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Schule Ethik/Moral im Job und auch mal an sich selbst denken?

Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • #1
Hey ihr,

ich habe ein heikles Thema ansprechen. Mein Job ist etwas kompliziert zu beschreiben. Sagen wir ich arbeite mit jungen... Künstlern auf einer bestimmten Plattform und bin verantwortlich für die Rundumbetreuung von persönlichen Anliegen über PR bis hin zu Marketing. Außerdem bin ich natürlich auch für Neuakquise verantwortlich. Man muss dazu sagen, dass ihr alles über tiefes Vertrauen und sehr intensiv freundschaftlich gepflegte Verhältnisse läuft. Das ist in der Branche, nicht nur in meinem Unternehmen, zwingend notwendig.

Ich liebe meine Arbeit. Von ganzem Herzen. Und ich kann auch mit Gewissheit sagen, dass ich im letzten Jahr einen wahnsinns Job hingelegt habe. Das bilde ich mir nicht nur ein, ich kriege von den Jungs die ich betreue dieses Feedback und ich höre immer wieder, dass das einzige Derpartement, dass bei uns wirklich gut läuft, meines ist.
Ich bin hierfür alleine verantwortlich. Ich weiß, ich bin verdammt gut in dem was ich mache, weil ich sehr viel Leidenschaft dafür habe. Oder, ich war gut. Bevor sich gewisse Dinge änderten.

Die Bezahlung spiegelt leider nicht meine Leistung wieder. Und ich meine, wirklich nicht. Wir sprechen von circa der Hälfte des Durchschnittsgehalt in dem Bereich... Ich kann davon nicht mal mehr schlecht leben und musste kürzlich sogar Schulden machen, trotz 60 Stunden Woche. Hab ich mehrfach angeschnitten, mit dem Ergebnis, dass mein Chef mir ins Gesicht sagte, ich seie ja unterbezahlt aber gerade könne er da nichts tun.

Seit einigen Wochen stelle ich aber fest, dass ich morgens nicht mehr aufstehen will. Dass ich meine Mails und Anrufe am Liebsten ignorieren würde. Es wurde jemand eingestellt, der in der Managementetage plötzlich das Sagen hat. Leider auch über mein Departement.

Ich hab immer sehr viel mehr Aufgaben übernommen, als ich sollte. Aber ich musste, denn ich wollte meine Kunden zufrieden machen.
Plötzlich darf ich das nicht mehr. Wir wurde sogar Kontakt zu wichtigen Unternehmen untersagt, obwohl ich den Kontakt überhaupt erst angeleiert habe. Jetzt soll das jemand anderes machen. Ergebnis: mein Service wurde schlechter, weil Anfragen unendlich lang auf sich warten lassen und, ohne Übertreibung, in 50% der Fälle nicht durchgehen. Ich will wirklich nicht prahlen, aber ich hab es immer geschafft.

Und nun, miese Verträge, mit miesen versteckten Klauseln. Auf einmal werden wichtige Leistungen für gewisse Kunden eingestellt, weil es sich nicht lohnt, obwohl diese Leistungen versprochen wurden. Ich habe absolut keinen Spielraum mehr und kann nicht das leisten, wozu ich eigentlich in der Lage bin. Ich werde gezwungen einen schlechteren Job zu machen, als ich eigentlich täte.

Noch gehe ich große Umwege, um meine Kunden das nicht spüren zu lassen, aber das geht natürlich auf meine Kosten und ich leide. Ich leide auch, wenn ich weiß, dass wir nicht das bieten, was wir behaupten, und ein Großteil bisher nur klappte, weil ich mich mitten in der Nacht dafür einsetzte, was mir jetzt untersagt ist.

Zeitgleich erst heute in einem Meeting: Alle seien sich ja einig, dass mein Departement das einzige sei, das gut laufe - Gegenfrage: wieso lässt man mich dann nicht mehr meinen Job machen?

Ich habe kein Problem damit, dafür einzustehen und so habe ich mehrfach die Diskussion gesucht, wurde als rebellisch bezeichnet und die Sache wurde auf Eis gelegt.

Bestes Zitat: "So langsam habe ich das Gefühl, du arbeitest für deine Kunden, nicht für die Firma." Mh, irgendwann mal war das das Gleiche.

Dieses Zitat spiegelt so ziemlich meine Gefühle wieder.
Ich kann keine gerade mal volljährigen Jungs hinters Licht führen und ihnen falsche Versprechen machen. Mir macht es keinen Spaß mehr. Ich habe ein Jahr gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen, an dem man mir blind vertraut, an dem Mundpropagande für mich arbeitet und alles wie von selbst läuft - und jetzt fühlt es sich an als ist das alles eine große Lüge hinter der ich nicht stehen will.

Dazu kommt, dass ich verdammt nochmal Schulden mache weil ich von dem lächerlichen Gehalt nicht leben kann.

Ich habe mich anderweitig beworben und es herrscht großes Interesse, denn ich habe mir in dem Business erfolgreich einen Namen gemacht. Bald steht ein Vorstellungsgespräch an das sehr vielsprechend ist und das Unternehmen scheint mehr wiederzuspiegeln, was ich ethisch mit mir vereinbaren kann, als mein jetztiges.

Doch gerade bekam ich eine SMS mit Herzchen und tausend Mal Dank für meine Arbeit von einem Kunden. Einem Kunden, der vor nicht allzu langer Zeit seinen Vertrag verlängert hat. Mir wird schlecht bei dem Gedanken ihm eventuell bald sagen zu müssen, dass ich die Firma verlasse. Denn dann ist niemand mehr da, der sich für ihn einsetzt. Hey, vielleicht wird auch alles besser und ich irre mich. Aber...

Außerdem wird gerade versucht zwei Jungs einen fiesen Vertrag unterzujubeln. Die haben deshalb Interesse an uns, weil andere Kunden so gut über mich sprechen. Ich fühle mich furchtbar, wenn ich bedenke, dass die nun womöglich unterzeichnen und ich mich dann aus dem Staub mache. Aber ich kann doch nichts sagen. Was soll ich tun?

Ich weiß, mein Drama ist vermutlich wahnsinnig lächerlich. Ich glaube, dass mir das egal sein sollte. Ist nur'n Job, oder? Versteht das jemand? Irgendwelche aufmunternden Worte?

Danke...
 
Zuletzt bearbeitet:
LeonardShelby
Benutzer134579  Meistens hier zu finden
  • #2
Die Bezahlung spiegelt leider nicht meine Leistung wieder. Und ich meine, wirklich nicht. Ich kann davon nicht mal mehr schlecht leben und musste kürzlich sogar Schulden machen, trotz 60 Stunden Woche.
60 Wochenstunden Arbeit und nicht davon leben können ??? - das kanns ja wohl nicht sein !!!

wenn du ein Unternehmen findest, welches deinen Vorstellungen von Ethik und Moral eher entspricht und evtl auch besser zahlt solltest du sofort wechseln. Wenn du deinen Kunden deine Situation in dem jetzigen Unternehmen erklärst, werden sie das sicher verstehen - und vielleicht kannst du sie ja zu deinem neuen Arbeitgeber "mitnehmen" und dort weiter betreuen ...
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich würde Dir auch dazu raten, die Firma zu wechseln. Die Bezahlung ist schlecht - was Dein Arbeitgeber auch zugibt, aber nicht ändern möchte - und die Arbeit macht Dir so auch keinen Spaß mehr.

Und nur wegen der Kunden dort zu bleiben, ist auch keine Lösung - zumal Dir dann die Kunden in einigen Monaten vielleicht sogar die Schuld geben könnten, wenn irgendetwas nicht mehr so läuft wie früher, Du aber noch bei der Firma arbeitest.

Wenn Du hingegen die Firma wechselst, wird sich Dein Wechsel rumsprechen und als der Grund gesehen, warum es mit Deiner bisherigen Firma Berg ab geht. Und die Kunden, die nur deinetwegen bei Deiner jetzigen Firma sind, können dann mit einiger Verzögerung zu Deinem neuen Arbeitgeber wechseln.
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Hab ich mehrfach angeschnitten, mit dem Ergebnis, dass mein Chef mir ins Gesicht sagte, ich seie ja unterbezahlt aber gerade könne er da nichts tun.
Aber Du kannst was tun: Dahin wechseln, wo Deine Arbeit auch finanziell geschätzt wird.

Auch wenn das Feedback Dir gut tut: Wenn Du 60 Stunden im Monat für eine Summe arbeitest, von der Du nicht leben kannst, bist Du ein ausgesprochener Dummkopf!
Tut mir leid, aber da bin ich gnadenlos ehrlich.

Bestes Zitat: "So langsam habe ich das Gefühl, du arbeitest für deine Kunden, nicht für die Firma."
Passende Antwort darauf: "Wer zahlt das Geld, das Ihr als Umsatz verbucht: Der Kunde oder die gute Fee? Lernt man das nicht im 2-Wochen-Onlinekurs Wirtschaft?"

Doch gerade bekam ich eine SMS mit Herzchen und tausend Mal Dank für meine Arbeit von einem Kunden. Einem Kunden, der vor nicht allzu langer Zeit seinen Vertrag verlängert hat. Mir wird schlecht bei dem Gedanken ihm eventuell bald sagen zu müssen, dass ich die Firma verlasse. Denn dann ist niemand mehr da, der sich für ihn einsetzt.
Sag ihm, er soll sich dran erinnern, wenn er mal mit der jetzigen Firma nicht mehr zufrieden sein sollte, und dass er Deinen neuen Arbeitgeber in Deinem Facebook-Profil findet...

Und fang um Gottes Willen an, Dienst nach Vorschrift zu machen! Die merken nämlich erst, dass sie an die Wand fahren, wenn Du nicht mehr über Deine Kräfte hinausgehst. Immerhin kannst Du bei Beschwerden sagen, dass Du genau das umsetzt, was Dir Dein Arbeitgeber noch erlaubt. Der Kunde kann sich schon mal dran gewöhnen, wie es ist, wenn Du nicht mehr da bist.
Ich denke, das Signal wird er verstehen...

Solche Firmen sind nicht zu retten. So wenig wie Karstadt. Eine Firma, die gegen den Markt arbeitet und Kundenorientierung außer Acht lässt, ist zum Scheitern verurteilt. Und dann ist es egal, was die Pleite auslöst. Bei einer Fluggesellschaft war es das Miteinander, das von oben herab aufgegeben wurde. 7, 8 Jahre lang war es familiär, dann zählte nur noch Prestige und Rendite, und diejenigen, die zum Wohl der Firma Kritik geäußert haben, sind gegangen worden, selbst Teilhaber. Den Rest haben sie mit Intrigen und ähnlichem rausgeekelt. Alle die, die jahrelanges Wissen hatten, sind binnen 2 Jahren abgehauen. 10 Jahre nach Gründung ging die Fluggesellschaft in Insolvenz, weil sich die Geschäftsführung übernommen hatte und den plötzlichen Knick in der Konjunktur nicht abfedern konnte. Und natürlich kann man von Leuten, die erst ein Jahr im Unternehmen sind, keine Einschnitte erwarten, wenn sie sich nicht mit dem Arbeitgeber identifizieren...

Die haben deshalb Interesse an uns, weil andere Kunden so gut über mich sprechen. Ich fühle mich furchtbar, wenn ich bedenke, dass die nun womöglich unterzeichnen und ich mich dann aus dem Staub mache. Aber ich kann doch nichts sagen. Was soll ich tun?
Du kannst doch sagen, dass Du das Unternehmen verlassen wirst... Du wirst Deinem Arbeitgeber dadurch ja nicht untreu. Im Gegenteil, damit schützt Du Deinen Ruf. Du darfst nur halt nicht schlecht über Deinen Noch-Brötchengeber reden...
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Hi Diorama,

schön, mal wieder etwas von dir zu lesen - auch wenn das Thema deines Beitrags leider alles andere, als schön ist.

Ich fasse deinen Beitrag nochmal kurz für mich zusammen:
1. Du bist so gut, dass es in deinem beruflichen Zuständigkeitsbereich richtig gut läuft und dass die Kunden mit deiner Arbeit sehr zufrieden sind.
2. Du bist extrem unterbezahlt und dein Arbeitgeber will daran nichts ändern.
3. Dein Arbeitgeber wirft dir Steine in den Weg, so dass du deine Arbeit nicht mehr gut erledigen kannst, deine Kunden unzufrieden werden und du den Spaß an deinem Job verlierst.

Fazit: Dein Arbeitgeber hat eine derart fähige Mitarbeiterin, wie dich einfach nicht verdient, wenn er dir keine angemessene Bezahlung und kein brauchbares Arbeitsumfeld bietet.
Mit deinen Fähigkeiten dürftest du aber locker einen anderen Arbeitgeber finden, der dir das bieten kann. - Also: Schau dich nach einem neuen Job um!
Wenn du in der gleichen Branche fündig wirst, könnte es ja sogar sein, dass dir der eine oder andere Kunde folgt, weil er deine Leistung so schätzt.

Ach ja... ich kann dein Problem ein Stück weit nachvollziehen.
Ich habe nämlich selbst eigentlich einen ziemlich guten Job mit angemessener Bezahlung (nicht überragend, aber schon in Ordnung), interessanten Tätigkeiten, netten Kollegen, usw. Aber gewisse Faktoren, an denen überwiegend mein Chef schuld ist, führen dazu, dass ich oft ausgebremst werde, obwohl eich eigentlich mehr leisten könnte.
Deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher, dass ich in dieser Firma nicht ewig bleiben werde, sondern nur noch ein großes Projekt abschließen werde, das mir sehr am Herzen liegt und sehr viel Spaß macht und mich danach ganz entspannt auf die Suche nach einem besseren Job begeben werde.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #6
Sorry dein Problem ist das deine Leistung in deiner jetzigen Firma nicht gewuerdigt wird.
a) Finanziell. Von deinem Einsatz muesstest du locker leben koennen.
b) Deiner Position. Du solltest schon eine Managerposition bekleiden bzw. ein , zwei Assistenten haben.

Sorry, du warst lange Zeit dumm genug deine Zufriedenheit aus der Zufriedenheit deiner Kunden zu ziehen. Meine Frau ist gerade durch eine sehr aehnliche Situation gegangen.

Such dir eine neue Firma oder mach dich selbststaendig. Von dem was ich lese solltest du das koennen. An dir ist nichts falsch... es ist dein jetziger Arbeitgeber.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #7
Ich kann dich sehr gut verstehen und dein Problem ist nicht lächerlich auch ich kann dir nur den Rat geben zu wechseln und sobald dein neuer Job in trockenen Tüchern ist und du keine Geheimhaltungsklausel hast würd ich an deiner Stelle deinen Kunden reinen Wein einschenken aber wenn du eine Geheimhaltungsklausel hast mußt du sehr vorsichtig sein nur sieh zu das du da weg kommst denn auf Dauer macht einen menschen so etwas krank
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Hast du denn schonmal ein bißchen Druck bei deinem jetzigen AG gemacht? Also nicht nur ansprechen, sondern konkret drohen, dass du bald weg bist, wenn nicht mehr Geld reinkommt und sich die Verantwortungen ändern?
Weiß nicht, ob der Eindruck da total daneben ist, aber kommt mir so vor, als wärst du da viel zu gutmütig und läßt letztlich zu viel mit dir machen.
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Danke schon mal für das erste Feedback. Ich hätte gar nicht gedacht, dass das auf soviel Verständnis treffen würde.
Ich habe ja, wie gesagt, schon ein Gespräch ausstehen mit der Konkurrenz, da musste ich mich gar nicht bewerben, die haben sich gemeldet und insofern sehe ich da ganz gute Chancen für mich.
Nichtsdestotrotz weiß ich gar nicht, ob ich annehmen soll, weil ich mich den Jungs gegenüber (ich referiere hier bewusst nicht so gern zu Kunden, da, wie gesagt, die freundschaftliche Schiene sehr im Vodergrund steht, umso schwieriger für mich) schon jetzt ein mächtig schlechtes Gewissen habe und mich elend fühle, denn einige haben noch eine ganze Weile laufende Verträge und ich weiß, dass die teilweise nur unterschrieben wurden, weil ich da als Vertrauenspartner im Vodergrund stand.

Natürlich bin ich ein riesen Dummkopf und ich habe das viel zu lange mit mir machen lassen, ich weiß, dass ihr da absolut richtig liegt.

Ich habe noch vier konkrete Fragen an euch:
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde? Wie ich schon ansprach, eigentlich möchte ich keine Verträge oder Versprechen für die Zukunft mehr machen, wenn ich weiß, dass es eine komplette Lüge ist. Aber ich, auch wenn's hier nicht so klingt, fühle mich meinem aktuellen Unternehmen doch noch sehr loyal verbunden und verpflichtet...

Danke für euren sehr hilfreichen Input!
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #10
Danke schon mal für das erste Feedback. Ich hätte gar nicht gedacht, dass das auf soviel Verständnis treffen würde.
Ich habe ja, wie gesagt, schon ein Gespräch ausstehen mit der Konkurrenz, da musste ich mich gar nicht bewerben, die haben sich gemeldet und insofern sehe ich da ganz gute Chancen für mich.
Nichtsdestotrotz weiß ich gar nicht, ob ich annehmen soll, weil ich mich den Jungs gegenüber (ich referiere hier bewusst nicht so gern zu Kunden, da, wie gesagt, die freundschaftliche Schiene sehr im Vodergrund steht, umso schwieriger für mich) schon jetzt ein mächtig schlechtes Gewissen habe und mich elend fühle, denn einige haben noch eine ganze Weile laufende Verträge und ich weiß, dass die teilweise nur unterschrieben wurden, weil ich da als Vertrauenspartner im Vodergrund stand.

Natürlich bin ich ein riesen Dummkopf und ich habe das viel zu lange mit mir machen lassen, ich weiß, dass ihr da absolut richtig liegt.

Ich habe noch vier konkrete Fragen an euch:
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde? Wie ich schon ansprach, eigentlich möchte ich keine Verträge oder Versprechen für die Zukunft mehr machen, wenn ich weiß, dass es eine komplette Lüge ist. Aber ich, auch wenn's hier nicht so klingt, fühle mich meinem aktuellen Unternehmen doch noch sehr loyal verbunden und verpflichtet...

Danke für euren sehr hilfreichen Input!

wenn es ein freundschaftliches Verhältnis zu deine "Kunden" ist hast du ein Prima Druckmittel. Du kannst z.B wenn die alle hinter dir stehen deine Arbeitgeber quasi unter druck setzen. Wenn auch nur 20 % dir hinterher wandern zur Konkurrenz und das offen legen. Kannst du Arbeitsbedingungen und Bezahlung quasi diktieren. Weil 20 % ist ein Batzen . Wenn der AG darauf nicht eingeht geh zur Konkurrenz und wirb damit aktiv durch dein können "Deine Kundestamm" ab !
 
L
Benutzer Gast
  • #11
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
Solange das nicht ins dreckige Wäsche waschen abdriftet, ja, natürlich. Du solltest natürlich aufpassen, dass du dich nicht strafbar (Verleumdung, etc.) machst.
2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
Da wäre ich erstmal sehr vorsichtig. Dass du dir beim Wechsel des Unternehmens keine Freunde machen wirst, ist offensichtlich, ich würde dem aktuellen AG aber nicht die Möglichkeit geben, dich jetzt noch Abzumahnen.
Hatte nen ähnlichen Fall bei meinem Bruder: Da waren die Ausbildungsbedingungen wirklich kriminell, weshalb er sich anderweitig umgesehen hat. Im Anschreiben hat er nur angedeutet (nichmal so direkt formuliert), dass es Probleme gibt, der Chef ist an irgendeines dieser Anschreiben gekommen und hat ihn wegen Geschäftsschädigung und unloyalem Verhalten abgemahnt.
3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
Kannst du. Aber warum solltest du?
4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde? Wie ich schon ansprach, eigentlich möchte ich keine Verträge oder Versprechen für die Zukunft mehr machen, wenn ich weiß, dass es eine komplette Lüge ist. Aber ich, auch wenn's hier nicht so klingt, fühle mich meinem aktuellen Unternehmen doch noch sehr loyal verbunden und verpflichtet...
Direkt ansprechen würde ich es nicht, aber musst du deinen "Jungs" denn direkt sagen, dass du auf ewig in dieser Firma arbeitest? Vllt könntest du, natürlich nicht zu direkt, Verträge mit kürzerer Laufzeit interessant machen?!
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #12
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
Meiner Meinung nach kannst Du problemlos sagen, dass Du bei Deinem jetzigen Unternehmen nicht mehr glücklich bist/warst. Auf die genauen Gründe würde ich jedoch nicht eingehen.

2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
Hier würde ich auch nur ganz pauschal sagen, dass Du Dich beruflich verändern möchtest und dass Du bei Deinem jetzigen Unternehmen nicht mehr glücklich bist.

3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
Das kannst Du machen, aber vermutlich wird sich das auch so rumsprechen.

4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde? Wie ich schon ansprach, eigentlich möchte ich keine Verträge oder Versprechen für die Zukunft mehr machen, wenn ich weiß, dass es eine komplette Lüge ist. Aber ich, auch wenn's hier nicht so klingt, fühle mich meinem aktuellen Unternehmen doch noch sehr loyal verbunden und verpflichtet...
Naja, wenn die Kunden explizit nachfragen, ob Du sie während der gesamten Vertragsdauer betreuen wirst, dann könntest Du schon sagen, dass Du das nicht versprechen kannst und dass die Betreuung irgendwann vielleicht mal ein Kollege übernehmen wird.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Danke schon mal für das erste Feedback. Ich hätte gar nicht gedacht, dass das auf soviel Verständnis treffen würde.
Ich habe ja, wie gesagt, schon ein Gespräch ausstehen mit der Konkurrenz, da musste ich mich gar nicht bewerben, die haben sich gemeldet und insofern sehe ich da ganz gute Chancen für mich.
Nichtsdestotrotz weiß ich gar nicht, ob ich annehmen soll, weil ich mich den Jungs gegenüber (ich referiere hier bewusst nicht so gern zu Kunden, da, wie gesagt, die freundschaftliche Schiene sehr im Vodergrund steht, umso schwieriger für mich) schon jetzt ein mächtig schlechtes Gewissen habe und mich elend fühle, denn einige haben noch eine ganze Weile laufende Verträge und ich weiß, dass die teilweise nur unterschrieben wurden, weil ich da als Vertrauenspartner im Vodergrund stand.
Öhm... Du arbeitest doch wohl, um zu leben und lebst nicht, um zu arbeiten un des "deinen Jungs" recht zu machen, oder?
Wenn dein Arbeitgeber scheiße ist, dann suche dir einen besseren.

Ich habe noch vier konkrete Fragen an euch:
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
Wie wäre es, wenn du einfach dabei bleibst, dass dir gewisse Dinge bei deinem alten Arbeitgeber nicht mehr gepasst haben, bzw. dass dir der neue Arbeitgeber deutlich mehr bietet, als der alte?
Du musst doch nicht irgendwelche Details nennen.

2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
Ich persönlich bin ja gerne ehrlich... aber seltsamerweise heit es immer wieder, man dürfe beim Vorstellungsgespräch kein schlechtes Wort über den alten Arbeitgeber sagen.

3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
Bringt das dir, oder deinem neuen Arbeitgeber etwas?

4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde? Wie ich schon ansprach, eigentlich möchte ich keine Verträge oder Versprechen für die Zukunft mehr machen, wenn ich weiß, dass es eine komplette Lüge ist. Aber ich, auch wenn's hier nicht so klingt, fühle mich meinem aktuellen Unternehmen doch noch sehr loyal verbunden und verpflichtet...
Das würde ich auf jeden Fall bleiben lassen! Sonst könnte es gut sein, dass du ganz schnell deinen Job verlierst, bevor du etwas anderes gefunden hast.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #14
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
Nein brauchst und solltest du nicht. Wenn du das Unternehmen verlaesst weiss jeder (in)dikrekt das es beim alten Arbeitgeber nicht so dolle war... Einzelheiten kannst du mit deiner besten Freundin / deinem Freund / Mann diskutieren aber nie mit Kunden/Vertragspartnern...

2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
Gar nicht... Wenn du ehrlich bist sagst du eigentlich wie naiv du bist... Du will dich beruflich veraendern, eine neue Firma kennenlernen, mehr Verantwortung, bla bla bla bla. Aber rede nie schlecht ueber deinen alten Arbeitgeber egal wie schlecht es wirklich was. Dein neuer Arbeitgeber weiss wahrscheinlich so oder so wie schlecht dein jetziger Arbeiteber ist. Meist kennt man sich untereinander recht gut. Du kannst beim Gespraech vieleicht unterstreichen das dir faire Vertraege wichtig sind. Das reicht voellig als Hinweiss...

3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
Erstmal nicht... wenn du wills,t aber erst nachdem du beim neuen Unternehmen unterschrieben hast... Besser ist aber erstmal nicht...

4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde?
Nein... Das sind Vertraege mit einer gewissen Laufzeit und keine Hochzeit. Deine Jungs unterschreiben die und das machen die aus freien Stuecken... Du kannst das sagen wenn du beim neuen Arbeitgeber unterschrieben hast, nie vorher.... Ob die Jungs dann deine Kuendigungsfrist abwarten wollen ist dann ihre Sache...

Nur mal so ein kleiner Tip... Ich kann deinen Ehrgeiz und deine Loyalitaet verstehen, jedoch im Falle deines jetzigen Arbeitgeber ist die Loyalitaet falsch... Du hast dein Hobby zum Beruf gemacht... super, nicht viele Menschen schaffen das. Jedoch nutzt dein jetziger Arbeitgeber genau das aus. Du musst aufpassen das dir das beim naechsten nicht wieder passiert.

Dann bist du sehr loyal deinen Jungs usw. gegenueber. Ich versteh das, freundschaftlich, Vertrauen usw. Aber in 1. Linie ist das ein Geschaeft wobei beide Seiten Vorteile haben sollten. Jedoch musst du aufpassen das du dich damit nicht kaputt machst... Sagen wir deine Firma bietet Serviece a).... e). Aus Freundschaft/guten Service kannst du fuer deinen Kunden vieleicht noch f) drauflegen, aber eben nicht g) und h) und.... Dafuer wirst du nicht bezahlt.

Viel Erfolg und LG
 
Zuletzt bearbeitet:
derlionk
Benutzer147143  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
1) Ist es wirklich "OK" den Jungs später meine wahren Gründe offenzulegen? Damit schädige ich ja ggf. mein aktuelles Unternehmen. Aber einfach gehen, ich glaube, das kann ich nicht.
Du wirst es müssen. Du wechselst und fast alle werden es begreifen und ihre eigenen Konsequenzen ziehen.

2) Wie ehrlich kann ich dem Konkurrenzunternehmen gegeüber sein, was die Gründe betrifft?
Du suchst einfach neue Herausforderungen. Das wird schon richtig verstanden und Du kommst nicht in den Verdacht, allzu locker zu plaudern.

3) Würdet ihr meinem aktuellen Unternehmen sagen (erst wenn ich gekündigt habe natürlich) wohin ich gehen will - falls es mit der Konkurrenz klappt?
Nein. Das ist für die nämlich gar nicht wichtig. Die haben dann ihre eigenen Hausaufgaben zu machen.

4) Solange ich noch nicht gekündigt habe, kann ich wirklich meinen Kunden gegenüber schon ansprechen, dass ich bald gehen werde? Wie ich schon ansprach, eigentlich möchte ich keine Verträge oder Versprechen für die Zukunft mehr machen, wenn ich weiß, dass es eine komplette Lüge ist. Aber ich, auch wenn's hier nicht so klingt, fühle mich meinem aktuellen Unternehmen doch noch sehr loyal verbunden und verpflichtet...!
Komische Situation. Man delegiert oder geht in den Urlaub. Nichts versprechen, was nicht schwarz auf weiß steht und abgesegnet ist.
Mach Dienst nach Vorschrift.
 
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Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #18
Puh.

Ich hatte ja gestern das Gespräch mit dem Konkurrenzunternehmen. Und ich habe gerade die Zusage bekommen. Das was jetzt überraschend, zumal die nicht mal offiziell jemanden suchen und ich nicht mal eine offizielle Bewerbung abgegeben habe.
Die wollen, dass ich sofort anfange, früheste Möglichkeit dafür ist der 15.11. und ich müsste demnach morgen meine Kündigung einreichen.
Außerdem muss ich in eine andere Stadt. Das macht mir viel mehr Angst, als ich dachte. Die andere Stadt ist notwendiges Übel, denn dort spielt sich leider in der Szene ohnehin schon lange alles ab und "wir" sind mal wieder die einzigen, die da nicht nachziehen.
Nichtsdestotrotz: ich lasse alles hinter mir. Nicht, dass ich gerade irgendein Sozialleben oder auch nur den Hauch einer Beziehung hätte, dazu habe ich keine Zeit. Aber es ist ein harter Schritt.

Ich habe fast das Gehalt bekommen, nachdem ich gefragt habe. Knapp das doppelte von dem, was ich aktuell bekomme (und ich grinse ein bißchen, weil ich J Julio "Chico" Hernandez in der Behauptung, ich solle wohl besser meinen Traumjob auf Eis legen, widerlegt habe) plus Macbook + Arbeitshandy (ich tätige zur Zeit alle Telefonate von meinem privaten Handy, das ich selbst zahle und ich habe einen ultra schäbigen Computer im Büro, das ist zwar eine Kleinigkeit, trotzdem nett.) Das macht mich jetzt alles nicht zu einem Gott in Frankreich, aber es ist sehr fair und ich kann davon dann auch mal tatsächlich leben.

Das Gespräch war fantastisch, fernab von einem Vorstellungsgespräch, ein Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, wir haben die gleiche Moral, die selben Ziele, die selbe Ideologie, ich habe dort nur ein Drittel der Kunden die ich zur Zeit habe und kann mich dementsprechend viel intensiver mit ihnen auseinandersetzen. Es ist toll.

ABER ICH MUSS MORGEN (!) KÜNDIGEN! Ich muss in vier Wochen ALLES hinter mir lassen. Ich muss meinen Kunden das beibringen, ich muss kleinen niedlichen Jungs sagen, dass sie sehen können, wo sie bleiben, weil so, wie's zur Zeit läuft, wird sich niemand mit auch nur halb so viel Herz um sie kümmern.
Ich war den ganzen Tag enorm nervös, weil ich solchen Bammel hatte, dass das nicht klappt - weil ich wirklich, wirklich will. Aber jetzt bin ich so unsicher geworden. Ohje.

Ahh. Hirnfick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #22
Ich habe es getan. Und es war alles andere als schön :frown:

Ich habe ja damit gerechnet, dass das nicht auf Jubel stößt, aber dass es so schlimm werden würde hatte ich nicht gedacht. Mein Chef war sehr wütend. Hat mir ziemlich arge Vorwürfe gemacht. Wiederholt betont, wie schockiert er ist, dass ich es mir doch nochmal überlegen soll, sagen soll, wie das Angebot exakt aussieht, welche Firma, er doch noch ein Gegenangebot machen möchte, ich mir das nicht ausreichend überlegt habe, ich undankbar bin, das alles nicht in Ordnung ist. Er möchte außerdem darüber nachdenken ob ich überhaupt noch zur Arbeit kommen soll.

Ich bin ziemlich geschockt und ich war in dem Gespräch beinahe gelähmt. Ich fühle mich schrecklich :frown:
 
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rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #33
Hat man aber nicht. Man hat dir unvorhergesehene Freizeit verschafft. Bezahlen muss er dich nämlich trotzdem.
DU hast gekündigt und solltest den Kopf ganz hoch tragen, weil du dich getraut hast, Unrecht nicht hinzunehmen.
Ich habe mal ein Praktikum in Frankreich gekündigt und wurde von dem Chef auch aufs Übelste beschimpft und angeschrien. Das zeigt nur, wie unprofessionell er war, und so ist es bei deinem Chef auch.

Lass' es etwas einwirken, und dann mach' dich dran, den Start in den neuen Job zu organisieren!
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #34
Ich kann mich nur anschließen: Kopf hoch! Dein Chef bzw. Ex-Chef ist ein Arsch mit Ohren und hat dir angesichts der Kündigung wohl noch mal deutlich sein wahres Gesicht gezeigt - lass dich davon nicht runterziehen oder dir die Freude auf die neue Stelle versauen. Du hast jetzt noch ein paar Wochen bezahlte Freizeit und fängst dann einen tollen Job an, für den du auch anständig bezahlst wirst; wer wird denn da weinen. :zwinker:
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Ich habe es getan. Und es war alles andere als schön :frown:
:thumbsup:

Mein Chef war sehr wütend. Hat mir ziemlich arge Vorwürfe gemacht. Wiederholt betont, wie schockiert er ist, dass ich es mir doch nochmal überlegen soll, sagen soll, wie das Angebot exakt aussieht, welche Firma, er doch noch ein Gegenangebot machen möchte, ich mir das nicht ausreichend überlegt habe, ich undankbar bin, das alles nicht in Ordnung ist.
Wenn ein cholerisches, selbstgefälliges Arschloch versucht, eine wichtige Mitarbeiterin zum Bleiben zu überreden... :rolleyes:
Das mag vielleicht bei der Wehrmacht im Russland-Feldzug funktioniert haben - auf dem Arbeitsmarkt haut das nicht hin. Wenn er also nicht mal in der Lage ist, angesichts dieser Situation, wo seine produktivste Sklavin sich wegorientieren will, Dir den Arsch zu küssen, bis Du es da doch toll genug findest, um zu bleiben, dann weiß man, dass Du das Richtige getan hast. Vor allem aber zeigt das, dass Dein künftiger Ex-Arbeitgeber nach allen Schilderungen auf dem absteigenden Ast ist und auf dem besten Wege in die Insolvenz. Wer nicht kapiert, dass ein Markt für beide Seiten funktioniert, ist zum Aussterben verdammt.

Ich fühle mich schrecklich :frown:
Ohne Grund. Er hat Dir eigentlich genug Gründe geliefert, Dich gut zu fühlen.

Sehr unschön, alles, ohne Auf Wiedersehen. Hab ich doch wirklich noch geheult.
Nicht mal im letzten Augenblick konnten die sich überwinden, Dir den nötigen Respekt entgegenzubringen. Liebes, das sind verschwendete Tränen. Du hast alles richtig gemacht.

Und natürlich hat die förmliche Mail an meine Kunden nur dazu geführt, dass mein Handy jetzt glüht und ich noch einige schwierige Gespräche vor mir haben werde.
Schwierig? Nein. Du hast Dich entschieden, Dich beruflich zu verändern, weil es mit Deinem bisherigen Job in vielen Aspekten eine ganze Weile nicht mehr stimmte. Du wünschst ihnen alles Glück, aber solange sie noch laufende Verträge haben, wirst Du Deiner arbeitsvertraglichen Treuepflicht nachkommen. Und wenn die Verträge ablaufen, sind die Kunden ja frei in ihrer Entscheidung...

Nun denn: Hör auf zu heulen, genieße Deine freie Zeit, nutze sie zum Umzug und freue Dich auf Deinen neuen Job! Und wenn Du in zwei, drei Monaten wieder ins Forum kommst und diesen Thread aktualisierst, dann weiß ich schon, wie das aussehen wird.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Das war's. Ich wurde dann zur Lunch Zeit gebeten, zu gehen...
Sehr unschön, alles, ohne Auf Wiedersehen. Hab ich doch wirklich noch geheult.

Und natürlich hat die förmliche Mail an meine Kunden nur dazu geführt, dass mein Handy jetzt glüht und ich noch einige schwierige Gespräche vor mir haben werde.

Irgendwie fühle ich mich, als hätte man mich gefeuert. Autsch.
Dein baldiger Ex-Arbeitgeber zeigt gerade noch viel deutlicher sein wahres Gesicht, als er es bisher getan hat.
Also: Fühle dich nicht schlecht, sondern freue dich nicht nur über den baldigen Wechsel zu einem hoffentlich deutlich besseren Arbeitgeber, sondern auch noch über die gewonnene Freizeit, die du u.a. dazu nutzen kannst, um deinen Umzug in die neue Stadt zu organisieren!
Wäre es dir wirklich lieber gewesen, noch bis zum bitteren Ende in diesem Saftladen arbeiten zu müssen?
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Off-Topic:
Ich link mal grade Firebird Firebird hier rein, der das ja von Arbeitgeberseite beurteilen kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #38
Wer als Chef seine Topmitarbeiter halten möchte, ihnen aber nur einen Hungerlohn zahlt von dem sie nicht leben können und sich dann wundert, dass sie nach mehreren fruchtlosen Gesprächen von der Konkurrenz abgeworben werden und gehen, der kann nur ein Idiot mit einer mindestens fragwürdigen Arbeitsmoral sein.

Wahrscheinlich geht dem nur grad ein bisschen die Muffe, weil er genau weiß, dass es nicht leicht wird, eine hervorragende Mitarbeiterin, die auch noch fleißig ist wie ein Stamm Ameisen (und das zum Praktikantenpreis) zu ersetzen. Sein Pech.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #39
Off-Topic:
Ich link mal grade Firebird Firebird hier rein, der das ja von Arbeitgeberseite beurteilen kann.
Hmmm... was soll man da groß zu schreiben. Die Reaktionen des AG kann ich nur bedingt nachvollziehen. Einen derartigen Abschluss muss man ja nun auch nicht unbedingt hinlegen, es sei denn, er befürchtet irgendwelche gravierenden Gefahren. Aber es wirkt unprofessionell wenn man in solchen Situationen seine Emotionen nicht im Griff hat.

Dass die TS das Gegenangebot nicht gewollt und damit auch nicht angenommen hat, finde ich gut - das wäre einfach nur nicht loyal.

Ansonsten ist es immer sehr schwierig, Partei zu ergreifen, wenn man in der Situation nicht dabei war. Wenn Arbeitnehmer unzufrieden sind, so neigt man immer dazu, die Sachverhalte anders zu gewichten und auch anders gewichtet darzustellen. In den seltensten Fällen ist nur eine Seite "schuld", wenn man da überhaupt von Schuld sprechen kann.

Ich hätte anders reagiert, aber wie gesagt - ich kenne die Hintergründe nicht. Anhand des Geschilderten: natürlich pokert man auch als Arbeitgeber, besonders wenn es um Gehaltsfragen geht. Aber man muss ein Gespür dafür entwickeln, wie weit man gehen kann und wann der Punkt kommt, einzulenken. Wenn die TS so gut ist, wie sie schreibt und das auch argumentativ gut darstellen kann, dann hätte ich die Gehaltserhöhung gegeben. Wenn die TS meint besser zu sein, als sie ist, dann nicht. Aber dann ist mir auch wichtig, ganz ehrlich die Gründe zu benennen - auch wenn das für die Betreffenden schmerzhaft sein kann. "Ich kann nichts dran ändern" ist kein Grund.

TS: Du musst nach vorne blicken, Du hast eine neue Chance. Nutze sie mit ganzer Kraft, hake den bisherigen Job ab. Was ich aber auf den Weg geben will... Ich weiß nicht, wie lange Du dort schon gearbeitet hast, möglicherweise hast Du zu lange gewartet, bis Du mehr Gehalt gefordert hast. Ein Arbeitnehmer der seine Leistung nicht verkaufen kann, wird irgendwann uninteressant und entbehrlich. Und ganz ehrlich: Dir fehlt die Distanz zum Job. Manche meinen, wenn sie alles in den Job geben, dass das auch immer gut ankommt. Wenn Du so sehr mit Deinen Kunden "mitleidest", wirst Du früher oder später daran zerbrechen.
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #40
Das hat jetzt sehr lange auf sich warten lassen und ich bitte vielmals um Verzeihung. Aber das ging alles so schnell, und dann kam der Umzug und all das, da geriet dieses Thema leider arg in Vergessenheit.

Ich fühle mich aber verpflichtet, nachdem mir so lieb geholfen wurde, doch immerhin ein kurzes Update zu geben.

Wie ich ja bereits schrieb, hab ich es getan. Die Kündigung war sehr unschön, sie hat auch immer noch Nachwirkungen und so streite ich mich noch um die Ausstellung meines Arbeitszeugnisses, ebenso gibt's immer mal wieder seltsame Anrufe ehemaliger Kollegen, die seltsame Informationen wünschen, aber damit werde ich schon fertig.

In nächster Zeit werden noch einige meiner ehemaligen Kunden zu mir wechseln, sobald es ihr Vertrag erlaubt.


Der neue Job ist wunderbar.
Mein Chef hat mir quasi an Tag 1 mitgeteilt, dass ich absolute Narrenfreiheit genieße, ich durfte mir meine Kunden, also die Künstler, mit denen ich arbeite, selbst aussuchen, nach Sympathie und Interesse und nun arbeite ich mit den Top-Künstlern im deutschsprachigen Raum, was nicht nur sehr spannend, sondern auch für mein Portfolio großartig ist.

Bei ausnahmslos allen Entscheidungen in der Chefetage habe ich Mitspracherecht und werde angehört. Ich kann sehr flexibel arbeiten und das Arbeitsumfeld selbst ist so unheimlich viel positiver und persönlicher.

Ich würde nicht sagen, dass ich weniger arbeite, ehrlich gesagt eher im Gegenteil, aber es fühlt sich trotzdem sehr viel entspannter an und der Lohn ist fair.


Einen sehr sehr dicken Wermutstropfen gibt's allerdings, ich kann die neue Stadt auf den Tod nicht ausstehen und ich vermisse meine Freunde.
Nun, dass ich die Stadt nicht mag, wusste ich. Und es ist nunmal das erste Mal in meinem Leben, dass ich so eine richtig ekelhafte erwachsene Vernunftsentscheidung getroffen habe. Bisher habe ich immer nur auf mein Herz gehört, habe deshalb viele dumme Pfade beschritten, bin ordentlich auf die Nase geflogen, habe es aber niemals auch nur eine Sekunde bereut.

Jetzt das Richtige zu tun, fühlt sich paradoxerweise falsch an.

Aber ich habe mir klare Ziele gesetzt, meine Karriere hat zwei mögliche Ausgänge, beide sollte ich binnen zwei Jahren erreichen können, eine wird mich ins Ausland führen, so wie ich es mir wünsche, zwei Jahre lang werde ich meine Zähne schon zusammenbeissen und das irgendwie durchhalten können, hoffe ich.

Nun denn, das war's soweit. Ich buch mir erstmal wieder einen Trip nach London um darüber hinwegzutrösten, wie blöd ich diese olle Stadt hier finde und bedanke mich nochmal ganz herzlich für eure sehr sehr helfenden Worte.
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Ha, hab gerade an Dich gedacht... nur fiel mir weder der Name noch der Thread ein. :hmpf:
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
An die Stadt kannst du dich schon noch gewöhnen.

Ich würde dir aber auch raten, deinen Arbeitseinsatz zu verringern. 60-Stunden-Wochen sind auf Dauer nicht gesund! Auch wenn dir der Job Spaß macht ist das kein Burnout wert.

Ich find trotzdem toll, das du dich hier nochmal gemeldet hast. Und natürlich auch, das es dir gut geht!
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #43
Hi Diorama,

ich bin mir ziemlich sicher, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast - auch wenn die Sache natürlich einen Haken in Form der unschönen Stadt hat.
1. hat dein Ex-Chef mit seinem Umgang mit deiner Kündigung nochmal deutlich gezeigt, dass du in seiner Firma nun wirklich überhaupt nichts verloren hast.
2. hast du jetzt einen richtig guten Job!
3. hast du mit diesem Job sicherlich bessere Möglichkeiten, dich in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln.
4. besteht durchaus die Möglichkeit, dass du dich an die neue Stadt gewöhnst, auch dort nette Leute kennenlernst und vielleicht sogar (mit Hilfe dieser Leute) schöne Seiten dieser Stadt entdeckst.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg in deinem neuen Job und natürlich auch sonst im Leben!
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #44
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #45
An die Stadt kannst du dich schon noch gewöhnen.

Ich würde dir aber auch raten, deinen Arbeitseinsatz zu verringern. 60-Stunden-Wochen sind auf Dauer nicht gesund! Auch wenn dir der Job Spaß macht ist das kein Burnout wert.

Ich find trotzdem toll, das du dich hier nochmal gemeldet hast. Und natürlich auch, das es dir gut geht!

60+ Stunden sind es hier nicht mehr. :smile:
Es ist nur so, dass abschalten leider quasi unmöglich ist. Es passiert immer etwas, am Wochenende, spät am Abend, im Urlaub... und nie das Gefühl zu haben, jetzt wirklich "raus" zu sein, ist auf Dauer anstrengend und natürlich gibt's viel Arbeitszeit, die man kaum mehr als solche wahrnimmt.

Anders als vorher aber, gibt's dafür zwischendurch viel mehr entspannte Momente. Die Künstler sind ständig bei uns, dann verdrückt man sich mit denen ein Stündchen auf's Sofa im Studio, geht was essen oder einen Kaffee trinken... das fühlt sich dann weniger wie Arbeit an, mehr wie Freunde treffen.

Ist wohl so ein leidiges Thema, wenn sich hier Freundschaften/Kunden/Hobby/Beruf vermischen.

Aber dennoch fühlt es sich weniger belastend an, als täglich 10+ Stunden stur im Büro vor'm Laptop zu sitzen.

Hi Diorama,

ich bin mir ziemlich sicher, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast - auch wenn die Sache natürlich einen Haken in Form der unschönen Stadt hat.
1. hat dein Ex-Chef mit seinem Umgang mit deiner Kündigung nochmal deutlich gezeigt, dass du in seiner Firma nun wirklich überhaupt nichts verloren hast.
2. hast du jetzt einen richtig guten Job!
3. hast du mit diesem Job sicherlich bessere Möglichkeiten, dich in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln.
4. besteht durchaus die Möglichkeit, dass du dich an die neue Stadt gewöhnst, auch dort nette Leute kennenlernst und vielleicht sogar (mit Hilfe dieser Leute) schöne Seiten dieser Stadt entdeckst.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg in deinem neuen Job und natürlich auch sonst im Leben!

Vielen vielen Dank, sehr lieb!

Erfahrungsgemäß verliebe ich mich wahlweise augenblicklich in eine Stadt, oder ich lerne nie, sie zu mögen. Aber wie gesagt, das wusste ich vorher, da muss man eben auch mal durch, schätze ich. Und die Stadt ist die einzige, die so richtig Sinn macht, weil wir die meisten Künstler vor Ort haben. Sicher wird's im Sommer etwas weniger doof, weil man doch tendenziell mehr Facetten einer Stadt zu Gesicht bekommt, als bei fünf Wochen Dauerregen, aber die große Liebe wird das hier eher nicht. :zwinker:

Aber ich habe mir selbst mein zwei Jahre Limit gesetzt, danach "muss" ich hier weg, das beruhigt mich.


Schade... Vernunft fuelt sich leider oft nicht richtig an...

Mal so ganz philosophisch, einfach nur, weil ich gern rumspinne:

Ist etwas denn "richtiger" bloß, weil es vernünftiger ist, auch wenn es sich "falscher" anfühlt, als das, was eigentlich "falsch" ist? :tongue:
 
B
Benutzer Gast
  • #46
Ist etwas denn "richtiger" bloß, weil es vernünftiger ist, auch wenn es sich "falscher" anfühlt, als das, was eigentlich "falsch" ist? :tongue:

Das ist wohl abhängig davon, was du vom Leben möchtest. Natürlich muss man nicht aus Prinzip nur die vernünftigen Entscheidungen treffen, um sich davon ein löbliches Leben zu versprechen. Wenn du aber ein klares Ziel anstrebst und diesem mit einer "falschen" Entscheidung klar näher kommst, wars das wohl wert. Es führen viele Wege nach Rom, aber ich würde nicht auf Glück spekulieren, wenn die Chancen schlecht dafür stehen. Gerade, weil es dich im Moment noch anscheisst: Solche Erfahrungen machen auch stärker und selbstbewusster, in zwei Jahren wirst du stolz auf dich sein und daraus Kraft für die Zukunft schöpfen!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #47
naja, wenn man dich fragen würde "willst du unglücklich in einer stadt sein die du liebst oder glücklich in einer stadt in der du eigentlich nicht unbedingt sein willst" - die antwort ist doch klar, oder? ganz ohne vernunft, nur vom herz her.
wenn du nach feierabend usw. arbeiten kannst, dann kannst du das doch auch sicherlich von wo anders als daheim, oder? machbar sollte das zumindest sein. dann kannst du also, vor allem wenn das wetter schöner wird, auch ein stück weg fahren wohin du dich wohler fühlst.. denke ich jetzt mal so.

im prinzip kann ich dich da sehr gut verstehen, ich bin damals auch in eine stadt gezogen wo ich mich.... zu hause fühlte. gut, dass der kerl in den ich damals verliebt war und der heute mein partner ist in dieser stadt wohnte hat da natürlich auch was dazu getan, aber für mich hängt immer sehr viel davon ab wie ich mich fühle wenn ich das erste mal auf einem bahnhof der stadt stehe und das war hier wirklich einmalig.
tja, heute, etwa 5 jahre später, fühle ich mich hier mehr und mehr fremd, es hat sich alles verändert, das ist nicht mehr die stadt die ich damals kennen gelernt habe... so kann es eben auch gehen. hätte ich damals nur nach der stadt in der ich mich wohl gefühlt habe eine job-entscheidung getroffen, ich würde es heute so bereuen...
 
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