Freundin vergleicht ständig die Beziehung mit anderen

[Benutzer]

Meine Freundin und ich sind seit 15 Monaten zusammen.
Sie vergleicht unsere Beziehung permanent mit der ihren besten Freundinnen.
Was Sex, Haushalt, Leben und Co angeht...
Inklusiv so Sätze wie:
"Die haben auch nicht so oft Sex"
"Micha will auch immer mehr Sex wie Vanessa"
"Lena bekommt auch keinen Orgasmus beim Sex"

Und so weiter...
Beim Sex macht sie nur das was Vanessa auch für gut befindet. Und im Leben genauso. Was sie macht, machen wir auch. Mich stört das schon.
Ich will ein Liebesleben mit ihr führen und nicht eine Kopie von ihren Freundinnen.

Ist das normal?
Was kann ich tun?

 

[Benutzer102673 (41)]

Hast Du ihr das mal so gesagt?
Und sie gefragt, warum sie diese Vergleiche überhaupt macht?
Du nennst jetzt drei Beispiele, die sich um Sex drehen - bedeutet das, dass besonders der Punkt Dich stört?
Es klingt, als wärest Du mit Eurem Sexleben nicht so zufrieden. Und sie wiederum holt sich dadurch Sicherheit, dass sie abgleicht, inwiefern Ihr auf einem "normalen" Level seid oder nicht. Oder sie holt sich dadurch eben Rechtfertigung, Legitimation (dafür, nichts zu verändern?).

So ein wenig schaut man ja doch nach rechts und links, wie es so bei anderen aussieht, das kann einen dann vielleicht wieder auf den Teppich holen. Aber es scheint ja schon in vielen Bereichen Eures Lebens so zu gehen.

 

[Benutzer]

Hast Du ihr das mal so gesagt?
Und sie gefragt, warum sie diese Vergleiche überhaupt macht?r

Jaaa. Daraufhin entbrannte eine heiße Diskussion da ich ja eh immer nur an Sex denke. Und das Männer eh immer mehr wollen... Und soweiter...

Du nennst jetzt drei Beispiele, die sich um Sex drehen - bedeutet das, dass besonders der Punkt Dich stört?
Es klingt, als wärest Du mit Eurem Sexleben nicht so zufrieden. Und sie wiederum holt sich dadurch Sicherheit, dass sie abgleicht, inwiefern Ihr auf einem "normalen" Level seid oder nicht. Oder sie holt sich dadurch eben Rechtfertigung, Legitimation (dafür, nichts zu verändern?)

Korrekt... Der Sex hat sich, wie du vllt an meinen Beiträgen gemerkt hast, in den letzten Monaten stark verändert. Zu einem Level wo ich sagen kann "Unzufrieden".
Aber nicht nur. Es geht auch um kleinere Haushaltsdinge.

So ein wenig schaut man ja doch nach rechts und links, wie es so bei anderen aussieht, das kann einen dann vielleicht wieder auf den Teppich holen. Aber es scheint ja schon in vielen Bereichen Eures Lebens so zu gehen.

Das ist ja auch in Ordnung wenn man sich Ideen holt. Oder Tipps. Wir sind beide erst frisch dabei.
Aber sie vergleicht halt jedes Mal...

 

[Benutzer102673 (41)]

Also, dass sich Euer Sexleben stark verändert hat, wäre für mich ein Punkt, der zum Nachdenken anregt. Die Veränderung des Sexlebens wird Gründe haben, die irgendwo bei einem von Euch oder zwischen Euch beiden liegen. Welche Gewichtung das Sexleben wiederum innerhalb der Beziehung hat (die einen sehen darin eine Art Messlatte für "läuft gut/läuft schlecht", für andere ist es nicht ganz so sehr der Dreh- und Angelpunkt), müsstet Ihr für Euch definieren.

Der zweite ist, dass sie augenscheinlich argumentativ - themenunabhängig - sofort auf "Dritte" ausweicht, statt eigene Standpunkte zu erläutern oder für sich selbst zu vertreten. Ich verstehe, dass dadurch Eure ganze Beziehung für Dich ungreifbar wird.
Hat sich das im Laufe der Monate so verändert oder war es immer schon so (und Du hast es vielleicht noch nicht so wahrgenommen)?

Das hat so ein wenig etwas von Emanzipation, was sie vielleicht ihren Freundinnen gegenüber durchleben müsste.

 

[Benutzer]

Naja... Es ist jetzt nicht das wichtigste. Für mich kommt Vertrauen an erster Stelle. Und dann Sex.
Aber für sie kommt das ganz weit hinten nach Vertrauen, Leben, Haushalt, Beruf und ihrer Familie...

Das war am Anfang nicht so heftig. Klar hat sie sich hier und da mal Informiert. Ist ja auch in Ordnung. Wir haben mit Liebe, Sex und Co auch erst spät angefangen.
Aber in den letzten Monaten nimmt es zu.

Wie meinst du den letzten Punkt?

 

[Benutzer113487 (30)]

Oha!
Das würde mich aber extrem nerven!

Diese Vergleiche müssen aufhören, und das würde ich ihr auch in dieser Strenge mitteilen.
Es handelt sich um eure Beziehung, da haben Vergleiche mit einer anderen Beziehung überhaupt nichts zu suchen.
Ihr seid zwei Individuen, mit anderen Vorstellungen, Wünschen, Vorlieben, ..., da bringt ein Vergleich mit anderen Menschen und Beziehungen einfach nichts.

Fakt ist:
Du hast diverse Bedürfnisse, die offensichtlich derzeit nicht mehr erfüllt werden.
Das muss mit aller Ernsthaftigkeit angesprochen werden, sodass man gemeinsam Lösungen / Kompromisse findet.
Die Vergleiche mit anderen Beziehungen würde ich definitiv als "No-Go" ankündigen.
Alternativ kennst du ggf. ein Paar, das durchaus mehr Sex hat - und das benutzt du dann mega nervig als Kontra zu ihrem Verhalten. Vielleicht merkt sie dadurch, wie nervig und unangebracht derartige Vergleiche sind.

Ich persönlich wurde auch schonmal mit anderen Männer anderer Beziehungen verglichen - ging garnicht gut aus.

Ich drücke dir die Daumen, dass ein ernstes Gespräch Abhilfe schafft.

 

[Benutzer153563 (36)]

Ist das ihre erste richtige Beziehung?

Diese Vergleiche wirken auf mich wie starke Unsicherheit. Wahrscheinlich redet sie dann mit ihrer besten Freundin über ihre Unsicherheiten und die schildert ihr wie es bei ihr in der Beziehung läuft. Dann kommt deine Freundin mit diesem neu erworbenen Wissen zu dir und argumentiert " ja aber, bei XY läuft das so und so, bei yx ist das wiederum so."

Wie gesagt das könnte eine These für mich darstellen, eine andere These könnte sein dass Sie die Beziehung ihrer Freundin idealisiert. Vielleicht haben ihre Freundinnen einen Vorbildcharakter auf deine Freundin? Sodass deine Freundin versucht ihr leben ähnlich zu leben wie das ihre Mädels tun.
Meine Ex hat zB ihre Mutter vergöttert und in jeder Lebenslage oder Situation versucht so zu handeln wie es ihre Mutter getan hätte. - Nervig.

Ich denke das wichtigste wäre ein klärendes Gespräch. Dieses Gespräch sollte tiefer gehen als nur dieses "ich mag das nicht, lass es bitte". Versuch zu ergründen was sie Motiviert die Beziehung zu vergleichen. Ist es die Unsicherheit? oder was steckt dahinter? Wenn du das nicht heraus bekommst wird es schwer etwas dagegen zu tun. In diesem Gespräch würde ich dann selbstredend ebenfalls versuchen deutlich zu machen dass sie eine Beziehung mit dir und nicht mit Micha, Max, Klaus oder sonst wem führe. Sie dich also nicht mit anderen Bekanntschaften vergleichen kann.

Sollte das alles nicht funktionieren, halte ihr doch mal für 1-2 Tage den Spiegel vor? Vergleich Sie doch auch mal mit anderen Mädchen und sprech dabei vielleicht genau die Punkte an die dich stören. "Lisa hat mit ihrem Freund täglich Sex, Maria geht es ebenso." Und wenn Sie sich darüber aufregt kannst du ihr zeigen dass es das ist was dich immer stört.

Weis nicht wie effektiv das mit dem Spiegel vorhalten ist, aber wer weis vielleicht muss sie es mal spüren was Sie bei dir damit anrichtet.

 

[Benutzer]

Oha!
Das würde mich aber extrem nerven!

Diese Vergleiche müssen aufhören, und das würde ich ihr auch in dieser Strenge mitteilen.
Es handelt sich um eure Beziehung, da haben Vergleiche mit einer anderen Beziehung überhaupt nichts zu suchen.
Ihr seid zwei Individuen, mit anderen Vorstellungen, Wünschen, Vorlieben, ..., da bringt ein Vergleich mit anderen Menschen und Beziehungen einfach nichts.

Fakt ist:
Du hast diverse Bedürfnisse, die offensichtlich derzeit nicht mehr erfüllt werden.
Das muss mit aller Ernsthaftigkeit angesprochen werden, sodass man gemeinsam Lösungen / Kompromisse findet.
Die Vergleiche mit anderen Beziehungen würde ich definitiv als "No-Go" ankündigen.
Alternativ kennst du ggf. ein Paar, das durchaus mehr Sex hat - und das benutzt du dann mega nervig als Kontra zu ihrem Verhalten. Vielleicht merkt sie dadurch, wie nervig und unangebracht derartige Vergleiche sind.

Ich persönlich wurde auch schonmal mit anderen Männer anderer Beziehungen verglichen - ging garnicht gut aus.

Ich drücke dir die Daumen, dass ein ernstes Gespräch Abhilfe schafft.

Frag mal mich wie das nervt?!? :-(

Die Bedürfnisse werden momentan nicht annährend erfüllt. Das selbe Thema hatten wir vor 4 Wochen schon. Dann haben wir gesprochen, es war 4 Wochen alles gut. Und jetzt geht's von vorne los...
[doublepost=1464538108,1464537864][/doublepost]

Ist das ihre erste richtige Beziehung?

Diese Vergleiche wirken auf mich wie starke Unsicherheit. Wahrscheinlich redet sie dann mit ihrer besten Freundin über ihre Unsicherheiten und die schildert ihr wie es bei ihr in der Beziehung läuft. Dann kommt deine Freundin mit diesem neu erworbenen Wissen zu dir und argumentiert " ja aber, bei XY läuft das so und so, bei yx ist das wiederum so."

Es ist für uns beide die erste Beziehung.

Naja. Unsicherheit stimmt schon. Und man kann sich ja auch Tipps bei anderen holen. Keine Frage.
Mache ich auch. Bei nem Ex-Flirt die zu ner guten Freundin wurde. Wobei ich bei der auch weiß, was mich erwartet hätte... ;-)
Ich sage ja auch nicht "Also xy verführt ihren Freund mit heißen Dessous und hat 4-5mal Sex die Woche mit ihn..."

 

[Benutzer113487 (30)]

Na, dann war das letzte Gespräch nicht zwingend genug.

Ich befürchte, dass dir da nur ein weiteres Gespräch übrig bleibt.
Versteh mich nicht falsch: Du sollst nicht versuchen Sex zu erzwingen, das bringt nichts.
Die Vergleiche muss sie jedoch definitiv sein lassen, da gibt es keinen Kompromiss, das geht nicht.
Wegen dem Sex lassen sich sicherlich Wege finden, da muss man nur offen für neue Ideen sein.

Alternativ: Kannst du euer Sexleben nicht irgendwie wieder anfeuern?
Neue Spielzeuge, neue Stellungen, neue Orte, was weiß ich. Sowas?

 

[Benutzer102673 (41)]

Diese Vergleiche wirken auf mich wie starke Unsicherheit. Wahrscheinlich redet sie dann mit ihrer besten Freundin über ihre Unsicherheiten und die schildert ihr wie es bei ihr in der Beziehung läuft. Dann kommt deine Freundin mit diesem neu erworbenen Wissen zu dir und argumentiert " ja aber, bei XY läuft das so und so, bei yx ist das wiederum so."

Wie gesagt das könnte eine These für mich darstellen, eine andere These könnte sein dass Sie die Beziehung ihrer Freundin idealisiert. Vielleicht haben ihre Freundinnen einen Vorbildcharakter auf deine Freundin? Sodass deine Freundin versucht ihr leben ähnlich zu leben wie das ihre Mädels tun.
Meine Ex hat zB ihre Mutter vergöttert und in jeder Lebenslage oder Situation versucht so zu handeln wie es ihre Mutter getan hätte. - Nervig.

Oh prima, dass Du das so ausführlich schreibst. Aus dem Gedanken ergab sich meine Idee von notwendiger Emazipation
[doublepost=1464538540,1464538396][/doublepost]

Es ist für uns beide die erste Beziehung.

Aha.

Also Folgendes dazu, übrigens: in der ersten längeren Beziehung lernt man, glaube ich, auch sehr viel über sich selbst. Und wenn es also Eure erste sexuelle Beziehung ist, dann ist es nicht verwunderlich, dass Ihr nun beide irgendwo Eure eigenen sexuellen Bedürfnisse genauer definieren könnt. Und sie scheint ein nicht so großes Bedürfnis zu haben wie Du.
Man kann selbstverständlich Kompromisse finden - was eben für beide Zugeständnisse bedeutet. Oder eben man stellt fest, dass man sexuell so gar nicht zueinander passt.

Und die Konsequenz darauf kann vielfältig sein.
[doublepost=1464538590][/doublepost]

Alternativ: Kannst du euer Sexleben nicht irgendwie wieder anfeuern?
Neue Spielzeuge, neue Stellungen, neue Orte, was weiß ich. Sowas?

Kann gut gehen, kann aber auch voll nach hinten losgehen...Das würde ich vorher unbedingt mit ihr klären.

 

[Benutzer]

Na, dann war das letzte Gespräch nicht zwingend genug.

Ich befürchte, dass dir da nur ein weiteres Gespräch übrig bleibt.
Versteh mich nicht falsch: Du sollst nicht versuchen Sex zu erzwingen, das bringt nichts.
Die Vergleiche muss sie jedoch definitiv sein lassen, da gibt es keinen Kompromiss, das geht nicht.
Wegen dem Sex lassen sich sicherlich Wege finden, da muss man nur offen für neue Ideen sein.

Alternativ: Kannst du euer Sexleben nicht irgendwie wieder anfeuern?
Neue Spielzeuge, neue Stellungen, neue Orte, was weiß ich. Sowas?

Aber alle vier Wochen ein Gespräch damit dann vier Wochen der Normalzustand erreicht wird?!?
Na Herzlichen Glückwunsch...

Ich zwinge sie auch zu nichts. Aber bissle mehr wäre schon cool.
Aber es ist ja nicht nur der Sex. Sie vergleicht die komplette Beziehung.

Spielzeuge werden schon verwendet. Andere Stellungen sind mit Vorsicht zu genießen. Sie ist bissle... Wie nennt man es... Schüchtern.
Daher sind andere Orte undenkbar.

 

[Benutzer72433]

es würde mich garnicht wundern, wenn das "aber bei xyz ist das auch so" herhält, weil sie ihren standpunkt anders nicht durchsetzen kann (oder denkt, es nicht zu können) - anders formuliert: das muss nicht zwingend ein nachahmen sein, es kann genausogut sein dass sie damit versucht, ihre wünsche zu rechtfertigen.

dass dir das total auf die nerven geht: verständlich. andersherum ist es eben tatsächlich nicht selten, dass bei paaren unterschiedliche lust auf sex herrscht - und es ist auch nicht selten, dass der mann häufiger möchte als die frau. dass sie anfangs mehr wollte - oder, zumindest, öfter dabei war - kann einerseits das übliche sein (in den meisten beziehungen wird der sex mit der zeit etwas weniger) oder aber sie hat da eigentlich gegen ihren willen gehandelt, das würde wieder in meine theorie des standpunkt-durchsetzens passen.

ich würde also zuerst mal versuchen herauszufinden, was genau es ist: nachahmen, weil sie sein will wie ihre freundinnen? oder nur eine herbeigezogene begründung für ihren eigenen wunsch? sprich, wenn sie das nächste mal sagt "aber bei xyz ist das auch so", dann würde ich einfach mal fragen was lena, vanessa oder wer auch immer mit ihr zu tun haben, warum das eine rolle spielen sollte, ob sie grade von ihrem eigenen wunsch spricht oder nur nachahmen will.

 

[Benutzer]

Also Folgendes dazu, übrigens: in der ersten längeren Beziehung lernt man, glaube ich, auch sehr viel über sich selbst. Und wenn es also Eure erste sexuelle Beziehung ist, dann ist es nicht verwunderlich, dass Ihr nun beide irgendwo Eure eigenen sexuellen Bedürfnisse genauer definieren könnt. Und sie scheint ein nicht so großes Bedürfnis zu haben wie Du.
Man kann selbstverständlich Kompromisse finden - was eben für beide Zugeständnisse bedeutet. Oder eben man stellt fest, dass man sexuell so gar nicht zueinander passt.

Und die Konsequenz darauf kann vielfältig sein.
[doublepost=1464538590][/doublepost]
Kann gut gehen, kann aber auch voll nach hinten losgehen...Das würde ich vorher unbedingt mit ihr klären.

Jooo. Ist die erste Beziehung im Leben. Und das erste Mal Sex. Alles das erste Mal. Und nach 12 Monaten zusammengezogen.
Für sie steht Sex gaaaaaaanz weit hinten. Für mich an zweiter/dritter Stelle.
Die Konsquenz daraus ist, das es dann auseinander gehen würde.

Und was das Spielzeug/Stellungen/Co angeht, hat das keinen Sinn. Siehe andere Beiträge.

 

[Benutzer153563 (36)]

Alles das erste Mal. Und nach 12 Monaten zusammengezogen.

Ouuuu.. Mutig.
Naja letztlich hilft einfach nur Kommunikation, die muss Stimmen, von beiden Seiten aus..

 

[Benutzer]

Ouuuu.. Mutig.
Naja letztlich hilft einfach nur Kommunikation, die muss Stimmen, von beiden Seiten aus..

Jooo... War sehr Mutig. Wobei es davor auch alles Rosa-Sonnenschein war.
War aus diversen Gründen. Ich musste berufsbedingt Umziehen. Sie wollte daheim Ausziehen. Und dann war die kostengünstigste Lösung: Zusammenziehen.

Kommunikation ist bissle schwer manchmal. Man muss sehr vorsichtig sein, sonst bewirkt man bei ihr das Gegenteil

 

[Benutzer153563 (36)]

Kommunikation ist bissle schwer manchmal. Man muss sehr vorsichtig sein, sonst bewirkt man bei ihr das Gegenteil

Ich hab ähnliches durch, letztlich hat die Beziehung nicht gehalten. Ich hab gelernt dass Kommunikation so mit das wichtigste an einer guten und gesunden Beziehung ist. Wenn man nicht mit einander Reden kann wird man sich immer schlecht fühlen. So unverstanden. Ich hoffe du findest für dich einen Weg wie du damit umgehen kannst.

 

[Benutzer]

Ich hab ähnliches durch, letztlich hat die Beziehung nicht gehalten. Ich hab gelernt dass Kommunikation so mit das wichtigste an einer guten und gesunden Beziehung ist. Wenn man nicht mit einander Reden kann wird man sich immer schlecht fühlen. So unverstanden. Ich hoffe du findest für dich einen Weg wie du damit umgehen kannst.

Das scheitern möchte ich lange rauszögern bzw vermeiden. Ich hab sie ja schon ganz gern. Und die Gefühle sind ja schon da.
Aber manchmal isses einfach schwer daran zu glauben und zu hoffen das es besser wird...
Kannst ja mal meine Beiträge durchstöbern. Da siehst du die Hoch und Tief's

 

[Benutzer158340]

Also um ehrlich zu sein seh ich hier viel, viel mehr Probleme als die Vergleiche mit ihren freundinnen.

Zu allererst, dass ihr ein völlig unterschiedliches Bedürfnis nach Sex habt. Das haben ja durchaus viele Paare und heißt nicht unbedingt gleich, dass man sich trennen muss. Die Frage ist nur, inwiefern man da Kompromisse schließen kann (und überhaupt will) und wie wichtig einem da die Häufigkeit überhaupt ist.

Aber aus den wenigen Sätzen, die du da jetzt geschrieben hast, les ich noch genauso gravierend heraus: Deiner Freundin gefällt euer Sex auch gar nicht. Oder zumindest recht wenig. Sie will weniger, und sie hat, wenn ihr Sex habt, auch keinen Orgasmus.
Okay, grade, wenn man noch recht frisch auf dem Gebiet ist, dann weiß man noch nicht, was einem gefällt und wie man am besten kommt, geschweige denn, wie man das kommunizieren kann. Aber ich nehme mal an, dass ihr jetzt doch durchaus schon einige Monate mit mehr oder weniger Regelmäßigkeit dabei seid, da sollte es sich eigentlich auch mal einspielen oder zumindest manchmal auch ein Orgasmus für sie dabei herauskommen. (Wenn ich den Beispielsatz oben falsch verstanden habe, dann tut es mir leid. Aber der sprang mir doch ganz gewaltig ins Auge.)
Nicht jede Frau kommt jedes Mal, aber so generell sollte das doch schon möglich sein.

Ich würde sagen, ihr solltet dringend miteinander reden. Aber nicht über das Vergleichen mit anderen Paaren. Das ist für mich ganz normal, das man das macht. Man spricht vielleicht nicht so viel drüber oder sagt es gar dem Partner in einer Diskussion als Argument, aber Vergleiche zieht jeder.
Aber worüber ihr ganz dringend reden solltet, ist euer Sexleben, welche Vorstellungen ihr da habt und ob diese Vorstellungen und Vorlieben denn überhaupt zusammenpassen. Denn bislang les ich da nur, wie sehr das bei euch beiden so gar nciht zusammenpassen will.

 

[Benutzer102673 (41)]

Ja, ich stimme auch track2302 zu: man muss drüber reden. Und allein, dass Du mit ihr schwer reden kannst, solltest Du mal ansprechen. Sonst wird die Beziehung ein ewiger Eiertanz, bei dem Du versuchst, sie nicht zu vergraulen, weil Du sonst eh keine Chance hast auf Entgegenkommen.

Andererseits macht mit ein Gedanke von Nevery auch hellhörig: bist denn auch Du kompromissbereit? Fühlt sie sich unter Druck gesetzt? Allein das kann dazu führen, dass ihre eh schon wenig vorhandene Lust gegen Null tendiert, reflexartig. Muss sie bei jeder körperlichen Zuneigungsgeste fürchten, dass dies nun der Beginn von Sex ist? Verweigerst Du sonst Zärtlichkeiten, wenn es nur in Kuscheln mündet?

Jeder sollte versuchen, dem anderen mal ordentlich zuzuhören: was ist wichtig für wen? Wie sieht es der andere? Inwieweit ist der jeweils andere für "Zugeständnisse" bereit, die er/sie auch wirklich und dann aus vollem Herzen und mit Freude, den anderen glücklich zu machen, ausführt?

Bsp. Sex: Nach der Geburt unseres Sohnes war ein paar Monate wirklich Flaute im Bett, weil ich schlicht Schmerzen hatte. Und geholfen hat letztlich, dass wir uns feste Tage gesetzt haben in der Woche, in denen wir es halt probieren, in der Hoffnung, dass die körperlichen Beschwerden, die so eine Geburt halt hinterher hervorrufen kann, sich mit der Zeit geben. War auch so. Also --> so "trocken-langweilig weil vorprogrammierte" Sexabende können helfen. Aber ganz ehrlich: anfangs hatte ich mehr Angst als Freude über diese Dates (obwohl ich sie selbst vorgeschlagen hatte ).

Setzt Euch mal konstruktiv zusammen: Wo steht Ihr gerade? Was kann bleiben, was sollte anders sein? Wie kann man es erreichen?
Ich würde nicht unbedingt einen Strich unter die Beziehung setzen, wenn es "nur" der Sex ist. Ich sähe in diesem Bereich auch andere Lösungen. Ich würde aber dann einen Strich drunter setzen, wenn mein Partner nicht bereit ist, offen über die Beziehung zu reden, sondern gleich hochgeht wie eine Raktete. Das blockiert nämlich ungemein.

Das ist nunmal Beziehungsarbeit. Da ergibt sich selten alles so von selbst, man muss sich miteinander arrangieren, man muss auch mal Flauten aushalten. Nur, DASS man zusammenbleiben möchte und jeder auch aktiv daran mitgestaltet, darüber sollte Einigkeit herrschen. Zumindest Du bist dazu bereit.

 

[Benutzer115625]

Bin mir recht sicher der Sex ist einfach schlecht (im Kontext hier bedeutet das vor allem, dass sie ihn nicht als "gut" wahrnimmt). Dann hat sie halt keinen Bock drauf und es wird allerhand herumrationalisiert, was auch daran liegt dass sie unerfahren ist und garnicht weiß was sie eigentlich will, was ihr gefällt und so weiter. Simpel.

Dazu kommt, als Ursache, Folge, oder beides, vermutlich auch, dass die Anziehung bei euch nicht (mehr) allzu groß ist.

 

[Benutzer15049 (38)]

Das scheitern möchte ich lange rauszögern bzw vermeiden. Ich hab sie ja schon ganz gern. Und die Gefühle sind ja schon da.

Das klingt auch in etwa so liebevoll wie ich mir das vorgestellt hab. Vielleicht hat sie tatsächlich das Gefühl, dir geht es nur um Sex. Vielleicht fühlt sie sich nicht geliebt, sondern eher benutzt, wenn ihr miteinander schlaft. Das kann definitiv zu Hemmungen führen. In der Tat machst du mir hier den Eindruck, dass es dir hauptsächlich um Sex geht und du bei dem Thema zu viel Druck machst.
Für die anderen Sachen hast du keine Beispiele genannt. Worum geht es zB im Haushalt? Kann auch ein Faktor sein, der zu Unlust führt, wenn man das Gefühl hat man sei hier die Putztfrau. Aber dazu hast du dich zu wenig geäußert um konkrete Vermutungen anzustellen.

 

[Benutzer115625]

Vielleicht hat sie tatsächlich das Gefühl, dir geht es nur um Sex. Vielleicht fühlt sie sich nicht geliebt, sondern eher benutzt, wenn ihr miteinander schlaft. Das kann definitiv zu Hemmungen führen. In der Tat machst du mir hier den Eindruck, dass es dir hauptsächlich um Sex geht und du bei dem Thema zu viel Druck machst.

Dass man mit seiner Freundin intim werden möchte, und das möglichst häufig, finde ich persönlich nicht verwerflich. Find's fast ein bisschen frech, ihm aus seinem Sexdrive jetzt hier einen Vorwurf zu stricken.

 

[Benutzer15049 (38)]

Dass man mit seiner Freundin intim werden möchte, und das möglichst häufig, finde ich persönlich nicht verwerflich. Find's fast ein bisschen frech, ihm aus seinem Sexdrive jetzt hier einen Vorwurf zu stricken.

Ich überlege mir halt bei jedem Thread wie wohl die andere Seite darauf kommt so zu reagieren. Und so wie er schreibt, ja, komme ich zu dem Schluss, dass er zu wenig auf die Umstände der Beziehung und die Kommunikation eingeht. Er reagiert hier ausschließlich bockig wegen dem Sex. Und äußert sich zu allem anderen garnicht. Wenn er das zu Hause auch so macht wunderts mich halt nicht. Ihm in allem Beizupflichten hilft meiner Meinung nach überhaupt nicht, wenn man die andere Seite der Medaille nicht kennt.

Ich finde es auch nicht verwerflich mit seiner Freundin Sex haben zu wollen. Aber es kommt durchaus drauf an wie man das rüberbringt.

 

[Benutzer113006]

Mir erscheint es so, wie wenn deine Freundin v.a. lernen muss, Probleme innerhalb der Beziehung zu kommunizieren. Ich finde es nicht ganz fair dir gegenüber, dass sie die Beziehungsprobleme zu ihren Freundinnen trägt und sie nicht mit dir bespricht.

Hier greift dann wieder das, was Ali Mente auch erwähnte, nämlich dass sie ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse imho nicht kennt und daher bei ihren Freundinnen fragt, was normal ist.

Ich finde, ihr müsst da eine offene und ehrliche Basis finden, auf der ihr erstens miteinander reden könnt und zweitens, in deren Rahmen ihr dann auch Sachen ausprobieren und weiterentwickeln könnt. Völlig ohne Zwang und Druck. Mit Unsicherheiten und Druck von beiden Seiten wird der Schuss nach hinten losgehen.

 

[Benutzer115625]

Ich überlege mir halt bei jedem Thread wie wohl die andere Seite darauf kommt so zu reagieren. Und so wie er schreibt, ja, komme ich zu dem Schluss, dass er zu wenig auf die Umstände der Beziehung und die Kommunikation eingeht. Er reagiert hier ausschließlich bockig wegen dem Sex. Und äußert sich zu allem anderen garnicht. Wenn er das zu Hause auch so macht wunderts mich halt nicht. Ihm in allem Beizupflichten hilft meiner Meinung nach überhaupt nicht, wenn man die andere Seite der Medaille nicht kennt.

Ich finde es auch nicht verwerflich mit seiner Freundin Sex haben zu wollen. Aber es kommt durchaus drauf an wie man das rüberbringt.

Das ist in meinen Augen einfach nicht zuende gedacht. Wie entsteht denn so eine Situation? Partner A hat aus der natürlichen Anziehung, die er empfindet, ständig Lust auf Sex, aber Partner B blockt oft oder gar immer ab. Die Gründe, die mMn fast immer anzutreffen sind, habe ich genannt. Partner A versteht das nicht, fühlt sich nicht begehrt/geliebt, reagiert genervt/frustiert. Es wird disktuiert. WICHTIG: Parner B versteht das auch nicht so richtig, weil hat ja eigentlich Gefühle für A, ist halt leider nur nicht (mehr) geil auf Sex mit A. B versucht also zu rationalisieren, weil er/sie das ja irgendwie befreifbar machen will für A. Bei Anton und Antonia ist das auch so. Stress. Meerschweinchen tot. Der Abwasch. Ist dummerweise natürlich nicht der Kern der Sache. A versucht evtl. an den Punkten zu arbeiten, hilft aber nichts, die Situation wird schlimmer weil nun ständig diskutiert und der Kern der Sache nicht getroffen wird. B ist jetzt auch nur noch genervt und frustiert, weil A "nicht versteht" ständig nur Sex will (und das Grundbedürfnis nicht erfüllt wird). Und überhaupt.

Schwupps: Die Beziehung ist in einer handfesten Krise. Das ist doch echt ein Klassiker.

Lösung: Anziehung durch attraktives Verhalten (wieder)herstellen und positive sexuelle Erlebnisse kreieren.

 

[Benutzer15049 (38)]

Das ist in meinen Augen einfach nicht zuende gedacht. Wie entsteht denn so eine Situation? Partner A hat aus der natürlichen Anziehung, die er empfindet, ständig Lust auf Sex, aber Partner B blockt oft oder gar immer ab. Die Gründe, die mMn fast immer anzutreffen sind, habe ich genannt. Partner A versteht das nicht, fühlt sich nicht begehrt/geliebt, reagiert genervt/frustiert. Es wird disktuiert. WICHTIG: Parner B versteht das auch nicht so richtig, weil hat ja eigentlich Gefühle für A, ist halt leider nur nicht (mehr) geil auf Sex mit A. B versucht also zu rationalisieren, weil er/sie das ja irgendwie befreifbar machen will für A. Bei Anton und Antonia ist das auch so. Stress. Meerschweinchen tot. Der Abwasch. Ist dummerweise natürlich nicht der Kern der Sache. A versucht evtl. an den Punkten zu arbeiten, hilft aber nichts, die Situation wird schlimmer weil nun ständig diskutiert und der Kern der Sache nicht getroffen wird. B ist jetzt auch nur noch genervt und frustiert, weil A "nicht versteht" ständig nur Sex will (und das Grundbedürfnis nicht erfüllt wird). Und überhaupt.

Schwupps: Die Beziehung ist in einer handfesten Krise. Das ist doch echt ein Klassiker.

Lösung: Anziehung durch attraktives Verhalten (wieder)herstellen und positive sexuelle Erlebnisse kreieren.

Finde ich zu einseitig. Ich denke jeder hier gibt seinen Senf so dazu, wie er es selbst erlebt hat.
Ich hatte schon einmal mehrere Jahre in einer Beziehung keinen Sex, weil ich mich von meinem Partner nicht geliebt fühlte. Er hat keinen hehl daraus gemacht, dass er sich nicht sicher war mich zu lieben und hat sich dann gewundert, wieso mir nicht nach Sex war.
Und nach der Aussage "ich mag sie ja schon irgendwie", ist mir das eben als Gedanke mal so gekommen.

Genauso kenne ich es, wenn man den Haushalt komplett allein schmeißt, keine Dankeschön und garnichts dafür bekommt, dass man dann eben nicht unbedingt Lust hat noch Sex zu haben.
Genausowenig, wenn mein Partner nichts mehr mit mir unternimmt, etc. pp. Das alles wissen wir ja aber leider nicht, da es hier nur heißt: Meine Freundin will zu wenig Sex.

Ohne Hintergrundinfos kann man da nicht helfen. Ist nunmal so.

 

[Benutzer20579 (39)]

Ich muss Ali Mente insoweit zustimmen, dass ich mich auch mal fragen würde, wie der Sex überhaupt aussieht. Und da ja das Thema Orgasmus schon angesprochen wurde - hat sie denn nie einen?

Ich bin da relativ simpel veranlagt und denke mir: Wenn die Beziehung passt und Sex gut ist, will man auch welchen. Hätte ich nie einen Orgasmus beim Sex, könnte ich mir den Stress auch sparen. Und dann halten bei der Freundin eben Rechtfertigungen her, dass es bei anderen ja auch so ist. Hilft natürlich nicht und löst auch das Problem nicht, aber das tut Druck und "Ich will mehr Sex" ebenfalls nicht.

Der Vollständigkeit halber natürlich noch die Frage: Nimmt sie die Pille? Häufige Nebenwirkung ist Libidoverlust, der sich meistens erst nach längerer Beziehungsdauer zeigt. Könnte auch eine mögliche Erklärung sein.

 

[Benutzer]

Nur weil man andere Bedürfnisse (z.B. Fetische), die ein anderer nicht hat, ist man nicht automatisch komisch...

So etwas sehe hier auch. Du wünscht dir eine "eigenständige" Beziehung und dass sie auf dich eingeht. Und dass das Hauptproblem nicht der Sex ist, sondern das fehlende "auf deine Wünsche/Persönlichkeit eingehen"....

Also dass die Kommunikation der Grund ist? Kannst du mit ihr darüber reden, oder blockt sie gleich ab mit Verweis auf ihre Freundinnen..?

 

[Benutzer161379 (45)]

Mach ihr einfach klar, dass du von solchen Vergleichen sauer bist und es dir gar nicht gefällt. Jede normale Frau hätte es akzeptiert. Ihr seid 2 Menschen, die ein eigenes Leben zusammenführt und es ist (Entschuldigung) ziemlich blöd und sinnlos, eigenes Leben mit dem von den anderen zu vergleichen. Sag ihr, dass es einfach nicht so weitergeht. Einst wird es dir zu viel und führt zu einem totalen Krach oder sogar Trennung. Sie muss deine Gefühle akzeptieren. In einer Beziehung müssen sich die beiden wohl fühlen.