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Ernährung Eure Kindheitserinnerung zum Thema Essen

Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #1
Da in einem anderen Thread diverse Erinnerungen und kulinarische Verwirrungen aus der Kindheit ausgetauscht wurden hier nun der passende Thread. Was habt ihr als Kind gern gegessen? Was würde aufgetischt?
Egal wie exotisch, durcheinander wie auch immer her damit
 
keenacat
Benutzer24402  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #2
ich hab immer schon gerne süß und salzig durcheinander gegessen. besonders wenns ein Buffet gab, war das meinen Eltern ein Dorn im Auge. sie fanden meine mit Steak und Torte überhäuften Teller ziemlich ekelhaft.

ich mache das aber immer noch, derzeit denken die Leute, es ist weil ich schwanger bin :smile: - stimmt aber gar nicht :whistle:

was ich als kind geliebt habe war käse mit erdbeermarmelade :smile:
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
wenn ich ans essen in meiner kindheit denke, fällt mir da gar nicht großartig viel besonderes ein...im prinzip waren das alles dinge, die ich auch heute noch so esse :grin:
mehr hängengeblieben sind die damaligen gepflogenheiten im kiga... man musste eben wirklich noch seinen teller aufessen, egal ob man es mochte oder nicht. ich glaube ja, die haben mir damit pilze auf immer und ewig versaut (habe sie dann immer in einem stück runtergeschluckt, war sicher auch nicht ganz ungefährlich^^ und wenn ich sie heute nur rieche, kommts mir immer noch hoch).
das einzige "kinderessen" woran ich mich gerade spontan erinnern kann, ist zerstückelter zwieback mit honig und warmer milch... das war immer ein fest :grin:
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #4
Au ja, Essens-Erinnerungen :whoot:
Ich war - was das Essen angeht - ein eher spezielles Kind :ninja: Es gab zwar kaum etwas, was ich nicht gegessen habe (Cassata :sick: ), aber dafür waren meine eigenen Kreationen teils auch sehr gewöhnungsbedürftig...
Zu meinem Liebsten Snacks zählten:
- Sandwiches mit a) Käse und Ketchup, b) Mayonnaise und Paprika-Chips, c) Mayonnaise, sauren Gurken und Sambal Oelek
- Aufschnitt mit Mayonnaise. Viel Mayonnaise. Genauer gesagt wurde in die Mitte ein Streifen Mayo gedrückt und dann die Wurst aufgerollt
- Gemüse mit (viel) Aromat

Besonders gefreut habe ich mich immer über:
- Leber :drool:
- Spaghetti mit Zucchettisauce
- Cipollata im Weggli (das gabs ausschliesslich als Proviant zum Schulausflug - ich habe mich immer am meisten auf den Maibummel gefreut)
- Cervelat mit Cocktailsauce
- Fischstäbchen mit Kartoffeln und Rahmspinat

Die Spaghetti und die Fischstäbchen gibts heute noch ab und zu, das ist richtiges Comfort-Food für mich :love:
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich habe als Kind total gerne einfach ein Stück Butter in Honig getunkt gegessen :ninja::tongue:

Meistens hat meine Oma gekocht, das Essen war eher gehaltvoll mit viel Fett. Besonders lecker fand ich die Rindersuppe mit selbstgemachten Nudeln. Und Gulasch mit Semmelknödel. Außerdem gab es bei uns oft "Rahmsoße", das war eine Art Suppe mit Unmengen an Schmand und Saurer Sahne, aufgegossen mit Fleischbrühe und gewürzt mit Paprika und Majoran. Da drin gab es dann gekochtes Rindfleisch.

Mein Opa musste früher seinen Tee immer total süß trinken, weil ich es soooo lustig fand wie der Süßstoff immer wieder aufgetaucht ist :grin::whoot:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Ich hab an alles Ketchup und Maggi gemacht. Voll schlimm, wenn Mama leckere Königsberger Klopse zubereitete und ich da Ketchup en masse 'drüber schüttete. :nope:
 
deep voice
Benutzer140528  (53) Meistens hier zu finden
  • #7
Ich hab an alles Ketchup und Maggi gemacht. Voll schlimm, wenn Mama leckere Königsberger Klopse zubereitete und ich da Ketchup en masse 'drüber schüttete. :nope:
Als Kind mussten wir immer, weil es billig war, Nudeln mit Maggi essen.
Heute mag ich es trotzdem immer noch.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
mehr hängengeblieben sind die damaligen gepflogenheiten im kiga... man musste eben wirklich noch seinen teller aufessen, egal ob man es mochte oder nicht.
Boah ja. Ich fand das teilweise echt traumatisch. Man musste ALLES aufessen was man mitbekommen hat (ich erinnere mich an einen Tag, da hatte meine Mutter mir doppelt so viele Brote mitgegeben wie sonst, gab irgendeinen Grund, und ich hab mir das so richtig reinzwängen müssen, weil ich halt einfach schon super satt war) und das teilweise seltsame Kindergarten-Mittagessen dann auch noch.

Bei uns zuhause finde ich das Prinzip im Nachhinein eigentlich gut: Probiert werden musste alles, aufgegessen nicht.

Mein Papa ist leidenschaftlicher Hobby-Koch und hat viele Dinge gekocht, die einfach zu speziell für mich (oder für Kinder allgemein) waren. Deswegen habe ich vor allem das sonntägliche Essen eigentlich ziemlich gehasst, ich fand meistens das wenigste lecker. Außerdem musste man ewig am Tisch sitzen bleiben. :grin: Ich glaube aber, für die Entwicklung der Geschmacksknospen & Co. war das vielleicht gar nicht so schlecht. Heute kann mich dafür an Essen auch so gut wie nix schocken und ich mag ziemlich viel.
Ein Erinnerungshighlight ist "Hirnanhangsdrüse", ich glaube vom Schwein.

Essen war bei uns eh so ein Gesellschafts-Ding und wurde in der ganzen Familie ziemlich zelebriert. Im Urlaub ging es viel um die besten Restaurants, es wurde viel darüber gesprochen, Essen getauscht, probiert usw. Meine Erinnerungen daran sind eigentlich ganz schön, aber als Kind war das häufig auch soooo langweilig.
Und wenn der gemeinsame Essenstisch dann zum häufigsten Streit-Ort wird, ist das auch nicht mehr so geil.

Unter der Woche gab's immer Essen von Mama oder Oma, das war immer lecker. :herz: Am liebsten mochte ich Linsensuppe, Kästchenkartoffeln, Bratwurstschnecken, Gurkensalat und "Kaninchenfutter" (das ist irgendein Lauchzeug mit Reis).
Bratwurstschnecken hab ich vor ein paar Tagen wieder Zuhause gegessen. :grin:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Fine Frenzy
Benutzer118675  Meistens hier zu finden
  • #10
Spektakulär war mein Kinderessen nicht. Klassiker hier zuhause waren Spaghetti mit Tomatensauce, Reis mit Paprika und Hackbällchen, Bratkartoffeln mit Rührei, Spinat mit Salzkartoffeln und Spiegelei, Nudel-Gemüse-Pfanne, Kohlrouladen, Eintöpfe aller Art, Grießnockerlsuppe, Eierpfannkuchen und Hähnchen mit Pommes Frites. Mein "exotischstes" Leibgericht war "saure Lunge", das fanden anderen Kinder (hier im Rheinland) eher befremdlich.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Heiße Bratkartoffeln auf Dickmilch mit Zimt und Zucker. Gerade im Sommer :love:
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #12
Ich erinnere mich noch ans Schwarzwurzelschälen , das Weihnachtliche Waffelbacken auf dem Holzofen mit Guseisernem Waffeleisen, dass der Zimtgeruch durch die ganze verschneiten Straße ströhmte. Den Dibbelabbes von Oma . Opas Sprotten die wir uns teilten . Die frischen Äpfel aus dem Garten Sonntags Morgens nach der Wanderung mit Opa . :flennen::flennen::flennen:

Ich will sie beide zurück !!!!
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Meine Mutter war für mich die beste Köchin der Welt :herz:. Ihre Spezialität: Hausmannskost vorzugsweise mit "badischem Einschlag"....Meine Mutter kommt ursprünglich aus dem Schwarzwald.
Das Lieblingsessen sowohl von mir als auch meiner älteren Schwester war badischer (nicht rheinischer!) Sauerbraten mit Kartoffelknödeln (natürlich war der Sauerbraten selbst eingelegt....andere fanden wir eklig). Super gerne mochte ich auch Hasenbraten mit Bandnudeln oder auch jegliche Form von Wild mit Bandnudeln oder Spätzle. Von den einfacheren Gerichten mochte ich, wie wahrscheinlich die meisten Kinder, Spaghetti mit Bolognese-Soße oder Maccaroni mit Gulasch sowie Kartoffelsuppe (mit Zwetschgenkuchen dazu!). Besonders gierig war ich auf Mamas selbstgemachten Apfelkuchen, Zwetschenkuchen, Rhabarberkuchen und Guglhupf. Selbstgebackenen Kuchen gabs übrigens JEDEN Samstag! Geliebt habe ich auch Geschnetzeltes mit Rösti.
Besonders lecker waren bei meiner Mama übrigens immer die Soßen!!! Meine Mutter war eine Soßengöttin!
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Meine Eltern waren/sind totale Öko-Eltern, bei uns gab es hauptsächlich vollwertige pflanzliche Lebensmittel, recht selten Eutersekret oder Fleisch. Ich bin auch komplett ohne Zucker aufgewachsen und mag bis heute süße Dinge nicht so.
Mein Lieblingsessen war super einfach: Kartoffeln mit Blumenkohl, einer Muskatnuss-Soße und Semmelbröseln. Dazu immer einen gemischten Salat.

Ich habe vieles vieles übernommen, z.B. dass wir zu jeder, jeder warmen Mahlzeit und zu jedem Abendessen einen Salat machen. So kann ich heute gar nichts Warmes essen, ohne einen Salat dabei zu haben. Selbst wenn es nur ein Tomaten-Zwiebel-Salat oder Paprikasalat ist.

Aufgezwungen hat man mir nie etwas. Man hat mich motiviert zu probieren. Was ich nicht abkonnte, waren die Lorbeerblätter und Wacholderbeeren, die mein Vater in seine Gerichte integrierte. Mag ich bis heute nicht.

Das Lustige ist, dass meine Frau total ähnlich aufgewachsen ist. So weiß ich, dass meine Kinder bei ihren Großeltern gut aufgehoben sind. Ich glaube, ich habe meine Frau ausgesucht wegen ihrer Eltern :ROFLMAO:
 
BABY_TARZAN_90
Benutzer9517  (33) Benutzer gesperrt
  • #15
Bei unserem Pa galt der Grundsatz: Les enfants doivent tout manger. sauf ce qui ne vient pas sur la table, parceque Maman et Papa ne l'aiment pas. Unser Pa war ein Vorbild am Tisch; aber gewisse Speisen gab es bei uns wirklich nur dann, wenn er im Militärdienst weilte. Der Grundsatz war dadurch gemildert, dass wir einfach alles ein Mal versucht haben mussten.

Unsere Mam, die sich mehr für Musik als für die Küche interessierte, mal abgesehen vom Pörkölt, das sie perfekt hin kriegte, hat das Kochen ganz gern uns Kindern überlassen. Ich kann mich an manche Speisen erinnern, die grandios fehlgegangen waren. Nur mein hier nicht unbekannter Lieblingsbruder, der sich am wenigsten für die Kochkunst interessierte, war immer auf der sicheren Seite: fleischlos, gesund, sorgfältig, ohne Risiken.

Was wir Kinder kochten, haben wir immer tapfer runtergewürgt. Nie, wirklich nie, hätten wir einander vor den Eltern kritisiert!. Die Kommentare kamen erst hinterher...
 
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rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Meine Mama war eine gute Köchin, hatte oft aber keine Lust zu kochen. :grin:

Ich erinnere mich vor Allem an Béchamelkartoffeln mit Schinken, Milchreis mit Apfelmus, fluffigen Grießbrei, Gehacktesstippe, gebratene Maultaschen mit Ei und Käse (und Ketchup), Dosenravioli und Spaghetti mit Hackfleischsoße. Klopse und Kartoffelsalat. Kartoffelbrei, Rahmspinat, Leberkäse und Spiegelei (mit Ketchup!). Kartoffelbrei mit Erbsen und Gouda, daraus habe ich immer einen Vulkan gebaut und dann kam Tomatensauce oben rein. Vulkanausbruch, ahhhhh! :grin:
Mein Papa hat immer die besten Apfelpfannkuchen gemacht, fingerdick mit riesigen Apfelschnitzen. Und Herzchenwaffeln mit Erdbeermarmelade und Zimt/Zucker.

Bei meiner Oma gab's immer Markklößchensuppe. :smile:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #24
aaaaabsolutes highlight war der selbstgemachte ziegenkäse, am besten zusätzlich selbstgemachtes brot... gibt nichts besseres! gekaufter ziegenkäse ist pfui-bäh, aber der war einfach sagenhaft.

kartoffeln selber anbauen und ernten ist auch eine sehr schöne erinnerung, und ich kann zustimmen: was man so im normalen laden bekommt hat nichtmal ansatzweise das aroma... dafür war das kartoffelkäfer-absammeln schon manchmal etwas nervig :ninja:

weihnachten gabs meist den absolut genialen kartoffelsalat mit ziegenbratwürstchen... da hab ich mich immer schon tage vorher drauf gefreut. vor allem, wenn die bratwürstchen schön mit quendel waren (den ich selber mit gesammelt hatte) - und ausserdem der gerechte lohn fürs därme-entwirren, während dad den fleischwolf drehte.

die apfel-hollunder-marmelade von oma... ich hab davon immer mal ein glas zu weihnachten oder geburtstag geschenkt bekommen. ich wünschte, ich wüsste das rezept...

bohnen (natürlich selber angebaut) mit bauchspeck... gabs vor allem dann, wenn dad mit dem schlepper durch wind und regen fahren musste, aber auch generell wenn viel arbeit anstand - und dann hab ich mich immer zwischendurch in die küche geschlichen und noch nen bisschen gemopst :grin:

ganz besonders in erinnerung (müsste ich eigentlich mal selber machen!) war die kombination aus gerösteten nüssen/mandeln + rosinen fein gemahlen... hat das geil geschmeckt! meine allerliebste lieblingssüßigkeit. konnte man toll in kugeln oder rollen formen und ist die reinste geschmacksexplosion auf der zunge.

nicht zu vergessen: unsere zwerghuhneier. eier von wirklich vernünftig ernährten und gehaltenen hühnern schmecken soooo geil... da hab ich regelrechte fressorgien veranstaltet, mal locker 10 oder mehr eier zum frühstück war kein thema.

---
insgesamt war "essen" aber ein absolut entspanntes thema: es gab halt sehr wenig fleisch, das war wirklich etwas besonderes, und gegessen wurde, was man mochte. wenn mir die gemeinsame mahlzeit mal nicht zusagte habe ich halt stattdessen ein brot gegessen - wenn ich was bestimmtes wollte hab ichs selber gekocht.
normale süßigkeiten gabs halt zu besonderen anlässen (geburtstag, weihnachten, nikolaus, ostern), zwischendurch vielleicht mal ein bonbon - aber dafür wurde jeder einzelne geputzte schuh zu nikolaus auch gefüllt. als ich älter war hab ich mir dann halt selber mal ne tafel schokolade vom taschengeld gekauft.
 
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blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #45
Oh ein toller Thread :grin:

Ich hab schon immer gern gegessen:tongue:

Mein absolutes Lieblingsgericht war der Teigstrudel meiner Oma:herz: (Sie kommt aus dem ehemaligen Bessarabien - heutiges Moldavien) das kann nur sie und das ist sooooooooo lecker!! Sah immer ziemlich kompliziert aus wenn der Strudelteig in der Küche "breit gezogen" wurde.

Sonst gab es meist einfache Gerichte von meiner anderen Oma, die mittags für uns kochte. War jetzt nicht die große Köchin aber es war immer lecker:

"Rote Spagetti" - Spagetti mit Tomatenmark:grin:
Ravioli und Reis:grin: die Kombi ist irgendwie irre aber mega lecker!!!
Gefüllte Paprika mit Reis:herz:
Hackfleischbällchen in Tomensoße mit Reis
Pfannkuchen und Milchreis

Gemüse gab es auch viel und ich hab schon von klein auf alles gegessen.

Fisch mochte ich gar nicht als Kind, gab es aber auch fast nie und auch nie richtig frisch.
Meeresfrüchte allgemein kannte ich gar nicht habe ich aber vor ein paar Jahren lieben gelernt:herz: Vorallem Muscheln:whoot:
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (47) Meistens hier zu finden
  • #46
Als Kind hielt ich Essen für reine Zeitverschwendung.

Allerhöchstens für Omas selbstgemachte Kartoffelpuffer konnte ich mich erwärmen.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #47
Hab das seit über 20 Jahren nicht mehr gegessen, seit meine Oma tot ist :frown: Werde ich aber niemals vergessen.

Off-Topic:
Meine Oma ist seit 3 Jahren tot und ich habe immer noch einen Beutel Grießklöße von ihr in der Truhe, die sie ganz kurz vor ihrem Tod für mich gemacht hatte, weil sie wusste, dass die bei mir immer misslingen. Die werde ich nie entsorgen. :herz:
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #48
Ich habe als Kind schon das gern gegessen was ich auch heute noch gern esse: Pasta, Pizza, Bratkartoffeln mit Bulette oder Bratwurst usw. - und natürlich Süßes. :tongue:
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #49
Ha! Mein Thread! :grin: Ich diskutierte kürzlich mit meinem Freund darüber, dass er früher furchtbar schleckig war und es heute wieder ist :zwinker: Ich bin eher so der Typ Allesfresser, außer Rosenkohl. Diesen fürchterlichen Tüten-Geschmack kann ich im Gegensatz zu meinem Freund phasenweise auch gut ab. Ich vermute, dass unser Caterer auf der Arbeit nicht immer alles frisch kocht :ninja: zu Hause gibts nix aus der Tüte.

Aber nun die kulinarische Highlights:
Oma 1:
Bratkartoffeln, Knippschja (Kohlrabi in Sahnesauce) [nach drei Wochen Oma-Ferien konnte Opa das nicht mehr sehen :grin: ] Rindfleisch in dünnen Scheiben (Namen vergessen) und zum Frühstück immer Brot mit Butter, Marmelade und Quark. Das gabs aber auch immer bei der anderen Oma. Und die Marmeladen waren IMMER selbst gemacht.
Das Essen bei Oma 1 hat mit Sicherheit immer so gut geschmeckt, weil da KILOWEISE Butter drankam. Da verschwand für ne Pfanne Bratkartoffeln auch mal ne halbe Butter. :whistle: 3 Wochen Ferien und ich war 8kg schwerer. :eek:
Oma backte sehr viel für Taufen, Hochzeiten etc, diese mehrstöckigen Torten. Die schmeckten mir eher selten, weil sie oft mit Mokkacreme gemacht wurden. Aber die Marzipan-Rosen konnte ich dafür irgendwann alleine machen :love:
Die nächste tolle Erinnerung ist die Kartoffelernte und das damit zusammenhängende Traktorfahren. :herz:

Oma 2 war der absolute Kontrast. Sie ist bzw. war die Mutter meiner Mutter und das hat man gemerkt. Sie konnte genau so gut kochen, aber kochte völlig anders. Bei ihr waren die Hackfleischbällchen immer grandios, zu jedem Essen gab es Kartoffeln. An Nudeln nur selten. Spaghetti Bolognese konnte sie auch, war für sie aber eher "exotisch" und Opa moserte, dass es keine Kartoffeln gab :grin:
Dafür hatte Oma 2 etwas, was sie nicht konnte: Backen. Bzw gab es immer Eierlikör-Kuchen und der war grundsätzlich SO trocken, dass man ihn stückchenweise in Kaba eintunken musste. Da half nix! :link: Dafür konnte sie total toll Hefekuchen jeglicher Art. Und Linzertorte. :drool:

Mama war eher so die schnelle Köchin. 4 Kids, alleinerziehend (unter der Woche), da musste es schnell gehen. Sie kann gut kochen, aber eben einfach. Da gabs dann ne Menge Nudeln, viel Gemüse, Spinat, Pfannkuchen usw. Als ich kleiner war, hat Papa immer (zum Ärger von Mama) Brot mit Quark und ZimtZucker gemacht. Das hat sie gehasst, war trotzdem lecker :tongue:
Was Mama sehr geil gemacht hat, war Spinat. Der wurde grundsätzlich mit Kartoffeln gespickt. Es war der HAMMER. Esse das heute noch sehr gerne! (dazu dann Würstchen mit Ketchup. *krkrkr*) Es gab schon heiße Mischungen bei Mama.
Sie hat das Glück, dass wir vier absolut nicht schleckig waren bzw. sind. Es wäre aber auch nie extra gekocht worden. Die Teller waren grundsätzlich leer - gute Esser warn (sind) wir nämlich auch :zwinker: Falls mal was übrig blieb, aß Mama es auf. :grin:
Backen kann und konnte Mama auch ganz gut, hat sehr viel bei ihrer Mutter und Großmutter gelernt. :cool:

Rezepte kannten weder die Omas noch Mama. Alles aus der lameng. Das kann ich bis heute nicht. Aber heute gibts ja auch so Scherze wie Vanille-Chili-Nudeln oder selbstgemachte Ravioli. :drool: ... und keinerlei Tütenkram. Kommt davon, wenn der Freund so'n Genusstyp ist und sich stundenlang in der Küche aufhalten kann. :zwinker:
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #50
Off-Topic:
Sie hat das Glück, dass wir vier absolut nicht schleckig waren bzw. sind
Ich wusste nicht, dass schleckig ein Wort ist. Die Große unterteilt die Ponys im Tierpark in schleckig/nicht schleckig - also ob sie sie beim Füttern ablutschen oder nicht.
 
E
Benutzer163510  Verbringt hier viel Zeit
  • #51
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #52
Tischtaenzerin Tischtaenzerin im Badischen benutzt man das so. Ob das eigenständig ist, weiß ich nicht. Ich kenne als Alternative noch "glott".

E Engelsauge nichtmal google kennt schlasserlameng!:eek: qu'est-ce que c'est?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #53
M Monchichi87 Frei übersetzt "aus dem Handgelenk" oder "frei nach Gefühl". Nachdem Baden und Schwaben von den Franzosen mehrfach überrannt und besetzt worden war, kamen einige französische Worte in den Sprachgebrauch. Nur halt ein bisschen anders. so wurde aus "a la main" (aus der Hand/dem Handgelenk) halt "lameng" :grin: (Welches französische Wort das "schlasser" war, kann ich nur raten. vielleicht "laissez" oder so?)

Die Eltern meiner Mutter waren ja Donauschwaben, daher gab es da diesen herrlichen Mix aus slawonischer und schwäbischer Küche.
Woran ich mich am intensivsten erinnere sind die Strudel von meiner Oma. Ich hab da fasziniert immer zugesehen, wie sie vorsichtig den Teig ausgezogen hat. "So dünn, dass man das Muster vom Tischtuch durch den Teig sehen kann!" (Nicht der Blätterteig-Mist, der heutzutage im Tiefkühler unter dem Wort "Strudel" verkauft wird *schüttel*)
Für die Enkelchen dann süß mit Mohn, für die Erwachsenen mit Quark und Rosinen (oder für meine Mama auch ohne Rosinen), und für meinen Opa meistens mit Kraut :grin:
Aber meine Oma hat auch häufig Cevapcici gemacht und Pljeskavica, und Chinakohlsalat mit Karotte und viel Dill :smile:
Und die Weihnachtsplätzchen! Es gab immer Honigbusserl, Nussmakronen, Kokosmakronen, Hausfreunde, Flammende Herzen, Engelsaugen, Vanillekipf, Nussstangerl, Butterplätzchen und Spritzgebäck, für das mein Opa eigens den Fleischwolf an die Tischkante geschraubt hatte :grin:

Meine andere Oma konnte so gar nicht kochen, deshalb haben wir da so gut wie nie gegessen. Und wenn, dann gabs Braten, den ich nicht mochte (keine Ahnung, was sie mit dem angestellt hatte), wo ich mich dann nur von Spätzle mit Soß' ernährt habe.

Und meine Mama war zumindest immer sehr bemüht, hat aber doch so ein paar Fehler gemacht, die ich nciht wiederholen will. (So "Aufessen, sonst gibt's keinen Nachtisch!" und sowas. Meine Figur dankt es ihr nicht...) Aber viele Sachen gab es häufiger und die hab ich als Kind geliebt.
Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln, Dampfnudel mit Vanillesauce, Grießschnitten, Apfel im Schlafrock, solange der alte Herd noch ging: Hähnchen vom Drehspieß :grin: Der neue Ofen hatte das leider nicht mehr :frown: Oder fast immer Sonntags erst eine Suppe (Huhn oder Tafelspitz) und danach das Suppenfleisch mit Kartoffeln und Dillsauce.
Was ich gehasst habe, war ihre Gemüsesuppe. Die mag ich einfach nicht. Bis heute nicht.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #55
Das "alameng" frei nach Gefühl heißt, wusste ich. Aber das schlasserlameng ist mir neu! :zwinker:
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #56
Woran ich mich am intensivsten erinnere sind die Strudel von meiner Oma. Ich hab da fasziniert immer zugesehen, wie sie vorsichtig den Teig ausgezogen hat. "So dünn, dass man das Muster vom Tischtuch durch den Teig sehen kann

Das sind bestimmt die gleichen Strudel wie die von meiner Oma :herz:
 
G
Benutzer Gast
  • #57
Eintopf mit Schweinefüßen und Schweineschwänzen
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #58
Bei Oma hab ich am liebsten Frikassee und Rouladen gegessen. Außerdem gab's/gibt's da den besten Gurkensalat (mit Zitronensaft, Zucker und Dill) mit Gurken frisch aus Opas Garten. :herz:

Ein typischen Kindheitsessen von Mama ist für mich Gulasch mit Nudeln, Kartoffel-Möhrenbrei mit Fisch, Senfsoße und Ei :herz: , Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei, Nudelsuppe, Soljanka... Mein Papa-Essen war immer strammer Max mit ganz viel frischem Gemüse und eingelegten Gurken dazu. Er hat den Teller immer so schön dekoriert. :grin: Wenn ich heute mit meinem Vater allein bin, wünsch ich mir das auch immer. :grin:
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #59
Mein Lieblingsessen als Kind waren gebackene Hähnchenschenkel, Mamas Putengeschnetzeltes und natürlich Spätzle mit Soße (wie könnte es anders sein :zwinker:)

Ich war immer ziemlich schleckig, da meine Mutter aber noch viel schleckiger war (und ist) als ich war das nie ein großes Problem. Wir wurden auch nie gezwungen, irgendwas aufzuessen, was wir nicht mochten, oder zu probieren, was wir nicht probieren wollten.
Sie hat auch oft wenn sie wusste, dass irgendwer etwas nicht mag ein alternatives Essen gekocht, ansonsten gabs halt für denjenigen ein belegtes Brot anstatt dem Mittagessen.

Heute probiere und esse ich übrigens ziemlich viel, was ich als Kind nie probiert oder gegessen hätte. Von der Schleckigkeit ist also nicht viel übriggeblieben, obwohl meine Eltern aktiv nie etwas dagegen getan haben.
 
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