• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Einbildung, Wissen und das Selbstwertgefühl

A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ist es eigentlich sonderlich clever sein Selbstwertgefühl daran zu bemessen, wie oft man (ganz offensichtlich) angelächelt oder angesprochen wird? Also quasi die Gleichung aufstellt: Je öfter man angelächelt oder angesprochen wird desto attraktiver erscheint man und andersrum, je seltener man anscheinend registriert wird, desto uninteressanter ist man?
Natürlich erscheint es da geradezu paradox, wenn man eigentlich im Allgemeinen nach persönlichen Eindrücken kaum wahrnehmbar registriert wird, dann aber von Freunden und Bekannten doch schon mal außergewöhnlich positive Meinungen über sich selbst hört.
Anders gefragt: Kann ein attraktiver, vielseitig interessierter Mensch mit gutem Allgemeinwissen auf viele Menschen eher abschreckend wirken "Bei dem habe ich sowieso keine Chance?"
 
L
Benutzer78109  (38) Sehr bekannt hier
  • #2
Sicherlich denken das viele, sofern sie selbst nicht das größte Selbstwertgefühl haben. Aber denkst du das nicht auch, wenn du eine super hübsche Frau siehst, die unglaublich schlau ist und es richtig weit gebracht hat im Leben? Da wirst du dir ja vermutlich auch erstmal denken: Wow, so eine will bestimmt nichts von mir.

Ob man jetzt sein Selbstwertgefühl daran bemessen sollte, wie oft man angeguckt wird, finde ich fraglich. Es zeigt einem, dass man in irgendeiner Weise auffällig ist, aber das Optische sollte ja nicht alles sein, was einen ausmacht. Man muss sich also noch beweisen um die Leute nicht mit einer leeren Hülle zu enttäuschen. Von daher würde es mir eher Selbstwertgefühl vermitteln, wenn ich von Menschen, die mich kennen, hören würde, was für ein toller Mensch ich bin. Das Äußere vergeht nunmal und die inneren Werte bleiben.
 
H
Benutzer93806  (42) Meistens hier zu finden
  • #3
ich halte es grundsätzlich für falsch den wert der eigenen person von außen beurteilen zu lassen.

es geht doch beim selbstwertgefühl um die liebe zu sich selbst und nicht um die zahl der lieben von außen.
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Aber denkst du das nicht auch, wenn du eine super hübsche Frau siehst, die unglaublich schlau ist und es richtig weit gebracht hat im Leben? Da wirst du dir ja vermutlich auch erstmal denken: Wow, so eine will bestimmt nichts von mir.

Ob man jetzt sein Selbstwertgefühl daran bemessen sollte, wie oft man angeguckt wird, finde ich fraglich. Es zeigt einem, dass man in irgendeiner Weise auffällig ist, aber das Optische sollte ja nicht alles sein, was einen ausmacht. Man muss sich also noch beweisen um die Leute nicht mit einer leeren Hülle zu enttäuschen. Von daher würde es mir eher Selbstwertgefühl vermitteln, wenn ich von Menschen, die mich kennen, hören würde, was für ein toller Mensch ich bin. Das Äußere vergeht nunmal und die inneren Werte bleiben.

Zu Punkt eins: Nein, das denke ich nicht. Vielmehr läuft es bei mir auf die Gleichung raus "Die will sowieso nix von mir also kann ich mich ganz entspannt mit ihr unterhalten. Und wenn sie nicht will, dann will sie nicht".

Zu Punkt zwei: Sicher, das Optische ist nicht alles, was einen ausmacht. Aber fast alles beginnt damit oder bildet einen Begleitpunkt für jedes zwischenmenschliche miteinander. Ich glaube ja, dass sich viele Menschen weigern einzugestehen, dass sie sehr wohl aufs Optische schauen, halt auch oberflächlich sind, letzteres aber für schändlich halten. Wieso? Das gehört nun mal auch dazu. Natürlich ist es enttäuschend, wenn man dann rausfindet, dass dass Innere nicht das hält was das Äußere versprach. Oder andersrum: Der Mensch ist glaube ich nun mal so konzipiert, dass er nicht nur nach den inneren Werten geht, sondern eben auch von äußerlichen Eindrücken geleitet wird und sich beeinflussen lässt. Auf jeden Fall ist da viel Potenzial für viele "Irritationen".

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:26 -----------

ich halte es grundsätzlich für falsch den wert der eigenen person von außen beurteilen zu lassen.

es geht doch beim selbstwertgefühl um die liebe zu sich selbst und nicht um die zahl der lieben von außen.

Im Grunde genommen stimmt das natürlich. Aber wiederspricht die Realität diesem "Wissen" nicht öfter als genug? Dass man sich eben doch dadurch beeinflussen lässt wie andere auf einen reagieren?
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Im Grunde genommen stimmt das natürlich. Aber wiederspricht die Realität diesem "Wissen" nicht öfter als genug? Dass man sich eben doch dadurch beeinflussen lässt wie andere auf einen reagieren?

Tja, das kommt wohl auf den Charakter an.
Und auf das was als "außen" bezeichnet wird. Mir ist vorrangig meine Meinung von mir wichtig. Außerdem die von Menschen denen ich vertraue und die mir nahestehen. Das bringt mich zum reflektieren udn hinterfragen und prägt mein Selbstbild mit.
Aber ausschlaggebend ist letzendlich immer MEINE Ansicht. Arrogant, ich weiß, aber in Bezug auf meine Person wie ich finde mein gutes Recht.

Und ich hab es schwer trainiert, in Schulzeiten, aber ich kann wirklich ehrlich und guten Gewissens sagen, was Menschen, die ich weder kenne noch in irgendeiner Form wichtig nehme von mir halten ist mir komplett egal. Also auch wie oft ich von irgendwem angesprochen werde. Im Gegenteil ich ziehe vor nicht angesprochen zu werden.

Mein Selbstwertgefühl baut auf meinen Ansichten von meinem Wesen und Verhalten auf, und darauf was enge Freunde und Familie dazu an Meinungen äußert. Sind allerdings wirklich wenige Menschen, die da etwas mitzureden haben.

Übrigens, bei einem erfolgreichen, gutaussehenden Mann denk ich nicht automatisch "der will mich eh nicht" weil ich meine Mitmenschen nicht auf den ersten Blick in potentielle Kandidaten und Nichtkandidaten einteile.
Zuerst denke ich, oha, hübsch. Ich versuche weder ihn aufmerksam zu machen noch sonstwas. Wozu denn? Wenn er mich nett findet, dann krieg ich das noch früh genug raus.
Finds etwas komisch, sich von positiven Eigenschaften an Menschen "abschrecken" zu lassen^^
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #6
Nein, man kann sein Selbstwertgefühl nicht an der Aufmerksamkeit Anderer festmachen.
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Mir ist vorrangig meine Meinung von mir wichtig. Außerdem die von Menschen denen ich vertraue und die mir nahestehen. Das bringt mich zum reflektieren udn hinterfragen und prägt mein Selbstbild mit. Arrogant, ich weiß, aber in Bezug auf meine Person wie ich finde mein gutes Recht.

Aber ich kann wirklich ehrlich und guten Gewissens sagen, was Menschen, die ich weder kenne noch in irgendeiner Form wichtig nehme von mir halten ist mir komplett egal. Also auch wie oft ich von irgendwem angesprochen werde. Im Gegenteil ich ziehe vor nicht angesprochen zu werden.

Von positiven Eigenschaften abschrecken lassen.

Also eine "gesunde" Arroganz in Bezug auf das Selbstwertgefühl ist nie verkehrt. Allerdings stellt sich auch hierbei die Frage, wessen Worten und "Aktionen" man Gewicht verleihen kann, um auf sich selbst zu reflektieren. Der Familien-/Freundeskreis hat dahingehend schon mal den Schwachpunkt, nach einer gewissen Weile nicht mehr so ganz genau hinzuschauen, "wen" sie da gerade vor sich haben und wie sich der einstige "Schulfreund" komplett verändert hat. Daher sind vielleicht auch die Reaktionen von unbekannten Menschen nicht so ganz leicht vom Tisch zu wischen: Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche "Horizonte" und Blickwinkel.

Gab/hat es nie bei dir den Fall gegeben, wo du dir gewünscht hast, dass dich eine bestimmte Person ansprechen sollte, aber diese aus für dich unerklärlichen Gründen es nicht getan hat?

Hm, wenn mir ein bestimmter Typ Mensch auf den ersten Blick in den Kram passt, warum nicht einfach mal unterhalten? Warum diese konsequente Distanziertheit vor "fremden Menschen"?

PS: Der Kummerkasten scheint wohl dein "Spielplatz" zu sein ;-)
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ach, ich spiele in allen möglichen interessanten Themen :zwinker:

und nein, es gab noch nie jemanden, bei ich mir gewünscht hätte, dass er mich anspricht. Im Gegenteil, ich hätte mir oft gewünscht die Person spricht mich NICHT an *seufz*

Es passiert auch nicht, dass mir jemand spontan in den Kram passt, ich bin deswegen distanziert zu Fremden weil sich mich erstmal überhapt nicht interessieren. Wenn uns dann irgendeine Begebenheit verbindet und ich gute Laune hab mach ich auch mal Smalltalk, aber einfach aus Höflichkeit.

Wenn jemand etwas über meine Person anbringt denk ich da jedesmal kurz drüber nach, aber ob es stimmt oder nicht entscheide in letzter Instanz ich.
Ich hab ürbigens genug gute Freunde, die mir auch nach Jahren des Zusammenwohnens noch sagen, wenn ich mich grad blöd verhalte, oder etwas falsch sehe... da ist nicht wirklich eine Abstumpfung zu erkennen.

Vielleicht hat man die falschen Freunde?
Ah und meine Eltern haben IMMER kritisiert ohne Blatt vor dem Mund, von denen bekomm ich die ehrlichsten Hinweise :zwinker:
 
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