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Eltern: Paar sein während Corona

LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #1
Vielleicht geht es euch ähnlich:
Wir sind beide im Home Office. Mein Mann muss mindestens 8 Stunden am Tag arbeiten. Bei denen muss gerade noch etwas gaaaaanz wichtiges umgestellt werden, gleichzeitig ist das ganze "Systemrelevant", also muss er arbeiten, bzw auch echt was schaffen.
Ich muss 5-6 Stunden am Tag schaffen, nebenbei Home-Schooling für die Große, ein genervtes nicht ausgelastetes Kindergartenkind; Frühstück, Mittagessen, und Nachmittagssnack sowie Abendbrot wollen gerichtet werden. Der Zwerg muss zum Mittagsschlaf hingelegt werden, die Katze gefüttert, die Wäsche gewaschen und der Boden viel, viel häufiger gesaugt werden.
Während die Singles in meinem Bekanntenkreis in Langweile ertrinken, ersticken wir hier in Arbeit: Nicht nur die Büroarbeit, sondern das ganze Drumherum, was ja auch noch laufen muss, während die Kinder so viel mehr Chaos machen, als sonst ist so, so viel mehr, als in unserem eigentlich Alltag. Langsam gehen wir uns hier echt auf den Sack/die Eierstöcke.

Auf der Spur bleibt dabei vor allem die Paarbeziehung. Wir haben in den letzten 7 Abenden, genau einen gemeinsam auf dem Sofa verbracht: Einer von uns war immer zu fertig und ist früh schlafen gegangen, oder der Sohn kommt abends nicht runter und wir müssen bis halb 10 Händchen halten. Manchmal will mein Mann auch einfach noch eine Stunde in Ruhe Sport machen, um runter zu kommen.

Wie geht ihr mit der neuen Realität um? Wie geht ihr euch nicht an die Gurgel? Wie geht ihr als Paar damit um, und wie versucht ihr die Beziehung als Liebespaar zu retten? Kindfrei existiert bei uns gar nicht mehr, meine Eltern gehören zur Risikogruppe. Und das nervt hier extrem. Wir können gar nicht mehr durchatmen. Der Kurze schläft gerne erst spät ein, er ist trotz des Gartens nicht ganz ausgelastet, die Große steht wiederum unabhängig von Zubettgehzeiten spätestens um 6.00 auf.

Die erste Woche ist nun um, weitere 4 Woche müssen wir irgendwie schaffen.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Das klingt furchtbar. Wir haben vielleicht das Glück, dass sich bei uns wenig ändert und wir nur zu dritt sind. Aber generell helfen uns Tagespläne mit festen Zeiten für Pausen und Familienzeit. Und fünf grade sein lassen was Kind und Haushalt angeht. Es wird täglich das nötigste gemacht (spülen und stinkwindeln raus) , ansonsten ist halt nicht gesaugt, das Kind guckt Peppa Wutz. Essen wird auch mal geliefert oder es gibt Ravioli.
Aber wie gesagt, es ändert sich grad nicht so derb viel. Anstatt der Gruppen gehen wir mit der Nachtigall viel raus in Wald und Feld, das tut uns allen gut.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #3
Das klingt furchtbar. Wir haben vielleicht das Glück, dass sich bei uns wenig ändert und wir nur zu dritt sind. Aber generell helfen uns Tagespläne mit festen Zeiten für Pausen und Familienzeit. Und fünf grade sein lassen was Kind und Haushalt angeht. Es wird täglich das nötigste gemacht (spülen und stinkwindeln raus) , ansonsten ist halt nicht gesaugt, das Kind guckt Peppa Wutz. Essen wird auch mal geliefert oder es gibt Ravioli.
Aber wie gesagt, es ändert sich grad nicht so derb viel. Anstatt der Gruppen gehen wir mit der Nachtigall viel raus in Wald und Feld, das tut uns allen gut.
Wir haben auch einen vor allem für die Kinder hart getackteten Stundenplan, ohne den liefe hier gar nichts. Darunter fällt: 5.30 Uhr klingelt Männes Wecker, ab 6,00 Uhr arbeitet er.
Das Problem ist einfach, dass die Person, die mit den Kindern im Haus bleibt, viel weniger schafft. Man wird einfach sooo oft unterbrochen: "Ich verstehe die Aufgabe nicht!", "Kaki gemacht!", "Das Klopapier ist alle!", "Ich habe Durst", "Der Tiptoistift ist alle", "Der hat mich gehauen!", "schau mal, wie hoch ich hüpfen kann!" Dann "arbeitet" man 6 Stunden, kann sich aber mit gutem Gewissen vielleicht 3, 4 Stunden aufschreiben. Und das ist schon vorsichtig geschätzt...
Ohne Tablet ginge hier gar nichts, aber ich kann einen 2-Jährigen ja nicht 6 Stunden davor setzen. Das machen wir aktuell für die Zeit, in der die Schwester Schulsachen machen muss.

Unsere Kinder sind keine besonders schwierigen Kinder. Sie halten sich halbwegs an Regeln, beschäftigen sich gut alleine, spielen schön zu zweit, brauchen nicht die ganze Zeit Action. Außerdem haben wir einen Garten, in dem man wunderbar toben kann. Aber trotzdem ist einfach viel.

Haushalt klaut einfach auch Zeit. Und bei uns sind wir jenseits von "ordentlich". Aber täglich durchsaugen, vor allem im Esszimmer und Küche, muss nun einfach sein: Die Kinder krümeln und latschen mit den dreckigen Schuhen quer durch die Bude. Die Spülmaschine läuft jetzt 1-2x täglich, Wäsche muss auch gemacht werden. Und dieses elendige Kochen. Ich koche meistens für 2 Tage, aber trotzdem muss auch das gemacht werden. Im Job dauert meine Mittagspause 15 Minuten, jetzt sind es mit Kochen 1-2, nur Aufwärmen immer noch mindestens 45 Minuten, weil wir ja mit den Kindern essen. Auch das ist ein Zeitfresser.
Ich werde jetzt meinen Osterurlaub "umbuchen", die freie Woche auf drei Wochen verteilen, dann habe ich nicht so Stress, muss dann nicht so viel pro Tag arbeiten. Ostern hat mein Mann dann zwei Wochen Urlaub. Dann wird es sich hier hoffentlich etwas entzerren, weil dann nur noch ich ran muss.

Nur nach einem Tag, der um 5.30 Uhr beginnt und frühestens um 19.30 kindfrei ist, eher später, ist man einfach platt.

Gestern bin ich bis 1.30 Uhr aufgeblieben, einfach um mal alleine zu sein.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ich habe ja das Glück, dass mein Mann in Elternzeit ist, aber trotzdem ist das permanente Home-Office anstrengend für mich, weil halt ständig irgendwo das Baby rumwuselt. Bei meinen Kollegen, die sich gerade mit ihren Familien in selbstauferlegter Quarantäne befinden, sieht es ähnlich aus wie bei euch LULU1234 LULU1234 , eine Kollegin meinte heute Früh beim täglichen Skype-Meeting, dass sie und ihr Mann sich derzeit kaum allein sehen, aber da müsste man halt durch.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Hier änderte sich eigentlich auch sehr wenig. Wir hatten noch nie kindfrei uns kennen es daher nicht anders. Wir sind halt beide viel erschöpfter abends, darum schauen wir halt mehr fern als sonst und machen sonst nix miteinander.

Mich nervt ein bissl sein Umgang mit dem Virus und dass das sein einziges Thema ist, aber das sag ich ihm auch und er versucht sich zurückzunehmen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #6
Off-Topic:
Meine Freundin und ich verbringen diese Zeit bis auf weiteres getrennt voneinander ( :depri: ). Allerdings habe ich die Situation für wenige Tage erlebt, mit ihr und ihrem Kind im gleichen Haushalt zu sein, während sie bereits im Home Office war. Für diesen kurzen Zeitraum war es natürlich recht überschaubar, aber es zeichnete sich schon ab dass die Konstellation anstrengend und nicht allzu zweisam sein würde.

Zwischenzeitig hatten wir überlegt ob ich für die nächsten Wochen bei ihr bleibe. Damit wir uns sehen können, und auch damit ich sie zumindest ein bisschen unterstützen kann. Haben uns dann aber aus mehreren Gründen dagegen entschieden.

Ich kann mir aber gut vorstellen und mitfühlen, dass das für Eltern nun wirklich kein Erholungsurlaub wird. :rose:
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #7
Wir gehören seit heute zu denen in häuslicher Quarantäne. Einkaufen oder Spaziergang fällt neben den bisherigen Einschränkungen also auch noch weg.

Wir haben ab heute nur noch unsere eigene Fünfjährige zu betreuen. Die letzten Tage hatte ich zwei weitere Kinder zur Betreuung mit da. Das hat sich nun erledigt.

Unsere Kleine ist eigentlich auch pflegeleicht, aber ich merke, dass ich vor allem abends, wenn sie dann nochmal richtig aufdreht und Lärm macht und trödelt, an meine mentalen Grenzen komme.
Ich suche mir Übungen, die irgendwie meditativ sind, um runter zu kommen und nicht unfair zu werden.

Erstaunlicher Weise gelingt mir das (bei mir zur Zeit legere) Arbeiten ganz gut, wenn ich zeitig beginne und vor dem Frühstück schon was weggearbeitet habe. Meinem Mann versuche ich den Rücken für sein Homeoffice frei zu halten. Er arbeitet gerade auch sehr, sehr lange.

Sex und Paarzeit haben wir so häufig wie immer, nur zu anderen Tageszeiten.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #8
So viel ändert sich hier auch nicht, nur dass wir weniger unterwegs sind. Paarzeit hatten wir schon vor Corona kaum, wir müssen aktuell eher damit klar kommen, dass wir zu viel aufeinander hocken. Daher ist der Tag ab sofort zweigeteilt: Ich habe den Lütten von 7.00-13.00, mein Mann von 13.00-18.00 Uhr. So klappt es hier halbwegs.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Bei uns geht es relativ normal weiter. Unsere Kinder sind ja auch schon größer. Die kümmern sich allein um ihre Schulsachen.
Mein Mann und ich arbeiten, noch, normal.
Also fast normaler Alltag.
Paarzeit wird dadurch allerdings wirklich etwas weniger, da die Kids ja permanent da sind und es so etwas wie Mittagsschlaf bei uns nicht mehr gibt.
Trotzdem bin ich froh das wir so großzügig wohnen mit Garten usw. Dadurch schaue ich auch einer drohenden Ausgangssperre recht gelassen entgegen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #10
Ich bin froh, dass mein Mann und ich uns immerhin nicht auf den Wecker gehen. Wir haben früher jahrelang zusammen in der selben Firma am selben Schreibtisch gearbeitet, wir können das eigentlich ganz gut. Aber es ist eben keine "Quality Time". Sex gab es neulich morgens um 5. Von der Idee top, Problem war nur, dass wir danach irgendwie beide etwas dulle waren.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Für uns ändert sich diesbezüglich nichts, da mein Mann weiterhin ins Büro muss. Sechs Uhr klingelt seit Wecker, mit Glück schläft das Kind noch ein paar Minuten. Daheim ist er immerhin schon 17/18 Uhr, damit ist mega viel Zeit gewonnen.

Mit Glück schläft das Kind um 20 Uhr und wir können uns auf die Couch plumpsen lassen. Kinderfreier Abend fällt halt aus, aber solange sie schläft ist das fast genauso gut.

Energie fehlt etwas, die kommt hoffentlich über das Wochenende zurück.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Mir fehlt ehrlich gesagt die Zeit für mich alleine deutlich mehr als die Paarzeit.

Mein Mann und ich sind vom Gemüt her beide recht ausgeglichen. Wir wissen, dass das halt jetzt so sein muss und wir da durch müssen, und wir wechseln uns so gut es geht bei Krümel ab. (Da ist es vielleicht auch hilfreich, dass das halt nur ein Kind ist, was Blödsinn machen kann. Wobei, andererseits braucht der so immer einen von uns als Spielpartner, weil das Geschwister wegfällt... alles Vor- und Nachteile). Es ist ja auch erst eine Woche, und zwischendrin kann Männe - noch - ins Büro für ein paar Stunden flüchten. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni ist er auch relativ frei in seiner Zeiteinteilung. Solange die Arbeit gemacht ist, ist es da wurscht, wie lange dafür gebraucht wurde. Da sind grad alle seine Kollegen (die Abteilung ist sehr fortpflanzungsfreudig) sehr dankbar drum.

Krümel ist da glücklicherweise recht pflegeleicht. Ich muss den eher antreiben, dass der sich auch körperlich genug auslastet, sonst wird er unausgeglichen. Was ungünstig ist, weil ich momentan krank bin und selber nicht hoch komme...


Aber was ich so echt vermisse, ist meine Zeit für mich. So mal Musik aufdrehen und durchs Wohnzimmer tanzen, oder mal einen Schmonz gucken, bei dem Männe die Augen verdreht. Ich kann wegen dem blöden Husten grad noch ncihtmal einkaufen gehen, so dass ich rauskomme.
DAS vermiss ich grad viel mehr als Exklusivzeit mit meinem Mann.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Also zwischenmenschlich ist das bei uns bisher kein Problem. Wir waren ja auch als Familie schon mehrere Wochen auf engstem Raum im Urlaub (inklusive Familienbett auf 140cm - mit zwei Hunden), und mal 6 Monate auf Weltreise wo wir uns wirklich ununterbrochen gesehen haben. Wir kennen einander sehr gut und wissen auch die Anzeichen zu deuten, wenn es droht, anstrengend(er) zu werden.
Mein Mann arbeitet im Home Office und telefoniert im Moment sehr viel. Da ist viel „sei‘ mal kurz leise, Papa muss telefonieren“ angesagt. Das wird sich aber mit der Zeit ändern, denn auch bei ihm wird demnächst der Betrieb still stehen, Kurzarbeit und so weiter.
Allerdings hat er auch diesen „Passierschein“ und kann jederzeit in‘s Büro fahren. Vermutlich - hoffentlich - auch mit dem Rad.

Wie Ishtar Ishtar auch vermisse ich aber die Zeit für mich, die ich normalerweise habe ohne dafür irgendwelche Absprachen zu treffen oder Verrenkungen zu machen. Normalerweise kann ich meinen Kram in meinem Tempo machen - an der MA arbeiten (was für den Moment komplett eingestellt ist), Haushalt, Hunde, Freizeit,...
In dem Sinne bin ich froh das mein Nebenjob jetzt auch zum erliegen gekommen ist, das waren zwar nur 15 Stunden die Woche, aber das war auch ätzend, das abends noch wegzuarbeiten. Ich mache das immer im Home Office, das ist nicht das Problem, aber für gewöhnlich tagsüber wenn ich alleine daheim bin :zwinker:
Zum Ausgleich machen wir jeweils Erledigungen alleine (wird ja ohnehin empfohlen) und ich gehe ab sofort jeden Tag eine Stunde Fahrrad fahren. Das Hundegassi mache ich mit der Kurzen zusammen, damit sie auch raus kommt, rennt, klettert, und so weiter.

Sex dürften wir seit zehn Tagen ja wieder haben, aber daran denkt hier grade echt niemand :grin: Ich bin abends komplett k.o. (die Schwangerschaft macht es nicht unbedingt einfacher) und mein Mann auch. Ich bin froh, wenn ich noch lange genug wach bleiben kann damit wir zusammen einen Film gucken können.
Solche Phasen hatten wir aber schon mehrfach und haben immer wieder „zueinander gefunden“, da mache ich mir keine Sorgen. Wir funktionieren unter Stress und Druck als Paar sehr sehr gut.
 
1909Borussia
Benutzer150494  Meistens hier zu finden
  • #14
Ich werde bis voraussichtlich 19.4 nicht arbeiten können. Mein Mann muss nächste Woche wieder ins Büro. Noch geht es hier ganz gut. Klar stresst uns das alle aber es lässt sich auch nicht ändern. Wir haben Abends ab 19uhr ein paar Stunden für uns. Meist schauen wir fern und besprechen was noch so anliegt. Zumal jetzt noch ein Umzug geplant werden muss.
Ich vermisse auch unsere normalen Tage aber im Prinzip ändert sich eben nicht viel außer das wir zuhause sind. Die Uhrzeiten sind die gleichen. Homeoffice für meinen Mann ist hier fast unmöglich. Wir haben nicht den Platz das er 8std Ruhe hätte.
 
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