• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Freunde Freunde und Familienmitglieder im Verschwörungssumpf.

schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Es kostet mich alles eigentlich mehr Kraft als ich habe.

Das Problem. Freunde, Familienangehörige, Ex Freundinnen und eigentlich wichtige Personen für mich, fallen immer mehr in den Sumpf der Verschwörungstheorien.

Bei vielen kommt es plötzlich bzw hatte es kaum jemand gemerkt.

Ich habe auch schon mit meiner Öffentlichen Aussage den VdK OV den ich mit leite halbiert.

Ich bin am Ende weil sich jeden Tag immer mehr Rettungsszenarien auf tun.

Ich will einerseits die Leute nicht aufgeben andererseits wird es heftig. Einen den Patenonkel meiner Schwester musste ich sogar der Polizei melden.

Ich verliere gerrade am Fließband reihenweise Freunde und habe nicht die Kraft um sie zu kämpfen.

Es ist mühselig. Dabei bin ich gerrade noch ein Linker der versucht bodenständig zu bleiben und nicht in eine Filterblase zu kommen. Auch wen Corona Zeiten und die Verständigung über Soziale Medien dies noch schwerer machen.

Einige merke ich sind noch empfänglich für Argumente und ergebnisoffen Diskussionen. Meist genau die wo wir vorher auch nicht unbedingt einig waren aber rege diskutierten und uns austauschen und die Meinung des anderen trotzdem wertschätzten.

Aber vor allem da gibt es auch einige diese richtig abrutschen.

Eine Ex von mir stand Sammstag etwa in a Berlin vorm Reichstag. Ich habe ein Foto von einem befreundeten Polizisten bekommen.

Ich weiß nicht mehr weiter. Ich setze mich hin anstatt Vorwürfe zu machen und höre mir ihre Sachen an.

Doch oftmals grenzt es an Folter für mich. Vor allem wenn Leute mit Akademischen Grad anfangen von Q Anon usw.


Innerlich setzt eigentlich schon der Reflex an. Aussortieren und tschüss.

Doch es sind viele seher wichtige Personen für mich dabei.

Eine Methode war auch zu sagen:

"Sorry aber derzeit geht es nicht mehr mit uns. Ich denke die ganze Situation überfordert dich. Wenn du wieder vernünftig bist kannst du gern wieder kommen, doch da ist die Türe."

Es ist einfach zu viel und wer mir Adenocrom usw anfängt oder Reichsbürger Zeug ist bei mir erstmal durch. Ich kann das alles erst mal nicht filtern, Autist.

Das Ganze belastet mich nur noch.


Wie soll ich mich da den verhalten?

Wie reagiert ihr da?
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Wie soll ich mich da den verhalten?
Bei Leuten die über Adenochrom und die Reichsbürger reden?
Gar nicht. So traurig es ist, die sind so weit in ihrem Sumpf dass sie die Argumente zwar kennen aber nicht hören wollen und auch nicht ernst nehmen. Für die bist du nur ein weiteres Schäfchen der Bundesregierung.

Wenn die Verschwörungstheorien in den milden Bereich fallen und es um Familienmitglieder geht die du erstmal nicht loswirst hilft erst diskutieren und wenn du dazu keine Kraft mehr hast Thema großzügig umschiffen.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Schütze dich selbst und lehne es ab als Mülleimer genutzt zu werden.

Wenn es dich belastet im Zweifel sogar Krank macht wech mit solchen Menschen aus deinem Leben. Auch Angehörige kann man auf großen Abstand halten.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #4
Ganz prinzipiell wenn ich Leute habe, die eine bestimmte Thematik anders sehen und ich da sehr strikt bin, rede ich mit ihnen nicht mehr darüber, wenn ich eh weiß, das bringt nichts.

Häuft sich das oder sie reden für mich zu viel Bullshit, dann sortier ich sie aus.

Prinzipiell bin ich da aber schon arg tolerant und lasse den meisten ihre Meinung. Wenn es nur eine Thematik ist und der Mensch an sich aber in Ordnung ist, dann würd ich da nicht den Kontakt abbrechen.

Belasten mich Menschen bzw. ich fühl mich wegen ihnen permanent schlecht, dann sortier ich sie aus ohne wenn und aber.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Bei Leuten die über Adenochrom und die Reichsbürger reden?
Gar nicht. So traurig es ist, die sind so weit in ihrem Sumpf dass sie die Argumente zwar kennen aber nicht hören wollen und auch nicht ernst nehmen. Für die bist du nur ein weiteres Schäfchen der Bundesregierung.

Wenn die Verschwörungstheorien in den milden Bereich fallen und es um Familienmitglieder geht die du erstmal nicht loswirst hilft erst diskutieren und wenn du dazu keine Kraft mehr hast Thema großzügig umschiffen.
Es gibt da ganz unterschiedliche.
Meine halbe Kirchengemeinde ist vom Protestantismus zur Corona Andenocrom Verschwörungstheorie über gegangen.

Mein einer Onkel ist schon so tief drin, den kann ich vergessen.

Es ist auch so, dass ich mir Vorwürfe mache : " Hätte ich es merken müssen? Ich hätte. Ich hätte irgendetwas tun sollen."

In meiner Nachbarschaft sind zwei 40 Jährige Beziehungen zerbrochen an dem Scheiß.

Für mich persönlich schwierig,, da ich Freundschaften mühevoll Aufbaus und erhalten muss.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #6
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Ich habe da halt auch mal einen Beitrag gelesen an dem ich hängen blieb.

Es war davon die Rede, dass dies sozusagen ähnlich ist wie ein Nervenzusammenbruch nur im Sozialen. Die Überfordeungssituation würde viele in die Arme von Verschwörungstheorien treiben.
Das ist ja auch historisch Abgleichbsr. Pademuen, Krieg und Hungersnöte führten fast immer zu Fake News und Verschwörungstheorien oft zu Lynchmorden, Hexenverfolgungen usw.
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Was genau hättest du tun können?
Früher involvieren wie sie noch empfänglich für Argumente waren. Oder auch das Gegenteil, sie nicht an die Wand drängen. Oftmals wenn ich seher genervt bin, reagiere ich überheblich und werte Meinungen ab.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #8
Früher involvieren wie sie noch empfänglich für Argumente waren. Oder auch das Gegenteil, sie nicht an die Wand drängen. Oftmals wenn ich seher genervt bin, reagiere ich überheblich und werte Meinungen ab.
Selbst dann kannst du nicht sicher sein, dass das irgendetwas geändert hätte. Was ich damit sagen will, es ist nicht deine Schuld. Wer glauben will, glaubt. Egal wie blödsinnig es ist.

Die Situation ist schon lange in einer Schieflage und viele haben Angst. Dann versuchen sie "Schuldige" zu finden und flüchten sich in Glauben an etwas. In dem Fall den Glauben an einer Verschwörungstheorie.

Du kannst weiter versuchen zu argumentieren, zuzuhören und ihnen Logikfehler aufzuzeigen in ihrer Argumentation.

Aber wer glauben will, wird das ignorieren und daran weiter glauben.

Ob du Kontakt weiterhin willst, musst du für dich festmachen. Wenn sie dir wirklich arg schaden, wäre evtl. ein Kontaktabbruch - vielleicht auf Zeit - ganz gut.

Ich würde mir aber Sprüche wie "Wenn du wieder vernünftig denkst, können wir wieder Kontakt haben" verkneifen. Bringt dir nicht, ihm nicht und ist eigentlich nur beleidigend, egal wie wahr es sein mag.
 
M
Benutzer179523  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Das ist oftmals ein Problem der anderen Seite. Solange dein Dunstkreis nicht erkennt, was sie für einen Blödsinn glauben haben Sie in Ihrer Blase Recht und können auch nicht vom Gegenteil überzeugt werden, denn logische Argumente zählen nicht und führen nur zu "Taubenschach"-ähnlichen Situationen, in denen du der Gelackmeierte oder das Ar***loch bist. Die meisten Verschwörer müssen selber auf den Trichter kommen, dass da was nicht stimmen kann, doch das ist extrem schwer. Du kannst nur versuchen logische Argumente zu streuen und nicht mit dem Holzhammer agieren (außer es sind Nazis oder Reichsbürger, dann MUSST du natürlich den Hammer nehmen und immer auf den Kopf ;- ) ). Der Holzhammer sogt nur dafür, dass der Schädel noch härter und sturer wird und macht dich ebenfalls zum nervigen Blödkopp.

Ich kann nur raten: Da man sich Familie nicht aussuchen kann, such dir Freunde mit mehr Verstand als jetzt, auch wenn es schwer fällt. Ist vielleicht eine Herausforderung, aber die vernünftigen sind in der Überzahl *g*

Ich mache drei Kreuze, dass nur eine weiter entfernte Bekannte von mir den sog. Querdenkern auf den Leim gegangen ist. Aber seit dem letzten Wochenende rede ich Sie nur noch mit Nazibraut an (Wer mit Nazis gemeinsame Sache macht ist keinen Deut besser. Auch nicht, wenn er eine Regenbogenflagge, Peace-Zeichen oder andere entfernte Symbole trägt.).
Das aber nur am Rande. Ich merke gerade wie mein Blutdruck steigt, allein wenn ich drüber nachdenke...Von den verbitterten Idioten nicht verbittern lassen....runterkommen....durchatmen...

(Kurze Begriffserklärung Taubenschach: Eine Taube weiss nicht was vor sich geht, kennt die Regeln und das Spiel nicht. Schmeisst aber alle Figuren um, ruiniert damit das Spiel und stolziert über das Spielbrett, als ob Sie gewonnen hätte)
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Es ist auch so, dass ich mir Vorwürfe mache : " Hätte ich es merken müssen? Ich hätte. Ich hätte irgendetwas tun sollen."
Ja, im Nachhinein kann man immer die ganze Welt retten. Ist auch wichtig und richtig so, weil das die Illusion erhält, dass man alles oder zumindest das Meiste im Leben steuern kann. Menschen brauchen dieses Gefühl.

Das Ding ist:
1. Von außen oder im Nachhinein sieht man immer alles klarer. In der Situation hast du ganz offensichtlich nicht erkannt in welche Richtung es geht und was momentan benötigt werden könnte. Du hast nach bestem Wissen und gewissen gehandelt und das ist gut so.
2. Du weißt nie, was gewesen wäre wenn... vielleicht hlttest du deine Bekannten auch nur weiter in diese Muster getrieben oder wärst selbst mit abgerutscht? Du warst dir damals sicher dass du das richtige tust und bist dir jetzt sicher dass du etwas anderes hättest tun können das garantiert richtig gewesen wäre. Was, wenn du weniger Einfluss hast als du meinst? Was, wenn vielleicht eine andere, dritte Handlung von Nöten gewesen wäre auf die du nicht kommst?
3. Du hast nur begrenzte Ressourcen. Du bist Frühberentet und das nicht aus Spaß. Du kannst es dir schlicht Energietechnisch nicht leisten, jeden zu retten, selbst wenn du theoretisch könntest und wüsstest wie. Das ist okay, du bist in erster Linie für dich selbst verantwortlich und solltest lieber kontinuierlich ein bisschen für andere tun statt dich in einer Situation komplett zu verfeuern. Sich um andere Menschen zu kümmern die nicht bekümmert werden wollen ist dafür nicht hilfreich.
 
nightdreamer
Benutzer121902  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Es ist leider wahr, Du kannst als Einzelner fast gar nichts machen, vor allem, wenn Du gegen mehrere stehts. Trotzdem würde ich, solange es geht, argumentieren, und zwar um Deiner selbst Willen, weil Du so Deine Schutzwälle intakt hälst und weißt, warum Du etwas als vernünftig ansiehst.

Ich habe bisher das Glück, keine Idioten in meiner unmittelbaren Umgebung zu haben, hatte aber auch schon einige klärungsbedüftige politische Gespräche mit Bekannten, auch früher schon. Da gab es immer klare Ansage von mir, und es gab auch Leute, die sich dann wunderten, wie ich als Mensch mit sehr linker Gesinnung plötzlich den Staat verteidigen kann. In der Regel (hüstel, hüstel) wissen die meisten aber auch, daß ich klüger bin als sie und schrecken dann vor einem Abgleiten in tiefere Denksümpfe zurück, zumindest in dem Moment.
 
Nani3004
Benutzer150315  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Off-Topic:
ich habe versucht herauszufinden was die adenochrom Verschwörungstheorie beinhalten soll, um mir ein Bild des Ausmaß zu machen. Außer einer Hautbilderkrankung kann ich aber nichts finden.
Mag mich jemand kurz und bündig aufklären?!!


schuichi schuichi sonst kann ich dir nur zu Abstand raten. Gerade mit dem Bild der Ex. Ex ist Ex und eigentlich sollte dich das nicht mehr beeinflussen und was sie macht liegt auch nicht in deiner Verantwortung eben so die Taten der anderen. Und wenn du jetzt gerade kein Nevr hast darüber zu diskutieren, dann lass es umschiff die Themen und schaue nach dir.
Ich finde es auch grässlich was da abgegangen ist, aber das einzige was ich beeinflussen kann und zwar echt und sicher, das bin ich selbst. Es gibt ein altes Sprichwort was da meiner Meinung auch gut passt : „ Man kann das Pferd zu Tränke führen, saufen muss es aber selbst.“ und genau so handhabt es ein jeder für sich. Und da kann man z.T. Noch so viel reden, jeder wird selbst entscheiden was seinem Empfinden am nächsten kommt.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Nani3004 Nani3004 Manche Menschen glauben oder behaupten zu glauben, dass die Eliten dieser Welt Kinder entführen und foltern und missbrauchen, damit diese das Stoffwechselprodukt Adrenochrom bilden. Dieses verwenden diese Elitären dann, um sich ewig jung zu halten. Ja, wirklich.

:tentakel:

Ganz egal, dass Adrenochrom eine seit Jahrzehnten bekannte Verbindung ist, die im Labor hergestellt werden kann. Ganz egal, dass man Adrenochrom einfach im Internet kaufen kann, ganz ohne Kinder-Folter-Fabrik im Untergrund. Ganz egal, dass Adrenochrom keine nennenswerte Wirkung hat und schon gar keine verjüngende. Hauptsache, man kann sich als Held fühlen, weil man durch zwei Facebookposts dazu beigetragen hat, dass sich die geheime Botschaft verbreitet.

Übrigens ist das Ganze im Grunde eine antisemitische Verschwörungstheorie im neuen Gewand.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Benutzer177465  (39) Benutzer gesperrt
  • #14
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Solltest du nicht jedem seine Meinung lassen?
Ich weiß jetzt nicht, was du dir als Gegenteil von "Leuten ihre Meinung lassen" vorstellst, aber nö, man muss nicht jede noch so unsinnige Meinung unkommentiert stehen lassen. Die Meinungsfreiheit ist nicht in Gefahr, wenn man jemandem widerspricht.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Wie reagiert ihr da?
das kommt drauf an. hat man verschiedene meinungen zu fakten, wird von meinem gegenüber nicht nur verständnis für seine sichtweise gefordert, sondern auch verständnis für meine sichtweise gebracht: das thema nicht mehr ansprechen. verschiedene sichtweisen und meinungen sind nichts, was ich zu kritiseren habe, man kann sich auch einfach einig sein, sich uneinig zu sein.

werden hingegen fakten als lügen bezeichnet und umgekehrt, ist eine sinnvolle kommunikation nicht mehr möglich weil da jemand völlig im sumpf von irgendwelchen absurden theorien steckt... dann bleibt nichts anderes mehr als sich zu distanzieren. das tut weh, das ist enttäuschend und schockierend, aber die einzige möglichkeit. ich habe auf die art auch eine eigentlich sehr gute und enge freundschaft verloren (und meine freunde kann ich an einer hand abzählen - also die, die ich nicht nur als bekanntschaft bezeichnen würde) - aber wenn die freundschaft kaputt ist, dann bringt es auch nichts mehr, an ihr festzuhalten.

das problem ist ja auch, um eine enge freundschaft führen zu können muss man sich gegenseitig respektieren. ich kann keinen menschen respektieren, der in irgendeiner absurden parallelwelt lebt und davon überzeugt ist, die reine wahrheit zu kennen. ich kann keinen menschen respektieren, der mir ernsthaft erzählen will, dass es in deutschland keine meinungsfreiheit mehr gibt. ich kann hoffen, dass die person irgendwann aufwacht und merkt, was für einen schwachsinn sie da von sich gegeben hat, und dann mag die freundschaft nochmal aufleben (wenn auch sicher nicht so, wie sie vorher war), aber bis dahin... tja.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Nun, je nachdem. Wie es schon gesagt wurde, wir reden ja nicht darüber, ob einem die Tapete gefällt. Wenn es um ganz grundsätzliche, das Zusammenleben von uns Menschen betreffende Punkte geht, muß ich nicht für alles Verständnis haben und nehme mir jederzeit das Recht zur Kritik heraus. Vielmehr ist dann meine Kritik sogar noch eine Form der Anerkennung, denn immerhin setze ich mich dann mit dem Gegenüber noch auseinander.
Wenn ich ein Thema nicht mehr ansprechen kann, ist der Andere für mich verloren.
ich meine, beispielsweise, sowas wie "ich finde die maßnahmen bzw. die priorisierung falsch" oder "ich halte eine maskenpflicht beim einkaufen für blödsinn, befolge es aber trotzdem" - das sind meinungen, mit denen kann ich leben, und darüber muss ich auch nicht diskutieren. ich find sie nicht optimal, aber auch nicht allzu schlimm.
 
nightdreamer
Benutzer121902  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
ich meine, beispielsweise, sowas wie "ich finde die maßnahmen bzw. die priorisierung falsch" oder "ich halte eine maskenpflicht beim einkaufen für blödsinn, befolge es aber trotzdem" - das sind meinungen, mit denen kann ich leben, und darüber muss ich auch nicht diskutieren. ich find sie nicht optimal, aber auch nicht allzu schlimm.

Klar, das sind Details, über die man sich entweder nicht echauffieren muß oder, im besseren Falle, zur Findung einer besseren Lösung konstruktiv diskutieren kann. Wenn beide Seiten das wollen.
 
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #32
Die Meinungsfreiheit ist nicht in Gefahr, wenn man jemandem widerspricht.
Das bringt es schön klar auf den Punkt.

Diese Erkenntnis wird leider nicht von allen geteilt. Anhänger von Verschwörungstheorien können durchaus den Widerspruch zu ihrer Meinung als Gefahr sehen. Im Wittern von Gefahren haben sie auch Übung.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #33
Das bringt es schön klar auf den Punkt.

Diese Erkenntnis wird leider nicht von allen geteilt. Anhänger von Verschwörungstheorien können durchaus den Widerspruch zu ihrer Meinung als Gefahr sehen. Im Wittern von Gefahren haben sie auch Übung.
Ja das ist ja noch die Anfanfsstufe. Wenn Leute meinen, dass Meinungen zu wieder sprechen bzw nicht toll zu finden eine Meinungsdiktatur wäre.

Es gibt schlagbegriffe da bin ich direkt raus.
 
6th_s3nse
Benutzer180260  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #34
Hm was ist ein Verschwörungstheoretiker in euren Augen?
Gibt es auch Verschwörungspraktiker? :grin:
Nee mal im Ernst, ich finde es eigentlich bedenklich wie sich die Leute gegenseitig bekriegen bloss weil einer eine andere Meinung hat.
Ich habe mit allerlei Leuten zu tun von ganz rechts bis ganz links.
Teilen tue ich nicht alle Meinungen aber ich denke viele die sich so spinnefeind sind würden sich prima verstehen wenn es um ein anderes Thema gänge.
Persönlich glaube ich weder den offiziellen oder inoffiziellen "Medien".
Ganz nach der Devise" Höre alles, glaube nix".
Damit fahre ich ganz gut.
Ich muss dann auch niemanden aussortieren oder bekehren, das können andere machen wie zum Beispiel die Kirche die haben da mehr Erfahrung als ich. :grin:
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #35
Es gibt für mich zwei wichtige Dinge: Ich streite mich gerne um Sachen. Wenn mein Vater und ich am Wochenende zusammen Zeitung lesen, dann ist dort immer Stoff für Debatten. Das ist gut.
Mein bester Freund und ich können wunderbar über Fußballspiele streiten.
Mit anderen gelingt dies zu diverse anderen Themen.

Ich kann aber doch nicht mit jemanden gut befreundet sein, der mit mir einen Boxkampf sieht und nachher über das gemeinsam angesehene Radrennen sprechen will. Sprich, es braucht eine Grundgmeinsamkeit.
Wenn es dann noch ins Extreme geht, oder hier klar radikal ist, bin ich weg.

Das merkt man nicht immer. In meinen Fall war es so, dass Bekannte sich über Jahre immer mehr in einen Fußballnationalismus hineinsteigerten. Es war Ende sehr radikal, bis hin zu "Wir haben 1944 auch in Polen durch Blitzangriffe gewonnen". Das will ich nicht in meinen Leben und auch nicht irgendwie "aushalten!"
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #36
Hm was ist ein Verschwörungstheoretiker in euren Augen?
Gibt es auch Verschwörungspraktiker? :grin:
Nee mal im Ernst, ich finde es eigentlich bedenklich wie sich die Leute gegenseitig bekriegen bloss weil einer eine andere Meinung hat.
Ich habe mit allerlei Leuten zu tun von ganz rechts bis ganz links.
Teilen tue ich nicht alle Meinungen aber ich denke viele die sich so spinnefeind sind würden sich prima verstehen wenn es um ein anderes Thema gänge.
Persönlich glaube ich weder den offiziellen oder inoffiziellen "Medien".
Ganz nach der Devise" Höre alles, glaube nix".
Damit fahre ich ganz gut.
Ich muss dann auch niemanden aussortieren oder bekehren, das können andere machen wie zum Beispiel die Kirche die haben da mehr Erfahrung als ich. :grin:
Eine andere Meinung wäre ja nicht so schlimm. Doch das Problem ist, dass Fakten verdreht werden.
Es wird einfach gar nichts mehr anerkannt. Ich bin es gewohnt wegen meiner Politischen Arbeit angefeindet zu werden.
Aber ich kann es gar nicht mehr ab wenn Leute alles verdrehen. Meinen sie hätten plötzlich die Ultimative Wahrheit gefunden.
Wenn von Echsenmenschen, Kinderschlachtungen usw geredet wird, dann kann ich die Leute nicht mehr für voll nehmen.

Es wird zudem extrem gefährlich weil diese Menschen plötzlich ein Wir gegen den Rest der Welt " Mythos aufbauen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #37
Naja ganz ehrlich, jemand der mir erzählt, es gibt Untergrundlagen, wo Reiche angeblich Kinder hinbringen, um sie dann zu foltern und dort Adenocrom herzustellen, obwohl das deutlich kostengünstiger und legaler im Labor herstellbar ist. Ja so jemanden ernst zu nehmen oder weiter mit ihm zu "diskutieren" ist absolut sinnfrei.

Unabhängig ob Adenocrom etwas bringt oder nicht, allein die Tatsache das es legal und billiger im Labor herstellbar ist, reicht schon als Beweis, dass es solche Untergrundlagen nicht gibt, um da Kinder zu foltern. Wer dennoch behauptet, es gäbe sie, hat grundsätzlich etwas nicht verstanden *schulterzuck*
 
nightdreamer
Benutzer121902  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Ja so jemanden ernst zu nehmen oder weiter mit ihm zu "diskutieren" ist absolut sinnfrei.

Um mal auf die Fragestellung einzuwirken: Bei einem Fremden kann ich leicht die Schultern zucken, ihn zu einem Idioten erklären und weggehen. Aber wenn es jemand aus meiner Familie oder ein Freund ist, also Menschen, die ich kenne, schätze, vielleicht liebe, dann will ich doch gern etwas tun, dann will ich ihn doch von der Idiotie wegbekommen. Und wenn das nicht geht, trifft mich das doch sehr.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #39
dann will ich doch gern etwas tun, dann will ich ihn doch von der Idiotie wegbekommen. Und wenn das nicht geht, trifft mich das doch sehr.
Das verstehe ich auch. Nur je mehr man dagegen spricht und je mehr man versucht denjenigen davon abzubringen, desto mehr drängt man ihn da rein. Wenn vernünftige Argumente nichts mehr bringen und diese nach belieben verdreht wird, was kann ich, du oder auch jeder andere da noch machen? An der Stelle muss man zwangsweise akzeptieren, dass derjenigen glauben möchte.

Nur weil ich mit jemanden nicht über ein spezifisches Thema rede, heißt es ja nicht, dass ich ihn sofort verbanne aus meinen Leben. Zumindest bei mir ist das so. Merke ich aber, dass es immer extremer wird, nunja, dann distanzier ich mich schon von demjenigen.

Ich glaub einfach nicht daran, dass eine ewig lange Diskussion über ein Thema, wo beide Fronten komplett verhärtet sind, irgendetwas bringt außer stärkere Verhärtung der Fronten. Manchmal müssen Leute auch erstmal Zeit haben, um darüber nachzudenken ohne das Gefühl zu haben, dass sie komplette "Idioten" sind, die gerade einen "Streit" verlieren.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #40
Ich glaube, bei Menschen, die man mag, ist es vielleicht am besten freundlich aber bestimmt zu sagen, dass man das nicht glaubt, und sich nicht weiter auf Diskussionen einzulassen. Das Wiederholen führt nur dazu, dass sich die Behauptungen noch glaubwürdiger anfühlen und dass sich die Leute zurückziehen, um mit Gleichgesinnten noch mehr Verschwörungen zu erfinden.

Hier ein bisschen was zur Psychologie: Psychologie: »Verschwörungstheoretikern bedeutet es viel, einzigartig zu sein« Wobei meiner Meinung nach der andere Faktor, der Wunsch nach Kontrolle / Ordnung im Chaos, der wichtigere ist. Ich habe oft das Gefühl, dass Verschwörungstheoretiker es sehr schlecht ertragen, dass Menschen "einfach so" schlimme Dinge tun oder dass manchen "einfach so" furchtbare Schicksale wiederfahren, zufällig und unvorhersehbar. Bei einer Verschwörung kann man etwas dagegen tun. Zum Beispiel: Wenn ich mein Kind nicht impfe, dann ist es sicher. Wenn ich mein Handy nachts in Alufolie einwickle, bekomme ich keinen Krebs. Wenn HIV nicht existiert, kann ich auch nicht daran erkranken.
 
Zuletzt bearbeitet:
nightdreamer
Benutzer121902  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Nur je mehr man dagegen spricht und je mehr man versucht denjenigen davon abzubringen, desto mehr drängt man ihn da rein.

Es muß doch Kommunikationsstrategien geben, mit denen man sein Gegenüber nicht bedrängt, sondern auf gemeinsamen Erkenntniszuwachs und Konsens hinarbeitet?
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #42
Es muß doch Kommunikationsstrategien geben, mit denen man sein Gegenüber nicht bedrängt, sondern auf gemeinsamen Erkenntniszuwachs und Konsens hinarbeitet?
Es gibt einige Kommunikationsstratgien, aber ich bin da überfragt, da ich auf dem Gebiet ein Laie bist.

Ich weiß nur, je mehr die Fronten verhärtet sind, desto schwieriger wird es. Da muss man echt aufpassen, dass man dieses Verhalten letzt endlich nicht noch fördert, weil derjenige sich dann erst recht nur noch mit Gleichgesinnten trifft, denn die verstehen ihn, denn die sind "normal".

Es kommt vermutlich auch auf den Menschen an, welche Strategie da am besten ist. Ich würde aber zumindest immer mir die Story anhören und mir anhören, warum er denkt, dass es richtig ist - wenn wir jetzt von einem geliebten Menschen ausgehen. Danach würde je nachdem eben agieren.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #43
Ich habe auch solche Menschen im Umfeld. HAbe ganz klar gesagt, dass ich ihre Meinung nicht teile und mich deshalb zurzeit nicht mit ihnen unterhalten will.

ICH Denke ausser Abgrenzen kann man nicht viel tun. Weil mit sachlichen Argumenten kommt man da nicht weiter
 
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #44
Es muß doch Kommunikationsstrategien geben, mit denen man sein Gegenüber nicht bedrängt, sondern auf gemeinsamen Erkenntniszuwachs und Konsens hinarbeitet?
Ja natürlich gibt es die. Sie setzen aber voraus, dass das von beiden beteiligten Seiten auch gewünscht ist. Erzwingen lässt sich in der Richtung gar nichts. Manchmal fehlt es an der genannten Voraussetzung. Mehr als nicht zustimmen, die eigene Position darstellen und die Diskussion abbrechen, dort wo von Grundlagen ausgegangen wird, die nicht geteilt werden, kann man dann wohl nicht tun.

HAbe ganz klar gesagt, dass ich ihre Meinung nicht teile und mich deshalb zurzeit nicht mit ihnen unterhalten will.
Mir reicht es, mich mit diesen Personen über bestimmte Themen nicht zu unterhalten. Wenn allerdings keine interessanten gemeinsamen Themen als Alternative zur Verfügung stehen, hat man ein Limit erreicht.
 
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