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Fernbeziehung - der Tag, an dem wir uns immer verabschieden müssen

L
Benutzer86706  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr!
Eigentlich habe ich garkein Problem, aber ich muss mir hier mal etwas von der Selee schreiben.
Mein Freund und ich fürhen eine Fernbeziehung, seit dem wir uns kennengelernt haben.
Zwischen uns ist es wunderbar, wir verstehen uns super, sogar mehr als das. Ich kann es nicht beschreiben, aber so wie ich ihn liebe habe ich noch keinen geliebt.

Ich freue mich so sehr auf die Wochenenden, wiel die wunderschön sind zu zweit. Aber jedesmal wenn er oder ich fahren müssen, bricht für mich fast eine Welt zusammen.
Ich muss mir jedes mal die tränen verkneifen wenn wir uns verabschieden, doch das gelingt nicht jedes Mal. Der Tag verläuft dann auch sehr komische. Ich stehe total neben mir und muss oft noch weinen, weil es immer wieder weh tut wenn er nicht mehr bei mir ist.
Er weiß es und auch er sagt, das es ihm jedes mal schwer fällt.
Auch wenn ich viel zu erledigen habe in der Woche, wünsche ich mir die ganze Zeit das er bei mir wäre und sehr oft denke ich daran einfach mal nach Feierabend zu ihm zu fahren. (Auch wenn es sich nicht lohnen würde, da wir nur wenige Stunden zusammen hätten).

Leider wird diese Fernbeziehung noch min. ein Jahr weiter gehen, bevor wir zusammen ziehen können.

Wie ist es bei euch, wie geht es euch wenn ihr euch nach einem WE wieder verabschieden müsst.
Ich habe manchmal das Gefühl das ich dieses Jahr nicht durchstehhen immer wieder zusammen und dann schieder verabschieden....
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Wie oft seht ihr euch denn? Jedes Wochenende? Und wie weit wohnt ihr auseinander?

Ich führe jetzt entgegen aller Planungen auch eine Wochenend-Beziehung. Mein Freund fährt am Montagmorgen nach Dänemark und kommt immer Donnerstagabend wieder.

Ich finde besonders den Montag schwierig, weil es da ja immer noch drei Tage dauert bis zum Wiedersehen und ich mich dran erinnere, dass mein Freund einen Tag vorher noch da war. Ich finde, es hilft, wenn man ganz bewusst daran denkt, dass es nur ein paar Tage sind. Stunden zählen geht auch ganz gut. Ist zwar völlig albern, aber macht mir bewusst, wie schnell die Zeit doch vergeht.
 
L
Benutzer86706  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Wir wohnen ca. 200km auseinander, leider habe ich kein Auto und bin immer auf die Bahn angewiesen. Deshalb bin ich entweder Freitag Abend oder Samstag morgen bei ihm. Montag morgen ganz früh, fahre ich wieder.
Er ist meistens Freitag Abend bei mir und fährt Montag morgen.
Wir sehen uns fast jedes Wochenende. Und gelegentlich fahre ich mit zu seinen Eltern, damit wir beide doch noch ein gemeinsames WE haben.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Wie wärs wenn du beim Verabschieden einfach auf den Tag freust wo ihr euch wieder seht?? Dann ist der Abschied nicht so schwer! Und meistens vergehen ja die Tage von Mo bis Fr recht schnell!
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #5
Ich und mein Freund wohnen 40 km auseinander, sehen uns auch "nur" jedes Wochenende (in Ausnahmen auch mal unter der Woche, kommt aber selten vor).
Ich betrachte dies noch nicht als Fernbeziehung, da es mit dem Auto nur eine halbe Stunde Fahrt ist...so habe ich das Gefühl, dass er, wenn er Sonntagabends fährt, trotzdem noch in meiner Nähe ist!

Bei euch ist das anders...ihr seht euch zwar in den gleichen Abständen, dein Freund ist allerdings wesentlich weiter weg, wodurch du einfach ein viel größeres Abstandsgefühl haben wirst als ich es habe.

Doch ich kann dich trotzdem sehr gut verstehen...wie lange seid ihr schon zusammen?
Für mich wird es mit der Zeit einfacher - ich bin zwar traurig wenn er wieder fährt oder ich wieder wegmuss (und oft auch schon eine halbe Stunde davor, weil ich dann weiß, dass danach wieder 4-5 Tage Sehnsucht sind), aber ich gewöhne mich dran. Anfangs hatte ich mit mir zu kämpfen, habe geweint und ihn vermisst...
mittlerweile geht es gut so, ich plane wenn es geht direkt das nächste Wiedersehen und kann mich dann darauf freuen. Unter der Woche schreiben wir viele SMS (meine arme Handyrechnung -.-) und telefonieren auch ab und zu, das macht das ganze erträglicher!

Du musst anfangen, es positiv zu sehen. Vielleicht hilft es dir ja auch, wenn du dir bei der allwöchentlichen Trennung nicht den Abstand als solches zwischen euch vorstellst (200 km), sondern lediglich die wenigen Tage bis zum Wiedersehen! Das ist nämlich genau das, was ich meine - mein Exfreund wohnte auch 200 km weiter weg und das hat mich fertig gemacht..meinen jetzigen Freund sehe ich genauso wenig, er wohnt aber eigtl nicht so weit weg..ich hoffe du verstehst was ich meine.

Diese Woche zB muss er viel lernen, hat nächstes WE viele Prüfungen und so seh ich ihn erst Samstag gegen Abend! Früher wäre ich total traurig gewesen, heute weiß ich: der Abend wird besonders toll, weil wir mit ein paar Freunden feiern gehen :zwinker: Ich freue mich sehr darauf und denke nicht soviel drüber nach, dass ich ihn bis dahin nicht sehe!

Was mir auch hilft, ist, die Vorteile zu sehen!
Ihr könnt euch nicht gegenseitig überdrüssig werden, ihr hängt nicht zuviel aufeinander (was einer Beziehung oft schaden kann), ihr freut euch sehr aufeinander und habt dann immer eine sehr intensive Zeit zusammen. Ich zumindest denke,dass das für eine Beziehung nur gut sein kann :smile: Wenn ich meinen Freund jeden Tag sehen würde, würde ich mich nach einigen Monaten nicht mehr so sehr darauf freuen wie jetzt, es wäre "normal"...
hinzu kommt, dass ich mitten im Abistress stecke und die "freie" Zeit nutzen kann um was für mich zu tun : Freunde treffen, Sport, lernen...such dir Alternativen, die dir Spaß machen und dich Ablenken. Und das Wochenende gehört dann wieder dir und deinem Freund.

Es ist keinesfalls so, dass ich meinen Freund nicht öfter sehen möchte...natürlich wünsche ich mir mehr Zeit mit ihm, aber für den moment finde ich es wirklich gut so...was in ein paar Monaten ist, bzw. nächstes Jahr weiß ich noch nicht. Ich könnte mir zB schon vorstellen, zu ihm zu ziehen, aber im moment denke ich wirklich, dass es gut so ist, zumindest für unsere Beziehung (wir sind ja auch noch nicht lange zusammen) :herz:
 
R
Benutzer Gast
  • #6
versuch einfach dich auf die gemeinsame zeit zu freuen. jeder abschied bricht einem fast das Herz aber ihr seht euch ja bald wieder.
frag ihn doch darum um deinen teddy mit seinem parfum zu "pimpen" oder ruf ihn an wenns ganz schlimm ist mit dem vermissen.

doch zu einer fernbeziehung gehoert der abschied nach der gemeinsamen zeit so doof es klingt
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #7
Versuch doch, dir bewusst mal zeit nur für dich zu nehmen und vor allem auch für Freunde (die leiden ja meistens an einer Wochenend beziehung wenn man das WE lieber mit Partner verbringt als mit ihnen).
Lebe unter der Woche deine Hobbys aus,hänge dich in den alltag so richtig rein dann klappt das auch :smile:
Außdem sind 200 km doch nicht so die Welt, mein Freund wohnt 850 km weit weg, wir sehen uns alle 8 Wochen für maximal 5 Tage und mir fällt es auch immer schwer loszulassen aber ich freue mich dann immer schon auf unsere Telefonate und das Wiedersehen :grin:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Das schlimmste, was man tun kann, ist übermäßige Dramatik beim Abschied nehmen.

Fangt an, Rituale zu entwickeln. Das letzte, was ihr voneinander sehen möchtet bevor einer weg muss ist ein strahlendes Lächeln! Leb den Tag nicht aufs Abschied nehmen hin, damit vergeudest du nur wertvolle Zeit - eine halbe Stunde vor Abfahrt macht ihr dann etwas rituelles, ob das jetzt die "Henkersmahlzeit" ist bei der es jedesmal noch eine geteilte Tiefkühlpizza gibt, oder eine Folge eurer gemeinsamen Lieblingsserie, eine Runde Nintendo spielen, usw.. besorg dir ein altmodisches Taschentuch, wink ihm wild hinterher, aber mit einen Lächeln auf den Lippen.

Denn es ist doch so: OBWOHL es eine Fernbeziehung ist, seid ihr zusammen gewachsen, freut euch auf jede Minute miteinander.
Mit jedem Abschied nehmen kommt das zusammen sein auch wieder näher!

Achja: Mein Freund lebt 1050km weit entfernt - in Frankreich.
Unser Ritual ist eine Runde Mario Kart und zum Abschied gibt es einen filmreifen Hollywood-Kuss. Und natürlich ein Lächeln!
 
Pure Honey
Benutzer42447  (38) Meistens hier zu finden
  • #9
Ich fand es auch immer sehr schwer, sich sonntagabend dann wieder zu trennen. Und rituale gingen bei mir gar nicht. Ich habe teilweise jetz noch sonntagabends ein komische gefühl, obwohl das schon alles geschichte ist :zwinker:
Aber mit sonntagabend und diesem blöden spiegel tv oder was da immer abends so kommt, verbinde ich total das abschiedsgefühl.

Am besten wars immer, wenn wir den sonntag noch was schönes gemacht haben. Oder abends noch was trinken waren oder so. Da hat man nicht so dran gedacht un den tag sich nicht schon mit den ständigen gedanken an den abschied versaut :zwinker:
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Das schlimmste, was man tun kann, ist übermäßige Dramatik beim Abschied nehmen.

Fangt an, Rituale zu entwickeln. Das letzte, was ihr voneinander sehen möchtet bevor einer weg muss ist ein strahlendes Lächeln!

Da bin ich anderer Meinung. Ein strahlendes Lächeln, wenn ich viel lieber flennen möchte, kann ich gar nicht.

Ich mach das, wonach mir ist, pinz ein wenig herum, heule hin und wieder ein bisschen (er auch), knutsch ihn ganz oft und gönne mir einen Schokoladenmilchshake von Burger King. Einen großen.

Und dann überlege ich mir, womit ich ihn beim nächsten Besuch überraschen kann, was ich anziehe, was ich mitbringe, was wir machen könnten. Und zu Hause ordne ich die ganzen Fotos von uns in meine studivz Fotoalben ein, gierig erwartet von meinen Freundinnen, damit die Kommentare dazu schreiben können. ;-)


Gottseidank ist das Ende bei uns nun endlich absehbar. Ihr schafft das sicher auch! Eine Fernbeziehung ist bitter, aber kein Weltuntergang. Ich sag mir immer zwei Dinge: lieber ne bittersüße Fernbeziehung zu einem richtig tollen Kerl als 5 min entfernt von einem nicht-so-tollen-Kerl wohnen. Und: die einzige Alternative zur Fernbeziehung ist Zusammenziehen (dauert noch) und tapfer sein, oder Schluss machen (instant). Da letzteres überhaupt nicht in Frage kommt, muss ich wohl tapfer sein. Und du auch. ;-)
 
J
Benutzer78036  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
mein schatz und ich hatten auch erst über zwei jahre eine fernbeziehung, ich fuhr immer freitags nach der schule zu ihm und sonntags abends wieder nach hause. ich fand es auch immer schlimm wenn ich sonntags in mein autochen steigen musste...aber wir haben jeden tag um eine fixe uhrzeit telefoniert und über den tag ab und an eine sms geschickt.
so hart die zeit war : er steckte mitten im studium, ich im abi - wenn wir uns die woche über gesehen hätten, hätten wir uns weniger auf unsere schule/studium kümmern können.
so konnten wir die ganze woche lang diesen aufgaben nachgehen und das gemeinsame wochenende genießen. mittlerweile wohnen wir aber seit fast zwei jahren zusammen und manchmal muss ich ehrlich zugeben vermisse ich die zeit der fernbeziehung manchmal...
 
R
Benutzer53287  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Zu Beginn unserer WE-Beziehung fand ich die Abschiede auch immer schlimm. (Ich habe jedes Mal geheult - aber das ist ja ein Zeichen dafür, dass einem wirklich was am Partner liegt, das man ihn vermissen wird - ich finde das daher eigentlich ein sehr "schönes" Zeichen.) Nach ca. einem Jahr habe ich mich aber dran gewöhnt, und mittlerweile (nach vier Jahren) kann ich es mir kaum noch anders vorstellen. Ich habe unter der Woche so ein tolles Leben, bei dem ich einfach tun und lassen kann, was ich will - und am Wochenende, wenn ich nicht arbeiten muss und wirklich Zeit habe, kann ich mich meinem Freund widmen. Das einzige was mich stört ist, wenn mein Freund dann am WE etwas anderes vorhat, als sich mit mir zu treffen. Na ja, wenn du dich überhaupt nicht dran gewöhnen kannst, hast du persönlich doch immerhin einen riesigen Vorteil: Du schreibst ja, dass ihr in etwa einem Jahr zusammenziehen könnt! Insofern gibt es doch wirklich kein Problem. Ein Jahr lässt sich doch überstehen.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #13
Zwar hatte ich selbst nie eine Fernbeziehung in wirklichem Sinne gehabt, aber im Grunde kommt jeder Mensch unterschiedlich damit klar. Die einen gut, die einen schwerer. Für Dich ist es halt nicht leicht, aber kannst trotzdem noch damit umgehen.
Andere kommen gar nicht damit klar, weshalb für etliche Leute eine Fernbeziehung nie in Frage käme. Hinzu kommt noch, dass bei Fernbeziehungen so viele andere Faktoren mitspielen wie Abstand, Häufigkeit sich zu sehen, Dauer etc.
Alles eine komplizierte Angelegenheit, die nicht jedermanns Sache ist.
Ich kann daher nur sagen, dass ihr das beste aus der Sache macht und so damit umgeht, wie Ihr es am besten findet.
Wenn es für ein Jahr ist - nun ein Jahr geht schneller vorbei, als es zunächst erscheinen mag.:smile:
 
M
Benutzer15940  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich führe mittlerweile auch eine Fernbeziehung, und so gern ich ihn ständig bei mir hätte, so bin ich doch auch mal froh, unter der Woche meine "Ruhe" zu haben, so dass ich alles erledigen kann, was so anfällt: lernen, Freunde treffen, den Hobbies nachgehen etc. Denn das bleibt an den WEs natürlich ein bisschen liegen, was aber auch okay ist.
Wir fahren eigentlich jedes WE zueinander, mal der eine, mal der andere. Das ein oder andere WE mussten wir pausieren, weil ich viel lernen musste, aber so im großen und ganzen sehen wir uns schon recht viel. Dazu fast die kompletten Semesterferien, dann geht das auch.
Und wir telefonieren natürlich viel, schreiben SMS oder sind auch mal in nem chat.
So vergeht das ganz gut.
Klar bin ich traurig, wenn wir uns trennen müssen....
...aber wir rechnen einfach die Stunden aus, die wir getrennt von einander sind und bei jedem Telefonat ist der countdown schon ein wenig fortgeschrittener ;-)

LG
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Zu Beginn unserer WE-Beziehung fand ich die Abschiede auch immer schlimm. (Ich habe jedes Mal geheult - aber das ist ja ein Zeichen dafür, dass einem wirklich was am Partner liegt, das man ihn vermissen wird - ich finde das daher eigentlich ein sehr "schönes" Zeichen.)

Das sehe ich nicht so. Nur, weil man nicht heult, heißt das doch noch lange nicht dass man sich nicht ganz schrecklich vermissen wird :ratlos: Nicht jeder ist sehr emotional bei solchen Dingen und nicht jeder - vor allem nicht jeder MANN! - kriegt dann gleich jedesmal feuchte Augen.

Ich halte trotzdem fest an meinem Lächeln! Ich möchte doch, dass mein Partner glücklich ist, und nicht traurig. Ich möchte, dass er nicht traurig darüber ist, das wir uns nicht sehen, sondern das er sich darüber freut das wir zusammen sind! Und wenn man selbst lächelt, dann ist man doch gleich auch ein bisschen "glücklicher".. :smile:

Na, aber jeder macht das anders. :smile: Solangs funktioniert, ists doch super!
 
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T
Benutzer18867  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Hallo leni_maus,

dein Text könnte glatt von mir stammen!
Mir geht es nämlich haargenauso wie dir.
Uns trennen unter der Woche sogar über 600 km.
Wir erleben ganz schöne gemeinsame Zeit am Wochenende, aber bereits Sonntag morgen wache ich mit einem unguten Gefühl auf, weil ich weiß dass wir uns abends für eine Woche verabschieden müssen.
Oft kann ich meine Tränen nicht unterdrücken. Dann gibt es halt erstmal eine Heulrunde :ratlos:
Wir versuchen die Sonntage immer gut auszunutzen, aber - und da geht es meinem Freund nicht anders als mir - der bevorstehende Abschied schmerzt im Herzen.
Und da kann ich ihn nicht mit einem künstlichen Lächeln verabschieden, wenn es mir nach Heulen zumute ist.
Leider gibt es da kein Mittel dagegen, wie man es ändern könnte.
Einerseits wird es mit der Zeit etwas besser, weil man sich an den aktuell herrschenden Zustand einer Fernbeziehung gewöhnt.
Andererseits bleibt es genauso schwer oder sogar noch schwerer als am Anfang, weil man im Laufe der Zeit noch enger zusammenwächst und sich noch mehr in den Partner verliebt.

Wir versuchen, den Abschied so "schön" abzuwickeln wie es nur möglich ist.
Wir gehen z.B. immer zeitig zum Bahnhof und haben so Zeit, uns nochmal feste zu umarmen, liebe Worte zu flüstern, noch irgendwelche Sachen zu besprechen.
Beim Abschied geben wir ab und zu ein kleines Briefchen oder ein Geschenk dem anderen mit.
Entweder damit man auf der Fahrt was zum Lesen oder zum Freuen hat oder auch für unter der Woche ("Mach den Brief aber bitte erst am Mittwoch auf")

Trotzdem ist jeder Abschied - und wenn es auch immer "nur" für ca. 120 Stunden ist - bitter. Außerdem find ich die Abschiede, wenn er bei mir war, schlimmer als wenn ich von ihm fahren muss (allein in leerer Wohnung ist halt nochmal deprimierender als 6 Stunden Zugfahrt).

Unter der Woche finde ich aber irgendwie dass Dienstag der schlimmste Tag ist.
Montag ist die Erinnerung an das Wochenende noch so frisch, man ist ausgeruht und ausgeglichen. Mittwoch ist bereits Bergfest und Donnerstag muss man eigentlich nur absitzen, abends wird der Rucksack fürs WE gepackt (wenn ich fahre) oder die Wohnung geputzt (wenn er kommt).
So kann man sich die Arbeitswoche schönreden :smile:


Ich sag mir immer zwei Dinge: lieber ne bittersüße Fernbeziehung zu einem richtig tollen Kerl als 5 min entfernt von einem nicht-so-tollen-Kerl wohnen. Und: die einzige Alternative zur Fernbeziehung ist Zusammenziehen (dauert noch) und tapfer sein, oder Schluss machen (instant). Da letzteres überhaupt nicht in Frage kommt, muss ich wohl tapfer sein. Und du auch. ;-)
Du sprichst mir aus der Seele!!! :smile:
 
R
Benutzer53287  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Das sehe ich nicht so. Nur, weil man nicht heult, heißt das doch noch lange nicht dass man sich nicht ganz schrecklich vermissen wird :ratlos: Nicht jeder ist sehr emotional bei solchen Dingen und nicht jeder - vor allem nicht jeder MANN! - kriegt dann gleich jedesmal feuchte Augen.

Sagen wir mal so - wenn jemand beim Abschied weint, kann man sich ziemlich sicher sein, dass ihm der Abschied nahe geht. Der Umkehrschluss gilt allerdings nicht - wenn jemand NICHT weint, heißt das natürlich nicht, dass ihm der Abschied egal ist und er den anderen nicht vermissen wird.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Sagen wir mal so - wenn jemand beim Abschied weint, kann man sich ziemlich sicher sein, dass ihm der Abschied nahe geht. Der Umkehrschluss gilt allerdings nicht - wenn jemand NICHT weint, heißt das natürlich nicht, dass ihm der Abschied egal ist und er den anderen nicht vermissen wird.

Richtig. Allerdings sind Tränen nicht immer ein Zeichen von starker Liebe, es kann auch Verzweiflung, Angst, Unwohlsein usw ausdrücken.. :schuechte

Ich sag ja nix anderes als: Man will den Partner in guter Erinnerung behalten während man sich nicht sieht. Ich mache ihn gerne glücklich, er macht mich gerne glücklich, und wir sehen uns beide am liebsten Lächeln und Lachen! Also nochmal ganz feste drücken, tapfer sein, und ihm eine wunderschöne Woche wünschen.
Und vor allem nicht sowas sagen wie "Das ist so schrecklich, ich halte das nicht mehr aus..." - besonders, wenn man es in naher Zukunft nicht ändern kann...

Das Rezept klappt nicht bei jedem, aber das ist ja bei allen Dingen so - ich weiß zum Beispiel, dass mein Freund sehr traurig wird, wenn ich traurig bin und weine. Und dann denkt, das unsere Beziehung mich nicht glücklich, sondern traurig macht, und das soll ja nicht der Sinn der Sache sein! Ich erlaube mir auch meine Traurigkeit, aber meistens, wenn er schon weg ist..

Naja.. noch 8 Tage :herz:
 
L
Benutzer86706  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Und heute ist es wieder passiert.
Wir beide haben jemanden besucht und sind heute mit dem zug nach Hause gefahren und ich musste früher aussteigen. Und kurz vorher musste ich wieder anfangen zu weinen.
Ich kann die Tränen einfach nicht unterdrücken und ihm ein lächeln schenken.
Es tut einfach weh, mich immer wieder von ihm verabschieden zu müssen.:cry:
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #20
Wir haben auch eine Fernbeziehung - und so ausgelastet, wie ich im MOment beruflich bin, ist mir das auch ganz recht, ich brauche auch meine Freiheit und mein eigenes Leben. Wir telefonieren jeden Abend, und meistens äußerst liebevoll, ich weiß also, er ist da in meinem Leben. Wenn wir uns dann sehen, ist es richtig schön. Und der Abschied - nun, wir werden uns doch wieder sehen! Ich fahre zurück zu mir - nicht weg von ihm. Ja, vielleicht bin ich im Abschiedsmoment ein bisschen traurig, vielleicht weine ich auch ein bisschen - aber daran ist doch nichts schlimmes!

Aber ehrlich gesagt bin ich auch froh, dass ich meine Freiheit im MOment noch habe und wir und langsam aneinander gewöhnen können.

Sieh es doch mal positiv: Ihr liebt euch, das weißt du! Und ihr werdet zusammen bleiben. Ihr seht euch regelmäßig. Ihr habt beide ganz viel Liebe und ganz viel Freiraum.

Das ist eigentlich das beste, was man in einer Beziehung haben kann...
 
R
Benutzer53287  Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Sieh es doch mal positiv: Ihr liebt euch, das weißt du! Und ihr werdet zusammen bleiben. Ihr seht euch regelmäßig. Ihr habt beide ganz viel Liebe und ganz viel Freiraum.

Das ist eigentlich das beste, was man in einer Beziehung haben kann...

Schön geschrieben. :herz:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Ich fahre zurück zu mir - nicht weg von ihm.

DAS finde ich so treffend - ich hab ihn doch immer im Herzen, und bei mir zuhause fühl ich mich auch sehr wohl - eigentlich ist also alles prima.

Bei mir sinds jetzt noch 3 Nächte ohne Ihn und dann 4 mit ihm.. :verknall_alt:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Ja, die Abschiede... aber ich bleib dabei, ihn immer wieder hergeben zu müssen ist tausend mal besser als ihn gar nicht zu haben.

Ob ich weine, ob ich ich lächle... das hängt viel mit der Stimmung insgesamt zusammen, mit den letzten Tagen und wie gern ich in mein eigenes Leben zurück möchte.
Wenn mich da Ärger und Stress erwartet will ich einfach auf der Ruheinsel des gemeinsamen Zuhauses bleiben, wenn mich ne interessante schöne Zeit mit guten Freunden erwartet, dann fällt es mir kleiner Egoistin viel leichter :tongue:

Wenn wir Monate im Sommer zusammengewohnt haben ist es immer viel schwerer zu gehn, als wenn man sich nur über ein WE gesehen hat, wenn der nächste Termin das sehens in 3 Monaten ist, will man gar nicht weg, wenn ich weiß ich kann in drei Wochen wieder in Flugzeug steigen, ist es halb so schlimm...

In Fernbeziehungen (vor allem in so weiten - Detroiter weiß wovon ich spreche ;-) ) hat man ein optimales Maß an Freiheit und kann sich auf sich konzentrieren, etwas das mir im Moment auch sehr wichtig ist - trotzdem ist da jemand, den es kümmert, der sich sorgt und bemüht.
Nirgendwo lernt man so gut, ein Mittelmaß zwischen Nähe und Egoismus zu finden, meiner Meinung nach... dass eine Beziehung aus zwei eigenständigen Menschen besteht, die zusammengehören, wodurch aber keiner den Lebensmittelpunkt des andern bilden muss.

Es mag Menschen geben, die damit überhaupt nicht klarkommen, für mich ist es in Ordnung. Klar wäre es schön, wenn wir in absehbarer Zeit zusammenziehen könnten - auf der andern Seite bin ich froh, so lange "selber groß" sein zu können, rein eigenverantwortlich.

Ich würde dir raten, mit solchen Gedanken zu versuchen, das positive zu sehen, und das reinsteigern in den Abschiedsschmerz zu vermeiden... denn, aus meiner persönlichen Sicht, ist eine WE Beziehung fantastisch *seufz*
 
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