• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Fühle mich trotz Beziehung einsam!

fatladythinks
Benutzer161079  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben! :winkwink:
Mein Freund arbeitet einfach zuviel bzw er arbeitet in der Gastronomie als Koch. Und muss wirklich jedes mal Überstunden machen (die er noch nicht einmal bezahlt bekommt) und arbeitet manchmal Wochen durch bzw bekommt manchmal nur ein Tag in der Woche frei. Und neuerdings schlägt dieser Beruf sehr auf seine Gesundheit (Knie und Rückenschmerzen ist wohl üblich und dazu kommen noch seine Schlafstörungen und Zusammenbrüche). Ich versuche das nicht so sehr an mich ran zu lassen. Als ich letztens mit ihn drüber geredet hatte und meinte das wir eine Beziehungs Pause einlegen sollten ist er zusammen gebrochen. Wie gesagt er hat gerade wirklich selbst viel mit sich zutun (er mag ja die Küche wechseln, weil der Chef nicht gerade zuvorkommend ist. Doch er mag sich nicht von der Küche trennen). Aber seit dem ich auch wieder arbeite sehen wir uns wirklich nur am frühen Morgen. Und das bringt mich dazu das ich mich einsam und unglücklich fühle. Ich versuche ihn ja zu unterstützen und ganz besonders mit ihm zu reden. Manchmal fühle ich mich so als wäre ich Single bzw würde eine Fernbeziehung starten.

Er mag mich ja nächstes Jahr heiraten! Aber ob ich wirklich soll?! Manchmal wünschte ich mir von IHM das er sich mehr durchsetzen könnte bzw kann. :kopfwand:

Liebe Grüße :bussi:
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Er braucht einen neuen Job. Und dann könnt Ihr nochmal zusammen an der Beziehung arbeiten. So geht das nicht weiter.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Wenn ihr euch gar nicht mehr richtig seht, ist es halt letztlich irgendwann auch keine Beziehung mehr, so rein praktisch.
Habt ihr denn am Wochenende oder so wenigstens mal Zeit für euch?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
naja, das ist für einen koch nun wirklich nicht unüblich - zumal die ersten jahre. du wünscht dir mehr "durchsetzungsvermögen" - kann ich verstehen, aber sorry, der job als koch ist hart und die anfangsjahre noch viel härter.

persönlich würde ich dich jetzt gerne zusammenscheissen, wie du es wagen kannst deine persönliche befindlichkeit über die berufliche zukunft deines partners zu stellen... aber dass das manchmal schwer ist, das verstehe ich auch. was mich so wirklich ankotzt an deinem post ist, dass du es so darstellst, als sei es seine wahl, wieviele überstunden er macht... nein, sorry, ist es nicht. nicht in dem job und sicher nicht die ersten jahre.

was du von ihm verlangst ist also nicht weniger als "wechsel deine arbeit, auch wenn du dich persönlich damit wohlfühlst" - und das finde ich persönlich verflucht arrogant und asozial. grade mit dem hintergrund, dass du in erwägung ziehst, dich zu trennen... und dann? hat er job UND frau verloren? sorry, nein, das geht nicht.

du musst einfach für dich entscheiden, ob du damit noch ein paar jahre leben kannst. kannst du es nicht - ok, trenn dich - aber es ist deine entscheidung und nicht seine schuld. kannst du es... dann halt die klappe und unterstütze ihn, er kann im moment definitiv mehr unterstützung brauchen denn eine "keifende alte", die sich vernachlässigt fühlt.

ihr seid eben beide jung, in dem alter ists oft nicht einfach wenn man die wege zu der beruflichen zukunft legen muss... meinst du nicht, ihm wäre es auch lieber, wenn er genug zeit für dich und sich hätte? grade in dem job ist das aber eben nicht so. für ihn heißt es jetzt: zähne zusammenbeissen, durchkommen - oder aufgeben.
 
fatladythinks
Benutzer161079  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Er braucht einen neuen Job. Und dann könnt Ihr nochmal zusammen an der Beziehung arbeiten. So geht das nicht weiter.
Ich meine er letztens ein neues Hotel angerufen. Und ich wäre doch schon einfach froh drüber wenn er wenigstens feste Schichten hätte nicht so wie jetzt (er macht doch einfach nur Rollschichten). Bei dem anderen Hotel hat er mindestens seine Früh und Spätschicht.
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naja, das ist für einen koch nun wirklich nicht unüblich - zumal die ersten jahre. du wünscht dir mehr "durchsetzungsvermögen" - kann ich verstehen, aber sorry, der job als koch ist hart und die anfangsjahre noch viel härter.

persönlich würde ich dich jetzt gerne zusammenscheissen, wie du es wagen kannst deine persönliche befindlichkeit über die berufliche zukunft deines partners zu stellen... aber dass das manchmal schwer ist, das verstehe ich auch. was mich so wirklich ankotzt an deinem post ist, dass du es so darstellst, als sei es seine wahl, wieviele überstunden er macht... nein, sorry, ist es nicht. nicht in dem job und sicher nicht die ersten jahre.

was du von ihm verlangst ist also nicht weniger als "wechsel deine arbeit, auch wenn du dich persönlich damit wohlfühlst" - und das finde ich persönlich verflucht arrogant und asozial. grade mit dem hintergrund, dass du in erwägung ziehst, dich zu trennen... und dann? hat er job UND frau verloren? sorry, nein, das geht nicht.

du musst einfach für dich entscheiden, ob du damit noch ein paar jahre leben kannst. kannst du es nicht - ok, trenn dich - aber es ist deine entscheidung und nicht seine schuld. kannst du es... dann halt die klappe und unterstütze ihn, er kann im moment definitiv mehr unterstützung brauchen denn eine "keifende alte", die sich vernachlässigt fühlt.

ihr seid eben beide jung, in dem alter ists oft nicht einfach wenn man die wege zu der beruflichen zukunft legen muss... meinst du nicht, ihm wäre es auch lieber, wenn er genug zeit für dich und sich hätte? grade in dem job ist das aber eben nicht so. für ihn heißt es jetzt: zähne zusammenbeissen, durchkommen - oder aufgeben.

Naja! So ganz am Anfang steht er da jetzt nicht. Er arbeitet bereits schon 12 Jahre in diesem Bereich.
Und er wird im jetzigen Hotel ganz schlicht ausgenutzt. Trotzdem kann ich dir da teilweise folgen.
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Wenn ihr euch gar nicht mehr richtig seht, ist es halt letztlich irgendwann auch keine Beziehung mehr, so rein praktisch.
Habt ihr denn am Wochenende oder so wenigstens mal Zeit für euch?
Als Koch gibt es kein Wochenende und freien Feiertage :tongue:
 
D
Benutzer78662  (36) Meistens hier zu finden
  • #6
Hm, also ziemlich viel hängt für mich davon ab, wie Dein Freund selbst die Situation sieht. Wenn er selbst mit seiner Arbeitssituation unzufrieden ist, gibt es meiner Einschätzung nach gute Optionen zur Verbesserung. Angesichts des derzeitigen Arbeitsmarktes suchen selbst gute Häuser händeringend nach Köchen, dementsprechend hat er sicher momentan gute Chancen, eine Stelle mit besseren Konditionen zu finden. Oder er sucht erst das Gespräch mit seinem Küchenchef und macht deutlich, daß es so nicht weitergehen kann - Stichpunkt gesundheitliche Probleme - wobei man durchaus durchblicken lassen kann, daß andernfalls demnächst die Kündigung kommt.

Das was sich für Dich als Außenstehende als Ausnutzen darstellt, kann aber eben genauer betrachtet viele Gründe haben:
- Personalknappheit, alle arbeiten so hart und er möchte die Kollegen nicht hängen lassen -> da muß er eben selbst entscheiden, wann er die Reißleine zieht, siehe oben. Da wir nur Deine Perspektive haben, kann ich Dir jetzt nicht genau sagen, ob seine Arbeitszeiten wirklich extrem sind - daß der Arbeitstag nach acht Stunden nicht vorbei ist und die Arbeitswoche sechs Tage hat inklusive Wochenenden und Feiertagen, ist halt in der Gastronomie nach wie vor normal. Trotzdem sollte inzwischen genauso normal sein, daß Mehrarbeit in Zeiten schwachen Geschäfts wenigstens teilweise ausgeglichen wird, oder engagierten Mitarbeitern dann auch mal ohne Diskussion Freiwünsche gewährt werden, wenn es wichtige private Anlässe gibt (und sei es eben, daß man mal mit seiner Partnerin ausgehen möchte...)
- Er kann schlecht Verantwortung abgeben und meint, alles selbst machen zu müssen. Ich weiß ja nun nicht, in welcher Position Dein Freund gerade beschäftigt ist, aber als Chef de Partie oder Demi gehört es schon zum Job dazu, nicht nur sich selbst, sondern auch andere organisieren zu können und dann seine Mitarbeiter so zu führen und zu schulen, daß man sich nicht mehr um jede Kleinigkeit selbst kümmern muß, sondern sich darauf verlassen kann, daß Aufgaben auch von anderen so erledigt werden, daß man ruhigen Gewissens auch mal z. B. früher gehen kann. Umgekehrt muß man eben auch selbst loslassen können und auch einen Commis mal seinen Posten kochen lassen, wenn mans ihm richtig beigebracht hat.
- Er macht gerade eine harte Zeit durch, aber die Stelle bringt ihn beruflich wahnsinnig weiter, er lernt viel und verschafft sich dadurch bessere Möglichkeiten für die Zukunft.
 
W
Benutzer Gast
  • #7
Jetzt grab ich den Thread hier auch nochmal kurz aus..
Das ist halt die alte Frage...die ich selbst auch schon erlebt habe, was die Jobintensität angeht.
Man ist dann immer schnell dabei, die Schuld beim anderen zu sehen,
dass derjenige, wenn er es wirklich will, nicht soviel arbeiten müsste.

Das ist aber so einfach nicht wahr.
Es gibt Branchen und Berufe, da ist das eben so. Die Masse...das Erwarten überdurchschnittlichen Einsatzes usw.
Schicht. Zeitdruck. Terminabgaben. Sitzungen. Usw.

DAS weiß man aber vorher, wenn man jemand kennenlernt.
Umso wichtiger sind die WIR-Zeiten, die man dann hat.

Natürlich sollte man dann nicht in den Körper-Kaputt-Mach-Club kommen irgendwann
und wenn sich jemand garnicht durchsetzen kann oder nur todunglücklich über die Jobverhältnisse jammert,
stimmt was mit der Person nicht.
Und das hat natürlich Auswirkungen auf die Beziehung.

Aber den Schuh der "Schuld" habe ich mir auch nie angezogen, was meine Arbeit angeht.
Die Baubranche ist eine harte. Und ich habe mir das so ausgesucht und gehe darin meinen Weg.
Warum aber von Partnerseite oft Terror gemacht worden ist, wenn meinerseits über den Rahmen heraus,
etwas zu erledigen war, OBWOHL im Gegensatz hier zur TS die Wir-Zeiten in gutem Maß vorhanden waren,
hat sich mir nie erschlossen und empfand ich als Respektlosigkeit.

Es gibt auch Menschen mit einem exorbitanten Hobby oder Menschen, die sehr intensiv Sport machen.
Bekommen die das dann auch zu hören, dass sie zuviel Zeit damit verbringen und die Wir-Zeit geht flöten?
Oder ist das was anderes, weils halt keine Arbeit ist?
Das habe ich mich bei meiner Ex oft gefragt, was sie wohl täte, wenn ein anderer Mann an ihrer Seite,
dann wegen so etwas nicht die in ihren Augen für sie ausreichende Zeit haben würde.
Wieder Stress? Wieder zu wenig "Aufmerksamkeit"?

Ich glaube Menschen müssen, was das alles angeht, zusammenpassen.
Der Rhythmus und vor allem das Verstehen/Verständnis muss absolut stimmen.
Dann stellen sich solche Debatten nicht.
 
goldstück
Benutzer129701  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Dass es harte Phasen gibt kann ich nachvollziehen und ich denke, das kann und sollte man auch als Paar gemeinsam durchstehen können. Dazu gehört aber, dass es nur Phasen und keine Dauerzustände sind.

Ich an deiner Stelle würde mit ihm ein Gespräch suchen wie du dir die Beziehung wünschen würdest, dann hat er auch die Möglichkeit dir zu sagen, was er selbst sich wünschen würde. Dann könnt ihr ja schauen, ob ihr einen Kompromiss finden könnt? Wäre er denn bereit sich auf andere Stellen zu bewerben? Kannst du selbst vielleicht Gleitzeit arbeiten und später beginnen, so dass ihr Vormittags mehr voneinander habt?
 
fatladythinks
Benutzer161079  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Fazit
Er hat nun die Kündigung eingereicht bzw fängt ab Januar in einer neuen Küche an (die viel mehr Person hat bzw viel mehr Struktur hat und der Chef auch richtig Chef ist).

Dennoch muss er nun noch bisschen in den sauren Apfel beißen und das ganze durch stehen in der alten Küche. Das Mobbing etc wird jetzt sogar schlimmer aber ich stehe hinter ihm.
 
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