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Großraumbüros

M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #1
Mich würde interessieren, wie es bei euch ist. Sitzt ihr in einem Großraumbüro? Wenn ja, wie findet ihr das? Habt ihr Konzentrationsschwierigkeiten? Wie geht ihr damit um/habt ihr Strategien? Seid ihr genau aus diesem Grund vielleicht lieber im Home Office? Habt ihr die Möglichkeit, euch manchmal in ein Büro zurückzuziehen? Oder seht ihr vlt auch Vorteile in diesen Büros?

Ich sitze in einem Großraumbüro (in meiner Branche sehr verbreitet) und kann mich einfach nicht dran gewöhnen. Wenn wenig los ist, geht es ja, aber nach Corona füllt es sich zunehmend mehr. Ich werde ständig rausgerissen und muss von vorne starten. Manchmal setze ich Kopfhörer auf, aber da kriege ich nach einer Weile Ohrenschmerzen. Zuhause bin ich einfach produktiver, obwohl man ja immer das Gegenteil behauptet.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Zuhause bin ich einfach produktiver, obwohl man ja immer das Gegenteil behauptet.
Das behaupten ehrlich gesagt nur Führungskräfte, die viel kontrollieren wollen.

Ich mache nur ein bis zwei Tage die Woche Home Office, weil ich den Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen einfach bevorzuge.

Unsere Büros sind allesamt relativ groß, wir können uns aber auf jedem Platz einbuchen, sodass ich oft einen wähle, wo nicht so viel los ist. Ohrenschmerzen beim Musik hören habe ich aber nicht, ich hör eigentlich jeden Tag n bisschen was nebenbei. Hilft mir eben auch bei der Konzentration.
 
Lena-Marie
Benutzer176954  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Zuhause bin ich einfach produktiver, obwohl man ja immer das Gegenteil behauptet.

Das behaupten ehrlich gesagt nur Führungskräfte, die viel kontrollieren wollen.

Sehe ich auch so. Natürlich liegt dem einen die Arbeit im Büro mehr, der andere wiederum kann besser von zu Hause arbeiten. Aber jemand, der grundsätzlich keinen Bock hat, tut sich im Büro genauso dadurch und verbummelt die Zeit mit allem, aber nicht mit Arbeit.

Wir sitzen auch im Großraumbüro und ich habe es noch nie sonderlich gemocht. Während ich mir Home Office früher trotzdem nie vorstellen konnte, liebe ich es mittlerweile umso mehr. Natürlich werfe ich zwischendruch dann beispielsweise mal einen Blick hierein, was natürlich 0 mit Arbeit zu tun hat. Ich schaffe am Tag aber trotzdem deutlich mehr, als im Büro.
Das scheinen unsere Chefs auch gemerkt zu haben, weshalb auch nach Corona Home Office-Möglichkeiten (für die, die möchten) beibehalten wurden. Das war früher unvorstellbar bei uns.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich würde mich in einem Großraumbüro am Mangel an Privatsphäre stören. In der Form, dass einem jeder auf den Monitor schauen kann.

Wir haben grundsätzlich Zweierbüros und das ist sehr ok.
Zur HO-Debatte: Ich halte zwei Tage für ideal. Tatsächlich sind einige Dinge zu Hause produktiver. Anderr aber auch vor Ort. Ich arbeite zur Zeit in einem Konzern in der Forschung und Entwicklung, wo der direkte Kontakt einfach schneller zu Ziel führt, als nervige Teamsgespräche. Insbesondere das spontane Vorbeischauen führt oft zu den besten Ergebnissen.
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #5
Ich habe bisher nur in Großraumbüros gearbeitet, das letzte vor Corona hatte den Luxus komplett eigener Nischen und nur einen Platz je Gangseite (einer am Fenster, einer an der Wand), man hatte also viel Raum für sich.
Heute weiß ich nicht mehr, wie ich da arbeiten konnte. Es haben ständig alle telefoniert, am schlimmsten war es, wenn man im gleichen Onlinemeeting sitzen musste und den anderen noch leise aus dem Raum gehört hat.
So, wie ich mir das heute nicht vorstellen kann, konnte ich es vorher auch nicht. Währenddessen war es aber ok, es ging immer. Was besonders viel Konzentration fordert, wurde in den Randzeiten erledigt, wo die Hälfte schon/noch weg war.
Die jungen Kollegen, die nur Homeoffice kannten, tun sich mit dem Dauertelefonieren aller Leute drumherum schwerer. Die setzen auf Noise Canceling Kopfhörer.
Wenn ich ins Büro gehe, wird maximal viel mit Leuten vor Ort geklärt (und genauso viel Zeit verquatscht :upsidedown:) und die Arbeit, die besser in Ruhe geht, fange ich erst an, wenn fast alle im Feierabend sind.
Absoluter Vorteil in Großraumbüros sind die "offenen Türen" - man sieht direkt, ob man wen gerade ansprechen kann, und muss nicht in 5 Einzelbüros störend reinspähen, hält viel eher mal bei irgendwem an, was Klärungszeit verkürzt, bekommt Sachen mit, die für die eigene Arbeit vielleicht interessant sein könnten.
Das ist aber sicher extrem jobabhängig. Wer ohnehin nur sein Ding macht und keinen dazu braucht, hat null Vorteile im Großraumbüro.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich schaffe am Tag aber trotzdem deutlich mehr, als im Büro.
Die Aussage finde ich immer wieder spannend. Ich würd eher sagen: Zuhause kann ich besser Dinge wegarbeiten, für die mir die Konzentration im Büro fehlt. Aber ich glaube nicht, dass ich an einem Ort mehr oder weniger schaffe als am anderen. Ich lege mir also eher die Aufgaben anders.
 
Lena-Marie
Benutzer176954  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Die Aussage finde ich immer wieder spannend. Ich würd eher sagen: Zuhause kann ich besser Dinge wegarbeiten, für die mir die Konzentration im Büro fehlt. Aber ich glaube nicht, dass ich an einem Ort mehr oder weniger schaffe als am anderen. Ich lege mir also eher die Aufgaben anders.

Ja und nein :zwinker:
Grundsätzlich hast du vollkommen recht. Es ist aber nicht nur eine Sache der Konzentration. Anders als im Büro kommt zu Hause beispielsweise niemand vorbeigelaufen, der dich zutextet einfach weil du gerade da bist. Oder Kollegen in deiner Nähe, die sich absichern wollen und immer wieder Dinge fragen, die sie eigentlich auch selber hinbekommen. Während ich im Büro dem Kollegen etwas erkläre, habe ich zu Hause schon 2 Vorgänge abgearbeitet. Im Büro/Großraumbüro findet für mich viel mehr Ablenkung statt, als im Home Office.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Die Aussicht ein Leben lang in Großraumbüros zu arbeiten war für mich einer von mehreren Gründen für einen Jobwechsel. In Teamszeiten mit ständigen Onlinemeetings ist das nicht besser geworden.
Derzeit bin ich in einem 4er-Büro und das kann an manchen Tagen schon sehr kritisch sein, so dass ich meine Arbeit ins Homeoffice oder in ein ruhigeres Flexarbeitsbüro lege.
Ich brauche schon den Wechsel, komplett im HO ist es hart motiviert zu bleiben. Aber 50/50 in einer Woche finde ich eine gute Mischung. Dann kann es mal zum kurzen Dienstweg kommen, man sieht Kolleg:innen und trinkt mal ein Käffchen zusammen. Aber ich kann da auch keine Arbeit machen, die mehrere Stunden am Stück Konzentration erfordert.

Insbesondere mit meiner chronischen Erkrankung ist es sehr hilfreich, sich an schlechten Tagen den Pendelweg sparen und flexibel arbeiten zu können.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Anders als im Büro kommt zu Hause beispielsweise niemand vorbeigelaufen, der dich zutextet einfach weil du gerade da bist. Oder Kollegen in deiner Nähe, die sich absichern wollen und immer wieder Dinge fragen, die sie eigentlich auch selber hinbekommen. Während ich im Büro dem Kollegen etwas erkläre, habe ich zu Hause schon 2 Vorgänge abgearbeitet. Im Büro/Großraumbüro findet für mich viel mehr Ablenkung statt, als im Home Office.
Ich glaub, ich bin da einfach immer sehr deutlich, wann ich gerade Zeit für Smalltalk oder Fragen habe und wann nicht 😅 Aber das ist ja alles typbedingt bzw. jeder, der die Möglichkeit überhaupt hat, kann glücklicherweise seinen Weg finden. 😊

Mehr HomO als Office könnte ich mir nicht vorstellen, da fehlt mir dann auch die Bindung zum Team.
 
Wundertüte
Benutzer91008  (36) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich sitze derzeit in einem Einzelbüro und werde demnächst zu einer Kollegin ins Büro ziehen. Ein Großraumbüro, wäre für mich auch ein Alptraum.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #11
Ich sitze sehr gern im Großraumbüro. Vor Corona als mein Team noch vor Ort war konnte man Dinge viel schneller erklären und wenn einer eine Frage hatte und eine Antwort bekam, haben alle anderen das auch mitbekommen. Heute wird man über Teams angechattet und ist nur am Schreiben, um die Fragen der neueren Kollegen zu beantworten. Finde ich echt mühsam und zeitraubend. Aber immerhin kann ich mich mit den Kollegen der anderen Teams aus meiner Abteilung austauschen. Aber ich merke schon, dass der ein oder andere im HO nicht wirklich viel schafft. Da gehört ne Menge Disziplin dazu. Genauso neue Kollegen über MSTeams einzuarbeiten finde ich anstrengend und dauert viel länger. Man sieht einfach nicht, was der andere macht, um noch den einen oder anderen Tipp zu geben.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Wir hatten ein Großraumbüro, das nun in mehrere kleinere Großraumbüros 🙃 zerlegt wurde, da sitzen wir dann zu viert beziehungsweise sechst. Es gibt dazu noch drei Paarbüros, die sich je zwei Kollegen teilen. Und seit dem Umbau haben wir drei kleine Einzelräume, falls man wirklich ungestört sein möchte oder telefonieren muss. Dort findet man mich an meinen konzentrationsschwächeren Tagen, wenn ich wirklich Ruhe brauche.

Zu viert finde ich aber völlig okay, meistens habe ich allerdings Kopfhörer auf. Für längere Telefonate oder Online-Meetings gehe ich in ein Einzelbüro.

Zu Hause arbeiten mein Mann und ich im Homeoffice zusammen in einem Raum. Falls wir beide gleichzeitig ein Meeting haben, geht einer von uns nach oben ins Zimmer der Großen, wo es einen weiteren Schreibtisch und Peripherie gibt. 🙂
 
S
Benutzer197842  (56) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Bei uns im Grossraumbüro ist es manchmal unerträglich laut, vor allem, da wir ein paar Schreihälse haben. Homeoffice wird bei uns nur sehr ungern gesehen, aber zumindest einen Tag pro Woche konnte ich rausleiern. Klar bin ich zu Hause produktiver und brauche weniger Pausen. Für das Büro habe ich mir neue in-ear-Kopfhörer mit Noise cancellation angeschafft (von Apfel). Die sind der Hammer: Noise cancellation on und die Schreihälse tauchen unter. Dann noch leise Musik darüber und ich bin alleine in meinem Kopf. Selbst stundenlanges tragen macht keine Beschwerden :smile:

In Studien* wurde übrigens festgestellt, dass in Grossraumbüros private Gespräche wegen fehlender Privatsphäre um bis zu 70% abnehmen. Und dann wundert sich die Geschäftsleitung, dass die Leute sich nicht zu einem Feierabendbier treffen oder Firmenanlässe meiden. Ergo: Feuerlaufen zur «Teambildung» …

(*Friesike/Sprondel: Träge Transformation. Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren)
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #14
Ich saß mal in einem absolut riesigen Großraumbüro, ich habe mich da so unwohl gefühlt. Ständig Lärm, ständig viele Leute um mich herum und das hier spielt auch eine Rolle:
Ich würde mich in einem Großraumbüro am Mangel an Privatsphäre stören. In der Form, dass einem jeder auf den Monitor schauen kann.
Ich brauche einfach einen geschützten Raum. Und den kann mir ein Großraumbüro nicht bieten.

ugga ugga Du hast aber den Job innerhalb der Branche gewechselt oder machst du jetzt etwas komplett anderes? Ein Jobwechsel würde halt bei mir wahrscheinlich nichts bringen, da bei uns sicherlich 90% mit Großraumbüros arbeitet.

Ich finde auch immer interessant, dass Führungskräfte natürlich ihr eigenes Büro haben, aber diejenigen sind, denen wir die Großraumbüros verdanken. Der Pöbel darf dann im ach so tollen Großraumbüro sitzen :grin:
kleine Einzelräume, falls man wirklich ungestört sein möchte oder telefonieren muss. Dort findet man mich an meinen konzentrationsschwächeren Tagen, wenn ich wirklich Ruhe brauche.
So handhabe ich es auch. Lässt sich nur bei mir leider nicht immer verwirklichen, da der Raum auch anderweitig gebraucht wird.
Während ich mir Home Office früher trotzdem nie vorstellen konnte, liebe ich es mittlerweile umso mehr.
Das heißt, du bist jetzt fast nur noch im HO?
Ohrenschmerzen vom Musik hören habe ich aber nicht, ich hör eigentlich jeden Tag n bisschen was nebenbei.
Wenn ich die Kopfhörer nur kurz auf hab, habe ich das auch nicht, aber so ab ca 20 Minuten schon. Musik höre ich aber in der Regel nicht, dabei kann ich mich nicht gut konzentrieren.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #15
Ich werde die Noise cancellation auch mal ausprobieren, befürchte aber, dass die ziemlich teuer sein werden.
 
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maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #24
Während meiner Zeit in UK hatte ich Grossraumbüro. Die ersten Wochen auch auf der gleichen Ebene wie die Administration, die ja quasi durchgehend quasseln muss. So oder so spart man bei Grossraumbüros auch nicht viel ein, da man wenn man effektives Arbeiten haben will, zahlreiche Breakoutrooms benötigt. Aber nundenn, das scheinen Architekten und Planer noch nicht begriffen zu haben. Derzeit wieder im Einzelbüro, auch nicht ideal, aber nun denn.
 
Lalilia
Benutzer66067  (38) Meistens hier zu finden
  • #25
Ich finde auch immer interessant, dass Führungskräfte natürlich ihr eigenes Büro haben, aber diejenigen sind, denen wir die Großraumbüros verdanken.
Das habe ich bei 2 Arbeitgebern bisher noch nicht erlebt.

In kleineren oder Einzelbüros sitzen Geschäftsführung und die Personaler, alle anderen Führungskräfte sitzen mit ihrem Team zusammen im Großraumbüro.
Das sind dann die "flachen Hierarchien" 😜
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #26
Bei uns ist es ein offenes Konzept, das ist hierzulande recht üblich, dass alle unabhängig von ihrer Position einfach zusammen sitzen und keiner „VIP-Räume" hat 😅 Ich sitze zum Beispiel zusammen mit einem ehemaligen Minister und dem CEO. Finde es echt ganz gut so. Laut ist es tatsächlich überhaupt nicht. Wir haben viele Meeting-Räume, in denen man dann Videokonferenzen usw. macht.
Kann aber schon verstehen, dass es manche zu sehr ablenkt und es nichts für alle ist. Wir haben aber null Probleme mit Rekrutierungen.
Das Soziale ist bei uns auch absolut top.

Ich muss aber auch gestehen, dass ich alleine sitzend/zuhause nicht gut arbeite. Ich prokrastiniere dann stark.

Bei meinem vorherigen Job hatte ich ein Einzelbüro. Das fand ich schon recht einsam, hatte auch die Tür immer offen, damit mal jemand vorbeischaut 🥲
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Wer macht denn Büroschlaf? :ratlos:
Kenne ich auch nur aus Schilderungen in den Medien oder aus Witzen. Es soll (angeblich) Leute in Büros geben, die so wenig zu tun haben, dass sie sich ein Nickerchen leisten können.

Ein Witz dazu: Gehen zwei an einem Bürogebäude vorbei. Sagt der eine: "Wieviel Leute arbeiten denn hier?" Sagt der andere: "Etwa 50 Prozent." :tongue:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Ich finde allein die Vorstellung eines Großraumbüros furchtbar und würde keinen Job annehmen, der sich in einem solchen abspielt. Ich kann mich nicht mal konzentrieren, wenn eine einzige Person im Büro spricht und wie sollte das mit mehreren funktionieren?

Im ersten Job waren wir theoretisch kurzzeitig zu zweit im Büro, aber faktisch zu 95 % allein, weil es sich durch die verschiedenen Anwesenheitstage verteilt hat. In den anderen beiden Jobs hatte ich Einzelbüros und finde das auch recht normal. Bei mir würde die Anwesenheit anderer Menschen definitiv dazu führen, dass ich eine schlechtere Leistung bringe. Ich muss es wirklich still haben, um mich zu konzentrieren.
 
daxxes
Benutzer184049  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #29
Bei uns gibt es Zweierbüros und das finde ich auch gut so.
An ein Großraumbüro mit fester Sitzordnung könnte ich mich auch gewöhnen.
Komplettes No-Go sind nur diese Büros, wo es keine fest zugeteilten Arbeitsplätze mehr gibt, sondern wo man jeden Tag an einem anderen Schreibtisch sitzt. Das geht IMHO gar nicht. Ich brauche schon meine eigenen Ablagen und Schubladen.
Ein solches Durcheinander gab es mal in einem Betrieb, wo ich ein Praktikum machte.
 
Hans-im-Glück
Benutzer201917  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
Großraumbüros habe klare Vor- und Nachteile.

Ein klarer Vorteil ist der deutlich bessere Austausch untereinander. Bei Besonderheiten bekommt man sehr viel einfacher mit, wie eine Lösung aussieht und kann im Vertretungsfall ebenfalls deutlich besser helfen.
Ein klarer Nachteil ist die häufige Ablenkung, was ein konzentriertes Arbeiten über einen längeren Zeitraum kaum möglich macht.

Entscheidend ist daher eher, welcher Tätigkeit man nachgeht und in wie weit der gegenseitige Austausch wichtig ist.

Ich sitze selbst im Großraumbüro, habe in der Corona-Zeit aber auch lange im Einzelbüro gesessen. Konzentrierte Arbeiten habe ich daher in der Corona-Zeit auf- und abgearbeitet. Inzwischen sind diese Arbeiten erledigt und mir gefällt es im Großraumbüro daher sehr gut. Allerdings habe ich seit Kurzem eine Kollegin, die große Probleme mit der Konzentration hat. Sobald ein kleines Problem auftritt, gerät sie aus der Fassung und verursacht dadurch eine enorme Unruhe im Büro. Für sie ist diese Situation definitiv nichts, allerdings kommt sie alleine und ohne Hilfe auch nicht wirklich klar.
 
N
Benutzer204437  (30) Ist noch neu hier
  • #31
Mich würde interessieren, wie es bei euch ist. Sitzt ihr in einem Großraumbüro? Wenn ja, wie findet ihr das? Habt ihr Konzentrationsschwierigkeiten? Wie geht ihr damit um/habt ihr Strategien? Seid ihr genau aus diesem Grund vielleicht lieber im Home Office? Habt ihr die Möglichkeit, euch manchmal in ein Büro zurückzuziehen? Oder seht ihr vlt auch Vorteile in diesen Büros?

Ich sitze in einem Großraumbüro (in meiner Branche sehr verbreitet) und kann mich einfach nicht dran gewöhnen. Wenn wenig los ist, geht es ja, aber nach Corona füllt es sich zunehmend mehr. Ich werde ständig rausgerissen und muss von vorne starten. Manchmal setze ich Kopfhörer auf, aber da kriege ich nach einer Weile Ohrenschmerzen. Zuhause bin ich einfach produktiver, obwohl man ja immer das Gegenteil behauptet.
Ja, furchtbar.
Ich könnte das auch nicht und weil wir eine mobile Arbeitsplatzregelung haben, säße ich meist regulär mit drei weiteren Kollegen im Büro. Würde mich auch schon stören, weshalb ich nur für wichtige Sachen ins Büro komme. Sonst bin ich fast ausschließlich im HO.
Der Zwang in so einer Sardinenbüchse von Großraumbüro hocken zu müssen, wäre für mich ein Grund den Arbeitgeber zu wechseln.
Probier doch mal Ohrstöpsel. Falls jemand fragt, sagst du halt, dass du dich dann besser konzentrieren kannst. Solange du einen ankommenden Anruf hörst..
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #32
Ich bin 1x die Woche mit meiner Kollegin zu zweit im Büro, ansonsten immer alleine oder im HO. Großraumbüro könnte ich nicht, ich brauche Ruhe, will nicht dauernd angequatscht werden und will so arbeiten, wie ich es brauche (ich arbeite nie lange am Stück, sondern mache zwischendurch immer andere Dinge).
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #33
Ja, furchtbar.
Ich könnte das auch nicht und weil wir eine mobile Arbeitsplatzregelung haben, säße ich meist regulär mit drei weiteren Kollegen im Büro. Würde mich auch schon stören, weshalb ich nur für wichtige Sachen ins Büro komme. Sonst bin ich fast ausschließlich im HO.
Der Zwang in so einer Sardinenbüchse von Großraumbüro hocken zu müssen, wäre für mich ein Grund den Arbeitgeber zu wechseln.
Probier doch mal Ohrstöpsel. Falls jemand fragt, sagst du halt, dass du dich dann besser konzentrieren kannst. Solange du einen ankommenden Anruf hörst..
Das Problem hat sich zum Glück erledigt dank Jobwechsel. Momentan bin ich ausschließlich im HO, was mir aber auch wieder zu viel ist, eine Mischung aus beidem wäre super, im Büro dann bitte alleine oder nur zu zweit. Immerhin kann ich mich jetzt aber besser konzentrieren.
 
G
Benutzer Gast
  • #34
Vor vielen Jahren teilte ich mal mit 2 Damen das Büro, eine war meine Mitarbeiterin, die andere eine Kollegin. Mit meiner Mitarbeiterin teilte ich mir auch noch das Telefon, das fand ich schon schwierig. Dennoch war auch konzentriertes Arbeiten kein Problem, allerdings sind 3 Leute wohl auch weit weg vom Großraumbüros. Diese Situation kenne ich nur aus dem Freundeskreis und da bevorzugen die meisten Homeoffice, so dass sie nur an maximal 2 Tagen in der Woche im Büro arbeiten.

Inzwischen bin ich in Einzelhaft, 26qm, mit Blick zum Wald :cool: Die meisten meiner Mitarbeiter sitzen auch allein, es gibt nur "3 Paare", bei denen passt das aber auch soweit, bei 2/3 war das sogar der ausdrückliche Wunsch da gleiches Arbeitsgebiet.
Inzwischen sind rund 50 v.H. an 2 oder 3 Tagen in der Woche im Homeoffice, im Grunde purer Luxus bei den Einzelbüros, aber was macht man nicht alles um Beruf und Privatleben besser miteinander vereinbaren zu können :rolleyes:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #35
Inzwischen sind rund 50 v.H. an 2 oder 3 Tagen in der Woche im Homeoffice, im Grunde purer Luxus bei den Einzelbüros, aber was macht man nicht alles um Beruf und Privatleben besser miteinander vereinbaren zu können :rolleyes:
Off-Topic:
Ja, total schrecklich diese Worklifebalance, wie können sie nur :tentakel:
 
G
Benutzer Gast
  • #36
Schweinebacke Schweinebacke Darauf wollte ich nicht hinaus, das unterstütze ich grundsätzlich. Es geht mir eher darum, ob es noch sinnvoll ist, in dem Umfang Einzelbüros vorzuhalten :zwinker:
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #37
Ich habe geschätzte 30-35qm2 für mich alleine. Muss ich auch, wegen Datenschutz. Also alleine.
Die Kollegen haben kleinere Büros.
Dafür steht bei mir der Drucker/Scanner/Kopierer und die Kollegen kommen reingelaufen. Das ist aber völlig okay für mich.
Ganz abgeschottet mag ich nicht arbeiten. Mit mehreren in einem Büro ist aber auf Dauer auch nix für mich.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #38
Mich würde interessieren, wie es bei euch ist. Sitzt ihr in einem Großraumbüro? Wenn ja, wie findet ihr das? Habt ihr Konzentrationsschwierigkeiten? Wie geht ihr damit um/habt ihr Strategien? Seid ihr genau aus diesem Grund vielleicht lieber im Home Office? Habt ihr die Möglichkeit, euch manchmal in ein Büro zurückzuziehen? Oder seht ihr vlt auch Vorteile in diesen Büros?

Ich sitze in einem Großraumbüro (in meiner Branche sehr verbreitet) und kann mich einfach nicht dran gewöhnen. Wenn wenig los ist, geht es ja, aber nach Corona füllt es sich zunehmend mehr. Ich werde ständig rausgerissen und muss von vorne starten. Manchmal setze ich Kopfhörer auf, aber da kriege ich nach einer Weile Ohrenschmerzen. Zuhause bin ich einfach produktiver, obwohl man ja immer das Gegenteil behauptet.

Ich habe 80 Prozent meines Arbeitslebens in Großraumbüros verbracht. Irgendwann ging es mit so wie den Nachbarn einer großen Eisenbahnstrecke, ich hörte die Geräusche kaum noch.
Als ich in meiner letzten Lokalredaktion erstmals eine "Bürostruktur" hatte, war ich überrascht. Es war dann doch einfacher, wenn sich nur noch zwei Leute absprechen müssen. Wer telefoniert wann, wer hat welche Angewohnheit, wer redet eher jetzt oder später?
Je nach Branche halte ich dauerhaftes Arbeiten von zu Hause eher kontraproduktiv. Gerade in meinem Bereich, in dem Rückmeldungen und direkte Ansprache wichtig sind, halte ich mehr als zwei Tage für schwierig. Am Ende verlieren sich Strukturen und Wege, die wichtiger sind als die Frage wer heute nicht ins Büro muss.
 
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