• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich bin da und bin es nicht

Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo liebes Forum.
Ich habe hier schon oft Rat bekommen.
Bei dieser Sache bin ich allerdings wirklich unsicher, es ist eben ein sehr heikles Thema.

Das hier wird unwahrscheinlich, wirklich schrecklich, schrecklich lang. Das muss sein, da ich alle meine Gefühle, Gedanken, Empfindungen usw. so gut wie möglich darstellen möchte.

Ich habe ein Problem. Das weiß ich. Ob ich es wirklich lösen kann, ob es so einfach ist, wie wir uns das vorstellen. Ich weiß es nicht. Heute habe ich mich auf die erste Probe gestellt. Bestanden? Kann man so nicht sagen, schließlich habe ich mich einfach nicht vor die Tür getraut. Das deprimiert mich. Sehr.

Ich bereue meine Erfahrungen nicht. Es war die bisher geilste Zeit in meinem Leben, verdammt!

Es ist Freitag Nacht.
Genau das hier ist die Zeit, in der ich normalerweise vor die Tür gehe. Und in diesem Moment würde ich wissen, dass ich vor Sonntag Abend nicht mehr schlafen werde.

Vermutlich wäre ich jetzt auf dem Weg zu Freunden. Die hätten mir schon eine Line zurechtgelegt.
Man säße dort noch ein wenig, man rotzt, man kifft, trinkt nebenbei ein Bier und freut sich auf die Nacht.

Gegen 2 Uhr geht’s los. Wohin? Keine Ahnung. Raus. Leute. Tanzen. Beat. Und keiner geht nach Hause, bevor es nicht wieder hell ist. Ach, auch dann nicht. Vor Sonntagnachmittags fällt hier niemand mehr ins Bett.

Und dann finde ich mich wieder. In einem Club, die Musik ist geil. Höre ich überhaupt hin? Die Füße bewegen sich – kontrolliere ich das noch? Gefühlte 45°C und keine Luft mehr da, zum Atmen.
Mal schnell auf’s Klo, ehe ich schlapp mache. 4 Uhr? Ich bin gut in der Zeit und die Nacht ist noch jung. Pardon, das Wochenende. Hektisch eine Line auf der Klobrille legen und weg damit.

Jetzt mal etwas für den Körper tun – ein Glas Wasser bitte. Und jetzt, wieder auf Tanzfläsche, ich habe Energie im Überschuss!
8 Uhr und viele Lines sowie mehrere Liter Schweiß später. Man findet sich vor dem Club wieder. Frische Luft. Sonne! Besser, man flüchtet sich im Schutz einer tiefschwarzen Sonnenbrille schnell wieder in die Wohnung eines Freundes.
Die Party ist noch lange nicht vorbei.
Jetzt beginnt die After Show.
Zugehängte Fenster. Leiser Beat im Hintergrund. Und alle sind da. Alle, die auch heute Nacht schon dabei waren. Sie allen sehen fertig aus. Man hat getanzt, man hat geschwitzt, man hat getrunken, man hat gefeiert. „Gute Laune“ ist angesagt. Jemand kippt ein Häufchen von dem weißen Energiewunder auf eine CD Hülle. „Will jemand?“. Die Meisten grummeln ein „ja“. Es wird „gelegt“. Der Schein wird gerollt, die Karte klackert auf der CD Hülle.
Man schnieft, man trinkt schnell etwas Wasser nach und lehnt sich wieder zurück. So vergehen die Stunden. Leute kommen, Leute gehen. Leute besorgen irgendwo noch etwas Gras, um den Morgen rumzukriegen.

Es wird Mittag. Gegen 13 Uhr hat sich die Gesellschaft meistens aufgelöst. „Bis nachher“. Nach Hause. Duschen. Vielleicht mal ein Stündchen hinlegen. Schlafen? No Way. Das Herz rast, die Augen wollen sich nicht schließen lassen. Aber ein bißchen Schonung muss schon drin sein. Endlich, man wird müde. Ein Blick auf die Uhr. Keine Chance, jetzt bloß nicht mehr einpennen. Bald geht es wieder los. Dann eben eine Line mehr, nachher, dann halte ich schon durch.

Samstag Nacht, das gleiche Spiel. Und auch die After Show am Sonntag verläuft gleich. Dann ist es vorbei. Das war’s. Das Wochenende ist beendet. Man kann wieder schlafen. Oder auch nicht. Ein paar Stunden muss man noch unruhig auf dem Bett verbringen, ehe der Wirkstoff nachgibt und einem die Ruhe gönnt. Vorher – depressive Stunden. Oft weine ich in dieser Zeit. Meine Gefühle sind nicht mehr zu kontrollieren. Ich verfluche das Zeug. Ich verfluche das Wochenende, ich verfluche mich, die Tränen. Ich sollte aufhören. Ich höre auf. Naja, ich reduziere es. Vielleicht noch zu besonderen Anlässen, einmal… nächstes Wochenende ist doch diese Drum ‘n‘ Bass Party… kein Ende…

Montag. Kopfschmerzen. Depressionen. Wieder Tränen. Die Schminke verläuft. Das mit dem Abschminken habe ich gestern nicht mehr geschafft. Leer. Total. Widerliches Gefühl.
Es war schön. Es war geil. Es war wie immer. Aspirin. Zwei. Wasser. Ob ich schon wieder etwas essen kann? Eine Scheibe Toast geht bestimmt. Ich stelle mich auf die Waage. Wieder 2kg runter. Vielleicht kriege ich die bis zum nächsten Wochenende wieder rauf…

Nun, das ist die Art, wie ich in den letzten, wenigen Monaten meine Wochenenden verbracht habe. Jedes.

Ich habe mich rein reissen lassen. Ich wollte nie etwas mit Chemie am Hut haben. Früher. Aber der Reiz war da. Wie ist das? So, wie man sich das vorstellt? Gutes Gefühl? Vielleicht irgendwann mal probieren. Einmal. Dann weiß man, wie es sich anfühlt, bestimmt ist es gar nicht gut. Dann hat sich das erledigt.
Irgendwann kam der Tag des Probierens. Ich habe mir von meinem Exfreund etwas geben lassen. Er sagte „nur dieses eine Mal!“ Es brannte. Ein Brocken im Hals. Pfui. Keine Wirkung. „naja, eine musst du schon noch ziehen“. Na gut. Oh! Ich kann tanzen. Es ist geil. Das Gefühl ist besser, als erwartet. Ich gehe aus mir raus. Ich tanze und tanze und tanze… alles andere habe ich vergessen. Ich finde mich wieder, laute, gute Musik, viele Menschen, wenig Luft, weiter tanzen! Ich unterhalte mich. Mit wem? Über was? Wie lange eigentlich schon? Ich rede und rede… ich rede sonst nicht so viel. Ich kann aus mir raus gehen! Es fühlt sich gut an, viel zu gut.

Nun… jedes Wochenende wurden die Depressionen am Sonntag danach schlimmer.

Der letzte Sonntag war der pure Horror.
Ich war samstags mit meinem Exfreund in Frankfurt. MTW. Vielleicht sagt das jemandem hier was. Es war toll. Die Musik war sehr gut. Die Leute waren cool, die Location, für das Empfinden von Kleinstädtern, genial.
Sonntag morgen, 10 Uhr. Man macht sich auf den Heimweg. Zugfahren. Mir geht es noch recht gut. Zunehmend spüre ich aber, das sich wieder zuviel denke, ich werde traurig.
Meinem Exfreund scheint es schlecht zu gehen, es sitzt zusammengekauert da. Ich frage, was los ist. Er schaut weg. Er beginnt zu weinen! (Mein Exfreund weint so gut wie nie, wirklich, ich habe ihn erst zweimal weinen sehen und ich kenne ihn seit 3 Jahren…) Mein Exfreund weint. Er dreht sich Richtung Zugfenster. Ich weiß, wie unangenehm ihm so etwas ist. Ich lege meinen Arm um ihn. Ich habe ebenfalls Tränen in den Augen. „diese Scheiße macht mich fertig. Sie macht uns fertig! Ich zerstöre meinen Körper, ich zerstöre mein Hirn! Verdammt, das muss aufhören!!!“
Ich weine mit ihm und ich sage nichts. Ich muss erst nachdenken. Oh, wie recht er hat. Ich schiele zu ihm. Dass er weint, tut mir furchtbar weh. Es hat Klick gemacht. Bei ihm, bei mir. Eigentlich hat es doch schon viel früher Klick gemacht. Aber wir haben das Klicken überhört.
Wir reden. Wir reden ganz lange. Wir reden darüber, dass das so nicht weitergehen darf.

Wir schauen uns an und geben uns die Hand. Hand drauf. Auf einen Schwur. Wir versprechen uns, dass wir beide, direkt heute, damit aufhören. So kann es nicht mehr weitergehen. Stop. Jetzt und hier. Ich verspreche es, sage ich leise. Ich verspreche es, sagt er. Wir helfen uns gegenseitig, sage ich. Er nickt.
Mir ist mulmig.
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #2
Bleibt zu hoffen, dass du gemäß deinen Vorsätzen standhaft bleiben kannst. Aber das hängt wohl vom Grad deiner Abhängigkeit und deinem Willen zur Veränderung ab.

Ein solch exzessiver Lebenswandel geht an die psychische und körperliche Substanz und führt wohl früher oder später dazu, dass man als Wrack endet. Fraglich bleibt auch warum du dir zwischen den Partynächten keinen ausgiebigen Schlaf gönnst.

Vielleicht war die Entscheidung ganz gut am heutigen Freitag Abend nicht wegzufahren, sondern zu Hause zu bleiben. Dann kannst du am Sonntag stolz darauf sein, falls der übliche Zustand der Depression bedingt durch die Drogenparty diesmal ausbleibt.

Übrigens kann das Leben bzw. Partyleben auch ohne Drogenkonsum ganz bestimmt geil sein. Immerhin hast du die Möglichkeit überhaupt auf Partys zu gehen, was nicht selbstverständlich für jedermann ist.

Viel Glück bei dem Entzug ob mit oder ohne professioneller Hilfe.
 
F
Benutzer15866  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hmm. Ich poste zwar so gut wie nie, lese aber seit einigen Jahren mit. Ich möchte deshalb auf die Gefahr, daß es besserwisserisch oder klugscheißerisch klingt was dazu sagen. So soll es natürlich nicht rüberkommen, deswegen sag ich das gleich.

Ich finde es toll, daß du erkannt hast daß du das nicht mehr willst, daß es dich kaputt macht. Allerdings hast du meiner Meinung nach nur einen Teil erkannt. Du schreibst oft Dinge wie "man schnieft...", "man tut...", du identifizierst dich mit der Gruppe.

Wenn du's hinbekommst zu sagen "OK, ich geh einfach am Wochenende nicht mehr mit Party machen" kann das gutgehen, wird es aber wahrscheinlich nicht, aus zwei Gründen.

Erstens, wenn du nach ununterbrochenen Party-Wochenenden plötzlich daheim bleibst und gar nix machst, fällt dir die Decke auf den Kopf. Du brauchst ein Ersatzprogramm, und da sind wir auch bei Punkt zwei.

Zweitens, du solltest den Kontakt mit den Party-Leuten einschränken. Besser abbrechen. Wenn du mit den Leuten Zeit verbringst, werden immer Sprüche fallen wie "Komm, dieses Wochenende kommst du doch mit, oder?" oder "Hey, wir kiffen / schniefen / whatever auch nciht so viel"... aber wenn du dann mit den Leuten wieder zusammensitzt, das Pulver rumgeht, wirst du auch dann "Nein" sagen können?

Das heißt also, daß du dich nicht nur von den Drogen selbst - welche das Hauptproblem sind - fernhalten solltest, sondern auch von dem "Drumrum", also vorrangig den Leuten, die das nicht eingesehen haben was du eingesehen hast. Wahrscheinlich ist es noch besser, wenn du dich - im Optimalfall ausschließlich - mit Leuten triffst, die genau so denken wie du, vielleicht findest du ja aus der Gruppe einen anderen Aussteiger, einen Verbündeten, vielleicht deinen Exfreund?

Wenn du dir mit ihm die Hand drauf gegeben hast... telefoniert häufiger, bestärkt euch gegenseitig, erinnert euch an euer Versprechen.

Und such dir Leute, mit denen du was unternehmen kannst, ohne daß Drogen im Spiel sind.

Das sind nur meine 2 Cent... ich hoffe daß dir meine Antwort etwas geholfen hat.
 
S
Benutzer77439  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich kenne mich mit der Materie nicht gut genug aus, habe schon immer versucht mich von solchen Dingen fernzuhalten. Aber das was Feynman sagt, klingt logisch und durchdacht. Doch wünsche ich dir, dass du es schaffst. Viel Glück
 
Liza
Benutzer37  (39) im Ruhestand
  • #5
Ach Diotima... ich halt zwar nichts von virtuellen Internetknuddeleien, aber ich würd dich jetzt trotzdem gern drücken. Ich kenne die ganze Scheiße nur zu gut. "Nur einmal probieren" - die einen schaffen genau das, die anderen nicht. Das Problem ist, dass jeder vorher glaubt, dass er zur ersten Gruppe gehört, man in Wirklichkeit aber nicht voraussagen kann, ob man nachher weitermacht.

Häng dich bitte erstmal dran auf, dass die körperliche Abhängigkeit beim Wochenendkonsum von Pep keine allzu große ist. Natürlich bist du Abhängig, aber in erster Linie psychisch. Das ist zwar nicht viel leichter, aber immerhin kann man sich dadurch an dem Gedanken festhalten, dass man es tatsächlich in der Hand hat. Und du hast es in der Hand.
Und wenn du jetzt zuhause hockst und depressiv bist, liegt das zu einem großen Teil ebenfalls an dem Zeug. Das bist nicht du. Das ist ein dämliches Pulver, welches dein Hirn und deine Hormone im Griff hat und welches dich auch beeinflusst, wenn du grad nicht drauf bist.

Was ist mit deinen Freunden? Sind diejenigen, die das ganze Wochenende durchrotzen, dieselben Freunde wie diejenigen, die du schon vor zwei Jahren hattest? Sind alle auf einmal abgedriftet oder bist du einfach in andere Kreise geraten?

Gut, dass du gestern Zuhause geblieben bist. Geh heute auch erstmal nicht feiern. Das kannst du natürlich nicht ewig durchhalten, aber der erste Schritt ist es, mal ein Wochenden anders zu verbringen. Kennst du nicht irgendwen, der mit dir alleine was machen kann, irgendwas Ruhiges mit Essen und Filmen oder so? Oder du fährst mal deine Mutter besuchen?
 
S
Benutzer65670  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
ich wünsche dir (euch) auch, dass ihr euren vorsatz verwirklichen könnt. ich kenne mich mit drogen zwar überhaupt nicht aus, aber das, was du schilderst hört sich furchtbar an.
ich drück dir ganz fest die daumen, dass du es schaffst. glaub an dich!
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Ach Diotima... ich halt zwar nichts von virtuellen Internetknuddeleien, aber ich würd dich jetzt trotzdem gern drücken. Ich kenne die ganze Scheiße nur zu gut. "Nur einmal probieren" - die einen schaffen genau das, die anderen nicht. Das Problem ist, dass jeder vorher glaubt, dass er zur ersten Gruppe gehört, man in Wirklichkeit aber nicht voraussagen kann, ob man nachher weitermacht.

Häng dich bitte erstmal dran auf, dass die körperliche Abhängigkeit beim Wochenendkonsum von Pep keine allzu große ist. Natürlich bist du Abhängig, aber in erster Linie psychisch. Das ist zwar nicht viel leichter, aber immerhin kann man sich dadurch an dem Gedanken festhalten, dass man es tatsächlich in der Hand hat. Und du hast es in der Hand.
Und wenn du jetzt zuhause hockst und depressiv bist, liegt das zu einem großen Teil ebenfalls an dem Zeug. Das bist nicht du. Das ist ein dämliches Pulver, welches dein Hirn und deine Hormone im Griff hat und welches dich auch beeinflusst, wenn du grad nicht drauf bist.

Was ist mit deinen Freunden? Sind diejenigen, die das ganze Wochenende durchrotzen, dieselben Freunde wie diejenigen, die du schon vor zwei Jahren hattest? Sind alle auf einmal abgedriftet oder bist du einfach in andere Kreise geraten?
Danke, wirklich :smile:

Mein Exfreund gehört eigentlich zu meinen "alten" Freunden. Der kennt diese "anderen" Freunde aber schon eine ganze Weile (teilweise von Zivilehrgängen, über seinen älteren Bruder usw.) Und durch ihn habe ich diese Leute kennen gelernt.
Es sind wirklich nette Menschen und ich möchte sie ungern total verlieren. Sie überreden einen auch zu nichts. Man lässt sich eben leicht verleiten.
Zu meinen "alten" Freunden habe ich auch noch einigermaßen guten Kontakt. Es gab einige Differenzen, unter anderem auch wegen dieser Sache.
Das heißt, mein Freundeskreis hat sich einfach stark vergrößert, eben in diese Richtung. Allerdings muss man wirklich sagen, dass dort niemand "verstoßen" wird, weil man sagt "ich höre auf" oder so.
Einige von ihnen wollten damit auch schon vor ewigen Zeiten Schluß machen, haben es aber nicht geschafft.

Und ja, du hast Recht. Es ist vor allem eine psychische Abhängigkeit.
Ich bin eigentlich eher zurückhaltend. Ich gehe gerne auf Partys, aber ich bin zu schüchtern, um einfach zu tanzen oder mich überschwänglich mit fremden Menschen zu unterhalten.
Ich habe es sehr genossen, plötzlich so aus mir raus gehen zu können.
Ich fand es beeindruckend, einfach nicht müde zu werden.
Ich habe bis zu meinem 16. Lebensjahr nicht gelebt.
Ich hatte kaum Freunde, eine Fernbeziehung und saß ansonsten jeden Tag, Werktags sowie Wochenende nur vor'm Computer um mit meinem damaligen Freund in Kontakt zu bleiben. Das war alles.
Nun erlebte ich in den letzten 2 1/2 Jahren all das, was andere vielleicht in ihrer kompletten Jugend Stück für Stück kennen lernen.
Und ich bin so glücklich, endlich viele viele Leute zu kennen, jederzeit die Gelgenheit zu haben, feiern zu gehen usw.

Ich habe Angst, dass ich das jetzt wieder verliere.
Bevor ich "damit" angefangen habe, bin ich auch schon weggegangen, klar. Aber meistens war ich gegen 4-5Uhr wieder daheim. Und viel getan habe ich nicht. Ich stand am Rand und habe mit dem Fuß zur Musik gewippt, mich mit meinen Freunden unterhalten, was getrunken...
Diese neue "Freiheit" richtig intensiv zu feiern, die will ich so gerne behalten. Aber das ging nicht von mir aus, das war die Droge :frown:
 
Liza
Benutzer37  (39) im Ruhestand
  • #8
Diese neue "Freiheit" richtig intensiv zu feiern, die will ich so gerne behalten. Aber das ging nicht von mir aus, das war die Droge
Das ist kein intensives Feiern, das ist intensive Selbstzerstörung. Ich versteh so gut, was du meinst und wie du diesem ganzen Mist gegenüber fühlst. Aber bitte glaub mir - das ist eine Situation, die man in dem Augenblick nicht mehr vermisst, in dem man sie hinter sich gelassen hat. Wenn du das Gefühl hast, dass du das Feiern auf Pep brauchst, um richtig feiern zu können, liegt das am Pep selbst. Man kann sich nicht mehr vorstellen, dass es sich ohne besser anfühlt. Das gehört dazu. Aber in dem Augenblick, wo man wieder richtig runter ist, merkt man, dass man das erste Mal wieder in einer echten Welt lebt und erlebt.
Die Gefühle auf Chemie sind bunte, schillernde und sehr intensive Gefühle, aber im Grunde ist es oberflächlicher Mist. Nicht echt. Gemacht. Deshalb können diese Gefühle einem auch keine Befriedigung mehr verschaffen, sobald die Wirkung nachlässt.

Gefühle, die aus sich selbst raus entstehen, sind vielleicht nicht immer so bunt wie diese gemachten Gefühle. Aber dafür sind sie echt. Und ganz ehrlich - man erinnert sich erst, wie geil und befriedigend und erfüllend echte, vollkommen unbeeinflusste, aus sich selbst heraus existente Gefühle sind, wenn man aufhört, diese Gefühle in die Hände von einem dämlichen Pulver zu geben.


Es wird hart, aber es ist machbar. Erstmal hat Feynman blöderweise recht - solange du deine Wochenenden mit diesen Leuten verbringst, wirst du nicht anständig runterkommen. Ich bin davon überzeugt, dass sie dich tatsächlich nicht zwingen, aber alleine diese Situationen sind eine zu große Versuchung. Du kannst nicht mit diesen Typen weggehen, als einzige nicht zugedröhnt sein und ihnen beim Feiern auf Pep zuschauen. Das kann nicht funktionieren.

Ich weiß, dass es schwer ist, aus Selbstschutz Kontakte zu Menschen abzubrechen, die du magst. Aber vielleicht kannst du es ja so sehen: Wenn das echte Freundschaft ist, dann hält sie es auch aus, wenn du jetzt erstmal auf Abstand gehst. Und dann verstehen sie dich auch. Ob du, wenn du dich jetzt zurückziehst und tatsächlich erstmal von diesem Mist runterkommst, früher oder später wieder mit ihnen zu tun haben willst, steht in den Sternen - aber du kannst dich an dem Gedanken festhalten, dass das möglich ist, wenn es wirkliche Freunde sind.
Und du hast schließlich noch andere Freunde. Es ist klar, dass die Einen die Anderen nicht ersetzen können, aber immerhin musst du auf gar keinen Fall alleine dein Dasein fristen, nur weil du deine Wochenenden nicht mehr mit dieser Gruppe verbringst. Bei deinen alten Freunden hatte ich, nach allem, was du erzählt hast, immer das Gefühl, dass das wirkliche Freundschaften sind. Leute, die einen auffangen können. Bitte lass dich auffangen! Du hast wahnsinniges Glück, dass du diese Menschen hast und nicht alleine bleiben musst. Auf die Art hast du viel bessere Chancen, loszukommen, weil du nicht gleich alle sozialen Kontakte verlierst, nur weil du den Kontakt zu einer bestimmten Gruppe einschränkst.


Und ich denke, es gibt noch eine Sache, die du dir bewusst machen könntest... Drogen sind nicht die einzige Möglichkeit, eine Persönlichkeit zu verändern. Vielleicht schreib ich da gleich noch mehr zu, aber jetzt schick ich das hier erstmal ab.
 
H
Benutzer45372  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Also vorneweg:
Es ist vollkommen ok "schon" um 4/5 Uhr nachhause zu kommen!

Vorschlag:
Nächstes Wochenende ist in Dieburg (ca. 30km südlich von FFM, direkt neben Rödermark) ein Musikfestival (www.trafficjam.de), Musikrichtung Rock etc.

Wenn Du Lust auf andere Leute und "mal was anderes" hast, dann komm vorbei!
Eintritt für Dich frei, vorrausgesetzt Du hilfst uns (Crew) bei Getränkeverkauf und Logistik etc.
Wir sind ne super Truppe, die viel Spaß bei der Organisation und Durchführung des Festivals haben.

Bei Interesse melde Dich per pn.

Ich weiß - dieses Angebot ist sehr unüblich für ein Forum wie dieses. Aber anbieten kann man's ja mal und das ist das Beste, was ich Dir als Alternative für nächstes "Drogen-Wochenende" anbieten kann, ohne harte Drogen, mit vielen neuen interessanten offenen Leuten und garantiert jeder Menge Spaß!
 
R
Benutzer67627  (53) Sehr bekannt hier
  • #10
Mensch Mädel...ich weiss wirklich nicht was ich Dir raten kann, da ich das noch nie erlebt hab.

Ich bewundere es, dass Du Dir wenigstes Gedanken darüber machst und weisst, dass es Dich zerstört. Ich war nie in solch einer Situation, aber ich kann Dir sagen, dass Du auch ohne Drogen Deinen Spaß haben kannst und auch haben wirst.

Wir haben auch die Nächte durchgemacht, Freitag abends raus, nur stundenweise geschlafen und Sonntag mittag dann zuhause gewesen.
Es war eine tolle Zeit...auch ohne Drogen.
Ich bin sicher, dass Du es schaffen kannst, aber Du brauchst jemand der Dir dabei hilft.

Was kannst Du denn verlieren? Dass Du exzessiv tanzen gehst? Was ist so schlimm daran am Rand zu stehen und mit dem Fuss zu wippen? Was ist so schlimm daran um 4 oder 5 nachts zuhause zu sein?

Wenn Du wirklich etwas verändern willst (und das glaub ich Dir), dann wird es denke ich nötig sein Dich von Deinen Freunden zu distanzieren. Auch wenn Sie Dich nicht mithineinziehen würden, wäre die Gefahr, dass Du es wieder tust doch sehr groß. Ich bin sicher das weisst Du auch.
 
Sternschnuppe_x
Benutzer10736  (40) Benutzer gesperrt
  • #11
Allerdings muss man wirklich sagen, dass dort niemand "verstoßen" wird, weil man sagt "ich höre auf" oder so.
Einige von ihnen wollten damit auch schon vor ewigen Zeiten Schluß machen, haben es aber nicht geschafft.
Ich denke, niemand wollte sagen, daß du aus deinem Freundeskreis ausgestoßen würdest, wenn du aufhören würdest. Aber wie du ja selbst schon beobachtet hast, einige haben es auch schon probiert und nicht geschafft. Nicht wegen der Angst, aus dem Freundeskreis zu fliegen. Sondern weil eben allein der Kontakt schon reicht, daß man es dann doch nicht packt.

Ich selbst hab nie irgendwas an Drogen auch nur ausprobiert, aber mein Ex-Ex-Freund war auch in so einer Clique drin. Als ich ihn kennenlernte, war das wohl schon am "Auslaufen", er war da 22, ich wußte davon anfangs auch gar nichts, kannte ihm vom Sport, er hat mir das erst ein paar Monate später erzählt.

Er hat glaube ich nie JEDES Wochenende irgendwas genommen (und das, was er genommen hat, war glaub ich auch nur Ecstasy, und gekifft eben), aber einige seiner damaligen Freunde waren da auch gut dabei, auch nicht nur als Konsumenten, sondern auch als (kleine) Dealer. Als er mich kennengelernt hat, hat er sich von all dem sehr zurückgezogen (hat sich wohl gedacht, daß das bei mir keinen großen Eindruck machen würde... :-D ), er hatte da auch keine Lust mehr drauf, hatte auch keine Lust, daß irgendwann die Polizei bei ihm vor der Tür steht und ihm ist auch aufgefallen, wie dumm und selbstzerstörerisch dieser ganze Kram eigentlich ist.

Bei ihm hat es funktioniert, weil er nicht nur DIESEN Freundeskreis hatte, er hatte auch noch Alternativen und hing eben nicht in der Luft am Wochenende. Er hatte dann mich, hat auch wieder mehr Sport gemacht, am Wochenende waren meist Spiele, bei denen man hinterher zusammen weggegangen ist (nicht Disco, sondern einfach was essen und trinken), da waren die Wochenenden auch ausgefüllt!

Und das würde ich dir auch empfehlen, such dir Alternativen für deine Wochenenden! Es gibt ja nicht nur die Alternativen "2 Tage auf Drogen ohne Schlaf" oder "Rumgammeln zwischen Computer und Fernseher". Insofern - komm doch einfach mal auf haschmichs Angebot zurück! :smile: Klingt nach einer ziemlich coolen Aktion, und besser als zu Hause rumgammeln ist es allemal...
 
E
Benutzer23616  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Es wird hart, aber es ist machbar. Erstmal hat Feynman blöderweise recht - solange du deine Wochenenden mit diesen Leuten verbringst, wirst du nicht anständig runterkommen. Ich bin davon überzeugt, dass sie dich tatsächlich nicht zwingen, aber alleine diese Situationen sind eine zu große Versuchung. Du kannst nicht mit diesen Typen weggehen, als einzige nicht zugedröhnt sein und ihnen beim Feiern auf Pep zuschauen. Das kann nicht funktionieren.

Ich weiß, dass es schwer ist, aus Selbstschutz Kontakte zu Menschen abzubrechen, die du magst. Aber vielleicht kannst du es ja so sehen: Wenn das echte Freundschaft ist, dann hält sie es auch aus, wenn du jetzt erstmal auf Abstand gehst. Und dann verstehen sie dich auch. Ob du, wenn du dich jetzt zurückziehst und tatsächlich erstmal von diesem Mist runterkommst, früher oder später wieder mit ihnen zu tun haben willst, steht in den Sternen - aber du kannst dich an dem Gedanken festhalten, dass das möglich ist, wenn es wirkliche Freunde sind.

Das sind beides sehr wahre Absätze. Ich kann das nur aus Erfahrung mit zwei ehemaligen Schulkameraden so bestätigen (bei denen gings auch um nicht körperlich abhzängig machende Drogen): In der Clique/den Kreisen, in denen man mit Drogen zutun hat dreht sich im Grunde sehr viel um die Drogen. Nimmt man keine, ist man nicht mehr 100% drinnen. Es wird sehr schwer für dich in gewohnten Situationen nicht wieder in gewohnte Handlungsmuster zu fallen. Deswegen denke ich ist für dich ein Aussteigen tatsächlich dann am einfachsten, wenn du dich nicht in gefährliche Situationen [also solche, in denen du früher Drogen genommen hast] begibst, zumindest am Anfang nicht.

Dein Freundeskreis wird sich vermutlich nicht verändern, wenn du mit den Drogen aufhörst, der Kreis der Leute mit denen du abhängst/Party machst jedoch schon.

Ich wünsch dir ganz viel Standhaftigkeit, und würde dir raten eventuell mal zu einer Suchtberatung zu gehen (davon hat Frankfurt einige), falls du es alleine nicht schaffst. Das ist keine Schande!

Ich finde es gut, das dein ínneres Warnsystem jetzt mal die Bremse zieht. Beachte das jetzt bitte!

Lieben Gruß!
 
G
Benutzer10833  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ich hoffe, dass du stark genug bist Abstand zu gewinnen, nur denke ich mal willst du deinen Freundeskreis behalten und da könnte das Problem dann liegen, akzeptieren sie es, dass du ohne - ich sag mal - harte Drogen mitfeiern willst. Schaffst du es hart zu bleiben, wenn die anderen vor deinen Augen konsumieren und du daran denkst wie geil du gefeiert hast mit dem Zeug?
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Hi. Ich bin es mal wieder.
Habe das Wochenende noch gut überstanden...

@ haschmisch: danke, das ist wirklich ausgesprochen lieb von dir.
Allerdings ist es so, Gottseidank, passend zu meinem Entschluß, fahre ich ausgrechnet über das kommende Wochenende mal ausnahmsweise wieder mit all meinen "alten" Freunden auf ein Fesitval, das weder was mit Electro noch besonders viel mit chemischen Drogen am Hut hat. Und diese Freunde ja sowieso nicht. (Force Attack)
Bin ich sehr froh drüber, kommt mir momentan ganz gelegen.
Wenn mal wieder was bei euch geht, kannst du mir dennoch gerne Bescheid sagen. Ist wirklich nett von dir.

@ all: danke für die vielen lieben bestärkenden Worte! Ich weiß das zu schätzen :smile:

Ich muss sagen, das letzte Wochenende war ok, aber ich habe es schon sehr vermisst.
Ich hatte ja noch etwas daheim, also noch etwas Pep. Das habe ich dann noch verschenkt, damit es endlich weg ist.
Aber irgendwie habe ich mich manchmal schon in einen Club gewünscht, irgendwie habe ich das Gefühl vermisst "wach" zu sein.

Also, nochmal danke und natürlich freue mich, wenn noch viele Beiträge folgen!
 
R
Benutzer67627  (53) Sehr bekannt hier
  • #15
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Liza
Benutzer37  (39) im Ruhestand
  • #16
Du bist konsequent, das ist gut. Ich kenn so viele, die das letzte Pep noch weggerotzt hätten, anstatt es zu verschenken... dadurch, dass du es nicht noch selbst genommen hast, zeigst du mehr als deutlich, dass es dir ernst ist. Und in solchen Situationen ist es schwer, konsequent zu sein... dass du es trotzdem kannst, sollte eigentlich Beweis genug sein, dass du durchhalten wirst.

Und es ist auch gut, dass du das kommende Wochenende mit deinen alten Freunden unterwegs bist... so bist du nicht allein zuhause, kommst trotzdem nicht mit dem Zeug in Berührung und davon abgesehen ist das Force Attack toll. *g*
 
Artemis
Benutzer43703  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Hilfe

Diotima,

ich habe viel von Dir gelesen, und Dich immer für Deine Art bewundert, wie Du in Deinem jungen Alter Deine Mitmenschen und die Welt siehst.

Du hast Deine derzeitige Situation hervorragend erkannt. Deine Worte könnten treffender nicht sein. Der Wille ist da, aber das Problem wird sein, daß Du nicht immer so stark und vernünftig sein kannst wie beim Schreiben Deiner Zeilen. Und hinterher ärgerst Du Dich nur noch mehr, wenn Du (wieder einmal) versackt bist.

Ich fürchte, daß Du es alleine (oder mit der Hilfe Deiner Freunde) nicht schaffst. Ein klein wenig Hilfe von außen könnte schon ausreichen.

Es gibt anonyme Anlaufstellen, dort kann man hin und nur mal quatschen. Atmosphöre wie in einem Straßencafe. Erzählen oder zuhören, je nachdem. Ohne Verpflichtungen, ohne wiederkommen zu müssen. Einfach so.

Der Vorteil: dort sitzen Leute, die sich mit der Problematik auskennen. So wie Dir geht es vielen Menschen.

Es wäre eine Chance. Du mußt wenig dafür einsetzen, Dich nur überwinden es mal auszuprobieren. Schaden kann es nicht. Verlieren tust Du auch nichts. Schreib eine PN wenn Du wissen möchtest wo und wie.

Alles Gute!
 
F
Benutzer15866  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Hört sich gut an was du erzählst. Das letzte Zeug verschenkt, unternimmst was mit deinen alten Freunden - ich freu mich, daß du deiner Entscheidung treu bleibst! :smile:

Aber ich muß meinem Vorposter leider beipflichten. Versteh das nicht falsch - ich bin tief beeindruckt von deiner Konsequenz, die von deiner großen inneren Stärke zeugt. Aber du kannst nicht immer stark sein, und früher oder später wird dich die "Versuchung" auf die eine oder andere Art einholen.

Deshalb halte ich es auch für wichtig, daß du jetzt, wo du dir deiner Sache sicher bist, anfängst längerfristige Dinge bzw. Aktionen anzugehen. Ein Bekannter von mir sagte mal über Unternehmensführung: "Die meisten Menschen machen den Fehler, sich zurückzulehnen und zu entspannen, wenn's gut läuft. Dabei ist genau das der Zeitpunkt, zu dem harte Arbeit und weitere Investitionen am besten ihre Wirkung entfalten". Im Prinzip ist jeder Mensch sein eigenes Unternehmen. (Eigentlich hasse ich BWL, aber den Vergleich fand ich gut).
Ich weiß nicht ob dir ein Besuch in so einer erwähnten Anlaufstelle zusagt - einen unverbindlichen Versuch wäre es vielleicht wert.

Was ich aber auf jeden Fall wichtig finde ist, daß du jemanden hast, dem du von deinem Vorhaben erzählen kannst, und der dir Feedback gibt. Im Prinzip ist dieses Forum, dieser Thread den du erstellt hast genau das. Ich hoffe, daß dir dieser Thread und der Zuspruch, den du von den Leuten bekommst, wirklich hilft!
Allerdings ist das immer noch "nur" Internet, ist das immer noch distanziert. Ich dachte da an einige Leute die du persönlich kennst, am besten schon länger - vielleicht ergibt sich ja am Wochenende die Chance, einige alte Freundschaften wieder aufzufrischen :smile:

Ich will eigentlich nur noch sagen: ich freu mich für dich, und bin sicher daß du auch weiterhin durchhältst, wenn du es willst. Du hast nen starken Charakter, lass dich nicht unterkriegen.
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #19
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