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Freundin dümpelt seit drei Jahren durchs Lebens

B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hi Leute,

jetzt habe ich mich hier auch einmal angemeldet, weil ich absolut nicht weiter weiß... Der Text wird wahrscheinlich etwas länger und ziemlich durcheinander, aber genauso sieht es momentan auch in einem Kopf aus.

Ich bin mit meiner Freundin seit fast 6 Jahren zusammen (ich bin 23, sie 21) und wir haben so viel erlebt und waren eigentlich auch immer glücklich zusammen und sehr fixiert aufeinander, vor allem sie auf mich. Aber seit einem Jahr kriselt es immer wieder zwischen uns, weil sie nicht wirklich voran kommt im Leben und mich damit immer wieder etwas runterzieht.
Aber von vorne: Sie hat vor drei Jahre ihr Abi gemacht und war danach 7 Monate in Australien, wo ich sie für einen Monat besucht habe. Als sie wieder zurück war in Deutschland fing das ganze Problem eigentlich erst an. Sie hatte noch nie wirklich Hobbies oder Themen für die sie sich interessiert hat, weshalb sie auch nach den 7 Monaten immer noch nicht wusste, was sie machen sollte oder wollte. Das macht sich auch in ihrem Leben bemerkbar, denn außer Freunde treffen, Zeit mit mir verbringen und in einem Café arbeiten ist da nicht viel mehr. Nach ein paar Monaten Studiengänge durchforsten hat sie sich dann letztendlich für 5 Studiengänge beworben. Eigentlich sollten diese dann bis spätestens eine Woche vor der Abgabefrist in eine Reihenfolge nach Präferenz gebracht werden. Hat sie nicht gemacht, wodurch ihr Wunschstudium rausgeflogen ist und sie im Endeffekt Bio-Informatik angefangen, aber nie wirklich mit Interesse verfolgt hat. Dann kam der Wunsch auf Medizin zu studieren, was bei ihrem Abi-Schnitt leider nicht möglich ist und sie sich so andere Möglichkeiten suchen musste, um einen Platz in Deutschland zu ergattern. Das wäre am besten über eine 3-jährige Ausbildung als Rettungssanitäterin gewesen. Die Bewerbung hat sie wieder bis zum letzten Drücker liegen lassen und die Bewerbungsfrist letztendlich um 3!!! Minuten verpasst. Danach hatte ich schon eine kleine Sinnkrise, weil ich ihr ständig helfen musste mit ihrem Zeug und gefühlt den Vater spielen musste, damit sie was gebacken bekommt... klingt sehr fies und ist es auch, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt echt die Schnauze voll! Und wer möchte schon seine ganze Zeit damit verbringen dem Partner/der Partnerin zum Glück zu verhelfen? ich habe auch meine Verpflichtungen und kann nicht 24/7 bei ihr sein. Sie hat dann ein Semester weiterhin Bio-Informatik studiert und sich dann nach ewigem Überlegen dann auf einen Medizin-Platz in Riga in beworben (das hat endlich mal geklappt) und ich habe mich riesig für sie gefreut, auch wenn das eine Fernbeziehung bedeutet hätte. Letztendlich hat sie den Platz dann aber doch nicht angenommen, da das Studium insgesamt 60.000€ gekostet hätte (das war ihr aber von vornherein bewusst) und entschied sich, sich auf einen Platz in Österreich zu bewerben. Dafür hatte sie dann knapp ein dreiviertel Jahr Zeit, sich auf den Aufnahmetest vorzubereiten. Der entspricht ungefähr einem bayrischen Abitur + soziale Kompetenzen & Logikaufgaben etc. Was soll ich sagen..? Aus einem dreiviertel Jahr wurden 4 Monate, weil sie einfach keine Motivation hatte. Nachdem sie mit dem Lernen anfing habe ich gemerkt, dass sie sich auch da nicht voll reinhängt, um endlich Medizin studieren zu können. Statt zu lernen, traf sie sich lieber mit Freunden alle zwei Tage und hat, wenn wir Zeit miteinander verbracht haben, auch lieber auf dem Sofa gehockt. Ich habe irgendwann wieder angefangen sie zu pushen, aber als Reaktion bekam ich immer wieder nur ein "Ja lass mich doch, ich schaff das schon". Was soll ich sagen? Bis zum Test hat sie es nicht geschafft alle Themenbereiche zu lernen und heute kam dann die Auswertung des Tests: Absage, wegen zu niedriger Punktzahl.

Jetzt hat sie wieder keinen Plan und ich bin am Durchdrehen.
Ich habe sie bei allem unterstützt und war immer an ihrer Seite, egal wie gut oder schlecht es ihr ging. Ich habe sie so oft in den Arm genommen, weil sie das natürlich auch alles runtergezogen hat, aber wirklich etwas getan für sich und ihr Leben hat sie dann trotzdem nicht. Unsere Lebens passen im Moment leider so gar nicht zusammen. Sie wird in den nächsten 10 Jahren damit beschäftigt sein Ärztin zu werden. Ich bin bald fertig und möchte mehr reisen, weiterhin selbstständig arbeiten und eigentlich meine Zeit mit einer Person verbringen, welche ihr Leben einigermaßen im Griff hat. Bis vor Kurzem dachte ich, meine Freundin hätte das...

Ich muss zu mir sagen, dass ich seit meinem eigenen Auslandsjahr nach dem Abitur eigentlich immer das erreicht habe, was ich erreichen wollte, und natürlich waren da auch viele Absagen und ein Studiengangswechsel dabei. Ich bin jetzt bald im 5. Semester, nebenbei erfolgreich selbstständig und fange bald ein Praktikum in einem der größten deutschen Unternehmen an.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, denn eigentlich liebe ich sie immer noch wie am ersten Tag. Aber das Teufelchen in mir sagt, dass ich mich lieber jetzt trennen sollte.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt mir Tipps geben? ich wäre euch sehr dankbar! Tut mir Leid für den langen Text!
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #2
Ich denke da wird es schwer, wirklich etwas zu machen.
Faktisch hat sie ja das Problem...und sie wird vor irgendetwas davon laufen. Vielleicht hat sie selbst das Gefühl, dass sie es eigentlich nicht schaffen kann und versucht es deshalb gar nicht erst. Es ist halt einfacher sich hängenzulassen.

Wenn sie da ein Problembewußtsein entwickelt, hat sie vielleicht die Chance auf Besserung. Sie muss aber von sich aus, ernsthafte Versuche starten etwas zu erreichen. Man steckt sich halt nicht einfach ein Ziel und geht dann auf gerader Linie direkt da hin, das weißt du selbst.

Was das für deine Gefühle bedeutet ist auch klar....du hast ja schon jetzt einen guten Teil deines Respekts vor ihr verloren und "bevaterst" sie. Ich kann dich da auch gut verstehen..ich war in einer ähnlichen Lage und habe sogar (Schande über mein Haupt) in Gesellschaft für sie geantwortet, wenn sie etwas gefragt wurde.
Man rutscht dann irgendwie hinein die "Krücke" für jemand anderen zu sein..und meistens ist das gar nicht gewollt...macht ja auch unattraktiv.

Du musst leider selbst sehen, in wie fern du und deine Gefühle das weiter mitmachen können und wollen. Geht es weiter in die Richtung, kann ich mir gut vorstellen, dass dein Interesse an ihr mehr und mehr um die Ecke, die Stufen runter und zur Tür raus geht.
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #3
Ich habe gerade ein Deja-vu, da mir jemand mal einen ähnlichen Sachverhalt schilderte und ich da folgende Meinung vertrat und immer noch vertrete: Du bist für dein Leben verantwortlich und nicht für das Leben eines anderen Menschen. Frage dich selbst ob du ihr weiterhin hinterherrennen möchtest und sicher gehst, dass sie alles auf die Reihe bekommt. Es ist zusätzlicher Stress und belastet die Beziehung sehr, du musst dir selbst klar werden ob du das durchstehst oder es vorher beendest
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Letztlich kann man anderen Menschen nur schwerlich und nicht dauerhaft Motivation einimpfen. Sie muss da schon selber aus dem Quark kommen. Wenn du die Beziehung weiterführen willst, solltest du alle Dinge, die in diese Richtung gehen komplett einstellen.

Ihr seid halt auch sehr jung zusammen gekommen. Dass sich da Lebenswirklichkeiten auseinander entwickeln ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Du hast dich weiterentwickelt...und sie schimmelt halt immer noch vor sich hin.

Die Geschichte mit dem Medizinstudium halte ich übrigens auch für einen Knackpunkt. Sie ist offensichtlich überfordert, zu doof, zu faul whatever dafür. Klammert sich dann aber an irgendwelche Möglichkeiten, die sie dann doch versaut. Letztlich hat sie sich da gerade ihre Nische geschaffen, in der sie fein vor sich hin vegetieren kann, ohne sich mit ernsthaften Zukunftsperspektiven beschäftigen zu müssen. Denn mal ehrlich: Traust du ihr so ein anspruchsvolles Studium, was viel Zeit und Arbeit fressen wird gerade wirklich zu? :ninja:

Sie muss selber klar kommen und dazu vermutlich erstmal auf dem Boden der Tatsachen ankommen.
 
B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Die Geschichte mit dem Medizinstudium halte ich übrigens auch für einen Knackpunkt. Sie ist offensichtlich überfordert, zu doof, zu faul whatever dafür. Klammert sich dann aber an irgendwelche Möglichkeiten, die sie dann doch versaut. Letztlich hat sie sich da gerade ihre Nische geschaffen, in der sie fein vor sich hin vegetieren kann, ohne sich mit ernsthaften Zukunftsperspektiven beschäftigen zu müssen. Denn mal ehrlich: Traust du ihr so ein anspruchsvolles Studium, was viel Zeit und Arbeit fressen wird gerade wirklich zu? :ninja:

An sich traue ich ihr das zu. Sie ist eigentlich ein sehr kluger Mensch und hat ein gutes Menschenverständnis, hängt aber zu sehr an den Leuten, die sie liebt! Und das sind leider etwas zu viele... Ich glaube schon, dass sie das Studium packen würde, sollte sie es einmal rein schaffen. Aber das ist halt die Sache... wie lange soll ich denn noch warten, bis da etwas zu Stande kommt? Und ja, das Studium, vor allem die Dauer und die späteren Arbeitsumstände, wären für mich wirklich ein weiterer Knackpunkt. Ich wäre wie gesagt gerne selbstständig und würde mein Leben gern durch viele Reisen bereichern. In dem Punkt sind wir uns auch einig, aber da liegen zwischen Wunsch und ihrem späteren Arbeitsleben Welten dazwischen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
An sich traue ich ihr das zu. Sie ist eigentlich ein sehr kluger Mensch und hat ein gutes Menschenverständnis, hängt aber zu sehr an den Leuten, die sie liebt! Und das sind leider etwas zu viele... Ich glaube schon, dass sie das Studium packen würde, sollte sie es einmal rein schaffen. Aber das ist halt die Sache... wie lange soll ich denn noch warten, bis da etwas zu Stande kommt? Und ja, das Studium, vor allem die Dauer und die späteren Arbeitsumstände, wären für mich wirklich ein weiterer Knackpunkt. Ich wäre wie gesagt gerne selbstständig und würde mein Leben gern durch viele Reisen bereichern. In dem Punkt sind wir uns auch einig, aber da liegen zwischen Wunsch und ihrem späteren Arbeitsleben Welten dazwischen.
Hier geht es nicht darum, ob sie dieses oder ein anderes Studium rein intellektuell schafft.
Hier geht es um Potenzial. Potenzial heißt aber, wie eine weise Freundin von mir (*hust* Loomis *hust*) mal lautstark von sich gab, dass es nicht da ist.

Egal wie intelligent deine Freundin ist...wenn sie es aus Angst oder aus anderen Gründen nicht nutzt, ist es so, als wäre es von vorne herein nie vorhanden gewesen.

Behandele die Situation also lieber nach dem was ist und nicht nach dem, was vielleicht sein könnte, wenn die Umstände anders wären...
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Sie ist eigentlich ein sehr kluger Mensch und hat ein gutes Menschenverständnis, hängt aber zu sehr an den Leuten, die sie liebt! Und das sind leider etwas zu viele... Ich glaube schon, dass sie das Studium packen würde, sollte sie es einmal rein schaffen.
Ernsthaft? Hast du dich mal mit Medizin-Studenten unterhalten? Das sind die, die auf egal welche Frage mit "keine Zeit, muss lernen" antworten. Und nach dem Studium kommt die Assistenzarzt-Zeit aka "50 Stunden am Stück? Am Wochenende? Kein Problem!"

Sie kriegt es jetzt noch nicht einmal hin, die Frist zur Bewerbung dafür einzuhalten. Und dann soll sie das Studium mit dem höchsten Auswendiglern-Faktor (neben vielleicht Jura) und dem höchsten Termindruck mal so eben wuppen?

Wo ist dieser Schalter, den man für so eine 180 Grad-Wendung umlegen muss?
 
B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Behandele die Situation also lieber nach dem was ist und nicht nach dem, was vielleicht sein könnte, wenn die Umstände anders wären...

Sie hat ja schon drei Semester studiert, und auch wenn ich geschrieben habe, dass sie es nicht wirklich ernst genommen hat, so hat sie trotzdem ihre Kurse bestanden und sich mit ihren Kommilitonen zum Lernen getroffen. Ich glaube das Potential ist da, sobald das Studium beginnt. Das wollte ich damit sagen. Im Moment sage ich aber vermutlich, dass sie es nicht schaffen würde.
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Ernsthaft? Hast du dich mal mit Medizin-Studenten unterhalten? Das sind die, die auf egal welche Frage mit "keine Zeit, muss lernen" antworten. Und nach dem Studium kommt die Assistenzarzt-Zeit aka "50 Stunden am Stück? Am Wochenende? Kein Problem!"

Sie kriegt es jetzt noch nicht einmal hin, die Frist zur Bewerbung dafür einzuhalten. Und dann soll sie das Studium mit dem höchsten Auswendiglern-Faktor (neben vielleicht Jura) und dem höchsten Termindruck mal so eben wuppen?

Wo ist dieser Schalter, den man für so eine 180 Grad-Wendung umlegen muss?

Ich habe Medizin-Studenten um mich rum und ich glaube nach wie vor, dass sie das schaffen würde. Aber das ist wahrscheinlich einfach meine innere Unterstützerrolle nach 6 Jahren Beziehung. Wie es dann tatsächlich läuft, das kann wohl keiner sagen. Und das mit dem Schalter ist ein guter Punkt! Du darfst gerne mal vorbeischauen und selbst gucken, ich habe ihn in den drei Jahren nicht finden können :depri:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich habe durchaus Verständnis für eine gewisse Faulheit, da ich auch sehr gern faul bin und alles auf den letzten Drücker mache, aber was deine Freundin da betreibt, finde ich schon krass. Kommt sie sich dabei nicht selbst doof vor?

Will sie ihr aktuelles Studium eigentlich abschließen? Nach so vielen Semestern wäre das ja durchaus sinnvoll. Dann hätte sie etwas in der Hand und könnte darauf aufbauen. Auch wenn es danach inhaltlich nochmal etwas anderes werden soll, macht sich ein abgeschlossenes Studium hundertmal besser als kein Abschluss.

An deiner Stelle wäre ich übrigens vermutlich längst weg.
 
B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Ich habe durchaus Verständnis für eine gewisse Faulheit, da ich auch sehr gern faul bin und alles auf den letzten Drücker mache, aber was deine Freundin da betreibt, finde ich schon krass. Kommt sie sich dabei nicht selbst doof vor?

Will sie ihr aktuelles Studium eigentlich abschließen? Nach so vielen Semestern wäre das ja durchaus sinnvoll. Dann hätte sie etwas in der Hand und könnte darauf aufbauen. Auch wenn es danach inhaltlich nochmal etwas anderes werden soll, macht sich ein abgeschlossenes Studium hundertmal besser als kein Abschluss.

An deiner Stelle wäre ich übrigens vermutlich längst weg.

Sie hat das Studium abgebrochen :kopfwand:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #11
Sie hat ja schon drei Semester studiert, und auch wenn ich geschrieben habe, dass sie es nicht wirklich ernst genommen hat, so hat sie trotzdem ihre Kurse bestanden und sich mit ihren Kommilitonen zum Lernen getroffen. Ich glaube das Potential ist da, sobald das Studium beginnt. Das wollte ich damit sagen. Im Moment sage ich aber vermutlich, dass sie es nicht schaffen würde.
Wie gesagt...es zweifelt keine daran, dass sie das Intellekturell auf die Reihe kriegen würde..die Frage ist ob sie es WILL...
Wer sagt, dass sie Medizin dann besser findet, als ihr aktuelles Studium. Wer sagt, dass sie dann nicht auch die Ohren anlegt und sich wieder auf die Couch legt?
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Sie hat das Studium abgebrochen :kopfwand:
Wann?!?
 
Chabibi
Benutzer20341  Sehr bekannt hier
  • #12
Das wäre am besten über eine 3-jährige Ausbildung als Rettungssanitäterin gewesen. Die Bewerbung hat sie wieder bis zum letzten Drücker liegen lassen und die Bewerbungsfrist letztendlich um 3!!! Minuten verpasst.
Warum hat sie sich nicht später auch nochmal auf so eine Stelle beworben? Darf man nur einmal?
 
B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Wie gesagt...es zweifelt keine daran, dass sie das Intellekturell auf die Reihe kriegen würde..die Frage ist ob sie es WILL...
Wer sagt, dass sie Medizin dann besser findet, als ihr aktuelles Studium. Wer sagt, dass sie dann nicht auch die Ohren anlegt und sich wieder auf die Couch legt?
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Wann?!?

Ja die Frage habe ich mir auch schön öfter gestellt! Was, wenn es zu viel ist oder sie einfach nichts mehr mit den Inhalten anfangen kann...

Sie hat sich zum jetzigen Sommersemester exmatrikulieren lassen, also im April. Hätte sie aber so oder so, weil sie keine Lust mehr auf Informatik hatte. So viel zum Thema "Was, wenn es ihr nicht mehr gefällt?".
[doublepost=1533567381][/doublepost]
Warum hat sie sich nicht später auch nochmal auf so eine Stelle beworben? Darf man nur einmal?
Ja, kann man nur einmal im Jahr machen. Und dann hat sie sich auch schon die Plan mit Riga überlegt. Ich bin wahrscheinlich der einzige auf der Welt, der denkt, dass das immer noch etwas wird.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #14
Hmm..mal in den Raum gefragt:
Ist sie eher von der Sorte:
"Ups..letzte Bahn verpasst, fährst du mich?" ...und wenn man dann nichft fährt ist man das was gerade passt: "spießig, blöd, kein guter Freund, whatever".

oder ist sie eher

"Ups, letzte Bahn verpasst...hmmm..egal..wird schon irgendwie..ich geh mal ne Tüte rauchen", um dann am nächsten Morgen vielleicht irgendwo zu sein und dann heimzufahren.

Ich kann mir leider nicht die Variante vorstellen:
"Ups..letzte Bahn verpasst, trotz gutem Plan..ich überlege mir was und stehe dafür ein..vielleicht nem Kumpel n 10er geben oder mit dem Taxi zur Nachtbushaltestelle..."
 
N
Benutzer123034  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Off-Topic:
Wenn man ins Med-Studium über einen solchen Umweg reinkommen möchte, darf man einen gewissen Notendurchschnitt nicht unterschreiten oder ist der Notendurchschnitt dann egal?
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #20
Okay, das war jetzt grad krass! Der erste Satz trifft es auf den Kopf. Auch wenn ich nicht der Einzige bin, den sie dann fragt! Vor allem ihre Eltern leiden da immer noch sehr drunter :whistle:
Gelegentlich treffe ich bei einem Schuss ins Blaue...
Das heißt, dass sie für das was sie tut nicht die Verantwortung übernimmt...und das ist eine ganz andere Dimension von Problemen...
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #22
Ist sie depressiv?


Will sie über studieren?
Nur, weil man Abi hat, muss das ja noch lange nicht sein. Ihre Motivation bzw Nicht-Motivation, was ein Studium angeht, spricht meines Erachtens auch nicht dafür, dass ein Studium toll für sie ist.

Wie sieht es mit Ausbildungsberufen im medizinischen Bereich aus? Oder im sozialen? Oder der Gastronomie/Hotellerie? Sie scheint ja gern im Cafe zu arbeiten.
Hat sie mal Praktika in den Bereichen gemacht?

Ich schätze, dass sie einfach noch nicht “den“ Beruf für sich gefunden hat. Wenn man weiß, was man wirklich will, hat nan deutlich mehr Motivation, dort reinzukommen und zu bleiben, als wenn es “nur“ ein “joa, das könnte interessant sein“ ist.
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In meinen Augen muss nicht jeder unbedingt studieren. Mit genug Dampf unter dem Hintern kann man mit Abitur und Ausbildung (evtl sogar verkürzt) einen richtig guten Lebensweg einschlagen.

Eine Ausbildung hätte gegenüber dem Studium einen Vorteil, dass sie in gewisser Weise noch von der Firma etwas "gelenkt" wird, und sie etwas mehr Struktur ins Leben bekommt.

An der Uni ohne Anwesenheitspflicht ist jeder für seine Struktur selbst zuständig.

Wenn ihr das (so scheint es mir) schwer fällt, warum dann keine Ausbildung?

Es gibt auch Akademiker, die nur rund 10€ auf die Stunde verdienen. Dann doch lieber gut mit einer Ausbildung zurecht kommen, als am Studium festzuhalten und zu verzweifeln.
Vollste Zustimmung.

Es wäre kein scheitern, selbst wenn es ein Beruf wäre, der kein Abi als Voraussetzung hat, sondern einfach ein anderer Weg, der für sie vermutlich besser funktioniert.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
Ich oute mich mal - ich bin in diversen Punkten deiner Freundin nicht unähnlich.

Erstmal ein FSJ weil ich keine Ahnung hatte wohin nach der Schule. Einen großen Traum gehabt, angefangen zu studieren dafür, abgebrochen. Dann nochmal studiert. Wieder abgebrochen. Überlegte sogar noch ein drittes Studium anzufangen. Aufgrund der Gedankengänge "Ich bin intelligent und hab ein Abi in der Tasche - Ich MUSS studieren. Sonst wird auch nichts aus mir."
Schuld war nicht ich, sondern immer die anderen. Geld gab's genug von Papa und den Omas. Dann hat mein Partner mich "durchgefüttert".

Retrospektiv betrachtet, hätte ich die Idee des Studiums viel viel früher verwerfen sollen. Lustigerweise habe ich meinen Exfreund vom Studium weg- und zur Ausbildung hingebracht, wollte seinen Rat in ähnlicher Richtung aber nicht hören.

Eine essentielle Frage stellt sich mir: Hat deine Freundin Depressionen oder eine ähnliche Erkrankung? Wurde sie dahingehend mal gecheckt?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #35
Meine Wunschvorstellung wäre (darüber haben wir auch schon etliche Male geredet), dass sie endlich privat Medizin studieren soll.
Vielleicht liegt da der Hund begraben.

Mich würde das gewaltig unter Druck setzen, erst recht wenn ich erst zarte 21 wäre. Ich hätte mich da nicht getraut, meinem Freund zu sagen, dass ich das eigentlich gar nicht will.
 
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G
Benutzer Gast
  • #40
Du kannst den Notendurchschnitt senken durch eine Ausbildung oder den Medizinertest. Das hätte bei ihr funktionieren können, aber drei Jahre Ausbildung + Studium wären halt auch krass...
Sorry, aber ganz spontaner Gedanke ... keine Ahnung, warum ich jetzt ausgerechnet da drauf komme ...

Ich bete, dass ich NIE so einem Arzt oder einer Rettungssanitäterin begegnen muss, womöglich wird bei mir dann leider 3!!! Minuten zu spät die Reanimation angefangen, oder vor den Wiederzunähen die Operation wegen spontan sprunghafter Unlust abgebrochen, wird sich schon ein „Freund“ finden, der die Sauerei dann aufräumt.

Tschuldigung, aber das musste grad raus ...
[doublepost=1533589541,1533589422][/doublepost]
Das heißt, dass sie für das was sie tut nicht die Verantwortung übernimmt...und das ist eine ganz andere Dimension von Problemen...
Das ist der Knackpunkt, und da wird man ansetzen müssen. Ich hab da den Eindruck, dass das womöglich nicht ohne professionelle Hilfe funktionieren wird.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #41
Da liegt aber wirklich so einiges im Argen...

Vielleicht ist es nur ein Gefühl meinerseits..du "klingst" für mich aktuell auch nicht nach dem verliebten / liebenden Freund, sondern wirklich wie Papa, der sich sorgen macht, dass seine Tochter mal was wird.
Wie gesagt..ich kenne das ein bisschen...da ist dann aber die falsche Beziehung am laufen und es wird sich von alleine keine Beziehung auf Augenhöhe mehr ergeben. Das ist dann durch.
 
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #42
Aber weiter zur Vorstellung: Sie führt irgendwann eine kleine spezialisierte Praxis und kann dann durch gute Planungen selbst entscheiden, wann und wie viel sie arbeiten möchte. Nach Gesprächen mit Ärzten während ihres Praktikums in der Chirurgie ist das super möglich und kann je nach Spezialisierung eine Menge Geld bringen. Ich bin dann selbstständiger Designer und kann mir meine Zeit ebenfalls einteilen. Geldprobleme hatte ich durch meine bisherigen Jobs noch nie, deshalb sehe ich da für mich auch keine Schwierigkeiten. Zeitlich wäre ich ungebunden, örtlich ebenfalls. Darüber konnten wir bisher stundenlang philosophieren. Entspanntes Arbeiten, viel Reisen, irgendwann Kinder und eine Wohnung oder Haus, welches während der Reisen vermietet wäre. Das klingt alles nach Wunschdenken- und Träumen, aber heute ist das alles gar nicht so unmöglich.

*Zynismusmodus ein* Nee, klar, das hört sich alles ganz einfach und valide an. Das bisschen Knete, das Wohnraum heute kostet, fällt da total easy ab, Kinder kosten auch weder Geld noch Zeit, das wird superentspannt. Ich sehe reichlich richtig gute Designer Klinken putzen, um Jobs an Land zu ziehen. Und die kleine Spezialpraxis, in der nach Lust und Laune gearbeitet wird, steht auch fertig eingerichtet rum, das passt schon. Die Patienten komen natürlich nur dann, wenn es gerade in Eure Zeitplanung passt, nicht wenn sie krank sind oder eine dringende Überweisung haben.

Die Welt ist nur nicht voll von solchen Erfolgsstories, weil die Angestellten dieser Welt total Bock haben, Tag für Tag für Gehalt abzüglich Abgaben das zu tun, was ihre Chefs sagen. Und der gern zitierte Spruch "selbstständig kommt von selbst und ständig" ist auch total weit hergeholt. *Zynismusmodus aus*

Wenn Du solche Träume mit ihr mitträumst, wie soll sie dann mit ihren drei Backup-Lösungen Freund, beste Freundin und Hotel Mama auf den Boden der Tatsachen kommen? Ja, es gibt vereinzelt Leute, die das schaffen, aber die sind entweder extern zu Kohle gekommen (Erbschaft, Lotto...) oder haben dafür erstmal zwanzig, dreißig Jahre lang hart geknüppelt.

Alles weitere wurde hier schon geschrieben: Du bis nicht ihr Dad. Geh Deinen Weg, schau, wie Euer gemeinsamer Weg sich entwickelt, aber sei nicht ihr Backup. Lass sie machen. Dann wird sich schnell zeigen, ob es weiter ein gemeinsamer, oder bald ein getrennter Weg sein wird.

Kleiner Aufheller zum Schluss: Menschen werden unterschiedlich spät erwachsen. Sie wäre nicht die erste, die mit 25 die Kurve bekommt und dann um so schneller und erfolgreicher Gas gibt. Das muss aber von ihr kommen, aber nicht eher kontraproduktiv vom nervenden Daddy-Freund.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #43
*Zynismusmodus ein* Nee, klar, das hört sich alles ganz einfach und valide an. Das bisschen Knete, das Wohnraum heute kostet, fällt da total easy ab, Kinder kosten auch weder Geld noch Zeit, das wird superentspannt. Ich sehe reichlich richtig gute Designer Klinken putzen, um Jobs an Land zu ziehen. Und die kleine Spezialpraxis, in der nach Lust und Laune gearbeitet wird, steht auch fertig eingerichtet rum, das passt schon. Die Patienten komen natürlich nur dann, wenn es gerade in Eure Zeitplanung passt, nicht wenn sie krank sind oder eine dringende Überweisung haben.

Die Welt ist nur nicht voll von solchen Erfolgsstories, weil die Angestellten dieser Welt total Bock haben, Tag für Tag für Gehalt abzüglich Abgaben das zu tun, was ihre Chefs sagen. Und der gern zitierte Spruch "selbstständig kommt von selbst und ständig" ist auch total weit hergeholt. *Zynismusmodus aus*

Wenn Du solche Träume mit ihr mitträumst, wie soll sie dann mit ihren drei Backup-Lösungen Freund, beste Freundin und Hotel Mama auf den Boden der Tatsachen kommen? Ja, es gibt vereinzelt Leute, die das schaffen, aber die sind entweder extern zu Kohle gekommen (Erbschaft, Lotto...) oder haben dafür erstmal zwanzig, dreißig Jahre lang hart geknüppelt.

Alles weitere wurde hier schon geschrieben: Du bis nicht ihr Dad. Geh Deinen Weg, schau, wie Euer gemeinsamer Weg sich entwickelt, aber sei nicht ihr Backup. Lass sie machen. Dann wird sich schnell zeigen, ob es weiter ein gemeinsamer, oder bald ein getrennter Weg sein wird.

Kleiner Aufheller zum Schluss: Menschen werden unterschiedlich spät erwachsen. Sie wäre nicht die erste, die mit 25 die Kurve bekommt und dann um so schneller und erfolgreicher Gas gibt. Das muss aber von ihr kommen, aber nicht eher kontraproduktiv vom nervenden Daddy-Freund.

Das sind Ziele die man sich im Leben stecken muss. Hat man die nicht vor Augen, dann kommt man da ganz schnell von der Bahn ab. Natürlich ist das ein harter Weg und ich habe nie gesagt, dass es keiner wird! Und auch wenn da "Zynismusmodus" vor steht. Ich bin bereits selbstständig als Designer/Online-Shopbetreiber und verdiene mir damit meine Brötchen. Das habe ich alles selbst gestemmt ohne fremde Hilfe und das kann mir keiner mehr nehmen. Also es ist sehr wohl möglich, dass das alles eintritt. Aber genauso ist es auch unmöglich, weil wir uns verändern. Mir wurde, bevor ich mich selbstständig gemacht habe, auch immer gesagt, dass das doch echt schwierig ist und man das lieber sein lassen sollte. Zu den Menschen habe ich zum Glück keinen Kontakt mehr :smile:
[doublepost=1533640266,1533640026][/doublepost]Wir haben uns gestern Abend noch getroffen und sie schien mit der Absage gar nicht so unglücklich... wer weiß, vielleicht hat sie gehofft, dass das so kommt, um noch mal zu reisen oder sich etwas Geld zu verdienen. Wir haben uns unter Tränen ausgesprochen, natürlich gab es auch ein bisschen Zoff, aber sie war ein bisschen überrascht, dass ich so denke und das so deutlich ausgesprochen habe. Sie hat bereits Bewerbungen fertig geschrieben und will sich eine Ausbildungsstelle suchen. Nächstes Jahr macht sie den Medizinertest hier in Deutschland und versucht ins Studium zu kommen. Sollte das nicht klappen, dann macht sie ihre Ausbildung zu Ende und hat dann einen guten Abschluss. Ich fand der Plan hörte sich doch schon sehr ausgereift an und das konnte mich beruhigen.
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #44
Ich bin bald fertig und möchte mehr reisen, weiterhin selbstständig arbeiten und eigentlich meine Zeit mit einer Person verbringen, welche ihr Leben einigermaßen im Griff hat. Bis vor Kurzem dachte ich, meine Freundin hätte das...

Ich muss zu mir sagen, dass ich seit meinem eigenen Auslandsjahr nach dem Abitur eigentlich immer das erreicht habe, was ich erreichen wollte, und natürlich waren da auch viele Absagen und ein Studiengangswechsel dabei. Ich bin jetzt bald im 5. Semester, nebenbei erfolgreich selbstständig und fange bald ein Praktikum in einem der größten deutschen Unternehmen an.!

Für mich klingt das, als würde deine Freundin von deiner Seite auch viel Druck abbekommen.
Du lebst quasi den "amerikanischen Traum", bist erfolgreich, weißt, wo du im Leben hinwillst.
Und sie weiß das eben nicht. Ich kann mich tatsächlich mehr mit deiner Freundin identifizieren als mit dir. Ich wusste nach dem Abi auch nicht so recht, was ich jetzt eigentlich mit meinem Leben anfangen soll. Ich hatte keinen langgehegten Traum und keine großen Ambitionen. Aber der Druck vom persönlichen Umfeld kann da durchaus sehr groß werden. Man muss doch etwas aus sich machen! Man muss doch wissen was man will! Und gerade, wenn man sich in der Schule nicht ganz doof angestellt hat, muss es natürlich auch ein Studium sein!
Ich hätte mich damals gar nicht getraut, eine Ausbildung in Erwägung zu ziehen. Aber ich glaube, dass würde deiner Freundin helfen. Ihr zu sagen, dass es auch okay ist, keine große Karriere anzustreben.
Und warum muss es unbedingt Medizin sein? Wenn deine Freundin nicht einmal schafft, Bewerbungsfristen einzuhalten oder für den Eignungstest zu lernen, dann glaube ich nicht, dass sie mit dem Studium glücklich wird. Und ich glaube auch nicht, dass sie es wirklich will. Aber das klingt natürlich besser, als wenn man sich auch mit einem schnöden Bürojob zufrieden geben würde, weil man seine Verwirklichung nicht in der Arbeit sucht. Oder aktuell einfach noch nicht weiß, wo die Reise hingehen soll.

Für was? Sie wohnt zu Hause, lässt sich von ihrer Mutter bekochen und hat etwas zusammengespart. Aber das ist ja eigentlich auch egal...
[...]
Ich unterstütze sie bereits seit drei Jahren. Das muss doch auch mal wieder aufhören! Wo soll ich die Kraft und Ausdauer hernehmen, das noch weitere Jahre zu machen?
Das klingt weder respekt- noch liebevoll.
Und das meine ich nicht als Vorwurf. Ihr steht gerade einfach an verschiedenen Punkten im Leben. Du willst etwas aus dir machen und sie lebt planlos in den Tag hinein.
Die Frage ist, ob du darauf warten willst, ob und wann es bei ihr Klick macht. Aber ich habe das Gefühl, dass du dir jemanden wünschst, der so ambitioniert ist wie du. Und das ist sie aktuell einfach nicht.

Ach ja, bis zur Gründung der Privatpraxis sind es mindestens noch 12 Jahre. Bis diese gut läuft kannst du noch ein paar weitere Jahre raufschlagen.
Also eure Träume in Ehren, aber in der Zwischenzeit sollte man auch einen Weg finden, miteinander glücklich zu sein.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #45
Off-Topic:
Ich bete, dass ich NIE so [...] einer Rettungssanitäterin begegnen muss, womöglich wird bei mir dann leider 3!!! Minuten zu spät die Reanimation angefangen
Da kann ich dich beruhigen, wenn die nach ca. 10-15 Minuten eintreffen wäre es ohne Ersthelfer eh zu spät :whistle:.
 
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #46
Sorry, nochmal ein Frontaler: ich habe wirklich überlegt, was ich noch Konstruktives beitragen kann, das möchte ich nämlich gern. Ich möchte Dich nicht grundlos angreifen, ich möchte Dich nicht ärgern. Und um nochmal was Konstruktives beitragen zu können, habe ich mir Deine Texte noch ein paar mal sehr genau durchgelesen. Fazit: du nervst. Dein Geschreibsel geht mir total auf den Geist: Mach dies, mach das. Studier in Lettland, kostet halt 60 k€. Leih Dir zinslos Kohle und studier privat. Mach 'ne Ausbildung zum Rettungssanitäter. :kopfwand:. Ich bin schon erfolgreich. Hab mir das erarbeitet. Mach 'ne Privatpraxis auf. Mach eine Ausbildung als irgendwas. Warum hast Du Dein Studium aufgegeben?

BTW: Auch österreichischer Medizinertest = bayerisches Abitur + Soziale Kompetenzen und Logikaufgaben hört sich unterschwellig (vielleicht ist es gar nicht so gemeint) total arrogant und abwertend an. Nach dem Motto, das kann doch jeder schaffen, der halbwegs bis drei zählen kann. Deshalb mögen die die Piefkes, die ihre medizinischen Fakultäten überschwemmen, auch so.

Mir gegenüber ist das nicht schlimm, ich kann hier einfach aussteigen. Und ich missgönne Dir auch nicht einen Daumennagelbreit Deines Erfolgs. Aber vielleicht ist sie auch einfach nur genervt und denkt sich spätpubertär: lass den Alten einfach reden? Du schreibst selbst, Ihr seid zusammen, seit sie 15 ist, und dass sie sehr auf Dich fixiert ist/war. Vielleicht fehlt ihr einfach die Freiheit, erwachsen zu werden?

Kann es sein, dass die tolle Planung, die ich in meinem letzten Post auseinander genommen habe, bei Dir tatsächlich ein konkretes Ziel ist, bei ihr ein süßer Jugendtraum? Du: Das ist unser Ziel, das gehen wir strukturiert an. Sie: hach, das wäre schön?
 
B
Benutzer170738  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #47
Sorry, nochmal ein Frontaler: ich habe wirklich überlegt, was ich noch Konstruktives beitragen kann, das möchte ich nämlich gern. Ich möchte Dich nicht grundlos angreifen, ich möchte Dich nicht ärgern. Und um nochmal was Konstruktives beitragen zu können, habe ich mir Deine Texte noch ein paar mal sehr genau durchgelesen. Fazit: du nervst. Dein Geschreibsel geht mir total auf den Geist: Mach dies, mach das. Studier in Lettland, kostet halt 60 k€. Leih Dir zinslos Kohle und studier privat. Mach 'ne Ausbildung zum Rettungssanitäter. :kopfwand:. Ich bin schon erfolgreich. Hab mir das erarbeitet. Mach 'ne Privatpraxis auf. Mach eine Ausbildung als irgendwas. Warum hast Du Dein Studium aufgegeben?

BTW: Auch österreichischer Medizinertest = bayerisches Abitur + Soziale Kompetenzen und Logikaufgaben hört sich unterschwellig (vielleicht ist es gar nicht so gemeint) total arrogant und abwertend an. Nach dem Motto, das kann doch jeder schaffen, der halbwegs bis drei zählen kann. Deshalb mögen die die Piefkes, die ihre medizinischen Fakultäten überschwemmen, auch so.

Mir gegenüber ist das nicht schlimm, ich kann hier einfach aussteigen. Und ich missgönne Dir auch nicht einen Daumennagelbreit Deines Erfolgs. Aber vielleicht ist sie auch einfach nur genervt und denkt sich spätpubertär: lass den Alten einfach reden? Du schreibst selbst, Ihr seid zusammen, seit sie 15 ist, und dass sie sehr auf Dich fixiert ist/war. Vielleicht fehlt ihr einfach die Freiheit, erwachsen zu werden?

Kann es sein, dass die tolle Planung, die ich in meinem letzten Post auseinander genommen habe, bei Dir tatsächlich ein konkretes Ziel ist, bei ihr ein süßer Jugendtraum? Du: Das ist unser Ziel, das gehen wir strukturiert an. Sie: hach, das wäre schön?

Wow, danke! Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass sie diejenige ist, die diese Pläne hat/hatte und wir zusammen alles durchgegangen sind und monatelang überlegt haben. Dass wir zusammen darüber geredet haben, was am besten sein KÖNNTE für sie, auch wenn das hier im Geschriebenen vielleicht anders rüberkommt. Für das Privatstudium in Lettland hat sie sich beworben... ich würde niemals meiner Freundin freiwillig sagen: "Ja geh doch ins Ausland, dann haben wir halt nur eine Fernbeziehung, ist ja gar nicht so schlimm!" Das mit dem Geld leihen ist auch eine von vielen Optionen gewesen, welche im Moment aber die einfachste für sie, wenn sie später einen gut bezahlten Job hat. Und eine eigene Praxis möchte sie eröffnen, um etwas freier in ihrem Leben zu sein, das würde halt auch einfach gut zu meinen Vorstellungen meiner Zukunft passen. Und der Medizinertest in Österreich ist einer der härtesten Zugangstests, die ich kenne. Ich habe mein Abitur in Brandenburg gemacht und dann kann nie die Rede davon sein, dass ich das bayrische Abitur abwerte, im Gegenteil. Ich persönlich hätte diesen Test nie machen wollen, der wäre mir viel zu aufwändig gewesen. Deshalb habe ich auch Bewunderung für sie, dass sie das trotzdem einigermaßen durchgezogen hat. Aber danke, dass man hier gleich so bewertet wird. Keine Ahnung was das soll, einen Fremden so zu beurteilen und wenn man aus irgendwelchen Sätzen irgendwelche komischen Interpretationen ableitet.
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #48
Ähm... nur mal so: Sollte man nicht erst etwas anfangen ehe man Luftschlösser erbaut? Ein Studium nimmt auch Zeit in Anspruch und da kann sich einiges ändern. Wichtig wäre es erst mal für sie, dass sie überhaupt etwas auf die Reihe bekommt. Egal wie. Und ich betone nochmals: Wie wichtig ist dir das ganze für dein persönliches Wohlbefinden bzw. was machst du wenn es wieder nicht klappt und es immer so weiter geht?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #49
Ist ihr Karriere überhaupt so wichtig, wie dir? Es klingt so, als würde für dich beruflicher Erfolg (fast) über allem stehen/einen extrem hohen Stellenwert haben, während für sie ihr privates Sozialleben wichtiger als beruflicher Erfolg ist.
Generell gesehen, nicht nur, weil sie noch nicht weiß, was sie will.
Wenn dem so ist, könntest du damit leben?
Wenn dem so ist, sie eine Ausbildung macht und keine berufliche Top-Karriere anstrebt, könntest du damit leben?


Weiß sie, dass die meisten Menschen “nur“ deswegen ihren jeweiligen Beruf machen, weil es okay ist und nicht, weil es der Traumjob ist? Vielen, die noch nicht wissen, wohin der Hase beruflich laufen soll, ist das denke ich nicht richtig bewusst.
 
A
Benutzer Gast
  • #50
Also meine Meinung zu der Situation sieht so aus, dass das mit dem Medizinstudium nix werden wird. Nicht mal weil sie keinen Platz hat (aus welchen der tausend Gründe auch immer) sondern weil die Einstellung fehlt überhaupt etwas aus seinem Leben zu machen. Wenn Sie das wirklich wollen würde, dann hätte der bisherige Weg einfach komplett anders ausgesehen. Und außerdem hab ich das Gefühl, Sie hat keine Ahnung was es heißt Medizin zu studieren - das hat wenig mit verstehen zu tun, sondern bücherweise auswendig lernen, mit entsprechenden 100 Tage-Lernplänen für die entsprechenden Prüfungen. Wenn sie nicht mal 2 Tage am Stück was tun kann, ist der Zug schon mal abgefahren.
Also ganz ehrlich . ich seh da keinen weiteren Sinn drin dieses Luftschloss weiter aufrecht zu erhalten. So sehr ich dich verstehen kann, dass man nur das beste will - aber was man von dir liest scheint es einfach so als ob sie erstmal richtig auf die Schn... fallen muss um zu erkennen das es eben nicht von alleine geht. Und gerade was das Studium angeht kann ich da aus Erfahrung sprechen und hab es nachher doch alles bis zum Ende geschafft.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #51
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #52
Wieso heißt, aus seinem Leben was machen zu wollen unbedingt beruflich Erfolgreich zu sein?
In dem Fall glaube ich nichtmal, dass er ausschließlich "beruflich" meint. Für mich gibt es, zumindest mit den aktuellen Informationen, auch in anderen Bereichen eher eine Stagnation als eine Entwicklung.

Umgekehrt könnte man aber auch sagen: Wenn sich jemand Karrieretechnisch so wenig auf die Reihe bekommt, dass er Chancen vergibt, lieber arbeitslos ist um Party zu machen, Jobs kündigt, ohne einen Ersatz zu haben und einfach so in den Tag hinein lebt, dann kann man fast davon ausgehen, dass es in anderen Lebensbereichen nicht viel besser aussieht.

Es ist nämlich eine Sache, nicht zu wissen was man machen soll. Das ist okay. Es ist aber etwas ganz anderes, wenn man sich selbst sabotiert, nicht darüber nachdenkt und lieber ablenkt.

Ich weiß nicht, wie es dem TS geht. Bisher hatte ich aber nicht den Eindruck von ihm, dass er nur auf beruflichen Erfolg aus ist und das auch so von seiner Partnerin verlangt. Er will scheinbar nur eine gewissen Selbstständigkeit bei seiner Freundin sehen, was ich verstehen kann.
 
Mellow
Benutzer170764  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #53
Mein erster Gedanke, als ich deinen Eingangsbeitrag gelesen habe, war tatsächlich auch: Depressionen.
Ich erkenne nämlich vieles von dem, was du von deiner Freundin erzählst, sehr gut wieder: die fehlende Entscheidungsfreude, die Unfähigkeit, Fristen einzuhalten, keine Initiative zeigen, sich nur mit Leuten umgeben, die einem gut tun, keinen wirklichen Plan haben, Ausflüchte (er)finden... Been there, done that.
Auch ich habe mir nach meinem Abitur eingebildet, unbedingt studieren zu müssen, schließlich "gehört sich das so". Die Folge waren etliche angefangene und wieder abgebrochene Studiengänge, weil ich einfach nichts auf die Reihe bekommen habe, schwindende Motivation und folglich große Versagensgefühle. Ich war jahrelang in einem Loch, wusste nicht wohin, und wollte mir nicht eingestehen, dass ich da alleine nicht wieder rauskomme. Bis es letztendlich alles zu viel geworden ist und ich mir Hilfe gesucht habe - Diagnose: Dysmythie mit schwerer depressiver Episode.

Also: lege deiner Freundin nahe, sich dahingehend mal checken zu lassen. Depression muss nicht immer bedeuten, dass man den ganzen Tag in Fötusstellung im Bett liegt, sich sozial abschottet und den Allerwertesten nicht hochkriegt, sondern kann auch nach außen hin komplett unsichtbar ablaufen. Was sie aber immer macht, ist, dass sie von innen heraus all deinen Selbstwert auffrisst. Und Druck von außen macht das Ganze nur noch schlimmer.

Nur mal so als Denkanstoß... Wer weiß, vielleicht ist mit deiner Liebsten neurochemisch alles in Ordnung, aber es kann nicht schaden, das mal untersuchen zu lassen, bevor hier weiter rumgehackt wird.
 
A
Benutzer Gast
  • #54
Wieso heißt, aus seinem Leben was machen zu wollen unbedingt beruflich erfolgreich zu sein?
Es geht mir hier um die Gesamtsituation und nicht ausschließlich um beruflichen Erfolg. Es muss niemand studiert haben oder was weiß ich was um glücklich zu sein. Aber wenn jemand unglücklich ist (was ja aus der Schilderung hervor geht) aber nicht bereit ist sich mal hinzusetzen um etwas daran zu ändern, dann würde ich das damit beschreiben "nichts aus seinem Leben machen zu wollen".
 
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