht ausgeht im gegensatz zu mir, wäre das auch was anderes....[DOUBLEPOST=1345108456,1345108336][/DOUBLEPOST]und noch etwas:

wir verstehen uns prächtig, haben viel spaß gemeinsam, auch wenn wir 1 woche wo urlaub waren, haben wir nie gestritten, wie andere paare.

wir wundern uns oft, wenn wir wo essen sind, wenn da paare sind die sich nur anschweigen. das gibt es bei uns nicht. wir verstehen uns super, ich vertraue ihm zu 100% wie noch nie vorher einem mann.

ich bin auch in seiner familie herzlich aufgenommen und er in meiner.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #123
warum ich mir eine eigentumswohnung gekauft habe (habe natürlich nicht bar das geld für ne wohnung gehabt), sondern lediglich die Anzahlung, 20 Jahre lauft ein Kredit:

Ich hatte schon einiges weggespart und auf anraten des freundes: pass auf, das geld ist vielleicht irgendwann nichts mehr wert (finanzkrise etc.), habe ich mir etwas gesucht, um es sinnvoll anzulegen. abgesehen davon, dass ich jetzt was eigenes habe und - sollten wir zusammenziehen - und uns dann doch trennen, etwas habe wo ich hinkann und nicht mir erst was suchen muss.

ja wir haben alltag, ich fahre am freitag zu ihm und bleibe bis sonntag, erledige alles (wäsche waschen, bügeln, kochen etc.), lediglich putzen tu ich sein haus nicht.
2 x unter der woche kommt er zu mir und da koche ich wieder für ihn und gebe ihm essen für den rest der woche mit. er ist froh, wenn er nichts selber kochen muss und ich bin froh, dass ich für ihn sorge, so wie ich es gerne mache.

unsere beziehung ist nicht "schein". wir sind jederzeit füreinander da. als es ihm schlecht ging, habe ich alles stehen und liegen gelassen und bin ihn "gesundpflegen gefahren" und dasselben würde er für mich auch tun. und das ist auch selbstverständlich.

und daran, dass man sich denkt "ach wäre irgendwie schon schön, auch so ein leben zu führen und nicht für sein geld arbeiten zu müssen": daran sehe ich rein gar nichts verwerfliches daran. das hat sich wohl jeder von euch schon mal gedacht und in keinster weise denke ich mir: ihm gönne ich das nicht, dass will nur ich haben und er soll mir alles geben. das ist doch absurd.

ihr habt ein falsches bild von mir leider. aber ihr kennt uns auch nicht.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #126
mein altag mit baby würde vermutlich so aussehen:
nachts die ersten monate ein paar mal abwechselnd aufstehen oder solange es nur mit stillen geht nur ich und später ab fläschenzeit abwechselnd und füttern, an manchen tagen mit dem baby lebensmittel kaufen gehen sofern nicht schon am wochenendeinkauf erledigt,

mit ihm spielen, mit dem hund samt kinderwagen abwechselnd gassi gehen, sich um die katzen kümmern, kochen, wäsche waschen, alle gemeinsam zu mittag und zu abend essen, windeln wechseln , arztbesuche, haus putzen, vielleicht auch mal der mama das baby (wenn es größer ist) geben und mit dem freund 2 stunden was alleine unternehmen.

abends müde ins bett fallen und nach 2 stunden wieder aufstehen wegen dem baby. irgendwann schläft es dann durch und dann wird alles einfacher (zumindest nachts).

so stell ich mir das vor und ich denke fern von jeglicher realität ist das nicht.
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #128
Liebe Leute,

ich denke, das ist hier vergebliche Liebesmüh und ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum wir noch irgendwelche Tipps geben oder weiter massiv auf die TS einreden sollen.
Es ist ihre Beziehung, die sie im Kleinen ja ganz prima findet und dann muss sie eben schauen, wie sie damit auch klar kommt, dass in den wichtigen Dingen einfach keine Einigung stattfindet.
Aber hier noch eine komplette Lebenshilfe und einen Lebensplan für sie aufzustellen sowie "Gehirnwäsche" vorzunehmen, halte ich so sinnvoll wie einen Kropf.
Soll sie doch selber schauen, wie sie mit ihrer Einstellung und den Zukunftswünschen bei ihrem Partner weiterkommt.
Die beiden werden sich schon gesucht und gefunden haben...und es wäre ja nicht die erste Beziehung, bei der wir nur mitleidig oder fassungslos den Kopf schütteln.
 
Bärchen72
Benutzer40326  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #129
Dass er bei den Schulden des Bruders so "milde" ist, kann möglicher auch daran liegen, dass er beim Erbe besser weggekommen ist als sein Bruder und sich deswegen moralisch verpflichtet sieht.
 
F
Benutzer120830  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #130
-
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer81026  (44) Meistens hier zu finden
  • #131
Die Rechnung wird so nicht aufgehen - denn wer zahlt schafft an.

Wie dem auch sei, mit der Einstellung kommst so nicht weiter.
Denn am Ende steht möglicherweise mit Kind und ohne Partner da, weil er Deine Entscheidungen nicht mitträgt. Und da gehören halt nunmal zwei dazu.
Alltag habt ihr nicht und lebt ihr auch nicht.

Ich hab so ziemlich alles schon durch: Partnerschaft ohne Kind, dann mit Kind(er), Heirat, Scheidung etc.
Ich habe immer gearbeitet, was letztendlich mir und meinen Kindern immer wieder auf gut Deutsch den Arsch gerettet hat.
Ok, jetzt habe ich einen Mann bei dem ich nicht mehr arbeiten muss. Und ich es auch nicht mehr mache (wenn auch mehr oder weniger unfreiwillig).
Aber, und jetzt kommt das Aber: Er steht voll und ganz hinter dieser Entscheidung und möchte auch nicht mehr, dass ich arbeite.
Finanziell kommen wir super hin, aber mein Mann schafft auch an (Urlaub, Auto, grössere Anschaffungen etc.).
Ich habe schon mein eigenes Geld, das ist aber grad mal 1/5 bis 1/6 von dem was er verdient. Und deswegen bin ich von ihm abhängig. Ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich von einem Mann finanziell abhängig bin.
Aber ich weiss auch, dass meine Kinder und ich voll abgesichert sind, sollte mal irgendwas sein.
Dafür erwartet er aber auch, dass ich mich um ihn, das Haus und die Kinder kümmere. Mit allem was dazu gehört.
Obwohl ich eine Putzfrau habe, die er mir auch bezahlt.

Und ob Du es jetzt glaubst oder nicht, mein Leben kotzt mich manchmal trotzdem an. Nur noch zu Hause zu sein, nur noch die Kinder und andere Mütter um einen rum, Haustiere versorgen, Rasen mähen, waschen, ein bisschen putzen, Kurztrips nach London, Paris, Berlin etc.
Und dann noch meinen Mann, der nach einer langen Arbeitswoche oder Auslandaufenthalt dann auch noch seine Ansprüche stellt....
Klingt in den Ohren mancher hier banal oder gar dekadent vermutlich...
Ich hatte vorher einen sehr verantwortungsvollen Job, der mich gut ausgefüllt hat, und den ich auch sehr gerne gemacht habe. Ich musste aber arbeiten um unser Leben finanzieren zu können.
Ich weiss nur zu gut wie es ist Mitte des Monats kein Geld mehr zu haben. Und nicht zu wissen, woher man Lebensmittel für die Kinder bekommt.
Jetzt muss ich es nicht mehr, aber auch so ein Leben hat seine Schattenseiten. Diese mögen zwar aufgrund der finanziell ausgesorgten Lage minimal sein, aber sie sind da. Glaub' mir.
Geld ist nicht alles. Man braucht es, und es beruhigt ungemein. Aber es ist wirklich nicht alles.... Denn Glück kann man nicht kaufen.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #132
Die Rechnung wird so nicht aufgehen - denn wer zahlt schafft an.

Wie dem auch sei, mit der Einstellung kommst so nicht weiter.
Denn am Ende steht möglicherweise mit Kind und ohne Partner da, weil er Deine Entscheidungen nicht mitträgt. Und da gehören halt nunmal zwei dazu.
Alltag habt ihr nicht und lebt ihr auch nicht.

Ich hab so ziemlich alles schon durch: Partnerschaft ohne Kind, dann mit Kind(er), Heirat, Scheidung etc.
Ich habe immer gearbeitet, was letztendlich mir und meinen Kindern immer wieder auf gut Deutsch den Arsch gerettet hat.
Ok, jetzt habe ich einen Mann bei dem ich nicht mehr arbeiten muss. Und ich es auch nicht mehr mache (wenn auch mehr oder weniger unfreiwillig).
Aber, und jetzt kommt das Aber: Er steht voll und ganz hinter dieser Entscheidung und möchte auch nicht mehr, dass ich arbeite.
Finanziell kommen wir super hin, aber mein Mann schafft auch an (Urlaub, Auto, grössere Anschaffungen etc.).
Ich habe schon mein eigenes Geld, das ist aber grad mal 1/5 bis 1/6 von dem was er verdient. Und deswegen bin ich von ihm abhängig. Ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich von einem Mann finanziell abhängig bin.
Aber ich weiss auch, dass meine Kinder und ich voll abgesichert sind, sollte mal irgendwas sein.
Dafür erwartet er aber auch, dass ich mich um ihn, das Haus und die Kinder kümmere. Mit allem was dazu gehört.
Obwohl ich eine Putzfrau habe, die er mir auch bezahlt.

Und ob Du es jetzt glaubst oder nicht, mein Leben kotzt mich manchmal trotzdem an. Nur noch zu Hause zu sein, nur noch die Kinder und andere Mütter um einen rum, Haustiere versorgen, Rasen mähen, waschen, ein bisschen putzen, Kurztrips nach London, Paris, Berlin etc.
Und dann noch meinen Mann, der nach einer langen Arbeitswoche oder Auslandaufenthalt dann auch noch seine Ansprüche stellt....
Klingt in den Ohren mancher hier banal oder gar dekadent vermutlich...
Ich hatte vorher einen sehr verantwortungsvollen Job, der mich gut ausgefüllt hat, und den ich auch sehr gerne gemacht habe. Ich musste aber arbeiten um unser Leben finanzieren zu können.
Ich weiss nur zu gut wie es ist Mitte des Monats kein Geld mehr zu haben. Und nicht zu wissen, woher man Lebensmittel für die Kinder bekommt.
Jetzt muss ich es nicht mehr, aber auch so ein Leben hat seine Schattenseiten. Diese mögen zwar aufgrund der finanziell ausgesorgten Lage minimal sein, aber sie sind da. Glaub' mir.
Geld ist nicht alles. Man braucht es, und es beruhigt ungemein. Aber es ist wirklich nicht alles.... Denn Glück kann man nicht kaufen.

ich danke für deinen beitrag, der das ganze aus Sicht einer "Betroffenen" zeigt.

Außenstehende (u. a. auch meine Mutter) sagen immer: Ohne Arbeit könntest du nie sein.
Vielleicht haben sie ja recht. Man stellt es sich einfach zu schön vor, aber die Realität ist dann doch anders und du hast das schön beschrieben.

Ich würde zum (mit dem Partner sozusagen "mitleben") nicht viel Geld brauchen. Ich gehe so gut wie nie shoppen, trage meine Schuhe bis sie kaputt sind, ebenso meine Klamotten. Brauche keinen begehbaren Schrank um alles unterzubringen, weil es einfach nicht viel ist.
Ich sag mal finanziell würde ich (nur für mich selbst) mit ca. € 100,- "Taschengeld" im Monat auskommen.
Eine Wohnung war für mich selbst der einzige Traum den ich mir erfüllen wollte. Das habe ich nun und außer eine irgendwann eigene Familie brauche ich nichts mehr zum glücklich sein.

Und ja, in einem schönen kleinen Häuschen würde ich gerne wohnen. Mal sehen was die zukunft bringt.
 
L
Benutzer119271  Verbringt hier viel Zeit
  • #133
Ich finde das mit der Wohnung nicht schlimm. Die kann sie ja auch vermieten und so auch eigene Einnahmen erzielen, sollte sie irgentwann mit ihrem Freund zusammemziehen. Das Thema Restschuld abzahlen ist ja nun geklärt, also wieso regt ihr euch noch weiter so künstlich auf? Wir kennen die beiden nicht und können nicht beurteilen wie es genau um die Beziehung steht. Vielleicht sind die 2, bis auf die Finanzen, ja wirklich glücklich?! Das Kind würde zumindest in einer finanziell abgesicherten Familie aufwachsen und nicht mit Hartz 4.

Ein bisschen kann ich sie auch verstehen. Mein Ex ging auch nur 4 Tage die Woche arbeiten und hatte genauso viel Geld wie ich. Wenn man dann morgends um 6 Uhr aufstehen muss, während der Partner sich noch mal umdreht, kann das schon ziemlich unbefriedigend sein.

Vielleicht könntet ihr einen Kompromiss schließen? Du gehst nur noch 20 oder 30 Stunden due Woche arbeiten. Du hast etwas mehr Zeit und kommst nicht aus dem Beruf raus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für jenanden, der immer gearbeitet hat, befriedigend ist nur noch daheim zu sitzen.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #134
in der tat ist es wohl etwas anderes, wenn man immer schon vermögen hatte oder plötzlich (durch zb Lotto) ein paar Millionen gewinnt. da überlässt man seinem partner vielleicht leichter mal die schuld, weil vorher hatte man das geld ja auch nicht.

für mich wäre der beitrag somit erledigt. danke für die rege teilnahme.

Ein bisschen kann ich sie auch verstehen. Mein Ex ging auch nur 4 Tage die Woche arbeiten und hatte genauso viel Geld wie ich. Wenn man dann morgends um 6 Uhr aufstehen muss, während der Partner sich noch mal umdreht, kann das schon ziemlich unbefriedigend sein.

dein ex ging zumindest arbeiten und trotzdem war es schon nicht leicht für dich. aber wenn man sich da denkt "der hat aber ein super leben, hätt ich auch gerne..."
wird man gleich als neider beschimpft und dass man ihm das mißgönnt. so ein blödsinn echt.
 
C
Benutzer81026  (44) Meistens hier zu finden
  • #135
Noch als Nachtrag:
Ich bin nach meiner "Kündigung" in ein seeehr tiefes Loch gefallen.
Es ist das erste Mal, daß ich arbeitslos bin.
Mein Mann konnte das so gar nicht verstehen, denn es ist doch alles da was wir brauchen. Er versuchte permanent mir zu helfen, mir zu geben was mir fehlt.
Ich habe immer zu ihm gesagt, dass er mir das nicht geben kann. Ich muss mich erst selbst wieder finden in dieser neuen Situation usw.
Es lag nicht am Geld, am Haus, an all den materiellen und nicht-materiellen Dingen.
Es war diese komische "Leere" die sich in mir breit machte. Das "nicht-mehr-gebraucht-werden" Gefühl. Keine Anerkennung mehr von Außen für Deine Arbeit und das was man da leistet.
Ich wohne jetzt auch seeehr ländlich, vorher hatte ich gerade mal 2 min in die nächste Landkreisstadt und 10 min in die große Stadt mit allem was das Herz begehrt. Und habe trotzdem ruhig gewohnt.
Jetzt wohne ich nur noch ruhig, und nach München sind es 45 min.... :geknickt:
Mein Mann liebt diese Ruhe - ganz klar, er ist ja ständig in der Weltgeschichte unterwegs. Ich bin den ganzen Tag zu Hause. Die "Highlights" sind einkaufen beim ortsansässigen Edeka, oder in der 12 km entfernten Kleinstadt.
Hier bimmeln die Kuhglocken, und meine täglichen "Besucher" sind die Schmeißfliegen aus den Kuhställen von nebenan.

Die eierlegende Wollmilchsau wird niemand von uns finden. Abstriche sind immer dabei, egal in welche Richtung.
Inwieweit man diese dann akzeptieren kann ist halt die Frage.

PS: Ich denke nicht, daß Du mit 100 Euro im Monat hinkommst. Ich brauche im Schnitt ca. 1.400 Euro. Und das nur für mich und meine Kinder (Essen, Nachhilfe, Klamotten, Benzin etc.). Und hab auch mein Auto nach wie vor.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #136
Noch als Nachtrag:
Ich bin nach meiner "Kündigung" in ein seeehr tiefes Loch gefallen.
Es ist das erste Mal, daß ich arbeitslos bin.
Mein Mann konnte das so gar nicht verstehen, denn es ist doch alles da was wir brauchen. Er versuchte permanent mir zu helfen, mir zu geben was mir fehlt.
Ich habe immer zu ihm gesagt, dass er mir das nicht geben kann. Ich muss mich erst selbst wieder finden in dieser neuen Situation usw.
Es lag nicht am Geld, am Haus, an all den materiellen und nicht-materiellen Dingen.
Es war diese komische "Leere" die sich in mir breit machte. Das "nicht-mehr-gebraucht-werden" Gefühl. Keine Anerkennung mehr von Außen für Deine Arbeit und das was man da leistet.
Ich wohne jetzt auch seeehr ländlich, vorher hatte ich gerade mal 2 min in die nächste Landkreisstadt und 10 min in die große Stadt mit allem was das Herz begehrt. Und habe trotzdem ruhig gewohnt.
Jetzt wohne ich nur noch ruhig, und nach München sind es 45 min.... :geknickt:
Mein Mann liebt diese Ruhe - ganz klar, er ist ja ständig in der Weltgeschichte unterwegs. Ich bin den ganzen Tag zu Hause. Die "Highlights" sind einkaufen beim ortsansässigen Edeka, oder in der 12 km entfernten Kleinstadt.
Hier bimmeln die Kuhglocken, und meine täglichen "Besucher" sind die Schmeißfliegen aus den Kuhställen von nebenan.

Die eierlegende Wollmilchsau wird niemand von uns finden. Abstriche sind immer dabei, egal in welche Richtung.
Inwieweit man diese dann akzeptieren kann ist halt die Frage.

PS: Ich denke nicht, daß Du mit 100 Euro im Monat hinkommst. Ich brauche im Schnitt ca. 1.400 Euro. Und das nur für mich und meine Kinder (Essen, Nachhilfe, Klamotten, Benzin etc.). Und hab auch mein Auto nach wie vor.

mit den 100 euro habe ich nur für mich privat gemeint. generell für die ganze familie ist es natürlich viel mehr.

ein beitrag stimmt mich in der tat nachdenklich, weil ich es alles nachvollziehen kann. mein wunsch war es an sich, ein haus wo weiter weg mit familie und möglichst abgelegen und ruhig.

aber deine argumente: keine anerkennung für das was man leistet, einziges Highlight der Lebensmittelmarkt nebenan stimmen mich dann schon nachdenklich.
das gelbe vom ei scheint das wohl auch nicht zu sein.
danke dass du mir deine sicht mitgeteilt hast. diese hat mir durchaus die augen geöffnet.
 
C
Benutzer81026  (44) Meistens hier zu finden
  • #137
Es hat durchaus seine "Vorteile" wenn man etwas abgelegener wohnt. Allerdings nur wenn man Kinder hat. Denn die kommen einem hier nicht abhanden und die schlechten Einflüsse einer (Groß)Stadt sind hier kleiner gleich null.
Die können draußen rennen und spielen ohne daß ich mir Sorgen machen muss.
Für die Mädels ist es toll, meine (beruflichen) Vorhaben liegen allerdings vollkommen auf, noch besser gesagt im Eis.
Und das wird sich die nächsten Jahre auch nicht großartig ändern. Wenn überhaupt.
Eventuell werden wir für ein paar Jahre in's Ausland gehen, da wir von der Firma mehrere Standorte weltweit haben.
Bei mir ist eben alles offen, bin aber mindestens die nächsten 5 Jahre hier zu Hause.

Ich habe angefangen Landzeitschriften zu lesen!!!! :argh: :flennen:
Vorher las ich Bücher und Fachzeitschriften über interdisziplinäre Notfälle auf der Intensivstation....

Das Landleben hat schon was - nur als Frau UND zu Hause muss man echt aufpassen nicht vollkommen zu verblöden und den Faden zu verlieren.
Ich schaffe auch nach 10 Jahren wieder den Sprung zurück in meinen Job. Weil der einfach sehr gefragt ist. Muss halt dann viel nachlernen.
In anderen Berufen ist da der Zug meistens abgefahren. Auch ein wichtiger Punkt der Überlegung.
 
H
Benutzer119934  Meistens hier zu finden
  • #138
Das Landleben hat schon was - nur als Frau UND zu Hause muss man echt aufpassen nicht vollkommen zu verblöden und den Faden zu verlieren.
Also was "nur als Frau" angeht, kann ich nix zu sagen, aber ich gehöre auch zu den "verblödeten Landeiern", aber sooo schlimm isses ja nu auch nicht...

.
 
C
Benutzer81026  (44) Meistens hier zu finden
  • #139
Also was "nur als Frau" angeht, kann ich nix zu sagen, aber ich gehöre auch zu den "verblödeten Landeiern", aber sooo schlimm isses ja nu auch nicht...

Sollte kein allgemeiner Angriff gewesen sein.
Möchte damit nur sagen, dass man als Frau (auch heutzutage noch) nach einer längeren Auszeit immer noch schlechte Karten hat. Wenn man dann auch noch "weg vom Schuß" wohnt, potenziert sich das Ganze leider auf.
 
H
Benutzer119934  Meistens hier zu finden
  • #140
Sollte kein allgemeiner Angriff gewesen sein.
Möchte damit nur sagen, dass man als Frau (auch heutzutage noch) nach einer längeren Auszeit immer noch schlechte Karten hat. Wenn man dann auch noch "weg vom Schuß" wohnt, potenziert sich das Ganze leider auf.
Das hat nix mit Dir als Frau zu tun und ist eigentlich nur ein schön gehegter Mythos: Männer können zwar keine Kinder kriegen, aber wenn sie lange genug aus dem Job draußen sind, will sie auch keiner mehr haben.

Was beudeutet schon weit weg? In unserer Gegend fahren Mann und Frau für so "tolle Jobs" auch über 120km ins Rhein-Main-Gebiet. Ich denke, es hat viel damit zu tun, was man sich einredet. Was hältst Du dagegen, wenn ich sage wie schön es ist, den Lauf des Lebens (Geburt eins Kälbchens oder das eigene Gemüse im Garten) hautnah selbst erfahren zu können. Anerkennung ist nur etwas äußerliches.

Gut, wenn Du als Krankenhausbedienstete Leben rettest, ist das natürlich wieder was anderes. Aber ich denke Du hättest auch in Deiner Näheren Umgebung die Möglichkeit, einen solchen Job zu finden.

.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #141
Man kann aus jeder Situation immer noch was rausholen du kannst doch auch jetzt noch Fachliteratur lesen es zwingt dich keiner Landzeitschriften zu lesen man darf sich halt nur nicht selber aufgeben
 
C
Benutzer81026  (44) Meistens hier zu finden
  • #142
Ich denke, daß hat nichts mit einreden zu tun.
Soviel Mythos steckt da nicht dahinter. Es erschienen immer wieder sehr interessante Artikel bei karriere.de oder der Süddeutschen zu diesem Thema.
Es macht doch durchaus einen Unterschied ob ich es von Anfang an so gewohnt bin, sprich hineingeboren, oder ob ich aufgrund welcher Umstände auch immer ich so ein Leben führen "muss".

Wie soll ich das jetzt schreiben ohne dass es wieder falsch rüberkommt....

Das Landleben ist toll, keine Frage. Vorallem wenn man einen eigenen Hof mit Tieren hat. Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Nur haben wir leider keinen Hof, sondern nur ein Haus.
Wenn man zu Hause viele Aufgaben hat, wird es einem nicht langweilig, ohne Frage. Nur das habe ich halt momentan nicht.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir auch einen Hof mit vielen Tieren wünschen :smile: Trotz der vielen Arbeit.

Die Krankenhäuser in der Umgebung sind bzgl. der Arbeitszeiten leider sehr unflexibel. 3-Schicht oder gar nicht lautet hier die Devise. Und das kann ich zur Zeit nicht leisten. Viel Auswahl ist hier nicht. Ausserdem sind hier so ziemlich alle Stellen fest besetzt, der Wechsel und die Arbeitslosigkeit sind sehr sehr niedrig.

Wie dem auch sei, ich gewöhne mich hier schon gut ein. Es ist mittlerweile auch schon deutlich leichter als noch vor ein paar Monaten.
Die Ruhe hier schätze ich sehr, ist halt leider nur ein bisserl weit draussen.
Mal sehen was die Zukunft so alles bringt.
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Ich gebe mich nicht auf und werde es auch nicht tun. So schlimm ist es hier auch nicht, keine Angst :zwinker:

Ich möchte nur hier der TS aufzeigen, dass nicht alles Eitel Sonnenschein ist, sondern es immer auch 2 Seiten der Medallie gibt :smile2:
 
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