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Hypophysenadenom - gutartiger Tumor an der Hypophyse

S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo!

Dies ist ein Jammerthread ;-)

Ich war gerade bei der Kernspintomographie wegen meines erhöhten Prolaktinspiegels.
Tja, es hat sich herausgestellt, dass ich ein Prolaktinom hab. Ein Adenom an der Hypophyse, das vermehrt Prolaktin bildet.

Nun weiß ich endlich, warum sich mein Zyklus nicht einpendelt. Das war's aber auch schon an positivem, das mir so einfällt.

Es ist jetzt weiter nichts schlimmes, kein Weltuntergang...
Nur muss ich jetzt regelmäßig Medikamente schlucken, mich regelmäßig durchchecken lassen etc. Das nervt.

Und ich habe noch etwas dazugelernt: Verwende nie das Wort "Tumor", wenn du von dir mit deinem Mann sprichst. Das scheint so eine Art Weltuntergangsstimmung auszulösen, auch wenn der Tumor gutartig und nicht weiter schlimm ist.

Ich habe heute noch einem Termin bei meinem Frauenarzt, um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen...


Hat jemand auch so was oder kennt sich damit aus?

LG
Sonnenblume
 
M
Benutzer22419  Sehr bekannt hier
  • #2
Bei mir bestand vor ein paar Jahren mal der Verdacht, hat sich dann aber nicht bestätigt.
So weit ich weiß, werden Prolaktinome medikamentös behandelt oder transnasal entfernt. Klingt eklig, ist aber keine große Sache.
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #3
Hallo Miss Marple! :smile:
Danke für deine Antwort!

Ja, ich habe jetzt Bromocriptin verschrieben bekommen. Allerdings habe ich jetzt schon ein paar Mal gelesen, dass man vor der Einnahme Herz und Lunge kontrollieren sollte. Und ich habe eine "geringgradige Mitralinsuffizienz". (Was man so alles haben kann, obwohl man sich kerngesund fühlt... :schuettel:)
Mein Frauenarzt hat sich aber irgendwie gar ned so besonders intensiv mit mir auseinandergesetzt, sondern einfach mal das Medikament verschrieben. :confused:
Jedenfalls hab ich jetzt erstmal einen Termin bei der Ärztin ausgemacht, die das mit dem Herz festgestellt hat (zufällig übrigens, als ich mich vor ca. einem Jahr mal durchchecken lassen hab) und frag die mal noch dazu.

Ansonsten ist der Spezialist für sowas ein Endokrinologe, oder?

Ich fang nicht einfach mal mit dem Medikament an, zumal es den Kreislauf ziemlich mitnehmen kann und ich momentan sehr viel Stress habe und mir keine Müdigkeitsanfälle leisten kann wegen lernen und Prüfungen.. Und mal schnell absetzen und wieder anfangen mit der Einnahme geht auch schlecht bei dem Ding.

Naja, es eilt ja jetzt nicht so gottseidank. Wobei ich schon gern irgendwann mal wieder einen normalen Zyklus hätte...

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:12 -----------

Bei mir bestand vor ein paar Jahren mal der Verdacht, hat sich dann aber nicht bestätigt.
So weit ich weiß, werden Prolaktinome medikamentös behandelt oder transnasal entfernt. Klingt eklig, ist aber keine große Sache.

Von der OP hat mein FA auch gesprochen. Mir kam sogar mal kurz der Gedanke, ob mir das nicht sogar lieber wäre, als jahrelang Medikamente zu schlucken. Aber gut, jede OP birgt Risiken und bei Prolaktinomen operiert man ja anscheinend normalerweise nur sehr selten, wenn die Medikamente nicht anschlagen.
 
M
Benutzer22419  Sehr bekannt hier
  • #4
Mich hat meine FÄ damals am Telefon über ihren Verdacht informiert, ohne näher drauf einzugehen. Ich, damals Medizinstudentin im 1. Semester saß dann heulend in der Uni-Bib, 300km von zu Hause und noch ohne Freunde am neuen Wohnort, und hab stundenlang alles gewälzt, was mir zum Thema in die Finger kam. Nur um dann tagelang schlimmste Alpträume zu haben - ist ja schließlich ein "Gehirntumor" und dann operieren die da im Hirn rum, durch die Nase auch noch... gruselig. Heute weiß ich zwar, dass das alles halb so wild ist, aber ich kann deine Verunsicherung absolut nachfühlen. Wobei du eigentlich recht gelassen wirkst :smile:

Zum Glück ist die Behandlung eines Prolaktinoms ja nichts, was ganz dringend wäre, solange du keinen akuten Kinderwunsch hast oder der Tumor selbst Probleme macht.
Ich weiß nicht, wie ich in deinem Fall entscheiden würde, aber ich denke ich würde es zuerst auch ohne OP versuchen wollen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann ein Teil der Patienten ja nach einiger Zeit das Bromocriptin ausschleichen, ohne dass sich der Tumor wieder vergrößert oder aktiver wird. Ob ich das lebenslang schlucken oder nicht doch die scheußlich klingende OP wagen würde, weiß ich nicht.

Ich wünsch dir alles Gute :smile:
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Wobei du eigentlich recht gelassen wirkst :smile:
Das schwankt. Einerseits weiß ich, dass es nichts wirklich schlimmes ist, andererseits wird's mir schlecht und z.T. zum Heulen zumute, wenn ich Erfahrungsberichte zu Nebenwirkungen lese usw. Und in ca. einem Jahr wollten wir schon allmählich mit dem Basteln anfangen. Wir wollen auf jeden Fall Kinder. Das wird so nun etwas schwieriger. :geknickt:

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann ein Teil der Patienten ja nach einiger Zeit das Bromocriptin ausschleichen, ohne dass sich der Tumor wieder vergrößert oder aktiver wird.
Darauf hoffe ich.
Ob ich das lebenslang schlucken oder nicht doch die scheußlich klingende OP wagen würde, weiß ich nicht.
Ich denke, da würde ich die OP vorziehen.

Der nächste Schritt ist erstmal, eine sehr kompetente Ärztin meines Vertrauens aufzusuchen und evtl. noch einen Endokrinologen aufsuchen. Auf jeden Fall werde ich den Frauenarzt wechseln. Wenn ich mich nicht selber informiert hätte, wüsste ich quasi nichts darüber, was ich da eigentlich habe. Und ich habe mich auch nicht besonders ernst genommen gefühlt...

Ich wünsch dir alles Gute :smile:
Vielen Dank! Ich habe mich über deine Antworten gefreut! :smile:
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #6
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S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Blöde Frage, du warst bisher noch gar nicht beim Endokrinologen wenn ich das richtig gelesen habe?
Richtig. Aber das möchte ich nachholen.

Welche Untersuchungen wurden denn außer dem MRT noch gemacht? (Es ist nämlich in der Endokrinologie sehr unüblich gleich mit einer Bildgebung zu starten). Gerade an der Hypophyse gibt es oft Auffälligkeiten im MRT die wenn sie nicht mit entsprechenden Hormonwerten korrelieren unbedeutend sind.

Ich war beim FA, weil schon seit langer Zeit Milchsekret aus meinen Brustwarzen kommt (auf Druck). Daraufhin hat mir mein FA Blut abgenommen und festgestellt, dass der Prolaktinwert deutlich erhöht ist.
Der nächste Schritt war schon die MRT. In der Radiologie wurde mir gesagt, dass ich ein Adenom an der Hypophyse habe.
Daraufhin war ich wieder bei meinem Frauenarzt. Der hatte zwar den genauen Befund noch nicht vorliegen, aber hat mir gleich Bromocriptin verschrieben - einfach so drauf los.
Mehr war da noch nicht.

Was macht ein Endokrinologe noch für Untersuchungen?
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #8
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S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Falls es noch jemanden interessiert: Mittlerweile war ich auch noch beim Spezialisten. Der hat die Diagnose bestätigt, aber mir ein anderes - für mich wesentlich geeigneteres Medikament verordnet als der Frauenarzt.
Und jetzt bin ich guter Dinge, bald wieder einen normalen Zyklus zu haben. :smile:
 
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