• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Hauptschüler, Realschüler, Gymnasiasten = unterschiedliches Verhalten?!

H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #1
So, nach einer glorreichen Diskussion mit meinem Freund wollte ich mal wieder ein Thema eröffnen, das in die Richtung der verschiedenen Schulformen geht:

Es geht darum, ob man verschiedene Gruppen den entsprechenden Schulformen zuordnen kann!

Nehmen wir mal an, ihr hättet eine Gruppe von Schülern vor euch stehen, könntet ihr, ohne es zu wissen, sagen welcher Schulform sie angehören? Ich bin ja der Meinung, dass man das nicht ohne weiteres kann, denn das Verhalten von Realschülern oder Gymnasiasten muss ja nicht grundsätzlich anders sein, bloß weil sie eine andere Schule besuchen oder auf einem anderen Bildungsstand sind. Sind es denn nicht nur Vorurteile, dass Realschüler "störender" sind als Gymnasiasten?

Ausgangsfrage war eigentlich das Lehramtsstudium, worauf eine Klassenkameradin sagte, sie wolle niemals in einer Hauptschule Lehrer sein, weil dort sowieso nur schwer erziehbare wären. Ich habe das meinem Freund erzählt, er meinte, dass er eben lieber auf nem Gymnasium unterrichten würde, da man dort nicht so oft einschreiten müsse etc. etc.

Also was meint ihr dazu, legen die Schüler unterschiedliches Verhalten an den Tag?

Off-Topic:
Tut mir leid Schatz, falls ich deine Meinung falsch dargelegt habe :grin: :grin:
 
Liza
Benutzer37  (39) im Ruhestand
  • #2
Sicher legen die Schüler unterschiedliches Verhalten an den Tag. Dass ich bei einer Gruppe von Schülern sofort die Schulform zuordnen könnte, wage ich allerdings zu bezweifeln. Vielleicht würde es besser klappen, wenn die drei Schulen alle mitten in der Stadt oder alle auf dem Land lägen... aber da würde ich immer noch für nichts garantieren :zwinker:.

Generell kann man aber schon sagen, dass Schüler unterschiedlicher Schulformen sich als Ganzes betrachtet unterschiedlich verhalten. Man kann das hier nicht auf jeden Einzelnen beziehen, aber allgemein ist es nunmal so, dass oft die Kinder sozial schwacher Eltern, die sich nicht wirklich um ihren Nachwuchs kümmern oder ihm, noch schlimmer, sehr übel mitspielen, auf der Hauptschule landen - kein Wunder, wenn sich nie jemand um die Schullaufbahn kümmert und man außerdem schon in frühester Jugend so einen Knacks weg hat. Wohlgemerkt, ich sage nicht, Hauptschüler sind alle so, das ist Quatsch. Ich sage nur, dass viele vernachlässigte Kinder als logische Konsequenz auf der Hauptschule landen - und das sind dann auch die verhaltensauffälligsten Kinder.
Natürlich gibt es da immer noch einen Unterschied zwischen den einzelnen Hauptschulen... aber ich rede trotzdem aus Erfahrung, da meine Mutter Lehrerin ist. Sie hat bisher auf Grundschulen, Hauptschulen und Realschulen unterrichtet (wechselt momentan von einer Feuerwehrstelle zur nächsten, bis sie Recht auf eine Festanstellung hat). Und ehrlich gesagt: Auf der Real- und der Grundschule gab es nicht wöchentlich eine Konferenz über einen Schulausschluss. Letztens hat ihr eine Elfjährige, die von ihr ermahnt wurde, ins Gesicht gesagt, ihr Mann sei wohl sehr schlecht im Bett, dass sie so unbefriedigt sei. Das war nur ein Beispiel. Und ja, ich glaube wirklich, dass sowas auf dem Gymnasium nicht so schnell passiert - aber da haben sie auch einigermaßen anständige Berufsaussichten, die Perspektivlosigkeit greift nicht so um sich und die Eltern kümmern sich oft mehr. Dafür landen da dann aber die kaputten Kinder, die von ihren Eltern zu Höchstleistungen angetrieben werden - die richten ihre Aggressionen oft nur mehr gegen sich selbst als gegen ihre Umwelt.
Man könnte fast sagen, die einzelnen Schulformen unterscheiden sich in erster Linie nach Häufigkeit verschiedener psychischer Störungen *ggg*.

Meine Mutter fühlt sich allerdings recht wohl als Hauptschullehrerin... sie meint, sie weiß es zu schätzen, dass die Kinder nicht immer sofort anfangen zu heulen, wenn man mal pampig wird *g*. Aber da haben wir ja noch einen Unterschied: Gymnasiasten sind einfach verweichlichter. :zwinker:
 
T
Benutzer65971  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hi!
Bin auch Deiner Meinung das es nicht leicht ist die Schüler von Realschule und Gymnasium zu erkennen! Es gibt sicherlich "störende" Realos aber genauso gibt es auch "gestörte" Gymnasiasten!!
Man erkennt aber die Gymis daran, das sie beim Blödsinn quatschen besser auf den Satzbau achten!:zwinker:
 
P
Benutzer29024  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
In der Tendenz gibt es da sicher Unerschiede. Ich hab das jahrelang täglich erlebt, da ich auf einer "kooperativen Gesamtschule" war. Das heißt, da sind Gymnasium, Realschule, Hauptschule und Schule für Lernhilfe auf einem Gelände unter einem Schulleiter untergebracht. Der Umgang untereinander und gegenüber Schülern anderer Schulformen ist tendenziell rauher und unfreundlicher, je niedriger das Bildungsniveau ist. So lag ich an meiner "alten" Schule meistens richtig, wenn ich abgeschätzt habe, zu welcher Schulform jemand gehört. Aber meistens heißt nicht immer und man sollte sich hüten das zu verallgemeinern. So wie es auch auf einem Gymnasium Arschlöcher gibt, gibt es auch in der Hauptschule Schüler, die zwar intellektuel wirklich nicht viel draufhaben, aber sich durchaus zu benehmen wissen.
 
S
Benutzer14614  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich würde überwiegend sagen ja, auch wenn es wie immer Ausnahmen gibt. Hinzu kommt auch, dass ich finde dass es Unterschiede zwischen hinterletzte Einöde (Land) und Stadt gibt. Auf'm Land sind viele Hauptschüler keine schwer erziehbaren Kinder, geschweige denn dumm, lernfaul oder sonstwas. Da gibts einige die sind richtig gut, nur wollen die gar nix anderes machen.

Inna Stadt isses aber schon sehr deutlich...fängt schon bei der Sprache an.
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #6
Hi.

Nur am Verhalten wird man sicherlich nicht erkennen, welcher Schüler welche Schulform genossen hat oder genießt.

Ich bin selbst auf eine Gesamtschule gegangen und fand den Umgang dort als recht normal. Schlägereien oder dergleichen gab es nicht und wenn, sehr selten so das ich sie nicht mitbekommen habe - was wiederum das Vorurteil nicht bestätigt, denn in meiner Heimatstadt ist die Gesamtschule nicht gut angesehen.

Vorurteil Hauptschule. Jein. Ich denke nicht das an der Schulform liegt, sondern eher ob die Schule in einem sozialen Brennpunkt liegt. Meine Mutter ist Hauptschullehrerin und da bekomme ich natürlich so einiges mit und in den letzten Jahre wurde es immer schlimmer. Das schiebe ich aber nicht auf die Schulform, sondern eher darauf das ihre Schule eine Einzugsgebiet umfasst, wo es sozial gesehen sehr kritisch ist. Mein Mann ging auch auf eine Hauptschule, das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber er konnte mir nichts negatives berichten. Es gibt also solche und solche.

Allerdings: die Gymnasien in meiner Heimatstadt machen weitaus mehr Schlagzeilen im Bezug zum Drogenhandel als Real- oder Gesamtschulen.
 
P
Benutzer Gast
  • #7
Ausgangsfrage war eigentlich das Lehramtsstudium, worauf eine Klassenkameradin sagte, sie wolle niemals in einer Hauptschule Lehrer sein, weil dort sowieso nur schwer erziehbare wären. Ich habe das meinem Freund erzählt, er meinte, dass er eben lieber auf nem Gymnasium unterrichten würde, da man dort nicht so oft einschreiten müsse etc. etc.

Also was meint ihr dazu, legen die Schüler unterschiedliches Verhalten an den Tag?

Ich studiere Lehramt für Gymnasium. Und ich denke, dass man (ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen) Hauptschüler von Gymnasiasten vom Verhalten her unterscheiden kann. Realschüler stehen da wohl ziemlich in der Mitte, weswegen da wohl eine Unterscheidung schwieriger ist.

Im Alltag ist es mir aber auch oft begegnet, dass einige Gymnasiasten viele Dinge sehr theorethisch sehen, und stellenweise etwas realitätsfremd sind. Ich selbst hab meine Wurzeln in der Realschule, und konnte (zumindest was Frauen angeht) bisher auch am besten mit denen reden, die auf einer Realschule waren.
 
fragment
Benutzer53885  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich hatte bislang nur die Gelegenheit auf einer Haupt-, Gesamt- oder Realschule zu unterrichten und würde schon sagen, dass es da Unterschiede bei den Schülern gibt. Ohne jemanden auf die Füße treten zu wollen aber die Schüler auf der Gesamt- und Hauptschule waren schlimm, wobei die Gesamtschüler etwas höflicher waren als die Hauptschüler. Bei den Realschülern herrscht noch ein gewisser Respekt vor dem jenigen, der versucht ihnen etwas beizubringen, den fand ich bei einigen Hauptschülern leider gar nicht.
 
D
Benutzer Gast
  • #9
Ich kenn eine bestimmte Clique... hauptsächlich Hauptschüler. Aber es sind dort auch Realschüler und Gymnasiasten dabei. Und man merkt absolut keinen Unterschied. Die saufen, rauchen, reden blöd daher, pupsen, rülpsen, hören Böhse Onkelz, Metallica, AC/DC und... wohnen im selben Ort wie ich :ratlos:

Aber eigentlich glaub ich, dass man es in der Regel schon zuordnen kann, wer welche Schule besucht hat. Oft jedenfalls.

Aber man macht einfach den Fehler, das Verhalten mit dem geistigen Niveau gleichzustellen.

Ich komm z. B. sowohl mit Hauptschülern als auch mit Realschülern, Fosslern und Gymnasiasten aus. Wobei die meisten die ich kenn den selben Bildungsstand haben wie ich: Realschule und dann FOS.

Naja. Man hat auch viele Vorurteile, denk ich mal :ratlos:
 
Novalis
Benutzer53832  (42) Benutzer gesperrt
  • #10
Ich kenn eine bestimmte Clique... hauptsächlich Hauptschüler. Aber es sind dort auch Realschüler und Gymnasiasten dabei. Und man merkt absolut keinen Unterschied. Die saufen, rauchen, reden blöd daher, pupsen, rülpsen, hören Böhse Onkelz, Metallica, AC/DC und... wohnen im selben Ort wie ich :ratlos:

Aber eigentlich glaub ich, dass man es in der Regel schon zuordnen kann, wer welche Schule besucht hat. Oft jedenfalls.

Aber man macht einfach den Fehler, das Verhalten mit dem geistigen Niveau gleichzustellen.

Ich komm z. B. sowohl mit Hauptschülern als auch mit Realschülern, Fosslern und Gymnasiasten aus. Wobei die meisten die ich kenn den selben


Off-Topic:
Vielleicht ist die Veranlassung durch so niveauvolle Sachen wie "Böhse Onkelz hören " und "Körperausdünstungen nicht kontrollieren"
sich anzugleichen, viel dominanter und überdeckt so die unterschiedliche Sozialisation
:-D
 
D
Benutzer Gast
  • #11
Off-Topic:
Vielleicht ist die Veranlassung durch so niveauvolle Sachen wie "Böhse Onkelz hören " und "Körperausdünstungen nicht kontrollieren"
sich anzugleichen, viel dominanter und überdeckt so die unterschiedliche Sozialisation
:-D

Ich finde die Böhsen Onkelz nicht "niveaulos", ich war immerhin selbst schon auf einem Konzert :cool1:

Aber das Gesamtverhalten ist schon ziemlich... naja... Ich hab ganz vergessen dass diese Leute auch noch alle getunte Autos fahren und PC spielen :grin:

Spreche hier übrigens NICHT von meinem Freundeskreis!!!
 
Toffi
Benutzer35742  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ich denke nicht dass der Unterschied im Benehmen der einzelnen Schüler verschiedener Schulformen so unterschiedlich ist. Ich glaube eher dass es auf das Einzugsgebiet ankommt. So hab ich schon die Erfahrung machen dürfen, dass sich Hauptschüler die von dem Dorf kommen in dem ich lebe, besser zu benehmen wissen als Gymnasiasten aus Duisburg oder Essen. Ich denke dass es deutliche Unterschiede zwischen Groß- und Kleinstadt gibt.

Ansonsten schließe ich mich da Liza an. Heute ist es nunmal so, dass Kinder die von ihren Familien vernachlässigt werden, auf der Hauptschule landen und sich von daher als schwierig erweisen.

Ich selbst komme von der Realschule und habe mein Abitur im Fernstudium nachgeholt. Ich kann mich weder an Prügeleien, noch an größere Respektlosigkeiten Lehrern gegenüber erinnern. Wenn man in unserer Gegend Drogen haben wollte, musste man zum städtischen Gymnasium fahren.

Mein Freund kommt von der Hauptschule. Er war aber nicht dort, weil er irgendwie sozial vernachlässigt wurde, sondern weil er eine leichte Lernschwäche hatte (was, wie sich später rausstellte mit seiner Epilepsie zusammenhängt). Aber er ist keineswegs dumm, ich führe mit ihm nicht schlechtere Gespräche als mit einem Gymnasiasten. Es sei denn ich lege Wert darauf mich über höhere Literatur zu unterhalten. Aber sowas interessiert mich ohnehin nicht.
 
dummdidumm
Benutzer62510  (60) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
also....

ich bin davon überzeugt, daß es innerhalb der Schulen so große Unterschiede gibt, daß man sicher nicht an einer Gruppe von Schülern erkennen kann, aus welcher Schule sie kommen. Es gibt also sowohl an Hauptschulen sehr wohl Kinder, die wohlerzogen und aus gesundem sozialem Umfeld kommen, als auch Gymnasiasten, die einfach nur Volldeppen sind.

ABER für ein Gymnasium ist es eine gute Woche, wenn mal der Hausmeister gut gelaunt ist. Für eine Hauptschule ist es eine gute Woche, wenn die Polizei nur maximal einmal da war.

Genauso Sonderschule: es gibt kaum unkompliziertere Kinder, als körperlich behinderte (Erfahrung aus der Reittherapie). Aber in den meisten Sonderschulen sind inzwischen zu großen Teilen sozial behinderte Schüler. Meine Schwester als Lehrerin an einer solchen Sonderschule will mir dafür immer Verständnis vermitteln und meint, es wäre doch alles nicht so schlimm und im letzten Monat sei auch an der Schule niemand vergewaltigt worden und es wurden auch schon seit etlichen Tagen keine Waffen mehr konfisziert...
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Es kommt wohl auch immer darauf an, welche Schule man selbst besucht hat! Ich glaube ja, dass ich das ganz gut beurteilen kann, da ich schon auf dem Gymnasium war (5. und 6. Klasse) und sonst auf der Realschule und ich kann absolut nicht sagen, dass hier ständig die Polizei vorm Schulhof stand oder sonstiges. Hier war alles sehr gesittet und mir hat es vom Lernen her und der Klassengemeinschaft besser gefallen als vorher auf dem Gymnasium!

Ich glaube nicht, dass ich da Unterschiede machen könnte und sagen, welche Klasse von welcher Schule vor mir stünde. Es gibt nunmal immer solche und solche...

@Dreamerin: Das ist auch sowas, die Clique meines Bruder besteht aus solchen Leuten! eine wirklich buntgemischte Gruppe, bestehend aus Studenten, Realschülern, Hauptschülern und sogar 1-2 die auf der Sonderschule aufgrund einer Lernschwäche waren. Ich könnte alleine vom Verhalten her NICHT sagen, wer jetzt welcher Schulform angehört!!

Ich kenne sehr viele Studenten und das sind meistens diejenigen, die sich immer vollsaufen und total daneben benehmen, nur mal als Beispiel :zwinker:

Ich glaube, dass das alles auch mit Vorurteilten verbunden ist!!!

ABER für ein Gymnasium ist es eine gute Woche, wenn mal der Hausmeister gut gelaunt ist. Für eine Hauptschule ist es eine gute Woche, wenn die Polizei nur maximal einmal da war.

Das ist nicht richtig! Ich habe noch nie von einer Hauptschule gehört, bei der ständig die Polizei vorm Schulhof steht!! Bei uns war das eher im Gymnasium so, wegen Drogenkkonsums- und handels..

So hab ich schon die Erfahrung machen dürfen, dass sich Hauptschüler die von dem Dorf kommen in dem ich lebe, besser zu benehmen wissen als Gymnasiasten aus Duisburg oder Essen. Ich denke dass es deutliche Unterschiede zwischen Groß- und Kleinstadt gibt.

Aber was sollte denn der Grund dafür sein??
 
L
Benutzer28127  Benutzer gesperrt
  • #15
Klar, Abiturienten sind die schlausten Menschen der Welt und stehen geistig sowie optisch über allem!:zwinker:
 
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H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #33
@Stolzes herz: Nun ja, aber woher weißt du denn wie sich diese Hauptschüler verhalten auf der Schule? Du sagst ja, sie beleidigen, sind asozial etc., hast du das denn selbst erlebt, warst du dort auf der Hauptschule gewesen und kannst das bestätigen oder was lässt dich das vermuten?

Nun ja, ich will nicht wieder auf das andere Thema zurückverfallen, das wir schonmal hatten :zwinker: und es ist natürlich selbstverständlich das man 9 jahre gymnasium nicht mit 6 Jahre Realschule vergleichen kann, aber nur nicht, was den Stoff und das Drumherum in der Oberstufe betrifft! Vom Verhalten her ist das sehr wohl vergleichbar, ich wüsste nicht, dass es bei uns im Schulhof immer zu Schlägereien oder Pöbeleien kam!

Fazit: Unterschiede sind bestimmt im Verhalten oder in der Ausdrucksweise erkennbar, aber in einer bestimmten Phase des Lebens verhalten sich die meisten im privatem Bereich mehr oder weniger einfach daneben, egal von welcher Schule sie kommen.

joa, das ist ganz gut ausgedrückt! so sehe ich das eigentlich auch!

h
ja klar gibts immer einzelne, aber wir reden hier doch einem zu verallgemeinernden Schnitt oder ?

Das ist richtig aber umgekehrt genauso: Der Durchschnittshauptschüler ist auch nit derjenige, der keinen Bock auf Schule hat und seine sozialen Probleme dann dort auslebt.
 
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H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #89
Um mal konkret auf die Schulformen einzugehen! Ich war nur 2 Jahre auf dem Gymnasium und sogar da bekam ich mit, dass es von den Lehrern immer hieß "ihr seid hier auf der höheren Schule, ihr müsst was dafür tun" oder "ihr seid die Elite unseres Landes". Ich meine, wenn man das 5. Klässlern schon eintrichtert, dann bekommen auch viele Menschen diese Ansicht, dass sie was besseres sind. Ich sage nicht die meisten, sondern habe einfach die Erfahrung gemacht, dass die meisten Gymnasiasten auch einfach nicht wissen, wie es sich auf einer Realschule verhält!

Dazu muss ich natürlich noch sagen, dass man absolut nicht behaupten kann, man braucht nicht intelligent zu sein um ein Gymnasium zu besuchen. Das erfordert schon von Anfang an auch eine gewisse Disziplin und Ausdauer. Ich war damals beispielsweise wohl einfach zu faul...
In Mathematik beispielsweise muss man schon eine gewisse Intelligenz haben, würde ich mal behaupten! Das kann man nicht mal einfach schnell auswendig lernen :zwinker:

Aber noch was: Ich kann immer wieder nur betonen, dass wir absolut die identischen Bücher hatten wie auf der Realschule und denselben Stoff durchnahmen, nur waren die Methoden einfach anders :zwinker:

Ich denke, dass es meistens so ist, dass man die anderen Schulformen nicht richtig einschätzen kann. So glaubt ein Haupschüler, dass es auf dem Gymnasium sehr gesittet abgeht und es nur so von Strebern wimmelt, genauso meint ein Gymnasiast, dass auf der Hauptschüler so gut wie nur gewalttätige Ausländer ihr Unwesen treiben :zwinker:
 
W
Benutzer11969  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #90
Also ich erkenne allgemein einen Degenerativen Trend, bei den Schulen egal welche Schulform und vieles ist auf die Eltern und das Umfeld zurückführen was das benehmen angeht, da würde ich das nicht auf die Schulform abwälzen.
 
D
Benutzer9234  Verbringt hier viel Zeit
  • #91
Wer Reich ist, muss ein Arschloch sein

[Ironie an]

"Reich" wird klein geschrieben. Was hast du bitte auf dem Gym gelernt?

[Ironie aus]

Nein ehrlich... Und dann noch wundern, warum Gymnasiasten häufig als arrogant und besserwisserisch abgestempelt werden...

Ich war nur 2 Jahre auf dem Gymnasium und sogar da bekam ich mit, dass es von den Lehrern immer hieß "ihr seid hier auf der höheren Schule, ihr müsst was dafür tun" oder "ihr seid die Elite unseres Landes". Ich meine, wenn man das 5. Klässlern schon eintrichtert, dann bekommen auch viele Menschen diese Ansicht, dass sie was besseres sind.

Damit hast du recht, das habe ich ebenfalls so erlebt und als sehr negativ empfunden.

Und jetzt stell dir mal vor, man beginnt danach noch ein Jura-Studium und überleg mal, was man sich dann da erst anhören kann oder muss... ;-) Ne absolute Katastrophe. Kein Wunder hocken dort vorwiegend Leute, deren Arroganz regelrecht zum Himmel stinkt...

Ich denke, das Umfeld spielt wohl auch noch etwas mit. Wenn man selber auf dem Gym war, alle Freunde auf dem Gym sind oder waren und womöglich die Eltern ebenfalls, dann nimmt man diese teilweise extremen Einstellungen fast automatisch an, denke ich - wie könnte es auch anders sein, man hat ja keine anderen "Bezugspersonen", die man heranziehen könnte und die einem andere Wege aufzeigen könnten...
 
G
Benutzer16351  Verbringt hier viel Zeit
  • #92
....man hat ja keine anderen "Bezugspersonen", die man heranziehen könnte und die einem andere Wege aufzeigen könnten...

a) Woher weißt du das? Ich kenne eine Menge Menschen, die ihre Entscheidung gerade aufgrund des Kontaktes mit "anderen Bezugspersonen" -sofern ich richtig deute, was du damit ausdrücken möchtest- gewählt haben. Einstellungen resultieren häufig nicht etwa daraus, dass man nicht über den Tellerrand geblickt hat, sondern gerade daher, dass man den Einblick hatte. Ein gewisses Maß an Pauschalisierung ist notwendig, um vernünftig antizipieren zu können. Ansonsten wäre uns kaum eine Entscheidung möglich. Schwarz-Weiß-Denken dagegen nicht. Ich muss nicht mit jedem Menschen gesprochen haben, um mein Leben leben zu können.

b) Andere Wege. Bessere Wege? Geeignetere Wege? Was für Wege? Lebenswege? Notwendige Wege? Oder doch nur eine Floskel?


Glücklich werden kann man übrigens mit jedem Bildungsstandard. Daher finde ich es merkwürdig, seinem Gegenüber die Fähigkeit, ein erfülltes Leben führen zu können, aufgrund eines vermeintlich besseren oder schlechteren Schulabschlusses abzusprechen bzw. absprechen zu wollen. Erstaunlich ist hierbei, dass derartige Argumente immer aus der Richtung der Personen kommen, die sich plötzlich im Gespräch automatisch herabgesetzt fühlen, wenn das Gegenüber die bessere schulische Grundausbildung genossen hat.

Zurück zum Punkt:
Frage des Threads war es, ob ein Verhaltensunterschied zwischen Schülern! unterschiedlicher Schulformen, die ein unterschiedliches Leistungsniveau widerspiegeln, egal ob der individuelle Schüler persönlich in der Lage wäre, mehr zu leisten, oder ob er überfordert ist, festzumachen ist.
Es ging nie darum, sich für die eigene Bildung rechtfertigen zu müssen.
Ich denke, dass innerhalb der Gruppen eine Tendenz vorzufinden ist, dass sich die Schüler! der jeweiligen Bildungsform gegenseitig als normaler empfinden.
Das mag daran liegen, dass der schulische Alltag im wesentlichen das soziale Umfeld und die Gesprächsthemen der jeweiligen Gruppen bestimmt.

Hiermit ist nicht gemeint, dass sich Gymnasiasten den ganzen Tag über Stammfunktionen und Buchinterpretationen austauschen. Es ist nur so, dass 9 Jahre gemeinsamer Bildung und gemeinsamen Lebensweges durch die Bildungsideale und Methodik (vermittelt die Schule eher berufsbezogenes Wissen, ist sie altsrpachlich, technisch, naturwissenschaftlich? Liegt ihr ein humanistisches Bildungsideal zu Grunde?) der jeweiligen Schule so geprägt sind, dass sich Gruppierungen zwangsläufig bilden müssen!

Hinzu kommt die Tatsache, dass Kinder mit gutem finanziellem Hintergrund und hohem Bildungsstand der Eltern die Tendenz(!) aufweisen, einen besseren bzw. höher qualifizierten Abschluss zu machen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Sei es die Tatsache, dass wohlhabende Menschen über mehr Freizeit verfügen, um sich mit ihren Kindern zu beschäftigen bzw. ihnen mehr Reize, die zur Entwicklung der Abstraktionsfähigkeit notwendig sind, bieten können (Sprachurlaube, Bücher, Computer, Reisen, Tiere, etc.). Oder sei es die tatsache, dass die Eltern Abschlüsse haben, die sie wissensmäßig vom Durchschnitt abheben, so dass sie dem Kind von Anfang an automatisch(!) eine differenziertere Ausdrucksweise oder überdurchschnittliches Fachwissen vermitteln können. (Bitte erzählt mir jetzt nichts von irgendwelchen Freunden, deren Eltern Hauptschüler waren, die jetzt ihr Abi machen oder promovieren oder tolle Jobs haben. Es geht nicht(!) um Einzelbeispiele, die die oben genannte Tendenz ohnehin nicht ändern können. Derartige Einzelbeispiele beweisen, so prominent die Namen der Kinder, die bloß einen Hauptschulabschluss haben, mit ihren Entdeckungen schließlich die Welt verändert haben, nichts. Sie können die dargestellten Unterschiede nicht widerlegen oder unterwandern.)

Die dargestellten Faktoren, die das Leben der Kinder entscheidend geprägt haben, bestimmen sein soziales Umfeld. Dieses soziale Umfeld zeichnet sich durch gewisse Merkmale aus, die es vom Umfeld anderer Menschen unterscheidet.
So unterscheidet sich aus das Verhalten der Menschen im Alltag.
Sei es die Fähigkeit, mit Sprache zu spielen, Fremdsprachen zu beherrschen, die mir den Kontakt mit fremden Kulturen ermöglichen,
Fachwissen zu besitzen über das ich mich im Wege der Lehre oder des Hobbies mit anderen austausche, Manieren, Tisch- und Essgewohnheiten (eine Studie hat übrigens ergeben, dass Schüler mit schlechterer Bildung mehr Fastfood essen?) oder die Ziele im Leben.

Und eben diese Verhaltensweisen unterscheiden sich tendenziell, aber statistisch wahrnehmbar, zwischen den verschiedenen Schulformen. Es gibt einen Unterschied. Vielleicht nicht zwischen Gymnasiast X und Realschüler Y, aber zwischen den Gymnasiasten und den Hauptschülern ist er feststellbar.



Off-Topic:

In der Welt, in der ein Mensch aufgrund der Tatsache, dass er seine Zeit gerne mit Philosophie, Mathematik, Fremdsprachen o.Ä. verbringt, geächtet, oder ihm irgendeine soziale Kompetenz abgesprochen wird, möchte ich nicht leben.
 
D
Benutzer9234  Verbringt hier viel Zeit
  • #93
a) Woher weißt du das? Ich kenne eine Menge Menschen, die ihre Entscheidung gerade aufgrund des Kontaktes mit "anderen Bezugspersonen" -sofern ich richtig deute, was du damit ausdrücken möchtest- gewählt haben. Einstellungen resultieren häufig nicht etwa daraus, dass man nicht über den Tellerrand geblickt hat, sondern gerade daher, dass man den Einblick hatte. Ein gewisses Maß an Pauschalisierung ist notwendig, um vernünftig antizipieren zu können. Ansonsten wäre uns kaum eine Entscheidung möglich. Schwarz-Weiß-Denken dagegen nicht. Ich muss nicht mit jedem Menschen gesprochen haben, um mein Leben leben zu können.

b) Andere Wege. Bessere Wege? Geeignetere Wege? Was für Wege? Lebenswege? Notwendige Wege? Oder doch nur eine Floskel?

a) Du hättest vielleicht den ganzen Absatz zitieren sollen. Ich habe nämlich lediglich ein Beispiel gebracht, nämlich "wenn es unter jenen Umständen so ist, dann..." und in keiner Weise gesagt, dass das IMMER so ist.

b) Nix Floskel. Alle Menschen, die sich nur mit genau einer gewissen Art Menschen umgeben, haben nunmal eine verbohrte und einseitige Ansicht auf viele Lebensbereiche. Und ja, ich halte es für wichtig - und zudem sehr interessant! - sich auch mit Menschen zu beschäftigen, die nicht den Weg gegangen sind, den ich gehe. Sei das jetzt auf Ausbildung, Beruf oder was-weiss-ich bezogen. Aber wenn einem das natürlich scheissegal ist, man sich selbst und seinen Lebensweg für das Nonplusultra haltet, ja dann wundert mich wenig. Eine gewisse Weitsicht und Flexibilität hat noch niemandem geschadet, aber naja, scheinst du ja anders zu sehen.

Im Übrigen käme ich nicht mal auf die Idee, Bildung zu verspotten, denn wie gesagt war ich selber auf dem Gym, bilde mich dauernd weiter und interessiere mich für alles und jedes. Aber das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass Gymnasiasten (sicher nicht nur und sicher nicht alle, aber definitiv genug) sehr wohl sehr häufig das Gefühl haben, sie hätten soeben das Rad neu erfunden. Wie ebenfalls erwähnt, sind mir auch aus "anderen Kategorieren" solche Beispiele über den Weg gerannt - aber eindeutig weniger.

Und ich sags jetzt mal ganz direkt und provokativ (und nein, folgendes ist nicht auf dich bezogen, ich kenn dich nicht): ich muss mir ganz bestimmt nicht von nem halbschlauen Studenten, der seit 10 Semestern 10 Stunden die Woche ein bisschen an der Uni rumlungert, sich von Mami und Papi finanzieren lässt, weil anscheinend die Aufnahme einer Teilzeitarbeit zu stressig ist, ergo herzlich wenig von den üblichen Alltagssorgen etc. hat und in seinem Leben doch verhältnismässig wenig geleistet hat, sagen lassen, ich sei weniger wert und würde es sowieso zu nix bringen, nur weil ich meine Lebenserfüllung eben nicht in demselbigen Weg sehe. Und ja, ich habe das EXAKT so schon öfters gehört und das ist nicht übertrieben dargestellt, sondern sogar noch weit untertrieben. Das finde ich a) unfassbar arrogant, b) eine Frechheit sondergleichen und c) verbohrt, einseitig und egoistisch. Und ja, mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben. Ach und gerne nochmals, um die Sache ganz klar zu machen: nein, es sind selbstverständlich nicht alle so, nein, es gibt auch Ausnahmen, und ja, ich hab das in der Tat nur von Ex-Gymnasiasten so gehört, aber nie von anderen.
 
G
Benutzer16351  Verbringt hier viel Zeit
  • #94
Da es nicht wirklich zur Frage, die der Thread stellt, gehört:
Off-Topic:
Hmm, schade, dass dir so etwas passiert. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich hier alle bei der Gegenüberstellung von Menschen mit besserer Bildung und solchen mit schlechterer Bildung in irgendwelchen Extremen der jeweiligen Gruppe verlieren.

Und genau das ist es, was ich ankreide. Deshalb kann ich auch deine persönliche Erfahrung, auch wenn dir so etwas mehrmals widerfahren ist, nicht einordnen. Soll das etwas beweisen? Soll das irgendeiner Gruppe von Menschen irgendeine generelle Haltung unterstellen? Oder ist es nur ein Extrem innerhalb dieser Gruppe?

Worauf ich hinaus möchte:

Ich zeige Tendenzen auf, die eine Gruppe kennzeichnen.
Andere benutzen Extremfälle, deren Eigenschaften sie auf eine Gruppe projizieren.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen, die unterschiedliche Resultate haben. Und genau bei Letzterer fehlt die mir abgesprochene (warum auch immer) Flexibilität und Weitsicht.

Ich habe schon diese Schwarz-Weiß-Darstellung von Sit|it|ojo mit den Menschen der "gehobenen Schicht" und den Anderen nicht verstanden.
So denke ich nicht.
 
G
Benutzer51416  Benutzer gesperrt
  • #95
möchte mich auch nochmal zu wort melden :
hier wurde kürzlich der aspekt angesprochen, dass eine gesamtschule bis zur 9. klasse vom vorteil wäre.ich bin da absolut anderer meinung. schon in der 1-4 klasse kristallisieren sich die schüler heraus, die einfach mehr wissen besitzen, auch mehr wissen wollen,einen drang verspüren, etwas zu erreichen.auch wenn es (so wie hier einige meinen) arrogant klingt, aber ich zähle mich dazu. wenn ich an früher zurückdenke, gab es immer schüler die einfach ein bisschen "dümmer" waren, die den untericht stoppten, die die anderen schülerin in ihrem wissensdrang störten, weil diese häufig die verantwortung bekamen, den schwächeren zu helfen.ich war froh, nach der 6 klasse endlich nur mit den menschen in einer klasse zu sein, die so "tickten" wie ich.klar, es gibt spätzündler, aber selbst denen wird doch kein stein in den weg gelegt, nach 1-2 jahren von der haupt auf die real oder auch von der real aufs gym zu wechseln.
würde man nun die gesamtschule von der 1-9 klasse machen,denke ich, dass es zum einen den schwächeren schadet, da diese vielleicht nicht so viel hilfe bekommen können, da der unterricht ja auch weiter gehen muss,zum anderen auch den stärkeren, da diese immer auf die schwächeren warten müssten und nicht so viel neues lernen können, wie sie eigentlich wollen.
 
StolzesHerz
Benutzer19495  Benutzer gesperrt
  • #96
Glücklich werden kann man übrigens mit jedem Bildungsstandard. Daher finde ich es merkwürdig, seinem Gegenüber die Fähigkeit, ein erfülltes Leben führen zu können, aufgrund eines vermeintlich besseren oder schlechteren Schulabschlusses abzusprechen bzw. absprechen zu wollen. Erstaunlich ist hierbei, dass derartige Argumente immer aus der Richtung der Personen kommen, die sich plötzlich im Gespräch automatisch herabgesetzt fühlen, wenn das Gegenüber die bessere schulische Grundausbildung genossen hat.

Zurück zum Punkt:
Frage des Threads war es, ob ein Verhaltensunterschied zwischen Schülern! unterschiedlicher Schulformen, die ein unterschiedliches Leistungsniveau widerspiegeln, egal ob der individuelle Schüler persönlich in der Lage wäre, mehr zu leisten, oder ob er überfordert ist, festzumachen ist.
Es ging nie darum, sich für die eigene Bildung rechtfertigen zu müssen.
Ich denke, dass innerhalb der Gruppen eine Tendenz vorzufinden ist, dass sich die Schüler! der jeweiligen Bildungsform gegenseitig als normaler empfinden.
Das mag daran liegen, dass der schulische Alltag im wesentlichen das soziale Umfeld und die Gesprächsthemen der jeweiligen Gruppen bestimmt.
Hiermit ist nicht gemeint, dass sich Gymnasiasten den ganzen Tag über Stammfunktionen und Buchinterpretationen austauschen. Es ist nur so, dass 9 Jahre gemeinsamer Bildung und gemeinsamen Lebensweges durch die Bildungsideale und Methodik (vermittelt die Schule eher berufsbezogenes Wissen, ist sie altsrpachlich, technisch, naturwissenschaftlich? Liegt ihr ein humanistisches Bildungsideal zu Grunde?) der jeweiligen Schule so geprägt sind, dass sich Gruppierungen zwangsläufig bilden müssen!

Hinzu kommt die Tatsache, dass Kinder mit gutem finanziellem Hintergrund und hohem Bildungsstand der Eltern die Tendenz(!) aufweisen, einen besseren bzw. höher qualifizierten Abschluss zu machen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Sei es die Tatsache, dass wohlhabende Menschen über mehr Freizeit verfügen, um sich mit ihren Kindern zu beschäftigen bzw. ihnen mehr Reize, die zur Entwicklung der Abstraktionsfähigkeit notwendig sind, bieten können (Sprachurlaube, Bücher, Computer, Reisen, Tiere, etc.). Oder sei es die tatsache, dass die Eltern Abschlüsse haben, die sie wissensmäßig vom Durchschnitt abheben, so dass sie dem Kind von Anfang an automatisch(!) eine differenziertere Ausdrucksweise oder überdurchschnittliches Fachwissen vermitteln können. (Bitte erzählt mir jetzt nichts von irgendwelchen Freunden, deren Eltern Hauptschüler waren, die jetzt ihr Abi machen oder promovieren oder tolle Jobs haben. Es geht nicht(!) um Einzelbeispiele, die die oben genannte Tendenz ohnehin nicht ändern können. Derartige Einzelbeispiele beweisen, so prominent die Namen der Kinder, die bloß einen Hauptschulabschluss haben, mit ihren Entdeckungen schließlich die Welt verändert haben, nichts. Sie können die dargestellten Unterschiede nicht widerlegen oder unterwandern.)

Die dargestellten Faktoren, die das Leben der Kinder entscheidend geprägt haben, bestimmen sein soziales Umfeld. Dieses soziale Umfeld zeichnet sich durch gewisse Merkmale aus, die es vom Umfeld anderer Menschen unterscheidet.
So unterscheidet sich aus das Verhalten der Menschen im Alltag.
Sei es die Fähigkeit, mit Sprache zu spielen, Fremdsprachen zu beherrschen, die mir den Kontakt mit fremden Kulturen ermöglichen,
Fachwissen zu besitzen über das ich mich im Wege der Lehre oder des Hobbies mit anderen austausche, Manieren, Tisch- und Essgewohnheiten (eine Studie hat übrigens ergeben, dass Schüler mit schlechterer Bildung mehr Fastfood essen?) oder die Ziele im Leben.

Und eben diese Verhaltensweisen unterscheiden sich tendenziell, aber statistisch wahrnehmbar, zwischen den verschiedenen Schulformen. Es gibt einen Unterschied. Vielleicht nicht zwischen Gymnasiast X und Realschüler Y, aber zwischen den Gymnasiasten und den Hauptschülern ist er feststellbar.



Off-Topic:

In der Welt, in der ein Mensch aufgrund der Tatsache, dass er seine Zeit gerne mit Philosophie, Mathematik, Fremdsprachen o.Ä. verbringt, geächtet, oder ihm irgendeine soziale Kompetenz abgesprochen wird, möchte ich nicht leben.

Du hast es erfasst! Bin absolut der gleichen Meinung!

Niemand behauptet hier Realschüler oder Hauptschüler sind schlechtere Menschen. Hier geht es alleine darum, ob man einem Menschen aufgrund seines Auftretens und Verhaltens eine Schulform zuordnen kann.
Es lässt sich leider eben nicht vermeiden und abstreiten, dass die Art und Qualität der Schulbildung (Bildung allgemein) sehr oft durch das soziale Umfeld beeinflusst wird und somit schon von vornherein dem Kind ein bestimmter Weg geebnet wird.
Aber zu behaupten Gymnasiasten seien größtenteils weltfremd und realitätsfremd ist lächerlich...nur weil sie vielelicht weinger mit Dingen wie fianziellen Problemen, Arbeitslosigkeit & Co. konfrontiert werden.
Ich möchte mal ein beispiel hören, was sich nicht nur auf eine Person bezieht, bei dem man sieht wie weltfremd doch die meisten Gymnasiasten sind...
...könnte genauso viele unsinnige Beispiele bringen wie dämlich viele Realschüler sind...aber sind es gleich alle oder die meisten?? NEIN!
 
S
Benutzer Gast
  • #97
möchte mich auch nochmal zu wort melden :
hier wurde kürzlich der aspekt angesprochen, dass eine gesamtschule bis zur 9. klasse vom vorteil wäre.ich bin da absolut anderer meinung. schon in der 1-4 klasse kristallisieren sich die schüler heraus, die einfach mehr wissen besitzen, auch mehr wissen wollen,einen drang verspüren, etwas zu erreichen.auch wenn es (so wie hier einige meinen) arrogant klingt, aber ich zähle mich dazu. wenn ich an früher zurückdenke, gab es immer schüler die einfach ein bisschen "dümmer" waren, die den untericht stoppten, die die anderen schülerin in ihrem wissensdrang störten, weil diese häufig die verantwortung bekamen, den schwächeren zu helfen.ich war froh, nach der 6 klasse endlich nur mit den menschen in einer klasse zu sein, die so "tickten" wie ich.klar, es gibt spätzündler, aber selbst denen wird doch kein stein in den weg gelegt, nach 1-2 jahren von der haupt auf die real oder auch von der real aufs gym zu wechseln.
würde man nun die gesamtschule von der 1-9 klasse machen,denke ich, dass es zum einen den schwächeren schadet, da diese vielleicht nicht so viel hilfe bekommen können, da der unterricht ja auch weiter gehen muss,zum anderen auch den stärkeren, da diese immer auf die schwächeren warten müssten und nicht so viel neues lernen können, wie sie eigentlich wollen.

Man kann dieses Prinzip eh nur mit einem Kurssystem verwirklichen. Aber mir geht es nicht drum das andere mehr lernen.

Es geht mir darum, dass kein 10 Jähriges Kind auf dieser Welt schon entscheiden kann auf welchen Zweig es gehört. Was wiederrum bedeutet das dies die Eltern und die Pädagogen entscheiden und das Kind somit in eine Bahn lenken die nur schwierig rückgängig gemacht werden kann, wenn es die falsche Entscheidung war. Nehmen wir mal das Beispiel:

Kind 10 Jahre alt. So, im Ort gibt es nur eine Hauptschule die nächste Realschule/ Gymnasium ist nur mit der Bahn zu erreichen. Traust du dich dein Kind mit 10 Jahren schon mit der Bahn in fremde Städte zu schicken? Folglich werden die Eltern Ihr Kind vll sogar gegen die Empfehlung der Pädagogin auf die Hauptschule im Ort schicken, weil man ja annimmt das man auch die Mittlerereife nach Abschluss der Hauptschule machen kann. Das Kind fängt an sich dort zulangweilen, schreibt schlechte Noten und eins gibt das andere. Fazit: Kind macht ein schlechten Abschluss, nun versucht es die Mittlerereife nach zu machen und versagt kläglich, da der Leistungsabfall in den Jahren einfach zu groß ist. Würde das in einer Gesamtschule passieren, wo die Kinder speziell gefördert werden?

Nachteil wäre hier wohl, besser ausgebildetet Pädagogen die besser auf die einzelnen Kindern eingehen können.

Der schulische Werdegang hat doch nicht nur was mit begreifen oder nicht begreifen zu tun. Da spielen noch so viele andere Faktoren mit rein, die man nicht rein an der Intelligenz des Kindes festmachen kann und genau das fehlt in dem jetzigen System, meiner Meinung nach.

Wenn man es ganz überspizt sieht, kann man das jetzige System mit dem Kasten system in Indien vergleichen. Das Kind was in sozialen schwachen Familien aufwächst wird wohl auch die Hauptschule besuchen, obwohl es vll sogar mehr könnte. Kinder in guten sozialen Familien werden wohl zur Realschule gehen, oder sogar aufs Gymnasium und Kinder aus gut betuchten Familien werden das Gymnasium besuchen.

Hier in deutschland muss mehr auf die Fähigkeiten jedes einzelnen eingegangen werden und sie speziell fördern.

mfg
 
G
Benutzer51416  Benutzer gesperrt
  • #98
Man kann dieses Prinzip eh nur mit einem Kurssystem verwirklichen. Aber mir geht es nicht drum das andere mehr lernen.

Es geht mir darum, dass kein 10 Jähriges Kind auf dieser Welt schon entscheiden kann auf welchen Zweig es gehört. Was wiederrum bedeutet das dies die Eltern und die Pädagogen entscheiden und das Kind somit in eine Bahn lenken die nur schwierig rückgängig gemacht werden kann, wenn es die falsche Entscheidung war. Nehmen wir mal das Beispiel:

Kind 10 Jahre alt. So, im Ort gibt es nur eine Hauptschule die nächste Realschule/ Gymnasium ist nur mit der Bahn zu erreichen. Traust du dich dein Kind mit 10 Jahren schon mit der Bahn in fremde Städte zu schicken? Folglich werden die Eltern Ihr Kind vll sogar gegen die Empfehlung der Pädagogin auf die Hauptschule im Ort schicken, weil man ja annimmt das man auch die Mittlerereife nach Abschluss der Hauptschule machen kann. Das Kind fängt an sich dort zulangweilen, schreibt schlechte Noten und eins gibt das andere. Fazit: Kind macht ein schlechten Abschluss, nun versucht es die Mittlerereife nach zu machen und versagt kläglich, da der Leistungsabfall in den Jahren einfach zu groß ist. Würde das in einer Gesamtschule passieren, wo die Kinder speziell gefördert werden?
Nachteil wäre hier wohl, besser ausgebildetet Pädagogen die besser auf die einzelnen Kindern eingehen können.

Der schulische Werdegang hat doch nicht nur was mit begreifen oder nicht begreifen zu tun. Da spielen noch so viele andere Faktoren mit rein, die man nicht rein an der Intelligenz des Kindes festmachen kann und genau das fehlt in dem jetzigen System, meiner Meinung nach.

Wenn man es ganz überspizt sieht, kann man das jetzige System mit dem Kasten system in Indien vergleichen. Das Kind was in sozialen schwachen Familien aufwächst wird wohl auch die Hauptschule besuchen, obwohl es vll sogar mehr könnte. Kinder in guten sozialen Familien werden wohl zur Realschule gehen, oder sogar aufs Gymnasium und Kinder aus gut betuchten Familien werden das Gymnasium besuchen.

Hier in deutschland muss mehr auf die Fähigkeiten jedes einzelnen eingegangen werden und sie speziell fördern

du gehst hier aber auf einen ganz anderen aspekt ein. ich habe den entfernungsaspekt gar nicht berücksichtigt. natürlich sollte JEDEM schüler die möglichkeit geboten werden auf die richtige schule zu gehen, aber was hat die entfernung nun damit zu tun, alle auf einen haufen zu schmeißen? versteh dich da absolut nicht.lieber sollte man in ortsnähe eine kleine haupt, eine kleine real und ein kleines gym eröffnen. das wäre effektiver und für jeden wäre das richtige dabei.das der wechsel auf eine höhere schule immer zu schwer ist, ist auch nicht richtig. wer überdurchschnittlich gut auf der real ist, der ist auch in seiner freizeit wissbegirdiger als die anderen und hat den stoff selbstständig erarbeitet um auf dem gym mitzuhalten.so war es bei 4 meiner freundinnen, und die machen nächstes jahr mit mir ihr gutes abi, ohne schwäre schäden oder unwissen von der realschule mitgebracht zu haben.
 
S
Benutzer Gast
  • #99
du gehst hier aber auf einen ganz anderen aspekt ein. ich habe den entfernungsaspekt gar nicht berücksichtigt. natürlich sollte JEDEM schüler die möglichkeit geboten werden auf die richtige schule zu gehen, aber was hat die entfernung nun damit zu tun, alle auf einen haufen zu schmeißen? versteh dich da absolut nicht.lieber sollte man in ortsnähe eine kleine haupt, eine kleine real und ein kleines gym eröffnen. das wäre effektiver und für jeden wäre das richtige dabei.das der wechsel auf eine höhere schule immer zu schwer ist, ist auch nicht richtig. wer überdurchschnittlich gut auf der real ist, der ist auch in seiner freizeit wissbegirdiger als die anderen und hat den stoff selbstständig erarbeitet um auf dem gym mitzuhalten.so war es bei 4 meiner freundinnen, und die machen nächstes jahr mit mir ihr gutes abi, ohne schwäre schäden oder unwissen von der realschule mitgebracht zu haben.

Warum wohl? Eine Schule, jede Schulform. Sag mir wie es billiger/ einfacher gehen soll? Ich wohne in solch einer "kleinen Stadt" und ja hier gab es noch kein Gym, das nächste war 18 Km entfernt. Also is mein Beispiel schon mal altagstauglich, denn das gibts bestimmt noch wo anders. Würdest du dein Kind mit 15 auf andere Städte los lassen? Ich denke mal schon. Die Idee steckt dahinter.

Was Spricht dagegen? Gegen Gesamtschulen? Naja in Lübeck startet bald das erste Pilotprojekt zu dieser Idee, wenn ich mich recht entsinne.

Ich rede auch nicht davon das man das nicht schaffen kann, es ist nur sehr schwer. Nimm doch mal an, dass das Kind auf eine Schule geht, man feststellen könnte das dies mehr könnte, man geht aber nicht drauf ein. Was machst dann spätestens nach 1 Jahr? Dann hat das Kind keine Lust mehr, lernt nicht mehr und sieht kein Sinn mehr drin.

Und erzähl mir nicht das es solche pädagogischen Schnitzer nicht gibt. Ich will für wetten das viele Kinder mehr könnten wenn man sie dementsprechend fördert, nur dazu fehlen uns die Lehrer und an manchen Schulen wohl auch das Verständniss, mehr zu tun als man muss. Sowas kann man mit einem Kurssystem beheben, denn da lernt jeder das was er kann. Guter lernen mehr und intensiver, schlechte versuchen die Ansätze zu verstehen und gehen Stück für Stück tiefer. Man spaltet Kinder nicht mehr so in Gruppen und wirkt gegen das Denken "Ich bin besser weil ich ein Gymnasiast bin" "Oder du bist ein Streber und uncool weil du das Gymnasium besuchst" usw das kannat ja auf jede Schulform proizieren. Versuch mir doch mal die positiven Aspekte der jetzigen Schulbildung aufzuschreiben.

mfg
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #100
So nun will ich auch mal noch meinen Senf dazu geben und die Diskussion ein wenig anheizen.

Ich denke man muß das ganze auch mal auf die Zeit gesehen betrachten. Ich bin ja ein wenig Älter als die meisten die hier in dem Thread diskutieren und zu meiner Zeit war es so, daß die Hauptschüler nicht sehr hoch angesehen waren und sich gerne prügelten in der Stadt.
Die Gymnasiasten lösten ihre Probs anders. Die Drogenproblematik war an beiden Schulen gleich.

Wenn ich es aber aus meiner heutigen Sicht sehe sehe ich gewaltige Unterschiede gerade im Bereich der Kriminialität.
Ich wohne auf dem Land und arbeite sehr viel im Jugendstrafrecht.
98 % der Straftäter die ich vertrete in Gewaltdelikten sind Hauptschüler oder Leute die es auf der Hauptschule nicht geschafft haben.
Bei Drogendelikten hält es sich die Waage. Ich würde sagen das ich mir schon zu traue die Jugend von heute wenn sie zusammen stehen der richtigen Schulform zuzuordnen weil ich denke das Hauptschüler eine aggresivere Grundeinstellung zum Leben haben
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #101
Bei uns an der Schule konnte man vielen ansehen, wo sie hingehen, ob Real- Haupt oder gar Sonderschule einige Meter weiter. Manche Mädchen der 9. Hauptschulklasse konnte man an ihrem Bauch erkennen, denn da war ein Baby drin. Von 15 Abschlussschülerinnen waren 4 schwanger und 2 hatten bereits ein Kind. Dabei war keine älter als 17 und die Jüngste 14.

Bei uns auf der Realschule war ein einziges Mädchen schwanger, die war 16 und die Tochter einer Bordellchefin. Sie hat dann auch abgebrochen zwei Jahre vor dem Ende.

Drogen haben bei uns sehr wenige genommen, es hat auch so gut wie keiner gekifft und schon gar nicht in der Schule. Da waren wir alle relativ anständig.

Eigentlich sollte man sowas ja nicht verallgemeinern, aber so war es an meiner Schule eben und ich weiß, dass es in der Umgebung nicht anders aussah. Assoziale gibt es überall, aber auf der Hauptschule findet man besonders viele. Sozial benachteiligte Schüler, die für sich sowieso keine Zukunft sehen und dann kriminell werden.

Mit einem Realschulabschluss kann man wenigstens noch einigermaßen gut eine Lehrstelle finden, wenn auch nicht in einer Bank, aber immerhin kriegt man was. Die Hauptschüler stehen direkt vor dem Nichts. Die Mädchen fangen beim Bäcker oder in einer Gärtnerei an, aber die Jungs...
 
StolzesHerz
Benutzer19495  Benutzer gesperrt
  • #102
Mit einem Realschulabschluss kann man wenigstens noch einigermaßen gut eine Lehrstelle finden, wenn auch nicht in einer Bank, aber immerhin kriegt man was. Die Hauptschüler stehen direkt vor dem Nichts. Die Mädchen fangen beim Bäcker oder in einer Gärtnerei an, aber die Jungs...

Wieso aber die Jungs.... ? Für die gibt es soch auch prädestinierte Berufe wie du sie für Mädchen angeführt hast. KFZ-Mechaniker, Maler, Gas- und Wasserinstallateur...das sind doch meistens typische Berufe, die Hauptschüler wählen. Ich denke nicht, dass sie vor dem Nichts stehen. Klar haben sie nicht viele Möglichkeiten, da sie nicht besonders gefragt sind. Aber wenn sie sich in dem was sie tun wenigstens Mühe geben haben sie immerhin die Chance in unserer Gesellschaft auch mit einem Hauptschulabschluss zu überleben und einen Job zu finden! Auch wenn es so immer schwieriger wird.

Wenn ich es aber aus meiner heutigen Sicht sehe sehe ich gewaltige Unterschiede gerade im Bereich der Kriminialität.
Ich wohne auf dem Land und arbeite sehr viel im Jugendstrafrecht.
98 % der Straftäter die ich vertrete in Gewaltdelikten sind Hauptschüler oder Leute die es auf der Hauptschule nicht geschafft haben.
Bei Drogendelikten hält es sich die Waage. Ich würde sagen das ich mir schon zu traue die Jugend von heute wenn sie zusammen stehen der richtigen Schulform zuzuordnen weil ich denke das Hauptschüler eine aggresivere Grundeinstellung zum Leben haben

Und wieso sind Hauptschüler meist so aggressiv? Weil sie frustriert sind, dass sie nichts auf die Reihe bekommen, sie sich nicht anpassen wollen, eine Null-Bock-Mentalität an den Tag legen. Und wer ist daran schuld? Nein nicht die Gesellschaft und die Politik. Sie selbst und ihre Eltern sind daran schuld. In Deutsdchland hat man so gut wie alle Möglichkeiten was aus seinem Leben zu machen. Man muss sie nur nutzen. Mit einer Null-Bock Einstellung und dem nicht vorhandenen Willen sich zu integrieren, kommt man sicher nicht weit. Folge: Frust und Aggression.
 
G
Benutzer51416  Benutzer gesperrt
  • #103
Und wieso sind Hauptschüler meist so aggressiv? Weil sie frustriert sind, dass sie nichts auf die Reihe bekommen, sie sich nicht anpassen wollen, eine Null-Bock-Mentalität an den Tag legen. Und wer ist daran schuld? Nein nicht die Gesellschaft und die Politik. Sie selbst und ihre Eltern sind daran schuld. In Deutsdchland hat man so gut wie alle Möglichkeiten was aus seinem Leben zu machen. Man muss sie nur nutzen. Mit einer Null-Bock Einstellung und dem nicht vorhandenen Willen sich zu integrieren, kommt man sicher nicht weit. Folge: Frust und Aggression.

all right!
 
S
Benutzer Gast
  • #104
Und wieso sind Hauptschüler meist so aggressiv? Weil sie frustriert sind, dass sie nichts auf die Reihe bekommen, sie sich nicht anpassen wollen, eine Null-Bock-Mentalität an den Tag legen. Und wer ist daran schuld? Nein nicht die Gesellschaft und die Politik. Sie selbst und ihre Eltern sind daran schuld. In Deutsdchland hat man so gut wie alle Möglichkeiten was aus seinem Leben zu machen. Man muss sie nur nutzen. Mit einer Null-Bock Einstellung und dem nicht vorhandenen Willen sich zu integrieren, kommt man sicher nicht weit. Folge: Frust und Aggression.

Dem kann man zustimmen, aber ich finde das nicht nur man selbst und die Eltern Schuld haben. Klar Hauptschuld liegt bei den Eltern und sich selbst, abder das System trägt auch zur demoralisierung bei.

mfg
 
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