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Haben es vergebene Männer schwerer als vergebene Frauen?

Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #1
Aufbauend auf den bekannten Single-Thread von banane0815 möchte ich die hiermit zur Diskussion stellen.

Hintergrund der Frage.
Mit der Zeit können sich ja gerne mal Marotten, schwierige Verhaltensweisen oder auch überwunden gedachte Rollenverständnisse in eine Partnerschaft einschleichen.
ZB. Dinge, die sich erst im Laufe der Zeit heraus kristallisieren oder negativ zum tragen kommen.
Vielleicht sind es auch individuelle Wünsche und Bedürfnisse, die einem zu schaffen machen und den eigentlich vereinbarten partnerschaftlichen Vereinbarungen und Zielen entgegen stehen.
Oder vielleicht gibt es auch Stärken und Schwächen des anderen, die gemeinsam (aus)gelebt oder toleriert werden müssen.

Auf Dauer alles nicht ganz einfache Situationen, die belasten können und gemeistert werden wollen. Oder auch nicht...

Meine Frage dazu.
- Wie ist das bei euch?
- Wer hat es bei euch "schwerer" in eurer Beziehung..?
- ... und warum und in welchen Situationen?
- Stresst euch das dann?... Und was dann?
- Und sieht das euer Partner dann auch so?
... oder steckt bei euch gefühlt hin und wieder mal einer "des lieben Friedens willens" zurück?

- wenn eher nein:
Wie schafft ihr es, auch längerfristig alle eure Bedürfnisse immer sauber und zu beider Zufriedenheit unter einen Hut zu bringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Wie schafft ihr es in eurer Partnerschaft, auch längerfristig alle eure Bedürfnisse immer sauber unter einen Hut zu bringen?
Das ist ganz schwierig im Alltag, finde ich.
Wir sind nicht hundertprozentig deckungsgleich in unseren Ansichten, und ordnen diesen Ansichten auch durchaus unterschiedliche Prioritäten zu. Was der eine vernachlässigen will, ist dem anderen immens wichtig.

Mein Mann und ich stellen im Familientrubel mit Arbeitsstress erst jetzt, da sich eben die "freien" Minuten auf ein wirkliches Minimum reduzieren, fest, dass wir teilweise unterschiedlich ticken. Da unter Stress jeder auch weniger tolerant unterwegs ist und mit Tunnelblick durch die Gegend geht, immer die eigenen Prioritäten auf dem Schirm - die wie o.g. eben nicht immer gleich sind. :grin: Und dann krachts, obwohl es jeder eigentlich gut meint. Und dann muss man erarbeiten, was man eigentlich selbst will und was der andere will und wie man damit so umgeht. :grin:
oder steckt bei euch gefühlt hin und wieder mal einer "des lieben Friedens willens" zurück?
Das ist durchaus mein Mann :ninja:.

Sicher sind beide Partner in Beziehungen - und um ein Vielfaches verstärkt als Eltern - dazu gezwungen, sich in irgendeiner Form in eine Rolle zu finden. Der eine macht das, der andere das. Routine, Erwartungen, Verpflichtungen und Verantwortung lassen es manchmal nicht zu, dass man sich fragt, was man gerade so will, oder "sein will" (als Eltern: das Schlafbedürfnis...:confused:, sich unflätig auszudrücken, vor der Glotze essen, jegliche sexuelle Spontaneitat :censored:). Das beeinflüsst schon sehr die eigene Rolle, die des anderen.
Und manches fühlt sich wie ein Korsett an, aus dem man sich nicht befreien kann.

Vieles - meiner Meinung nach - ist eine Frage des Blickwinkels. Heute wird ganz oft das "Ineinanderaufgehen", das sich-gegenseitig-verpflichten, sich-investieren, auch mal auf etwas zu verzichten, als Freiheits- und gleichzeitig Identitätsberaubung angesehen.

Es gibt manchmal Momente, da will jeder mal raus aus dieser Rolle.
Aber unterm Strich gesehen gefalle ich mir in meiner Rolle. Ich mag es, dass jemand ein Bedürfnis nach mir hat. Ich mag es auch, wenn ich in die Pflicht genommen werde und gebraucht werde, auch wenn ich ohne den Partner anders gehandelt hätte.

Und wir beide versuchen, zunehmend aufmerksam und auch wertschätzend und anerkennend zu sein, was die Bedürfnisse nach "Auszeit", nach Karriere, nach Erholung, betrifft.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich glaube, in keiner Beziehung gibt es das perfekte Gleichgewicht. Und das Zurueckstecken um des lieben Friedens willen findet wohl stets auf beiden Seiten statt, nur ist es vielleicht beim einen offensichtlicher als beim anderen. Z.B. rolle ich schon recht sichtbar die Augen, wenn Madame mich in den sechsten Supermarkt schleppt, auf der Suche nach Tofu, während sie vielleicht eher still darunter leidet, dass ich lieber David Lynch Filme sehe als Ant Man.

Aber unterdrueckte Tendenzen sind ja in der Anzahl wie alles im Leben auch nur endlich - insofern kann man die auf eine Liste setzen und die in geeigneten Gesprächen abarbeiten. Duhu, Darling, ich möchte einen Camaro kaufen (1) und auch mal wieder nach Frankreich (2)...

Insofern habe ich nicht den Eindruck, dass Männer in Partnerschaften tendenziell zwangsläufig mehr zurueckstecken als Frauen. Sondern es steckt derjenige mehr zurueck, der sich weniger zum Ausdruck bringt, und das kann durchaus auch die Frau sein.

Ist wohl abhängig von der Persönlichkeit.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
- Wie ist das bei euch?
Wir haben im Vorfeld viel geredet, was mittelfristig passieren würde, daher hatte jeder die Möglichkeit, sich darauf einzustellen

- Wer hat es bei euch "schwerer" in der Beziehung... und warum und in welchen Situationen?
Naja, wie man's nimmt, denk ich schon, dass ich ein wenig mehr Rücksicht nehme. Wir hatten eine Fernbeziehung, ich bin zu meinem Mann gezogen und hab dafür meinen Job gekündigt. (Naja, dafür muss er mich nu mitfinanzieren :grin: ) Ich weiß auch jetzt schon, dass wir noch mindestens einmal umziehen, durchaus auch weiter weg - da man sich leider nicht aussuchen kann, wo eine passende Professur frei wird.
Dazu gehen wir beide auch dem gemeinsamen Hobby "Living History" im Bereich der römischen Kaiserzeit nach, da sind pro Jahr meistens so 6-7 Veranstaltungen. Jetzt mit kleinem Kind kann ich da nicht überall hin mit, also bleib bei einigen Veranstaltungen ich daheim und er geht alleine.
Ich halte ihm den Rücken so gut es geht von allem Kleinscheiß frei, kümmere mich zu 80% um den Haushalt, das kochen übernehme ich komplett (will ja was essbares auf dem Tisch haben :grin:)...
Er hält es dafür mit mir aus und akzeptiert meine Macken. Abends nimmt er mir ohne wenn und aber Krümel ab, so dass ich etwas Zeit für mich habe, und am Wochenende wechseln wir uns mit dem Aufstehen ab, damit jeder einen Tag ausschlafen kann.

- Stresst euch das dann?... Und dann?
Wenn ich allein mit einem trotzenden Kleinkind bin, während er Museumsbewohnern in aller Ruhe und mit Spaß einen römischen Abacus erklärt und wie man damit multipliziert? Aber hallo, natürlich stresst mich das und natürlich bin ich da auch mal neidisch.
Aber es ist immer noch meine freie Entscheidung, wie ich damit umgehe. Nur weil ich irgendwas blöd finde und mich deshalb blöd fühle, muss ich das trotzdem noch lange nicht an irgendwem auslassen.
Von daher: In der Situation fühle ich mich dann halt blöd. Aber ich weiß, dass es auch andere Zeiten geben wird, und ich weiß auch zu schätzen, was ich an meinem Mann habe und was er für mich und für uns als Familie tut. Da halte ich auch mal 3-4 blöde Wochenenden im Jahr für aus, ohne zur Zicke zu mutieren.

- Und sieht das euer Partner dann auch so?
Er sagt zumindest immer wieder, dass er sehr froh ist, dass er mich hat, und dankt mir auch immer wieder mal dafür, dass ich ihm seine Träume nach Möglichkeit gönne und unterstütze. Ich glaub ihm das mal :grin:

-Wie schafft ihr es in eurer Partnerschaft, auch längerfristig alle eure Bedürfnisse immer sauber unter einen Hut zu bringen?
Ganz einfach: Prinzipienreiterei als das erkennen, was es ist, nämlich: Nicht hilfreich. Wenn ich die meiste Zeit daheim bin, dann reicht es, wenn er am Wochenende beim Aufräumen hilft, das Treppenhaus wischt und einmal durchsaugt. Unter der Woche mach das ich. Was nützt es, wenn ich darauf bestünde, dass er auch kocht? Dann sind am Ende nur wir beide unglücklich. Dieses Ausreichnen der kleinsten Kleinigkeiten, wer bringt wo mehr ein, wer gibt wo nicht genau 50%... das ist meiner Ansicht nach das, was die meisten Beziehungen kaputt macht, weil es einfach einen Erwartungsdruck in eine Beziehung bringt, der da gar nicht hingehört.

Was dagegen hilft ist: Kommunikation. Reden, reden, reden. Dabei deutlich zu unterscheiden wissen zwischen "Das viecht mich nur grade an und ich will dafür eine Runde Mitleid haben", "Wenn wir das nicht ändern, könnte es zum Problem werden, lass uns da lieber gleich was in andere Bahnen lenken" und "S.O.S., Alarmstufe Rot! Da muss JETZT eine Lösung für her".
Und dafür muss man vor allen Dingen ehrlich zu sich selbst sein und das für sich selber unterscheiden können. Nicht jede Mücke ist ein Elefant.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
- Wie ist das bei euch?
Wir haben beide unsere Fehler, keiner von uns ist überwiegend alleine schuld an Stesssituationen in der Beziehung.

- Wer hat es bei euch "schwerer" in eurer Beziehung..?
Keiner von uns :ratlos:. Ich kann mit dieser Frage nichts anfangen, weil ich es noch nie so empfunden habe, dass einer von uns beiden es in der Beziehung schwer hätte. Liebe und vor allem auch eine Ehe muss sich für mich leicht anfühlen. Klar, Stresssituationen gibt es, auch mal Streit. Aber das sind abgeschlossene Situationen oder auch mal Phasen, die zumindest in mir nicht das Gefühl aufkommen lassen, es persönlich in der Beziehung schwer zu haben (und noch viel weniger aus dem Grund, weil ich eine Frau bin). Und so schätze ich es auch für meinen Mann ein :hmm:.
(Muss ihn mal fragen :grin:. Er wird mir bestimmt antworten: "Ich! Wer mit dir verheiratet ist, hat es am schwersten!" Dann werde ich das mit einem "Blödmann!" quittieren und künstlich schmollen.)

... oder steckt bei euch gefühlt hin und wieder mal einer "des lieben Friedens willens" zurück?
Wir tun beide gelegentlich Dinge "des lieben Friedens willen". Ich bin eine Meckerziege und er ein Debattierer. Beide tendenziell stur. Da kommt es schon mal vor, dass einer von uns auf die Bremse tritt und es einfach gut sein lässt. Ich muss nicht um jede Preis Recht behalten und er hätte zwar schon gerne immer Recht :zwinker:, aber er kann es auch mal gut sein lassen.
In meinen Augen ist das bei uns ausgewogen.
"Zurückstecken" klingt jedoch nach Verzicht und das wiederum so negativ und so empfinde ich es nicht. Folglich nein, das sehe ich eigentlich nicht so, dass das stattfindet, vor allem nicht dauerhaft und einseitig.
Uns beiden sind die meisten Dinge nicht so wichtig, dass es da keinen Raum für Abweichungen oder Planänderungen gäbe. Dinge, die uns wichtig sind, sind für den Partner genauso wichtig oder wir haben Verständnis für die vom Partner empfundene Wichtigkeit, so dass es hier keine Reibungspunkte gibt.

Wennn eher nein:
Wie schafft ihr es, auch längerfristig alle eure Bedürfnisse immer sauber und zu beider Zufriedenheit unter einen Hut zu bringen?

Es passt einfach. Wenn Bedürfnisse mal auf der Strecke blieben (Freizeit z.B.), lag das nie am Partner. Es herrscht bei uns einfach ein Grundverständnis für die Bedürfnisse des Anderen. Wir sind uns sehr ähnlich, was unsere Bedürfnisse angeht, vermutlich passt es deshalb einfach, ohne dass wir viel dafür tun müssten.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Ich für uns kann das irgendwie gar nicht genau bzw. objektiv sagen.
Schwer zu sagen, wer es bei uns schwerer hat.

Ich denke die meisten Partnerproblemchen kann man bei uns auf schnöde Kompetenz- und Führungsstreitigkeiten runter brechen. Grundlegende Meinungsverschiedenheiten wegen unterschiedlicher Grundeinstellungen gibt es bei uns dagegen sehr selten. Da ticken wir einfach sehr ähnlich.

Ich zum einen reagiere immer dann verärgert, wenn sie mich wie eins ihrer Kinder behandeln, also "erziehen" will, mir Alltägliches oder Selbstverständlichkeiten hinterher trägt oder vorschreiben will.
Das kann mich zT. sehr ärgern und ich fühle mich bevormundet. Dann mache ich erst mal zu. Das weiss sie und nutzt es manchmal gezielt zum Sticheln.
Off-Topic:
Dabei hat sie ja eigentlich
oft sogar echt recht, ich bin ein Schussel und manchmal gedankenverloren:ninja:.
Aber im Ärger kann ich das dann nicht zugeben.


Auf den anderen Seite soll ich oft die wichtigen Sachen entscheiden. Meine Führungsstärke ist dann schon immer die Grundlage.
Dann aber am besten so, dass ich in Ihrem Sinne handel. Schwierig, je nach Laune soll ich das dann nämlich erriechen können.. :tongue:.
Wenn ich aber wichtige Dinge vorschlage oder anleier, dann steht sie dem (nach einer kleinen Karenzzeit, sie ist weniger spontan als ich) idR. Sehr loyal gegenüber. Das ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt.

Manchmal bin ich oft auch zu faul, Entscheidung zu treffen, und hätte es gerne, dass sie für mich entscheidet.
Das macht sie dann auch oft.

Es ist also ein ständiges hin und her.
Ich kann nicht wirklich sagen, wer bei uns führt und wer es "schwer" hat, weil er nicht zum Zuge käme oder gar in seiner Persönlichkeit zurück stehen müsste.
Ich meine, es hält sich die Waage und beide Seiten können bei Bedarf auch mal zu packen oder zurück stecken.

Eins ist aber schon eindeutig.
Beim Sex soll und muss ich führen und die Richtung vor geben. Schon immer.
Jedoch auch hier gilt: nur innerhalb ihren frei gegebenen Leitplanken.
Sie gibt dabei auch die Sexfrequenz vor. Leider.
Ich bin halt der Partner mit dem grösseren Libido.
Und da sie mit weniger Sex im Leben zu frieden ist wie ich, leide ich da manchmal schon drunter... Zugegeben, das jedoch auf recht hohem Niveau:love:.

Also ja, wir haben es wohl beide gleich schwer.
Jeder an einer anderen Ecke...
Aber ohne diese "Schwere" wäre es halt auch überhaupt nicht schön.. :grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Wie ist das bei euch?
Wir haben eigentlich nur wenige Diskussionsthemen, die sind dafür aber sehr schwer zu vermeiden.
Eigentlich diskutieren wir meistens nur um ein Thema: Meine Flexibilität/Spontanität a.k.a. Prioritätensetzung. Ich mache halt gerne Dinge, die mir gefallen (und die stehen dann temporär vor allem anderen) und tue mich mit verbindlichen Zusagen echt schwer. Er ist da echt das Gegenteil - und das sorgt für Reibung.

Ansonsten sind es so Standard-Diskussionen um den Alltag bzw. Haushalt. Die zettle meistens ich an.

- Wer hat es bei euch "schwerer" in eurer Beziehung..?

Das kann ich ziemlich genau beantworten, im Gegensatz zu V Velvet fällt mir die Beantwortung sehr leicht: Er hat's schwerer.
Das ist vor allem eine Typfrage. Er nimmt sich vieles viel mehr zu Herzen als ich, zweifelt mehr und ist unsicherer was unsere Beziehung angeht.
Zudem bin ich tatsächlich der anstrengendere Mensch, ich bin vom Typ her schon sehr eigenwillig und mir fallen Kompromisse schwerer. Deutlich schwerer als ihm.
Im Gegensatz zu ihm, kann ich aber mit Situationen schneller emotional und kopfmäßig abschließen. Mich beschäftigen die Dinge dann nicht mehr, wenn sie für mich erledigt sind. Ich bin absolut nicht nachtragend und mich belastet wenig nachhaltig.Für mich gehören Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen schlichtweg zur Beziehung dazu, deswegen messe ich ihnen nicht so viel bei.
Ihm geht es da anders.

- ... und warum und in welchen Situationen?
Vor allem dann, wenn es bei uns zur Diskussion kommt. Er diskutiert gar nicht gerne (streiten sowieso nicht), regt sich weniger auf, ihn tangieren weniger Dinge als mich. Dafür lassen mich Diskussionen mehr kalt, ich kann das zwar auch sehr emotional tun, aber wenn ich fertig bin, bin ich fertig. Thema vorbei, tangiert mich nicht mehr. Weiter geht's. Ihm fällt das deutlich schwerer.

- Stresst euch das dann?... Und was dann?
Na, die Diskussion an sich? Ist doch nervig, diskutieren zu müssen.:grin:
Oder ich verstehe die Frage nicht.

- Und sieht das euer Partner dann auch so?
Der ist noch mehr gestresst, weil ich die meisten Diskussionen anzettle.:grin:

... oder steckt bei euch gefühlt hin und wieder mal einer "des lieben Friedens willens" zurück?
Ja, sicher. Meistens er. Ich bin halt echt rechthaberisch.
Aber ich stecke auch sehr zurück, ich könnte noch viel egoistischer sein, ich richte mich da auch oft nach seinen Wünschen. Ganz so kackbratzig bin ich dann doch nicht.:upsidedown:
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #8
Ich hoffe als Single-Mann darf ich auch mal meine zwei Cent in den Topf werfen. Ehe Missverständnisse aufkommen: Ich will niemanden angreifen, lächerlich machen oder sonst wie ans Bein pinkeln. Es ist nur meine Meinung, die auf meinen Erfahrungen und persönlichen Werten beruht. Mag sein, dass es an manchen stellen provozierend klingt, ist nicht so gemeint, vielmehr würde ich gerne sachlich darüber diskutieren.

Wer hat es bei euch "schwerer" in eurer Beziehung..?

Es geht schon gut los. Wenn es in einer Beziehung "schwer" wird, hat man mehr oder weniger etwas falsch gemacht. Generell kommt es auf die zwischenmenschliche Ebene an und was eben die eigenen Prioritäten sind. Wenn man z.B. emotionalen halt bekommt und bereit ist dafür zurück zu stecken, dann hat man(n) es manchmal vielleicht schwerer.

... und warum und in welchen Situationen?

Kommt auf die Situation drauf an. Generell habe ich manchmal das Gefühl, dass es oft zu Missverständnissen kommt oder Menschen zu festgefahren sind. Wenn man sich über jede Kleinigkeit aufregt muss sich nicht wundern wenn...

Stresst euch das dann?... Und was dann?

Dadurch eben Stress entsteht. Wie man mit diesem Stress umgeht und ihn behandelt hängt von einem selbst ab und eben von den oben genannten Prioritäten. Ein gutes Beispiel erwähnte ja Mrs. Brightside Mrs. Brightside mit ihrer Spontanität. Klar sorgt das für Stress, wenn eine geplante Verabredung nicht eingehalten wird. Darüber kann man dann Diskutieren, sich aufregen oder es einfach akzeptieren, dass der Mensch nun mal so ist. Man muss da eben sein Gleichgewicht finden.

Und sieht das euer Partner dann auch so?

Auch eine sehr persönliche Sache. Empathie ist da natürlich eine Grundvorraussetzung und vieles hängt auch von der Subjektiven Wahrnehmung ab. Wenn sich mein Partner aufregen würde, dass ich mal einen Abend länger im Büro bleibe, dann kann ich es zwar nachvollziehen, aber ich würde dann auch versuchen die Situation zu erklären.

... oder steckt bei euch gefühlt hin und wieder mal einer "des lieben Friedens willens" zurück?

Ein Punkt der mich wieder zu der persönlichen Prioritätenliste bzw. dem Gleichgewicht bringt. Dazu gibt es folgende Fragen:

Was erwarte ich von meinem Partner?
Wie stelle ich mir unsere Beziehung vor?
Wo sind meine Grenzen?

Neben der "Chemie", die zwischen beiden stimmen muss, muss auch Klarheit über diese Fragen herrschen. Und da sind Menschen unterschiedlicher Natur, zumal auch jeder anders reagiert und ein anderes Bewertungssystem hat. Siehe das Beispiel weiter oben, man kann sich natürlich aufregen und meinen es auszudisktutieren oder man akzeptiert es einfach. Es gibt eben kein Universalrezept für eine gute Beziehung und ebensowenig auch keine wirkliche aussagekräftige Bewertung. Es kommt darauf an, wie man miteinander umgeht und sich verhält. Parallelen zum Flirten (besagter Tanz, in dem sich alles ändert) sind da durchaus erkennbar, denn eine Partnerschaft ist zwar Konstant aber dennoch voller Bewegung und Veränderung. Der Zusammenhalt hängt davon ab wie beide mit den Veränderungen umgehen
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Off-Topic:
Ich verstehe die Frage im Threadtitel nicht so ganz. Geht´s jetzt um die Beziehungen der Leute hier oder allgemein um vergebene Männer und Frauen?


Schwerer ist natürlich relativ. Es gibt einfach Dinge, in denen wir unterschiedlich ticken und wir uns mit dem jeweils anderen arrangieren muss. Wer mehr "Zugeständnisse" (hässliches Wort in einer Liebesbeziehung) macht, hat es ja logischerweise schwerer. Finde ich bei meiner Beziehung schwer einzuschätzen. Ich frage mich ja, wie ich reagieren, wenn wir zusammen wohnen. Ich brauche meine Momente für mich und ich weiß nicht, ob ich richtig "abschalten" kann, wenn ich weiß, wenn meine Freundin ein Raum weiter ist. Vielleicht wird die Beziehung dann "schwerer", aber das kann ich erst sagen, wenn´s soweit ist.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich bin zwar ein Dauersingle, darf aber hofentlich trotzdem antworten :tongue:
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass es generell viel mehr von den einzelnen Charakteren abhängt, als vom Geschlecht.
Die Leidensfähigkeit eines Menschen, oder die Marotten, welche sich im Laufe einer Beziehung entwickeln können, kann man einfach auf kein bestimmtes Geschlecht zuordnen wie ich finde.
Außerdem ist dieses Gefühl, es "schwerer" als der Partner zu haben, meist noch dazu subjektiv.

Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und darüber streiten, welche Marotte jetzt für den anderen anstrengender ist, als eine andere. Allein schon deswegen nicht, weil eben jeder eine individuelle Toleranzschwelle hat, die mal früher, und mal später erreicht ist :zwinker:
 
P
Benutzer53125  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
An der Länge der Pause vor meiner Antwort liest sie ab, was ich sagen will. Ob das auch umgekehrt so ist?
Sie hält es tatsächlich täglich mit einem wie mir aus, mit meiner Art zu denken, mit meiner Sorte von Humor, mit meinem Musikgeschmack, mit allen meinen Marotten. Ist doch nicht zu fassen. Jahrelang. Vielleicht passiert es unbewusst; aber der bewusste Gedanke, sich gegen eine solche Frau "durchsetzen" zu wollen, schneidet wie ein Messer. Hat sie mich denn jemals mit einer einsamen Entscheidung im Regen stehen lassen? Kann mich nicht erinnern. Was für ein unverdientes Glück.
 
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