• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Erfahrungen mit Studentenwohnheim in Frankreich?

D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich bin Anfang 2010 fuer 4-6 Wochen (genauer Zeitraum steht noch nicht fest) an unserem Partnerinstitut in der Naehe von Paris und werde dort in einem Studentenwohnheim untergebracht sein. Nun hab ich letztens ein wenig nach Erfahrungsberichten gegoogelt und bin entsetzt was man da so liest. Scheint so, als ob Wohnheime in Frankreich (und auch speziell in dem Ort) im Vergleich zu deutschen Wohnheimen totale Bruchbuden sind. :eek: Man liest oefter was von Null Waermeisolierung und Heizung geht nicht richtig (entweder bleibt sie kalt oder man hat ne Sauna im Zimmer und selbst regulieren geht meist wohl nicht weil Heizungen zentral gesteuert sind). Schliesst man im Zimmer nen Foen oder so an fliegen alle Sicherungen raus etc. Ausserdem gibt es nur etagenweise Duschen und Toiletten und anscheinend sind es nicht sehr viele davon. :hmm: Internet gibt's entweder gar nicht oder es faellt oft aus und so weiter und so fort.

War jemand hier schon mal in Frankreich fuer ein Auslandssemester etc. und kann bestaetigen dass es echt so furchtbar ist? Oder ist das alles uebertrieben und letztlich ist es nicht viel anders als in deutschen Studentenwohnheimen? Am besten waere es, wenn jemand zufaellig im "Jardin de Fleming" in Orsay untergebracht war und davon berichten kann. :grin:

Bin mal gespannt...
 
S
Benutzer Gast
  • #2
Ich kann dir heut Abend mehr sagen, wenn ich Infos bekommen habe. Ob das aber das gleiche Heim ist kann ich nicht versichern.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Freundinnen von mir waren in Grenoble und da war das Wohnheim echt super - gerade renoviert. Allerdings vermieten sie die renovierten Wohnheimzimmer dort inzwischen nicht mehr an Kurzzeitmieter und die anderen Wohnheime sind wohl tatsächlich nicht die schönsten.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Ich war im Sommer 3 Monate in Toulouse und bin auch sonst alle paar Wochen dort. Hab' dort auch oft das Studentenwohnheim besucht.
Generell ist es so, dass es "unrenovierte" und "renovierte" Zimmer gibt. Die "renovierten" sind tatsächlich generalüberholt und eigentlich nicht übel.. aber eines hatten alle (Einzel-)zimmer gemein - winzig! Normalerweise sind die zwischen 9 und 12qm, manchmal inkl. eines kleinen Bades. Wenn es ein Etagenbad gibt, hast du immerhin ein größeres Zimmer.

Ich rate dir auf jedenfall, nicht zu viel Zeug mitzunehmen. Der Stauraum ist sehr begrenzt.
Allgemein fand ich die Studentenwohnheime aber nicht schlecht, es kommt halt immer auf den individuellen Fall an..
Dadurch, dass du zumindest eine Gemeinschaftsküche und oft auch -bad hast, lernst du wenigstens schnell andere Bewohner kennen.
Kontakte schließen ist ansonsten in Frankreich nämlich gar nicht so einfach.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #5
Ich habe einige Tage in einem Pariser Studentenwohnheim gelebt. Es war wirklich dreckiger und schlechter isoliert als in Deutschland, aber dass es z.B. Bäder nur etagenweise gibt, ist auch in deutschen Wohnheimen häufig so. Jedenfalls war es gar nicht so schlimm, und 4 bis 6 Wochen sind ja nix, dennoch passt man sich sicher schnell den Umständen an. Manchmal erfordert das Leben ein wenig Flexibilität.
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #6
Lass mich raten: Nanterre?
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ich kann dir heut Abend mehr sagen, wenn ich Infos bekommen habe. Ob das aber das gleiche Heim ist kann ich nicht versichern.

Aha, und wie sieht's aus? :zwinker:

TheDetroiter schrieb:
Normalerweise sind die zwischen 9 und 12qm, manchmal inkl. eines kleinen Bades. Wenn es ein Etagenbad gibt, hast du immerhin ein größeres Zimmer.
Ich hab in einem Bericht was von ca. 9qm gelesen. Aber das finde ich nicht so schlimm, im Wohnheim in Dortmund hatte ich auch kein groesseres Zimmer.

Dadurch, dass du zumindest eine Gemeinschaftsküche und oft auch -bad hast, lernst du wenigstens schnell andere Bewohner kennen.
Kontakte schließen ist ansonsten in Frankreich nämlich gar nicht so einfach.
Das ist mir eigentlich total wurscht, bin ja nur maximal 6 Wochen da und fahre zum Arbeiten hin und nicht um Kontakte zu knuepfen. :zwinker: Werde wahrscheinlich eh immer von Morgens bis Abends am Institut sein und nur mal am WE nach Paris fahren oder so.

xoxo schrieb:
Es war wirklich dreckiger und schlechter isoliert als in Deutschland, aber dass es z.B. Bäder nur etagenweise gibt, ist auch in deutschen Wohnheimen häufig so.
Im Dortmunder Studentenwohnheim gab es in jeder Wohnung (egal ob Einzel- oder 2er WG-, ich hab in letzterem gewohnt) ein Bad mit Dusche und Toilette! In den oberen Etagen wo es nur Einzelwohnungen gab waren auch Gemeinschaftskuechen, aber schon mal zwei pro Etage. Und modern war das Wohnheim nun echt nicht, eines der aeltesten in der Stadt. Wie das deutsche "Durchschnittswohnheim" beschaffen ist weiss ich natuerlich nicht, aber ich hab eben andere Erfahrungen hier gemacht. :ratlos: Dreckiger ist (in gewissen Grenzen) nicht so schlimm, da bin ich nicht so empfindlich, aber kalt und zugig, das wird scheisse wenn's so ist... :frown:

Hat eigentlich jemand diese Erfahrungen gemacht, dass man echt sehr aufpassen muss was man an die Steckdose anschliesst und schon bei einem Foen z.B. gerne mal die Sicherungen rausfliegen? Das waere ja auch echt unpraktisch... :confused:
 
S
Benutzer Gast
  • #8
Das was hier schon mehrmals erwähnt wurde kann ich so nur bestätigen. Die Internetverbindung brach dauernd ab und es gab nur in einem "Gemeinschaftsraum" Internet. Auf den Zimmern exestiert dort in dem Studentenheim kein internet.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Das hat dir jetzt jemand berichtet, der in genau dem Wohnheim war, oder wie?
 
N
Benutzer28147  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
War für 10 Monate in Rennes. Der Tendenz nach war es genau so, wie du es beschreibst.

Heizung: Wurde zentral angestellt, konnte man also gar nicht regulieren.
Internet: Gab's anfangs nicht, zum Schluss haben sie die Wohnheime mit WLAN ausgestattet.
Bad und Küche: auf jeder Etage zur gemeinschaftlichen Nutzung, gab aber fast nie ein Problem mit der Belegung.
Steckdoesen:Zwar flogen keine Sicherungen raus, aber es war verboten eine Mehrfachsteckdose anzuschließen und das bei 2 Steckdosen im ganzen Zimmer.

Da du aber nur 4-6 Wochen da bist, wirst du's schon überleben. Haben uns auch recht schnell an die beschriebenen Bedingungen gewöhnt.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Gibt's bei den gemeinsamen Duschen/Toiletten dann eigentlich Geschlechtertrennung oder wird das durcheinander benutzt? :ratlos:
 
N
Benutzer28147  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Gibt's bei den gemeinsamen Duschen/Toiletten dann eigentlich Geschlechtertrennung oder wird das durcheinander benutzt? :ratlos:

Bei uns gab es keine Geschlechtertrennung. Wobei unter gemeinsame Duschen natürlichen Duschkabinen zu verstehen sind. Teilweise gab es nicht mal in den Toiletten an der Uni Geschlechtertrennung. Das sehen Franzosen anscheinden nicht ganz so eng.
Kann aber natürlich von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Also dass es dann einzelne Kabinen gibt, davon bin ich schon ausgegangen. :grin: Aber die Kabinen sind ja sicher nicht so geraeumig, dass man sich darin auch aus- und wieder anziehen sowie abtrocknen kann, oder wie ist das? :confused: Ich bin eher von ner kleinen Duschkabine ausgegangen, wo die Kleidung automatisch auch nass wuerde wenn man sich drinnen umzieht.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #14
Ausziehen, Handtuch umwickeln, duschen gehen, Handtuch erneut umwickeln, zum Zimmer laufen, abtrocknen, anziehen, fertig.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Na das klingt nach sehr viel Spass, vor allem wenn dann die Duschen irgendwo am anderen Ende des (natuerlich komplett unbeheizten) Flurs sind. Wahrscheinlich muss ich noch schoen am Treppenhaus/an den Fahrstuehlen vorbei... :grin: :hmm: Bin echt mal gespannt, was das fuern Mist werden wird mit dem Wohnheim... :rolleyes:
 
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xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #16
Ich verstehe gar nicht, warum du solchen Dingen so negativ gegenüber trittst. Andere Menschen wohnen so jahrelang und ich finde es nun wirklich nicht schlimm, wenn man eben mal 30 Sekunden über einen kühlen Flur huschen muss und ein paar Leute im Handtuch umwickelt begegnet. Das Meckern ist die Zeit nicht wert, man gewöhnt sich schnellk drann und es ist doch bloß für ein paar Wochen. :ratlos:
 
G
Benutzer Gast
  • #17
Na das klingt nach sehr viel Spass, vor allem wenn dann die Duschen irgendwo am anderen Ende des (natuerlich komplett unbeheizten) Flurs sind. Wahrscheinlich muss ich noch schoen am Treppenhaus/an den Fahrstuehlen vorbei... :grin: :hmm: Bin echt mal gespannt, was das fuern Mist werden wird mit dem Wohnheim... :rolleyes:

Also bei uns im Wohnheim in A'dam war das auch ganz normal. Aber eigentlich kann man zumindest angeben, ob man seine Gemeinschaftsräume mit dem anderen Geschlecht teilen will.
Ich hab mit 3 Jungs geteilt und das war okay, der Zeitraum war ja absehbar.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Ich verstehe gar nicht, warum du solchen Dingen so negativ gegenüber trittst. Andere Menschen wohnen so jahrelang und ich finde es nun wirklich nicht schlimm, wenn man eben mal 30 Sekunden über einen kühlen Flur huschen muss und ein paar Leute im Handtuch umwickelt begegnet. Das Meckern ist die Zeit nicht wert, man gewöhnt sich schnellk drann und es ist doch bloß für ein paar Wochen. :ratlos:

Sagen wir mal ich bin sowas einfach nicht gewohnt und hab da auch wenig Lust drauf. :rolleyes: Nur was anderes ist einfach nicht bezahlbar. Ich haette mir auch fuer die Zeit ne 1 Zimmer-Wohnung direkt in Paris mieten koennen wie ein anderer Doktorand von hier das gemacht hat, nur dann geht der Auslandszuschlag von 849 Euro fast komplett nur fuer die Miete drauf. Die einzige Alternative waere gewesen bei einer Frau unterzukommen, die privat Zimmer an Studenten vermietet, dort habe ich letztes Jahr im Maerz waehrend unseres jaehrlichen Blockkurses gewohnt. Das waere fuer einen Monat aber auch schon fast 500 Euro und man hat dort keine Kueche zur Verfuegung. Fuer nen einwoechigen Blockkurs ist das OK aber nicht fuer 6 Wochen (die es nun doch in voller Laenge sein werden). Vor zwei Jahren war ich auf dem Campus untergebracht, das war wohl auch so ne Art Wohnheim, dort war die Ausstattung wesentlich besser mit Dusche in der Wohnung, selbst regulierbarer Heizung (hatte bevor ich die Berichte ueber die Wohnheime von anderen Leuten gelesen habe das auch fuer selbstverstaendlich gehalten und noch nie davon gehoert dass irgendwo Heizungen zentral reguliert werden und man selber sie nicht einstellen kann :confused: ) etc. Nur die Toilette hat man sich zu dritt geteilt, Kueche ebenso. Hab dummerweise angenommen das waere so Standard in den Wohnheimen und deswegen bedenkenlos um einen Wohnheimplatz gebeten. Tja, auf Grund der chaotischen Organisation und Nicht-Erreichbarkeit von zustaendigen Leuten ist es dann aber das Wohnheim in der Stadt anstatt eins von denen auf dem Campus geworden, das zwar teurer aber dennoch offenbar in einem schlechteren Zustand ist. Ich wohne also voraussichtlich in einer Bruchbude 20 min vom Institut weg und kann mir Duschen und Toiletten mit voraussichtlich rund 20 Leuten teilen. Und mein eigenes Bettzeug incl. Kissen kann ich auch noch mitschleppen (ne Bettdecke ist angeblich vorhanden, aber was man so liest sind das meist duenne Wolldecken und keine richtigen Bettdecken, und das im Winter...) genauso wie saemtliche Kuechenausstattung die ich benutzen will. Sorry dass da keine Verzueckung bei mir aufkommt. :schuettel:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #19
Verweichlichter Physiker oder was? :grin:
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #20
Jetzt stell dich doch nicht so an. Die Franzosen ueberleben es auch und es sind doch nur 6 Wochen. In den USA musste ich auch Bettzeug mitbringen und hatte nicht nur ein Gemeinschaftsbad und eine Gemeinschaftskueche, sondern musste auch noch mein 9qm Zimmer mit einer anderen Studentin teilen, wie das bei amerikanischen undergrads ueblich ist. Ich habe's auch ueberlebt und nicht nur schlappe 6 Wochen...
Eine kalte Wohnung im Winter (Bad max. 14 Grad, Wohnzimmer 15-17 Grad, Schlafzimmer Nachts 13-14 Grad) habe ich inzwischen auch schon seit Jahren, weil in Schottland die Wohnungen nicht isoliert sind und man 90% zum Fenster rausheizt. Man gewoehnt sich an alles.
 
M
Benutzer85539  Meistens hier zu finden
  • #21
Sagen wir mal ich bin sowas einfach nicht gewohnt und hab da auch wenig Lust drauf. Nur was anderes ist einfach nicht bezahlbar.
dann bleibt dir wohl auch nichts anderes übrig, als den Kompromiss einzugehen. man kann nun mal kein 5-Sterne-Haus erwarten, wenn man nur für ein 2-Sterne-Haus zahlt. Jetzt mal überspitzt ausgderückt.

Vor zwei Jahren war ich auf dem Campus untergebracht, das war wohl auch so ne Art Wohnheim, dort war die Ausstattung wesentlich besser mit Dusche in der Wohnung, selbst regulierbarer Heizung (hatte bevor ich die Berichte ueber die Wohnheime von anderen Leuten gelesen habe das auch fuer selbstverstaendlich gehalten und noch nie davon gehoert dass irgendwo Heizungen zentral reguliert werden und man selber sie nicht einstellen kann :confused: ) etc. Nur die Toilette hat man sich zu dritt geteilt, Kueche ebenso. Hab dummerweise angenommen das waere so Standard in den Wohnheimen und deswegen bedenkenlos um einen Wohnheimplatz gebeten.
:ratlos: :hmm:
wie kommst du darauf, dass der Standard überall gleich ist? ist in Deutschland ja auch nicht so.
für's nächste Mal bist du schlauer und informierst dich VORHER. so hab ich das vor meinem Auslandsaufenthalt auch gemacht, weil ich kein Bock hatte, mir ein Bad mit 12 Personen zu teilen.
Tja, auf Grund der chaotischen Organisation und Nicht-Erreichbarkeit von zustaendigen Leuten ist es dann aber das Wohnheim in der Stadt anstatt eins von denen auf dem Campus geworden, das zwar teurer aber dennoch offenbar in einem schlechteren Zustand ist. Ich wohne also voraussichtlich in einer Bruchbude 20 min vom Institut weg und kann mir Duschen und Toiletten mit voraussichtlich rund 20 Leuten teilen. Und mein eigenes Bettzeug incl. Kissen kann ich auch noch mitschleppen (ne Bettdecke ist angeblich vorhanden, aber was man so liest sind das meist duenne Wolldecken und keine richtigen Bettdecken, und das im Winter...) genauso wie saemtliche Kuechenausstattung die ich benutzen will. Sorry dass da keine Verzueckung bei mir aufkommt. :schuettel:
Bettzeug und Küchenutensilien musste ich in England damals auch mitbringen. und da war ich in einem "gehoberen" Wohnheim untergebracht. (konnte zwischen 3 verschiedenen Kategorien wählen)
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Mensch, für 140 Euro im Monat (Quelle: CROUS Versailles, CROUS de Versailles) kannst du doch auch keine Luxuswohnung erwarten.

Schau es dir doch erstmal an, bevor du dich selber stresst.
Und auch wenn du gesagt hast, das du eigentlich niemanden kennenlernen willst - vielleicht wird es ja doch ganz lustig.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #23
Genau die Situation die du beschreibst hatte ich hier in Deutschland auch, und habe eineinhalb Jahre so gewohnt... Keine Küchenutensilien, Dusche/WC nicht geschlechtergetrennt (wozu eigentlich auch?) und mit ~20 Leuten genutzt, genau wie die Küche. Das einzige was anders war war eben die Heizung, die man selbst einstellen kann. Internet hatten wir auch nicht, aber das überlebt man doch 6 Wochen auch ohne...
Ehrlich, ich bin direkt vom Hotel Mama in dieses Zimmer gezogen, und selbst mir "verwöhntem" Ding hat das bald nichts mehr ausgemacht. Am Anfang ists vielleicht ein bisschen komisch, aber nach 2 Wochen hat man sich vollkommen daran gewöhnt. Mensch, du bist 6 Wochen weg, weißt du eigentlich wie schnell die Zeit vergeht? :zwinker:
Tipp: Wenn dir ein Handtuch nach dem Duschen zu frisch ist, nimm dir halt einen Bademantel mit. Und eine Wärmeflasche, falls dir das Zimmer zu kalt sein sollte.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Eine kalte Wohnung im Winter (Bad max. 14 Grad, Wohnzimmer 15-17 Grad, Schlafzimmer Nachts 13-14 Grad) habe ich inzwischen auch schon seit Jahren, weil in Schottland die Wohnungen nicht isoliert sind und man 90% zum Fenster rausheizt. Man gewoehnt sich an alles.
Daran koennte ich mich nie gewoehnen. :ratlos: Wirklich wohl fuehlen kann ich mich nur bei mindestens 19-20 Grad, unter 18 Grad ist (tagsueber) aus meiner Sicht nicht mehr hinnehmbar. :schuettel:

TheDetroiter schrieb:
Mensch, für 140 Euro im Monat (Quelle: CROUS Versailles, CROUS de Versailles) kannst du doch auch keine Luxuswohnung erwarten.
Deine tolle Quelle kannst du vergessen (selbst die billigeren Campuswohnheime liegen schon bei 188 Euro), es kostet mich im Januar 242 Euro und fuer die zwei Wochen im Februar wo dann wochenweise abgerechnet wird sogar 280 Euro, also mehr als im Januar! (2 Monate waere also finanziell sogar noch besser gewesen als 6 Wochen, aber so lange bleiben wollte ich nicht und ausserdem sah es erst ja auch so aus als ob nichtmal 6 Wochen einer der Profs dort sein wuerde geschweige denn 2 Monate) Im Wohnheim in Dortmund hab ich zuletzt 169 Euro bezahlt und hatte ne Internetflatrate und Kueche/Bad nur zu zweit geteilt. Selbst fuer meine 35 qm-Wohnung zahle ich hier nur knapp mehr als 300 Euro, da nervt es einfach dass ich bei so einem Preis offenbar eine totale Drecksbude vorgesetzt bekomme! Ich kann nur hoffen, dass es in Wirklichkeit besser aussieht und die Berichte irgendwie viel zu negativ und total uebertrieben waren...

Myra schrieb:
wie kommst du darauf, dass der Standard überall gleich ist? ist in Deutschland ja auch nicht so.
für's nächste Mal bist du schlauer und informierst dich VORHER. so hab ich das vor meinem Auslandsaufenthalt auch gemacht, weil ich kein Bock hatte, mir ein Bad mit 12 Personen zu teilen.
Deine verdammten Belehrungen kannst du dir sparen, glaubst du ich bin ein kleines Kind oder was? Erstmal fiel meinem Doktorvater Mitte November ein, dass ich ab Januar nun ploetzlich nach Frankreich soll obwohl vorher nie die Rede davon war und es immer hiess wenn dann wuerde das im ersten oder zweiten Jahr gemacht aber nicht im dritten, insofern konnte ich nicht mehr damit rechnen (zumal nirgends steht dass jeder das verpflichtend gemacht haben muss). Dann war die Frau, die fuer die Campuswohnheime irgendwie zustaendig ist nie erreichbar und die Sekretaerin vom LPT hat dann irgendwann auf eigene Faust entschieden beim Wohnheim in der Stadt nachzufragen, obwohl ich nach nem Platz auf dem Campus gefragt habe. Und dort war was frei und sie hat es direkt fuer sechs Wochen reserviert. Einer der anderen Doktoranden hat letzten Sommer in einem der Campuswohnheime (eines von denen fuer 188 Euro) gewohnt und meinte das war quasi genauso wie in dem wo ich (und er auch) vor zwei Jahren beim Blockkurs war, es war aber nicht das Gebaeude. Mit ihm hatte ich vorher gesprochen bevor ich mich entschieden hatte nach einem Wohnheimplatz zu fragen. Also hatte ich schon gute Gruende davon auszugehen dass es aehnlich sein wird und nicht irgendein Drecksloch.
Und ueberhaupt, was fuer grossartige Alternativen gibt es so kurzfristig im Grossraum Paris was bezahlbares zu finden? Also komm mir nicht mit "vorher informieren" und so nem Scheiss. :schuettel:

Thema erledigt, da ich hier offenbar eh nur noch dumm angemacht werde.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #25
Daran koennte ich mich nie gewoehnen. :ratlos: Wirklich wohl fuehlen kann ich mich nur bei mindestens 19-20 Grad, unter 18 Grad ist (tagsueber) aus meiner Sicht nicht mehr hinnehmbar. :schuettel:

Als ich noch in Deutschland bei meinen Eltern gewohnt habe, fand ich 22 Grad Raumtemperatur schon kalt und hatte meist so um die 24 Grad in meinem Zimmer. Anfangs fand ich es auch schwer mich an die Kaelte zu gewoehnen, aber inzwischen friere ich auch bei 16 Grad nicht mehr und laufe in Flip Flops und T-Shirt zu Hause rum. Dafuer schwitze ich jetzt wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und drehe immer alle Heizungen ab.:grin:
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Oh Mann, wie man sich so ausgiebig mit solchen relativ belanglosen "Problemchen" auseinandersetzen kann, ist mir echt ein Rätsel. Schau es dir doch erstmal an. Das wird dich schon nicht umbringen. Naja, aber du kannst Dir jetzt auch noch stundenlang dieses hypothetische "Drecksloch" vorstellen und ne Krise kriegen.
Unter der Brücke wirst Du jedenfalls nicht schlafen.
Ich muss es wirklich so hart sagen. So würde sich nicht mal meine 80jährige Mutter anstellen.

Mal ganz nebenbei: Ich habe vor ca. 7 oder 8 Jahren mal meine heutige Schwägerin (damals einfach die Schwester meiner Freundin) in Paris besucht, die dort zu einem Auslandssemester war und auch in einem Wohnheim gewohnt hat. Ich kann deine Horrorszenarien jedenfalls nicht bestätigen. Das Zimmer war zwar klein und die Gemeinschaftsküche schmuddelig und es gab ebenfalls ein Gemeinschaftsbad. Alles war aber ordentlich ausgestattet und lustig wars bei denen auch :smile:. Es mag sein, dass sich am deutschen Wohnheimstandard in den vergangenen 10 Jahren enorm viel verändert hat. Aber ich kannte Studentenwohnheime in D, in denen es keine Spur anders aussah.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Öhm... es geht hier um 6 Wochen und nicht um viele Monate oder Jahre...
Und für diese 6 Wochen hast du ein Dach über dem Kopf, ein Zimmer mit Bett, Schrank, Schreibtisch, usw., sowie ein gemeinsames Bad und eine gemeinsame Küche. - Das reicht doch.
Und diese 6 Wochen wird man wohl auch überleben, wenn es im Zimmer etwas zu kühl oder zu warm ist, wenn nicht Alles blitzeblank sauber ist, das Bett etwas unbequem ist, man warten muss, bis eine Dusche frei ist, usw.

Ich würde mich an deiner Stelle über den Auslandsaufenthalt, die Möglichkeit, eine neue Umgebung und neue Leute kennen zu lernen, usw. freuen. Da wäre mir die Unterkunft, so lange meine Grundbedürfnisse (Bett, Tisch, Möglichkeit zur Essenszubereitung, Klo und Dusche) befriedigt sind, doch wirklich scheißegal.
Für 6 Wochen würde ich zur Not sogar in einem kleinen Campingbus auf einem Campingplatz wohnen oder auch mal in einer afrikanischen Unterkunft ohne fließendes Wasser und Strom und nur mit Plumsklo, wenn ich dafür neue, interessante Auslandserfahrungen sammeln kann.
 
D
Benutzer18029  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #28
Als ich noch in Deutschland bei meinen Eltern gewohnt habe, fand ich 22 Grad Raumtemperatur schon kalt und hatte meist so um die 24 Grad in meinem Zimmer. Anfangs fand ich es auch schwer mich an die Kaelte zu gewoehnen, aber inzwischen friere ich auch bei 16 Grad nicht mehr und laufe in Flip Flops und T-Shirt zu Hause rum. Dafuer schwitze ich jetzt wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und drehe immer alle Heizungen ab.:grin:
Also dank des blöden Altbaus hier muss ich jetzt auch meist mit 18-19° C auskommen ("Keine Sorge, das ist alles gut isoliert, Doppelglasfenster und so, kriegt man selbst im Winter angenehm warm." Tja, manche Leute haben wohl ne komische Auffassung von "warm"... :rolleyes: ) und das geht mittlerweile, aber an die von dir genannten Temperaturen könnte ich mich vielleicht nach Jahren gewöhnen aber nicht innerhalb von 6 Wochen. :eek:

casanis schrieb:
Ich habe vor ca. 7 oder 8 Jahren mal meine heutige Schwägerin (damals einfach die Schwester meiner Freundin) in Paris besucht, die dort zu einem Auslandssemester war und auch in einem Wohnheim gewohnt hat. Ich kann deine Horrorszenarien jedenfalls nicht bestätigen. Das Zimmer war zwar klein und die Gemeinschaftsküche schmuddelig und es gab ebenfalls ein Gemeinschaftsbad. Alles war aber ordentlich ausgestattet und lustig wars bei denen auch :smile:. Es mag sein, dass sich am deutschen Wohnheimstandard in den vergangenen 10 Jahren enorm viel verändert hat. Aber ich kannte Studentenwohnheime in D, in denen es keine Spur anders aussah.
Ist ja momentan auch meine Hoffnung, dass die Berichte zu übertrieben negativ waren, aber alles erfunden war's wohl kaum... Und dass solche Verhältnisse in deutschen Wohnheimen akzeptiert würden kann ich mir schwer vorstellen. Die Wohnung, die ich dort hatte, war in einem der ältesten Wohnheime Dortmunds und lag nur bei Kategorie 5 (von 7) also eher eine der schlechteren (Kategorie 1 war dann auch schon bei 250€ oder so). Dennoch war das wesentlich besser (und günstiger) als das was ich offenbar in Orsay erwarten kann. Wie klein das Zimmer ist, das ist relativ nebensächlich. Aber keine funktionierende Heizung und Sicherungen, die schon rausfliegen wenn man einen Fön anschließt sind einfach inakzeptabel, basta! Wer auf sowas steht, bitte, jedem das Seine, aber ich sehe das im 21.Jahrhundert in einem Land wie Frankreich nicht ein und wenn das echt so gang und gäbe dort ist dann finde ich das ganz schön peinlich für das Land!

banane0815 schrieb:
Ich würde mich an deiner Stelle über den Auslandsaufenthalt, die Möglichkeit, eine neue Umgebung und neue Leute kennen zu lernen, usw. freuen. Da wäre mir die Unterkunft, so lange meine Grundbedürfnisse (Bett, Tisch, Möglichkeit zur Essenszubereitung, Klo und Dusche) befriedigt sind, doch wirklich scheißegal.
Für 6 Wochen würde ich zur Not sogar in einem kleinen Campingbus auf einem Campingplatz wohnen oder auch mal in einer afrikanischen Unterkunft ohne fließendes Wasser und Strom und nur mit Plumsklo, wenn ich dafür neue, interessante Auslandserfahrungen sammeln kann.
Na toll, scheißegal wie's wird, Hauptsache Ausland oder wie? :ratlos: Das ist doch totaler Quatsch. Genauso wie mein Aufenthalt generell ein totaler Quatsch und bloße Zeitverschwendung ist. Vor einem Jahr wäre das noch OK gewesen, aber so kurz vor Ende der Doktorarbeit (wenn ich nicht ohne Einkommen dastehen will sollte ich ab Juni nächsten Jahres schon einen Job haben, die Doktorarbeit also am besten spätestens Ende April abgeben damit alles rechtzeitig fertig ist) kostet das nur Zeit. Ich bezweifle nämlich stark dass ich dort effizient werde arbeiten können, der Typ dort hat mir schon geschrieben, dass er wenig Zeit haben wird weil er ja "selbst einen (wohlgemerkt einen! Wie schaffen unsere Profs es denn drei oder mehr gleichzeitig zu betreuen? :schuettel: ) Doktoranden zu betreuen" hat und auch "Vorlesungen halten muss" (ach der Arme, wie kann man das von einem Professor bloß verlangen?). Außerdem hat er zuletzt an was anderem gearbeitet und meinte schon "I will try to refresh my memory". Ja, super, dann könnte ich auch gleich hier bleiben... :schuettel: Dieser ganze "Doktorandenaustausch" ist ein totaler Mist, auch die die dort waren meinen, die Profs dort hätten fast nie Zeit gehabt und im Grunde hätte es kaum was gebracht. Das wird nur gemacht, weil wir ja so eine ach so tolle "International Graduate School" sind und die Leute von der DFG sich bei der letzten Evaluation beschwert haben dass zu wenige Doktoranden an das jeweils andere Partnerinstitut geschickt worden sind.
Ich weiß sowieso nicht wie ich in der kurzen Zeit noch eine halbwegs gescheite Doktorarbeit fertig kriegen soll so katastrophal wie das bisher meist gelaufen ist, da kann ich so nen sinnlosen und zeitraubenden Auslandsaufenthalt nicht gebrauchen, da scheiße ich ehrlich gesagt auf "Auslandserfahrung" und so'n Kram. Und wenn ich dann noch erwarten muss derart desolate Wohnverhältnisse vorzufinden (und gewisse Dinge halte ich nun mal für selbstverständlich und lasse mich deswegen hier nicht als "verweichlicht" oder sonstwas bezeichnen :mad: ) dann krieg ich erst Recht das Kotzen!

So und nun ist Ruhe, der Thread ist als "erledigt" markiert, und das hat schon seinen Grund. Auf weitere Angriffe und dumme Kommentare kann ich echt verzichten. :rolleyes:

EDIT: Ich merke gerade, dass er anscheinend nicht als "erledigt" markiert war obwohl ich auf "Als erledigt markieren" geklickt hatte, komisch... Nun aber hoffentlich.
 
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