Hilfe.. was tun?

[Benutzer94450 (32)]

Hallo,


Ich bin in einer schweren Situation.

Ich hab hier ja mal einen Post erstellt, über meinen Kinderwunsch. Der hatte sich dann gelegt, mein Freund und ich waren uns einig dass es später besser ist.

Man will dem Kind ja auch was bieten können. Ich war damals noch in der Ausbildung und er Student.

Meine Ausbildung hab ich im Juli erfolgreich abgeschlossen und hab direkt schon eine Einstellung ergattern können. Seit August arbeite ich auch.

Mein Freund arbeitet seit diesem Monat wieder.

Noch immer wohnen wir in getrennten WG, konnten uns bisher keine Wohnung leisten. Vereinbart war, dass wir bis Dezember sparen und dann suchen, bis jetzt haben wir kaum Ersparnisse.

• Er muss jetzt am 30. aus seiner WG, da der Vermieter nur Studenten in seiner Wohnung möchte. Übergangsweise zieht er deswegen zu seinen Eltern in eine andere Stadt. Jetzt hat und das Leben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Letzte Woche hab ich 2 SS Tests gemacht, weil meine Periode ausgeblieben ist,beide positiv. Schock, im ersten Moment konnte ich nur daran denken das ich es nicht möchte, mein Freund und ich haben auch schon davor darüber gesprochen. Er war damals schon der Ansicht, dass er jetzt auf keinen Fall Vater werden will, das hat sich auch nicht geändert.

• Ich will jetzt auch noch kein Kind aber (die Ärztin hat mir heute die SS bestätigt, bin in der 6 SSW) das Kind ist da und mir wird ganz übel wenn ich daran denke das Kind abzutreiben. Obwohl mein Freund bisher immer für mich da war, besser ging es nicht bin ich mir hierbei nicht sicher. Er ist sehr abweisend wenn ich über die Möglichkeit spreche es vielleicht zu behalten. Allein schaff ich das nicht und aufgrund der finanziellen Lage und der Wohnsituation und ein paar anderen Dingen ist es jetzt wirklich keine gute Idee ein Kind zu bekommen. Für meinen Freund ist es nur eine Zelle, für mich ist es, da ich Gläubig bin Mord. Ich weiß die Entscheidung könnt ihr mir nicht abnehmen aber ich brauche jemanden zum reden. Mit meinen Freund geht das nicht und mit meiner Mutter, der ich sonst alles erzähle, auch nicht. Für Sie käme Abtreibung nie in Frage und noch mehr Druck halte ich nicht aus.
• Danke fürs durchlesen

Achja wir sind beide 26. Haben auch mit Pille verhütet. Sry für die Tippfehler, bin etwas durcheinander.

 

[Benutzer]

Achja wir sind beide 26. Haben auch mit Pille verhütet.

Hattest du mal Durchfall? Hast du zusätzlich zur Pille noch weitere Medikamente eingenommen?

Hast du schon einmal über Adoption nachgedacht? Wenn du dich einem Kind nicht gewachsen fühlst und Abtreibung für dich keine Alternative darstellt - wäre das für dich ev. denkbar?

 

[Benutzer72433]

ich würde dir empfehlen, dich erstmal an eine beratungsstelle zu wenden, damit du im direkten gespräch mit einer person, die dich nicht unter druck setzt, vielleicht zu einer lösung finden kannst.

hier: Beratungsstelle finden kannst du mal schauen, ob von dem verein vielleicht direkt was in deiner nähe ist.

 

[Benutzer22419]

Viel „bieten“ konnten wir unserer großen Tochter auch nicht. Sie kam auch ungeplant, wir waren beide noch in Ausbildung und eben erst zusammengezogen - in eine spottbillige 38m2-Bude...

Als was arbeitest du? Ist das nach der Elternzeit grundsätzlich auch mit kleinem Kind ( ggf. in TZ )machbar?
Habt Ihr Familie, die euch bei der Betreuung unterstützen kann? In manchen Ländern/Kommunen kostet die U3-Betreuung nichts oder fast nichts, woanders ist man 700-1000 Euro los dafür.

Für mich lesen sich eure Voraussetzungen nicht so furchtbar schlecht.

 

[Benutzer34612]

Dein Freund arbeitet, du arbeitest. Eine Wohnung wird sich finden.

Bleib erstmal ruhig und sortier dich. Es gibt so viele Möglichkeiten und Hilfen. Das klappt schon. Im Ernstfall auch alleine.

 

[Benutzer6428]

Warum es jetzt schief ging ist, glaube ich, aktuell nicht so wichtig.

Die Zeit läuft, weswegen du zusehen musst, dass du ein paar Entscheidungen so SCHNELL es geht fällst.
Um eine Entscheidung zu treffen braucht es, logischerweise, Informationen und Grundlagen. Das schafft dann auch Ruhe.

Zunächst mal solltest du die Frage final klären: Will ich abtreiben oder nicht. Denn auch wenn du sagst, du bist "gläubig", heißt das in meinen Augen noch nicht, dass du daran glaubst, dass eine Abtreibung in diesem Fall falsch ist. Ich meine das jetzt wirklich ganz nüchtern...es geht darum, diese Entscheidung zu fällen und mit "ja" oder "nein" zu antworten, denn davon hängen die nächsten Schritte ab.
Wenn du nicht abtreiben willst, dann sind diverse Dinge zu klären, die dann aber etwas mehr Zeit haben.

Der wichtigste Punkt ist in meinen Augen: WENIGER Fronten und MEHR Verbündete.
Eine Front könnte deine Mutter sein, von der du selbst sagst, dass sie eher eine Last als eine Hilfe ist. Dann wird sie davon erst sehr viel später erfahren (ohnehin sinnvoller, wenn du die 12. Woche noch nicht hinter dir hast).
Verbündete sollten alle sein, die dich unterstützen, egal wie du dich entscheidest (und damit meine ich nicht nur das Thema Abtreibung, sondern vielmehr ALLES).

Der größte Verbündete sollte dein Freund sein. Von dem lese ich leider aktuell ziemlich wenig. Was hat er denn genau gesagt? Will er, dass du abtreibst? Wie geht er mit dir und deinen Gefühlen um?

Und natürlich:
Wenn du dich dazu entscheidest, dieses Kind zu bekommen, wird er mitziehen?

So weit erstmal...denn das ist die Basis. Alles andere ergibt sich aus diesen Punkten.

 

[Benutzer94450 (32)]

Hallo, danke für die Rückmeldungen.
Ich selbst steh nur zu Hälfte hinter einer Abtreibung ä.
Würde mein Freund hinter mir stehen, wäre die Entscheidung das Kind zu behalten leichter. Auch wenn ich selbst jetzt auch nicht wirklich ein Kind möchte.
Mein Freund will definitiv KEIN Kind jetzt. Gut reden kann er darüber nicht, das ist das Problem aber seine abweisende Haltung mir gegenüber als ich gesagt habe, dass ich jetzt doch unsicher bin war eindeutig. Ich bin mir auch sicher das er in dem Moment über Uns als Paar nachgedacht hat. Für ihn muss immer alles passen, er kann einfach nicht verstehen wie schlimm das für mich ist.
Er ist jetzt ganz einfühlsam aber nur weil er davon ausgeht, dass ich abtreibe.
Eigentlich ist er der treuste, verlässlichste Mensch den ich kenne (mit Ausnahme meiner Mutter) und deswegen schockiert mich seine krasse Abweisung. Ich habe wirklich Angst um unsere Beziehung wenn ich nicht abtreibe

 

[Benutzer6428]

Ich würde es als lackmus Test für die Beziehung sehen.
Weißt du...immer wenn mir jemand sagt "Eigentlich ist mein Partner XYZ..." dann fragt mein Kopf zurück "und uneigentlich?"

Wenn er nur einfühlsam ist, wenn es nach seinem Kopf geht, dann solltest du dir ernsthaft überlegen, ob diese Beziehung wirklich auf dem Basiert, was wirklich zählt.

Ich würde wohl das persönliche Gespräch mit ihm suchen und ihn fragen, was er tun würde, wenn ihr das Kind behaltet. Wie er sich die Zukunft vorstellt, da es eben eine valide Möglichkeit ist.
Selbst WENN du abtreiben solltest, wäre es für mich unheimlich wichtig zu wissen, ob mein Partner wirklich zu mir hält (sozusagen in guten wie in schlechten Zeiten).
Eine Beziehung, die bei den echten Problemen des Lebens zusammenbricht, sollte vielleicht auch zusammenbrechen, damit der Weg für etwas stabiles frei wird.

Scheinbar habt ihr ja noch nicht zusammen gelebt...da kennt man sich einfach noch nicht so gut.

Ich würde von ihm erwarten, dass er ALLE Möglichkeiten mit dir durchspricht und zwar BIS zum bitteren Ende. Und ich würde erwarten, dass er Vor- wie auch Nachteile mit dir ausdiskutiert. Ich würde erwarten, dass er zwar seine Meinung hat, aber eben auch deine respektiert und das geht einfach nicht, wenn er mit Liebesentzug straft, was ihm nicht passt.

Ich kann's von hier nicht beurteilen, aber bisher klingt es nicht so, als würdest du wirklich viel Unterstützung erfahren...

 

[Benutzer171055 (44)]

Ich bin mir auch sIch habe wirklich Angst um unsere Beziehung wenn ich nicht abtreibe

Wenn du nur wegen deinem Partner abtreibst, ohne selbst dahinter zu stehen, wirst du ihm das unterbewusst niemals verzeihen.
Die Entscheidung ob du nun eine Abtreibung machen lässt oder nicht, solltest du völlig losgelöst von deiner Beziehung und deinem Partner treffen.
Dein Partner sollte dich eher unterstützen, hinter dir stehen und sich einfach wie ein Mann verhalten.

 

[Benutzer94450 (32)]

Achja und so einfach ist es trotzdem nicht. Wir haben keinerlei Ersparnisse und könnten uns momentan nicht einmal eine Küche leisten, geschweige denn ein Kind. Großeltern können nicht groß unterstützen. Es gibt bereits ein Enkelkind in der Familie meines Freundes. Die würden uns sowieso nen Vogel zeigen.. Zudem wohnt so keiner der potentiellen Großeltern in der Nähe.

 

[Benutzer171055 (44)]

Achja und so einfach ist es trotzdem nicht. Wir haben keinerlei Ersparnisse und könnten uns momentan nicht einmal eine Küche leisten, geschweige denn ein Kind. Großeltern können nicht groß unterstützen. Es gibt bereits ein Enkelkind in der Familie meines Freundes. Die würden uns sowieso nen Vogel zeigen.. Zudem wohnt so keiner der potentiellen Großeltern in der Nähe.

Sorry, aber auch das sollte kein Grund für eine Abtreibung sein. Es gibt genügend Stellen an die man sich wenden kann um Hilfe zu bekommen. Natürlich ist es nicht leicht, aber so ist das Leben nun einmal.

 

[Benutzer6428]

Achja und so einfach ist es trotzdem nicht. Wir haben keinerlei Ersparnisse und könnten uns momentan nicht einmal eine Küche leisten, geschweige denn ein Kind. Großeltern können nicht groß unterstützen. Es gibt bereits ein Enkelkind in der Familie meines Freundes. Die würden uns sowieso nen Vogel zeigen.. Zudem wohnt so keiner der potentiellen Großeltern in der Nähe.

Nein..das ist sicherlich nicht einfach...keine Frage.
Und es wird sicherlich auch einen kleinen Teil zur Entscheidung beitragen, wie ihr weiter verfahrt.

Es ist aber am Ende Schritt 2, oder?
Machbar ist es sicher...dass es kein Zuckerschlecken wird, brauche ich dir nicht zu sagen.
Trotzdem sollte zuerst mal gecheckt werden, ob das Kind überhaupt einen Vater hätte...oder eben nur einen Erzeuger. Das ist viel wichtiger.

 

[Benutzer171055 (44)]

Trotzdem sollte zuerst mal gecheckt werden, ob das Kind überhaupt einen Vater hätte...oder eben nur einen Erzeuger. Das ist viel wichtiger.

Obwohl auch das meiner Meinung nach, nicht das Entscheidungskriterium sein sollte.

 

[Benutzer6428]

Obwohl auch das meiner Meinung nach, nicht das Entscheidungskriterium sein sollte.

Und ob das ein Entscheidungskriterium ist! Wichtiger als die finanzielle Situation allemal.

Übrigens ist die finanzielle Situation ein Faktor, der sich bei alleinerziehenden Frauen um ein vielfaches verschärft! Nicht selten finden diese Frauen gar keinen Weg in eine Karriere...JEMALS...und manche nicht mal einen Job.

Darüber hinaus ist es schon eine Anstrengung solche Dinge zu zweit anzugehen..alleine und ohne Geld, stelle ich mir das Ganze sehr SEHR schwer vor.

Das ist echt nicht böse gemeint, aber einen Partner als Kriterium auszuschließen ist etwas, dass in einer idealen Welt bestand haben kann, nicht in dieser.

 

[Benutzer94450 (32)]

So ist es nicht ganz, mein Freund ist mir schon bei vielen Situationen beiseite gestanden und das war sicher für ihn auch nicht einfach.
Wir haben im Grunde genommen schon 1 Jahr auf 14 Quadratmetern zusammengewohnt, ich würde sagen das hat sehr gut geklappt. Und doch ich kennen ihn sehr gut und ich weiß warum er so reagiert nur kann ich ihn gerade schwer verständlich machen wie das für mich ist.
Ich zweifle auch nicht nur wegen meinem Freund daran das Kind zu bekommen. Ich möchte nur nicht von einer schweren Phase in die nächste , es war in den letzten Jahren nicht einfach. Das alles hatte nichts mit der Beziehung zu tun, sondern hatte andere Gründe und in all den Situationen sind wir da gemeinsam durch. Auch er hatte kürzlich eine schwere Zeit, vermutlich ist er sich nur überfordert.

Und da fängt mein Dilemma an, ich muss eine Entscheidung treffen das ist klar. Aber weder die eine noch die andere Möglichkeit gefällt mir. Pattsituation.
Ich werde mich heute noch mal vorsichtig an ein Gespräch wagen.
Ein Beratungsgespräch steht sowieso an, ich hab von der FA einen Zettel für Anlaufstellen bekommen, da ich ihr gesagt habe, dass ich über einen Abbruch nachdenke.

So ein Mist, dabei liebe ich Kinder und mein Freund eigentlich auch. Wenn ich sehe wie er mit seinem Neffen umgeht, da schmilzt einem das Herz.
Leider weiß ich das gerade seine Eltern besonders auf ihn Druck ausüben, weil sie das grundsätzlich immer machen. Er macht zwar am Ende was er für richtig hält, allerdings ist das natürlich sehr belastend.

Tut mir leid für das Durcheinander, ich bin gerade auf der Arbeit. Abends kann ich besser auf alles eingehen.

 

[Benutzer171055 (44)]

Damian ich rede nichts schön, überhaupt nicht. Also hör doch bitte auf es so hinzustellen als würde ich aus dem LaLa Wunderland kommen. Ich bin dbzgl ebenfalls nicht unerfahren, daher weiß ich eben auch wovon ich spreche.

Noch nie gab es so viele Hilfen für alleinerziehende Mütter, Väter oder halt auch für Familien. Und schon früher haben es Menschen geschafft, gesunde und glückliche Kinder großzuziehen. Natürlich ist so etwas kein Zuckerschlecken aber man kann auch nicht immer den vermeintlich leichteren Weg gehen. Denn das vermeintliche Optimum gibt es nicht. Es wird immer ein "Aber" geben.
Aber jeder darf und soll seine Meinung haben. Du hast deine und ich habe meine. Und wir beide haben unsere aufgrund von eigenen Erfahrungswerten.

 

[Benutzer22419]

cheeky ich weiß aus eigener Erfahrung wie du dich fühlst und kann deine Bedenken absolut nachvollziehen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass eure finanzielle Situation und die organisatorischen Probleme kein Grund für einen (eigentlich nicht gewollten) Abbruch sind oder sein müssen. Das ist alles zu stemmen. Ehrlich.
Lasst den Schock ein paar Tage sacken und gesteht euch bitte auch zu das Unmögliche zu denken - nämlich das Kind tatsächlich zu bekommen.

Ihr habt beide einen Job, das ist schon mal eine gute Ausgangsposition. Dass ihr keine Ersparnisse habt, ist bei jungen Eltern nichts ungewöhnliches. Hatten wir auch nicht. Dafür Bafög-Schulden. Und wir waren beide noch nicht fertig...
Elterngeld ist dir ein Begriff? Grob vereinfacht gesagt kannst du ein Jahr daheim bleiben und dein Kind selbst betreuen und bekommst in dieser Zeit etwa 65-67% deines Gehalts plus knapp 200 Euro Kindergeld.
Danach musst du schauen wie du wieder arbeiten und das Kind betreuen lassen kannst. Aber das ist noch anderthalb Jahre hin! Ihr findet Lösungen, versprochen!

Kinder belasten, Kinder schränken für einige Jahre die Freiheiten der Eltern immens ein. Beziehungen können daran zerbrechen. Wenn ihr nicht bereit für die Verantwortung seid, dein Freund keine Kinder will und du aber denn Mann auf keinen Fall verlieren möchtest - okay. Dann sind das Kriterien, die du berücksichtigen musst bei deiner Entscheidung für oder gegen einen Abbruch.
Die primär von dir genannten, Job, Wohnung etc sind es (meiner persönlichen Meinung nach) nicht. Kleine Kinder brauchen erstmal ziemlich wenig teures Zeug und es gibt bei uns wirklich viele Hilfsangebote, finanziell, organisatorisch, psychologisch...

Wenn du dir wünschst dieses Kind zu bekommen, nur zu.

 

[Benutzer6428]

JustBen
Dann sind wir uns einig...denn der vermeindlich leichtere Weg kann in beide Richtungen gehen und es steht weder mir noch dir zu diesen zu benennen!

 

[Benutzer171055 (44)]

Damian nein, aber wir können unsere Meinung und Sicht der Dinge mitteilen. Und nichts anderes habe ich getan. In diesem Sinne...

 

[Benutzer6428]

Damian nein, aber wir können unsere Meinung und Sicht der Dinge mitteilen. Und nichts anderes habe ich getan. In diesem Sinne...

Ah..okay..also du meintest, dass dich alleine erziehen und Geld nicht tangiert! Ich meinte lediglich, dass es ein Entscheidungskriterium ist, dass man für sich beantworten muss und habe dein "es ist keins" damit wörtlich gedeutet.
Deine Meinung lasse ich dir!

Dann haben wir's ja jetzt...

 

[Benutzer171055 (44)]

Ah..okay..also du meintest, dass dich alleine erziehen und Geld nicht tangiert! Ich meinte lediglich, dass es ein Entscheidungskriterium ist, dass man für sich beantworten muss und habe dein "es ist keins" damit wörtlich gedeutet.
Deine Meinung lasse ich dir!

Dann haben wir's ja jetzt...

Nein, meine ich nicht. Natürlich sind das Faktoren die das Leben negativ beeinflussen, aber für mich halt kein Grund für eine Abtreibung. Und mein "Nein..." bezog sich auf deine Aussage: "...und es steht weder mir noch dir zu diesen zu benennen!"...sprich, nein, das steht uns nicht zu. Jetzt verstanden?
Meine Meinung könntest du mir auch niemals nehmen

 

[Benutzer158340]

Könnt ihr aufhören, den Thread für eure Grundsatzdiskussion zu kapern, wer wen nun falsch verstanden hat? Das hilft der TE nicht weiter.

cheeky , du hast ja noch ein bisschen Zeit und musst das jetzt nicht innerhalb von 3 Tagen entscheiden. Also nimm dir die Zeit und bedenke alles in Ruhe.
Du hattest die Frage nicht beantwortet, ob für dich eine Adoption vielleicht ein gangbarer Mittelweg wäre? Gibt ja nicht nur die Möglichkeit zwischen "Kind behalten" und "Kind abtreiben".

Wenn du das Kind behalten willst und in der Verwandtschaft schon ein kleines Kind ist, ist das für dich eigentlich umso besser. Die Hälfte der Babyausstattung kannst du so nämlich im Normalfall kostenlos "erben". Mein Sohn trägt auch zu 80% die Klamotten seiner älteren Cousins. Kinderwagen/Trage oder auch ganze Kinderzimmer gibt es auch günstig und hübsch in gebraucht. Grade die Caritas hat in den meisten Städten da was auf Lager, teilweise kriegt man von denen auch einen "Baby-Einrichtungs-Bonus" ausbezahlt, so dass man fehlendes auch kaufen kann. Und so ein IKEA-Kinderzimmer ist auch schon sehr günstig zu haben. Muss ja nicht gleich der Designerwickeltisch sein.

Wenn du dich gegen das Kind entscheidest, solltest du aber dennoch einmal deine Beziehung überdenken. Ich kenn weder dich, noch deinen Partner, und kann daher nur von mir ausgehen. Und ich persönlich könnte meinem Partner nicht verzeihen, wenn dieser mit ein Grund wäre, warum ich zu so einer Entscheidung kommen müsste, obwohl ich mich von mir aus eigentlich anders entschieden hätte. Der Knacks wär dann da, dieses Vertrauen käme bei mir nciht zurück und das käme bei jeder kleinen Krise und bei jedem Streit wieder auf's Tablett.
Ich weiß da nicht, wie ihr da seid, aber du solltest das am besten auch ehrlich für dich beantworten, wie du dann im Nachgang damit umgehen würdest und ob du deinem Freund das langfristig wirklich nicht nachtragen würdest. Grade in so Situationen, wenn er mit seinem Neffen spielt o.ä..

 

[Benutzer94450 (32)]

Könnt ihr aufhören, den Thread für eure Grundsatzdiskussion zu kapern, wer wen nun falsch verstanden hat? Das hilft der TE nicht weiter.

cheeky , du hast ja noch ein bisschen Zeit und musst das jetzt nicht innerhalb von 3 Tagen entscheiden. Also nimm dir die Zeit und bedenke alles in Ruhe.
Du hattest die Frage nicht beantwortet, ob für dich eine Adoption vielleicht ein gangbarer Mittelweg wäre? Gibt ja nicht nur die Möglichkeit zwischen "Kind behalten" und "Kind abtreiben".

Wenn du das Kind behalten willst und in der Verwandtschaft schon ein kleines Kind ist, ist das für dich eigentlich umso besser. Die Hälfte der Babyausstattung kannst du so nämlich im Normalfall kostenlos "erben". Mein Sohn trägt auch zu 80% die Klamotten seiner älteren Cousins. Kinderwagen/Trage oder auch ganze Kinderzimmer gibt es auch günstig und hübsch in gebraucht. Grade die Caritas hat in den meisten Städten da was auf Lager, teilweise kriegt man von denen auch einen "Baby-Einrichtungs-Bonus" ausbezahlt, so dass man fehlendes auch kaufen kann. Und so ein IKEA-Kinderzimmer ist auch schon sehr günstig zu haben. Muss ja nicht gleich der Designerwickeltisch sein.

Wenn du dich gegen das Kind entscheidest, solltest du aber dennoch einmal deine Beziehung überdenken. Ich kenn weder dich, noch deinen Partner, und kann daher nur von mir ausgehen. Und ich persönlich könnte meinem Partner nicht verzeihen, wenn dieser mit ein Grund wäre, warum ich zu so einer Entscheidung kommen müsste, obwohl ich mich von mir aus eigentlich anders entschieden hätte. Der Knacks wär dann da, dieses Vertrauen käme bei mir nciht zurück und das käme bei jeder kleinen Krise und bei jedem Streit wieder auf's Tablett.
Ich weiß da nicht, wie ihr da seid, aber du solltest das am besten auch ehrlich für dich beantworten, wie du dann im Nachgang damit umgehen würdest und ob du deinem Freund das langfristig wirklich nicht nachtragen würdest. Grade in so Situationen, wenn er mit seinem Neffen spielt o.ä..

Entschuldigung, ich war bis eben auf der Arbeit und da hatte ich noch nicht so viel Zeit auf alles gut einzugehen. Zum Thema Adoption, da müsste ich mich dann kurz schlau machen. Ganz wohl fühl ich mich da zwar auch nicht mit aber momentan klingt es besser als die anderen Möglichkeiten.

Ich kenne die Beweggründe meines Freundes, für ihn ist das Ganze auch ganz einfach. Für ihn ist es kein richtiges Lebewesen, deswegen versteht er nicht das ich das anders sehe und mir das so schwer fällt. Er sieht immer nur das Finanzielle. Wir suchen seit 1,5 Jahren nach einer Wohnung und finden nichts. Das macht Angst. Er muss seinen Studienkredit und seinen Vater abbezahlen. Ich muss ebenfalls meinen Kredit abbezahlen. Ich will nicht von der Hand in den Mund leben, nicht mehr.

Selbstverständlich habe ich selbst schon darüber nachgedacht, was das für unsere Beziehung später bedeutet. Ich kann es nicht sagen.
Ich bin aber kein Mensch der Dinge immer wieder aus der Versenkung holen, manchmal bin ich vielleicht auch zu wenig nachtragend , wobei ich diese Eigenschaft an mir immer sehr geschätzt habe.

Ich muss eben nochmal mit ihm sprechen, ich neige oft Dinge negativer zu sehen als es ist

Ebenso ist mir klar das die Beziehung trotz oder gerade wegen der Abtreibung zerbrechen kann, mus sie aber nicht. Trotzdem, ich möchte keine Alleinerziehende sein. Ich bin ohne Vater groß geworden und es hat mir immer was gefehlt, für mein Kind will ich einen Mann der sein Kind liebt und bestenfalls mit mir großzieht. ( Auch wenn ich glaube das er dieses Kind auch lieben würde)

Mich wundert seine Reaktion, weil er sonst immer so selbstlos ist, das kann ich über mich nicht sagen. Ich frag mich was das bedeutet oder ob das nur eine Reaktion aus der Angst heraus ist. So ging es mir ja im ersten Augenblick auch, keine Ahnung. Er spricht nicht fern über seine Gedanken.

Seine Schwester ist mit 19 ungeplant schwanger geworden und sie hat das trotzdem durchgezogen, dafür bewundere ich sie. Sie ist eine wirklich gute Mutter. Ich weiß es geht, ich weiß nur nicht ob mir das so reicht..

 

[Benutzer6428]

Dann ist Schritt 1 definitiv: Setz dich mit ihm zusammen! Redet, überlegt, weint, drückt euch..das was zu einer richtigen Beziehung dazu gehört. Dann kommt die Entscheidung vermutlich irgendwie ganz von alleine...

 

[Benutzer94450 (32)]

Also mein Freund und ich haben eben nochmal gesprochen. Er will kein Kind im Moment, sollte ich mich dennoch dafür entscheiden steht er trotzdem zu mir. Er wollte im letzten Gespräch eigentlich nur klarstellen, dass es nicht das ist was er möchte. Er hat es sehr unglücklich ausgedrückt, ja ich gebe zu das war immer ein Problem

Mir geht es jetzt deutlich besser. Ich werde jetzt so schnell wie möglich ein Beratungsgespräch vereinbaren, denn ich brauche dringend noch Beratung. Ich hab mich noch nicht entschieden. Ich fühl mich besser, Ich hab mich nicht in ihn getäuscht, es war einfach auch ein wenig der Schock seinerseits

 

[Benutzer6428]

Das ist doch echt das wichtigste: Wissen, dass man nicht allein ist und wissen, dass der Partner hinter einem steht.
Jetz tkönnt ihr das Problem zusammen angehen und das geht immer viel besser als alleine!

 

[Benutzer164344 (49)]

Hallo Cheeky,

ich kann deinen inneren Konflikt gut nachvollziehen, denn auch für meine Frau und mich wäre es aus religiösen Gründen nie in Frage gekommen, ein Kind abzutreiben. Sie hätte den Druck eher von ihrer Familie bekommen, wie sie es wagen konnte vor der Ehe ein Kind zu bekommen. Darum haben wir von Anfang an darüber gesprochen, was wäre, wenn es zu einer Schwangerschaft kommt. Leider ziehen offenbar immer noch zu viele Männer die Möglichkeit nicht in Betracht, dass es trotz Verhütung zu einer Schwangerschaft kommen kann. Und wenn es dann wirklich so ist, wird die Verantwortung auf die Frau abgewälzt.

Ich wünsche Euch "dreien", dass der werdende Vater - auch wenn er deutlich gemacht hat, dass ein Kind nicht in seine Lebensplanung passt - über kurz oder lang eine Beziehung zu dem Kind aufbauen kann und irgendwann sagen kann: "Du bist zwar nicht geplant - aber willkommen!"

Wahrscheinlich braucht er jetzt - genau wie du - erst einmal Zeit, den Schock zu verdauen. Mit Kind würde sich sein - wie auch dein - Leben radikal ändern. Das ist ein Bruch im Leben! Das muss man erst mal schlucken! Aber ihr steht ja Gott sei Dank nicht alleine da! Und ein Netzwerk im Hintergrund, das unterstützen kann - ob nun mit gebrauchten Babysachen oder durch Hilfe im Haushalt oder oder oder - das ist mindestens genauso wichtig, wie gesicherte Finanzen.

Ich wünsche Euch alles Gute!

 

[Benutzer94450 (32)]

Guten Morgen,

nach längerer Zeit melde ich mich nochmal. Die letzten Wochen waren sehr schwer, es ist immer noch sehr schwer.
Ich hatte vor über 2 Wochen das Beratungsgespräch, die Dame war sehr nett, das Gespräch war gut. Nur leider konnte sie mir auch nicht wirklich bei der Entscheidung helfen, da ich innerlich zu zerrissen war. Mein Freund und ich hatten dann am selben Abend noch ein Gespräch. Er war zwar sehr lieb ( die Art wie er gesprochen hat) hat aber gemeint, dass er seit der SS zweifelt ob seine Liebe für das ganz große reicht, das war ein Schock. Wir haben weiter darüber geredet aber mir ging es die Tage danach sehr schlecht. Ich hab dann 5 Tage später ein weiteres Gespräch gesucht, er war seit dem Gespräch übrigens plötzlich ganz einfühlend und führsorglich.
Auf jeden Fall hab ich ihm gesagt wie stark mich das verletzt hat und ich nicht weiß ob dass dann einen Sinn hat mit uns.
Er meinte aber das ich jetzt nichts überstürzen soll und das unsere Beziehung doch gut läuft, abgesehen von der Schwangerschaftspronlematik. Er liebt mich doch.

Kurz zu Information, als mein Freund und ich 3 Monate zusammen waren ( wir hatten damals eine Fernbeziehubg , wir haben uns zu dem Zeitpunkt erst 3 x sehen können) Hatte er Zweifel an seinen Gefühlen zu mir. Ich bin ja immer der Meinung, entweder hat man Gefühle oder nicht, erzwingen will ich nichts. Ich war bereit die Beziehung zu beenden, er wollte es nicht. Wir haben es also versucht und ich konnte wirklich beobachten wie die Gefühle gewachsen sind. Es war nicht das was er gesagt hat, sondern das was er für mich bisher getan hat. Damit will einfach sagen, dass er manchmal Dinge sagt und dann doch ganz konträr handelt.

Das ist gerade in der Situation aber sehr schwer.
Wieder in die Gegenwart. Ich hab den Anruf um einen Termin für eine Abtreibung geschoben und geschoben, ich hab gemerkt dass ich trotz der unpassend Lebenssituation eine Abtreibung nicht durchziehen kann, ich glaube das würde mich „zerstören. Mein Freund will trotzdem kein Kind, sagt aber dass er das mit mir durchziehen wird. Der bittere Beigeschmack bleibt, ihm geht es nicht gut, er ist total überfordert, am Freitag habe ich ihm zum ersten mal weinen gesehen wir haben uns dann entschieden doch seine kleine Schwester einzuweihen , da sie sich damals trotz schwerer Umstände für das Kind entschieden hat. Wir lieben den kleinen alle.

Ihre erste Reaktion war wirklich für mich überraschend, sie ist vor Freude aufgesprungen und hat „ jaa“ geschrien Bis sie gemerkt hat das wir so gar nicht glücklich aussehen. Um das Ganze kurz zu fassen, wir vorallem seine Schwester und ich hatten ein sehr gutes Gespräch. Sie steht hinter uns , egal wie die Entscheidung ausfällt. Auch wenn seine Eltern erstmal auf Distanz gehen werden, weil das werden sie, die Beiden sind sehr kompliziert. Sie meinte aber das sich die sich wieder einkriege werden. (Na hoffentlich , vorallem der Vater kann sehr angsteinflößend sein) Mein Freund hat Angst dass die Beziehung zu seinen Eltern zerbricht, seine Schwester meinte, das glaubt sie nicht, die werden sich wieder einkriegen, das wird aber erstmal dauern, so war es zumindest bei ihr , als sie so früh Mutter geworden ist.

Mein Freund und seine Schwester haben eine sehr enge Bindung, sie weiß Dinge aus seiner Vergangenheit die hat er mir nie erzählt. Nur so viel, das weiß ich von ihr, er wurde oft hintergangen und ausgenutzt... Ich hatte davon nicht die leiseste Ahnung. Das erklärt warum ich so hart kämpfen musste und manchmal noch muss , dass er sich öffnet. Er hat lange gebraucht um mir zu sagen das er mich liebt...

Auf jeden Fall ist sie sich sicher, dass er mich auf jeden Fall sehr liebt, sie kennt ihn und wenn ich auf mein Gefühl vertraue dann glaube ich auch dass er, trotz seiner Worte vor ein paar Wochen, mich sehr liebt.
Er meinte auch, dass er auch nicht daran zweifelt, das er das Kind lieben wird. Eine Adoption kommt für ihn nicht in Frage, er glaubt nicht, dass er sein Kind dann noch abgeben könnte.

Heute spricht er nochmal mit seiner Schwester, alleine ohne mich. Sie hat die Hoffnung, dass er sich ihr mehr öffnet. Ein bisschen Angst vor dem Ergebnis hab ich trotzdem.

Nur für mich steht fest, ich zieh das durch. Auch ohne ohne ihn, wenn es sein muss. Ich hab ja auch noch eine Familie und auch seine Schwester die mich unterstützen möchte. Nur eine Abtreibung, das kann ich einfach nicht. Trotzdem habe ich sehr viel Angst, da wir noch so viel überwinden müssen ( keine Wohnung, er und ich Schulden wegen dem Studium und Ausbildung uvm.)

Das war jetzt ein langer Text, auch wenn dieser trotz allem die Problematik nur um 1/3 umschreibt, da kommt eigentlich noch viel mehr dazu. Der Text ist aber schon jetzt ewig lang. Ich denke das reicht erstmal Danke fürs durchlesen ❤️❤️

 

[Benutzer164344 (49)]

Hallo Cheeky,

ich glaube Dir, dass die Situation für Dich jetzt sehr kräftezehrend ist. Und gerade deshalb wünsche ich Dir alles alles Gute. Lass Dich nicht unterkriegen - was auch andere Dir jetzt sagen mögen. Du hast Dich für Euer Kind entschieden und ich wünsche Dir, dass Du viel Freude an und mit ihm haben wirst.
Nutze jetzt die Zeit im Vorfeld Möglichkeiten auszuloten, wie du an Hilfen kommen kannst. Seien es Stiftungen, die dich finanziell unterstützen könnten, oder Willkommensangebote, die es in manchen Kommunen gibt und auch kurzzeitige Betreuungsangebote beinhalten (z. B. wenn die junge Mutter mal Zeit für sich benötigt um sich mal was gutes zu tun - wie ggf. ein Friseurbesuch). Solche Angebote können eine unheimliche Entlastung darstellen.

Gruß
No Body

 

[Benutzer94450 (32)]

Guten Morgen,

kleines Update. Ich habe letzte Woche für heute einen Termin gemacht. Der letzte Besich beim FA ist 5 Wochen her. Damals hat man eigentlich nur die Fruchthöhle sehen können. Jetzt müsste ich in der 12. Woche sein, so ganz sicher bin ich mir nicht. Weil die Ärztin damals meinte, eigentlich müsste ich in der 7. Woche sein , sieht aber eher nach 6. aus.
Da mach ich mir schon sehr viel Sorgen. Jetzt wäre der Termin eigentlich um 8.00 Uhr gewesen, mir wurde eine halbe Stunde vorher abgesagt, die Ärztin ist krank
Bis jetzt weiß ich noch nicht mal ob da überhaupt ein Herzschlag ist, noch den Geburtstermin. Jetzt kann ich am Donnerstag hin. Eigentlich nicht lange aber für mich fühlt es sich wie eine Ewigkeit an. Ich weiß die Ärztin kann nichts dafür, ich bin trotzdem so enttäuscht. Ich habe sowieso ein richtiges Kopfkino, wer weiß ob das Kind noch lebt
Jetzt werd ich erstmal die Zeit totschlagen, da ich erst um halb 11 angefangen muss und nach Hause fahren lohnt sich nicht, dazu ist die Strecke zu lang
Wollte mich nur mal ausheulen