• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich bin dann wohl so etwas wie eine Herzensbrecherin... :-(

Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • #1
Es handelt sich hierbei sicherlich um ein Luxusproblem und ich hoffe, mit dem, was ich hier schreibe, nicht überheblich zu wirken.

...

Ich verzweifle mittlerweile tatsächlich. Aus unerfindlichen Gründen ist es seit jeher so, dass ich mit Männern weit besser auskomme, denn mit Frauen. Wenige Ausnahmen gibt es, zweifellos, doch mein Freundeskreis besteht sicherlich zu über 80 Prozent aus Männern. Damit bin ich auch zufrieden, mir fehlt nichts, ich fühle mich deshalb nicht minder normal.

Und: Ich achte sehr darauf, es bei einer expliziten Freundschaft zu belassen. Das bedeutet: Ich flirte nicht, wenn kein eindeutiges Interesse meinerseits besteht, ich verzichte auf Andeutungen, beschränke Berührungen auf kollegiale Umarmungen zur Begrüßung, ich verhalte mich nicht aufreizend, ich schenke niemandem ein mehrdeutiges Lächeln und betone stets das Wort FREUNDSCHAFT.

Dies alles scheint nichts zu nützen. Schon mein erster, wahrer bester Freund, mein Seelenverwandter, der Mensch, der mir alles und mehr bedeutete, trat aus meinem Leben, weil seine Gefühle, die er mir entgegen brachte und die ich nie hatte in dieser Form erwidern können, ihn zerrissen. Eines Tages habe ich den bisher größten Fehler meines Lebens gemacht und uns einen Versuch gestattet – der kläglich scheiterte. Das ist nun schon fast zwei Jahre und ich leide noch immer sehr unter dem Verlust.
Er wusste alles über mich, er war mein Spiegel, er war der Einzige, vor dem ich mich jemals gnadenlos hatte ausziehen können. Nahezu täglich denke ich an ihn, aber er kann mir nicht mehr unter de Augen treten, ohne zu leiden.

Kurz zuvor gestand mir ein weiterer guter Freund seine allzu innige Zuneigung mir gegenüber. Nach einem halben Jahr, in dem wir uns kaum begegneten hat er sich gefangen und heute, über fünf Jahre später, ist es fast, wie früher. Aber eben nur fast.

Mein ehemaliger Mitbewohner äußerte Ähnliches unmittelbar nach Unterschreiben des Mietvertrages, kurz darauf erfuhr ich von einem Freund, den ich von allen am Längsten kannte, der mich seit ich 12 Jahre alt bin begleitete, dass er mir jahrelang seine Liebe verschwieg. Heute können wir nur noch wenig zusammenhängende Sätze miteinander wechseln.

Ich bin weggezogen, ich baue mir ein zu Teilen völlig neues Umfeld auf. Seit knapp einem Jahr kenne ich einen unheimlich liebenswürdigen Menschen, der vielleicht eines Tages wieder zu so etwas wie einem Vertrauten hätte werden können. Auch hier gab es meinerseits nie eine Anspielung auf das berüchtigte „mehr“ - vor wenigen Wochen erfahre ich: Er ist verliebt.

Nur wenige Monate zuvor: Zwei Menschen, die ich ein paar Monate kannte, mit denen ich mich blendend verstand: verliebt. Einer hat es gut verkraftet und unser angenehmes Verhältnis zueinander nicht aufgegeben. Der andere hat es akzeptiert, mehr als Smalltalk ist nicht mehr zu erwarten.

Ich bin vor nicht allzu langer Zeit umgezogen und habe mich ein paar Mal nett mit meinem Nachbarn unterhalten, heute liegt ein Liebesbrief vor der Tür...

Meine Güte, was ist denn los? Ich möchte es all diesen Menschen gern entgegen schreien, ich bin wütend, weil ich Personen verletze, ständig, die mir doch am Herzen liegen, ich bin wütend, weil all diese Freundschaften, all diese kostbaren Kontakte im Keim erstickt werden, weil alle etwas von mir wollen, was ich nicht geben KANN.

Ich hinterlasse so viele offene Wunden, ich schleppe mich mit einem stetig größer und schwerer werdenden schlechten Gewissen durch die Welt. Und es macht mich unendlich traurig, dass so viele der Menschen, die meinen Weg kreuzen und die ich nur all zu gern in mein Leben habe aufnehmen wollen, viel zu schnell wieder verschwinden, gekränkt, verletzt – ohne dass ich es hätte ändern können.

Und noch eine Last liegt auf meinen Schultern. Es wäre wohl an mir, ihnen aus dem Weg zu gehen, es ist wohl meine Pflicht, es ihnen leichter zu machen, aber ich schaffe das nicht immer. Gerade dieser eine, den ich nun seit einem Jahr kenne – und sehr mag – den kann ich nicht ziehen lassen, weil er mir viel bedeutet. Es sei in Ordnung, heißt es, es sei besser, als mich ganz und gar zu verlieren, aber ich sehe, dass es das nicht ist. Ich schaffe Wunden und reiße die Narben immer aufs Neue auf. Ich bin grausam.

Und ich finde auch SIE alle grausam. Weil man mir nimmt, was ich zum Leben brauche, Wärme, Freunde. Immer wieder.

Was läuft hier schief? Was mache ich falsch?
Ich kann garantieren, dass mir die Unterschiede zwischen einem Flirt und freundschaftlichem Umgang bekannt sind. Ich bin aufrichtig und äußere bei der kleinsten Andeutung, dass beziehungstechnisch meinerseits kein Interesse besteht.
Ich will momentan Niemanden. Ich habe es ein paar Mal versucht, aber das erhoffte Gefühl stellt sich nicht ein, vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch, ich weiß es nicht. In jedem Fall möchte ich derzeit keine neuen Versuche, ich bin froh, alleine zu sein und immerhin gibt es noch den ein oder anderen Mann in meinem Freundeskreis, den es, bei den Göttern, zum Glück, nicht erwischt hat.
Und trotzdem möchte ich laut HILFE schreien.

Entschuldigt... Ich schleppe dieses Thema viel zu lang mit mir herum, dieser Brief heute, der brachte das sprichwörtliche Fass wohl zum Überlaufen.

Es klingt so lachhaft, so überflüssig, dies ein „Problem“ zu nennen. Doch mich macht es furchtbar unglücklich.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #2
Mhh...

Ich verstehe deine Bedenken, dass es etwas überheblich wirken könnte, aber ich finde schon, dass das ein ziemlich ernstes Problem ist. Wirklich Hineinversetzen kann ich mich in diese Situation nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht sehr angenehm sein kann, ständig Herzen zu brechen. :zwinker:

Im wesentlichen wüsste ich aus deinen Schilderungen jetzt aber auch nicht, wo du dich falsch verhalten würdest. Diese Männer mögen sicherlich recht nette Persönlichkeiten sein, wenn du dich mit ihnen anfreundest, aber sie haben sich wohl allesamt auch schlecht unter Kontrolle, wenn sie sich so unglücklich in dich verlieben, dass sie sich nach klaren Worten von dir sofort abwenden und sich davon nicht mehr erholen können. Soetwas kann man mit etwas Selbstdisziplin und etwas Abstand nämlich durchaus geregelt bekommen und eine Freundschaft zu einer sympathischen Person ist immerhin besser als nichts.

Aber das da nun gerade mehr als freundschaftliche Gefühle in den verehrten Männern aufkeimen zu erkennen ist schwierig bis nahezu unmöglich. Keine Ahnung, ob du diesbezüglich etwas "arglos" bist (nach deinen Erfahrungen würde ich das eher ausschließen, aber man weiß es nicht...) und deshalb vielleicht Umwerbungen dieser Männer falsch verstehst oder sie es einfach auch nicht gebacken bekommen, mal deutlicher zu sprechen?

Man kann da jetzt viele Theorien aufstellen, warum und wieso... vielleicht liegt es an den Männertypus, mit dem du dich anfreunden möchtest? Andere könnten dir unterstellen wollen, dass du unterbewusst trotz aller deiner Bemühungen Signale aussendest? Alles möglich, aber eben auch nicht.

Faktisch ist es aber nunmal immer so, dass sich aus einer Freundschaft auch Liebe entwickeln kann und das ist nicht einmal die schlechteste Sache! Bei ein paar Paaren hat das so schon zu viel Glück geführt. Kann aber eben auch nach hinten losgehen: das es dann bei dir nicht passt, ist natürlich traurig für beide, aber Liebe ist halt nur selten wirklich schön, auch wenn das alle immer denken... :zwinker:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #3
Ich finde das nicht überheblich. Du suchst es Dir ja nicht aus, dass Du anscheinend eine bestimmte Wirkung auf Menschen hast. Und auf mich wirkt es nicht so, als schriebest Du hier, um zu betonen, wie unwiderstehlich Du doch bist :zwinker:.

Off-Topic:
Vor Jahren war ich mit einer Frau befreundet, die ich über ein Praktikum kennenlernte. Ich war sofort von ihr fasziniert. Wir freundeten und an, unternahmen oft was miteinander - und ich merkte, dass sie einen sehr großen Freundeskreis hatte. Nicht nur ich war von ihr fasziniert - sie hatte einfach was. Eine "Aura". Ich hab keinen Hang zur Esoterik, aber Aura passt am besten.
Sie selbst war sich ihrer Wirkung nicht bewusst und wunderte sich, warum sich doch so einige Männer recht schnell in sie verknallten.
Ich selbst war auch ein bisschen in sie verknallt, sie war einfach verdammt knuffig und hatte ein großes Herz.
Da sie wegen ihres großen Freundeskreises für neue Kontakte nicht wirklich viel Zeit hatte, schlief der Kontakt irgendwann ein.


Ich weiß nicht, ob Du wirklich etwas unternehmen kannst. Du achtest ja schon darauf, keine falschen Hoffnungen zu wecken, Du "spielst" nicht mit Deinen Freunden.

Verlieben passiert. Oder eben nicht. Da gibt es keine "Schuld".

Was mich wundert: Dass die Männer mehrheitlich von der Einseitigkeit ihrer Verliebtheit so getroffen sind, dass Eure Freundschaft solchen Schaden nimmt. Findest Du selbst, dass die Männer charakterlich Ähnlichkeiten aufweisen?
Mein Freund war übrigens früher immer Spezialist für einseitiges und heimliches Verliebtsein. Allerdings ist er auch mit den Frauen, mit denen es nichts weiter wurde, weiterhin befreundet. Einmal hat ihn eine Zurückweisung sehr getroffen, allerdings hat diese Frau mit ihm gespielt, mit ihm was angefangen, während seiner Reise dann wieder mit ihrem Ex "weitergemacht" - und ihn dann gemeinsam mit ihrem Ex vom Flughafen abgeholt. Und war erstaunt, dass mein Freund (damals noch in spe...) das nicht lustig fand. Aber wenn es klare Fronten gibt und nie herumgeeiert wurde, sondern klar war, dass von Deiner Seite nur Freundschaft besteht - dann hast Du Dir nichts vorzuwerfen. Blöd, dass Du dann trotzdem darunter leiden musst, dass die Männer nicht damit klarkommen und die Freundschaft nicht mehr funktioniert... Da frage ich mcih schon, was denn mit diesen Männern los ist, dass sie das so schwer nehmen und dauerhaft der Kontakt mit Dir verkrampft bleibt.

Was nun? Du könntest Dich allenfalls bemühen, nur stockschwule Männer als Freunde zu gewinnen :zwinker:.

Ich weiß nicht, ob es vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, gegenüber Frauen offener zu werden, vielleicht könntest Du ja auch eine Freundin finden, die Dir vertraut ist und nahesteht, wie es bei früheren Freunden der Fall war.
 
J
Benutzer86689  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich kenne dieses Problem sehr gut und ich weiß auch wie schwierig es ist, in angemessener Weise darüber zu reden. Denn das Mitleid, das mir von gegenüberliegender Seite zukommt, gilt normalerweise den armen, unglücklich Verliebten, die es fraglos auch verdienen. Ich werde in der Tat oft nicht ernst genommen, wenn ich sage, dass es mich belastet. Denn natürlich erscheint es wie ein Traum, so umschwärmt zu werden. Und natürlich beginne ich dann auch an dem wirklichen Gehalt dieses Problems zu zweifeln. Ich wünsche aber niemanden, in diese Situation wirklich zu kommen. Es ist jedesmal auf's neue ein Stich ins Herz, wenn so etwas passiert. Und deshalb kann ich dich so gut verstehen.

Ich lerne ebenfalls schnell Männer kennen. Mein wirklicher Freundeskreis ist mittlerweile allerdings recht ausgeglichen, Frauen und Männer zu jeweils 50%, früher war da aber ein deutlicher Männerüberschuss. Dass das heute nicht mehr so ist, liegt daran, dass ich einfach vorsichtiger geworden bin. Früher war ich Männern gegenüber offener, habe schnell freundschaftliche Gefühle für sie entwickelt, nur in den seltensten Fällen auch romantische. Allerdings habe ich irgendwann festgestellt, dass sich Männer in den seltensten Fällen aus purer Sympathie auf eine engere Verbindung mit mir eingelassen haben. Irgendwann, mal früher, mal später, kam dann der offenbar unvermeidliche Versuch, das ganze in Richtung Beziehung oder Romanze zu lenken. Da dies für mich eben nie in Frage kam, haben sich diese Männer daraufhin aus meinem Leben verabschiedet. Durchweg freiwillig, ich hätte niemanden so einfach weggeschickt. Aber ich bin immer sehr schnell distanziert, wenn jemand offensichtlich Gefühle für mich hat, die ich nicht erwidern kann. Mein Verhältnis zu demjenigen ist schlagartig ein anderes.

Dass ich dann aber nicht etwa aus Arroganz und purer Berechnung so reagiere, verstehen die wenigsten. Es verletzt mich, wenn jemand aus meinem Leben verschwindet, der mir kurz zuvor noch so nah war, weil ich dann an mir und meiner Persönlichkeit zweifle. Ich denke dann jedes Mal, dass er wenigstens versucht hätte, die Freundschaft dennoch aufrecht zu erhalten, wenn ich ihm so wichtig gewesen wäre, wie er mir. Es ist, als ob man Menschen mit seiner Persönlichkeit in die Flucht schlägt und doch ist es eigentlich ganz anders.

Ich kann also unheimlich gut nachvollziehen, was du schreibst und wie du dich fühlst! Und auch wenn ich keinen anderen Rat für dich habe, als Bekanntschaften mit Männern vorsichtig anzugehen, schnell die Fronten zu klären, um ihn, aber auch vor allem dich nicht zu verletzen, so hilft es dir vielleicht zu wissen, dass ich dich aus tiefstem Herzen verstehe. Und gerade dies ist hierbei ja nicht selbstverständlich.
 
A
Benutzer84021  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich sehe nicht was du falsch machst, ehrlich.
Vieleicht bist du ja auch einfach eine so charismatische person, dass es leicht fällt sich in dich zu verlieben... keine Ahnung.
Mehr als Flirtereien zu unterlassen und beim kleinsten Anzeichen darauf hinzuweisen dass in der Richtung nichts laufen wird kann man schließlich schlecht tun.
Das wird wohl kein großer Trost sein, aber: es liegt irgendwo auch für jeden einzelnen in seiner eigenen Verantwortung, mit seinen Gefühlen klarzukommen, jeder ist für seine Gefühle zum Großteil selbst verantwortlich.

Und, sich in einen Menschen zu verlieben dem men nie wirklich näher gekommen ist ist ein dummer Fehler.
Für den nicht du die Schuld trägst.

Klar mögen einige jetzt sagen: Die Gefühle kommen einfach, ich kann nichts dagegen tun. Aber das stimmt so nich ganz.
Wenn ich mich zu einer Frau sexuell hingezogen fühle ist es wahr, das kann ich schlecht ändern, aber ob daraus Verliebtheit entsteht ist sehr wohl beeinflussbar wenn man sich selbst ein wenig kennt.

Was höchstens einen Versuch wert sein könnte ist, dich nach Leuten umzuschauen die am Anfang vieleicht eher etwas reserviert wirken, und zu denen sich eine Freundschaft erst langsam entwickelt.

Bei mir ist es beispielsweise so dass ich Frauen die sexuell attraktiv auf mich wirken viel eher nahe an mich heranlasse, da fällt die natürliche Distanz am Anfang, wenn man sich noch nicht so recht kennt, halt um einiges kleiner aus.
Somit ist die Gefahr mich in eine Frau zu verlieben die nicht wirklich mein Typ ist, und die ich erst über irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten näher kennenlerne, wesentlich kleiner, und wenn sich dann eine Freundschaft entwickelt besteht so gut wie kein Risiko dass sich daran etwas ändert.

Edit:
Allerdings habe ich irgendwann festgestellt, dass sich Männer in den seltensten Fällen aus purer Sympathie auf eine engere Verbindung mit mir eingelassen haben. Irgendwann, mal früher, mal später, kam dann der offenbar unvermeidliche Versuch, das ganze in Richtung Beziehung oder Romanze zu lenken.

Genau das meine ich. Männer die sich eben nicht von vornherein für dich interessieren, werden wesentlich seltener dazu neigen schnell ein inniges Verhältnis zu dir aufzubauen, sei es auch noch so exklusiv freundschaftlich.
Ich wäre an deiner Stelle sofort vorsichtig wenn er gleich am Anfang immer für dich da ist, und du das Gefühl hast kaum etwas für den Kontakt tun zu müssen um ihn zu intensivieren.

Bei allen anderen wird es auch nicht groß schaden wenn du bei gegenseitiger Sympathie selbst aktiv den Kontakt suchst und eine Freundschaft aufbaust.
 
F
Benutzer3954  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich gebe offen zu ..im ersten Moment musste ich schon ein wenig über die Problemstellung schmunzeln ...aber beim genaueren Überlegen und probehaften Hineinversetzen in deine Situation ist mir ganz schnell klar geworden, dass so eine Situation, wie du sie immer wieder erlebst, wahnsinnig belastend sein muss.
Ich glaub, du machst nichts falsch, denn du bist, wie du bist und wenn das nunmal bei Männern Gefühle auslöst, dann kannst du dagegen nichts tun.
Du solltest dich nicht verstellen müssen, nur um andere am Ende nicht zu verletzen, du musst dir trotz allem treu bleiben.
Ich wünsch dir sehr, dass du es schaffst einen Ausweg zu finden, auch wenn ich mir nicht richtig vorstellen kann, wie dieser aussieht. Aber bleib hartnäckig und gib nicht auf die Freundschaften aufrecht erhalten zu wollen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
kenn ich, mir gehts genauso, und ich mach mir auch seit jahren gedanken darum. letztendlich scheint es so zu sein, dass man - wenn man freundschaften mit männern sucht - das risiko eben eingeht. man kann nichts dran ändern, da bleibt nur akzeptieren.
solltest du mal ne möglichkeit finden sowas zu vermeiden, teil sie mir bitte mit :zwinker: aber bis dahin ists eins der dinge im leben, die schwer sind, aber mit denen man nunmal leben muss.

das einzige, was bisher sowas in grenzen zu halten schien, war, ihnen regelrecht unter die nase zu reiben dass man glücklich vergeben ist, und definitiv 100% treu ist - auch niemals einen mann gegen einen anderen austauschen würde, sprich, in wen anders verlieben während man eine beziehung führt, wird nicht passieren. so nach dem motto "solange ich nicht single bin, gibts für mich nur einen mann, und dabei wirds auch bleiben" - evtl sogar ein wenig übertriebene abneigung dagegen bekunden, wenn sich jemand neu verliebt solange er/sie eine beziehung führt.
 
ThirdKing
Benutzer91926  (35) Benutzer gesperrt
  • #8
das einzige, was bisher sowas in grenzen zu halten schien, war, ihnen regelrecht unter die nase zu reiben dass man glücklich vergeben ist, und definitiv 100% treu ist - auch niemals einen mann gegen einen anderen austauschen würde, sprich, in wen anders verlieben während man eine beziehung führt, wird nicht passieren.
Hier kann ich Nevery erstmal recht geben. Es funktioniert.
Wenn du wirklich unter deiner Sexuellen Anziehungskraft leidest, kannst du auch, solange du Single bist, als Tarnung einen Ring tragen und jedem sagen, dass du verheiratet wärst... auf die Art wärste alle interessierten Männer erstmal los, aber auch alle möglichen Partner.
Daruch, dass du einen auf glücklich vergeben machst, schonst du zwar gebenfals die Gefühle deiner Mitmenschen, verbaust dir aber selber ziemoich viele chancen, weil sich nur noch Männer mit dir einlassen werden, die sowieso niemals mehr als Freundschaft von dir wollen würden.

Meine Meinung dazu ist: Leb damit. Wenn sich jemand in dich verliebt, sag ihm, dass des nicht läuft. Fertig.
Mach dich selbst nicht fpür Dinge verantworlich, die nicht in deiner Macht legen.

ThirdKing
 
Liza
Benutzer37  (39) im Ruhestand
  • #9
An dieser Stelle muss ich einfach nochmal meine Meinung kundtun, dass du einfach die falschen Frauen kennenlernst :smile: .

So, und davon abgesehen...
Ich verstehe dein Problem sehr gut. Mir ist es auch schon ein paar Mal passiert, dass sich gute Freunde in mich verliebt haben, ich habe auch schon Freunde dadurch verloren - und ich habe es gehasst und ich habe darunter gelitten und mein schlechtes Gewissen hat mich umgebracht. Ich hatte nur immer das Glück, dass ich stets ein paar weibliche Hetero-Freundinnen in der Hinterhand hatte, bei denen diese Gefahr nicht bestand und die mir Sicherheit gaben. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass beinahe jeder Mensch aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis männlich und diesbezüglich eine tickende Zeitbombe wäre - ich würde wahnsinnig werden, gerade nach deinen ganzen Erfahrungen.
Wie gesagt, ich verstehe das Problem.
Ich verstehe auch die Männer, die sich in dich verlieben. Du hast nämlich einfach etwas an dir, was sehr wenig kumpelhaft und dafür sehr weiblich ist. Ich weiß nicht, ob das jetzt irgendwie verständlich ist. Es gibt Menschen, die rutschen leicht auf die Kumpelschiene, weil sie einfach sehr kumpelhaft wirken - und es gibt Menschen, deren Wirkung geht genau in die entgegengesetzte Richtung, und du gehörst dazu. Und das tust du, obwohl du nicht flirtest, keine Andeutungen machst und aufrichtig bist. So blöd das jetzt aus meiner Perspektive klingt: Obwohl ich doch relativ hetero bin, ganz davon abgesehen auch kein sexuelles Interesse an dir habe und fest davon ausgehe, dass das umgekehrt genauso sein wird (sag jetzt nichts Falsches :grin: ), wirken deine Körpersprache, deine Mimik, deine Stimme auch auf mich nicht kumpelhaft, sondern absolut feminin, sehr mädchenhaft. Du machst nichts falsch. Du bist nur... ähm... süß. (Nichthauennichthauennichthauen!)
Es ist nichts Falsches dran, wie du bist, und um Gottes Willen - verbieg dich nicht. Ich versuch hier nur grad eine Erklärung anzudenken, warum dir das, was dir passiert, immer wieder passiert.

Interessanter wäre natürlich, was du dagegen tun kannst.
Natürlich kannst du das Problem so oder so nicht vollständig ausmerzen, denn du bist so, wie du bist, du kannst keine Andere werden, und das wäre auch gar nicht erstrebenswert. Deshalb ist die Frage vielleicht eher, wie du zumindest ein bisschen entgegenwirken kannst... gerade bei neuen Bekanntschaften. Und ich finde, dass Jeanne da was ziemlich Kluges geschrieben hat: Dass sie im Nachhinein häufig feststellen musste, dass Männer sich selten aus purer Sympathie auf eine Verbindung mit ihr eingelassen haben.
Es gibt ja die unterschiedlichsten Arten, wie man Menschen kennenlernen kann... vor allem bezüglich des Tempos, in dem sich so ein Kontakt intensiviert und ausgebaut wird. Und dabei ist es eigentlich immer so, dass Freundschaften sich langsamer entwickeln als Liebeleien.
Und es ist denke ich mal auch ein Faktum, dass man am schnellsten intensiven Kontakt zu Menschen bekommt, wenn in irgendeiner Form sexuelle Spannung in der Luft liegt. Gut daran zu merken, dass man beim Weggehen immer mit den Leuten am besten ins Gespräch kommt, die andersgeschlechtlich, hetero und Single sind - auch dann, wenn man selbst gar kein erotisches Interesse an ihnen hat.
Mit einem neuen Bekannten, der keine Freundin hat, rede ich früher über sein oder mein Seelenleben als mit einem, der vergeben ist - und meist auch schneller als mit eineR neuen Bekannten.
Ich denke ehrlich gesagt, dass das vielen Leuten so geht. Und dass genau an dieser Sache - Geschwindigkeit - zumindest unbewusst auch manchmal festgemacht wird, in welche Richtung so ein neues Verhältnis denn laufen soll.

Wenn man jetzt von Natur aus ein recht kontaktfreudiger Mensch ist, der schnell mit anderen Leuten warm wird und auch eine schnelle Intensivierung von so einem Verhältnis genießt... ich glaube, dann kann es sein, dass man oft an Leute gerät, die so ein Verhältnis ebenfalls schnell und temporeich und intensiv angehen. Dummerweise sind das dann nur oft Leute, die das genau deshalb machen, weil sie sich eigentlich was Anderes erhoffen.

Verstehst du, was ich sagen will? Ich hab mich so kompliziert ausgedrückt, glaub ich, aber vielleicht steigt man ja trotzdem irgendwie durch. Das ist jetzt auch natürlich nur eine Theorie. Aber aus eigener Erfahrung ist mir genau das schon manchmal passiert: Ich bin ziemlich extrovertiert, ich mag Menschen, ich mag es, schnell über "tiefere" Sachen zu sprechen. Damit war ich dann regelrecht prädestiniert dafür, am schnellsten mit Männern eine gemeinsame Wellenlänge zu finden, welche eigentlich was ganz Anderes von mir wollten. Wenn man ehrlich ist, war ich für für ganz reguläre Freundschaften mit einem ganz normalen, langsamen, Schritt-für-Schritt-Anfang oft einfach zu - ungeduldig.

Und vielleicht ist das ja bei dir auch ein Teil des Problems? Sicherlich nicht das ganze, aber eben ein Teil davon. Wenn es so wäre, wäre das nämlich zumindest was, wo man was dran ändern könnte. Dass es bei dir auch so sein könnte, vermute ich jetzt aus einem ganz einfachen Grund - nicht nur, dass du mit Männern besser kannst als mit Frauen (schon das spricht dafür, bei Frauen fehlt schließlich meist diese besagte Spannung und damit die schnelle Intensivierung des Kontakts) - du scheinst auch noch ungewöhnlich viele Männer in deinem Umfeld zu haben, die keine Freundin haben. Man sollte doch meinen, zumindest ein paar der vielen männlichen Freunde und Bekannten seien vergeben und damit vorerst aus der Gefahrenzone? Das scheint aber bei nicht besonders vielen der Fall zu sein, und das bringt mich dann auf obige Theorie...

Ist aber auch nur so eine Idee...
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #10
mir gings echt ne weile genauso, kaum 3 monate single, schon wieder überall für chaos gesorgt. da heißt es einfach durchhalten bis der nächste "richtige" kommt, dann is der spuk fürs erste vorbei.
was anderes hat bisher auch nie geklappt muss ich sagen...
 
B
Benutzer87083  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich verstehe dich, mein Freundeskreis besteht auch zu 90 % aus Kerlen. Tja und so ein Trara ist auch nicht ausgeblieben. Und ja ich hab auch viele gute Freunde verloren. Doch sie konnten damit so wenig umgehen, dass sie gerüchte in die Welt gesetzt haben, gegen die ich jetzt, 4 wochen nach dem größten disaster immer noch bekämpfe.

Ich kann es auch nicht verstehen. Im Grunde verhalte ich mich so wie du. Mitlerweile lasse ich die Personen auf mich zukommen, sage ihnen klipp und klar, dass es nicht funktioniert und wenn sie es für sich auf die Reihe kriegen, dann ok.

Ich hab gelernt mich mit mir selbst zu beschäftigen. Durch meinen jetzigen Freund bin ich auch neben meinem jetzigen sozusagen in einen zweiten männerfreundeskreis gerutscht, doch das funktioniert sehr gut, denn ich weiß, sie repektieren meinen Freund und mich.

Da du nicht vergeben bist scheint das ganze schwieriger zu sein. Da du schon weitestgehend auf distanz gegangen bist ist das vllt schwierig, aber vllt könnten hier ja doch von vorteil sein evt ein Mädchen als unterstützung zur seite zustehen zu haben. WIe gesagt, ich habe auch eigentlic nur männliche freunde aber eben auch 2 - 3 weibliche. Das wäre mal ein Anfang. Auf jedenfall eine schwierige situation und auch wenn ich grade aus dem stehgreif keine lösung anbieten kann, ich verstehe dich, ich erlebe es selbst und fühl dich umarmt, auch wenn das vllt nicht wirklich hilfreich ist!

Lg
Blaubeerchen
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
Zunächst einmal vielen Dank für die verständnisvollen Beiträge.

Ich werde versuchen, in meiner Antwort auf alle Kommentare und Fragen einzugehen, sollte ich etwas vergessen oder übersehen, erinnert mich bitte daran.

Als erstes gehe ich mal auf mosquito ein:
Was mich wundert: Dass die Männer mehrheitlich von der Einseitigkeit ihrer Verliebtheit so getroffen sind, dass Eure Freundschaft solchen Schaden nimmt. Findest Du selbst, dass die Männer charakterlich Ähnlichkeiten aufweisen?
Mein Freund war übrigens früher immer Spezialist für einseitiges und heimliches Verliebtsein. Allerdings ist er auch mit den Frauen, mit denen es nichts weiter wurde, weiterhin befreundet. Einmal hat ihn eine Zurückweisung sehr getroffen, allerdings hat diese Frau mit ihm gespielt, mit ihm was angefangen, während seiner Reise dann wieder mit ihrem Ex "weitergemacht" - und ihn dann gemeinsam mit ihrem Ex vom Flughafen abgeholt. Und war erstaunt, dass mein Freund (damals noch in spe...) das nicht lustig fand. Aber wenn es klare Fronten gibt und nie herumgeeiert wurde, sondern klar war, dass von Deiner Seite nur Freundschaft besteht - dann hast Du Dir nichts vorzuwerfen. Blöd, dass Du dann trotzdem darunter leiden musst, dass die Männer nicht damit klarkommen und die Freundschaft nicht mehr funktioniert... Da frage ich mcih schon, was denn mit diesen Männern los ist, dass sie das so schwer nehmen und dauerhaft der Kontakt mit Dir verkrampft bleibt.
Also, es ist selten der Fall, das man mich in dem Augenblick, in dem ich jemandem einen Korb gebe, "verlässt".

Meist wird der Kontakt aufrecht erhalten, ändert sich aber schlagartig. Da entsteht eine gewisse Distanz - beiderseits.
Ich äußere mich nicht mehr allzu frei, weil ich befürchte, etwas zu sagen, was mein Gegenüber verletzt, der entsprechende Mann verhält sich... kühler.
Entweder verläuft sich die "Freundschaft" dann ein wenig, oder aber irgendwann kommt das "ich kann das nicht mehr, es tut mir weh, dich zu sehen".
In der Vergangenheit war es häufig so, dass es einige Zeit später besser wurde, die Gespräche wieder vertrauter, aber der Bruch war eben da, es wurde nie mehr so, wie früher.

Bei meinem ehemals besten Freund ging es gar nicht mehr. Wir haben uns noch ein paar mal getroffen, aber er wollte das nicht fortführen.

Es ist ungefähr so zu beschreiben, als habe ich mit all jenen Männern einst eine Beziehung geführt und nun versuche man wieder, zu dem "davor" zurückzukehren. Es funktioniert in den meisten Fällen einfach nicht.


Was nun? Du könntest Dich allenfalls bemühen, nur stockschwule Männer als Freunde zu gewinnen :zwinker:.

Ich weiß nicht, ob es vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, gegenüber Frauen offener zu werden, vielleicht könntest Du ja auch eine Freundin finden, die Dir vertraut ist und nahesteht, wie es bei früheren Freunden der Fall war.
Tja... Es ist nicht so, dass ich das nicht wollte, aber bisher habe ich kaum eine Frau finden können, zu der ich eine solche unbefangene Vertrautheit und Nähe aufbauen konnte.
Ich bin den meisten Frauen gegeben unwahrscheinlich verkrampft, es fällt mir sehr schwer, Gespräche zu intensiveren, mit den Frauen, die ich bisher kennen lernte, konnte ich, bis auf wenige Ausnahmen, lang nicht so ungehemmt lachen und scherzen.

Ich kann nicht sagen, woran es liegt. Schon in der Grundschulzeit hatte ich mehr männliche Kumpels. Schade finde ich es allemal, aber wie ich mich da "umstellen" soll, weiß ich einfach nicht.

Hier sind wir bei dem, was Liza ansprach:

Und vielleicht ist das ja bei dir auch ein Teil des Problems? Sicherlich nicht das ganze, aber eben ein Teil davon. Wenn es so wäre, wäre das nämlich zumindest was, wo man was dran ändern könnte. Dass es bei dir auch so sein könnte, vermute ich jetzt aus einem ganz einfachen Grund - nicht nur, dass du mit Männern besser kannst als mit Frauen (schon das spricht dafür, bei Frauen fehlt schließlich meist diese besagte Spannung und damit die schnelle Intensivierung des Kontakts) - du scheinst auch noch ungewöhnlich viele Männer in deinem Umfeld zu haben, die keine Freundin haben. Man sollte doch meinen, zumindest ein paar der vielen männlichen Freunde und Bekannten seien vergeben und damit vorerst aus der Gefahrenzone? Das scheint aber bei nicht besonders vielen der Fall zu sein, und das bringt mich dann auf obige Theorie...
Das liegt sicherlich im Bereich des Möglichen.
Wobei ich nicht ganz zustimmen kann.
Auf Frauen trifft das zu, ja, du hast Recht, es braucht vermutlich viel mehr Zeit, auf diese private Ebene zu gelangen.

Bei vergebenen Männern hingegen nicht.
Wenn ich es überdenke ist es korrekt, dass sich in meinem Freundeskreis viele Single-Männer befinden, aber nicht alle waren das auch zur Zeit des Kennenlernens.

Gerade der Mann beispielsweise, bei dem sich nun knappe fünf Jahre nach diesem "Vorfall" wieder "Normalität" in unserer Freundschaftschaft eingestellt hat, war kurz, bevor es passierte, über drei Jahre lang fest vergeben und auch damals kannten und mochten wir uns schon.

Auch jetzt habe ich einen Freund, der gerade mit seiner Freundin zusammen gezogen ist - und auch schon, als wir Freundschaft schlossen, mit ihr zusammen war. Dennoch verstanden wir uns vom ersten Moment an blendend und ich bin sicher, dass es da kein weiterreichendes Interesse gab oder gibt.

Ich kann mit Frauen oberflächlich gut reden - meine Freunde haben auch wieder weiblich Freundinnen und gerade dadurch lerne ich häufig Frauen kennen, aber über Party-Smalltalk geht es kaum hinaus, während ich mit Männern binnen Minuten über Gott und die Welt reden kann und mich umgehend wohl fühle - ob vergeben, oder nicht.

Ich wüsste gern, woran das liegt, aber ich habe keine Ahnung.

Du bildest da natürlich eine unerklärliche Ausnahme :zwinker:

Und nun folgt noch das obligatorische: Verdammt, ich bin nicht süß! :grin:
Na, ich weiß, was du mir sagen willst, auch wenn ich mich selbst gar nicht so wahrnehme...
Ich meine, ich weiß, dass ich eine Frau bin, ich weiß auch um meine Reize, aber dass ich diese auch völlig ungewollt derart ausstrahle, das ist mir nicht bewusst und das ist auch nicht meine Absicht.
Es wird mir wohl nicht möglich sein, mich in dieser Hinsicht zu verdrehen, auch wenn ich es beinahe gerne wollte...

Achja und: Ich dich doch auch, Liebchen :herz::ashamed:

So, *hüstel* dann mal weiter.

Zu solchen Vorschlägen:
das einzige, was bisher sowas in grenzen zu halten schien, war, ihnen regelrecht unter die nase zu reiben dass man glücklich vergeben ist, und definitiv 100% treu ist - auch niemals einen mann gegen einen anderen austauschen würde, sprich, in wen anders verlieben während man eine beziehung führt, wird nicht passieren. so nach dem motto "solange ich nicht single bin, gibts für mich nur einen mann, und dabei wirds auch bleiben" - evtl sogar ein wenig übertriebene abneigung dagegen bekunden, wenn sich jemand neu verliebt solange er/sie eine beziehung führt.

Wenn du wirklich unter deiner Sexuellen Anziehungskraft leidest, kannst du auch, solange du Single bist, als Tarnung einen Ring tragen und jedem sagen, dass du verheiratet wärst... auf die Art wärste alle interessierten Männer erstmal los, aber auch alle möglichen Partner.
Daruch, dass du einen auf glücklich vergeben machst, schonst du zwar gebenfals die Gefühle deiner Mitmenschen, verbaust dir aber selber ziemoich viele chancen, weil sich nur noch Männer mit dir einlassen werden, die sowieso niemals mehr als Freundschaft von dir wollen würden.
Gut gemeint und bei lästigen Partyflirts auch sicher wirksam.
Aber: Ich bin an der Freundschaft ja interessiert. Und die baue ich nicht auf einer Lüge auf.
Zudem bin ich mit entsprechenden Personen ja meist lange VOR diesem unerwünschten Geständnis befreundet, welche auch häufg andere Leute aus meinem bestehenden Freundeskreis kennen, das bedeutet, ich müsste ein dauerhaftes Lügengerüst aufrecht erhalten und das ist nicht ganz in meinem Sinne.

...

Letztlich ist es einfach eine sehr nervenzehrende Angelegenheit, ständig Menschen, die man lieb gewonnen hat, zu verletzen. Ihnen in die Augen zu blicken und zu wissen, dass man den Schmerz, der dort zu sehen ist, selbst verursachte.
Mindestens ebenso niederschmetternd ist die Gewissheit, eine Person, der man so gern hat einen Platz im Leben schenken wollen, wieder aufzugeben, von sich zu weisen und auf ewig, zumindest in der ursprünglichen Rolle, verloren zu haben.
Es tut so weh, jedes Mal.

Es sind ja nicht die üblichen Partykörbchen, nicht die plumpen Anmachen in der Disko, die ich da zurückweise, es sind Menschen, die mir etwas bedeuten, die einen Wert für mich haben. Das ist das, was mich so sehr herunterzieht :frown:



Ich freue mich selbstverständlich über weitere Reaktionen :smile:


EDIT: Huch, neue Antworten, während ich hier schrieb. Da gehe ich später noch drauf ein!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Gut gemeint und bei lästigen Partyflirts auch sicher wirksam.
Aber: Ich bin an der Freundschaft ja interessiert. Und die baue ich nicht auf einer Lüge auf.
Zudem bin ich mit entsprechenden Personen ja meist lange VOR diesem unerwünschten Geständnis befreundet, welche auch häufg andere Leute aus meinem bestehenden Freundeskreis kennen, das bedeutet, ich müsste ein dauerhaftes Lügengerüst aufrecht erhalten und das ist nicht ganz in meinem Sinne.
ich wollte nicht sagen, dass du lügen sollst.
ich hab nur aus meiner erfahrung berichtet, und ich bin meist schnell wieder vergeben (auswahl und so...) oder zumindest auf einen festgelegt. und dann ist das die pure wahrheit, die man nur nen bisschen mehr betonen muss.
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #14
So was kann nunmal passieren. Männer und frauen verlieben sich nunmal ineinander. Wenn es passiert, passiert esdu trägst dafür keine verantwortung. Klar tut es ihnen weh, aber du kannst ja nicht dafür das sie sich verlieben(genau wie sie natürlich so was passiert einfach). Damit müssen sie klar kommen, sonst endet es halt so wie bei den vergangenen typen. Da hilft nur nach vorne sehen.

Oder du steigst einfach auch weibliche freundinnen(doppelt gemoppelt:smile:) um.:smile:
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #15
ich wollte nicht sagen, dass du lügen sollst.
ich hab nur aus meiner erfahrung berichtet, und ich bin meist schnell wieder vergeben (auswahl und so...) oder zumindest auf einen festgelegt. und dann ist das die pure wahrheit, die man nur nen bisschen mehr betonen muss.

Ja, die Sache mit der Lüge war auch mehr auf den Vorschlag, eine Ehe vorzugeben, bezogen, als auf deinen Kommentar, entschuldige. Das halte ich dann doch für weitaus zu drastisch.

Momentan bin ich allerdings weder an jemandem interessiert, noch vergeben und ich denke, die meisten meiner Bekanntschaften sind sich darüber auch im Klaren. Da müsste ich, zumindest zur Zeit, also tatsächlich zur Lüge greifen und das liegt mir eher fern. Problematisch ist dabe ja, dass sich ein Großteil untereinander kennt - würde ich also behaupten, ich seie vergeben, würde das früher oder später publik und führte zu vermeidbaren Schwierigkeiten.

Leider gerade also keine gute Lösung :/
 
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Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #16
Oh, ich kenne das auch :frown: Habe damals eine Band kaputt bekommen, weil sich 2 der anwesenden Herren um mich geschlagen haben, obwohl ich keinen wollte. Mein bester Freund redet seit Jahren nicht mehr mit mir, nachdem ich auf ein eindeutiges Liebesgeständnis ablehnend reagiert habe, es ist nicht einfach.

Und ich kann mich nur vielen Stimmen hier anschließen: Es tut einfach weh, wenn Leute aus dem Leben verschwinden, die einem wichtig sind, die man platonisch liebt, wie einen Bruder, die man braucht, mit denen man reden kann - und gerade bei Männern habe ich dann oft eben mehr Gesprächsthemen, als bei Frauen und schätze es eben, "Henne" im Korb zu sein - ohne eben zu Flirten oder irgendwo Hoffnungen zu erwecken.

Gleichzeitig graben mich Freunde von Freundinnen an oder vergebene Männer versuchen ihr Glück - aber wehe, ich bin Single, dann ist niemand vorhanden, weil sich keiner traut :zwinker: Es ist nicht leicht, wirklich nicht. Auch wenn es viele als Luxussorge verstehen - aber bei mir z.B. ist es so, dass ich bis ich 20 war, keinen Freund hatte, weil sich die, die ich gut fand, nicht getraut haben, und die, die ich nicht wollte, sich in mich verliebt haben - weil man da eben locker und offen sein konnte, da man die ja nicht wollte - und *zack*, waren die verliebt, und der, den man wollte, hatte ne Freundin, weil man da immer zu schüchtern war, um sich den zu fangen :zwinker:

Was man damit machen soll, kann ich dir nicht sagen. Es wird wohl helfen, noch mehr zu verdeutlichen, dass man keine Beziehung möchte - aber oft - das ist zumindest mein Gefühl - sind es eben die "Kumpeltypen", die man eben "nur nett" findet, die sich verlieben, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Oft Männer, die sonst nur wenig Frauen im Umfeld haben, und wenn dann mal eine nett und freundlich ist, denken die gleich, die wäre es. Man kann dann nur hoffen, dass sie einsehen, dass Aufmerksamkeit alleine kein Grund für eine Beziehung ist und sich ihre Verknalltheit wieder ausreden - wer beleidigt von dannen zieht, für den ist es schade, aber man kann ihm nicht helfen.

z.T. finde ich, dass sowas die Betroffenen auch selber Schuld sind, indem sie sich übertrieben in sowas hineinsteigern, und Hochzeitsglocken sehen, wo nur eine Freundschaft ist- aber helfen tut es einem natürlich nicht, wenn man einen Freund verliert :frown: Und reden kann man eh mit keinem drüber, ohne als eingebildete Tuse dazustehen, die den armen Kerlen Hoffnungen macht und sie dann stehen lässt.
 
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Benutzer Gast
  • #17
Du kannst nix dafür das Leute sich in dich verlieben.

Mach Dir nicht so ein riesen Gewissen darum. Man wird verletzt und man verletzt. Das gehört zueinander, ist nicht schön aber Fakt.

Herzensbrecherin oder nicht... Damit schubladisierst Du Dich ja selbst und wenn Dir die Schublade nicht gefällt, dann lass es doch einfach.
Man kann auch nicht wirklich was dagegen tun ( V.a. wenn Du Dich sowieso schon so neutral wie möglich verhältst.)

Denk einfach daran:Für jeden Menschen der geht, gibt es einen der kommt.

Gruss, N4n4
 
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