• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Fahrverbot durch höhere Geldbuße ersetzen?

P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • #1
Würde Ihr es für sinnvoll halten, wenn man ein verhängtes Fahrverbot durch eine höhere Geldbuße und evtl. mehr Punkte in Flensburg ersetzen könnte?

Angenommen anstelle von 200€, 4 Punkten und 1 Monat Fahrverbot wird man bestraft mit 400€ und 6 Punkten (oder mehr), darf dafür aber weiter fahren.

Der Vorteil ist, dass die jenigen die beruflich auf den Führerschein angewiesen sind, nicht in Probleme kommen. Bestraft sind sie im Verhältnis ja noch mehr, weil das Punktekonto schneller das Limit erreicht.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #2
Dagegen.
Wer beruflich auf den Führerschein angewiesen ist, sollte so fahren, dass er kein Fahrverbot kassiert.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Wo ist da denn der Sinn? Strafe erhöhen aber trotzdem weiterfahren? Da lernt der ja nix draus. :ratlos:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich denke, ein Fahrverbot ist schon die richtige Sanktion, zumindest die wirkungsvollste. Geld oder Punkte tun doch kaum weh, außer, das Punktekonto ist ausgereizt. Da hat man dann aber ohnehin was falsch gemacht,

Das Argument, dass doch manche beruflich so sehr auf den Lappen angewiesen sind, zieht nicht. Wessen Existenz davon abhängt, der muss sich einfach etwas zusammen reißen und solchen Unsinn unterlassen.

Bei mir wäre es egal, ich habe es nicht weit zu Arbeit, könnte auch zu Hause arbeiten und für die Dienstfahrten könnte mich auch einer meiner Mitarbeiter fahren, wenns nicht anders geht.
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #5
Aus meiner Sicht ist ein Fahrverbot ja nicht nur eine Strafe, sondern auch ein Schutz für die anderen Verkehrsteilnehmer. Deshalb bin ich definitiv dagegen.
Denn wenn jemand bereits als besengte Sau auffällig war und dann jemand zu Schaden kommt, weil dieser nur Geld und Punkte als Strafe bekam, ist das Geheul groß.
 
P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
Nun nicht alle haben das Geld so locker sitzen, dass sie über eine höhere Geldbße lachen können. Und durch die mehr Punkte ist das Limit des Punktekontos bis zum Führerscheinentzug schneller ausgereizt. Und den Führerschein dann wieder zu bekommen ist ja schwieriger als nur mal das Auto einen Monat stehen zu lassen.

Also einen Freifahrtschein zum Mist bauen sehe ich in der Sache nicht.

Zumindest nicht langfristig gesehen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Ein Fahrverbot wird ja nicht verhängt, wenn man mal mit 60 oder 70 km/h durch die Stadt fährt, sondern da muss man schon deutlich über der Geschwindigkeitsbegrenzung fahren und dann ist ein Fahrverbot auch gerechtfertigt.
Klar ist nicht jeder, den es trifft, ein gefährlicher Kamikazefahrer, aber wer aufs Gas tritt, der nimmts in Kauf, erwischt zu werden.

Und mal ehrlich: Wer braucht sein Auto nicht beruflich? Für niemanden ist es einfach, von heute auf morgen aufs Auto zu verzichten. Jeder hat diesen Luxus gerne und ärgert sich über ein Fahrverbot. Aber so sind eben die Regeln und die sind ja klar und deutlich und für jedermann verständlich.

P.S. Wenns jemandem nichts ausmacht, seinen Führerschein dann z.B. in 1-2 Jahren komplett abzugeben, weil das Punktekonto voll ist, dann kann er sich jetzt mit dem 1monatigen Fahrverbot ja schon mal dran gewöhnen wie es ohne ist.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Nun nicht alle haben das Geld so locker sitzen, dass sie über eine höhere Geldbße lachen können. Und durch die mehr Punkte ist das Limit des Punktekontos bis zum Führerscheinentzug schneller ausgereizt. Und den Führerschein dann wieder zu bekommen ist ja schwieriger als nur mal das Auto einen Monat stehen zu lassen.

Also einen Freifahrtschein zum Mist bauen sehe ich in der Sache nicht.

Zumindest nicht langfristig gesehen.

Die Raser sehen es aber nicht langfristig. Sonst würden die sowas nicht tun.

Und mit viel oder wenig Geld hat das nicht viel zu tun. Wenn es um des Deutschen liebstes Kind geht werden sogar Schulden in Kauf genommen. Das mag zwar kurzfristig weh tun, aber letztlich halte ich das sofortige Fahrverbot für wirkungsvoller. Allerdings würde ich ein Mindestfahrverbot von 3 Monaten ansetzen.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #9
Tendenziell wäre ich dafür.
 
P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Wer sagt, dass die Raser dann nach dem Fahrverbot nicht wieder anfangen wie die wilden Säue zu fahren?

Ich persönlich brauche mein Auto auch nicht beruflich weil ich auch mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen kann. Aber einige Arbeitszeiten sind halt so, dass ich entweder 2h zu früh oder zu spät zur Arbeit kommen würde. Vor allem wenn man zu Nacht schlafender Zeit anfangen muss zu arbeiten und man um 02:30 schon auf der Matte steht wenn man erst um 04:00 anfangen muss zu arbeiten. Wer hätte die Zeit da nicht lieber noch schlafend verbracht.

Genauso nach Feierabend. Letzte Bahn weg und per Nachtbus und Umsteige- und Wartezeiten unnötig länger brauchen.

Geht zwar alles, habe ich auch anfangs gemacht, aber mit Auto bin ich doch unabhängiger und flexibler.

P.S. Ich bin übrigens nicht vom Fahrverbot betroffen. Nicht dass falscher Eindruck entsteht. Dafür fahre ich zu brav. Laut Tacho versuche ich nicht mehr als 10km/h über die erlaubte Geschwindigkeit zu kommen und werden dann auch innerorts sehr häufig deutlich schneller überholt.
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #11
Ja, aber wie komme ich denn überhaupt zu einem solchen Fahrverbot?

Dafür muss ich doch wirklich schlimm fahren. Und eigentlich dürfte es doch ÜBERHAUPT NICHT passieren, dass einem der Führerschein abgenommen wird. So schlecht fährt man ja nicht aus Versehen :schuettel:

Es dürfte für NIEMANDEN ein Problem sein, so zu fahren, dass er den Führerschein abgeben muss. Ich kann mir keinen Fall vorstellen, wo so etwas unverschuldet passiert.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #12
Naja, mal über ne rote Ampel zu fahren kann doch recht schnell passieren? Natürlich sollte es nie vorkommen, aber...
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Würde Ihr es für sinnvoll halten, wenn man ein verhängtes Fahrverbot durch eine höhere Geldbuße und evtl. mehr Punkte in Flensburg ersetzen könnte?

Angenommen anstelle von 200€, 4 Punkten und 1 Monat Fahrverbot wird man bestraft mit 400€ und 6 Punkten (oder mehr), darf dafür aber weiter fahren.

Der Vorteil ist, dass die jenigen die beruflich auf den Führerschein angewiesen sind, nicht in Probleme kommen. Bestraft sind sie im Verhältnis ja noch mehr, weil das Punktekonto schneller das Limit erreicht.
Das ganze ist doch einfach nicht durchdacht! Wer Fehler begeht sollte dazu stehen - und meist kommen die Punkte ja nicht überraschend...

Du nennst es einen (beruflichen) Vorteil wenn der Führerschein nicht eingezogen wird - es gibt aber sicher auch Personen die keine Kohle haben um die Strafe zahlen zu können und wesentlich lieber auf den Lappen verzichten würden anstatt eine Geldstrafe zu kassieren...

Wofür außerdem willst du eine Punkteregelung bzw. sogar mehr Punkte vergeben wenn diese keinen Einfluss auf den Führerscheinbehalt haben?

Ich finde es größtenteils fair so wie es ist - anstelle "fester Bußgelder und Strafen" würde ich es allerdings favoriesieren das wie in anderen Ländern nach Tagessätzen abgerechnet wird bei "Raserei u.ä."... Fakt ist nämlich das 50,- Euro nicht gleich 50,- Euro sind... bei einem sitzen die locker und einen anderen trifft dieser Betrag wesentlich härter...
 
DeSenso
Benutzer105680  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Aber wo ist dann bitter der Lerneffekt, mir ist selbst so was in der Probezeit passiert, wird mir sicherlich nie wieder passieren so was, das einzigste warum man eine höhere Geldstrafe eingeht, ist ja vor allem weil es sehr schmerzt, weil man seinen Schein abgeben muss, also ist das dann schon die bessere Strafe zum Weg der Besserung trägt diese aufjedenfall besser bei.

/Micha
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Naja, mal über ne rote Ampel zu fahren kann doch recht schnell passieren? Natürlich sollte es nie vorkommen, aber...
das ist eben die Gefahr beim Autofahren - fährt man Auto kann das eben auch passieren - und selbst wenn man bei Rot über die Ampel fährt hat das zu 90% keine Auswirkungen weil dort eben kein Blitzer installiert ist - selbiges gilt fürs "zu-schnell-fahren" - es ist eben seltenst ein Blitzer dort wo man zu schnell ist... Insofern könnte man es generell als "Pech" bezeichnen wenn man erwischt wird bei den doch eher laxen Kontrollen...

Aber denkt man darüber nach ist diese Haltung schon etwas "assi"... Und zu sagen das es schnell passieren kann das man über eine rote Ampel fährt zeugt nicht gerade von "Können am Steuer"! Ich fahre jetzt 10 Jahre Auto und bin sicher noch nie unabsichtlich über eine rote Ampel gefahren - absichtlich schon öfter wo ich wusste es wäre bei orange besser anzuhalten... - aber wenn ich da tatsächlich geblitzt werde bin ich selbst schuld...

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:26 -----------

das einzigste warum man eine höhere Geldstrafe eingeht, ist ja vor allem weil es sehr schmerzt, weil man seinen Schein abgeben muss, also ist das dann schon die bessere Strafe zum Weg der Besserung trägt diese aufjedenfall besser bei.

Ich kann mich nur wiederholen - man kann nicht pauschal sagend das ein "Fahrverbot" härter ist als eine "hohe Geldstrafe" - das ist doch individuell verschieden was einen härter trifft... die einzige Gerechtigkeit bei Geldstrafen wäre den zu zahlenden Betrag in Tagessätzen festzulegen...
 
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P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #25
Nun wenn ich mit zu hoher Geschwindigkeit geblitzt werde, dann interessiert es die Behörden nicht ob ich zu dem Zeitpunkt "absichtlich" oder "versehentlich" zu schnell gefahren bin. Bin ich ein gewisses Pensum zu schnell gegenüber der erlaubten Geschwindigkeit gibt es laut Bußgeldkatalog das Fahrverbot. Und da kann die Straße noch so leer gewesen sein.

Von daher ist die Aussage, dass man ein Fahrverbot nur bekommt wenn man andere gefährdet nicht richtig.

Natürlich sollte die alternativ wählbare höhere Geld und Punktestrafe entsprechend weh tun, aber wer legt fest, was weh tut? Das ist doch subjektives Empfinden des Betroffenen.

Und warum kann man sich aus Inhaftierungen mit einer Kaution freikaufen? Ich meine um ins Gefängnis zu kommen muss man ja schon ein bischen mehr angestellt haben.

Man müsste das Fahrverbots-Freikaufen allerdings auch je nach Verstoß differenziert sehen. Jemand der mit extrem zu hohen Alkoholpegel gemessen wurde, sollte sein Auto klar stehen lassen. Zumal man in der Regel weiß dass man Alkohol trinkt und man somit von Vorsatz sprechen kann.

Wird man jedoch auf leerer oder fast leerer Straße mit erhöhter Geschwindigkeit gemessen, man aber niemanden gefährdet hat und auch sonst nichts auf der Kappe hat, könnte man das Fahrverbot doch ruhig durch entsprechend höhere Geldbußen oder so ersetzen.

Eine Strafe soll zwar in gewisser Weise spürbar sein und weh tun, aber einem nicht das Leben bzw. die berufliche Existenz versauen.

Ja ich weiß beruflich, selber achtgeben, entsprechend fahren bla bla bla. Entsprechende Verstöße können auch ohne Absicht passieren. Dann nützt es auch nichts sich zu sagen, man hätte vernünftiger fahren sollen wenn Job und/oder Aufträge weg sind.
 
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ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #38
Zudem finde ich: ob leere Strasse oder nicht, man fährt ja gleich schnell/betrunken/unter Drogen. Dass man nur keine Strafe kriegen sollte weil man zufälligerweise niemanden gefährdet hat, ist ja blödsinnig. Muss man denn erst jemanden in Gefahr bringen bevor man einsieht dass man Scheisse baut? Muss erst jemand gefährdet oder verletzt werden damit man eine Strafe aussprechen kann? Wenn das so wäre, könnte man ja gleich die ganze Strassenverkehrsverordnung einstampfen und einfach jeden bestrafen der einen anderen anfährt/überfährt/einen Unfall verursacht.

Meiner Meinung nach sind Strafen ja nicht nur dazu da, die Leute zu bestrafen, wenn etwas passiert ist, sondern sie schon davor zu bestrafen und dadurch wenn möglich weiteres Fehlverhalten und die Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmern zu verhindern.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #39
Aber um meine Ansicht zu verstehen mal eines vorab:

Wie ich oben geschrieben habe ist mir selbst so etwas passiert, es war echt dämlich und ich hab auch gekotzt. Bin auf einem Parkplatz nachts vorgerollt, ohne Motor an, nur Licht, dummerweise kam wegen einem Dorffest da dann gerade eine Streife herein gebogen, hat mich kontrolliert und ich hatte Promille 0,2.Und obwohl ich nur von der Parkverbotszone wegrollen wollte, das volle Programm 1 Monat Fahrverbot, 580€ Bußgeld und 450€ Nachschulung und die üblichen 4 Punkte.

Sorry aber das soll in Deutschland passiert sein ? Warst du in der Probezeit denn anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Ansonsten kann ich nur dazu sagen das es heute völlig normal ist ein Fahrverbot gegen ein erhöhtes Bußgeld einzutauschen zumindest bei Ersttätern.
Entweder kann man das direkt mit der Behörde verhandeln oder aber im Gericht einen höheren Punkteaufschlag gibt es dabei nicht.

Insofern stellt sich mir die Frage nicht und ich finde es auch absolut ok so wie es ist
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #40
Wegen 0,2 Promille?
Die Bußgelder beginnen bei 0,5 Promille, eine Strafbarkeit ggf. ab 0,3. Ich kann mir das auch nicht vorstellen, es sei denn, es war so eine "Fahranfänger komplett ohne Alkohol"-Regelung. Die halte ich dann auch für sinnvoll.

Off-Topic:
Man muss sich mal überlegen, dass die Zahlen von Unfalltoten jungen Erwachsenen rapide (!) abgenommen hat, seit junge Leute am Steuer nichts mehr trinken dürfen.


Von daher ist die Aussage, dass man ein Fahrverbot nur bekommt wenn man andere gefährdet nicht richtig.
Schonmal was von einer abstrakten Gefahr gehört?

Und warum kann man sich aus Inhaftierungen mit einer Kaution freikaufen? Ich meine um ins Gefängnis zu kommen muss man ja schon ein bischen mehr angestellt haben.
Du kannst dich in Deutschland nicht aus einer Inhaftierung freikaufen! Wo bitte nimmst du das her? Zu viele amerikanische Filme gesehen? :zwinker:
Ist natürlich vom Richter abhängig, aber wer wirklich auf den Lappen angewiesen ist, sollte einfach vernünftig fahren, ist ja nicht so als könnte man aus Versehen allzu schnell den Lappen abgeben.
Ich finde auch, es klingt immer so, als wäre das alles Willkür und Zufall und keiner kann was dafür... Ich fahre jetzt auch 8 Jahre Auto, hatte davon einen Unfall, 2 Blitzen und einmal falsch geparkt - und bin z.T. 2000 km im Monat gefahren - da war nie eine Situation dabei, wo ich den Führerschein hätte abgeben können! Um das zu riskieren, muss man schon wirklich einen groben Verkehrsverstoß begehen. Ich finde es immer albern, so zu tun, als könne man da nichts gegen machen.
Wem sein Führerschein wirklich richtig wichtig ist, der fährt eben auch entsprechend oder lässt es bleiben, wenn es nicht geht. Jemand erzählte neulich im Freundeskreis, ein Vater eines Bekannten wäre nun seit Jahren (!) jeden Morgen an der gleichen Stelle geblitzt worden und müsste jetzt den Führerschein für immer abgeben. Die regten sich über die Willkür auf - und ich hab mich nur gefragt, wie blöd man sein kann :zwinker:
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #41
Die Bußgelder beginnen bei 0,5 Promille, eine Strafbarkeit ggf. ab 0,3. Ich kann mir das auch nicht vorstellen, es sei denn, es war so eine "Fahranfänger komplett ohne Alkohol"-Regelung. Die halte ich dann auch für sinnvoll.

Selbst dann halte ich die Strafe für maßlos übertrieben, auch wenn ich gegen Alkohol am Steuer bin. Hier gilt zB die 0,1 Promille-Grenze für Leute mit Probeführerschein (die ersten 2 Jahre).
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
Selbst dann halte ich die Strafe für maßlos übertrieben, auch wenn ich gegen Alkohol am Steuer bin.
Ach naja, ich gebe auf ferndiagnostische Beurteilungen da nicht viel, da wir ja nur die Version des Posters kennen :zwinker: So wie er es schreibt, kann ich es mir kaum vorstellen. Wer weiß, was die Beamten beobachtet haben und wie das auf sie wirkte.
 
SpeedyMaus
Benutzer78066  (46) Sehr bekannt hier
  • #43
Ich habe manchmal so den Eindruck, dass genau das viel zu oft praktiziert wird - oder es sich dabei um einen Mythos handelt.

Die richtige Antwort des Richters muss da in 99% der Fälle lauten: ÖPNV oder Taxi.

Ob Mythos oder nicht kann ich Dir nicht sagen. Ich kenne es nur von jemandem der Bus fährt ... der ist schon darauf angewiesen ...... aber gerade da sollte man doch erwarten, dass er vernünftig fährt ... auch mit dem privaten PKW ... oder nicht?
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #44
Kein Strafe der Welt würde Deinen Angehörigen ins Leben zurückholen und es ist nicht Deine Aufgabe, Rache oder Genugtuung auszuüben oder ausüben zu lassen.
Den Aspekt "was wäre wenn" habe ich nicht aufgeführt, um den Rache-Gedanken aufzugreifen, sondern um MEIN Maß für das Setzen von Strafen zu verdeutlichen. Wenn zwei Verstöße (die beide vorsätzlich begangen wurden) die selben Folgen haben können: Wieso sollten diese unterschiedlich bestraft werden? Wäre das nicht Willkür?

Die Schaltzeiten sind schon unterschiedlich lang und hängen von der jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeit ab. Noch nie bei „hellrot“ durchgefahren? Bei stationären Anlagen ist eine Schaltzeit von 2? Sekunden, bevor geblitzt wird. Wenn die grünen Männchen herumlungern, dann ist es eine reine Ermessensfrage.
Wie das bei Erwischen durch Polizisten geregelt ist, weiß ich nicht. Da muss ich zugestehen, dass subjektive Kriterien zum Verlust der Fahrerlaubnis führen können.
 
DeSenso
Benutzer105680  Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Sorry aber das soll in Deutschland passiert sein ? Warst du in der Probezeit denn anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Ansonsten kann ich nur dazu sagen das es heute völlig normal ist ein Fahrverbot gegen ein erhöhtes Bußgeld einzutauschen zumindest bei Ersttätern.
Entweder kann man das direkt mit der Behörde verhandeln oder aber im Gericht einen höheren Punkteaufschlag gibt es dabei nicht.

Insofern stellt sich mir die Frage nicht und ich finde es auch absolut ok so wie es ist


Jep Probezeit, trotzdem hätte man kulanter sein können, meines Erachtens nach, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich :grin:
Anbei: Es könnte auch daran gelegen haben das die Beamten jung und ehrgeizig waren. bei älteren Beamten mit mehr Berufserfahrung. hätte das auch anders laufen können.

Es ist schon richtig, das es nur ein Version gibt, aber arg viel anders kann man es nicht darstellen, Licht an, Motor aus, "Berg" hinunterrollen (Nettoparkplatz), also mehr krumm gebaut. Maximaler Weg 10m, pech ist wenn man das Pech anzieht :smile:
 
P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #46
Ich habe doch nirgendwo behauptet, dass Verkehrssünder nicht bestraft werden sollen. Man kann halt nicht pauschalisieren, dass ein Fahrverbot in der Regel mehr weh tut als ordentlich Bussgeld.
Ich meinte auch nicht ein frei Wählbarkeit zwischen Fahrverbot und Bussgeld sondern eher so, dass die Notwendigkeit auf den Führerschein nachgewiesen werden muss. Gerade Selbständigen kann so ein Fahrverbot schnell mal die Existenz kosten. Auch wenn eine Strafe für Verkehrsverstöße angemessen ist, hat soetwas keiner Verdient.
Dann gibt man ihm halt Auflagen, er darf nur die beruflich benötigten Strecken fahren. Privat hat er sein Auto stehen zu lassen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Ich bin dafür, dass es diese Möglichkeit gibt.
Ein Fahrverbot kann durchaus die Existenz eines Menschen gefährden - und das halte ich zumindest bei vielen Vergehen, die mit einem Fahrverbot belegt werden, für eine viel zu drastische Strafe.

Ich wäre, um ein Fahrverbot abwenden zu können, sicherlich dazu bereit, stattdessen nicht nur mein gesamtes (eher bescheidenes) Vermögen abzugeben, sondern auch noch einen Kredit in vier- oder gar fünfstelliger Höhe aufzunehmen, weil mir ein Fahrverbot meine komplette Zukunft und einen Großteil dessen, was ich in den letzten Jahren erreicht habe, zerstören würde und ich mir dann quasi gleich die Kugel geben könnte.
Ich würde also etwas auf mich nehmen, das mir extrem und auch langanhaltend schmerzt, um wenigstens nicht mein komplettes Leben zu zerstören.

Allerdings ist die abschreckende Wirkung eines Fahrverbotes für Leute wie mich, die absolut auf den Führerschein angewiesen sind, immens hoch, was man durchaus auch gut finden kann.

Auf einer Strecke, die ich häufig fahre, gibt es Ampeln, bei denen man bei tiefstehender Sonne mindestens auf den letzten 50m vor der Haltelinie nicht erkennen kann, welche Lampe leuchtet, so dass ich hier immer wieder der Gefahr ausgesetzt bin, evtl. bei Rot über die Ampel zu fahren, weil ich es einfach nicht sehe.
Man kann also auch durchaus völlig unbewusst ein Vergehen begehen, bei dem man mit einem Fahrverbot bestraft wird.
Wenn die Sonne so dämlich steht, dass ich nicht erkennen kann, ob rot oder grün ist, fahre ich dann pauschal mal drüber???
Ich fahre nicht drüber, ohne zu schauen, aber ich bleibe auch nicht eine Stunde lang stehen, bis ich die Ampel wieder erkennen kann, sondern taste mich langsam und vorsichtig vor.
"versehentlich" zu schnell fahren - sorry aber wie weltfremd ist das denn bitte? Du könntest mir die Augen verbinden, den Tacho und den Drehzahlmesser abkleben - und ich sag dir trotzdem auf 10 km/h genau wie schnell ich fahre...:ratlos:
Auch in einem Auto, das du nicht gewohnt bist? - Dann verfügst du wohl über äußerst interessante hellseherische Fähigkeiten... :zwinker:
 
DannyMirow
Benutzer62841  (36) Meistens hier zu finden
  • #48
Ich halte gar nichts von festen Geldbußen, da sie die benachteiligen, die weniger Geld haben. Ich finde, man sollte Geldbußen nach Tagessätzen verhängen, wie es in einigen skandinavischen Ländern läuft - dann tut es jedem gleich weh.


Dem kann ich mich nur voll anschließen. Kann doch eigentlich nicht sein, dass der Edelflitzer-Besitzer die gleichen (für ihn lumpigen paar) Kröten löhnen muss wie der Mindestlohnbezieher. Für den einen ist es die Portokasse - für den anderen der Lebensmitteleinkauf für eine Woche. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?
 
D
Benutzer Gast
  • #49
Na ruhig. Es gibt immernoch den §315c des StGB. Da sind auch mal 5 Jahre Bau drin. Große Strafen sollte immer ein Richter verhängen.

Freiheitsstrafen, natürlich - keine Rede. Aber der §315c StGB ist nicht gerade leicht zu erfüllen, wenn du dir die verschiedenen Kriterien anschaust.
Außerdem, wenn das mal ein Richter verhängt, dass derjenige in Knast muss ... haha, dauert das aber. Von daher sollte es ähnlich wie beim § 316 StGB sein, mit Geldstrafe und Lappen weg und diesen dann nur unter ershcwerten Bedingungen wiederbekommen :jaa:
 
P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #50
Sorry ich muss diesen Thread mal wieder hervorholen.

Es gibt auf VOX ja Sonntags immer diese Doku wo Autobahnpolizisten bei der Arbeit begleitet werden. Zunächst würde mich mal interessieren ob das alles real ist, oder ob das eine "Fake-Doku" ist.

Wie auch immer. Gucke mir gerade die aktuelle Folge auf VOXnow an und bevor die den Rentner mit dem BMW anhalten warten die ABSICHTLICH nach einer ersten und zweiten Messung die noch nicht im Fahrverbot lag ob er nicht noch schneller wird. Dritte Messung, zak, Fahrverbot.

Warum greifen die nicht eher ein? Die hätten ja schon zwei Möglichkeiten gehabt den Fahrer anzuhalten oder sich zumindest neben ihm bemerkbar zu machen.
Ich finde das persönlich nicht sehr sinnvoll und produktiv erst einzugreifen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #51
Ich schaue mir die Sendung auch immer recht gerne. Wäre schonmal interessant zu wissen, ob das real ist aber ich schätze schon? (Wobei man das bei den heutigen Sendungen echt nicht mehr weiß, gibt ja einige gestellte Serien - auch bei Vox).

Zu dem Fall: Er war also quasi sowieso schon zu schnell oder erst bei der dritten Messung? Wenn er vorher drüber war, verstehe ich auch nicht so ganz weshalb sie abwarten. Um ihm eins reinzuwürgen?!
 
P
Benutzer15875  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #52
Das ganze war auf der A1 bei Münster in der 100er- Zone.

Es wurden insgesamt nur zwei Messungen gemacht. Nachdem man dem Fahrzeug einige Zeit gefolgt war. Scheinbar war der Wagen erst nicht schnell genug, dass sich eine Messung lohnen würde. Ok, eine Messung gemacht - 148km/h. "Ist aber noch kein Fahrverbot". "Kannst ja nochmal eine Messung machen" "Jo eine Messung machen wir noch - 152km/h und da sind wir auch im Fahrverbot".

In meinen Augen haben die es schon absichtlich drauf angelegt. Man hätte den auch nach der ersten Messung anhalten können. Oder gibt es die Regel dass mindestens zwei oder drei Messungen gemacht werden müssen und der höchste Verstoß gilt?
 
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