• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

"Gefühle weg" - ist das eine Begründung?

T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass lässt mir ein Thema keine Ruhe:
Eine Beziehung geht zu Ende. Besser gesagt, Frau beendet sie mit der Begründung, die Gefühle seien nicht mehr in dem Maß vorhanden, wie sie es für eine Beziehung sein sollten. Hat mit Sicherheit jeder schon einmal irgendwo gehört...

Das bringt mich zur eigentlichen Frage: Ist das überhaupt eine legitime Begründung? Wird damit nicht irgendein anderer Sachverhalt euphemistisch und verklausuliert dem Partner möglichst schonend beigebracht?

Das beschriebene Szenario setzt voraus, dass sich der Verlassene nicht geändert hat, dass die Beziehung weiterhin harmonisch lief. Alles wie früher. Nur plötzlich - Zack, ist es vorbei. Natürlich gibt die Frau an, das Thema habe sie schon lange beschäftigt und sie habe sich die Entscheidung lange und gründlich überlegt.

Kann man sich entlieben? Oder ist das nur die Umschreibung für "Ich mag dich wirklich, aber wir sind Anfang 20 und ich möchte jetzt einfach noch meinen Spaß haben" oder irgendeinen anderen Grund? Um den (Ex-)Partner nicht noch unnötig viel zu verletzen.
Wie kann man einen Menschen aufhören zu lieben, wenn sich nichts geändert hat in der Vergangenheit?

Nur ein paar Gedanken, die in meinem Kopf herumgeistern.
Grüße!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Na ja Menschen verändern sich eben, werden älter, reifer, die Lebensumstände ändern sich, Familiensituation eventuell, Job... Da ändern sich u.U. auch die Prioritäten.
Und da kann es schon sein, dass man auch den Partner mit anderen Augen sieht bzw. dass sich die Beziehung eben plötzlich anders darstellt oder man eben feststellt, dass die Lebensplanung doch nicht so realisierbar ist wie man gedacht hat.

Sicherlich kann man das als faule Ausrede missbrauchen, um den wahren Trennungsgrund zu verbergen, aber Gefühle können sich wirklich verändern.
Es ist natürlich auch möglich, dass sich die Gefühle verändern, weil man z.B. jemand anderen kennenlernt. Dann ist derjenige der wahre Trennungsgrund.:zwinker:
 
V
Benutzer32537  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Bei mir war es nie eine Ausrede.
Wenn ich es mir hätte aussuchen können beziehungsweise eine Wahl gehabt hätte wäre ich liebend gern mit meinem Ex zusammen geblieben, da wir auf einer Wellenlänge waren und er ein sehr lieber Mensch ist.
Aber es ging einfach nicht.
Ich denke es wäre für den Verlassenen einfacher, wenn man ihm eine greifbare begründung liefern könnte. Z.B. es gibt jemand anderen.
Denn dann kann man sauer sein, kann seine Gefühle auslassen aber so "darf" man ja eigentlich nicht böse sein, da niemand etwas dafür kann und das ist glaube ich schwer zu aktzeptieren.
 
T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Na ja Menschen verändern sich eben, werden älter, reifer, die Lebensumstände ändern sich, Familiensituation eventuell, Job... Da ändern sich u.U. auch die Prioritäten.
Und da kann es schon sein, dass man auch den Partner mit anderen Augen sieht bzw. dass sich die Beziehung eben plötzlich anders darstellt oder man eben feststellt, dass die Lebensplanung doch nicht so realisierbar ist wie man gedacht hat.

Stimmt sicherlich. Mag oft gelten. Nur um auf meinen Fall zurück zu kommen: Ich sehe die Veränderung nicht. Wir studieren beide seit einem Jahr. Sahen uns dennoch 2-3x die Woche. Und sie verhielt sich genauso wie immer und wirkte glücklich wie immer, bis...


Es ist natürlich auch möglich, dass sich die Gefühle verändern, weil man z.B. jemand anderen kennenlernt. Dann ist derjenige der wahre Trennungsgrund.:zwinker:

Dazu ist sie zu aufrichtig, das würde sie ehrlich sagen. So gut kann ich sie nach 2 1/2 Jahrne Beziehung einschätzen.

Ich denke es wäre für den Verlassenen einfacher, wenn man ihm eine greifbare begründung liefern könnte.
Das ist der Punkt! Wenn sie mir sagte, sie bräuchte ihre Freiräume, wäre es wesentlich einfacher zu akzeptieren. Aber so frage ich mich nur: Was soll das?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
Dass du das WARUM suchst, ist nachvollziehbar.
Vielleicht kennt sie es selbst nicht so ganz genau. Zumindest noch nicht.
Sie spürt wohl einfach Unsicherheit und eben keine 100% mehr. Vielleicht sieht sie rückblickend einfach ihre Erwartungen nicht erfüllt. Vielleicht stellt sie sich ihre Zukunft einfach mit einem anderen Mann vor... Vielleicht, vielleicht... Wer weiß das schon?

Die ganze Spekulation bringt dich leider keinen Schritt nach vorne.
Du musst ihre Trennung akzeptieren, auf dich schauen, nach vorne schauen und dich eben arrangieren. Ständig zurückschauen und ständig nur Ursachenforschung betreiben, macht dich nur kaputt und ändert dennoch gar nichts.
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #6
Ihr seid noch relativ jung, da verändert man sich auch noch. Alleine das kann vermutlich dazu führen, dass es eben nicht mehr so 100% passt.
 
T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Eigentlich frage ich nie nach dem "warum", weil ich das für eine sehr verhängnisvolle Frage halte. Durch deinen Post, krava, ist mir gerade aber erst bewusst geworden, dass ich ja tatsächlich gerade "warum" sage...

Wobei es mir eigentlich vielmehr um die Begründung geht. Eine greifbare Aussage bin ich bereit zu akzeptieren. Ich mache mir selbst keine Vorwürfe. Aber im Moment wirkt alles so furchtbar fadenscheinig.

Am Mittwoch kommt sie vorbei, um mir noch ein paar Sachen zu bringen. Vielleicht erfahre ich da mehr. Vielleicht auch nicht. Vielleicht merkt sie in einem Jahr oder wenn sie einen neuen Freund hat, dass sie einst einen Fehler beging. Vielleicht auch nicht. Wie du sagst: vielleicht.

Natürlich muss ich nach vorne schauen, in zwei Monaten sieht die Welt anders aus. Aber im Moment ist es einfach schwer - und wenn es nicht schwer wäre, dann wäre die Beziehung berechtigterweise zu Ende...
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Weißt du, ich habe vor fünf Jahren mit dem Mann Schluss gemacht, mit dem meine bis heute längste Beziehung hatte. Und in vieler Hinsicht auch die glücklichste, sicher jedoch die harmonischte, voll von gegenseitigem Respekt, Freiräumen und ganz viel Liebe und Zärtlichkeit.

Warum?

Das konnte ich damals nicht sagen und kann es heute im Grunde immer noch nicht. Die Liebe hatte einfach aufgehört, und ich habe es nach dreieinhalb Jahren gemerkt. Ich wollte erst nicht Schluss machen, hoffte, dass es sich wieder einrenkt. Aber ich war auf einmal unleidlich und gereizt, und es gefiel mir nicht mehr, mit ihm... Ich habe tränenüberströmt mit verschiedenen Freundinnen darüber geredet, und immer wieder kam die Frage "Liebst du ihn? Wenn ja, dann bleib bei ihm." Aber ich konnte nicht mehr mit ja antworten, und das tat mir so unendlich weh... Denn ich hatte ihn mal geliebt und mochte ihn immer noch sehr, und ich wollte ihm nicht wehtun.

Und trotzdem war es Zeit für mich, weiter zu gehen, das spürte ich tief in mir, und ich kann dir heute noch nicht sagen, warum das eigentlich so war. Und als ich das nicht akzeptiert habe, ging es mir schlecht, schlecht, schlecht, bis ich endlich ehrlich gesagt habe, was los war: Das es vorbei war.

Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen deswegen, ich fühle den Schmerz darüber heute noch.

***

Kürzlich habe ich mich mit einer Freundin darüber unterhalten, der es bei einem Freund in ihrer Vergangenheit ähnlich gegangen ist. Da habe ich dann scherzhaft gesagt "Aber ich glaube nicht, dass ich es heute noch ertragen könnte, wenn ich jedes Mal in der Videothek zwei Stunden warten muss, weil er sich einfach nicht entscheiden kann." Das war nämlich das Einzige, was ich objektiv an ihm auszusetzen hatte - aber wegen so was macht man nicht Schluss.

Im Endeffekt war es richtig so. Ich wurde nicht glücklich dadurch, weiß Gott nicht, im Gegenteil, und in der Beziehung mit ihm war ich sowohl glücklich wie auch ausgeglichen gewesen. Die Männer, die danach kamen, haben eher einiges in meiner Seele kaputt gemacht. Aber ich musste einfach noch durch ein paar harte Zeiten gehen, um herauszufinden, was ich wirklich will im Leben. Was es ist, auf das ich nie, nie, nie verzichten könnte.

Das hätte ich mit diesem Mann nicht herausfinden können, so glücklich ich auch war.

Im Endeffekt war das der Grund, aus dem ich damals gehen musste. Aber vor fünf Jahren hätte ich das so nicht in Worte fassen können.

***

Wenn es deiner Exfreundin ähnlich geht wie mir damals, dann wird sie dir auch keine andere Antwort geben können. Denn mein damaliger Freund hatte nichts falsch gemacht. Absolut gar nichts. Er war ein wunderbarer Mensch, der alles Glück der Welt verdiente, und an den ich immer noch liebevoll zurückdenke. Ich hätte ihn gerne glücklich gemacht, denn das verdiente er.

Aber ich konnte es nicht mehr, weil mein Weg in eine andere Richtung führte. Aber das konnte ich damals nicht in Worte fassen. Das einzige, was ich sagen konnte, waren die grausamen Worte "Es ist vorbei, und es ist meine Schuld, denn ich liebe dich nicht mehr."
 
F
Benutzer96827  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Gerade in eurem jungen Alter steht ihr an einer Kreuzung auf dem Weg in die Zukunft. In diesem Moment kann er durchaus sein, dass ihr entgegengesetzte Strassen wählt. Auch wenn die eigentliche Bereitschaft für eine Beziehung gegeben ist, so kann diese durch den gewählten Weg unmöglich werden (unterschiedliche Vorstellungen der Zukunft: Beruf, Wohnort, Familie etc. Alles Eckpfeiler die nun in diesem Alter langsam aber sicher eingeschlagen werden). So können die Gefühle bis zu diesem Zeitpunkt noch so unermesslich gross sein, verfliegen sie beim Bewusstwerden der grundlegenden Unterschiede zwischen euch.
Ob dies wirklich die Beweggründe deiner Ex sind weiss ich nicht.. Allerdings kann es durchaus sein, dass Gefühle einfach verschwinden. Auch wenn sich nach deinem Verständis nichts veränderte. Oder hald gerade deswegen... Ein Partner schreitet voran, der andere resigniert und schliesslich passt die Wellenlänge nicht mehr zusammen.
Ich verstehe, dass du momentan eine schwere Zeit durchlebst, daher wohl auch deine Frage nach dem Warum. Doch die ewige Suche nach dem Wieso macht eine Trennung kaum einfacher, lässt dich nur noch länger zweifeln und trauern. So kannst du die Beziehung kaum abschliessen und dich gänzlich von deiner Ex lösen. Wieso die Beziehung schliesslich zu ende ging ist irrelevant, allein die Akzeptanz, dass es so ist hilft dir über sie hinweg zu kommen.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich habe drei mal in meinem Leben einen Mann verlassen mit dem ich eine feste Beziehung hatte.

Warum? Ich liebte ihn nicht mehr - sonst nichts.

Das sich große Gefühle irgendwann in Luft auflösen, kann viele Gründe haben. Manchmal kann der Verlassene gar nichts dafür und auch nichts daran ändern.

Ihr seid doch noch so jung ... schau nach vorne. Ihr hattet eine schöne Zeit und habt Euch weiterentwickelt, aber eben nicht in die gleiche Richtung. Was zu Beginn Eurer Beziehung noch gepasst hat, passt heute eben nicht mehr. Sei froh, dass einer von Euch es rechtzeitig gemerkt hat und ihr nicht Kind und Haus hattet bevor es raus kommt ...

Du wirst noch öfter in Deinem Leben genau vor dieser Situation stehen, plötzlich ist alles anders als Du dachtest und Du hängst in der Luft und weißt nicht mal warum. Zweifle nicht an Dir, das ist das Wichtigste. Du hast in den meisten Fällen weder schuld noch kannst Du was ändern, es ist einfach so.

Halt die Ohren steif.
 
T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Interessant. Nur Frauen haben bisher auf diesen Thread geantwortet, aber auch irgendwie richtig, geht es doch um die Beweggründe und Gedanken einer Frau.

Vielen Dank für all die Antworten. Ein bisschen habt ihr mir alle geholfen. Ich sage bewusst "ein bisschen", weil im Moment alles nur ein wenig helfen kann. Das weitere besorgt dann die verstreichende Zeit.

Ich kenne in der Theorie natürlich die Möglichkeiten woran es Scheitern kann. Die unterschiedlichen Interessen und wie sich Menschen im Laufe der Zeit verändern. Ich hatte nur nie das Gefühl, dass meine oder ihre Interessen plötzlich großartig anders wogen. Es war immer noch harmonisch zwischen uns. Oder gehört das einfach dazu, dass ich es nicht bemerke, wenn sich etwas verändert?

Ich wurde nicht glücklich dadurch, weiß Gott nicht, im Gegenteil, und in der Beziehung mit ihm war ich sowohl glücklich wie auch ausgeglichen gewesen. Die Männer, die danach kamen, haben eher einiges in meiner Seele kaputt gemacht. Aber ich musste einfach noch durch ein paar harte Zeiten gehen, um herauszufinden, was ich wirklich will im Leben. Was es ist, auf das ich nie, nie, nie verzichten könnte.
Flame, wenn ich deinen Beitrag und insbesondere oben genannte Sätze so lese dann hört sich das an, als wäre eigentlich der Mann, mit dem du ursprünglich Schluss gemacht hast, der richtige für dich. Du musstest aber die anderen kennenlernen, um das zu begreifen. Vielleicht sieht es tatsächlich ganz anders aus. Aber dieser Eindruck drängt sich mir beim Lesen auf...
 
L
Benutzer78109  (38) Sehr bekannt hier
  • #12
Gefühle verändern sich immer, auch wenn sich an den äußeren Umständen nichts geändert hat. Vielleicht hast du die Veränderung auch bloß nicht bemerkt, weil sie so schleichend war und ihr euch so oft gesehen habt. Denn Menschen verändern sich, gerade wenn sie jung sind. Zu sagen, es wäre alles noch genau wie früher, finde ich falsch, weil es niemals genau wie früher ist.
Und auch so kann eine heiße, innige Liebe durch so viele Faktoren zu einer anderen Art Liebe werden. Freundschaftliche Liebe z.B. Und für eine Beziehung ist sowas dann eben keine Grundlage.

Ich weiß, es ist immer schwer, zu verstehen, wieso Liebe einfach aufhört (wobei sie das ja nicht tut) und noch schwerer ist es, das zu akzeptieren. Ich konnte es über ein Jahr lang nicht, aber irgendwann bleibt einem nichts anderes übrig.

Ich finde, du solltest nach vorn schauen...ist doch schön, dass du irgendwann wieder eine neue Liebe mit allem drum und dran haben wirst. Freu dich drauf! :smile:
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Flame, wenn ich deinen Beitrag und insbesondere oben genannte Sätze so lese dann hört sich das an, als wäre eigentlich der Mann, mit dem du ursprünglich Schluss gemacht hast, der richtige für dich. Du musstest aber die anderen kennenlernen, um das zu begreifen. Vielleicht sieht es tatsächlich ganz anders aus. Aber dieser Eindruck drängt sich mir beim Lesen auf...

Ah, das "was ich wirklich will", damit war nicht er gemeint. Damit ist gemeint, dass ich tief in meiner Seele danach verlange, Menschen zu beobachten, immer neue Vielfältigkeiten zu entdecken, und vor allem zu schreiben. Das ist das, was mir das allerwichtigste ist. Aber das musste ich erst mal herausfinden, und das konnte ich an seiner Seite nicht. Diesem Mann reichte es, technische Zusammenhänge und Aufteilungen von Bildern zu untersuchen, Menschen in all ihrer Verschiedenheit interessierten ihn längst nicht so sehr wie mich. Er begriff nicht mal, was mich daran reizte.
Ein halbes Jahr, in dem ich ständig kurz vor der totalen Verzweiflung bin und am Ende ein furchtbares Wrack, aber tiefe Eindrücke in die menschliche Psyche gewinne und vor allem viel darüber schreibe und vielleicht noch drei oder vier gute Songs und zwei Gemälde fabriziere, war "richtig", auch wenn ich unglücklich und unausgeglichen war.

Der Mann damals wäre aus einem ganz einfachen Grund nicht der richtige gewesen: Er ist nicht neugierig genug, und er hat sich nicht für das interessiert, was ich schreibe. Außerdem konnte er meines Wissens mit SM nichts anfangen, hört andere Musik als die, die ich am liebsten den ganzen Tag auf voller Lautstärke höre... Damals war ich ein Mädchen, das meist ungeschminkt herumlief, was er sehr gerne mochte, aber ich habe inzwischen herausgefunden, was für Freude komplizierte Stylings mir machen...

Aber das sind alles Sachen, die ich erst danach herausgefunden habe. Ich war glücklcih mit ihm, und die Beziehung war harmonisch. Aber ich bin ein Mensch, für den Glück und Harmonie nicht ausreichen, weil ich es brauche, dass mein Blut immer mal wieder kurz vor der Explosion ist.
Der Mann, den ich jetzt gefunden habe, liebt die Frau, zu der ich inzwischen geworden bin. Schriftstellerin, Dramaqueen, BDSMse, Larperin, Philosophin. In mir selbst ruhend und hochexplosiv, da ich in vier Jahren "Hölle" alles an mir abgeschliffen habe, was nicht passte, und nur noch an dem festgehalten habe, auf das ich überhaupt nicht verzichten konnte.
Der Mann von damals liebte die Frau, die ich damals war. Aber ich musste mich verändern, um wirklich ich selbst zu werden. Und daher ist der Mann von damals nicht mehr der Richtige für mich.

Aber damals, als ich Schluss gemacht hatte, wusste ich noch nicht, was alles passieren würde, wie ich mich noch verändern würde. Ich wusste nur, dass ich weitergehen musste, und ich bereue es auch nicht. Ich bin froh über all die Scheiße, die ich nach der Trennung erlebt habe - nicht, weil ich dabei irgendwann meinen Schatz gefunden habe, sondern weil ich mich selbst gefunden habe.

Das hätte ich an der Seite dieses Ex nicht.
 
P
Benutzer90253  Meistens hier zu finden
  • #14
"Gefühle weg" - ist das eine Begründung?

Ja! Eine glaubwürdigere Begründung, um eine Beziehung zu beenden, gibt es wohl kaum.
 
T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Sehr schöner Beitrag, Flame. Wenn ich meine jetzt Ex in einigen Jahren wieder einmal treffen sollte - dann sollte ich mich wahrscheinlich auch an deine Worte erinnern. Sie wird sich wohl sehr wahrscheinlich verändert haben, so wie ich mich auch verändert haben werde. Aber in meiner jetzigen Situation ist es eben nicht ganz einfach den Tatsachen ins Gesicht zu blicken, geschweige denn sie immer zu erkennen.

Wie gesagt, morgen sehe ich sie zwangsweise ja noch einmal. Danach werden alle Fotos, Erinnerungen, etc. in eine Kiste verbannt. Und dann braucht es Zeit, viel Zeit. Weil ich sonst jede Dame schleunigst mit meiner Ex vergleichen würde. Momentan bin ich immer noch der Meinung, dass sie in Sachen Charakter, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit der bisher tollste Mensch ist, den ich kennen gelernt habe. Aber auch das wird sich irgedwann ändern.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Okay "Schatz" - unsere Aktivitäten und Du sind mittlerweile gähnend langweilig geworden und ich hab mir unter meinem Lebensgefährten einfach einen aufregenderen Mann vorgestellt ...

Recht so?

Ist zwar auch nicht ein Highlight an Reflexion und Respekt, aber natürlich. Diese "ehrliche" Antwort (falls jemand tatsächlich so empfindet) halte ich für besser als ein gesäuseltes "meine Gefühle sind weg"...am besten noch mit einer herausgedrückten Träne.

Bei deiner obigen Antwortweiß der Verlassen ja zumindest, woran er ist und woran er war. Da bleiben eigentlich nur wenige Fragen bezüglich der Ernsthaftigkeit der vergangenen Beziehung offen.
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #29
Mit "Unterbewusstsein" hat das m.E. nicht wirklich was zu tun. Zumindest würde ich jetzt mal behaupten, dass die Identifikation der Gründe für die Trennungsabsicht bzw. des Verlustes von Gefühlen für einen anderen Menschen nach einer gewissen Reflexion und bei Ehrlichkeit gegenüber sich selbst bzw. dem anderen IMMER möglich ist. Nach einer langen Beziehungen ist das Mindeste, was der Partner von einem verlangen kann.
Das wünsche ich mir zwar, aber ich glaube, dass es genau das nicht immer geht. So wie ich manchmal auch bei anderen Dingen nicht begründen kann, warum sich eine Vorliebe geändert hat, die zwar vielleicht nicht so komplex wie eine Beziehung sind, aber im Endeffekt läufts für mich auf das Gleiche raus. Dass so etwas oft als Vorwand benutzt wird, weil man sich nicht traut, die wahren Gründe aussprechen, steht auf nem anderen Blatt.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Okay "Schatz" - unsere Aktivitäten und Du sind mittlerweile gähnend langweilig geworden und ich hab mir unter meinem Lebensgefährten einfach einen aufregenderen Mann vorgestellt ...

Recht so?

Auf jeden Fall um einiges besser als "es ist einfach nicht mehr wie früher, ich weiss auch nicht warum"

Das ist ziemlich unfair dem Partner gegenüber und nunmal der einfachste Weg, weder zu reflektieren, noch ehrlich eingestehen zu müssen wo die Fehler waren... ICH würds vorziehen, wenn man mir meine Fehler aufzählt, oder die eigenen, so dass ich wenigstens was für die Zukunft draus mitnehmen kann, statt sich hinter einer höheren Macht namens flüchtiger Liebe zu verstecken.
 
D
Benutzer29904  Beiträge füllen Bücher
  • #31
x
 
Zuletzt bearbeitet:
A
Benutzer Gast
  • #32
Mir ist es 2x so ergangen wie es Flame exzellent beschrieben hat. Ich bin zweimal aus Beziehungen ausgebrochen, wo sich die Gefühle einfach verändert hatten. "Gefühle weg" finde ich einen unpassenden Ausdruck, Gefühle für einen Partner "verschwinden" nicht, aber sie können sich verändern. Bei mir verlief es beide male so, dass ich mich sehr verändert hatte, aber meine Partnerin "stehen" blieb oder einen anderen Weg einschlug.

Tatsächlich waren auch andere Frauen im Spiel, aber nicht ursächlich, sondern als Auswirkung. Insofern finde ich es auch belanglos ob da bei Dir z.B. ein anderer Mann im Spiel ist, der "Knackpunkt" ist meistens sehr viel früher. Manchmal macht man im Leben Entwicklungssprünge, wo der Andere nicht mehr folgen kann oder will. Wenn sowas aus "heiterem Himmel" kommt, kann das natürlich sehr hart sein, keine Frage.
 
T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #33
Wow, mit so viel Resonanz hätte ich nicht gerechnet.

@ArsAmandi: Das Thema Betaisierung und das, nun ja, "täglich neue Auffrischen der eigenen Attraktivität" sind mir bekannt, da ich mich schon einmal intensiver damit befasst habe. Ich hoffe insofern nicht, dass es auf mich zutraf, weil ich immer versucht habe ein wenig darauf zu achten. Aber mit 100%-iger Sicherheit kann man sich natürlich nicht selbst beurteilen.

@caotica: Ich glaube, das was du schreibst, bringt mein Problem ziemlich gut auf den Punkt. Wahrscheinlich können Gefühle wirklich schwinden. Aber dafür muss es ja auch Ursachen geben. Und diese zu kennen, würde es wohl einfacher machen. Wenn die Interessen auseinander gehen, weil sie sich beispielsweise momentan nicht binden möchte, sondern sich ausleben will - dann ist das immerhin eine neue Interessenlage. Dieser Grund wäre wesentlich einfacher zu verstehen als "Gefühle weg".

@darkbluesmile: Vielleicht war die Forumulierung "legitim" unglücklich gewählt. Mir ging es einfach darum, ob das ein Grund ist, den ich bedingungslos zu akzeptieren habe oder ob da letzten Endes mehr dahinter steckt. Und diese Aussage nur etwas umschreibt bzw. danach noch ein "weil" folgen sollte?
Selbstverständlich kann ich mir meine Gefühle nicht aussuchen. Aber es ist doch eher unwahrscheinlich, dass die Gefühle - wenn es harmonisch läuft - einfach so "abhauen". Irgendwo muss also noch etwas mehr dahinter stecken.

Wie erwähnt werde ich sie morgen ja noch einmal sehen. Immerhin eine letzte Gelegenheit, die Thematik vielleicht noch zu einem für mich einfacher zu akzeptierenden Abschluss zu bringen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
D
Benutzer29904  Beiträge füllen Bücher
  • #35
x
 
Zuletzt bearbeitet:
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
"Es ISTnunmal so" ist auch eine Begründung - allerdings eine unreflektierte, unangestrengte, einfache.

Und ich finde dass man nachdem man eine Weile das Leben des anderen geteilt hat, hat man einfach mehr verdient.
Natürlich kann man niemanden zwingen, sich Gedanken zu machen und zu sich und anderen ehrlich zu sein... sehr emotionale Menschen KÖNNEN es vielleicht wirklich nicht erklären, was ihre Gefühle tun und warum...
Das lässt zwar die die Frage zu einem "akzeptiere was du nicht ändern kannst" werden - aber das ist weder fair noch hilfreich für die Zukunft.
Als Partner kommt man dann nur zu einem Schluss, man hat dem andern mehr zugetraut als das, wozu er fähig war. Schade drum.
Für mich ist und bleibt diese "Erklärung" nichts weiter als eine Ausrede, sich nicht weiter damit beschäftigen zu wollen oder zu können, aus welchen Gründen ist wohl typabhängig.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
@ caotica:
Man kann nicht immer alles haarklein rational erklären. Klar kann "Gefühle weg und keine Ahnung warum" eine Ausrede sein, um andere Dinge nicht aussprechen zu müssen. Man kann es aber auch wirklich so empfinden. Man kann nach Jahren der Beziehung an einen Punkt kommen, an dem man auf einmal feststellt, dass die Gefühle sich verändert haben, da nur noch Freundschaft ist. Oder Gewohnheit. Bis dahin ist es oft auch ein schleichender Prozess, den man selbst nichtmal wahrnimmt, bis man an diesem Punkt steht. Woher soll man sich da die Gründe nehmen? Man weiß nicht immer haarklein warum Gefühle sich verändern, verändert haben. Manchmal ist es eben einfach so. Man steht selbst hilflos davor. Und dann sehe ich es nicht als Ausrede. Manchmal muss man eben einfach den Fakt akzeptieren. Manchmal gibt es kein klares DARUM.
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #38
Ich denke schon, dass hinter "Gefühle weg" noch etwas anderes steht. Aber man kann auch schlecht sagen, was zuerst da war.

Wenn dich plötzlich am Partner einfach so viel nervt, so viele Angewohnheiten und Eigenschaften dich einfach stören, die dich früher nicht gestört haben - was ist dann der Trennungsgrund? Die Gefühle sind wohl nicht mehr da, um zu helfen, über diese Sachen hinwegzusehen. Oder: Die Prioritäten haben sich verschoben. Während es dir früher egal war, dass er deinen Eltern gegenüber unhöflich ist und deine beste Freundin nicht leiden kann, ist dir das auf einmal wichtig.

Ich glaube, die Antwort "Gefühle weg" zählt nur nach kurzer Beziehungsdauer als vollwertige Antwort. Wenn man frisch verliebt war und merkt, dass es doch nicht passt, wenn die rosarote Brille verschwindet.
In einer längeren Beziehung steht dahinter etwas anderes - irgendetwas geht eben auf lange Sicht doch nicht, auch wenn man es früher anders eingeschätzt hat.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #39
Off-Topic:
@brainie: ich geh da bestimmt zu sehr von meiner aktuellen Situation aus - wenn man mir sagt, bei mir ist er geborgen, e fühlt Sicherheit, Wärme, Freude dass ich da bin, sexuelle Anziehung, er vermisst mich schon, aber nicht dauernd und ich bin so viel mehr als eine gute Freundin - aber da war mal MEHR, er hat mich MEHR vermisst und nie an andere gedacht und nie gezweifelt, aber jetzt schon^^
Da könnte ich ausrasten, weil in meinen Augen einfach nach 3 Jahren die Verliebtheit fehlt und ohne das reicht es nicht mehr für eine Beziehung. Für mich ist Liebe nichts mystisches, das einfach DA sein muss, sondern etwas das man sich (auf Grundlage der selben Wellenlänge und Anziehung) erarbeiten muss. Blöd halt, wenn nur einer von zweien so denkt.
Klar kann man sich auch auseinander leben, sich nichts mehr zu sagen haben, nur noch genervt sein von einander... aber auch das kann man dann so sagen. Das sind alles INHALTE von Gefühle sind weg. Aber ich habe schon mehrfach festgetsellt wie enttäuschend es ist, wenn man erwartet, was bei einem selbst geht auch bei andern zu sehen. ICH kann meine Gefühle eigentlich immer erklären - aber das ist wohl tatsächlich typsache...
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Ich denke schon, dass hinter "Gefühle weg" noch etwas anderes steht. Aber man kann auch schlecht sagen, was zuerst da war.
Das ist für mich bei der Sache die große Frage. Sind die Dinge, die einen früher nicht genervt haben und jetzt nerven Ursache dafür dass Gefühle verschwinden? Oder nerven sie einen weil man irgendwo in sich spürt dass etwas nicht stimmt - weil eben die Gefühle nicht mehr so sind wie sie mal waren? Sicher, irgendeinen Grund gibt es sehr wahrscheinlich dafür dass Gefühle schwinden. Sei es, dass man von Anfang an eigentlich nicht so richtig gepasst hat, oder dass man sich auseinanderentwickelt hat, soweit verändert bis es nicht mehr passt. Oder man steht tatsächlich davor und findet nichtmal eine Richtung in die man Bohren sollte. Der Partner ist der gleiche, es gibt nichts was man ändern wollte - man fühlt einfach nicht mehr das Gleiche. Sicher gibt's da irgendwo im Untergrund eine Ursache. Aber ich denke nicht dass man sie immer finden kann.

Liebe ist für mich nichts zu 100 Prozent rational erklärbares. Gefühle und Gefühlsentwicklungen zu erklären kann - gerade während man in der Situation steckt - unglaublich schwer sein. Weil man zu nah dran ist, sich nicht ganz von seinen Gefühlen abkoppeln und von aussen betrachten kann. Mit etwas Abstand stehen die Chancen vielleicht besser. Aber ich glaube nicht dass man immer eine Antwort findet.

Und oftmals würde das auch nichts ändern. Man kann Liebe nicht erzwingen. Man kann nicht alles an sich ändern und dann passt's wieder. Man kann wissen, dass die/der Ex ein fantastischer Mensch ist, sie niemals ändern wollen - und sie trotzdem nichtmehr so lieben, wie es für eine Partnerschaft nötig wäre. Ich denke manchmal muss man "Gefühle fehlen" einfach als Fakt akzeptieren. Einsehen, dass man es nicht ändern kann. Sich auch nicht "verbessern" kann oder sollte. Dass es einfach eine Zeit gut gepasst hat und jetzt leider nicht mehr der Fall ist. Dass der oder die Ex genauso hilflos davor steht wie man selbst. Dass es nicht um Faulheit oder Feigheit geht, nicht um fehlenden Willen oder fehlende Kraft. Dass es so bitter wie es ist einfach so ist.

Off-Topic:
@brainie: ich geh da bestimmt zu sehr von meiner aktuellen Situation aus - wenn man mir sagt, bei mir ist er geborgen, e fühlt Sicherheit, Wärme, Freude dass ich da bin, sexuelle Anziehung, er vermisst mich schon, aber nicht dauernd und ich bin so viel mehr als eine gute Freundin - aber da war mal MEHR, er hat mich MEHR vermisst und nie an andere gedacht und nie gezweifelt, aber jetzt schon^^
Da könnte ich ausrasten, weil in meinen Augen einfach nach 3 Jahren die Verliebtheit fehlt und ohne das reicht es nicht mehr für eine Beziehung. Für mich ist Liebe nichts mystisches, das einfach DA sein muss, sondern etwas das man sich (auf Grundlage der selben Wellenlänge und Anziehung) erarbeiten muss. Blöd halt, wenn nur einer von zweien so denkt.
Off-Topic:

Sicher, eine Beziehung führen ist Arbeit - und Gefühle haben Ursachen. Ich sehe es allerdings so, dass diese Ursachen derart komplex sein können, dass man nicht immer den Finger darauf legen kann, was warum wie entsteht, was sich warum wohin entwickelt hat.
Off-Topic:
Klar kann man sich auch auseinander leben, sich nichts mehr zu sagen haben, nur noch genervt sein von einander... aber auch das kann man dann so sagen. Das sind alles INHALTE von Gefühle sind weg. Aber ich habe schon mehrfach festgetsellt wie enttäuschend es ist, wenn man erwartet, was bei einem selbst geht auch bei andern zu sehen. ICH kann meine Gefühle eigentlich immer erklären - aber das ist wohl tatsächlich typsache...
Vermutlich... Wie oben angemerkt, so etwas wie "das genervt sein" kann eben aus meiner Sicht auch Konsequenz der fehlenden Gefühle sein. Das bringt dem Partner wenig, wenn ich dann sage, ich trenne mich weil ich von dem und dem genervt bin, für mich aber feststelle, dass eben dauerhaft die Gefühle nicht mehr so sind wie sie mal waren und sein sollten. Konsequenz wäre doch, dass der Partner versucht es zu ändern - und das in diesem Fall völlig sinnlos ist, weil es eben nur ein Symptom der Gefühlslage war, nicht die Ursache. Blöd gesagt: Dann nervt einen halt was anderes. :zwinker: Klar, wenn man sieht was einen stört sollte man das kommunizieren, an Lösungen arbeiten. Wenn man aber irgendwann an den Punkt kommt, an dem man merkt dass man nur an Symptomen rumdoktert und partout keine andere Ursache als "Es passt für mich nicht mehr, ich weiß nicht warum, ich fühle es einfach so" findet, muss man das wohl manchmal einfach so akzeptieren.

Ein "das muss ich ändern, dann liebt er/sie mich wieder" gibt es eben oft nicht.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Manchmal IST es eben so.
Muss man liiert bleiben, weil jemand mit der Begründung für die Trennung unzufrieden ist?

Nein, es ist trotzdem für mich keine Begründung, sondern eher das Ergebnis. Eine Begründung wäre z.B.:

Die Gefühle sind weg, weil...

... du mich zu sehr einengst.
... das Leben mit dir langweilig ist.
... ich mich in einen anderen verliebt habe.
... mir Sache XYZ wichtiger ist.
... du nicht so bist, wie ich mir das gedacht habe.

etc...
 
T
Benutzer71767  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #42
So noch ein kleiner Bericht nach meinem gestrigen Gespräch mit meiner Ex-Freundin:

Es war ein gutes Gespräch, ein aufschlussreiches Gespräch. Zusammengefasst geht es darum, dass ihre Gefühle weniger geworden sind, weil:
a) sie momentan wieder lieber Single sein und alle Freiheiten davon genießen möchte.
b) sie findet, dass alles zu Alltäglich geworden ist.

Zum zweiten Punkt sagte sie aber auch, dass es nicht ganz fair war, mich unmittelbar vor vollendete Tatsachen zu stellen. Sie bekannte, dass sie ihre Interessen oder Änderungswünsche in der Beziehung wohl nur unzureichend artikuliert hatte. Und ich habe es offenbar auch versäumt, zu merken, dass sie nicht mehr komplett zufrieden war.

Für mich jedenfalls ist nun einfacher die Trennung zu akzeptieren, da oben genannte Punkte eine "echte Begründung" sind. Außerdem haben wir uns geeinigt, uns nicht komplett zu verlieren. Soll heißen, wenn es für mich irgendwann in Ordnung ist, kann man spärlich wieder in Kontakt treten. Das ist deshalb wichtig, weil wir einen sich zum Teil überschneidenden Freundeskreis haben und zudem nicht nur ein Paar, sondern auch beste Freunde waren.
Aber jetzt brauche ich erst einmal ausreichend Abstand.
 
Es gibt 12 weitere Beiträge im Thema ""Gefühle weg" - ist das eine Begründung?", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren