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Ehevertrag - Wie stehst Du dazu?

W
Benutzer94575  (35) Benutzer gesperrt
  • #1
Man kennt es ja: 2 junge Menschen haben sich gefunden und sehen in sich die große Liebe. Nach 2 Jahren wird sie schwanger und die beiden heiraten, sodass er ein Haus baut/kauft. Er hingegen hat einen gut bezahlten Job, beide haben jeweils ein Auto und alle 2 Jahre gehts nach Spanien in den Urlaub. Ach, ihr kennt das ja...

Aber nach 20 Ehejahren ist man nicht mehr so zufrieden, beide lassen sich scheiden. Der Mann hat in der Ehe aber Dinge wie private Renten etc. abgeschlossen, sodass die Ehefrau von allen Dingen 50% bekommt. So war es zumindest in meinem Bekanntenkreis. Binnen einen Jahres hat der Mann kaum noch Geld und musste auch das Haus verkaufen, da er seiner Frau mal eben so 200.000 Euro zahlen musste. Denn alles geht ja wie gesagt durch 2 Leute.

Doch eins ist immer gleich: Alle sagen, hätte man doch nur einen Ehevertrag gemacht. Doch wer weiß schon jetzt, dass es in 20 Jahren von Nutzen sein wird?! Was würdet ihr sagen, wenn euer Partner einen Ehevertrag haben will und ohne nicht heiraten wird?
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Hab mich bislang zu wenig damit auseinander gesetzt und weiß daher nicht genau um die Vor- und Nachteile eines Ehevertrages. Außerdem müsste ich das mal mit meinem Freund besprechen.
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #3
Ich würde ihm sagen: Wenn du glaubst, dass diese Ehe nicht bis zum Tode besteht, dann sollten wir wohl wirklich besser nicht heiraten.
Und das meine ich wirklich nicht als Erpressungsmittel, sondern ganz ehrlich wortwörtlich so, wie es da steht.

Ich kenne meinen Mann und ich weiß, dass - sollte unsere Ehe mal zu Ende gehen (Gefühle können sich ja leider doch ändern :frown: ) - er kein Arschloch ist, mit dem ich vor Gericht ausfechten muss, wer was bekommt, sondern dass ich mich mit ihm im Guten einigen könnte.

Eine Ausnahme sehe ich: Wenn einer von beiden selbstständig ist. Dann hängen häufig auch andere Existenzen daran und dann würde ich es nicht einsehen, dass meine romantische Verklärtheit diese Existenzen auf dem Gewissen haben soll.
 
W
Benutzer94575  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
@MariaB85: Ich denke nicht, dass Du die gleichen Ansichten noch hast, wenn es so weit ist. Denn überlege mal, wie viele sich scheiden lassen und wie viele von denen damals genau so wie Du gedacht haben, dass sie ihren Mann kennen würden. Denn wenn es ums Geld geht, werden alle Menschen anders.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #5
Ich möchte selbst gern einen Ehevertrag. Unter Umständen wird mein zukünftiger Mann ja dann zu Hause bleiben und für die Kinder sorgen, während ich arbeite. Da möchte ich dass er abgesichert ist bezüglich Rente etc. Daher halte ich einen Ehevertrag durchaus für sinnvoll.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #6
Ich wuerde ohne Ehevertrag nicht heiraten, weil ich mein Erbe und Vermoegen nicht auf's Spiel setzen wollte. Es gibt ja auch Maenner, die sich nach einer Scheidung aushalten lassen und man kann nie so dumm denken, wie's kommt.
 
SpeedyMaus
Benutzer78066  (46) Sehr bekannt hier
  • #7
Für mich käme das niemals in Frage ... in meiner vlt naiven Vorstellung möchte ich nur einmal heiraten ... und wenn ich das tue, dann will ich nicht bevor es beginnt schon darüber nachdenken, wie wir alles regeln, wenn es zu Ende sein sollte.

Zu Wusselchens Beispiel: Da jeder seinen Teil zur Partnerschaft beiträgt, ist es doch nur mehr als gerecht, wenn es hinterher durch zwei geht, oder nicht?!? Wie hätte der Ehevertrag dazu ausgesehen? Der Mann behält Haus? Und sie? Sie hat ja nichts geschafft ... nichts beigetragen?!? Also nichts, weniger? Wäre ja auch ungerecht ....

Ein Ehevertrag macht schon Sinn, wenn der Eine viel viel mehr anfangs einbringt (Haus, Grundstück, Firma ... etc.) ... das dies nachher dann nicht durch zwei geteilt werden muß, wo auch nicht jeder beigetragen hat.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #8
Ich kenne meinen Mann und ich weiß, dass - sollte unsere Ehe mal zu Ende gehen (Gefühle können sich ja leider doch ändern :frown: ) - er kein Arschloch ist, mit dem ich vor Gericht ausfechten muss, wer was bekommt, sondern dass ich mich mit ihm im Guten einigen .

Das haben schon viele gedacht, bevor alles den Bach runter ging...
 
SpeedyMaus
Benutzer78066  (46) Sehr bekannt hier
  • #9
@MariaB85: Ich denke nicht, dass Du die gleichen Ansichten noch hast, wenn es so weit ist. Denn überlege mal, wie viele sich scheiden lassen und wie viele von denen damals genau so wie Du gedacht haben, dass sie ihren Mann kennen würden. Denn wenn es ums Geld geht, werden alle Menschen anders.

Du hast schon nicht ganz Unrecht ... da können Dinge passieren, die man sich niemals nicht vorstellen kann. Aber ich würde mir das vorher auch nicht ausmalen wollen ... und darüber nachdenken wollen ... es gibt auch nicht für alles im Leben ein Versicherung
 
Medeia
Benutzer72148  Meistens hier zu finden
  • #10
Ich würde nie ohne heiraten.
Natürlich ist man sich in dem Moment sicher, dass es für die Ewigkeit ist. Aber mal ehrlich: Es kann IMMER etwas anders kommen und auch wenn man den Menschen noch so liebt und noch so gut kennt kann es vor Gericht enden. Wenn man im vornherein vorsorgt kann es erst gar keinen bitterbösen Streit vor Gericht geben und das allein fände ich schon erstrebenswert.
Wenn man sich doch im guten trennt kann man den Ex-Partner doch sowieso freiwillig unterstützen und trotzdem Dinge aufteilen. Der Ehevertrag würde ja nur im Falle eines Streits wirklich zur Verwendung kommen.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Nun, ich finde so einen Ehevertrag auch mehr als sinnvoll. Ich habe kein Problem, für meinen Partner auch finanziell gerade zu stehen, aber eben nur, solange da eine Partnerschaft besteht. Alles danach ist jedem seine Sache.

Und es macht auch von daher Sinn, weil man eben nicht weiß, was in 10 oder 20 Jahren ist. Ich gehe zwar keine befristete Partnerschaft ein, aber ich selbst könnte nie jemanden versprechen: Bis das der Tod uns scheidet.
 
V
Benutzer Gast
  • #12
Ich werde mal nicht reich beerbt und unsere Einkommen werden wohl mal recht ähnlich sein, also macht ein Ehevertrag bei uns eh wenig Sinn.
Früher habe ich immer gesagt: "Wenn ich heirate, dann mache ich mir doch keine Gedanken über eine Scheidung." Heute sehe ich schon den Sinn eines Ehevertrages, aber im Grunde eigentlich nur dann, wenn das Vermögen der beiden Partner sehr unterschiedlich ist. Für so 08/15-Menschen wie meinen Partner und mich ist ein Ehevertrag meiner Meinung nach nicht wirklich nötig.
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #13
Für mich käme das niemals in Frage ... in meiner vlt naiven Vorstellung möchte ich nur einmal heiraten ... und wenn ich das tue, dann will ich nicht bevor es beginnt schon darüber nachdenken, wie wir alles regeln, wenn es zu Ende sein sollte.

Zu Wusselchens Beispiel: Da jeder seinen Teil zur Partnerschaft beiträgt, ist es doch nur mehr als gerecht, wenn es hinterher durch zwei geht, oder nicht?!? Wie hätte der Ehevertrag dazu ausgesehen? Der Mann behält Haus? Und sie? Sie hat ja nichts geschafft ... nichts beigetragen?!? Also nichts, weniger? Wäre ja auch ungerecht ....

Ein Ehevertrag macht schon Sinn, wenn der Eine viel viel mehr anfangs einbringt (Haus, Grundstück, Firma ... etc.) ... das dies nachher dann nicht durch zwei geteilt werden muß, wo auch nicht jeder beigetragen hat.

*Recht geb* :jaa:

Ich bin bestimmt auch naiv, was meine Einstellung zum Ehevertrag betrifft. Aber wenn ich nicht naiv wäre, dann hätte ich wohl nicht geheiratet... :hmm:
Welche Vorteile hat denn die Hochzeit (neben Steuern und gleichem Namen)? Für mich ist der Hauptgrund für die Hochzeit das Versprechen, dass man für den Rest des Lebens zusammen sein möchte. Da brauch ich nicht schon vor dem Versprechen sagen "Aber wenn ich das Versprechen nicht halten kann, dann sei mir bitte nicht böse, ok?" Das würde das ganze Versprechen zunichte machen und aus meiner Sicht den Sinn einer Ehe untergraben. Deshalb würde ich(!) so nicht heiraten wollen und gehe dabei das Risiko ein, dass im Falle einer Scheidung mein Mann "sein wahres Gesicht zeigt".

Off-Topic:

Ich werde übrigens voraussichtlich mehr als mein Mann verdienen. Wir haben aber auch beide nicht viel in die Ehe gebracht...
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #14
Ich schließe auf jeden Fall einen Ehevertrag ab. Und nicht, weil der Mann mehr verdient, sondern weil ich mein angehäuftes Eigentum vor gierigen Männerhänden schützen werde. Ergo: Es besteht die Chance mehr als der Mann zu verdienen.
 
Guzi
Benutzer6400  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich hab vor kurzen überlegt, ob ich so eine Umfrage starte, da wir auch auf das Thema gekommen sind. Da schaut man nichts ahnend eine neue Folge "Two and a Half Men" aus den USA mit diesem Thema und erfährt nebenbei, dass er einen Ehevertrag will.

Mh, ich war schon etwas geschockt. Rational betrachtet (was ich als WiWi ja machen sollte :zwinker:) hat er natürlich recht. Wenn man sich die ganzen Scheidungsraten etc. ansieht, schaut's ja nicht gerade rosig aus. Andererseits vertrau ich auf uns beide und denke, falls wir uns jemals trennen sollten, würde es menschlich abgehen. Ich gehe von einer ordentlichen Trennung aus, nicht so eine, wo einer den anderen über längere Zeit betrügt und somit den anderen verletzt. Vllt auch naiv, aber so denk ich. :smile:

Nach momentanem Stand würde ich mehr in die Ehe einbringen durch späteres Erbe. Allerdings wird wahrscheinlich er später mehr Geld verdienen, schließlich ist er der Mann. :smile: Nicht, dass ich nicht arbeiten werde, aber mein Vertrauen in Gleichberechtigung beim Job ist nicht sehr hoch, obwohl ich darauf hoffe.
Wahrscheinlich werden wir wohl einen Ehevertrag abschließen. Vllt ändert er seine Einstellung bis dahin noch, aber er hat ja nicht Unrecht - man weiß nie, was später mal sein wird. Es ist wohl sicherer, wenn man auch an solche Sachen denkt, selbst wenn man es nicht möchte. :frown:
 
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H
Benutzer28114  Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Bin für dem Ehevertrag. Ist eine reine Vorsichtsfrage. Es geht auch nicht darum den Ehepartner übers Ohr zu hauen. Man bestellt in sein Auto auch keine Airbags um einen Unfall zu planen. Ein wirklich guter Ehevertrag ist eine feine Sache. Wenn es dann doch einmal zur traurigen Sache geht, braucht man wenigstens nur in die Schublade greifen. Ist zwar ein bisschen unromantisch, aber bei einer 50%-igen Scheidungsquote (zumindest in den Städten) würden sich viele Leute eine Menge Frust, Ärger und Geld ersparen.
Wenn Kinder hinzukommen wird das ganz aber noch etwas komplizierter, weil da ein Ehevertrag vom Richter overruled werden kann.
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #53
Welche Vorteile hat denn die Hochzeit (neben Steuern und gleichem Namen)? Für mich ist der Hauptgrund für die Hochzeit das Versprechen, dass man für den Rest des Lebens zusammen sein möchte. Da brauch ich nicht schon vor dem Versprechen sagen "Aber wenn ich das Versprechen nicht halten kann, dann sei mir bitte nicht böse, ok?" Das würde das ganze Versprechen zunichte machen und aus meiner Sicht den Sinn einer Ehe untergraben. Deshalb würde ich(!) so nicht heiraten wollen und gehe dabei das Risiko ein, dass im Falle einer Scheidung mein Mann "sein wahres Gesicht zeigt".

Aus meiner Sicht...

Es ist emotionale Erpressung. Ob man es wahr haben will, oder nicht.

Denn es trifft dann das Umkehrrargument genauso zu:
"Wenn wir uns eh nie trennen wollen, schadet es auch nichts, den Ehevertrag zu machen."

Was nichts schaden kann, sondern im (unwahrscheinlichen) Fall nur nützen, würde jeder Mensch in einem anderen Fall normalerweise sofort bejahen.

Warum tut der Mensch es dann in diesem Fall nicht ?
Richtig, weil er etwas damit bezwecken will.

Und die einzigen Beweggründe, die mir zu einem solchen unrationalen Verhalten einfallen, sind entweder die Forderung eines "Liebesbeweises" oder der unterbewusste Versuch einer Zementierung der momentan vorhandenen Gefühle.
(Was anders fällt mir da nicht ein, aber ich lasse mich gerne belehren)

Da ich beide meiner Möglichkeiten nicht als Basis einer Beziehung ansehe, gibt es für mich kein Argument, keinen Ehevertrag zu schließen.
 
A
Benutzer58933  Verbringt hier viel Zeit
  • #54
Ich würde definitiv einen Ehevertrag machen wollen, ohne wird nicht geheiratet. Zumindest dann nicht, wenn ich diejenige bin, die die große Kohle scheffelt :grin:
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #55
Der Hauptgrund für dieses Thema war eigentlich der, dass ich mal wissen wollte, was eure Partner sagen würde, wenn ihr nur mit einem Vertrag heiraten wollt.

Ich hätte kein Problem damit, wenn er auf einen Ehevertrag bestehen würde.
Allerdings hätte ich ein Problem damit, wenn er auf strikte Gütertrennung bestehen würde, ohne jeden Ausgleich für die Jahre, wo ich wegen Haushalt und Erziehung nicht arbeiten würde.
 
Honigblume
Benutzer86199  Meistens hier zu finden
  • #56
Und ja: Ich bin der Meinung, dass man auch Lebensversicherungen und Rentengeschichten teilen soll.
Jetzt nenn mir mal einen Grund, weshalb z.B. in einer Ehe einer eine Lebensversicherung abschließen soll und der andere nicht?
Und erklär mir bitte, wieso der Mann Rente beziehen soll für die Jahre, die er arbeiten konnte, weil seine Frau auf die gemeinsamen Kinder aufgepasst hat und die Frau sitzt dann blöd da?
Ja genau, das sehe ich auch so.


Bevor mein Mann und ich geheiratet haben, haben wir uns darüber unterhalten, ob wir einen Ehevertrag wollen bzw. ob er für uns sinnvoll sein könnte. Für mich war er also absolut im Bereich des Möglichen (Aber ICH sage zu meinem Partner ja auch, dass er - falls er mich irgendwann mal betrügen sollte - bitte an das Kondom denkt! :zwinker: Gehöre also zu den Personen, die alle Eventualitäten gern mal durchdenken. Das heißt, ich gehe NICHT davon aus, dass er mich betrügt, kenne aber die Statistiken genauso wie ich die Scheidungsstatistiken kenne.)
Letztendlich haben wir uns gegen einen Ehevertrag entschieden. Wir wollen beide Kinder und wahrscheinlich wird es zunächst so sein, dass ich zuhause bleiben werde und später dann mit geringerer Stundenzahl wiedereinsteige. In dieser Zeit werde ich nicht in die Rentenkasse einzahlen und ich ermögliche ihm die Karriereleiter weiter aufzusteigen, während es bei mir (erstmal) ins Stocken gerät. Wenn er das heute so möchte, dann sollte er das später (und auch im Falle einer Scheidung) auch mittragen. Würde er das nicht wollen, hätte ich auch kein Problem damit mir (nach dem Abstillen) alles hälftig zu teilen. Wer weiß, wahrscheinlich wäre er dann später sogar derjenige, der im Falle einer Scheidung von mir finanziell unterstützt würde.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #57
Ich würde nicht mit Ehevertrag heiraten. Erstens zeigt das für mich, dass man bei der Eheschließung schon direkt wieder an Scheidung denkt und zweitens werde ich sicher nie nur Hausfrau sein, sondern weiterhin arbeiten. Ich denke nicht, dass ich finanziell schlechter gestellt sein werde als der Mann. Ergo wäre ein Ehevertrag sowieso nahezu egal.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #58
Wir haben die ganze Sache mit dem "Was passiert wenn" schon bei der Kreditauifmnahme für das Haus durchgesprochen, und unser Bankberater war kein sensibler Freund der verschämten Romantik sondern hat mit uns sachlich und nüchtern durchgesprochen wie es weitergehen könnte/würde wenn wir uns trennen sollten. Ich fand das nicht schlimm, sondern eher beruhigend. Denn ich wollte nicht mit meinem Freund nur wegen dem Haus zusammenbleiben "müssen" oder mich ins Elend stürzen wenn wir uns trennen sollten.

Ich finde Ehen werden heute mit soviel Schaum im Kopf und soviel Romantik eingegangen dass es kein Wunder ist dass bei solch verklärten Vorstellungen Pannas am Schwenkmast ist, wenn das Märchen aus und die Traumblase geplatzt ist.

Ich würde mich vor einer Eheschließung mit meinem Freund zusammen ganz genau über alle juristischen Verpflichtungen und Möglichkeiten informieren lassen und das zu unserer Situation passende auswählen, das tut in meinen Augen der Romantik keinen Abbruch.
 
P
Benutzer76877  Meistens hier zu finden
  • #59
Bin zwar noch ein bisschen jung, aber nein ich würde nie einen machen. Wenn man daran denkt sich irgendwann scheiden zu lassen, und nicht zusammen ist bis das der Tod scheidet, dann würde ich diese Person auch nicht heiraten. Ganz einfach weil dieser schon vor der Heirat an eine Scheidung denkt und sowas klingt nicht viel versprechend. Also nein :smile:.
 
K
Benutzer Gast
  • #60
Wenn mein Freund mir einen Ehevertrag vorschlagen würde, würde ich mich freuen. Ich sehe da gar nix schlimmes dran. Es ist halt nur eine Eventualitäten-Regelungen - und das finde ich sinnvoll. Zumal der ja auch so abgeschlossen wird, dass niemand über den Tisch gezogen wird...
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #61
Hab noch nie über einen Ehevertrag nachgedacht, denke das werden wir dann machen wenn es soweit ist.
 
T
Benutzer20202  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #62
Für mich käme das niemals in Frage ... in meiner vlt naiven Vorstellung möchte ich nur einmal heiraten ... und wenn ich das tue, dann will ich nicht bevor es beginnt schon darüber nachdenken, wie wir alles regeln, wenn es zu Ende sein sollte.
Was würdest Du sagen, wenn Dein Mann keine Risikolebensversicherung für Dich und etwaige Kinder abschließen will, weil er nicht an den Tod denken will, solange er noch lebt. Oder kein Testament abschließen will, in dem das Erbe zu deinem Schutz geklärt ist?

Für mich ist ein Ehevertrag ebenso eine Selbstverständlichkeit wie andere Schritte der Risikovorsorge.
 
P
Benutzer76877  Meistens hier zu finden
  • #63
Also ich finde den Tod kann man ja wohl nicht mit der Scheidung vergleichen. Den Tod sucht man sich ja nicht einfach mal so aus.
 
G
Benutzer19708  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #64
Aber, wer in der heutigen Zeit ohne einen Vertrag heiratet, dem musste man echt einen Sack Schrauben vor den Kopf haun.

Cool, ein Gratissack Schrauben...

Ja, nein, ich kann alle genannten Argumente von beiden Seiten verstehen. Wir haben keinen Ehevertrag, da wir bei der Ehe beide nicht viel hatten und aus unserer Ehe eh eine sog. "Zugewinngemeinschaft" ist. Wir hatten keine schützbaren Besitztümer.

Ich finds (von meiner Seite aus betrachtet) ganz schön anmaßend, jede Ehe ohne Ehevertrag als naiv oder gar dumm darzustellen.
 
SpeedyMaus
Benutzer78066  (46) Sehr bekannt hier
  • #65
Was würdest Du sagen, wenn Dein Mann keine Risikolebensversicherung für Dich und etwaige Kinder abschließen will, weil er nicht an den Tod denken will, solange er noch lebt. Oder kein Testament abschließen will, in dem das Erbe zu deinem Schutz geklärt ist?

Für mich ist ein Ehevertrag ebenso eine Selbstverständlichkeit wie andere Schritte der Risikovorsorge.

Ich würde den Tod jetzt nicht unbedingt mit einer Scheidung vergleichen wollen …aber ich weiß, vorauf Du eigentlich hinauswillst …. eben über unschöne Dinge nachdenken, die in der Zukunft liegen (könnten).

Der Vergleich paßt für mich nicht soooo ganz … aber ich habe trotzdem drüber nachgedacht: In dem Fall mit Deiner Lebensversicherung würde man sich gegen etwas „Drittes“ versichern, in einem Ehevertrag versichern wir uns „gegeneinander“. Oder anders: die Lebensversicherung machen wir für uns, für die Familie in Deinem Fall … den Ehevertrag würde ich allein für mich, damit ich wieder gut aus der Nummer herauskomme, machen.

Mag es für Dich eine Selbstverständlichkeit sein, für das Risiko Partnerschaft vorzusorgen, so wird es für mich selbstverständlich sein, mich dagegen/dafür nicht zu versichern: Zumal wir jetzt sowieso nicht viel haben …

Und um Deine Frage zu beantworten: Darüber werden wir bestimmt nachdenken, wenn es an der Zeit sein wird.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #66
Ich weiß nicht wirklich, was ich von einem Ehevertrag halten soll...
Einerseits wäre es sicherlich nicht schlecht, für den Fall der Fälle abgesichert zu sein, andererseits widerstrebt es mir bei der Eheschließung, bei der wir versprechen, "bis dass der Tod uns scheidet" zusammen zu bleiben, an einen Bruch dieses Versprechens zu denken.
Denn die Sache mit "bis dass der Tod uns scheidet" möchte ich bei einer Eheschließung wirklich ernst nehmen. Für mich kommt es nur dann in Frage, zu heiraten, wenn wir uns beide darüber einig sind, dass wir zusammen bleiben wollen, "bis dass der Tod uns scheidet" und dass wir in guten und in schlechten Zeiten zusammenhalten und auch Alles dafür tun, dass unsere Ehe nicht zerbricht.

Ich sehe die Sache ähnlich wie Honigblume:
Ich sehe die Ehe als Absicherung unserer Familie (eine Ehe finde ich nämlich eigentlich nur dann sinnvoll, wenn auch Kinder geplant sind). Und dazu gehören dann eben auch Dinge wie Unterhaltszahlungen, Teilung des gemeinsamen Besitzes, usw. - davon möchte ich mich auch überhaupt nicht befreien, selbst wenn ich ohne Ehevertrag bei einer Scheidung finanziell die Arschkarte ziehen würde.
Dieses "Arschkarte ziehen" im Falle einer Scheidung halte ich sogar für eine notwendige Voraussetzung dafür, dass meine Frau für die Kinder und die Familie beruflich zurücksteckt. (Das wäre natürlich genau so gut auch anders rum möglich: Dass ich zu Gunsten der Kinder und der ganzen Familie beruflich zurückstecke und dafür eben die Sicherheit erhalte, im Falle einer Scheidung Geld von meiner durchgehend voll berufstätigen und dementsprechend gut verdienenden Ex-Frau zu bekommen).

Ich sehe Unterhaltszahlungen, usw. vor allem auch als eine Art Versicherung für die gemeinsamen Kinder vor etwas "Drittem" - nämlich der Trennung der Eltern, für die sie nichts können und unter der sie selbst ohne finanzielle Probleme stark zu Leiden haben, um wenigstens die materiellen Probleme für die Kinder nach der Scheidung abzumildern oder gar zu verhindern.

Wenn ich eine Ehe eingehe, um mehr Sicherheiten für die Familie zu haben, muss ich mir einfach dessen bewusst sein, dass eine Scheidung für mich persönlich negative finanzielle Folgen haben könnte. - Das ist eben der Preis der Absicherung.

Ein Ehevertrag kommt für mich nur dann in Frage, wenn er der sinnvollen Absicherung der Kinder und des beruflich zurücksteckenden Elternteils dient oder wenn er auf Grund irgendwelcher mehr oder weniger riskanter Investitionen sinnvoll ist, um das Risiko der Investition zu begrenzen (so nach dem Motto "dir gehört unser Haus, dass es nicht in Gefahr ist, wenn bei der anderen Investition etwas schief läuft." - aber ich weiß nicht, ob solche Dinge in einem Ehevertrag oder in einer anderen Art von Vertrag geregelt werden...)
 
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