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Hinter jeder zwischengeschlechtlichen Beziehung etwas Sexuelles?

Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #1
Hallo,

mein Vater und mein Freund sind sich in einer Ansicht sehr ähnlich: Sie sagen, ich sei naiv, weil ich Kontakte zu Männern habe, und denke, diese Männer würden die Kontakte aus dem gleichen Grund aufrecht erhalten, wie ich auch: nämlich weil man sich freundschaftlich gut versteht und den anderen auf dieser Ebene gerne mag.

Jedes Mal, wenn ich weggehe und meinem Freund hinterher erzähle, wen ich getroffen hab und was passiert ist, dann lacht er mich quasi ein wenig aus, weil er meint, ich wäre naiv zu glauben, die Leute wären an mir als Person interessiert. Viel mehr würden sie es einfach genießen, mit einer hübschen Frau zu reden, die möglicherweise irgendwann Lust auf mehr als nur Gequatsche hat. Mich persönlich nervt das ein wenig. Mein Vater hat mir diesbezüglich schon meine ganze Pubertät lang ein schlechtes Bild von Männern gezeichnet und mein Freund schlägt jetzt in die gleiche Kerbe. Beide sind übrigens Menschen, die keine Freundschaften zum anderen Geschlecht pflegen. Daher denke ich mir, dass es vllt bei ihnen so ist, aber bei anderen nicht...?

Was meint ihr dazu? Mein Freundeskreis besteht hauptsächlich aus Männern und ich verstehe mich meist auf Anhieb mit Männern besser als mit Frauen. Ich bin mir dessen bewusst, dass bei der ganzen Sache schnell eine sexuelle Komponente mitschwingt, jedoch denke ich auch, dass man diese überwinden kann.

(Achso: Nein, mein Freund ist übrigens absolut nicht eifersüchtig, falls das jemand jetzt annimmt)
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #2
Meiner Einschätzung nach besteht oftmals bei Kontakten zwischen Männern und Frauen eine gewisse erotische Spannung (und wenn es nur ein Lächeln ist, dass ich bei einem Mann nicht so machen würde), aber bei weitem nicht immer. Und selbst wenn, heißt das noch lange nicht, dass da mehr hintersteckt. Gerade, wenn man sich besser kennen lernt, läuft es dann i.d.R. auf einen ganz "normalen/herkömmlichen" zwischenmenschlichen Kontakt hinaus.

Meine persönliche Erfahrung mit meinen Kontakten zu Frauen passt einfach hinten und vorne nicht in das Weltbild deines Freundes und deines Vaters. Ich würde daher sagen: Deren Meinung ist falsifiziert :grin:.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Meiner Erfahrung nach gibts da Unterschiede. Klar gibts "Freundschaften" Mann/Frau, da schwingt immer bissle eine erotische Komponente mit. Aber das merkt man, finde ich.
Ich kategorisier das als "nie im wollbesitz geistiger Kräfte, aber bei ner dummen Suff Gelegenheit, wer weiss"
Solche Freundschaften hab ich auch, auch mit vergebenen Männern, an Freundinnen vergeben, da gäbs nie mehr, aber immerhin die Möglichkeit unter anderen Umständen etc stünde im Raum.

Dann gibts "Freunde" da stimmt die Chemie UND es herrscht ne gegenseitige Anziehung und immer ein bisschen Herzklopfen, obwohl mans nicht einordnen kann. So eine Art Freund war mein Ex jahrelang, bevor es mehr wurde.

Und dann hab ICH auch Freunde, die könnte man mir nackt und besoffen auf den Bauch binden, da würde es nie zu etwas sexuellem kommen, weil wir einfach nicht aufeinander stehen. Man kann gut lachen, quatschen, sporteln, trinken, was immer, aber das Aussehen bzw die sexuelle Komponente stimmt einfach nicht. Das ist bei einem meiner wirklich besten Freunde, im Moment sogar mein bester Freund so. Wir erzählen uns alle Männer/Frauengeschichten gegenseitig, chatten den ganzen Tag über eigentlich, lachen viel und blödeln. Aber genauso offen können wir uns auch sagen, du bist einfach nicht mein Fall, sorry - und keinen von uns würde das stören, weils ja auf Gegenseitigkeit beruht ;-)
Aussehenstechnisch und irgendwie auch charaktertechnisch reizen wir uns überhaupt nicht.
Ich schätze aber diese Freundschaft sehr, und würde sie nur sehr ungern hergeben. Sie hält jetzt auch schon fast 10 Jahre... ohne je Hintergedanken dabei.

Darum finde ich, wer kategorisch sagt, sowas gibts nicht, hats nicht erlebt oder ist kein Typ dafür, weil eben nicht sehr wählerisch was einen sexuell anzieht.
Um solchen Freundschaften wirklich zu haben, müssen halt ein paar Dinge zusammenkommen, und das tun sie offenbar nicht bei vielen.
Trotzdem lebe ich den Beweis, dass es möglich ist :smile:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
hmmm... zu einem gewissen Grad kann ich dem zustimmen.

In unserer Clique sind auch Frauen, hauptsächlich kamen diese dadurch, dass die Zwillingsschwester eines Kumpels da dabei war und sich so die Frauen- und die Männerclique gemischt haben. Da hatte man dann natürlich auch Kontakt mit den Mädels und war auch nicht gleich an mehr interessiert.

Wenn sich der Kontakt aber intensiviert hat, dann steckte auch mehr dahinter. Es gab also z.B. keine Situationen, bei denen man als Mann einfach so mit einer Frau aus der Clique alleine etwas unternommen hat, außer man war an mehr interessiert. Über die Hälfte der Leute ist inzwischen mit jemanden aus der Clique zusammen.

Es gibt natürlich keine allgemein gültige Regel für so ein Verhalten. Aus meiner Umgebung kenne ich es allerdings so, dass ein näherer Kontakt zwischen Männer und Frauen auch meistens mehr beinhaltet als freundschaftliches Interesse.
Wenn das ganze noch einen Schritt unpersönlicher ist, also das Mädchen nicht wirklich ein Teil des Freundeskreises ist, dann spricht in meinen Augen noch mehr für ein sexuelles Interesse. Denn wenn ich ein Mädchen treffe, dass ich nur entfernt kenne, dann würde ich nicht mehr Zeit mit ihr verbringen, nur weil sie ja ganz nett sein könnte.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #5
Ich frage u.a. auch deswegen, weil die Freunde, die bisher in meinem Freundeskreis sind, schon vor meiner Beziehung da waren. Jetzt habe ich auf der Uni jemanden neuen kennengelernt, mit dem ich mich ganz gut verstehe. Würde ich nicht in einer Beziehung sein, würde ich mich wohl häufiger mit ihm treffen und vllt würde daraus eine Freundschaft entstehen. Er ist auf jeden Fall niemand, der meine Beziehung gefährdet, auch wenn ich zugebe, dass man sich gerne gegenseitig anlächelt, aber was ist schon verkehrt daran. Charakterlich fällt er bei mir nicht unter "potentielle Gefahr für meine Beziehung". Ich hätte deswegen grundsätzlich keine Bedenken, den Kontakt mit dieser Person zu vertiefen, jedoch frage ich mich, was die andere Person wohl davon hält bzw. wie das von außen aussehen würde, wenn ich mich auf einmal freundschaftlich mit nem neuen Mann treffe.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich gehöre auch zu den seltsamen Männchen, die zum Unglauben mancher platonische Freundschaften zum anderen Geschlecht pflegen. Ohne jeden sexuellen Hintergedanken. Ich wüsste nicht, warum das unmöglich sein sollte. Man kann sich doch mit einem Mensch wunderbar verstehen, ohne mit ihm in die Kiste zu wollen oder groß sexuell angezogen zu werden? Sympathie geht bei mir definitiv nicht zwingend mit Erotik einher. Ich wüsste also auch nicht warum Mensch für den Fall zwingend gleichgeschlechtlich sein müsste. Und wenn ich gesteigertes sexuelles Interesse an jemandem verspüre, suche ich nach Beziehung oder Affäre - eine wirkliche platonische Freundschaft ist für mich in dem Fall nicht das was ich suche und will. Genauso umgekehrt - wenn sie sexuelles Interesse zu haben scheint, wird es mit der freundschaft schwierig.

Klar, im ultimativen "Worst-Case-Allohol-und-Schlagmichtot-Szenario" würde ich wohl eher mit der platonischen besten Freundin als mit dem besten Freund im Bett landen, die Wahrscheinlichkeit ist aber trotzdem verschwindend gering. :zwinker: Wie gesagt - da besteht einfach kein sexuelles Interesse, nur wirklich gute Freundschaft. Ich wollte meine "Mädels" genausowenig missen wie die Jungs - und gerade bei ernsten und emotionalen Themen sind sie für mich fast unentbehrliche Gesprächspartner und Berater. Ich wüsste also nicht was generell gegen solche Freundschaften spricht.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #7
Natürlich ist es immer schwierig allgemeine Aussagen über zwischenmenschliche Beziehungen zu treffen. Aber für meinen Teil würde ich dem Standpunkt deines Freundes und deines Vaters doch wohl zustimmen. Und das nicht, weil ich mich nur mit Männern umgebe, für die ich eindeutig mehr als freundschaftliche Gefühle hege.

Im Gegenteil. Mir waren platonische Beziehungen zu Männern immer schon wichtig, Frauen sind halt doch manchmal ein wenig ... anstrengend. Von daher habe ich auch oft bewusst Kontakt zu Männern gesucht oder gehalten, mit denen ich einfach eine gute Zeit haben konnte, ohne dass von meiner Seite irgendwelche romantischen Gefühle dabei gewesen wären. Sobald diese Männer dann aber festgestellt haben, dass da für sie nichts Sexuelles drin sein würde, haben sie sich ziemlich schnell wieder aus meinem Leben verabschiedet. Was ich immer ziemlich schade fand. Was kann ich für verletzte Gefühle oder gekränkte Eitelkeit?

Naja, dennoch habe ich einige langjährige männliche Freunde, bei denen dieses Thema offenbar keins ist. Sehr angenehm. Ansonsten bin ich da aber wirklich vorsichtig geworden. Ich investiere erst in eine solche Freundschaft, wenn ich sicher sein kann, dass sie auch von meinem (männlichen) Gegenüber so gewollt ist. Es tut nämlich wirklich weh, wenn die Jungs irgendwann auf ihrer Kumpelschiene feststellen, dass sie da überhaupt nie hinwollten und dann lieber ganz den Rückzug antreten.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Was meint ihr dazu? Mein Freundeskreis besteht hauptsächlich aus Männern und ich verstehe mich meist auf Anhieb mit Männern besser als mit Frauen. Ich bin mir dessen bewusst, dass bei der ganzen Sache schnell eine sexuelle Komponente mitschwingt, jedoch denke ich auch, dass man diese überwinden kann.
Geht mir ähnlich. Ich "kann" mit Männern einfach besser, keine Ahnung warum. Klar kann es bei so einer Konstellation auch mal passieren, dass sich der eine in den anderen verliebt, aber das Risiko muss man eben in Kauf nehmen. Nichtsdestotrotz habe ich wirklich einige langjährige Freunde, die ich als absolut asexuelle Wesen ansehe und mit denen es auf platonischer Ebene wunderbar funktioniert :smile:. Das kommt wohl immer auf die Gründe für die Freundschaftsschließung an: Wenn man sich anfreundet, obwohl man in Wahrheit verknallt ist, kann sowas eigentlich nur in die Hose gehen, aber wenn beide den jeweils anderen "nur" nett finden, klappt es meiner Erfahrung nach eigentlich problemlos.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
So pauschal kann ich diese Aussage hier für mich persönlich weder bestätigen, noch verneinen.

Als ich eine gute Freundin kennengelernt habe, hatte ich eben erst mal den Eindruck, dass sie eine tolle, interessante und nette Frau ist, die man mal besser kennen lernen könnte... Da hatte ich durchaus auch die Hoffnung, dass evtl. mehr als nur eine Freundschaft draus werden könnte. Daraus wurde aber nichts und ich habe auch selbst kein sexuelles Interesse mehr an ihr, seit ich sie besser kenne.

Auch sonst habe ich es schon öfters erlebt, dass aus einem anfänglichen, diffusen Interesse an einer Frau trotz anfänglicher Hoffnungen auf mehr als nur eine Freundschaft doch nur ein rein freundschaftliches Interesse wird, wenn man sich besser kennenlernt.

Eine andere Freundin schätze ich erst mal einfach als tolle, nette und in mancherlei Hinsicht extrem beeindruckende und starke junge Frau. Bisher gab es bei ihr noch nie die Chance auf eine Beziehung (aktuell ist sie vergeben und früher gab es teilweise auch andere Hinderungsgründe oder sie war auch vergeben). Trotzdem wäre ich in diesem Fall nicht abgeneigt, wenn sich mehr aus dieser Freundschaft entwickeln würde :zwinker: - Aber wenn nicht, ist es trotzdem eine schöne Freundschaft, mit der ich sehr zufrieden sein kann.
Hier ist es aber durchaus so, dass ich es genieße, Zeit mit einer tollen und auch ziemlich gutaussehenden Frau zu verbringen, bei der es nicht völlig unmöglich ist, dass mehr draus werden könnte.

Bei meiner besten Freundin war dagegen eigentlich von Anfang an klar, dass da niemals mehr draus werden könnte. Sie ist zwar eine tolle platonische Freundin... aber in einer Beziehung würden wir uns gegenseitig einfach nur auf die Nerven gehen. In vielerlei Hinsicht passen wir einfach nicht zusammen - und trotzdem führen wir eine ganz besondere Freundschaft, die zumindest für mich mit anderen Freundschaften nicht vergleichbar ist.

Bei manchen Frauen fehtl auch einfach die optische Attraktivität, so dass zwar eine nette Bekanntschaft oder eine Freundschaft möglich ist, aber eben auch nicht mehr.

Fazit: Bei zwischengeschlechtlichen Freundschaften und Bekanntschaften kann natürlich auch eine mehr oder weniger große sexuelle Komponente (in verschiedenen Ausprägungen) dabei sein, aber sie muss nicht dabei sein.
Und auch eine vorhandene sexuelle Komponente muss in vielen Fällen überhaupt keine Gefahr für die bestehenden (Liebes-)Beziehunge der Freunde, bzw. Bekannten sein.
 
S
Benutzer94601  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Tut mir Leid das sagen zu müssen, aber dein Vater und dein Freund haben ein veraltetes Bild von Gendertheorie und überhaupt von der Frau. Wenn sie in der Frau nur ein sexuelles Objekt sehen, haben sie ein gehöriges Problem mit ihrem Selbstwertgefühl. Mit ihren konservativen Vorstellungen hängen sie weit hinterher - Hallo? Mittelalter?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #11
Tut mir Leid das sagen zu müssen, aber dein Vater und dein Freund haben ein veraltetes Bild von Gendertheorie und überhaupt von der Frau. Wenn sie in der Frau nur ein sexuelles Objekt sehen, haben sie ein gehöriges Problem mit ihrem Selbstwertgefühl. Mit ihren konservativen Vorstellungen hängen sie weit hinterher - Hallo? Mittelalter?

Ich finde die Einstellung von meinem Vater und meinem Freund eher männerfeindlich als frauenfeindlich :grin:


Aber die Sache mit der Kumpelschiene stimmt auch irgendwie. Manchmal liest man ja, dass der Mann dafür missbraucht wird, dass die Freundin ihn zum Probleme-Ausheulen verwendet und ihn betaisiert (yeah, PU-language...). Ich will auch nicht diejenige sein, bei der sich Männer Hoffnung machen und letztendlich wird nichts draus, weil sie bei mir auf der "Kumpelschiene" (oh, wie hasse ich dieses Wort) landen.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Off-Topic:
Ich finde die Einstellung von meinem Vater und meinem Freund eher männerfeindlich als frauenfeindlich :grin:
Japp. Mal noch ein doofer Gedanke dazu, was sollen denn dieser Ansicht nach eigentlich Männer machen die bi sind? Können die dann gar keine platonischen Freundschaften haben? :hmm::zwinker:


Aber die Sache mit der Kumpelschiene stimmt auch irgendwie. Manchmal liest man ja, dass der Mann dafür missbraucht wird, dass die Freundin ihn zum Probleme-Ausheulen verwendet und ihn betaisiert (yeah, PU-language...). Ich will auch nicht diejenige sein, bei der sich Männer Hoffnung machen und letztendlich wird nichts draus, weil sie bei mir auf der "Kumpelschiene" (oh, wie hasse ich dieses Wort) landen.
Joa, aber auch das sehe ich nicht so zwingend geschlechterspezifisch. Allgemein wird es denke ich schwierig wenn einer der beiden "Freunde" eigentlich mehr will. Allerdings kann man die andere Seite nur schwer dafür verantwortlich machen, was dann passiert, wenn sie das nicht weiß. Wenn ich also merken würde sie will eigentlich mehr und ich nicht, würde ich das Gespräch suchen und dann je nachdem Abstand nehmen. Wenn ich merke dass ich mehr will und sie nicht - ebenso. Wenn ich weiß, dass ich mehr will und das verstecke - mich nicht mitteile - dann bin ich selbst schuld. Dann "betaisiere" (Gott, find ich diesen Slang beknackt :grin:) ich mich streng genommen selbst, was dann doch ziemlich bescheuert ist, wenn man so drüber nachdenkt. In wirklich guten Freundschaften sollte das aber eigentlich nicht passieren - da geht man doch nach Möglichkeit ehrlich miteinander um und kann dementsprechend reagieren.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #13
Ich habe früher geglaubt, dass es auf Freundschaft basierende Beziehungen zwischen gegengeschlechtlichen Menschen gibt. Heute würde ich das auch gerne noch glauben, aber ich tue es nicht mehr. Eine gute Beobachtungsgabe und die eigenen Erfahrungen haben mich eines besseren belehrt. Das muss ja nun nicht heißen, dass einer der beiden Sex möchte, oder immer erotische Spannung herrscht. Aber immer mal wieder durch Lächeln flirten usw. zeigt doch, dass man die Grenze bereits übertritt, mit meinen Freundinnen passiert das nämlich nicht. Frauen nehme ich beim Kennenlernen nicht als potenzielle Partner wahr, Männer hingegen schon.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #14
Nichtsdestotrotz habe ich wirklich einige langjährige Freunde, die ich als absolut asexuelle Wesen ansehe und mit denen es auf platonischer Ebene wunderbar funktioniert :smile:. Das kommt wohl immer auf die Gründe für die Freundschaftsschließung an: Wenn man sich anfreundet, obwohl man in Wahrheit verknallt ist, kann sowas eigentlich nur in die Hose gehen, aber wenn beide den jeweils anderen "nur" nett finden, klappt es meiner Erfahrung nach eigentlich problemlos.
Ich habe es durchaus einmal erlebt, dass ich verliebt war, und es hat trotzdem geklappt. Heute sehe ich sie tatsächlich als asexuelles Wesen an. Ich finde sie zwar optisch durchaus noch ansprechend (eigentlich entwickelt sich ihr Aussehen schon seit Jahren nur zum positiven :zwinker:), aber ich habe da keinerlei Wünsche oder Bedürfnisse. Weil ich weiß, dass wir sexuell nicht harmonieren würden, freundschaftlich hingegen perfekt. Also ganz pauschal sagen, dass das nicht funktionieren kann, würde ich auch nicht. Obwohl ich auch schon die andere Erfahrung gemacht habe.
 
S
Benutzer Gast
  • #15
mein Freundeskreis besteht auch vorwiegend aus Kerlen....vielleicht nich weil ich mich besser verstehe sondern weil mehr Männer ähnliche Hobbys haben wie ich :confused:? egal

jedenfalls ist schon da der eine oder andere bei mit dem ich mir "mehr" vorstellen kann....leider meistens er eben nich :cry:

die meisten sehen mich also wirklich nur als "Kumpel in weiblich" und wollen nich mal was körperliches selbst wenn ich will. :geknickt:

Warum soll es bei dir nich genauso sein? :jaa:
 
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Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #19
Off-Topic:

Joa, aber auch das sehe ich nicht so zwingend geschlechterspezifisch.
Off-Topic:


Mein Freund meint einfach, dass es etwas "Männliches" wäre, dass eben Männer immer den triebgesteuerten Mechanismus dabei haben, wenn sie mit einem Weibchen reden :tongue: Ob es für Frauen gilt, kann er natürlich nicht beurteilen, aber ich denke nicht, dass ich diesen Trieb in mir hab. Ich glaub, im PU ist es ja auch so, dass jede Frau potentiell geplayed wird, egal, ob das jetzt die Schwester vom besten Freund oder die Dame hinter dem Verkaufstisch ist. Zumindest wird gleich aussortiert, wer schon mal fuckable und unfuckable ist. Oder so ähnlich... :zwinker:

Ich habe früher geglaubt, dass es auf Freundschaft basierende Beziehungen zwischen gegengeschlechtlichen Menschen gibt. Heute würde ich das auch gerne noch glauben, aber ich tue es nicht mehr. Eine gute Beobachtungsgabe und die eigenen Erfahrungen haben mich eines besseren belehrt. Das muss ja nun nicht heißen, dass einer der beiden Sex möchte, oder immer erotische Spannung herrscht. Aber immer mal wieder durch Lächeln flirten usw. zeigt doch, dass man die Grenze bereits übertritt, mit meinen Freundinnen passiert das nämlich nicht. Frauen nehme ich beim Kennenlernen nicht als potenzielle Partner wahr, Männer hingegen schon.

Nun, Frauen könnten bei mir auch potentielle Partnerinnen sein, da ich bi bin :grin: Aber diese Sache hätte eben spezifisch mit Männern zu tun. Keine Ahnung...

die meisten sehen mich also wirklich nur als "Kumpel in weiblich" und wollen nich mal was körperliches selbst wenn ich will. :geknickt:

Warum soll es bei dir nich genauso sein? :jaa:

Nein, bei mir ist das nicht so. Mit den meisten hab ich auch schon mal darüber geredet, z.B. wenn es akut war (2x hat sich ein Freund in mich verliebt, 1x ich mich in einen Freund). Also, die romantische oder manchmal auch nur rein sexuelle Komponente ist phasenweise doch recht präsent und vor allem immer wieder mal Thema. Aber bei weitem nicht bei jedem Freund, und wie gesagt, ich denke eigentlich, dass man das überwinden kann.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #40
Hast du dir mal Gedanken gemacht, warum du dich mit Männern auf Anhieb gut oder besser verstehst, als mit Frauen?

Ja, hab ich. Es gibt in meinem Leben auch zwei Frauen, mit denen ich mich super verstehe, aber die waren wirklich schwer zu finden und sie verhalten sich mir gegenüber eigentlich auch anders, als gegenüber ihren anderen Freundinnen... Komisch. Ich kann allgemein mit Frauen auch gut smalltalken und so, aber ansonsten kann ich mich ihnen schwerer öffnen als den Männern, und sie öffnen sich mir gegenüber auch nicht. Bei Männern bin ich direkter, offener, ehrlicher und finde auch sehr schnell heraus, ob man auf einer Wellenlänge ist.


Übrigens hab ich mich heute zum Frühstück mit dem einen neuen Bekannten getroffen und es war sehr nett. Er weiß jetzt, dass ich vergeben bin, aber wir hatten trotzdem ne super Zeit und ich glaub, ich bin als platonische Freundin mittlerweile ganz gut geeignet. Wir haben auch dieses Thema hier angesprochen und alle Sachen, die möglicherweise im Raum schweben, aus dem Weg geräumt, sodass wir ne ehrliche Freundschaft aufbauen können. Jedenfalls haben wir beide das Treffen genossen und werden es wiederholen :smile:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #58

Dann verhalten sich wohl Männlein und Weiblein nach deiner Theorie doch unterschiedlich. Ich persönlich kenne es von mir, dass ich mir diese Frage, ob Sex möglich oder nicht wäre, nicht bei jedem Menschen stelle, sondern nur dann, wenn es Anlass gibt (z.B. wenn mir einer besonders gut gefällt oder wenn mich jemand direkt fragt). Wie ich früher schon geschrieben habe, bin ich aber auch bi und würde da dann vermutlich an Reizüberflutung zugrunde gehen, wenn ich erst bei jedem Menschen abschätzen müsste, ob der fuckable oder unfuckable ist :grin:

Ich kenne das so von mir: Ich habe Freunde, die für mich persönlich asexuell sind. Darunter fallen meine schwulen Freunde und einige Hetero-Männer, die zwar bei anderen Frauen Erfolg haben, aber die ich persönlich sexuell betrachtet vollkommen unspannend finde -> Bei denen habe ich mir nie irgendwelche Gedanken in die Richtung gemacht und ich denke eigentlich, es beruht auf Gegenseitigkeit (jedenfalls fühlt es sich so an. Ich kenne das, wie es ist, wenn der andere mehr will).

Und dann habe ich die Freunde, bei denen spürbar eine sexuelle Komponente dabei ist. Das merke ich in Gesprächen und da wird auch manchmal ein wenig geschäkert.

Beide Varianten funktionieren bisher (Ausnahmen gibt es immer) und ich habe aus Fehlern gelernt (ich habe keine Angst mehr, unangenehme Dinge anzusprechen). Das möchte ich noch dazusagen.

Ach, und noch was: Die Grenzen zwischen den Sex-Freunden und den Sex-Uninteressanten ist nicht strikt. Ein Freund von mir, in den ich mal verliebt war, hat sich als schwul herausgestellt, und nach einiger Zeit fand ich ihn dann auf dieser Ebene auch nicht mehr begehrenswert.
 
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Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #61
@hellgrau: Ich bring mal ein Beispiel, wie ich das meine: Früher war ich noch eher der weibliche Kumpeltyp. Ich war nie hässlich oder sonst was, aber ich war ein wenig mauerblümchenhaft und konnte mit sexuellen Reizen und Anspielungen nicht umgehen. Ich hab mich immer schon gut mit Männern verstanden, aber ich würde annehmen, dass es bei diesen Freundschaften damals wirklich so war, dass die anderen mich nicht als Menschen wahrgenommen haben, mit dem man prinzipiell Sex haben könnte (also weder negativ noch positiv, sondern neutral). Ich war für die eben ein Kumpel und das war's. Und das liegt natürlich auch daran, wie ich mit ihnen umgegangen bin und wie ich mich verhalten habe. Heute "beherrsche" ich verschiedene Verhaltensmodi und ich wage zu behaupten, dass ich in manchen Situationen (z.B. bei Konferenzen, etc.) und bei irgendwelchen Menschen, die mir nicht positiv oder negativ auffallen (der Briefträger, meine Lehrer in der Schule, der Vater einer Freundin, etc.) den komplett asexuellen Modus runterspiele, während ich das beim Fortgehen anders mache. Je nachdem, in welchem Kontext ich Menschen kennenlerne, stellt man sich die Frage oder eben nicht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #87
Allerdings lese ich aus diesem und VIELEN anderen Beiträgen immer wieder eines heraus:

1. Es ist heutzutage IN, gegen Männer zu bashen.

2. Es ist IN, Männer für jede Diskrepanz zwischen den Geschlechtern verantwortlich zu machen.

3. Es ist momentan IN, Asexualität vorzuspielen.

4. Es ist momentan IN, ehrliche Gefühle der bösen Männer als Bedrängnis und sexuelle Belästigung auf Seiten der Frauen zu deuten.
...

Ich denke mal, daran haben sowohl die Medien als auch eine Frau Alice Schwartzer einen sehr großen Anteil.

Wie gesagt, gegen die ach so bösen ungebildeten, schmutzigen Männer zu bashen und zu hetzen, ist momentan voll UP TO DATE.

Deshalb wundern mich viele Beiträge im Forum hier überhaupt nicht.

Modisch-cooles Männerbashing ist eben der aktuelle Hit hier in Deutschland...:confused::confused::confused:

Sag mal, wo liest du hier böses Männerbashing heraus? Da dies hier "mein" Thread ist, würde mich das doch interessieren. Ich bin für gewöhnlich so emanzipiert und reflektiert, dass ich selbst derjenige bin (ohja, "derjenige", nicht "diejenige"), der für die Männer in die Bresche springt, wenn's mal wieder um Gendergedöns und Vorurteile geht. Dennoch oder gerade deswegen fühle ich mich der Bewegung zum Antisexismus nah. Ich frage mich also, wie du zu deiner These kommst. Es stimmt natürlich, dass es Vorurteile gegenüber Männern gibt. Die gibt es natürlich, solange es sie auch gegenüber Frauen gibt.

Meine These ist: Sexismus ist bipolar. Wenn man Vorurteile gegenüber Frauen hat, dann hat man sie auch zwangsläufig gegenüber Männern. Und umgekehrt. Das bedingt sich gegenseitig, auch wenn das Vorurteil nur eindimensional geäußert wird. Schlussfolgerung daraus: Wer gegen Männer basht, basht gleichzeitig notwendigerweise auch gegen Frauen. Äußerst unklug und wenig zielführend. Und ich würde es nicht als Modeerscheinung bezeichnen.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #90
Ich glaube, es gibt keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen.
Ich habe nur ein einziges Mal eine Freundschaft mit einem Mann gehabt, wo die sexuelle Komponente keine Rolle spielte.

Lese man sich diese Sätze noch einmal durch:

1. Satz sagt aus: Es gibt keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen.
2. Satz sagt aus: Es gibt (fast) keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen ohne sexuelle Komponente.

Aha! Also weil du denkst, Freundschaften zwischen Männern und Frauen haben (fast) immer eine sexuelle Komponente, gehst du davon aus, dass es keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen geben kann? Versteh mich nicht falsch, aber diese Schlussfolgerung ist eigenartig. Beinhaltet Freundschaft notwendigerweise, dass man sich gegenseitig als asexuell ansieht? Wieso sollte das so sein? Ich habe männliche Freunde, die ich, wenn ich so drüber nachdenke, durchaus nicht unattraktiv finde. Dennoch denke ich nicht, dass die Freundschaft darunter leidet oder dass die Freundschaft deswegen weniger wert ist. Man kann sehr gut miteinander befreundet sein, den anderen hübsch finden, ohne dass je etwas laufen wird. Man kann sogar sehr gut miteinander befreundet sein, sich gegenseitig hübsch finden, miteinander im Bett landen und trotzdem weiterhin gut befreundet sein. Alles geht, sofern man die nötige Reife dazu hat.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #98
Hallo Lotusknospe!

Erst mal muss ich sagen, dass ich absichtlich in mancher Hinsicht übertreibe. -Ja, es ist für mich meistes Mittel zum Zweck zu provozieren, um etwas über Menschen zu erfahren.

Dann kann ich dir gleich mal sagen, dass diese Taktik nicht wirklich zielführend ist. Ich hoffe, du fühlst dich dadurch nicht auf den Schlips getreten. Aber eine sachliche Diskussion ist auf Basis von Provokation -> Emotionalisierung nicht möglich. Das ist etwas, worauf ich gar nicht einsteigen will. Gut, dass du hier noch mal das Ruder rumgerissen hast.

Ich sicherlich nicht der einzige Mann, der die Auffassung vertritt, dass die Emanzipation der Frau ein Ausmaß angenommen hat, das mit dem eigentlichen Zweck gar nichts mehr zu tun hat.

Die Emanzipation hat kein Ausmaß angenommen, aber die Form, in der sie ausgeübt wird bzw. die Art, mit der sie "betrieben" wird, ist tw. fraglich.

Oft lese ich hier im Forum Beiträge von Männer, die ein Problem mit dem anderen Geschlecht haben. -Ich frage mich: Warum tritt es so häufig auf?

Die Frage hatten wir schon einmal in einem Thread ganz ausführlich diskutiert. Lösungsansätze waren: Frauen haben Probleme mit Männern, Männer haben Probleme mit Frauen. Die Probleme sind allerdings sehr verschiedenartig und der Umgang mit ihnen ebenso. Die Männer suchen eher Lösungen im anonymen Forum, da sie meist nicht über das nötige soziale Netzwerk verfügen, wo sie sonst darüber sprechen könnten. Die Frauen bequatschen es lieber mit engen Freunden/Freundinnen. Frauen können sich besser mit der Situation als Single abfinden als Männer. Dazu gibt es Studien (die man natürlich nicht glauben muss). Männer haben eher das Problem, eine Frau zu finden. Frauen haben eher das Problem, einen Mann zu halten. So ganz grob grundsätzlich und pauschal gesagt.

Oft werden Männer hier als primitive Wesen beschrieben, die ja eh nur die Frauen sexuell belästigen.

Hier kommen wir wieder auf den bipolaren Sexismus. Männer stellen sich selbst oft gerne so dar, als wären sie primitiv. Sie schieben es gerne auf die Natur und die Gene und kommen mit der Höhlenmenschentheorie, dass sie eben Jäger sind, die Urtriebe haben. Dagegen wäre nichts zu machen. Es gibt eine ganze "Männer"-Bewegung ("Pick Up"), die sich auf diese Theorie beruft.

Zum Rest bez. Bildung: Ja, nicht alles läuft gut, weder für die Buben noch für die Mädchen. Ich kann dir sagen, Mädchen sind von den Noten her vielleicht besser als Buben, aber nur deswegen, weil sie gefördert werden sich anzupassen, brav, lieb, nett und ordentlich zu sein. Die Mädchen bilden das stabile Mittelmaß. Selten gibt es weibliche Querdenker, Frauen, die Risiko auf sich nehmen und etwas wagen. Mädchen dürfen sich keine Fehler erlauben, daher werden sie nicht danach benotet, wie sie sich persönlich weiterentwickeln (lernen aus Fehlern), sondern wie unauffällig und gehorsam sie sind. In der Erziehung und der Bildung läuft also einiges verkehrt. Für Mädchen und für Jungen. Das Geschlecht spielt einerseits eine zu wichtige Rolle, andererseits wird auf die Defizite, die durch Sozialisation dann doch geschlechtsspezifisch sind, kaum eingegangen.

-Die Lösung muss die Frage beinhalten: WARUM kommt treten bei Männern solche Verhaltensweisen auf?
WIE kann dagegen Abhilfe geschaffen werden? -Gerade da, macht man es sich sehr einfach.

Ich glaube, dass gerade bei den typischen Problemen von Männern bez. Frauen, die häufig in diesem Forum angesprochen werden, es darauf ankommt, dass die Männer grundsätzlich von ihrem sozialen Dasein her Defizite haben. Das ist etwas, was immer auf Nachfrage herauskommt. Da hat man in der Jugend verpasst, auf den Zug aufzuspringen, und es wird dann immer schwieriger, den letzten Waggon überhaupt noch einzuholen.

Was ich in Deinem Thread hier gelesen habe, war dass sich Männer immer gleich in eine Frau verlieben würden.

Ich glaube, dass viele dieser Männer, die sich gleich verlieben, sich gar nicht verlieben. Sie projezieren ihre Wünsche und Sehnsüchte auf die eine Person, die ihnen Aufmerksamkeit schenkt und verrennen sich dann in irgendetwas, das gar nicht real ist. Natürlich gibt es auch Menschen, die sich schnell verlieben. Aber es kommt auf den Umgang mit der Verliebtheit an, ob die Sache erfolgsversprechend ist oder nicht.

-Aber bei nicht wengien weiblichen Kommentatoren hier im Forum wird das eben beschriebene sehr schnell zum, ja drück es mal Plump aus, zum "Verbrechen gegen die Frau" tituliert.
Dass sich da nicht wenige Männer auf den Schlips getreten fühlen, was bei solch böswilligen Unterstellungen auch zu verstehen ist.

Das gibt es in beide Richtungen. Es gibt harte weibliche Kommentare und harte männliche Kommentare. Nur die selektive Wahrnehmung ist dafür verantwortlich, dass man den einen Teil emotional vernachlässigt.

Das jetzt einige auf meine Behauptungen mitunter sehr ausfällig reagieren, wundert mich allerdings nicht. Es ist hier in Deutschland eben üblich, eine kritische Hinterfragung bzw. Meinungsäußerung im Keim zu ersticken. -Das ist für mich Thilo Sarrazin im Kleinformat.

Wie gesagt. Der Ton macht die Musik. Wenn man reflektiert schreibt und formuliert, dann kann man im Grunde über alles reden, gerade hier im Forum. Wir hatten schon viele schwierige, kontroverse Themen, die mMn sehr umfassend und "erwachsen" diskutiert werden konnten. Mit einem provokanten Aufmacher wird das allerdings nicht erreicht. Dann landet man schnell im Rumgeprolle. Und das finde ich auch gut so.

Ansonsten weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht, warum du gerade in diesem Thread hier postest, wenn es auch jeder andere hätte sein können.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #102
Ich bin überzeugt davon, dass es "rein freundschaftliche zwischengeschlechtliche Kontakte über einen lä/ange/re/n Zeitraum" gibt. Wäre auch schade, wenn nicht.
 
F
Benutzer108372  Benutzer gesperrt
  • #103
Ich bin überzeugt davon, dass es "rein freundschaftliche zwischengeschlechtliche Kontakte über einen lä/ange/re/n Zeitraum" gibt. Wäre auch schade, wenn nicht.

Ja natürlich wäre es Schade, wenn es nicht so wäre. Sonst hätte man ja niemanden, den man sich als Deppen vom Dienst halten könnte. :mad::mad::mad:
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #104
Off-Topic:
Ja natürlich wäre es Schade, wenn es nicht so wäre. Sonst hätte man ja niemanden, den man sich als Deppen vom Dienst halten könnte. :mad::mad::mad:
Riiiiiichtiiiig, das entspricht genau meiner Definition von Freundschaft :smile:.
 
M
Benutzer Gast
  • #105
Ja natürlich wäre es Schade, wenn es nicht so wäre. Sonst hätte man ja niemanden, den man sich als Deppen vom Dienst halten könnte. :mad::mad::mad:

:rolleyes: Solche Kommentare sind doch wirklich mehr als unnötig.

Wenn ich mit einem Menschen befreundet bin, dann "halte" ich mir die Person überhaupt nicht.
Ich bin selbst nicht auf ein Geschlecht bei der (Sex-)Partnersuche - dann dürfte ich ja mit niemandem befreundet sein. Schon gar nicht mit den Freunden von mir, denen es ebenso ergeht.

Und nun? Soll ich mich ins Kämmerchen einschließen, damit mich niemand findet und ich niemanden ausnutzen kann, wie es als böses Weibchen nun mal in meiner Natur liegt.

Ich schätze auch Freundschaften zu Männern sehr. Allein schon, weil viele meiner Interessen eher "männlich" geprägt sind (auch wenn ich diese Klassifizierung für Unsinn halte, ist es dennoch oftmals Realität).
 
F
Benutzer108372  Benutzer gesperrt
  • #106
Männer haben eher das Problem, eine Frau zu finden. Frauen haben eher das Problem, einen Mann zu halten. So ganz grob grundsätzlich und pauschal gesagt.


Das kommt auch immer auf den Typ Mann an. Der eine kann auswählen, der andere muss sich recken und strecken um überhaupt zum Zug zu kommen

Die Mädchen bilden das stabile Mittelmaß. Selten gibt es weibliche Querdenker, Frauen, die Risiko auf sich nehmen und etwas wagen. Mädchen dürfen sich keine Fehler erlauben, daher werden sie nicht danach benotet, wie sie sich persönlich weiterentwickeln (lernen aus Fehlern), sondern wie unauffällig und gehorsam sie sind.

Selbstverständlich dürfen sich Mädchen Fehler elauben, sogar mehr als Männer. Sie sind ja das schwache Geschlecht und da wollen wir es mal nicht so genau nehmen.



Ich glaube, dass gerade bei den typischen Problemen von Männern bez. Frauen, die häufig in diesem Forum angesprochen werden, es darauf ankommt, dass die Männer grundsätzlich von ihrem sozialen Dasein her Defizite haben.

Selbstverständlich, nur die Männer haben Defizite. -Wir sind überhaupt schuldig; schuldig an allem Übel. -Genau das ist es, was mich oft wütend macht.
Sollen wir denn ständig mit dem Schuldtuch herumlaufen und uns für 10000 Patriarchat entschuldigen?
Ich glaube nicht, dass wir so viele Defizite haben. Aber es wird insbesondere in Deutschland in den Medien so dargestellt- eben modisch-cooles Männerbashing.
Fehlende intellektuelle Fähigkeiten kann man den ach so bösen Männern wohl kaum nachweisen; stellen sie doch in den Technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängern die große Überzahl. Genau in diesen Fächern kommt es auf enorm viel Intellekt an. Aber genau das wissen Frauen oft nicht zu schätzen. Sicherlich haben diese Männer dafür an der einen oder anderen Stelle Schwächen, aber das ist wohl auch menschlich und erlaubt. -Frauen stattdessen können dies oft nicht akzeptieren und stellen Ansprüche, die oft kaum ein Männchen erfüllen kann. Dabei sind es genau diese Fächer, die für den Wohlstand in Deutschland verantwortlich sind. Nicht aber die ach so tollen Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften, die häufig von Frauen studiert werden.
Fazit: Mühe wird nicht belohnt. -Ich habe mal eine Perserin kennengelernt und ihr erzählt, dass ich Naturwissenschaften und Technik studiert habe. Ja, diese Frau wusste mich sehr zu schätzen. Nur die Deutschen (Frauen) wissen dass nicht zu schätzen und sagen sich oft; ich muss nur gut aussehen und schon kann ich den Preis für mich in astronomische Höhen treiben und Ansprüche stellen, die kaum ein Mann erfüllen kann.

Ich glaube, dass viele dieser Männer, die sich gleich verlieben, sich gar nicht verlieben. Sie projezieren ihre Wünsche und Sehnsüchte auf die eine Person, die ihnen Aufmerksamkeit schenkt und verrennen sich dann in irgendetwas, das gar nicht real ist.

Entschuldigung, aber es wird doch wohl noch erlaubt sein, sich in jemanden zu verlieben und gewisse Sehnsüchte zu haben, bzw. sich für jemanden zu begeistern. Und jeder Mensch, egal ob Männchen oder Weibchen, hat das Bedürfnis nach Zuneigung und Aufmerksamkeit.
Ohne das, würde selbst eine Frau "vertrocknen". Aber die Frauen wollen immer diejenigen sein, die die Entscheidung treffen.
Aber Gnade Gott, Man(n) tanzt nacht der Pfeife der Frau.



Ansonsten weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht, warum du gerade in diesem Thread hier postest, wenn es auch jeder andere hätte sein können.

Das war eher Zufall. Aber in diesem Thread wurden ein paar Beiträge geschrieben, wo ich aber sicherlich auch viele andere Männer sich auf den Schlips getreten fühlen. Aber sie trauen sich nicht, dagegen zu sprechen. Denn dann bist Du ja als Mann sofort der Böse.

Zum Schluss möchte ich hier noch folgendes klarstellen:

Ich bin FÜR die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Aber gleche Rechte heißt auch, gleiche Pflichten.

Auch wenn mir hier gleich einige Leute eine gesörte selektive Wahrnehmung oder auch sonst etwas unterstellen wollen- ich bleibe bei meiner Meinung.
Insbesondere, dass das Verhältnis zwischen Mann und Frau in Dtl. gestört ist.
Anders kann ich mir solche Diskrepanzen, wie sie nicht nur in diesem Forum, sondern auch in der Öffentlichkeit und in den Medien auftreten nicht erklären.

Keine Angst; meine Freundin liebt mich "bösen Mann" trotzdem. :grin:
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • #107
Ich bin traurig darüber, dass Männer kein Interesse an meiner Person haben.
Entweder sie machen sich Hoffnungen auf den schnellen Fick und wenn sie den nicht bekommen, sind sie weg.
Anscheinend wissen sie gar nicht, dass man mit einer Frau auch noch was anderes machen kann außer ins Bett zu steigen.
Ein Typ sagte mal zu mir:"Was, Eis essen gehen? Wenn ich mich schon mit Dir treffe, dann möchte ich garantiert was anderes machen."
Immer ist alles nur mit Sex verbunden bei Kontakten zwischen Männern und Frauen.
Ein fieser Kollege zeigte mal Interesse an mir. Doch anstatt mich erst mal auf einen Kaffee einzuladen, um mich näher kennenzulernen, war gleich seine Ansage:"Dich möchte ich gerne mal vernaschen."
So viel zu der Aussage, wer Interesse an irgendwas hat, egal ob Beziehung oder nur Sex, lädt erst einmal zu einem Kaffee ein!
Nein, er wollte gleich wissen, ob es ins Bett gehen könnte.
Ich war in dem Moment so wütend, dass ich antwortete:"Wenn Du mich vernaschen würdest, müsste ich ja drei Tage lang kotzen."
Wie man sich denken kann, hat er danach nie wieder mit mir gesprochen!
Bei einer Fortbildung zeigte auch ein Mann Interesse.
Er fragte auch tatsächlich, ob wir mal einen Kaffee trinken gehen.
Nur was soll ich mich mit einem Mann treffen, wo schon im Vorfeld sehr deutlich wird, was er im Grunde nur will?
Er hatte nämlich schon seine ganzen Pornofantasien vor versammelter Mannschaft ausgebreitet und erzählt, dass er bei einer Sexplattform leider kein Glück hatte.
Was soll das?
Kann man nicht erst mal sehen, was sich ergibt?
Und wenn es keinen Sex gibt, trotzdem netten Kontakt halten?
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #108
Off-Topic:
Also Nina, bei dir frage ich mich wirklich was du bitte für Männer kennst beziehungsweise wo du die alle aufgabelst :eek:
Das ist ja absolut :wuerg:

(und ein Foto würde mich auch echt mal interessieren:ashamed:)
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • #109
Off-Topic:
Also Nina, bei dir frage ich mich wirklich was du bitte für Männer kennst beziehungsweise wo du die alle aufgabelst :eek:
Das ist ja absolut :wuerg:

(und ein Foto würde mich auch echt mal interessieren:ashamed:)

Es ist wirklich zum Verzweifeln!
Ich sehe ganz nett aus, aber etwas unscheinbar, wie mir schon desöfteren gesagt wurde. Bin ein eher unauffälliger Typ.
Blonde Haare, klein, allerdings mit einer großen Oberweite gesegnet.
 
M
Benutzer Gast
  • #110
Also bei so vielen Pauschalisierungen wie in Fliegers Text krieg ichs ja mit dem Gruseln und da rollen sich mir die Zehennägel hoch :grin:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #111
Beim ganzen Thread hier kommt immer wieder das Gruseln hoch :grin:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #112
Jedes Mal, wenn ich weggehe und meinem Freund hinterher erzähle, wen ich getroffen hab und was passiert ist, dann lacht er mich quasi ein wenig aus, weil er meint, ich wäre naiv zu glauben, die Leute wären an mir als Person interessiert. Viel mehr würden sie es einfach genießen, mit einer hübschen Frau zu reden, die möglicherweise irgendwann Lust auf mehr als nur Gequatsche hat.

Ehrlich gesagt würde ich mich von so einer Aussage beleidigt fühlen. Denn das heißt ja quasi: "Du hast als Person nichts zu bieten, was einen Mann interessieren könnte, also kann der Grund für sein Interesse ja nur sein, dass er dir an die Wäsche will." Mal ganz abgesehen davon, dass es auch eine Beleidigung für die betreffenden Männer ist...

Wenn ich mal so drüber nachdenke, habe/hatte ich in meinem Freundeskreis mehrere Varianten des 'Mann und Frau'-Freundschafts-Themas:

Ich habe einen Freund, in den ich relativ zu Anfang unserer inzwischen 10-jährigen Freundschaft mal etwas verschossen war; die Gefühle wurden nicht erwidert, haben sich dann wieder gelegt und seitdem sind wir einfach nur gut befreundet, ohne irgendeine sexuelle Komponente.

Bei einem anderen Freund lief zuerst etwas Sexuelles und erst danach wurden wir Freunde; seit die Freundschaft besteht, ist Sex kein Thema mehr.

Dann gab es da noch den ein oder anderen, bei dem ich der Ansicht war, wir wären bloß Freunde, während derjenige aber heimlich in mich verknallt war. Das hat die Freundschaft dann meist verkompliziert bzw. gekillt.

Und dann gibt es noch Jungs/Männer, wo das Verhältnis von Anfang bis Ende immer nur freundschaftlich war und wo von beiden Seiten nie irgendeine sexuelle Spannung aufkam.

Aus all dem schließe ich: Männer und Frauen können definitiv einfach nur Freunde sein - entweder weil Sex nie ein Thema war, oder weil man das überwunden hat.

Die Männer in meiner Familie (sprich mein Vater und mein Bruder) sind übrigens auch von der Fraktion 'Männer und Frauen können nicht nur Freunde sein'. Männern, mit denen ich befreundet bin, wird grundsätzlich unterstellt, sie wären in mich verknallt; in einem Fall ist die Geschichte im Kopf meines Vaters so weit gediehen, dass er gegenüber Dritten behauptet hat, ein bestimmter Freund hätte was von mir gewollt, ich hätte ihn aber abgewiesen - dabei ist nichts davon je passiert.
 
F
Benutzer108372  Benutzer gesperrt
  • #113
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #114
Ehrlich gesagt würde ich mich von so einer Aussage beleidigt fühlen. Denn das heißt ja quasi: "Du hast als Person nichts zu bieten, was einen Mann interessieren könnte, also kann der Grund für sein Interesse ja nur sein, dass er dir an die Wäsche will." Mal ganz abgesehen davon, dass es auch eine Beleidigung für die betreffenden Männer ist...
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Aus all dem schließe ich: Männer und Frauen können definitiv einfach nur Freunde sein - entweder weil Sex nie ein Thema war, oder weil man das überwunden hat.

Die Männer in meiner Familie (sprich mein Vater und mein Bruder) sind übrigens auch von der Fraktion 'Männer und Frauen können nicht nur Freunde sein'. Männern, mit denen ich befreundet bin, wird grundsätzlich unterstellt, sie wären in mich verknallt; in einem Fall ist die Geschichte im Kopf meines Vaters so weit gediehen, dass er gegenüber Dritten behauptet hat, ein bestimmter Freund hätte was von mir gewollt, ich hätte ihn aber abgewiesen - dabei ist nichts davon je passiert.

Ich stimme dir überall zu.

1. Ich war bei der Aussage auch beleidigt.
2. Dein Vater ist wie mein Vater.
3. Ich seh das genauso wie du mit männlichen Freunden und dem Thema Sex.


Bez. Flieger und Nina: Macht bitte eure eigenen Threads auf. Mich nervt's langsam, wenn der Thread für jedes eurer Problemchen missbraucht wird.
 
D
Benutzer11320  (53) Benutzer gesperrt
  • #115
Mitschwingen tut die Erotik in der Tat immer.

Das heißt aber nicht, daß sie immer Sinn und Zweck des ganzen ist!
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #116
Ich bin definitiv ein Mann und kann mich mit Frauen abgeben (ja sogar befreundet sein), ohne dass da was Sexuelles eine Rolle spielt. Das ist sogar eher die Regel als die Ausnahme. Es fällt mir auch irgendwie schwer mir vorzustellen, dass das bei vielen Männern und Frauen anders sein sollte.

Mein Gott, das muss ja extrem nervig und anstrengend sein, wenn einem jedesmal, wenn man sich ein bisschen besser mit einer Frau versteht, "Wie kann ich sie nur ficken?" durch den Kopf schießt oder auch ei....ätzend fänd ich das.
 
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