• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Hilfe....kennt sich da jemand aus?

klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...ich bin total am Ende....erstma zur Vorgeschichte...hab hier ja schon mal geschrieben, dass ich unter Borderline und ner depressiven Störung leide...

Jetzt hab ich am Donnerstag einen Arbeitsvertrag unterschrieben, ich habe ja schon mehrere stationäre Therapien gemacht und bin grad bei meiner Zweiten ambulanten und ich dachte es geht mir gut, einmal beworben und schon Job bekommen....

Nun habe ich dort drei Tage gearbeitet und merke, dass ich doch noch nicht so weit bin so einen geregelten Tagesablauf zu haben...ich dachte ich hätte die Borderline störung und vorallem die depressive Störung im Griff.....ist aber absolut nicht so...ich dachte ich wäre stärker und weiter......falsch gedacht.....

Jetzt kann ich nicht kündigen, weil ich dann 3 Monate kein Arbeitslosengeld bekomme. Ich hab keine Ahnung was ich tun soll. Ich will mich nicht hinter meinen Diagnosen verstecken oder vom Staat leben aber ich habe keine Kraft mehr jeden Tag zu kämpfen....und die vom Arbeitsamt war so unfreundlich am Telefon und ich kenne die rechtlichen Bestimmungen nicht....

Was soll ich nur tun? Hab mich jetzt erstmal krank schreiben lassen...ich trau mich nicht mit denen dort zu reden, weil die total unfreundlich sind.....bin verzweifelt und weiß nicht, wie ich da raus kommen soll....hatte mich so auf den Job gefreut, mit Menschen zu arbeiten war immer alles was ich wollte, deswegen habe ich mich 4 Jahre durchs Studium gekämpft.......und jetzt merke ich, dass ich das, was ich am liebsten wollte einfach nicht kann....:flennen: :flennen: :flennen:
 
J
Benutzer74653  (37) Benutzer gesperrt
  • #2
Also du hast drei möglichkeiten
erste möglichkeit ist du bittest deinen Arbeitgeber dich aus wirtschaftlichen gründen zu kündigen und erklärst die situation

zweite möglichkeit ist einfach das du kündigst dich vorher beim arbeitsamt meldest und bescheid sagst dann ist so eine kündigung auch möglich wenn EIN GRUND vorliegt
 
D
Benutzer63719  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
sorry ich kenn mich mit dieser krankheit kaum aus aber warum ist man nicht in der lage termine und nen tagesablauf einzuhalten? zuhause rumsitzen und depri sein find cih ich viel schlimmer...
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
sorry ich kenn mich mit dieser krankheit kaum aus aber warum ist man nicht in der lage termine und nen tagesablauf einzuhalten? zuhause rumsitzen und depri sein find cih ich viel schlimmer...
weißt du, ich finde es auch nicht schön und ich hasse mich dafür...ich arbeite seit 6 jahren gegen diese Krankheit und immer wenn ich das Gefühl habe es wird etwas besser geht es wieder von vorn los.....ich bin in meiner Therapie gerade an einem Punkt angelangt wo mir sehr viel bewußt wird und das kann ich einfach nicht ertragen....

Ich fand es sehr schwer für mich zu erkennen, dass es nicht geht weil dieser Job echt ne große Chance für mich ist.....aber ich bekomme es immer noch nicht hin...ich bin echt das letzte....

ich habe beim A-Amt angerufen und mich informiert und die meinten ich bekomme dann 3 Monate kein Geld,,,ich könnte durchdrehen...kann nicht mal was funktionieren?
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #5
Ich fand es sehr schwer für mich zu erkennen, dass es nicht geht weil dieser Job echt ne große Chance für mich ist.....aber ich bekomme es immer noch nicht hin...ich bin echt das letzte....

Klingt mir sehr danach, dass Du Dir selbst nix zutraust.....ich meine, wenn Du Dich selbst als das letzte betrachtest.....:hmm:

Was genau klappt denn nicht bei Deinem täglichen Arbeitsablauf?

Du hattest Dich doch so auf den Job gefreut und befindest Dich jetzt plötzlich wieder am totalen Tiefpunkt...Irgendwie steig ich da nicht durch:ratlos: ....Oder entspricht der Job nicht Deinen Vorstellungen?
 
Spätstarter
Benutzer39771  (49) Benutzer gesperrt
  • #6
hatte mich so auf den Job gefreut, mit Menschen zu arbeiten war immer alles was ich wollte, deswegen habe ich mich 4 Jahre durchs Studium gekämpft.......und jetzt merke ich, dass ich das, was ich am liebsten wollte einfach nicht kann....:flennen: :flennen: :flennen:

Davor hab ich auch Schiss, wenn es endlich mal mit einem Job klappt. :cry: Langzeitarbeitslosigkeit macht träge und dann noch diese scheiss Trigeminus Neuralgie (ich muss jeden Abend Tabletten gegen drohende Gesichtsschmerzattacken einnehmen). :geknickt: Ich hab keine Ahnung, wie leistungsfähig ich unter Stress heute noch bin. :ratlos: Und heute soll immer mehr in kürzerer Zeit erledigt werden!!! :flennen: :flennen: :flennen:

Die Agentur für Armleuchter meide ich seit einem Jahr. :wuerg: Hab denen wie vereinbart eine Liste über meine Bewerbungsaktivitäten per E-Mail geschickt und bekomme dann eine Paragrafen-Orgie-Mitteilung: ich sei nicht mehr arbeitslos gemeldet und raus aus deren System ... :eek: :angryfire

Off-Topic:
Das erklärt auch die sinkende Arbeitslosigkeit ... :engel:
 
D
Benutzer63719  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
weißt du, ich finde es auch nicht schön und ich hasse mich dafür...ich arbeite seit 6 jahren gegen diese Krankheit und immer wenn ich das Gefühl habe es wird etwas besser geht es wieder von vorn los.....ich bin in meiner Therapie gerade an einem Punkt angelangt wo mir sehr viel bewußt wird und das kann ich einfach nicht ertragen....

Ich fand es sehr schwer für mich zu erkennen, dass es nicht geht weil dieser Job echt ne große Chance für mich ist.....aber ich bekomme es immer noch nicht hin...ich bin echt das letzte....

ich habe beim A-Amt angerufen und mich informiert und die meinten ich bekomme dann 3 Monate kein Geld,,,ich könnte durchdrehen...kann nicht mal was funktionieren?

Doch es funktioniert wenn du dich zusammenreißt und dich da mal selber durchbeist und den job weitermachst..sonst begibste dich ja immer sofort wiede rin die "weglauftaktik", wenn du mit etwas nicht zurechtkommst..und dein leben wird sich dann nie ändern.und klar warum soll das A-Amt geld zahlen, wenn man nen job hinwirft.
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #8
Klingt mir sehr danach, dass Du Dir selbst nix zutraust.....ich meine, wenn Du Dich selbst als das letzte betrachtest.....:hmm:

Was genau klappt denn nicht bei Deinem täglichen Arbeitsablauf?

Du hattest Dich doch so auf den Job gefreut und befindest Dich jetzt plötzlich wieder am totalen Tiefpunkt...Irgendwie steig ich da nicht durch:ratlos: ....Oder entspricht der Job nicht Deinen Vorstellungen?


ja ich hatte mich sogar sehr auf den Job gefreut...ich arbeite in nem KIGA, einem integrativen Kindergarten....ich hatte mich auf so vieles gefreut, wieder ne Aufgabe zu haben Bestätigung...ich schaffe es einfach nicht nen strukturierten Tagesablauf zu haben....ich finde den Job wahnsinnig anstrengend, und obwohl ich schon oft gearbeitet habe, auch mit kindern, komme ich absolut nicht klar...ich weiß nicht, was los ist....ich kann nicht auf die kleinen eingehen, ich bin ungeduldig, schnell genervt, fange bei jeder Kritik an zu heulen, ich heule sonst nie, ich erkenne mich nicht wieder.....ich kann einfach nicht mehr und sehe keinen Ausweg....ich will mich nicht auf meinen psychischen Erkrankungen ausruhen und ich finde es selber total schlimm, dass es nicht geht.....
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #9
Bei mir wurden weder Borderline noch Depressionen je diagnostiziert, aber ich bin trotzdem ziemlich sicher, an beidem zu leiden (mehr allerdings an Depressionen als an BL). Mir geht es jetzt schon besser als zu anderen Zeiten in meinem Leben, aber Fakt ist, dass die Depressionen mich regelmäßig immer noch einholen und ich dann praktisch "unfähig" bin, irgendwas zu tun. Ich WÜRDE gern, aber ich KANN einfach nicht. Das fängt dann schon beim Haushalt an.

Als ich ganz neu gearbeitet hab, hat mich das regelrecht in einen Strudel von Depressionen geworfen, zumal gleichzeitig auch noch persönliche Probleme dazukamen aus meinem Privatleben. Ich hab praktisch nur noch funktioniert wie eine Maschine. Im Nachhinein glaub ich, dass ich Millimeter vor dem Durchdrehen und einem Nervenzusammenbruch war - an den ersten Monat in meinem Job damals kann ich mich praktisch nicht mehr erinnern...

Aber ich bin weiter hingegangen und hab mich einfach durchgequält, nicht nachgedacht, nur funktioniert. Und weißt Du was? Es hat aufgehört, mit den Depressionen wegen der Arbeit. Es GING irgendwann von allein und ich hab angefangen, mitzubekommen, was genau ich da eigentlich arbeite. Ich hab gelernt, mir mit Ritualen meinen Arbeitstag so zu gestalten, dass ich ihn aushalten konnte (Mittagspause für mich alleine verbringen, mit niemandem dann reden wollen, außerdem mich mit einem Kollegen angefreundet und immer, wenn ich gemerkt hab, dass meine Stimmung "überschnappt", bin ich zu ihm an den Arbeitsplatz, einfach um kurz mit ihm zu reden, bis es bei mir wieder ging).

Vielleicht wäre es bei Dir ähnlich, wenn Du versuchen würdest, es auszustehen und nicht wegläufst? Wenn Du nicht kündigst (und Dich auch nicht auf Absprache kündigen lässt)? Sondern Dir stattdessen Rituale suchst, mal überlegst, WAS eigentlich so schlimm am Arbeiten ist (bei mir wars der Kontat zu fremden Menschen, die mir panische Angst gemacht haben, so dass ich vor Angst fast durchgedreht bin), und was dagegen gut ist und Spaß macht. Versuch, kleine "Inseln" den Tag über zu verteilen, an die Du Dich retten kannst, wenn du während der Arbeit merkst, es geht nicht mehr (und wenn Du nur einfach mal für 10 Minuten aufs Klo verschwindest und zur Beruhigung kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lässt).

Vielleicht würde es dann gehen?
 
Spätstarter
Benutzer39771  (49) Benutzer gesperrt
  • #10
ich arbeite seit 6 jahren gegen diese Krankheit und immer wenn ich das Gefühl habe es wird etwas besser geht es wieder von vorn los.....

Bei mir sind es schon fast 10 Jahre. :cry: Hab es derzeit ganz gut im Griff. :smile: Ich bin aber auch keinem Arbeitsstress ausgesetzt ... :kopfschue :geknickt:
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
ich will ja auch kämpfen und ich will arbeiten..das ist das, was ich mir immer gewünscht habe.....ich habe da heut früh angerufen und behauptet, ich wäre krank....ich will ja Geld verdienen, eine bessere Wohnung, Berufserfahrungen sammeln...aber es geht irgendwie nicht......ich will einfach nur normal sein...und nicht ständig an irgendwelchen Grenzen leben......ich bin so zwiespältig, täglich werden mir neue Facetten meiner Persünlichkeit bewußt, und es sind keine guten..

ich weiß, wie viel Glück ich mit der Stelle hatte, das ist mir mehr als bewußt....ich hab mich einmal beworben und die haben mich gleich genommen, aber das macht die Situation um so schwerer....
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #12
..ich kann nicht auf die kleinen eingehen, ich bin ungeduldig, schnell genervt, fange bei jeder Kritik an zu heulen,

Wenn Du mit Kindern zu tun hast, ist Deine momentane Situation besonders problematisch, denn gerade bei Kindern brauchts Geduld und Ruhe, da kann man es sich nicht so einfach leisten, genervt zu sein.
Aber Du bist ja erst 3 Tage dort. So schnell solltest Du die Flinte nicht ins Korn werfen und versuchen, noch weitere Zeit die Zähne zusammenzubeissen.
Vielleicht gewöhnst Du Dich dann irgendwann an Deinen Arbeitsablauf und es fällt Dir irgendwann leichter.
Ich kenn mich mit Deinen pschischen Störungen nicht aus, aber ich sag's trotzdem mal:
Sag Dir selbst, Du schaffst es, und dann wirst Du es auch schaffen. Ich will damit sagen, dass eigentlich in jedem Menschen eine Willenskraft steckt, die man nutzen soll, wenn es erforderlich ist.

Soweit mein Gedanke.
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #13
Geh morgen nochmal hin und versuch es nochmal. Nach 3 Tagen sollte man wirklich noch nicht aufgeben und auch nicht urteilen. Zwinge Dich dazu, mindestens 2 Wochen (besser wär 1 Monat) durchzuhalten und DANN denk nochmal nach!
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #14
wahrscheinlich habt ihr Recht...ich habe jetzt für mich beschlossen da morgen hin zu gehen, danach ist ja erstmal Wochenende und ich kann mich aus ruhen...um nicht mehr zurück zu können habe ich da eben schon angerufen und gesagt, dass ich morgen wieder komme...notfalls muss ich mir halt wieder antidepressiva verschreiben lassen....

wie sagte meine therapeutin gestern: Rückwärts ist kein Weg.....wahrscheinlich fällt mir einfach der Sprung ins Erwachsenleben so schwer....ich geh nachher zum Arzt und lass mich für heute krank schreiben und dann muss ich da irgendwie durch...ich sollte es zu schätzen wissen nen Job zu haben...
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #15
Vor allem solltest Du aufhören, Dich mit Selbstvorwürfen zu überhäufen und Dich selbst zu zerfleischen, weil Du Dir nicht "dankbar" genug bist! ;-) Je mehr Du Dich selbst unter Druck setzt, desto schwerer machst Du es Dir!

Ich finde es aber gut, dass Du morgen nochmal hingehen willst. Versuch wirklich mal, Dich den Tag über selbst zu beobachten, WAS es schwer macht, was genau Dich stört, und ob Du es beeinflussen / ändern kannst!
 
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B
Benutzer62712  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
hi klatschmohn ich will dich auch aufmuntern, dass du die zeit durchziehst. es kommt auf deine einstellung an zu dem job. wenn du schon da hingehst und denkst: ach, das wird wieder so anstrengend, bestimmt wein ich und die kinder beschimpf ich immer, obwohl ich es garnicht will, dann bist du innerlich total unentspannt... warum gehst du nicht einfach mit einem lächeln in dahin, begrüßt die kinder mit nem handschlag und freust dich, dass du etwas mit ihnen malen kannst oder sie anschaukeln darfst. sieh es als ein geschenk, dass du dort arbeiten darfst und genieß jede sekunde dort. und halte immer im hinterkopf, dass auch diese zeit dort wieder vorbeigehen wird!
ich weiß selber, was für gefühle dich plagen, aber mach dir nicht innerlich so einen stress! zieh dir was schönes an, gefall dir selber gut und nimm dir was vor!nicht ohne grund hab ich den satz: hast du heute schonmal jemanden auf der straße angelächelt?
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #17
Sprich mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten über das Problem und versuche von allen Seiten so viel Hilfe wie möglich zu bekommen.

Es ist verständlich, wenn diese neue Situation überfordernd und angsteinflößend auf Dich wirkt. Andererseits hat so ein geregelter Tagesablauf und Aufgaben, bei denen Du letztendlich auch Erfolge haben wirst, einen sehr stabilisierenden Einfluss.

Du hast einen hervorragenden Studienabschluss hinbekommen, also Anderen und auch Dir selbst schon bewiesen, dass Du zu guten Leistungen fähig bist.

So ein Job sieht am Anfang immer schwerer aus, als er ist und durch Deine Probleme wird dieser Eindruck noch verstärkt. Aber Stück für Stück werden die Dinge dann zur Routine und Du kannst Deine Leistungen kontinuierlich steigern. Ein paar Rückschläge sind am Anfang doch auch normal, da solltest Du Dich nicht entmutigen lassen. :smile:

Probier es morgen doch noch mal und schau, ob Du nicht ein Stückchen weiter kommst. Ich wünsch Dir viel Erfolg.
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #18
Danke, ihr seid lieb.....werde versuchen den Tag morgen irgendwie zu überstehen und mir dann nächste Woche nen Termin bei meinem Therapeuten oder Psychiater holen..außerdem ist dann erstmal Wochenende zum erholen...

Vielleicht fange ich wieder an Antidepressiva zu nehmen, wenn es mir hilft zurecht zu kommen.....muss halt nur eins finden von dem man nicht benebelt wird und nicht zunimmt..na mal sehen....

Ich denke auch, dass die Erfolgserlebnisse mir vielleicht helfen...ich muss endlich lernen erwachsen zu werden und da gehört arbeiten einfach dazu....

Danke euch allen......
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #19
Also ich kenne mich mit Borderline aus. Zumindest mit der Theorie. Aber ich würde wenn ich dich wäre immer mal wieder zu einem Therapeuten gehen. Er "päppelt" dann dein Selbstvertrauen wieder auf. Und wenn Du wieder in eine Selbstablehnungsstimmung gerätst sei dir einfach bewusst, dass nur deine Krankheit dazu führt.
Versuch dich nicht wegen unerwarteten Situationen aus der Fassung geraten lassen.
Aber wie schon gesagt, ein Fachmann kann dir am besten Helfen.

auf jedenfall solltest du dich intensiv mit dem Borderline Syndrom beschäftigen ... es gibt verschiedene Verhaltens strukturen um damit klar zu kommen

ok ich weis nicht wie es bei dir ist kenne dich ja nicht

aber man kann damit ganz gut leben eigendlich wenn man weis was man tun muss und was man lassen sollte

Was dir hilfreich sein kann ist :

Geordnete Strukturen (Ordnung halten)
theoretisch ein Job mit einer Klaren Struktur nicht sowas wo man viel auf sich alleine gestellt ist

dann ist rückhalt aus der familie sehr wichtig ich weis nicht verstehst du dich gut mit deinen eltern?

freunde die zu einem Halten sind auch sehr sehr wichtig

Du must es einfach in den Griff bekommen.^^
PS: Borderline ist keine "Krankheit" es ist eine persönlichkeitsstörung die a)genetisch bedingt ist
b)durch die Art und Weise der Kindheit entsteht
nur so zur info für die die Borderliner als Krank bezeichnen ist völliger humbuck
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #20
Also ich kenne mich mit Borderline aus. Zumindest mit der Theorie. Aber ich würde wenn ich dich wäre immer mal wieder zu einem Therapeuten gehen. Er "päppelt" dann dein Selbstvertrauen wieder auf. Und wenn Du wieder in eine Selbstablehnungsstimmung gerätst sei dir einfach bewusst, dass nur deine Krankheit dazu führt.
Versuch dich nicht wegen unerwarteten Situationen aus der Fassung geraten lassen.
Aber wie schon gesagt, ein Fachmann kann dir am besten Helfen.
ich gehe einmal pro Woche zur Therapie und das seit einem Jahr, vorher hatte ich stationäre Therapien, an Fachmännern und Frauen mangelt es also nicht :zwinker:

wohl eher an meinem Willen, obwohl der schon da ist, aber manchmal habe ich keine Lust mehr ständig gegen mich an zu kämpfen....und gegen meine Agressionen...

Also ich kenne mich mit Borderline aus. Zumindest mit der Theorie. Aber ich würde wenn ich dich wäre immer mal wieder zu einem Therapeuten gehen. Er "päppelt" dann dein Selbstvertrauen wieder auf. Und wenn Du wieder in eine Selbstablehnungsstimmung gerätst sei dir einfach bewusst, dass nur deine Krankheit dazu führt.
Versuch dich nicht wegen unerwarteten Situationen aus der Fassung geraten lassen.
Aber wie schon gesagt, ein Fachmann kann dir am besten Helfen.

auf jedenfall solltest du dich intensiv mit dem Borderline Syndrom beschäftigen ... es gibt verschiedene Verhaltens strukturen um damit klar zu kommen

ok ich weis nicht wie es bei dir ist kenne dich ja nicht

aber man kann damit ganz gut leben eigendlich wenn man weis was man tun muss und was man lassen sollte

Was dir hilfreich sein kann ist :

Geordnete Strukturen (Ordnung halten)
theoretisch ein Job mit einer Klaren Struktur nicht sowas wo man viel auf sich alleine gestellt ist

dann ist rückhalt aus der familie sehr wichtig ich weis nicht verstehst du dich gut mit deinen eltern?

freunde die zu einem Halten sind auch sehr sehr wichtig

Du must es einfach in den Griff bekommen.^^
PS: Borderline ist keine "Krankheit" es ist eine persönlichkeitsstörung die a)genetisch bedingt ist
b)durch die Art und Weise der Kindheit entsteht
nur so zur info für die die Borderliner als Krank bezeichnen ist völliger humbuck


mit Familie sieht es mehr als schlecht aus....meine Mutter hat mich raus geschmissen als ich 16 war und jahrelang zugesehen wie ich mißbraucht wurde..soviel dazu...mein Vater meldet sich nur, um sich aus zu heulen..ich spiele dann die liebe Tochter die alles kann und weiß und ihr leben perfekt im Griff hat...

meine eltern wissen nichts von meiner Borderline Störung und auch nichts von meinen Depressionen...
 
B
Benutzer62712  Verbringt hier viel Zeit
  • #21
du wirst das morgen schaffen!!! ich drück dir alle daumen die ich hab, du mir aber bitte auch, mach morgen abi.. und immer, wenn du wieder schlechte gedanken bekommst, dann denk dran, dass es menschen gibt, die grad in viel schlimmeren situationen sind:zwinker:
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #22
ich gehe einmal pro Woche zur Therapie und das seit einem Jahr, vorher hatte ich stationäre Therapien, an Fachmännern und Frauen mangelt es also nicht :zwinker:

wohl eher an meinem Willen, obwohl der schon da ist, aber manchmal habe ich keine Lust mehr ständig gegen mich an zu kämpfen....und gegen meine Agressionen...




mit Familie sieht es mehr als schlecht aus....meine Mutter hat mich raus geschmissen als ich 16 war und jahrelang zugesehen wie ich mißbraucht wurde..soviel dazu...mein Vater meldet sich nur, um sich aus zu heulen..ich spiele dann die liebe Tochter die alles kann und weiß und ihr leben perfekt im Griff hat...

meine eltern wissen nichts von meiner Borderline Störung und auch nichts von meinen Depressionen...
Und meinst du es ist gut so dass da diemand etwas dafon weiss? Also hier geht bei mir so eine Art Alarmglöckchen los.
Und ich finde du kannst dich ruhig auch mal bei ihm ausheulen. Hat er denn auch eine Borderline - Persönlichkeitsstörung? Ich meine, es ist ja oft so, dass Borderliner sich gegenseitig anziehen. Nicht jeder Mann heult sich ja bei der Freundin aus...
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #23
Und meinst du es ist gut so dass da diemand etwas dafon weiss? Also hier geht bei mir so eine Art Alarmglöckchen los.
Und ich finde du kannst dich ruhig auch mal bei ihm ausheulen. Hat er denn auch eine Borderline - Persönlichkeitsstörung? Ich meine, es ist ja oft so, dass Borderliner sich gegenseitig anziehen. Nicht jeder Mann heult sich ja bei der Freundin aus...
nein, er hat kein Borderline, ist aber Alkoholiker....wir reden oft wenn es ihm schlecht geht und ich spiele den Sozialpädagogen. Er denkt es geht mir sehr gut, ich bin selbstständig, stark un d immer für ihn da....er weiß nichts von alldem und ich will auch, dass es so bleibt. Keine Ahnung wieso, Ich möchte nicht, dass er denkt ich wäre schwach.

Da soll er lieber denken ich bin sehr stark...dass ich mich jeden tag selbst verletze braucht er nicht wissen...er würde in Tränen ausbrechen und mich vielleicht noch umarmen wollen :wuerg:
 
B
Benutzer62712  Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Und meinst du es ist gut so dass da diemand etwas dafon weiss? Also hier geht bei mir so eine Art Alarmglöckchen los.
naja, das sind nunmal sachen, die man nicht gern in die welt schreibt und mit denen man gerne selber fertig wird oder mit jemand anderem bespricht. kann ich gut verstehen, wenn das nicht die menschen erfahren, zu denen man keinen sehr guten kontakt hat!!!
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #25
wohl eher an meinem Willen, obwohl der schon da ist, aber manchmal habe ich keine Lust mehr ständig gegen mich an zu kämpfen....und gegen meine Agressionen...

Sicher, weil Du diese Probleme schon über viele Jahre hast und keine endgültige Besserung eintritt...Da kann man schon irgendwann den Mut verlieren....Wie lange geht das denn schon?

mit Familie sieht es mehr als schlecht aus....meine Mutter hat mich raus geschmissen als ich 16 war und jahrelang zugesehen wie ich mißbraucht wurde...

Das ist natürlich sehr hart. War dies nicht unter Umständen der Auslöser für Deine Störungen?
Jedenfalls versteh ich, dass Du nicht mit ihnen über Deine Probleme reden willst....
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #26
Sicher, weil Du diese Probleme schon über viele Jahre hast und keine endgültige Besserung eintritt...Da kann man schon irgendwann den Mut verlieren....Wie lange geht das denn schon?



Das ist natürlich sehr hart. War dies nicht unter Umständen der Auslöser für Deine Störungen?
Jedenfalls versteh ich, dass Du nicht mit ihnen über Deine Probleme reden willst....

ich glaube irgendwie gestört war ich schon immer :kopfschue so richtig schlimm wurde es als ich 12 war, da habe ich angefangen mich zu schneiden und meine soziale Phobie ging los, die ich aber mittlerweile gut überstanden habe....

Ich denke der Mix aus jahrelangen Mißbrauch und der Zurückweisung und Ablehnung meiner Mutter machen diese Erkrankungen aus...ich weiß, ich bin alt genug mein Leben selbst in die Hände zu nehmen und darf nicht immer alles auf meine Eltern schieben, aber es ist verdammt schwer einen guten Start ins Leben zu bekommen...

das klingt jetzt vielleicht komisch, aber seit meine Omi gestorben ist fehlen mir echt die Wurzleln...manchmal wünsche ich mir sehr, mit einem "Erwachsenen" sprechen zu können..ich weiß, ich bin selbst erwachsen, aber mir fehlt eine elterliche "Ansprechperson", jemand, der mich bestärkt und mich liebt, ganz egal was passiert...

einfach dieses Gefühl, ganz egal was passiert, meine Eltern sind für mich da, ihre Türe steht immer für mich offen...dieses Gefühl hatte ich noch nie.

Ja, ich glaube so richtig schlimm ist mein Borderline geworden als meine Omi vor 4 Jahren gestorben ist.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #27
Hast Du es denn geschafft, heute hinzugehen?
 
klatschmohn
Benutzer16100  (42) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #28
Hast Du es denn geschafft, heute hinzugehen?
Ja, ich habe mich heute morgen todesmutig in die Straßenbahn gesetzt. Es war ganz in Ordnung, hab auch nur vier Stunden gearbeitet, weil ich nur nen 30 Std. Vertrag habe. Ich musste zwar oft ziemlich tief durchatmen um nicht die Nerven zu verlieren und los zu heulen aber es hat irgendwie funktioniert...

Ihr habt mir echt geholfen, Danke nochmal..:herz: .außerdem hat mich meine Therapeutin heute angerufen und gefragt wie es geht und mir ihre Nummer für den Notfall gegeben...werde nächste Woche zu meinem Psychiater gehen und mir wieder was verschreiben lassen, damit ich das schaffe :geknickt:

Die Frage ist halt, ob es das alles wert ist...keine Ahnung....
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #29
Ja, ich habe mich heute morgen todesmutig in die Straßenbahn gesetzt. Es war ganz in Ordnung, hab auch nur vier Stunden gearbeitet, weil ich nur nen 30 Std. Vertrag habe. Ich musste zwar oft ziemlich tief durchatmen um nicht die Nerven zu verlieren und los zu heulen aber es hat irgendwie funktioniert...

Das ist doch super. :smile: Du standest vor einem großen Problem, dass stärker zu sein schien als Du und warst kurz davor zu kapitulieren. Du hast Dich aber dem Problem gestellt und siehe da, irgendwie hat es funktioniert. Ein Grund stolz auf Dich zu sein.

Das zeigt doch, dass Du zum Teil mehr bewältigen kannst, als Du Dir vielleicht zugetraut hast.

Die Frage ist halt, ob es das alles wert ist...keine Ahnung....

Diese Frage kannst Du Dir nur selbst beantworten und wahrscheinlich auch erst, wenn Du einen Stück dieses Weges gegangen bist.

Aber eigenes Geld verdienen, Aufgaben bewältigen und mit ihnen wachsen, "Normalität" zu gewinnen etc. klingt für mich nach etwas, was einige Mühen und auch das bewältigen des ein oder anderen Rückschlages wert ist.

Viel Erfolg weiterhin.
 
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