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Erste Hilfe - Traut ihr es euch zu?

V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
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Ich habe letztes Jahr meinen Erste-Hilfe-Kurs aufgefrischt und musste mit Erschrecken feststellen, dass ich von meinem ersten Kurs fast alles vergessen hatte.
Wie sieht es bei euch aus?
Habt ihr schon mal an einem 1. Hilfe-Kurs teilgenommen?
Wenn nein, warum nicht?
Wie oft habt ihr schon teilgenommen?
Musstet ihr schon 1. Hilfe leisten?
Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können?

P.S. Für die stabile Seitenlage gibt es übrigens einen guten Merkspruch:
„Ich schwöre, ich hau dir auf die Backe und leg dich übers Knie“.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich habe nur die "lebensrettenden Sofortmaßnahmen" gemacht (was man halt für den Führerschein gebraucht hat), aber keinen ausführlichen Erste-Hilfe-Kurs.
Offen gesagt kann ich fast nichts mehr richtig sicher und ich müsste den Kurs vermutlich wiederholen.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Puh, ich hatte schon diverse, auch einen erweiterten inkl. so Sachen wie Helmabnahme.
Erste Hilfe musste ich zum Glück noch nie leisten. Wüsste auch nicht, wie ich da reagieren würde und ob nicht alles Gelernte weg wäre.
Spontan zutrauen würde ich mir das nicht.

Ich kann aber verlässlich den Puls am Handgelenk ertasten, zählt das auch? :grin:
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #4
Wie sieht es bei euch aus?
Ich fürchte eher schlecht, ohne praktische Anwendung vergisst man so schnell :frown:
Ich glaube aber das würde mich im Ernstfall nicht davon abhalten nach bestem Wissen dennoch Hilfe zu leisten

Habt ihr schon mal an einem 1. Hilfe-Kurs teilgenommen?
Ja, mit 16 in der Schule - ist also ewig her.

Wie oft habt ihr schon teilgenommen?
1x Erste Hilfe
2x LSMU (für meinen Führerschein und dann nochmal zusammen mit meiner Frau für ihren)

Musstet ihr schon 1. Hilfe leisten?
So richtig nicht. Kleine Alltagsunfälle (beim kochen geschnitten => Wundschnellverband aka "Pflaster" angelegt) mal außen vorgelassen

Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können?
Ja. Was wäre Worst Case wenn ich als einziger vor Ort bin und es nicht täte?
Das Opfer stirbt.
Und was wäre der Worst Case wenn ich helfe und etwas falsch mache?
Gleiches Ergebnis.
Es gibt da also nichts zu verlieren, nur zu gewinnen.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich habe eine Ausbildung zum Sanitätshelfer (das ist eine Stufe unter Rettungssanitäter) und in dieser sehr viel Übung durch Fallbeispiele bekommen. Leider ist das jetzt auch schon wieder 6 Jahre her und ich habe noch nie bei einem richtig krassem Fall helfen müssen (zum Glück). Deshalb würde ich es mir durchaus zutrauen, aber unsicher wäre ich wahrscheinlich trotzdem ein bisschen.
 
oOmuffinOo
Benutzer113048  Sehr bekannt hier
  • #6
Den einzigen Kurs, den ich je besucht habe war der verpflichtende für den Führerschein.
Puls fühlen und Herzdruckmassage würd ich vielleicht noch hinbekommen. Allerdings traue ich es mir definitiv nicht zu, dafür ist der Kurs schon viel zu lange her und eigentlich weiß ich nichts mehr, von dem, was dort unterrichtet wurde.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Ich kann aber verlässlich den Puls am Handgelenk ertasten, zählt das auch? :grin:
Ne, nach aktuellem Standard prüft man als Ersthelfer nämlich nur die Atmung, nicht den Puls:tongue: :grin:

Ich war bis vor ein paar Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr. Im Rahmen dessen haben wir das regelmäßig geübt und tw. auch angewendet. Bei den ganz harten Sachen war aber idR schon ein Rettungswagen mitgeschickt worden und wir mussten nur in seltenen Üraschungsmomenten schwerer Blutungen stillen oder Herzdruckmassage und Beatmen.
Heute würde mir vermutlich ein bisschen die übung fehlen, würde aber das wichtigste noch zusammen bekommen.
Viel falsch machen kann man eigentlich nicht. Man sollte aber nicht unbedingt dem ersten Impuls folgen und helfen, sondern:
1. Sich und andere aus der Gefahrensituation holen.
2. Unfallort sichern
3. Rettung verständigen (wichtig besonders bei schweren Verletzungen. Reanimation halter ihr nicht lange durch und sollte nicht unterbrochen werden. Sorgt dafür das jemand kommt.)
4. Hilfe Leisten.

Wie Mr. Poldi schon sagte: Wenn jemand nicht mehr ansprechbar ist, ist das worst case Tot. Viel schlimmer könnt ihr es nicht machen. Wenn ihr helfen wollt, aber nicht wisst wie, sprecht den Menschen von Notruf direkt an, manche haben eine spezielle Ausbildung um euch übers Telefon anzuweisen.
Und wenn ihr euch wirklich gar nicht traut zu helfen, setzt bitte wenigstens den Notruf ab. das schafft wirklich jeder.
 
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Habt ihr schon mal an einem 1. Hilfe-Kurs teilgenommen?
2x - einmal den lebensrettende sofortmaßnahmen am unfallort und einmal einen 1. hilfe kurs.
beides war jeweils bei der fahrausbildung

Wenn nein, warum nicht?
-

Wie oft habt ihr schon teilgenommen?
s.o.
zweimal (2001 und 2008)

Musstet ihr schon 1. Hilfe leisten?
nicht direkt. musste mal einer alten, gestürzten frau helfen und den rettungsdienst rufen

Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können?

denke schon. wichtig ist gleich umstehende mit einzubeziehen ("du - rettungsdienst anrufen, du - straße absperren und du - halt mal das hier")


P.S. Für die stabile Seitenlage gibt es übrigens einen guten Merkspruch:
„Ich schwöre, ich hau dir auf die Backe und leg dich übers Knie“.
:ratlos::ratlos::ratlos:
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Puls fühlen und Herzdruckmassage würd ich vielleicht noch hinbekommen. Allerdings traue ich es mir definitiv nicht zu, dafür ist der Kurs schon viel zu lange her und eigentlich weiß ich nichts mehr, von dem, was dort unterrichtet wurde
1. Prüfe die Atmung, nicht den Puls (einfacher umd wer nicht atmet hat zumindest nicht mehr lange Puls.)
2. Hat er Atmung -> stabile Seitenlage
3. Hat er keine Atmung prüfe ob die Atemwege frei sind. Wenn ja, kannst du eine Hilfeleistung versuchen. Wie willst du es in der Situation schlimmer machen? Schau mal wie lange die Ausrückzeiten in deiner Stadt sind. Bei unter 10 Min. hast du Glück und das ist schon zu lange ohne Atmung.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #10
Nee, ich könnte niemanden helfen. Mein Kurs war vor 14 Jahren als ich den Rollerführerschein machte. Seither gab es keine Auffrischung. Ein bis zwei Mal war ich in einer Situation, jemanden helfen zu müssen. Es waren zum Glück mehrere Personen anwesend, sodass ich mich um den Notruf kümmern konnte. Für erste Hilfe war ich zu panisch.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Beim Menschen jetzt :what: och nööö...
 
Lainy
Benutzer161129  (41) Verbringt hier viel Zeit
Redakteur
  • #12
In unserer Firma macht jeder unserer AN alle zwei Jahre den Lehrgang für den betrieblichen Ersthelfer. Die letzten Male war nur mein Mann dabei, weil es zeitlich nicht anders ging. Dieses Mal bin ich auch mit dabei.
Ich hab zwar schon einige Erste-Hilfe-Kurs hinter mir und auch einen Pflegehelferkurs (hab neben der Schule früher im Altenheim und in der ambulanten Pflege gejobt), aber es ist halt schon ewig her.
Bisher war ich zweimal mehr oder weniger Ersthelfer. Beim ersten Mal mit Reanimation (Autounfall), leider mit tödlichem Ausgang. Beim zweiten Mal war es ein Motorradunfall; der Geschädigte war ansprechbar, fühlte aber weder Arme noch Beine. Wie sich später herausstellte, blieb der Mann querschnittsgelähmt.
Damals habe ich einfach nur funktioniert, vollgepumpt mit Adrenalin. Beides Mal war es so, dass mehr oder wenig zeitgleich, ein Feuerwehrmann (Reanimation) bzw ein Rettungssanitäter (Motorradunfall) dazu kamen und ich deren Anweisungen ausgeführt habe. Zuvor habe ich natürlich den Notruf abgesetzt und die Unfallstelle gesichert.
 
miss_seriously_kidding
Benutzer163638  Meistens hier zu finden
  • #13
Wie sieht es bei euch aus?
Habt ihr schon mal an einem 1. Hilfe-Kurs teilgenommen? Wie oft habt ihr schon teilgenommen?
Schon 3 mal bis jetzt, in unterschiedlichen Ausmaßen

Musstet ihr schon 1. Hilfe leisten? Nein, ich hab bis jetzt immer nur die Rettung gerufen.
Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können? Ich glaube schon...kann aber nicht beurteilen, wie ich in so einer Situation tatsächlich reagieren würde.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #14
Vor zig Jahren einen und vor ca 1 Jahr einen für 1.Hilfe am Kind.

Die Basics sitzen, würde ich sagen. Bei "harmlosen" Verletzungen (Nicht-offene Brüche, potentiell gerissene Bänder,...) bin ich mir sicher, dass ich im Notfall funktionieren kann und angemessen helfen kann. Hab da einiges miterlebt.
Wie es bei blutigeren oder krasseren Sachen aussieht, weiß ich (zum Glück) nicht, aber zumindest für ein Absetzen des Notrufs und mentalen Beistand bis zum Eintreffen reicht es hoffentlich auch dann schätze ich.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
sowas wie stabile seitenlage würde ich noch hinbekommen, aber für alles andere? nicht nur den rettungsdienst alarmieren, sondern mich zeitgleich auch anweisen lassen, was zu tun ist - dafür hat son handy doch die lautsprechfunktion, oder? ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das im rahmen des möglichen sein sollte.

nen wirklichen kurs hab ich nie gemacht, nen paar theoretische infos habe ich, aber wie zeitgemäß die noch sind... keine ahnung, deshalb lieber nachfragen. wenn wer erste hilfe braucht, dann ist externes hilfe sicherlich sowieso angesagt.

wenn garnichts zu erreichen ist, dann würde ich wohl sowas wie "prüfen, ob die atemwege frei sind, das ggf. in ordnung bringen, beatmung und druckmassage" noch iiiirgendwie hinkriegen, so als ableitung von der behandlung von tieren, aber ich fürchte, der mensch müsste dann schon mit angedetschten rippen rechnen oder so.
 
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Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #28
Habt ihr schon mal an einem 1. Hilfe-Kurs teilgenommen?
:jaa:
Wie oft habt ihr schon teilgenommen?
1 x LSM, 2 x EH, 1 x EH am Kind, 1 x EH-Ausbilderschein Teil 1 & 2, sowie selbst über mehrere Jahre etliche EH-Kurse gegeben, auch wenn das letzte Mal bereits einige Jahre her ist
Musstet ihr schon 1. Hilfe leisten?
:jaa:
Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können?
:jaa:
Ich kann aber verlässlich den Puls am Handgelenk ertasten, zählt das auch? :grin:
Bei bewußtlosen Personen nutzt das leider nichts, da Du dort aufgrund der Zentralisation des Körperkreislaufes bei Bewußtlosigkeit keinen Puls mehr tasten können wirst :zwinker:
Finde es bisschen bedenklich wie viele hier angeben, sich keine erste Hilfe zuzutrauen. Schlimm ist es, gar nichts zu tun :ratlos:
:jaa::thumbsup:
Off-Topic:
war es ein Motorradunfall; der Geschädigte war ansprechbar
Da gerade die Helmabnahme bei Motorradfahrern in EH-Kursen immer ein goßer Diskussionspunkt ist, in diesem Zusammenhang mal eine kleine Info:

Der Helm muß ab, weil
  1. Die Atmung nicht einwandfrei bei anliegendem Helm kontrollierbar ist.
  2. Eine korrekte Halsüberstreckung zur Beatmung (falls notwendig) durch den Helm behindert wird.
  3. Etwaiges Erbrochenes durch einen Helm nicht vernünftig aus dem Mundraum entfernt werden kann.
  4. Die stabile Seitenlage nicht korrekt ausgeführt werden kann (der Mundwinkel wird, solange der Kopf noch im Helm steckt, nie der tiefste Punkt sein)!
  5. Eine ordnungsgemäße Beatmung mit aufgesetztem Helm nicht möglich ist.
  6. Wenn die Atmung aussetzt (auch in der stabilen Seitenlage darf man nie vergessen, weiter die Atmung zu überprüfen, da diese auch im Nachhinein noch ausfallen kann), muß sofort!!! mit der Reanimation begonnen werden, was bei aufgesetztem Helm einen (insbesondere beim ungeübten Helfer) deutlichen Zeitverlust bedeutet, der für den Verunfallten lebensentscheidend sein kann!
Davon abgesehen, nimmt ein verunfallter Motorradfahrer den Helm instinktiv meist eh vom Kopf, da dieser das Sichtfeld einschränkt und man ohne deutlich besser Luft bekommt.

Zum in diesem Falle gerne angeführtem Thema Wirbelsäulenverletzungen:
Die meisten Motorradfahrer haben in der Regel keine Halswirbelsäulenverletzungen, sondern wenn, dann eher tieferliegende Verletzungen der Brust- oder Lendenwirbelsäule, da ihnen die Maschine beim Sturz in den Rücken knallt :argh:

Und wenn jetzt noch jemand mit dem Argument kommt, das war aber früher anders...

Nein, war es nicht! - Und um diese Aussage zu untermauern, biete ich sogar demjenigen, der mir als erster einen offiziellen Erste-Hilfe Leitfaden vom Roten Kreuz, Arbeitersamariterbund, Feuerwehr oder Johanniter Unfallhilfe vorlegen kann, in dem explizit steht, daß der Helm nicht abgenommen werden darf, 50,- Euro Belohnung, habe übrigens selbst danach gesucht und bin bis zurück ins Jahr 1949 nicht fündig geworden.

Zu guter Letzt noch ein kleiner Tipp:

Junge Eltern bekommen oftmals aus allen Ecken und Enden zur Geburt des Kindes gaaaaaanz viele Anziehsachen, Steckdosen-, Tischkanten-, ...schützer, etc. geschenkt...

Warum nicht einfach mal den frischen Eltern einen Erste-Hilfe am Kind Kurs schenken? - Im Zweifelsfall hilft man den Eltern damit, ihrem Kind in einer brenzligen Situation etwas die Angst zu nehmen und dem eigenen oder auch einem anderen Kind das Leben zu retten :zwinker:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #35
Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können? NEVER!
Warum nicht? :smile:
Wir haben im 1. Hilfe Kurs auch ein Büchlein mitbekommen - Wenn man da alle zwei Monate oder so mal reinguckt, müsste das nach zwanzig Kursen doch sitzen?
[doublepost=1546683302,1546683090][/doublepost]Habt ihr schon mal an einem 1. Hilfe-Kurs teilgenommen?
Insgesamt jetzt zwei. Einmal einen Kurs wegen des Führerscheins und einen Kurs im November letzten Jahres. Den zweiten habe ich aus zwei Gründen gemacht: Eben, weil ich einfach alles vergessen hatte, und, weil ich, sollte den Kindern, auf die ich aufpasse, was passieren, nicht tatenlos rumstehen möchte.

Wenn nein, warum nicht?
-

Wie oft habt ihr schon teilgenommen?
Zweimal. Würde jetzt am liebsten ein alljährliches Ding daraus machen. Zumindest ein Vorsatz ist da. :smile:

Musstet ihr schon 1. Hilfe leisten?
Nur Finger verarzten.

Traut ihr euch zu bei bsp. einem Unfall Hilfe leisten zu können?
Ich denke schon. In Stresssituationen funktioniere ich meistens dann doch. Ich muss immer an mündl. Prüfungen denken: Kurz davor denke ich immer "Ich habe alles vergessen!", aber wenn ich dann drin saß, hatte ich nie einen Blackout. Sicher weiß man es aber erst, wenn man in der Situation ist.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #44
Die psychologischen Mechanismen weshalb wir Zivilcourage leisten oder eben auch nicht: Eine noch so gut ausgebildete Einsatzkraft, Ersthelfer oder einfach nur Mensch, ist gehemmt Erste Hilfe bzw Zivilcourage zu zeigen.
na damit hab ich wenigstens keine probleme - wenn es irgendwo was aktiv zu helfen gibt bin ich grundsätzlich die erste die sich einmischt. das ist quasi in meinem betriebssystem verankert, ich kann garnicht anders - auch wenn das zugegeben nicht immer so schlau ist, wenn ich mich damit selber in gefahr bringe.

ich hab auch kein problem mit blut oder wunden, so garnicht. ich verspüre mitleid, wenns schlimm aussieht, aber das hindert mich nicht am handeln. erbrochenes würde mich schon eher ekeln, aber was muss, das muss.

mein einziges problem ist dann tatsächlich das mangelnde wissen, aber da traue ichs eigentlich jeder person, die meinen notruf entgegennimmt, zu, mich da kurz einzuweisen oder mich entsprechend zu verbinden, wenns denn nötig sein sollte. im allgemeinen ist man ja auch nicht ganz allein mit dem opfer, und menschen zu weiterer hilfe animieren kann ich auch gut.
[doublepost=1546702436,1546702396][/doublepost]
Auch beim Defi. Holen (lassen), kleben, dem Ding zuhören. Es sagt euch, was zu tun ist. Und es wird nicht Schocken, wenn es nicht nötig ist.
echt? cool, das ist gut zu wissen, danke.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #94
Bei Erwachsenen wurde uns gesagt, dass man Mund-Mund oder Mund-Nase beatmen kann.
mund zuhalten und nase beatmen (ohne irgendwie in kontakt zu kommen, große klappe muss ja für was gut sein!) klingt auf jeden fall angenehmer. ich frage mich aber, ob das wirklich so gut funktioniert, denn die atemwege richtung nase sind ja eher mal "zu" mit sowas wie erbrochenem, blut oder ggf. auch einfach schnupfen.

Ich könnte mich glaube ich nicht überwinden einen Fremden der sich gerade erbrochen hat zu beatmen. Wird auch nicht empfohlen, wegen der Infektionsgefahr. Hilfsbereitschaft ist gut, man sollte die Eigensicherung aber nicht außer Acht lassen.
ok, den punkt mit der infektionsgefahr kann ich nachvollziehen (und mindestens die zeit, "zeugs" mit nem taschentuch abzuwischen würde ich mir ehrlich gesagt in jedem fall nehmen, die drei sekunden müssen drin sein!) - aber "eigensicherung" ist für mich einfach kein punkt, wenn jemand hilfe braucht. auch, wenn ich mir dafür immer wieder nen einlauf von meinem kerl einfange der meint ich solle mich raushalten und nur die polizei rufen und meine sehr niedrige ekelschwelle (die schon bei berührungen beginnt) regelmäßig überwinden muss.

ich mein, was ist heutzutage noch "final tödlich", sofern man nicht selber geschwächt ist (z.b. hiv, dann würde ich andere maßstäbe ansetzen)? und wie wahrscheinlich ist es, sowas abzubekommen, wenn jemand z.b. aufgrund eines herzinfarkts hilfe braucht?
ok, ich würde auch noch anders denken, wenn ich kinder hätte, dann würde meine gesundheit auch eine höhere position einnehmen als aktuell. nur, aus zu viel sorge um die eigene gesundheit und lebendigkeit anderen nicht zu helfen wenn das risiko vermutlich gering ist, das läuft für mich unter "und wenn jeder nur an sich selber denkt ist auch an jeden gedacht", das ist für mich persönlich einfach keine option. kann ich garnicht.
 
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Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #163
Die Diskussion geht für mich als Nicht-Moppedfahrer insofern ein gutes Stück weit an der Realität vorbei, als dass es in einer entsprechenden Situation für mich mehr als schwierig sein dürfte, eine Helm von einem am Boden liegenden Verunfallten überhaupt abzukriegen.:zwinker:
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #164
wenn man ihn abnimmt, dann können die Leute aber problemlos ersticken und man merkt es nicht einmal.
Du meinst sicherlich, wenn man den Helm nicht abnimmt, richtig? :zwinker:
... dass es in einer entsprechenden Situation für mich mehr als schwierig sein dürfte, eine Helm von einem am Boden liegenden Verunfallten überhaupt abzukriegen.:zwinker:
Ein guter Grund, vielleicht mal wieder die eingerosteten EH Kenntnisse aufzufrischen und noch einmal einen erste Hilfe Kurs zu besuchen; auch Du könntest einmal als erster an einem verunfallten Motorradfahrer vorbeikommen und dann wirst Du sicherlich froh sein, zu wissen, was zu tun ist und dies praktisch geübt zu haben :zwinker:
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #165
Ein guter Grund, vielleicht mal wieder die eingerosteten EH Kenntnisse aufzufrischen und noch einmal einen erste Hilfe Kurs zu besuchen; auch Du könntest einmal als erster an einem verunfallten Motorradfahrer vorbeikommen und dann wirst Du sicherlich froh sein, zu wissen, was zu tun ist und dies praktisch geübt zu haben
Leider wurde in keinem der bisher von mir besuchten Kurse das Abnehmen des Helms gezeigt oder gar geübt. Ich habe das hier glaub schonmal geäußert, dass ich die Qualität der Kurse aus meiner persönlichen Erfahrung als nicht sonderlich hoch einstufe. Die Vermittlung erfolgte in keinem Fall so, dass es für absolute Laien in kurzer Zeit vernünftig erlernbar und in entsprechenden Situationen auch abrufbar gespeichert blieb. Vielmehr hatte ich immer den Eindruck, es müsse in viel zu kurzer Zeit, viel zu viel vermittelt werden. Zu praktischen Übungen blieb kaum Zeit.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #166
In meinem Erste Hilfe Kurs vor 15 Jahren wurde das Abnehmen des Helms gezeigt, allerdings scheint es ein kritisches Thema zu sein. In viele Situationen ist es wohl besser den Helm dran zu lassen. Ich meine mal gehört zu haben, dass es deswegen in Erste Hilfe Kursen nicht mehr unbedingt so gezeigt wird.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #167
Du meinst sicherlich, wenn man den Helm nicht abnimmt, richtig? :zwinker:
Tatsächlich.

In meinem Erste Hilfe Kurs vor 15 Jahren wurde das Abnehmen des Helms gezeigt, allerdings scheint es ein kritisches Thema zu sein. In viele Situationen ist es wohl besser den Helm dran zu lassen. Ich meine mal gehört zu haben, dass es deswegen in Erste Hilfe Kursen nicht mehr unbedingt so gezeigt wird.
Es gibt keinen einzigen guten Grund den Helm dranzulassen. Es ist schade, dass das im Kurs nicht gezeigt wurde bei dir, weil das durchaus etwas Wichtiges ist, eben den Helm abzunehmen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #168
ProximaCentauri ProximaCentauri : ich schrieb doch, dass es bei mir gezeigt wurde. :confused:
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #169
. (Erst Kaffee, dann schreiben).
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #170
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #171
Leider wurde in keinem der bisher von mir besuchten Kurse das Abnehmen des Helms gezeigt oder gar geübt. Ich habe das hier glaub schonmal geäußert, dass ich die Qualität der Kurse aus meiner persönlichen Erfahrung als nicht sonderlich hoch einstufe. Die Vermittlung erfolgte in keinem Fall so, dass es für absolute Laien in kurzer Zeit vernünftig erlernbar und in entsprechenden Situationen auch abrufbar gespeichert blieb. Vielmehr hatte ich immer den Eindruck, es müsse in viel zu kurzer Zeit, viel zu viel vermittelt werden. Zu praktischen Übungen blieb kaum Zeit.
Das spricht nicht gerade für die Qualität der Ausbildung. In diesem Falle würde ich den Ausbilder gezielt zu Lehrgangsbeginn darauf ansprechen und aufmerksam machen, daß er die Helmabnahme gezielter mit euch üben sollte.

Off-Topic:
Die Zeit ist, je nach Teilnehmerzahl und -beteiligung, tatsächlich knapp bemessen, nichtsdestotrotz ist gerade die Helmabnahme meines Erachtens sehr wichtig, weshalb ich in meinen Kursen diese (teilweise habe ich sogar gezeigt, wie man sie alleine durchführen kann), sowie andere lebenswichtige Übungen, wie die Reanimation, stabile Seitenlage (aus Bauch- und Rückenlage) und das Unterlegen einer Decke zum korrekten, leider oftmals vernachlässigten Wärmeerhalt, als Schwerpunkt gesetzt habe.

Das ist aber auch eine Frage, wo man den Unterricht gibt. In einer Chemiefabrik hätte ich wohl eher auf andere Schwerpunkte als die Helmabnahme gesetzt und viele Menschen nehmen ja leider nur an EH-Lehrgängen teil, die ihnen der Arbeitgeber spendiert.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #172
Off-Topic:
Maifeld Maifeld wenn du mal Zeit hast und grade eh an einen vorbei kommst kannst du ja auch mal in einen Laden für Motorradzubehör gehen.
Schau dir die verschiedenen Verschlüsse an, lass dir vielleicht auch zeigen, was wie am besten zu öffnen ist.
Ab geht der Helm dann nach oben, eventuell etwas in Richtung Gesicht oder Nacken geneigt. Klappen dürfte alles drei.
 
Zuletzt bearbeitet:
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #173
In meinem Erste Hilfe Kurs vor 15 Jahren wurde das Abnehmen des Helms gezeigt, allerdings scheint es ein kritisches Thema zu sein. In viele Situationen ist es wohl besser den Helm dran zu lassen. Ich meine mal gehört zu haben, dass es deswegen in Erste Hilfe Kursen nicht mehr unbedingt so gezeigt wird.
Nach neune Richtlinen muss es gezeigt werden. Die Richtlinien seit Januar 2019 sagen auch aus, dass alles PÜraktisch über angeleitete Eigeninitative erlent werden muss. Sprich es gibt nicht merh Das ist Richtig und das sit falsch zumindest bei verbänden . Man wird dann angeleitet wenn etwas absolut falsch ist, aber merh nicht. der Helm soll nach meinem Eh Kurs ab, Allerdings sollte es möglichst behutsam passieren. Wenn es schnell gehn muss, dass da jemand am ersticken sit lass das Behutsam.

Sollte ich mal in den USA sein lasse ich Eh sein, den deren Rechtssystem ist wirklich so strukturiert, dass du da für Fehler haftbar gemacht werden kannst.
 
dave_hot
Benutzer168800  dauerhaft gesperrt
  • #174
Also ich geh aller 2 Jahre zum 1. Helferkurs. Es wurde immer das Helm abnehmen gezeigt . Ist die Person ansprechbar und soweit stabil muss man nicht zwingend den Helm abnehmen. Sollte sich der Zustand aber verschlechtern bzw die Person ohnmächtige sein dann muss er runter. Ich hatte schon 2 mal so eine Situation . Beide aber ohne Langzeitschäden davon gekommen.
 
H
Benutzer128767  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #175
Ich bin seit fast 30 Jahren im Rettungsdienst tätig, davon 20 Jahre hauptberuflich. Ich habe noch nie einen Notarzt gesehen, der einen Helm bei einem Bewusstlosen auflassen würde. Und ich habe schon viele Fehleinschätzungen von Ärzten in meinem Leben erlebt.
Ich finde solche Erlebnisberichte immer sehr spannend und frage mich, welcher Teil erfunden ist.
Am wahrscheinlichsten war es keine Notärztin, sondern eine Ärztin des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes. Das wird gerne verwechselt. Die haben in aller Regel keine Notfallausbildung, außer dem, was sie vor zig Jahren nach dem Studium wieder vergessen haben.
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #176
Ich bin seit fast 30 Jahren im Rettungsdienst tätig, davon 20 Jahre hauptberuflich. Ich habe noch nie einen Notarzt gesehen, der einen Helm bei einem Bewusstlosen auflassen würde. Und ich habe schon viele Fehleinschätzungen von Ärzten in meinem Leben erlebt.
Ich finde solche Erlebnisberichte immer sehr spannend und frage mich, welcher Teil erfunden ist.
Am wahrscheinlichsten war es keine Notärztin, sondern eine Ärztin des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes. Das wird gerne verwechselt. Die haben in aller Regel keine Notfallausbildung, außer dem, was sie vor zig Jahren nach dem Studium wieder vergessen haben.

Die Notärztin war in Zivil vor Ort, in ihrer Freizeit, und hat gesagt, sie ist Notärztin, und hat sich bei Feuerwehr und Polizei ebenfalls als Notärztin ausgegeben. Und nein da war nichts erfunden, an meiner Darstellung, und wenn man es nicht vor Ort live erlebt hat, einfach mal hinnehmen oder drüber schweigen ( indirekt könnte ich das unterstellen des "erfindens" gleichsetzen das ich lüge, sehr freundlich)

Notärzte sind Menschen, Menschen machen Fehler sowas kommt vor. Es gibt genügend Ärzte und auch Rettungsdienstler die Fehlentscheidungen getroffen haben und nur weil du noch nie einen Notarzt erlebt hast, der bei nem Bewusstlosen den Helm daraufgelassen hat, muss das nicht bedeuten das dieser Fall nicht vorkommen kann, denn ich hab es live erlebt.

Mit freundlichen Grüßen Rettungsdienstler a.D.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #177
Mein letzter EH-Kurs liegt ... keine Ahnung ... ca. 15 Jahre zurück und den Halbwahrheiten-Stuss, den man uns damals beigebracht hat, ist echt keine Krücke wert. Dennoch kriege ich die stabile Seitenlage hin. Eigentlich sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand, dass man den Patienten in genau die Position legen sollte. Und die Herz-Rhythmus Massage kriege ich auch hin, wenn es das erfordert. Man darf ja bloß keine Rücksicht auf Rippenbrüche nehmen, das könnte durchaus schwierig werden, schließlich will man ihm in erster Linie das Leben retten ... scheiß auf die paar Knochenbrüche.
 
Zuletzt bearbeitet:
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