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Freund "weigert" sich, sich behandeln zu lassen

Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Es geht mal wieder um die Epilepsie meines Freundes. Ich war ja schon heilfroh, dass er eine Psychotherapie begonnen hat.

Seine Epilepsie ist, wie ich finde, sehr schlimm. In den letzten 5 Monaten hatte er 5 große Anfälle und kleine Anfälle hat er manchmal sogar mehrmals täglich. Manchmal starrt er auch einfach den ganzen tag vor sich hin oder ihm ist den ganzen Tag unwohl.

Wir haben schon viel darüber geredet, auch darüber, dass es so nicht weitergehen kann. Wir haben uns dann im Internet schlau gemacht und rausgefunden, dass es in Frankfurt eine Epilepsie Spezialklinik gibt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass er mit seiner Ärztin darüber spricht und dann versucht, dort einen Platz zu bekommen. Das ist aber schon wieder einige Zeit her. Gerade hab ich mit ihm gesprochen und hab ihn gefragt, wann er denn nun seine Ärztin mal darauf ansprechen will. Da meint er nur "das bringt doch eh nichts, ich will nicht in diese Klinik"

Ich weiß nicht mehr was ich mit ihm machen soll. Seine Epilepsie belastet ihn, was ich verstehe, und deswegen jammert er auch dauernd rum. Aber er ist auch nicht bereit wenigstens zu versuchen was dagegen zu unternehmen. Wenn ich dann mal etwas energischer reagiere ist er gleich eingeschnappt und meint ich würde nicht hinter ihm stehen.

Ich bin wirklich extrem ratlos im Moment.
 
S
Benutzer34056  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich weiß nicht mehr was ich mit ihm machen soll. Seine Epilepsie belastet ihn, was ich verstehe, und deswegen jammert er auch dauernd rum. Aber er ist auch nicht bereit wenigstens zu versuchen was dagegen zu unternehmen. Wenn ich dann mal etwas energischer reagiere ist er gleich eingeschnappt und meint ich würde nicht hinter ihm stehen.

Ich bin wirklich extrem ratlos im Moment.

da würde ich ihm dann drauf sagen, dass ich hinter ihm stehen würde, wenn er auch mal seinen arsch bewegt und was gegen seine epilepsie machen würde anstatt zu jammern und mich anzuzweifeln.
sorry, aber wenns im guten nicht geht gehört manchmal ein arschtritt.
durch seine epilepsie hat er nicht das recht auf dir rumzutrampeln wie es ihm gerade passt, dich anzuzweifeln etc.

aber dem gehört mal in der hinsicht kontra gegeben. vielleicht wird er dann verstehen.

nein, ich bin normalerweise nicht ao aggressiv drauf.....aber wenn einer sich so gehen lässt muss man ihn wieder aufwecken.
 
Osna1976m
Benutzer67604  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
@Spirit In dem Fall muss ich Dir sogar mal zustimmen :zwinker:

Ich hatte vor gut 10 Jahren einen guten Bekannten mit Epilepsie. Der hatte als Kind unheimliche Probleme damit bis sie ihn auf die richtigen Mediakmente eingestellt hatten. Von da an hatte er jahrelang sogut wie gar keine Anfälle mehr und konnte bis auf wenige Einschränkungen (wie z.B. kein Alkohol) ein ganz normales Leben führen.

Meint Dein Freund die Epilepsie wird besser wenn man sie nicht behandelt? Oder das es seinem Gehirn gut tut ständig solche Anfälle zu haben?!? Echt traurig sowas wie er auch dabei mit Deinen Gefühlen und Ängsten spielt... :kopfschue Er soll sich gefälligst behandeln lassen...
 
Supersucker
Benutzer62771  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ament hat er Angst vor der Behandlung.Wie lange ist man bei sowas im Krankenhaus?
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #6
was heißt "Ament"?

toffi, dass er mehrere anfälle hatte, auch mehrmals einen grand mal - nimmt er denn seine medikamente inzwischen regelmäßig oder ist er da so nachlässig und widerborstig wie früher? er hat doch mal die medikamente einfach abgesetzt, weil er keinen bock hatte, oder?!

dann wärs kein wunder, dass es ihm so schlecht geht. geht er überhaupt zu seinen arztterminen? es ist verdammt leichtsinnig, was er tut, und ich kann verstehen, dass dich das belastet. die epilepsie wird nicht einfach verschwinden, wenn er sie ignoriert. allenfalls werden die anfälle häufiger.

ich würde ziemlich wütend, wenn mein freund - wäre er krank - seine ernsthafte erkrankung so auf die leichte schulter nähme. und ich denke, ich zöge konsquenzen, im interesse der gesundheit meines freundes, und stellte ein ultimatum - so wenig ich auch vom ultimatumstellen hielte. ich schau nicht zu, wie jemand sich aus kindischem trotz ruiniert.

er verhält sich wie ein kleines trotziges kind. und feige noch dazu.

er kann es sich nicht aussuchen, er hat eben epilepsie - würd er sich richtig behandlen lassen, schränkte ihn die krankheit längst nicht so ein, wie es derzeit der fall ist.

du schriebst mal, dass es ihn wohl auch in seinem männlichen stolz kränkt, so was zu haben, stimmt das? oder hab ich das falsch in erinnerung?
 
Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ich habe mir auch schon vorgenommen ihn sinnbildlich gesehen in den Hintern zu treten. Aber wenn ich dann energischer werde tut es mir im nächsten Moment wieder leid.

Die Dauer des Klinikaufenthalts wird von den Neurologen entschieden, je nach Schwere. Sie machen halt Langzeit EEG, Schlafentzugs EEG, Provokations EEG, Kernspin, das volle Programm halt. Allein das nimmt wohl schon 2 Wochen in Anspruch. Man wird auf den Kopf gestellt, es wird nach Ursachen geforscht, nach psychischen Problemen usw. Und wenn alles ausgewertet wurde wird versucht ihn auf die entsprechende Medikation einzustellen. Das ist sicher alles nicht angenehm, aber doch allemal angenehmer als den Rest seines Lebens darunter zu leiden.

Die Anfälle sind ja nicht das Schlimme, sondern dass er sich dadurch mittlerweile selbst nichts mehr zutraut. Am liebsten hätte er, wenn ich ihm alle Entscheidungen abnehmen würde. Er jammert, ein Leben mit ihm wäre nicht lebenswert. Will aber auch nichts machen um es lebenswerter zu machen.

Erst hat er seinen Führerschein als Gegenargument angeführt, weil man ihm den ja wegnehmen würde. Nun meint er, er wäre ja dann 2 Wochen nicht bei mir zu Hause und das würde ihn belasten. Ich kann ja auch mitkommen oder ihn zumindest an den Wochenenden besuchen.

@mosquito

Seine Medikamente nimmt er mittlerweile wirklich regelmäßig, was aber nur bewirkt dass er anstatt 10 kleinen Anfällen am Tag nur noch 4 oder 5 hat. Diese Medikamente werden ihm aber nicht von einem Neurologen sondern von einer Hausärztin verschrieben. Wer weiß ob es überhaupt die richtigen Medikamente sind.
Aber wenigstens nimmt er sie schonmal regelmäßig. Grand Mal hat er trotzdem noch, also kann es ja nicht das wirksamste für ihn sein.
 
S
Benutzer34056  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich habe mir auch schon vorgenommen ihn sinnbildlich gesehen in den Hintern zu treten. Aber wenn ich dann energischer werde tut es mir im nächsten Moment wieder leid.
sorry, aber das darf dir nicht leid tun.
und genau das macht er sich zu nutzen. er weiß, dass es dir leid tut und nützt die schiene voll und ganz aus.

da musst du mal konsequent durchgreifen und ihm zeigen, dass dem nicht der fall ist. dass er mit sich und mit anderen nicht so spielen darf, wie er will.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #10
vorwände.
hat er seinen führerschein denn noch?! ist dem irgendwem bekannt, dass er so oft große anfälle hatte?
bei einem epileptiker mit so vielen anfällen ist das mit dem führerschein nicht gut (ich weiß, er ist im kfz-bereich tätig - arbeitet er derzeit denn? fährt er noch auto?).

er denkt nur sehr kurzfristig, kann das sein? jetzt zwei wochen ohne dich ist für ihn doof. dass er dafür mit richtiger einstellung der medikamente danach ein deutlich angenehmeres leben hat und wieder mehr kann und nicht so oft anfälle hat, bedenkt er wohl nicht?
dass die anfälle auch für dich ne belastung sind und all sein selbstmitleid für dich, sein jammern und trotzigsein viel schlimmer ist als die eigentliche krankheit, ist ihm wohl auch nicht klar...

ich würde mal definitiv mit ihm tacheles reden, und dafür solltest du dich NICHT entschuldigen, das sollte dir NICHT leid tun.

für mich hieße es: "wenn du nicht diesen krankenhaustermin machst, dann wirst du mich länger als nur zwei wochen los sein, denn dein leichtsinniges ignorantes verhalten mache ich nicht mehr mit."

Off-Topic:
@supersucker: ach so, danke, kannte ich nicht.
 
Osna1976m
Benutzer67604  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Jetzt sag nicht er hat in seiner aktuellen Situation einen Führerschein und nutzt diesen auch?!?!?!? Das wäre ja der Hammer schlechthin... :eek:
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #12
ich finde es schon hart, wie er sich verhält! Ich kanns verstehen, dass er in einem loch ist und ihm das mittlerweile total egal ist. Daran sieht man doch aber nur, dass er sich total hilflos fühlt, er braucht wirklich hilfe von seinen Mitmenschen.

Ich finde das was mosquito sagte schon sehr richtig! Gib ihm auch mal einen Tritt in den Hintern. Du kannst ihm allerdings nicht helfen, wenn er sich querstellt und sage ihm das auch! Du solltest ihm erklären, dass er dann bei dir aber auch nicht rumpiensen braucht wenn es ihm mal wieder schlechter geht, immerhin tut er nichts dagegen.

Ein damaliger Freund von mir hat auch epilepsie und war auch in solch einer Klinik, dort wurde dann ein hirntumor festgestellt, und das nach jahren! Er war also schon ziemlich ausgebreitet und es wurde alles schlimmer.... schon alleine deshalb sollte man sich auf jeden fall untersuchen lassen, denn es muss nicht immer alles gut ausgehen.

Was sagen denn eigentlich seine eltern zu der ganzen Sache??
 
Tinkerbellw
Benutzer35070  Meistens hier zu finden
  • #13
Epilepsie ist eine ernste Krankheit, die man nicht unterschätzen sollte! Eine Bekannte von mir ist vor nem Monat an einem Anfall gestorben mit Anfang 20! Also bitte sag deinem Freund er soll sich behandeln lassen, denn mit viel Pech kann ein anfall auch mal tödlich enden!
 
Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Er hat einen Führerschein, fährt aber derzeit nicht. Wenn er irgendwo hin muss fahre ich ihn, ansonsten nimmt er die Bahn. Er ist Kfz- Mechaniker, übt seinen Job auch noch ganz normal aus. Die Probefahrten mit den Autos übernehmen dann andere bzw. er nimmt als Beifahrer teil.

Seine Hausärztin weiß dass er Epilepsie hat, weiß aber nicht von den letzten 5 großen Anfällen. Beim Neurologen war er ja schon lange nicht mehr.

Ich kann verstehen dass er Angst hat, das ist sicher auch alles nicht so angenehm, aber so besteht wenigstens die Möglichkeit das in den Griff zu bekommen.

Die machen dort ja auch ein Provokations EEG, heißt ein Anfall wird provoziert und dann wird gemessen um zu sehen wo im Gehirn der Herd ist. Und er meint halt es wäre besonders schlimm für ihn, wenn ich dann nach so einem Anfall nicht da wäre. Ich hab ihm ja auch gesagt ich würde Urlaub nehmen und mir dann da irgendwo ein Zimmer nehmen. Das will er aber auch wieder nicht, weil ich ja dann meinen Urlaub "verschwenden" würde.

Dann muss ich vielleicht wohl wirklich mal etwas heftiger reagieren.

@Tinkerbell
Ein Anfall kann tödlich sein, wenn er eine bestimmte Dauer übersteigt oder wenn mehrere Anfälle nacheinander folgen ohne Erholungspause dazwischen. Das wird zumindest (so hoffe ich) durch die Medikamente die er bereits nimmt verhindert.
 
Osna1976m
Benutzer67604  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Dann muss ich vielleicht wohl wirklich mal etwas heftiger reagieren.

Mach ihm klar das es einfach so nicht weitergeht... das Du ihn nur dann voll und ganz unterstützen kannst wenn er selber seine Krankheit ernst nimmt und auch was dagegen tut. Und das es Dir überhaupt nichts ausmacht Deinen Urlaub "zu opfern" um bei Ihm zu sein, das ist doch wohl klar.

Meine Frau war dieses Jahr fast 4 Monate in verschiedenen Krankenhäusern und man setzt doch Himmel und Hölle in Bewegung um bei seinem Schatz zu sein.

Nur muss er auch den Willen zeigen was an seiner Situation zu ändern, sonst wirds für euch beide auf Dauer zur elendigen Tortur...
 
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S
Benutzer34056  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Zu dem "Selbst schuld ist er, Toffi werd härter" unsinn Toffi ist ja nicht seine Mutter die ihm zu sagen hat was er tun soll. Toffi kann ihm nur die Tür öffnen. Gesamt finde ich das seine Eltern besser wissen was und ob für den Sohn es gut ist oder nicht und was gut ist. Selbst Schuld ist er sicher nicht er ist scheu. Jeder Mensch geht anders mit Gefühlen um. Also bleibt auch bei dem Schatzwort.

das ist schon klar, dass sie nicht seine mutter ist......nur wenn er sie anzuzweifeln beginnt, dann würd ich mal kontra geben. auf gefülen anderer rumzutrampeln geht einfach gar nicht! sorry

selbst schuld ist er schon, denn er hat ja jede möglichkeit der behandlung wegen dummen ausreden fallen lassen. (einmal keine zeit.....hallo? dafür mus man sich zeit nehmen, wenn einem seine gesundheit wirklich wichtig ist)

also von daher gehört ihm nunmal eine mental verpasst.

edit: playbunny, wie mosquito schon nach mir festgestellt hat.....du solltest dich besser informieren, bevor du mitreden kannst von der materie
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #22
Off-Topic:
Playbunny06 schrieb:
ähm es gibt für diese Kankheit eine pille,
Diese Krankheit ist wie jede andere Krankheit auch zB: Brustkrebs.
Vieleicht nimmt er auch die Pillen aber ich rede das jetzt an weil es noch nicht im Text steht.

ähm, ich frag mich echt immer wieder, wo du deine weisheiten her hast. epilepsie ist wie jede andere krankheit auch, zum beispiel brustkrebs? was soll das denn bedeuten, bitte? epilepsie ist sicher anders als pfeiffersches drüsenfieber oder ne mandelentzündung. und auch ganz anders als brustkrebs. :ratlos:

und gegen epilepsie gibt es "eine pille"?

dass er medikamente nimmt, steht im thread, das hat toffi weiter unten erwähnt, allerdings verschrieben von der hausärztin.

 
Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Playbunny

Ein Epileptiker ist nicht 50% seiner Lebenszeit im Krankenhaus. Ein Krankenwagen wird erst dann notwendig, wenn er einen großen Anfall hat der über eine bestimmte Dauer hinausgeht. Für die kleinen Anfälle muss er nun wirklich nicht ins Krankenhaus. Trotzdem hat er eine sehr starke Form der Epilepsie. Er bekommt auch "Pillen" dagegen und nimmt sie auch. Aber anscheinend sind es nicht ganz die Richtigen. Deswegen meine ich halt, dass er zu einem Epileptologen gehen sollte, anstátt zu einem einfachen Hausarzt.

Und Epilepsie ist eben nicht ganz so einfach wie alle anderen Krankheiten auch. Bei den meisten anderen Krankheiten kann man eine Ursache finden und diese beheben. Bei dieser Krankheit (die im Übrigen nicht mal als Krankheit sondern als Störung gilt) geht das eben nicht immer.

Seine Eltern wissen nichteinmal wie das bei ihm ist mit den Anfällen und sie wissen auch nicht, dass er nicht zum Neurologen geht. Er ist 27 und wohnt nicht mehr zu Hause. So kriegen sie da reichlich wenig von mit.

Ich möchte mich auch ungern als seine Mutter aufspielen. Mein Problem ist nur, wenn wir zum Beispiel sonntags mal den ganzen Tag daheim sind zum Entspannen, dann hat er einen kleinen Anfall nach dem anderen. Das nervt und schlaucht ihn natürlich, weswegen er
1. ständig schlecht gelaunt ist und
2. den ganzen Tag rumjammert.

Das geht eben soweit dass er sein Leben als nicht lebenswert empfindet. Das Leben und die ganze Welt sind scheiße. Diese Situation ist auch für mich blöd, vor allem, weil man ihn durch wirklich gar nichts aufheitern kann. Es stört ihn so wahnsinnig und dann ist er wiederum nicht bereit dagegen etwas zu unternehmen. Und das belastet mich schließlich auch, schließlich möchte man dass es seinem Partner gut geht.

Du hast wohl Recht er ist ein Angsthase. Das ändert aber nichts an der Situation und man kann ja was daran ändern.
 
P
Benutzer56054  (36) Kurz vor Sperre
  • #24
Off-Topic:


ähm, ich frag mich echt immer wieder, wo du deine weisheiten her hast. epilepsie ist wie jede andere krankheit auch, zum beispiel brustkrebs? was soll das denn bedeuten, bitte? epilepsie ist sicher anders als pfeiffersches drüsenfieber oder ne mandelentzündung. und auch ganz anders als brustkrebs. :ratlos:

und gegen epilepsie gibt es "eine pille"?

dass er medikamente nimmt, steht im thread, das hat toffi weiter unten erwähnt, allerdings verschrieben von der hausärztin.

Genau von der Hausärztin DU ich war in der Kindheit auch Anfällig jedoch waren meine Eltern nie bei einem Hausarzt oder in einem Forum wie dieses um Hilfe zu suchen sondern ich war im Krankenhaus AKA Spital SMZ Ost Wien.
mit 5 Jahren war das Spital mein zweites zuhause.
Ich wurde behandelt mit div. Geräten EKG usw. Mit Brustkrebs meinte ich das es eine Krankheit ist zum heilen sowie eben auch Brustkrebs denn die ist neuerdings auch zu heilen.
Hier geht es jetzt nicht darum das Brustkrebs etwas mit den oberen fetten Dinger zu tun hat und das Halsweh mit Hals zu tun hat sondern das ALLES gehört zu dem WORT Krankheit dazu.

Toffi : Je Stärker der Anfall desto höher das Risiko sich selbst ungewollt zu verletzen innere sowie äußere Verletzungen. meist bekommt man dann so eine Schutzausrüstung und muss auch anders Leben als die normalen "Jugendlichen".

Das du dir sorgst ist normal versteh ich auch dir mach ich kein Vorwurf oder sag dir was aber hier wird von ein paar Usern aufgespielt DU sollst DU mach DU tue.
Du kannst im Grunde nix tun.
Du bist nicht seine Mutter.
DAHER ist es auch für dich umso schwerer damit umzugehen seine Mutter kennt seine Krankheit vermutlich schon länger als du.

Ich hatte damals so Orange/Rötliche Pillen diese musste ich Jahre nehmen. Diese habe ich NICHT vom Hausarzt sondern von meiner behandelten Ärztin im Krankenhaus.
Ich habe wie jedes Kind alles tun können ich war Reiten und Tanzen. Wenn der Anfall kam waren zuerst alle "geschockt". Ich wusste auch nie was grad passiert ist.
Aber ich bin 7 Jahren anfallfrei durch diese Pillen. Kann sein das auch die Pupertät dabei mitwirkte.
Du kannst ihm zu nichts zwingen er muss selbst drauf kommen oder seine Eltern sollten mit ihm reden.
 
Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #25
Die Anfälle die du meinst sind große Anfälle, die hat er nur im Schlaf und da liegt er ja Gott sei Dank schon im Bett. Wenn ich von kleinen Anfällen rede, sind das nicht die klassischen Anfälle mit Bewusstseinsverlust. Es gibt ja unglaublich viele Formen der Epilepsie, die man manchmal gar nicht als solche erkennen würde. Dann wird er starr und ganz bleich im Gesicht, danach hat er Herzrasen, Schweißausbrüche, Übelkeit usw.

Die Epilepsie hat er nicht seit dem Kindesalter sondern erst seit seinem 21. Lebensjahr. Es würde mich ehrlich gesagt nichtmal wundern, wenn seine Eltern gar nichts von der Epilepsie wissen. Jedenfalls spricht er nie mit ihnen darüber, da hat er ein schlechtes Gewissen, weil sein kleiner Bruder schwerst psychisch krank ist und er ihnen nicht noch mehr Sorgen bereiten will.

Natürlich bin ich nicht seine Mama und ich kann ihn sicherlich auch zu nichts zwingen, aber das belastet unsere Beziehung. Diese blöde Krankheit macht ihn einfach antriebslos und ich kann doch jetzt nicht einfach weiter zu sehen wie er da vor sich hindümpelt wenn das auf Dauer auch die Beziehung kaputt macht.
 
P
Benutzer56054  (36) Kurz vor Sperre
  • #26
Die Anfälle die du meinst sind große Anfälle, die hat er nur im Schlaf und da liegt er ja Gott sei Dank schon im Bett. Wenn ich von kleinen Anfällen rede, sind das nicht die klassischen Anfälle mit Bewusstseinsverlust. Es gibt ja unglaublich viele Formen der Epilepsie, die man manchmal gar nicht als solche erkennen würde. Dann wird er starr und ganz bleich im Gesicht, danach hat er Herzrasen, Schweißausbrüche, Übelkeit usw.

Die Epilepsie hat er nicht seit dem Kindesalter sondern erst seit seinem 21. Lebensjahr. Es würde mich ehrlich gesagt nichtmal wundern, wenn seine Eltern gar nichts von der Epilepsie wissen. Jedenfalls spricht er nie mit ihnen darüber, da hat er ein schlechtes Gewissen, weil sein kleiner Bruder schwerst psychisch krank ist und er ihnen nicht noch mehr Sorgen bereiten will.

Natürlich bin ich nicht seine Mama und ich kann ihn sicherlich auch zu nichts zwingen, aber das belastet unsere Beziehung. Diese blöde Krankheit macht ihn einfach antriebslos und ich kann doch jetzt nicht einfach weiter zu sehen wie er da vor sich hindümpelt wenn das auf Dauer auch die Beziehung kaputt macht.
Vieleicht solltest mal in der Familie fragen ob mal wer diese Kankheit hatte kann auch Erbkrankheit sein.
Bei mir ist sie mit 5 Jahren aufgetaucht bisher ist es noch unklar woher ich sie plötzlich bekamm.
Ich war vor 2 Jahr Magersüchtig, wollte es auch nicht einsehen und zur Behandlung gehen wenn ich ein Kind gewesen wäre wie DAMALS mit der Epilepsie wäre das ARZT gehen viel leichter. Nur es heißt "Große kinder Große probleme,kleine kinder kleine probleme"
Daher ist er nicht selbst Schuld es ist normal.
er ist scheu unsicher und will eigentlich ohne Arzt leben.

Versetze du dich mal in ihn hinein.

Soviel zum Thems "Erfahrung" Gell Spirit..
Ich hatte diese Kankheit auch und wenn ich sie jetzt noch hätte WÄRE ich nicht anders als der Freund der TS. Weil es ne normale Reaktion ist wie andere besser damit umgehen können können auch wieder andere nicht besser mit Ärzte und brauchen Zeit und einen "KICK".

Zu Mosquitos Beitrag Sorry das ich nicht Medikament schreib sondern die Pille sie hatte auch einen eigenen Namen aber denn weiß ich jetzt nicht.
Muss ich das schreiben was du schreibst? Ich glaube nicht.
Ich muss ja auch nicht Scheide sagen nur weil du es so schreibst.
UND die Pille ist ein Medikament das brauch ich ja nicht extra zu erwähnen.
 
S
Benutzer34056  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Soviel zum Thems "Erfahrung" Gell Spirit..
ich hatte im bekanntenkreis einen epileptiker......und der bekam keine pillen.....also hab ich auch erfahrung was das angeht. soviel dazu....und der hat sich nicht so blöde gehen lassen, sondern was dagegen unternommen!

also unentschieden!
 
Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #28
Und was heißt das jetzt mit anderen Worten? Soll ich gar nichts tun und warten bis er irgendwann mal diesen Kick hat? Das dauert vielleicht 1 Monat, vielleicht aber auch 3 Jahre und bis dahin ist meine Beziehung den Bach runter?

Mich belastet das wirklich, weil ich immer zurückstecke. Ich gebe ihm immer Halt und immer eine Schulter zum Anlehnen. Manchmal brauch ich aber auch eine starke Schulter, nur in dem Moment wo ich die mal bräuchte hat er gerade einen depressiven Tag. Ja Depressionen hat er auch und ich bin überzeugt davon dass das auch von der Epilepsie kommt. Dann möchte ich natürlich weder an ihm nörgeln, noch ihn mit meinen Problemen weiter runterziehen. Ich versuche immer Rücksicht zu nehmen. Aber ich möchte meinen Frust, den ich auch manchmal habe, auch mal loswerden.

Ich weiß das hört sich jetzt alles total egoistisch an. Aber irgendwie hab ich heute auch wieder einen superschlechten Tag.:frown:
 
S
Benutzer34056  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Und was heißt das jetzt mit anderen Worten? Soll ich gar nichts tun und warten bis er irgendwann mal diesen Kick hat? Das dauert vielleicht 1 Monat, vielleicht aber auch 3 Jahre und bis dahin ist meine Beziehung den Bach runter?


ich würd ihn vor die wahl stellen......entweder er macht was oder du machst das nicht länger mehr mit. er kann wählen, was ihm lieber ist......in selbstmittleid zu versinken oder mal aufzustehen und zu kämpfen.
 
P
Benutzer56054  (36) Kurz vor Sperre
  • #30
ich hatte im bekanntenkreis einen epileptiker......und der bekam keine pillen.....also hab ich auch erfahrung was das angeht. soviel dazu....und der hat sich nicht so blöde gehen lassen, sondern was dagegen unternommen!

also unentschieden!
Es gibt auch welche die lügen um gut da zu stehen.
Am besten ist du Fragst im Krankenhaus selbst nach.
Du kommst du aus Wien oder? Kennst sicher das SMZ Ost oder? Willste hin gehen mit mir? :zwinker: Wäre eh mal interessant DICH kennen zu lernen.
Wie ich auch erwähnte im letzten Beitrag es gibt welche die können gleich sofort zum Arzt dann gibt es welche die brauchen ein kick. Ich wäre auch nicht mit dem Alter jetzt zum Arzt gegangen weil ich hasse ärzte aber irgendwann wird es mir wohl oder übel nichts übrig bleiben als hin zu gehen irgendwann wird meine Eitelkeit unten am Boden sein und die Schwäche ist ganz oben.
 
P
Benutzer16844  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Ok ich geb's zu, am Anfang hab ichs auch nicht wahrhaben wollen, aber mein Freund hat immer quasi gedrängt, was auch vollkommen richtig is. Mittlerweile find ichs nicht wirklich als krankheit- Die Pulver, wenn sie richtig eingestellt sind, helfen echt. Aber dafür muss man schon zum Neurologen gehen, der Hausarzt is dafür ned wirklich ausgebildet, bzw. auf dieses Gebiet spezialisiert- Ich würd soundso mit Schluss machen drohen bzw. es tun, das is ja kein Zustand. Und ich denk dass auch bei einem kleinen Anfall Gehirnzellen absterben, aber so genau weiß ich das nicht. Jedenfalls hab ich scho eine Narbe von einem Anfall auf meinem Unterarm, was ned besonders is :zwinker:

Naja ich wünsch dir viel Glück
 
P
Benutzer56054  (36) Kurz vor Sperre
  • #32
Und was heißt das jetzt mit anderen Worten? Soll ich gar nichts tun und warten bis er irgendwann mal diesen Kick hat? Das dauert vielleicht 1 Monat, vielleicht aber auch 3 Jahre und bis dahin ist meine Beziehung den Bach runter?

Mich belastet das wirklich, weil ich immer zurückstecke. Ich gebe ihm immer Halt und immer eine Schulter zum Anlehnen. Manchmal brauch ich aber auch eine starke Schulter, nur in dem Moment wo ich die mal bräuchte hat er gerade einen depressiven Tag. Ja Depressionen hat er auch und ich bin überzeugt davon dass das auch von der Epilepsie kommt. Dann möchte ich natürlich weder an ihm nörgeln, noch ihn mit meinen Problemen weiter runterziehen. Ich versuche immer Rücksicht zu nehmen. Aber ich möchte meinen Frust, den ich auch manchmal habe, auch mal loswerden.

Ich weiß das hört sich jetzt alles total egoistisch an. Aber irgendwie hab ich heute auch wieder einen superschlechten Tag.:frown:
Nö DU gibst ihm den Kick :zwinker:
Mein Freund ist auch nicht der Arzt liebhaber. Dennoch muss er da seine Haut nicht ganz ok war (Jetzt ist sie wieder heil) und weil er jetzt viele viele böse Zähne hat. Anfangs war er abgeneigt aber je mehr ich ihm feuer gab desto schneller wagte er sich zum Zahnarzt so ist es mit jedem Arzt. Das meinte ich mit Kick. Du darfst nicht in die Höhle zum Löwen sondern musst den Löwen raus locken das er zu dirwill. Ihm zu drohen wäre nicht GUT und schön. Das ist das selbe wie anfang es mal war in meiner Beziehung da ich mal Missbraucht wurde und es nicht verarbeitet hatte " DU gehst dahin sonst ist schluss" mit drohen erreicht man nix außer Sturheit. Es zu sagen ist eine Sache es zu tun ne andere.
(Wollte auch nicht zum pyschologen um das zu verarbeiten)
 
J
Benutzer59477  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Bei mir hat das alles vor 3 Jahren angefangen. Der Neurologe hat 1 Jahr lang versucht mich einzustellen mit Medikamenten. Weil nichts half und auch keine Ursache ausfindig gemacht werden konnte hat er mich auch in eine epileptische Klinik eingewiesen. Dort war ich dann 3 Wochen, wurde erfolgreich eingestellt und lebe seitdem ohne Grand Mal Anfälle oder Absencen. Er sollte diese Chance auf jeden fall nutzen!!
 
P
Benutzer56054  (36) Kurz vor Sperre
  • #34
Bei mir hat das alles vor 3 Jahren angefangen. Der Neurologe hat 1 Jahr lang versucht mich einzustellen mit Medikamenten. Weil nichts half und auch keine Ursache ausfindig gemacht werden konnte hat er mich auch in eine epileptische Klinik eingewiesen. Dort war ich dann 3 Wochen, wurde erfolgreich eingestellt und lebe seitdem ohne Grand Mal Anfälle oder Absencen. Er sollte diese Chance auf jeden fall nutzen!!
Schön doof wenn die "Doofen" ärzte nicht wissen was die Ursache sein kann aßer die Vererbung. Sonst wissen sie auch alles:mad:
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #35
Die Krankheit geht nicht nur ihn allein an, nicht nur weil Du selber ja auch dadurch beeinträchtigt bist, sondern weil man in einer Partnerschaft immer um das Wohl des anderen bedacht ist. Er scheint das nicht so recht zu akzeptieren und versucht lieber die unangenehmen Dinge zu verdrängen, als sich den Problemen zu stellen und will auch lieber allein vor sich hinwursteln. Er sollte aber verstehen können, dass Du mit ihm gemeinsam die Probleme lösen willst.

Ihm mit Trennung zu drohen, nur als Mittel zum Zweck, würde ich als völlig falsch sehen. Wenn Du unter den Umständen nicht mehr mit ihm zusammenleben kannst, ist es ok ihm das zu sagen. Aber nur so zu drohen, wäre genauso unreif und unpartnerschaftlich, wie er sich zum Teil verhält. Und das Ziel müsste ja sein, von diesem Verhalten wegzukommen.

Die neuerlichen "Erfolge" scheinen mir auch nur durch den Druck zustande zu kommen. Sowas kann eventuell funktionieren, aber es ist ganz klar vorrauszusehen, das er das sofort revidiert, sobald der Druck nachlässt.

Einfacher wäre es natürlich schon, wenn er ein bisschen Einsicht gewinnen könnte und das nicht nur macht, weil seine Freundin ihn zwingt. Im Endeffekt muss er ja nicht nur einmal einen Arzttermin machen, sondern er muss lernen mit der Krankheit zu leben und da scheint er sich ja nach wie vor gegen zu sperren.

Weiß er denn tatsächlich, was Du bezüglich der Krankheit denkst und fühlst? Durch das, was Du bisher über ihn geschrieben hattest, kann man das Gefühl haben, dass er sich Dir gegenüber durch die Krankheit "minderwertig" vorkommt und das er Angst hat, dass sie die Beziehung zwischen Euch belasten könnte. Versteht er denn tatsächlich, dass Du ihn so und mit dieser Krankheit vollständig akzeptierst und dass ihr eigentlich "Verbündete" seid?

Klar ist manchmal gegen ein bisschen Druck nichts einzuwenden, aber ich denke, dass sich dadurch das Gesamtproblem nicht löst.
 
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