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Ich bin eine Enttäuschung?!

SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #1
Hatte heute einen ziemlich großen Krach mit meiner Mutter, weil sie rausgefunden hat, dass ich mit meinem Freund zusammen bin. Eigentlich sind wir schon seit eineinhalb Jahren zusammen, aber meine Eltern sind extrem dagegen, dass ich während meinem Studium einen Freund habe und außerdem war ich zuerst seine Geliebte, und das kann man bei total christlichen, streng gläubigen Eltern ja schlecht zugeben...

Ich weiß, dass es nicht okay war, Geliebte zu sein, aber das ist jetzt eh vorbei, denn er hat seine Frau verlassen. Meine Eltern wussten schon, dass ich mit ihm befreundet bin, aber eben nicht, dass da auch mehr ist.

Naja, auf jeden Fall hat meine Mutter voll den Ausraster bekommen, als sie rausbekam, dass ich mit ihm zusammen bin. Bzw. eigentlich hat sie nur rausbekommen, dass er bei mir in meinem Bett übernachtet hat und ich hab zugegeben, dass da auch mehr lief und außerdem, dass ich mich verliebt hätte. Sonst hab ich nix gesagt.

Jetzt hat sie mir (mal wieder) an den Kopf geworfen, ich sei die "größte Enttäuschung ihres Lebens". Sie sagte mir mal, ihr Vater habe ihr das auch mal an den Kopf geworfen und das sei das verletzendste gewesen, was er habe sagen können. Trotzdem sagt sie es jetzt wieder zu mir, und nicht zum ersten Mal. Und sie hat sich auch nie entschuldigt! Ich hab sie mal drauf angesprochen, da meinte sie, sie würde sich nicht entschuldigen, es sei ja wahr. :cry:

Und dann sagte sie noch (auch nicht zum ersten Mal, als ich mit meinem letzten Freund zusammen kam, vor zweieinhalb Jahren sagte sie das gleiche auch schon!), ich sei eine Hure und eine Schlampe und männergeil und ich würde für Geld sicher mit jedem ins Bett springen, dabei stimmt das überhaupt nicht, und das weiß sie selbst sehr gut! Dafür hat sie sich auch noch nie entschuldigt, mit der gleichen Begründung.

Wieso macht sie sowas? Sie weiß, dass sie mir damit sehr weh tut! Ich möchte doch nur mein eigenes Leben leben, das muss doch nicht nach ihren Maßstäben verlaufen! Ich meine, ich bin erwachsen und ausgezogen, sie bekommt ja nicht einmal so genau mit, was sie nicht mitbekommen möchte. Nur spioniert sie mir ja manchmal sogar beinahe schon nach, nur um dann Sachen rauszukriegen, über die sie sich aufregen kann. Was soll das?!

Hat einer von euch auch schonmal sowas an den Kopf geworfen bekommen und gewusst, dass das absolut Ernst gemeint ist? Wie schafft man es, als "Enttäuschung" durchs Leben zu gehen und trotzdem an sich selbst zu glauben?! Denn ich scheine das nicht zu können... :cry:
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Das ist echt heftig :hmm:

Ich bin von meinen Eltern gewohnt, das sie der Meinung sind, das ich Problem bin. Aber was deine Mutter da von sich gibt, ist stark beleidigend. Vorallem diese 100% Wegplanung Richtung Studium ist ziemlich heftig, aber nicht selten.

Kannst du kein ruhiges Gespräch mit deinen Eltern suchen und die Differenzen miteinander diskutieren ohne dabei beleidigt zu werden?

Hast du Geschwister? Wenn ja, versuche deine Geschwister einzubeziehen. Das ist meistens einfacher ein gemeinsames Gespräch mit den Eltern zu suchen.

Hört sich blöd an, aber bei meinen Eltern suche ich das Gespräch nachdem das Thema nicht mehr so heiss ist. Erstmal etwas abkühlen lassen.

Aber ich kann es mir nicht erklären, wie man so etwas zu einem eigenen Kind sagen kann *kopfschüttel*

Kopf hoch :bier:
 
E
Benutzer10697  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hallo SottoVoce.

Das ist echt sehr gemein.

total christlichen, streng gläubigen Eltern
Aber die haben ein ganz anderes Weltbild, als du.
In ihrer Welt (prüden, angepassten Lebensweise) ist das eben ungeheuerlich.
Sie fühlen sich evt. bloßgestellt vor der christlichen Gemeinde, den Bekannten ...

Ja, deine Mutter hat ein Problem, denn so sollte man nie seine Kinder verraten !
Aber genau da mußt du für dich ansetzen !
Sie lebt schon sehr lang so "angepasst", vielleicht auch mehr gezwungenermaßen ...
Vielleicht ist sie auch irgendwie ein gebrochener Mensch, der keine eigene Meinung vertritt ?!
Wäre ich du, würde ich es so sehen, dass nicht sie frei, sondern als Mensch unter Zwang reagierte ...
Vielleicht würde ich sie (wäre sie meine Mutter) als Krank bezeichnen, um es mir leichter zu machen ...

Zumindest leben hinter ihrer Fassade, hinter einem Filter, der die Realität anders erscheinen lässt.

Ich lese grade ein sehr interessantes Buch.
Da Author würde sowas in der Art raten.

Viele Menschen erleben in ihrem Alltag Dinge, die unfair sind.
Wichtig ist, wie wir mit diesen Situationen umgehen !
Lasse dich nicht beeinflußen von der Meinung anderer.
Sei Egoistisch.
Du hast für dich die Freiheit der Entscheidung.
Den Weg, wie du mit den äußeren Einflüßen umgehst.

Auf deine Mutter bezogen würde ich eben für mich die Schiene fahren, dass es nicht sie war, die das sagte.
Das sie gefangene ihrer Kindheit, ihres Umfeldes ist !

Und das würde mir die Sache innerlich erleichtern.
Keine gesunde Mutter hasst ihr Kind.
Nur kranke Mütter (Menschen) könnten das.

Ich habe heute eine Frau kennengelernt, die erzählte von ihrer frühen Kindheit.
Sie wurde schon mit 2 - 3 Jahren misshandelt.
Später mit ca. 7 Jahren wurde sie vom Nachbarn missbraucht, und hatte niemanden, den sie sich anvertrauen konnte.
Und so weiter, und so fort (Bei Oma und Tanten großgeworden, ungeliebtes Kind auch bei der Verwandschaft, Heim) ...
Heute ist diese Frau ca. 40, hat mehrere Kinder und nen Freund, aber ist krank (Angsterkrankung, lebt zurückgezogen).

Ich finde es wahnsinnig erschreckend, wie lebensunfähige Eltern dann ihre Kinder "großziehen" (oder auch nicht).

Von solchen Menschen kenne ich übrigens einige.
Das ist alles andere als selten.

Und schreiben tue ich dir davon aus dem Grund, dein Schicksal nicht sooo toternst, so tückisch, so ??? anzusehen, sondern deinen Fokus auf dein Leben zu richten.

So wie du dich hier präsentierst, scheinst du doch eine resolute Frau zu sein, die außer ihrem Kind eine liebevolle Mutter zu sein sich selber (Studium, Liebesleben) im Griff hat, so gut es eben geht.
Hut ab.

Du bist für mich eine tolle Frau.
Egal was deine verblendete Mutter da von sich gab !

Mach weiter so ... :kiss:
 
L
Benutzer Gast
  • #4
Hi SottoVoce,

also das ist schon ein starkes Stück, was deine Mutter da abgeliefert hat. Was immer man sich als Mutter so vorstellt, was aus/mit ihrem Kind mal so wird/passiert, aber das als Enttäuschung hinzustellen und dich zu beschimpfen und runterzumachen als Hure etc. ist das Letzte......DAS ist ein Enttäuschung und zwar für dich!!! Du lebst dein Leben und nur du mußt zu deinen Entscheidungen stehen.

Bei mir lag der Fall/Ausgangsposition etwas anders ( neuer Freund nach dem Tod meines Mannes ), aber damals meinte meine Mutter mir auch vorwerfen zu müssen: Was??? Der hat bei dir übernachtet?? Jeder hat seinen Wagen vor der Türe gesehen?? Du blamierst mich vor allen Leuten!!!Wie kannst du nur mit dem....und dann zu dem Zeitpunkt!!! Hätte ich nie von dir gedacht!!! Enttäuschend!!!! etc. etc.

Ich hab ihr damals klipp und klar gesagt.....das ist meine Leben! und wenn ich einen neuen Freund habe, kann der auch hier schlafen und vor meiner Wohnung parken...und nicht drei Straßen weiter, damit die Leute nichts zu quatschen haben. Ich mische mich nicht in die Gestaltung deines Lebens ein, also unterlasse das auch in meinem!
Als es dann nach drei Monaten hieß, ich zieh mit ihm weiter weg....ging das Theater in die Hauptrunde..
War echt großer Zoff, nur als sie merkte ich zieh das durch und würd den Kontakt mit ihr abbrechen, sie also ihr Enkelkind nicht mehr sehen, da hat sie Überlegungen angestellt und letztendlich eingesehen, das sie mich mit damals 36 so nicht behandeln kann.


Sie hätte, genau wie deine Mutter, ihre Meinung dazu sicherlich kundtuen sollen, aber der Ton macht die Musik ! Und , was noch wichtiger ist, auch als Eltern MUß man die Entscheidung der "Kinder" akzeptieren....du stehst doch mit beiden Beinen im Leben..bist für dich selbst verantwortlich.....da sollte sie dir schon soviel vertrauen, das du die "richtigen" Entscheidungen triffst...
(nach dem Motto.....du, das und das hätte ich an deiner STelle vll nicht/anders gemacht,aber du wirst schon wissen was du tust...bist erwachsen und ich vertraue dir. )

Du bist stark....hast schon einiges gemeistert in deinem Leben....also!!!!!
Und mit deinem Freund und Kind bist du noch stärker!!
 
A
Benutzer Gast
  • #5
Hi Sotto...

ich habe jetzt die antworten nicht gelesen,
weil ich meine eigene Meinungen zu so etwas habe.

Meine Oma ist ja für mich auch so etwas wie meine Mama
und damals als ich mit meinem Freund zusammen war,
haben wir uns auch total heftig in der Wolle gehabt.
Sie hat Sachen gesagt, die mich sehr sehr verletzt haben
und das wusste sie auch.
Ich habe viel über ihre Worte nachgedacht und mich immer wieder gefragt - WARUM - warum sagt sie sowas? Warum verletzt sie mich so sehr?
Aber GENAU DAS wollte sie ja auch, dass ich mir darüber den Kopf zerbreche.

Es ist schrecklich und grausam.
Ja auch so können Eltern mal sein.
Vielleicht kann sie dir nicht anders den Kopf waschen als so,
eben weil sie es damals auch nicht anders von ihren Eltern mitbekommen hat.
Eltern meinen vieles nicht so wie sie es sagen,
können es dann aber auch nicht zurück nehmen,
weil das ja dann wiederum ihre Autorität untergraben würde.

Eltern sind manchmal schon schwer zu verstehen
und auch seltsam. Aber das alles was ich jetzt geschrieben habe
hat nichts damit zu tun, dass ich das toll finde
was deine Mutter dir sagt.
Kannst du ihr denn nicht mal nen Brief schreiben oder mit ihr reden
und sagen das Dich sowas sehr verletzt und das sie,
wenn sie nochmal sowas sagt, sich gar nicht mehr bei dir melden braucht,
weil du dir sowas nicht anhören brauchst.
Sie muss merken, dass du etwas dagegen unternimmst.
Das du nicht der gleichen Meinung wie sie bist.
Also ich hab das meiner Oma damals geschrieben in einem Brief.
Bei mir machte es die Sache schwerer,
weil ich damals noch bei ihr gewohnt habe...
und so konnte ich ja schlecht schreiben,
dass sie nicht mehr kommen braucht.
Ne aber ich hab gesagt, dass sie mit mir über solche Sachen nicht mehr reden braucht, denn das finde ich unfair und gemein. Und vorallem ist es zu verletzend.

Ansonsten halt den Kopf hoch.
Ich hoffe dein freund steht zu dir und hilft dir über sowas hinweg.

Lg Mary
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Danke für eure lieben Beiträge, nach dem Lesen gehts mir jetzt schon etwas besser.

Heute Morgen ging der Krach in die zweite Runde. Meine Mutter kommt ja morgens zu mir, weil sie meinen Sohn betreut, während ich in der BA bin. Aufgrund meiner unregelmäßigen Vorlesungszeiten wäre dieses Studium anders nicht möglich. Als sie heute morgen in meiner Wohnung war, kam sie extra früher, damit sie mir noch ein bisschen Theater machen kann, ehe sie geht.

Sie meinte, ich sei echt das Letzte, was mit einem Mann anzufangen, der noch nicht geschieden ist. (Ja okay, aber was ist mit meinem Onkel - ihrem Bruder - den sie über alles liebt, der auch noch verheiratet ist und seit einem Jahr eine Freundin hat, die meine Mutter gut leiden kann?! Soll sie doch konsequent sein und die beiden dann genauso verurteilen!)

Ich würde nie etwas lernen, ich hätte aus der Situation mit dem Vater meines Sohnes gar nichts gelernt, ich müsste auf meine Eltern hören. Sie begründet das damit, dass sie vor vier Jahren damals Recht gehabt hatten und es diesmal auch wieder haben werden. Meiner Meinung nach stimmt das nicht. Mein Freund weiß selber was er tut, und ich weiß es auch. Erstens bin ich jetzt auch älter und "erfahrener" als vor vier Jahren und zweitens möchte ich meine eigenen Fehler machen dürfen, denn sonst lerne ich nie etwas. Sie muss das ja nicht verstehen, nur akzeptieren, aber das tut sie nicht. Und ich denke immer noch, dass die Entscheidungen, die ich in der Vergangenheit getroffen habe, zwar nicht alle richtig, aber auch nicht völlig daneben waren. Von meinem Standpunkt aus waren sie immer zu verstehen, und ich finde, ich habe immer das beste aus der Situation gemacht. Ich stehe ja jetzt auch dazu!

Und dann sagte sie noch, sie wünsche sich, ich wäre etwas weniger intelligent (ihrer Überzeugung nach bin ich hyperintelligent, was ich für die Übertreibung des Jahrhunderts halte, denn ich bin zwar intelligent, aber nicht so sehr, dass man das sagen könnte, und ich fühle mich im Studium und auch früher schon in der Schule durch ihre hohen Erwartungen total unter Druck gesetzt), und hätte dafür mehr Herzensgüte. Aber sonst sagen immer alle, ich hätte Herzensgüte, ich sei großzügig usw, eben das, was sie mir jetzt abspricht.

Und das in Ruhe mit ihr reden funktioniert einfach nicht. Meinen Vater interessiert es nicht sonderlich, wie es mir geht, und meine Mutter kriegt nach 5 Minuten einen Heulkrampf und direkt danach einen Wutanfall, schreit in der Gegend rum und sagt noch viel mehr schreckliche Dinge. Unser Verhältnis ist schon in den letzten vier Jahren sehr schlecht gewesen, ich habe es immer und immer wieder probiert, weil ich schrecklich darunter leide. Ich mein, ich bin ihre TOCHTER! :cry: Wie kann sie mir da in einem dieser Wutanfälle sagen, sie wünsche sich, sie hätte mich abgetrieben, als sie noch gekonnt hätte?!

Und @Angelina: Ich finde es einfach unverzeihlich, einem anderen Menschen so weh zu tun! Ich denke auch nicht über ihre Vorwürfe nach, denn so Aussprüche wie "In Deine Wohnung komme ich nie wieder! Das ist voll das Sündenbabel!" machen höchstens wütend oder verletzt.

Manchmal hasse ich sie... :cry:

Und ich habe Angst, für meinen Sohn keine bessere Mutter werden zu können. Man wird doch oft so, wie man es kennt, oder nicht?! :cry:

Und bei meinen Geschwistern finde ich auch keine Hilfe. Mein großer Bruder hält sich von meinen Eltern fern, er ist auch schon ausgezogen. Mein jüngerer Bruder hält sich ebenfalls fern, meine Eltern behaupten, er sei schwul, dabei stimmt das überhaupt nicht, er hat halt nur keine Freundin (da ist es ihnen nicht recht, dass er keine Freundin hat, mich wollen sie dagegen zwingen, meinen Freund aufzugeben!). Und meine Schwester hat ständig Stress mit meinen Eltern, Hausarrest und was weiß ich was, weil sie mit 17 versucht, sich von Zuhause zu lösen. Ich gebe auch mit meinen Eltern die Schuld daran, dass sie sich eine Weile die Arme geritzt hat. -- Alles in allem finde ich bei ihnen bestimmt keine Hilfe im Umgang mit meinen Eltern. Höchstens Verständnis dafür, dass ich nicht mit ihnen zurecht komme...
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Also, ich bin ja hier extremst befangen, versuche aber meine Meinung so objektiv, wie möglich zu halten.

Manche Eltern reagieren dann, wenn sie merken, dass sie nicht mehr die "Nr. 1" und Vorbild im Leben ihrer Kinder sind, mit Mitteln über deren Bedeutung sie sich gar nicht bewusst sind.
Eines davon - und ich denke, damit haben wir es hier zu tun - ist, dass man dem "Kind", das inzwischen erwachsen und selbständig geworden ist, Schuldkomplexe einreden will.
Das geht von Beschimpfungen über Jammertouren (Du rufst ja nie an) bis hin zu Liebesentzug, damit das "Kind" ja doch irgendwann wieder zu einem zurückkommt und alles wieder ist, wie es war und es tut, was man einem sagt. Man will der Person dann das Leben aufzwingen, das man sich für sie vorgestellt hat (Abwälzung eigener Ideale auf andere).
Es ist recht schwer, es solchen Menschen klar zu machen, was sie da eigentlich anrichten. Sie schaden nicht nur dem "Kind", sondern auch sich selbst dabei.
Ohne "neutrale" Personen da mit ins Spiel zu bringen, geht das normalerweise nicht. Und wenn die Eltern das ablehnen, dann sehe ich wenig Chancen auf Besserung.
 
A
Benutzer Gast
  • #8
Uiuiui
bei euch gehts ja rauf und runter,
aber was ich nicht verstehe:

Wieso lernen deine Eltern nicht daraus?

Wollen sie euch alle verjagen?
Wieso haben sie euch dann überhaupt auf die Welt gesetzt?
Haste sie das schonmal gefragt?
Bereuht sie es wirklich so sehr!

Eltern denken oft,
dass sie im Recht sind und meinen auch,
dass gleich mitteilen zu müssen,
damit sie nachher sagen können:

Ach Kind, haben wir es dir nicht gesagt!

Ich kenne das - nur zu gut!
*hrhr* Wie ich schon sagte, meine Oma ist in solchen Angelegenheiten auch nicht besser. Manchmal weiss ich auch nicht, wieso sie so zu mir ist, obwohl sie immer meinte, dass sie mich tierisch lieb hat. Aber manchmal merkt man das einfach nicht.

Schade ist echt, dass du noch so serh auf deine Mum angewiesen bist.
Mir gehts oft genauso. oft würde ich mir einfach wünschen, meinen Mund aufmachen zu können. Aber das kann ich nicht, eben gerade auch weil ich auf sie angewiesen bin. :frown: Leider! Aber irgendwann wird auch mal die Zeit kommen, wo ich das nicht mehr bin und dann wird alles das, was mir jetzt auf der Zunge liegt aus mir rausplatzen - das weiss ich. Und dann wird es nen großen Knall geben.

Meine Mum ist genauso wie deine. Sie verletzt mich, sag ich was zurück, dann weint sie und wird danach wütend.
Wann bist du denn fertig mit deinem Studium?

Also ich kann nicht sagen,
dass es dir an Herzengüte fehlt. So wie ich das hier immer lese, hast du genug Herzensgüte... und wenn deine Mum sagt das du Hochintelligent bist, dann kannste das ja fast nur als Kompliment aufnehmen. Vielleicht solltest du das nächste Mal sagen: Vielleicht hast du meine Herzengüte nur noch nicht aus mir rausgekitzelt oder ähnliches? :zwinker: Damit sie mal merkt, dass du nicht alles mit dir machen lässt und das sie nicht immer Recht hat.

Ich denke nicht, dass du so wirst wie deine Mutter.
Es gibt zwar oft Eltern, die so werden wie ihre Eltern, weil sie es nicht anders gelernt und gesehen haben... aber es gibt auch oft genug Eltern, die es ganz anders machen, weil sie es so wie deren Eltern es mit Ihnen gemacht haben nicht in Ordnung fanden und niemals so werden wollen wie die eigenen Eltern. Ich denke das wird bei dir der Fall sein, denn du bist dir ja bewusst, dass das was deine Mum macht nicht richtig ist und du das mit deinem Sohn nicht abziehen solltest wenn du ihn nicht auch verjagen möchtest. Und solltest du dich doch mal dabei erwischen, dann entschuldige dich dafür oder evrsuch es das nächste mal besser zu machen! :zwinker:
Du packst das auf jedenfall.

Ansonsten kann ich nur noch sagen:
Fehler sind da um daraus zu lernen!
Und wenn Liebe im Spiel ist, dann ist es schwer Fehler zu sehen oder einzugehstehen und wenn du der Meinung bist,
dass er der richtige ist und das du ihn liebst,
dann bleib bei der Meinung. Und sollte es irgendwann zwischen euch auseinander gehen, heisst das ja nicht gleich das deine Mum recht hat.
Immerhin muss es ja nicht gleich der Mensch fürs Leben sein.
Und du hast genauso ein Recht jemanden zu haben, den du über alles liebst wie jeder andere - auch wenn du ein Kind hast.
Und wenn du 10 in der woche hast sollte dir das keiner verübeln.
Am wenigsten deine Mutter. Aber das ist alles so leicht gesagt, denn deine Mum denkt eben anders.

Ich wünsch dir jedenfalls das du mit deinem Freund zusammen bleibst,
alles gut geht und du deiner Mum zeigen kannst, dass du sehr viel Herzensgüte hast und das du zwar noch Fehler machst aber eben auch daraus lernst.

Niemand ist Fehlerfrei genauso wenig wie deine Mum! :smile:
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Meine Mutter hat ja selber den genau gleichen "Fehler" gemacht, den sie mir nun absolut nicht verzeihen kann! Sie wurde mit mir ungewollt schwanger, mein leiblicher Vater hat sich nie um mich gekümmert. Sie hat mich dann nur bekommen, weil sie es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren konnte, ein Baby abzutreiben, HABEN wollte sie mich bis zum neunten Monat nicht - und gibt das auch offen zu. Meinen Adoptivvater hat sie erst geheiratet, als ich schon 7 war, und meine drei Geschwister hat er in die Familie mitgebracht, sie waren von seiner ersten Frau, die gestorben ist. Darum haben sie uns vier zusammen ja gar nie bekommen... Und ich zumindest war auch in keinster Weise gewollt...

Als ich vor vier Jahren schwanger wurde, hat meine Mutter dann den völligen Aussetzer bekommen. Sie wurde erst depressiv und warf mich dann daheim raus, als ich im achten Monat schwanger war. Ich zog zu meinem damaligen Freund und kurz darauf mit ihm in eine eigene kleine Wohnung. Das hat sie mir bis heute nicht verziehen, dabei hat SIE mich doch rausgeworfen!

Seitdem vertragen wir uns höchstens noch an der Oberfläche. Wir sind uns sehr ähnlich, was manche Gedanken oder das Temperament angeht, nur hab ich gelernt, dass man sich auch beherrschen kann und dem Jähzorn nicht nachgeben muss, sie dagegen flippt bei jeder Kleinigkeit aus - und die gabs bei mir in den letzten vier Jahren eben ständig...

Sie sagte mir, sie würde mich hassen und ich solle so schnell wie möglich aus ihrem Leben verschwinden. Am besten aus Deutschland weg ziehen. *heulenkönnt* :cry: Was soll das?! Ich tue ihr doch nichts! WAS HAB ICH DENN GEMACHT???
 
A
Benutzer Gast
  • #10
@Sotto -
Ich denke du hast gar nichts gemacht.
Sie kann dir die Sache sicherlich auch nicht erklären.
Aber du tust mir echt leid.

Nur weil du den gleichen Fehler wie sie gemacht hast
bist du doch kein schlechter Mensch.
Sie ist doch nun auch glücklich mit ihrem Mann
und hat ein neues Leben aufgebaut.
Auch MIT DIR!

Ich denke schon,
dass sie dich gewollt hat.
Sie gibt es nur nicht zu,
wahrscheinlich weil sie einfach nicht zugeben will,
dass ihr euch so verdammt ähnlich seid
und sie ihr Leben in deinem wiedersieht.

Ich hoffe es bessert sich irgendwann bei euch
und das alles etwas anders wird.
Wie gehts sie denn mit deinem Sohn um?
Ist sie da genauso? Oder liebevoller?

Lg Mary
 
Baerchen82
Benutzer12780  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich schließe mich emotion in jeder hinsicht an.. :zwinker: Es wurde auch eigentlich schon das meiste gesagt.. naja ich leg mal los..

Nun es geht eindeutig zuweit.. engstirnigkeit und intoleranz wurde Deiner Mutter wohlmöglich früher ins Gehirn gehämmert.. mit ihren Worten wollte sie Dir wohl zeigen (mehr oder weniger bewusst) wie sie es damals mitbekommen hat.. Du hast nun die Chance diesen "Generationskonflikt" ein für alle mal zu beenden, jedoch weiß niemand so genau ob sich ein "gebrochenener" Mensch, dessen Meinung für denjenigen schon als klammerobjekt dient, noch ändern lässt..

Du allein hast da wohl schlechte Chancen, da wirklich was bewegen zu können und deshalb brauchst Du (ihr) einen Unparteischen Schlichter.. (es wäre nicht verkeht wenn der/diejenige auch kenntnisse in Psychologie usw. hätte, was Deine Mutter jedoch nicht unbedingt sofort erfahren sollte..)

uiii es ist schon spät und ich hab morgen noch einiges zu tun... ich schreib morgen weiter... :zwinker:

alles liebe und bis hierhin viel Glück... Bärchen..

PS: Für mich bist Du auch eine tolle Frau.. :smile:
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
Baerchen schrieb:
PS: Für mich bist Du auch eine tolle Frau..

Danke! *schonwiederheulenkönnt*

Heute morgen ging der Streit in die vierte Runde... *genervtbin*

Sie kam wieder extra früher um rumzicken zu können. Sie wanderte dann rastlos in meiner Wohnung rum, während ich mich fürs Studium fertig machte (noch schminken, Tee kochen, Zeug fertig packen), und die ganze Zeit fauchte sie mich an, was ich alles falsch machen würde.

Es ist ihr viiiiiel zu unordentlich in meiner Wohnung. Ich meine, stimmt schon, die absolute Perfektionistin bin ich eben einfach nicht, aber es sieht jetzt nicht total schlimm aus! Sie meinte, klar, wenn mir Männer wichtiger wären, hätte ich natürlich keine Zeit mehr für meinen Haushalt (stimmt nicht, aber ich hab in 2 Wochen Prüfungen, es ist nur sinnlos, ihr erklären zu wollen, dass ich darum halt grad etwas weniger Zeit hab!), und mein Kleiner käme ja wohl auch total zu kurz. Sie ist eben Pedantin, aber ich bin halt nicht so. Und es ist so schwachsinnig und verletzend, das darauf zu schieben, dass mir "rumbumsen" wichtiger wäre!!!

Dann meinte sie noch, sie würde mich und auch meinen Freund nicht vor meinem Sohn in Schutz nehmen, wenn der Kleine davon anfangen würde. Sie würde ihm sagen, dass sie es scheiße fände, was ich tue, und dass mein Schatz für sie ein menschlicher Versager und ein Arschloch ist. Was soll das?! Der Kleine liebt meinen Freund wie einen Vater!!! Weiß sie eigentlich, was sie dem Kind damit antut, dass sie auf einmal versucht, da einen Keil dazwischen zu schieben?! :angryfire Ich meine, das ist ein KIND!!! -- Oh, das macht mich sooo wütend!!!

Ich sehe ja ein, dass sie verbittert ist. Ihr Vater war genau wie sie. Ich sehe ein, dass sie verletzt ist, dass sie enttäuscht ist, weil sie sich für mich was anderes gewünscht hat. Aber ich sehe überhaupt nicht ein, wieso sie nicht einfach akzeptieren kann, dass ich mein eigenes Leben leben möchte, aus dem sie sich gefälligst rauszuhalten hat!!! :angryfire

Aber was soll ich denn machen?! Ich würde am liebsten etwas Abstand gewinnen, mich erst einmal selbst sammeln, Wunden lecken, wieder zu mir kommen. Vielleicht könnte ich dann auch besser mit ihr reden, denn zurzeit sage ich immer einfach überhaupt nichts, weil ich keinen Riesenkrach heraufbeschwören will. Aber ich kann wegen meinem besch... Studium keinen Abstand gewinnen. Nur - so, wie es jetzt ist, halte ich es einfach nicht mehr aus!!! :cry:
 
L
Benutzer Gast
  • #13
Au Mann, das ist ja mehr als nicht mehr auszuhalten.
Wie alt ist dein Sohn eigentlich? Gibts wirklich keine andere Alternative zur Kinderbetreuung? ???
Ich find das Verhalten auch dem Kind gegenüber unzumutbar...hätte keine ruhige Minute mehr.

Abstand, soweit wie möglich, seh ich auch als einzige Lösung für den Moment.
Die vernünftige Gesprächsebene habt ihr schon längst verlassen. Sie würde gar nicht zuhören, egal was sagst. Denke das hat im Moment echt keinen Wert.
 
L
Benutzer Gast
  • #14
findest du niemand anderen der auf dein kind schauen könnte, morgens?

eine gute freundin, die selbst auch ein kind hat oder so?

ich denke das würde dir gut tun, dann wäre sie erstmal weg von der bildfläche und vor allem könnte sie deinem kind nix erzählen von wegen er sei ein arschloch und so (also dein freund).

ich würd in deinem fall alles versuchen sie sozusagen rauszuschmeissen das ist ja kein zustand.

erstens hat sie dir nichts zu sagen, wenn sie dich im 8. monat schwanger rausgewrofen hat! ich bewundere dich ihr das überhaupt verziehen zu haben.

und des weiteren hat sie sich nicht in die erziehung einzumischen, wenn dein sohn deinen freund mag dann ist das super, wunderschön, und sie soll da sicher nichts zerstören.

da in meinen augen das kind vorgeht, würde ich wirklich eine andere betreuung suchen!
 
D
Benutzer10269  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Wenn du keine Möglichkeit findest das deine Mutter nicht mehr auf deinen Sohn aufpassen muss wird das nichts. Und selbst wenn du diesen absatan dch gewinnen kannst, ist immer noch nicht gesagt das es dir dann besser geht. Denn wie du schon geschrieben hast. Sie ist deine Mutter und auch wenn man es ungern zugibt, solange einen das letzte Fünkchen Hoffnung noch nicht verlassen hat wirst du von ihr nicht los kommen. Denn du wirst immer wieder denken vielleicht hat sie sich wieder gefangen, ich bin doch ihre Tochter und die eigenen Kinder muss man doch lieben.
Ich kann dir nur sagen entweder du schaffst den Schritt dich ganz von ihr zu lösen oder du wirst es weiterhin ertragen. Ich weiß ich bin erst 18 und manch einer mag denken ich habe keine Ahnung von dem was ich hier rede. aber ich weiß es ganz genau. Denn ich wohne seit acht Jahren bei meinen Großeltern und in der kurzen Zeit in der wir uns dann noch sehen kriege ich auch nur gespiele Nettigkeiten entgegen gebracht oder werde mit Vorwürfen und Beleidigungen überhäuft. Und könnte jedes mal heulen Schreine und einfach nur auf irgendetwas winschlagen. ABER ich ertrage es ohne etwas zu sagen. Und warum? Weil sie meine Mutter ist und ich das troz allem nicht aufgeben will.
Ich hab nur einen Elternteil und den möchte ich nicht auch noch aufgeben wenn der andere schon nichts von mir wissen will. Das ist ein Teufelskreis.
Ich hoffe nur das du so stark bist auszubrechen oder es ertragen kannst.
Aber gleub deiner Mutter nicht, ich glaube du bist eine gute Mutter und auch so eine wahnsinnig liebe Person.
Halt die Ohren steif.
 
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SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #28
Und Streit Nummer sieben... *seufz* *heul* :cry: Das nimmt wohl nie ein Ende!

Ich hab den Kleinen vorhin abgeholt von meiner Mutter, und mein Tag war selbst auch lang und anstrengend, Vorlesung von 8.30 Uhr bis 14.30 Uhr und dann direkt in meine Bank, wo dann eine Veranstaltung war, die bis 17.00 Uhr etwa ging, dann bin ich zu meinen Eltern, mein Vater war noch nicht da (oder wieder weg, auf jeden Fall hab ich ihn nicht gesehen). Zuerst lief alles ganz okay, hab einfach nicht mit meiner Mutter geredet, und sie mit mir auch nicht. Wenn wir was sagen wollten, haben wir über den Kleinen kommuniziert (ich: "Maxi, musst Du noch was aufräumen? Frag mal die Omi." Maxi sagt ihr was ganz anderes, sie antwortet: "Nein, Du musst nichts mehr aufräumen, aber vergiss nicht, dass Du die Jacke mitnehmen musst, die hängt noch drinnen." - Ich kam mir leicht verarscht vor...). Dann sagte sie, der Kleine wäre morgen auf dem Kindergeburtstag von einem Kindergartenfreund. Ich fragte, ob er ein Geschenk bräuchte, ich würds zahlen. Und dann später ging es darum, dass eine der Kindergärtnerinnen aufhört und Geld für ein Geschenk gesammelt würde, und ich meinte, meine Mutter solle halt unterschreiben und Geld dazu tun, nicht so viel eben, aber ich würds ihr dann geben. Auf einmal fuhr sie mich an, ob ich wohl zu viel Geld hätte, wenn ich auf einmal so damit um mich schmeißen würde. Um genau zu sein, hab ich zurzeit aber allergrößte Mühe, mein Konto irgendwie im Plus zu halten und hab eher viel zu wenig Geld als auch nur einen Cent zu viel. Ich meinte ziemlich scharf, dass ich lieber alles selber zahlen würde, als meinen Eltern verpflichtet zu sein und dann wieder andauernd vorgehalten zu bekommen, ich müsste dankbar sein. Dann fauchte sie mich an, ich müsste ihnen eh dankbar sein, ich sei ihnen dazu verpflichtet, und zwar bis an mein Lebensende, immerhin würde SIE sich für Maxi aufopfern (!) und ohne sie würde ich mein Studium doch gar nicht schaffen. Ich meinte, doch würde ich schon. Sie wurde dann schon wieder ziemlich laut (im Treppenhaus, so dass es auch ja jeder hört!), und meinte, nein, sie hätte sich informiert, keine Kita hätte so lange offen. Ich sagte ganz ruhig, es gäbe ja auch noch Tagesmütter, die würde mir das Jugendamt informieren. Sie meinte, die hätten NIE so Zeit, wie ich das brauche, und außerdem könnte ich mir das gar nicht leisten. In ihrer Stimme schwang aber sowas wie Angst mit. Ich drehte mich um, packte mein Zeug, schob Maxi vor mir her zur Tür raus, drehte mich um und sagte sehr ruhig, doch, ich hätte mich informiert, und ich wüsste, dass es Alternativen zu ihr gäbe. Dann schlug sie mit einem Krach die Tür vor meiner Nase zu und ich hörte noch, wie sie dahinter zu weinen anfing.

Oh Leute, ich halt das echt nicht mehr aus!!! Es geht doch schon EWIG nicht mehr um meinen Freund, um genau zu sein, wirft sie mir grad immer vor, ich sei eine schlechte Mutter und undankbar obendrein. Was soll das denn jetzt schon wieder?! Was will sie denn DAMIT erreichen?! Ich versteh das echt nicht... :rolleyes2

Aber es macht mich langsam echt kaputt... :cry:
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #33
)

@Angelina: Wo wohnst Du? Ich zieh zu Dir! :zwinker:

@ december: Ich hab anderen geholfen hier? Echt? *freu* Dann hab ich ja geschafft, was ich erreichen wollte!

Also, heute morgen ging dann der Krach in die achte Runde... Leute, mir reichts langsam!!! :angryfire

Sie meinte, ich würde jedem Schwanzträger (!) hinterherlaufen und sobald einer nen Schwanz in der Hose hätte, würde sich mein Gehirn ausschalten, und ob ich denn so sexsüchtig wäre und was weiß ich was noch... Nachdem ich sie gestern wohl mit meiner kühlen Bemerkung mit der alternativen Betreuungsmöglichkeit erschreckt hatte, hat sie sich über Nacht anscheinend wieder gefangen. Zumindest war sie echt wieder angriffslustig und selbstbewusst. Ich glaube, sie ist sich einfach ganz sicher, dass ich sie eh nicht chassen werde. Oh man, das regt mich so auf, dabei täte ich genau das gern!!!

Und dann sagt sie ständig, ich würd meine Ausbildung wegschmeißen, weil ich wieder schwanger werden würde, wenn ich wild in der Gegend rumbumse. So ein Blödsinn, nur weil ich nen festen Freund hab, werd ich doch nicht einfach so schwanger! Aus DEM Fehler wenigstens hab ich was gelernt! Sie meinte auch, dass mein Freund mich sicher mal genauso sitzen lassen würde wie jetzt seine Frau. Das ist aber Quatsch, denn ich bin ja nicht seine Frau. Und dass eine Ehe mal zerbricht, das gibts eben. Sonst regt sie sich da auch nicht so drüber auf. Und selbst wenn meine Ehe (falls es soweit kommt *hoff*) mal zerbricht, naja, was solls, dann waren es halt davor wirklich glückliche Jahre. Was soll denn das?!

Naja, auf jeden Fall meinte ich heute zu ihr, dass es durchaus andere Möglichkeiten geben würde und dass ich mich zurzeit informiere. Dann meinte sie, mein Schatz wär nicht besser als der leibliche Vater meines Sohnes (was so ziemlich die allerschlimmste mögliche Beleidigung ist!), und dann hab ich gemeint, sie kann sagen, was sie will, ich würde zu meinem Freund stehen. Dann ist sie natürlich durch die Decke.

Und dann warf sie mir wieder vor, ich sei ja eine sooooo schlechte Mutter, wenn ich dem Kleinen seine Oma wegnehmen würde. Daraufhin fauchte ich, dann wäre sie auch eine sooooo schlecht Oma, wenn sie vor dem Kleinen so ein Theater machen würde und sich so wenig beherrschen könnte.

Auf jeden Fall bin ich jetzt sowas von geladen! :angryfire :cry:
 
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SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
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  • #39
Hi Angelina!

Ja, wär echt schön, wenn wir uns hätten mal treffen können, damit ich mich mal über meine Mum ausheulen könnt... :zwinker: Außerdem hätt ich Dich echt gern (später dann) mit dickem Babybauch gesehen! :zwinker:

Ich weiß jetzt grad gar nicht, was ich will. Ich rede mal nochmal mit meinem Freund, ich fände es vielleicht doch ganz gut, wenn er mal mit meiner Mutter reden würde - nur hat der selber grad den Wahnsinnsstress, weil er selber ja noch mitten in der Trennung von seiner Frau steckt. Ich hab irgendwie grad das Gefühl, durch die Sache mit meiner Mutter muss ich mehr oder weniger alleine durch, das ist jetzt sozusagen meine Feuerprobe. Ich muss jetzt eben auch beweisen, dass ich zu meinem Schatz stehen kann - vor ein paar wenigen Wochen noch hab ich dasselbe von ihm verlangt...

Och menno, ich hab schon seit Montag dauernd Kopfweh... Ich weiß nicht, wie ich das noch länger aushalten soll... Und in anderthalb Wochen hab ich auch noch Semesterprüfungen, die ich bestehen muss... :cry:
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #43
@ emotion: Ich glaube gar nicht so sehr, dass es DAS ist. Ich habe mehr das Gefühl, als hätte sie all ihre Träume aufgeben müssen, als sie mit mir schwanger wurde. Sie hat mich auf die Welt gebracht, weil sich etwas anderes mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren ließ, gewollt hat sie dieses Unfall-Kind nicht. Meinen leiblichen Vater hat sie ja auch nicht geliebt, das war nur so ne Affaire. Als sie schwanger wurde, sagte er zu ihr, sie solle abtreiben und verschwand aus ihrem Leben. Ich denke, dadurch kommt ihr Misstrauen Männern gegenüber. Sie wollen alle nur das Eine und danach sind sie weg und lassen einen im Stich. Sie hat dieses ungewollte Baby (mich) zuerst immer als Klotz am Bein empfunden. Sie war kurz davor beruflich umgezogen, hatte keine / kaum Freunde in der Stadt und auch keine richtige berufliche Zukunft. Sie hatte ein mittelmäßiges Abitur und eine Erzieherinnenausbildung hinter sich - und eine einsame Zukunft mit einem Kind, das sie nicht wollte, vor sich.

Als ich dann auf der Welt war, wollte sie mich schon. Sie liebt Kinder. Sie begann, glaube ich, ab dem Tag meiner Geburt, jeden Wunsch, der ihr nie erfüllt wurde, auf mich zu projizieren. Ich glaube nicht, dass ihr das überhaupt bewusst ist.

Als ich sieben war, lernte sie meinen Adoptivvater kennen, dessen Frau ein Jahr zuvor gestorben war und ihn mit drei Kindern allein gelassen hatte. Sie heiratete ihn nach nur 4 Monaten. Das Dumme ist nur, dass wir nie zu der perfekten, glücklichen Familie zusammenwuchsen, die sie sich gewünscht hatte. Mein älterer angeheirateter Bruder war von Anfang an schwierig und akzeptierte sie nicht als Mutter. Mein jüngerer Bruder und meine jüngere Schwester zwar beide schon, aber einfach hatte es meine Mutter nicht. Ich war da irgendwie immer ihr Rückhalt in unserer chaotischen Familie. Und weil für mich die Umstellung von kleinst-Familie (alleinerziehende Mutter) auf Großfamilie auch nicht leicht fiel, hingen wir sehr aneinander. Es war später sogar so, dass, wenn meine Geschwister etwas bei meiner Mutter erreichen wollten, sie mich zum fragen schickten, weil ich mehr erlaubt bekam.

Naja, und dann stellte sich noch heraus, dass ich mit einem Minimal-Aufwand an lernen super Ergebnisse von der Schule heim brachte, besser als meine drei Geschwister. MIR war das nie wichtig, ich war normal verliebt, wie jede andere Jugendliche auch, ich alberte mit Freundinnen rum und ging halt in die Schule, weil alle anderen auch gingen. Meine guten Ergebnisse schüttelte ich mehr oder weniger aus dem Ärmel.

Und ich glaube, genau hier fingen die Schwierigkeiten an. Der Leistungsdruck wuchs immer mehr, denn je bessere Noten ich heim brachte, desto bessere wurden erwartet. Meine Geschwister mussten die Klassen nur bestehen, um ein Lob zu kriegen, ich musste Bestnoten liefern. Ich litt ziemlich darunter.

Und dann lernte ich den späteren Vater meines Sohnes kennen. Und damit ging der ganze Kerls-Stress dann richtig los. Ich durfte ja nicht einmal bei ihm übernachten (erst, als ich dann nach einem halben Jahr schwanger war, denn da war dann eh alles zu spät). Ich fühlte mich eingesperrt ohne Ende. Ich musste mit 17 oft um halb elf Zuhause sein, und kam ich nur 2 Minuten (!) später, gab es Riesenärger. Man muss dazu sagen, dass sich mein Vater immer raushielt, nur meine Mutter steigerte sich da jedes Mal total rein. Naja, nach einem halben Jahr "brach ich aus" und wurde (ungewollt und ungeplant) schwanger.

Seitdem haben wir nur noch Stress.

Sie hat jetzt übrigens eine neue Strategie: Sie ignoriert mich einfach und tut so, als sei ich gar nicht vorhanden. Was bezweckt sie denn jetzt damit?! Ich weiß nicht, was schlimmer ist, ein Wutanfall, wo ich mir noch einbilden kann, das hat sie, weil ich ihr was bedeute und sie Angst um mich hat, oder ihre schlichte Kälte und Lieblosigkeit, die sehr tief verletzt. :cry:
 
SottoVoce
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  • #45
Ja, wir waren am Anfang ein Superteam. Darum tut das, was seit vier Jahren jetzt ist, ja auch so weh. Ich hab ihr nix gemacht, hab mich nur wie jede andee 17-jährige von daheim gelöst, nur dass ich das wohl nicht durfte... :cry:

Der Vater von meinem Kleinen ist am Anfang noch bei uns geblieben. Die ganze SS über war er da und auch noch 10 Monate, als der Kleine schon auf der Welt war. Okay, er war ein totaler Egoist, aber ich hab ihn halt geliebt, und wenigstens hat er uns nicht gleich von Anfang an verlassen (obwohl ich mir heut net so sicher bin, ob das die beste Entscheidung war...). Gibt da auch im Kummerkasten nen thread: "Sorgerechtsstreit" von mir, da gehts um ihn... Am Ende hat er uns verlassen, weil er ne andere gefunden hatte, die ungebunden war und sich nicht so oft mit ihm gestritten hat wie ich... Ich denke, eigentlich ist er nur vor der Verantwortung weggelaufen.
 
SottoVoce
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  • #47
Kennst Du das Gefühl, wenn Du von Deinem Mann unbedingt etwas haben möchtest oder willst, dass er etwas tut, und er möchte zuerst nicht? Dann verrennst Du Dich total in diesen einen Wunsch, statt zu sehen, dass es gar nicht so wichtig wäre. Und Du reitest immer und immer wieder drauf rum, bis ihm irgendwann der Kragen platzt und ihr dann erst recht Stress habt und Du erst nicht kriegst, was Du wolltest - oder Du siehst alles vorher ein, kommst wieder runter und ihr redet ganz normal drüber und am Ende renkt sich alles wieder von alleine ein.

Also, ich kenn solche Situationen von mir selbst. Meistens merke ich inzwischen selbst, wann ich zu weit gehe und mich zu sehr auf eines fixiert habe, so dass ich gar nichts anderes daneben mehr zulasse.

Ich glaube, so ist es jetzt mit meiner Mutter. Sie hat sich so darauf versteift, dass sie meinen Freund für ein Arschloch hält und für verantwortungslos (weil er seine Frau im Stich lässt) und was weiß ich, was sie sonst noch so über ihn sagte, dass sie gar nicht mehr sieht, ab wann sie zu weit geht. Da ich eben uneinsichtig bin, hat sie sich noch mehr darauf versteift, sozusagen "bis sie mich zur Vernunft bringt" (oder zwingt!). Sie versucht irgendwie echt mit allen Mitteln, mich und meinen Freund auseinander zu bringen. Sie meinte auch schon, sie würde einfach einen Brief an die Frau meines Freundes schreiben - aber da könnt sie nix überraschendes schreiben, ich hab mit der schon geredet und mein Freund redet ja auch mit ihr!

Naja, jetzt ist Wochenende und ich hoffe, sie ruft nicht dauernd hier an, sondern lässt mir Zeit, mich zu beruhigen und mich ENDLICH auf meine Prüfungen vorzubereiten...
 
SottoVoce
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  • #49
Nein, ich hab nur gesagt, sie könnte das ruhig machen, und da schien es auf einmal voll uninteressant, wenn sie die Erlaubnis hat. Sie hat wohl damit gerechnet, sie könnte mich damit erschrecken... Außerdem ist sie eh zu feige, um das zu tun, das ist nur wieder so leeres Geschwätz, damit ich Angst bekomme und auf Knien dahergekrochen komme... :rolleyes2

Die Frau von meinem Freund hätte ihn gerne zurück. Sie möchte weiter mit ihm verheiratet bleiben und dass er den Kontakt zu mir abbricht (verständlich). Er will das aber nicht, sondern sich jetzt trennen und dann endgültig und endlich ehrlich mit mir zusammen sein. (Das hing in den letzten vier Wochen alles öfter mal in der Luft, darum immer meine schlecht Laune und meine finsteren Andeutungen im Uhrzeit-thread... *s*)

Mein Freund meinte gestern, er taucht wohl einfach mal bei meiner Mutter auf, dann MUSS sie ja wohl oder übel mit ihm reden. Ich weiß zwar nicht, ob das so ne gute Idee ist, weil sie sich ja dann voll in die Enge getrieben fühlt, aber ich finds gut, dass er so zu mir hält und mich stärken will. (Denn der allermutigste ist er SONST nicht! :zwinker:) Was hälst Du / haltet Ihr davon???
 
SottoVoce
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  • #51
Clairexxy schrieb:
...Entgegen der Meinung der Psychologen waren meine Eltern der überzeugung, ich wäre nicht HB, sondern eher dumm und missraten...

...Ich hatte auch vorher kein besonders gutes Verhältniss zu meinen Eltern, aber nun fingen sie an, mich vor anderen schlecht zu machen, und bestimmten, das ich aufs Internat muss....

...Sie sagten, das hätte ich nun davon, das ich mich in der Schule nicht angesträngt hätte, und jetzt müsse ich aufs Internat zur besserung meines Verhaltens. Meinen Brüdern redeten sie ein, ich würde auf ein Internat gehen weil ich ein sehr schlechter Mensch wäre der sich bessern müsse....

...das ist nicht halb so schlimm wie dein Problem mit deiner Mutter...

Spinnst Du??? Das ist VIEL schlimmer als alles, was mir meine Mutter je angetan hat!!! Wenn ICH solche Eltern hätte, würde ich GAR NICHT MEHR mit ihnen reden!!! :angryfire Wie KÖNNEN Eltern ihrem Kind SOWAS antun??? :angryfire

Ich stehe zwar unter einem enormen Leistungsdruck, weil von mir verlangt wird, dass ich jede Semesterprüfung als mindestens unter den besten zehn bestehe, aber was solls. Wenn ichs nicht schaffe, dann haben sie halt Pech gehabt. Gott sei Dank bin ich zu alt als dass sie mich SO zwingen könnten! Und das mit dem Liebesentzug, wenn ich nicht die Leistungen erbringe, die sie gerne hätten, das überstehe ich auch...

Und was sie sonst noch gesagt hat: Mein Gott... Sie hat es nur GESAGT! Sie hat ja nichts GEMACHT, was so extrem gegen mich ging. Ja, es tut unheimlich weh, und ich leide da auch sehr drunter, aber was solls... ich hab ja zum Glück meinen Freund und den liebsten Sohn der Welt! *bet, dass ich ihm NIE sowas antun werde!!!*
 
SottoVoce
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  • #53
Clairexxy schrieb:
Den innerlichen Frieden werde ich an dem Tag kriegen an dem meine Eltern auf den Mond ziehen.

Ja, ich auch! Ich bin jetzt schon wild entschlossen, mal von hier wegzuziehen, irgendwohin, wo ich ihr nicht andauernd begegne. Es muss nicht weit weg sein, die Nachbarstadt oder so würd schon reichen. Ich brauch nur räumlichen Abstand, den man nicht zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln überwinden kann...

Und Du solltest Dir ne andere Psychologin suchen! Die ist ja bescheuert, was nützt es, immer wieder von neuem verletzt zu werden??? Wo ist da "innerlicher Frieden"??? Also echt!

Und was Du Deinen Eltern getan hast: Ich bin zwar keine Psychologin, aber ich würde es so sehen, dass da eine gehörige Portion Neid mit reinspielt. Du bist so begabt, Dir würde alles leicht fallen, Du "kannst alles" - und versaust Dir Deine Noten! Außerdem schätze ich, dass Du auch irgendwie "anders" warst, und die Menschen sind ja schon immer sooo dumm und lehnen vom Prinzip her immer gleich alles ab, was "anders" ist als man selbst. Du bist hochbegabt. In die Gedankenwelt Deiner Eltern hat das eben einfach nicht gepasst. Sowas nennt man engstirnig! Weißt Du, was ich denke? Du solltest auch Abstand gewinnen dürfen, nicht schon direkt nach dem letzten Treffen mit Deinen Eltern Dich unwohl fühlen, wenn Du an das nächste denkst. DU entscheidest, ob und wann Du sie siehst, und wenn DU nicht willst, dann ist das das Beste für Dich! Immerhin musst ja auch DU den psychischen Druck aushalten - und wie groß DER sein kann, weiß ich!!! *Dichmalknuddel* :zwinker:

PS: So gesehen wurde ich aber auch weggeschickt, als ich im 8. Monat schwanger von Zuhause rausflog (sozusagen auf die Straße). DAS ist aber auch für mich nciht das schlimmste. Die Kommentare (und die Tatsache, dass sie es Ernst meint!) von meiner Mutter machen mich viel mehr fertig...
 
SottoVoce
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  • #55
Ich glaube, Deine Eltern haben sich in Dein "Anders-sein" so reingesteigert, dass sie gar nichts anderes mehr sehen können. Insgeheim wissen sie wohl, wie überlegen Du ihnen bist und haben auch davor Angst. Und die einzige Möglichkeit, die sie sehen, Dich "klein" zu halten, ist dieses ewige Runtermachen, damit SIE sich groß fühlen können. Irgendwie finde ich, dass es passt, wie sie sich früher (mit den Nachbarskindern) verhalten haben...

Bei meiner Mutter finde ich es irgendwie viel weniger offensichtlich... Ich meine, ich schiebe diese ganzen Lieblosigkeiten und Grausamkeiten immer darauf, dass ihre Kindheit mit meinem Großvater auch nicht ganz einfach gewesen sein dürfte und dass sie dann so früh und so ungewollt mit mir schwanger wurde. Trotzdem verstehe ich es eigentlich nicht...

Mein Großvater hat seine einzige Tochter ANGEBETET. Gezofft hat er sich mit ihrem älteren Bruder, der auch so ein Temperament hat wie meine Mutter und mein Großvater. Mit meiner Mutter hat er sich eigentlich immer echt gut verstanden. Und auch nachdem sie schwanger wurde, haben ihre Eltern (die auch sehr christlich sind, und von daher ebenso entsetzt hätten sein müssen wie meine Mutter es bei meiner Schwangerschaft war!) zu ihr gehalten und sie sehr unterstützt. Ich VERSTEHE sie einfach nicht... Ich kann nur immer wieder sagen, sie ist ein verbitterter, vom Leben enttäuschter Mensch, darum handelt sie so. Aber wirklich beruhigen oder erklären tut das auch nichts. Warum ist sie denn so verbittert? Wieso hat sie aus ihrem Leben denn nichts gemacht, wenn sie so unzufrieden war / ist? Ich kann das mit Sohn doch auch! Und wieso ist sie vom Leben denn so enttäuscht, ich finde, sie hat doch eigentlich sehr viel erreicht?! Aber ihr scheint es nie genug zu sein. Warum???

Vor allem: Warum genüge ich nicht??? Wieso ist sie so kein bisschen stolz auf mich, wo ich doch mit Sohn einen Abischnitt von 1,7 (ohne Lernen) geschafft habe? Wieso ist sie nicht stolz, dass ich einen BA-Platz bekommen habe, obwohl die jedes Jahr so furchtbar knapp und schwer zu bekommen sind, weil sich etwa 10000 auf 60 BA-Plätze bei der Fachrichtung Bank bewerben? Wieso ist sie nicht stolz darauf, dass ich keine Prüfung im ersten Semester wiederholen musste, obwohl es echt viele gab, die nachschreiben mussten?! Wieso ist sie nicht stolz, dass mein Sohn so "gut geraten", so vergnügt und lebenslustig ist, auch wenn das wohl ohne mein Verdienst nicht so wäre??? Ich habe das Gefühl, ich kann leisten, was immer ich will, ich rutsche immer tiefer. Ich verstehe es einfach nicht... :cry:
 
C
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  • #59
danke @ emotion. :kiss:

die Fragen die du dir gestellt hast stell ich mir auch jeden Tag aufs neue. "Wieso Weshalb Warum." Aber in diesem Fall: "Auch wer fragt bleibt dumm". *sesamstraße zitier*

Ja, das mit dem Leistungsabfall wurde mir nacher auch erzählt, nur dachte ich bis dahin, meine Eltern hätten mich weggeschickt weil ich so schlecht in der Schule war. Und das war hart, zu begreifen, das die eigenen Eltern einen "in Noten messen", und nicht danach, wie lieb sie mich haben.
Das meine Noten sobald ich hier im Internat war drastisch besser wurden hat sie nicht interessiert, warscheinlich war das so ein bischen: aus den Augen, aus dem Sinn.

ja, der Mond wird bald sehr voll werden. Denn außer unfähigen Eltern werden sicher bald auch Schwerverbrecher von den Amis da hoch geschickt *trocken lach*

je länger ich jetzt hier schreibe und auch sottovoces Beiträge lese, desto sicherer werde ich mir das ich den Kontakt zu meinen Eltern gänzlich abbrechen werde. Wenn SIE keine Tochter mehr haben habe ICH auch keine Eltern mehr.

Ich wundere mich ja sogar schon das sie weiterhin brav das Internat bezahlen. Warscheinlich aus Angst, man würde mich sonst zurück zu ihnen schicken.
 
F
Benutzer Gast
  • #60
Hi Clairexxy ,

es ist hier ja schon so viel gesagt worden, aber ich muss mich einfach auch noch dazu äußern.

Wie ich schon öfter mal erwähnte, habe ich eine 17-Jährige Tochter. Deshalb kann ich mich auch sicher ein wenig in das Eltern - Tochter -Verhältnis hineinversetzen. Aber deine Äußerungen wie auch die von SottoVoce machen mich einfach sprachlos und betroffen. So kann man doch einfach nicht zu seinem Kind sein! Das gibt es doch eigentlich nur im schlechten Film, aber doch nicht im realen Leben mitten in Deutschland. Wo ist denn da die Liebe zum Kind?

Ich habe mir mein ganzes Leben immer geschworen, Fehler meiner Eltern bei der Erziehung meiner Kinder nicht zu wiederholen. Doch diese Fehler waren nur Lapalien im Vergleich den psychischen Torturen, denen ihr ausgesetzt seid.

Es tut mir leid, dass ich überhaupt nicht helfen kann. Diese Hilflosigkeit macht mich auch ein wenig wütend.

Ich bin mir aber sicher, dass du genauso wie SottoVoce deinen Weg gehen wirst. Ich hoffe nur, dass ihr dabei nicht mehr so viel erleiden müsst.
 
SottoVoce
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  • Themenstarter
  • #61
@Fabian: Also, mir tut es schon unheimlich gut, den ganzen angesammelten Frust und die Verletzungen, die die vergangenen Jahre für mich oft waren, mal rauszulassen. Ich hab da nie groß drüber geredet. Ich wollte immer entweder nicht oder ich hatte gerade niemanden, den es interessiert hätte. Also hab ich es jetzt vier Jahre lang in mich reingefressen. Irgendwie war es gut, dass ich dieses Forum hier VOR diesem Krach gefunden habe, sonst hätte ich vielleicht wieder alles in mich reingefressen... :rolleyes2

Morgen sehe ich meine Mutter wieder. Ich hab gar keine Lust. Meine Wohnung ist nicht aufgeräumt, meine Wäsche in jüngster Zeit nicht gewaschen, meine Küche nicht gesaugt. Das alles bietet wieder Angriffsfläche. Ich habe regelrecht Angst. :cry: Früher war ich immer nur wütend, wenn ich über meine Mutter und unser Verhältnis zueinander nachdachte, heute könnte ich heulen und mich in eine Ecke verkriechen. Immer neue Verletzungen lassen auch die alten Wunden nie heilen... :cry:

@Fabian: Ist es Dir eigentlich gelungen, NICHT die gleichen Fehler wie Deine Eltern zu machen, auch wenn es nur kleine waren? Ich habe nämlich unheimlich Angst, dass ich mal dieselben Fehler bei meinem Sohn machen könnte, die jetzt meine Mutter bei mir macht... :cry:

Und @ Waschbär: Vielleicht denkt mein Sohn ja eines Tages anders... *Angsthab* Wer weiß... Meine Mutter war ja auch nicht schon immer so wie heute... Es gab durchaus auch Zeiten, wo sie mich in den Arm genommen und getröstet hat, wenn ich das brauchte...
 
P
Benutzer Gast
  • #62
Hi.


Zoff mit den Eltern hatte ich auch zur Genüge, aber solche Ausmaße hat es dann doch nicht angenommen. Ich glaube, da hätte ich längst in Mordphantasien geschwelgt :S Jedenfalls würde ich nicht an meinen Eltern hängen...

Ich kann die Mutter insoweit verstehen, als dass ich auch jedem gegenüber Vorbehalte habe, der mehr als einen Partner gleichzeitig hat bzw. fliegend wechselt, auch im Hinblick auf spätere Zeiten... aber einmal Sagen würde wohl reichen.


Du könntest deiner Mutter klarmachen, dass du ihren Standpunkt zur Kenntnis nimmst, aber da es offenbar nichts neues zu vermelden gibt, möchtest du kein einziges Wort mehr davon hören. Sage ihr auch klipp und klar, dass sie gerade alles daran setzt, den letzten Rest an Zusammenhalt endgültig zu zerstören, und dass sie ihr Verhalten ändern muss, wenn sie die Konsequenz der totalen Trennung nicht riskieren möchte. Zu dem Punkt, dass du auf sie angewiesen bist: Frage, ob sie wirklich ein Verhältnis mit dir aufrecht erhalten will, das nur auf Erpressung beruht. Frage, warum sie das alles macht, und ob sie tatsächlich glaubt, etwas Konstruktives zu tun. Nörgelei und offener Streit helfen jedenfalls nichts, sie wird auch ihre Ziele damit nicht erreichen.

Dein Leben wird auch nicht nach IHREM Plan verlaufen - definitiv.

Wenn du vier Jahre lang Frust und Verletzungen in dich hineingefressen hast: Sag ihr genau das! Und dass (auch noch christliche!) Eltern DAZU nicht gedacht sind, ihren Kinder sowas mitzugeben.
Wenn das einzig Positive, das deine Mutter dir zur Zeit zu bieten hat, die Kinderbetreuung ist: Sag ihr genau das! Und dass jede kommerzielle Kinderbetreuung dir nicht nebenbei das Leben zur Hölle macht.
Wenn die einzige Entscheidung, die deine Mutter akzeptieren kann, ihre eigene ist - es gibt schöne Holzpuppen, die haben so Bindfäden und machen was man will, und man kann sie den ganzen Tag anschreien, sie werden nicht taub! :grin:

Du hast dir ja schon viel von der Seele geredet, vielleicht solltest du dir einmal ein Konzept erarbeiten, oder ein Notizblatt, was du ihr noch nicht gesagt haben könntest, was sie aber erfahren muss. Und das sollte möglichst nicht vor dem Kind stattfinden; vielleicht gibt es ja einmal die Möglichkeit, sich gesittet auszusprechen.


Was macht eigentlich dein Freund? Erlaubt es seine Zeit, mal auf den Kleinen aufzupassen? Und die Lösung mit dem Jugendamt MUSS meiner Meinung nach schnellstmöglich vollzogen werden, die Mutter DARF den Kleinen nicht bei sich haben - denn kannst du kontrollieren, was sie deinem Kind erzählt? Ich würde ihr jedenfalls nicht vertrauen.

Zumindest schafft ihr Verhalten kein Vertrauen, warum solltest du also ihr mehr trauen als deinem Freund, der dich weit besser behandelt als sie? Das sollte sie begreifen... wünsche ich dir jedenfalls.


Wenn du das alles nicht im Gespräch geregelt bekommst, könntest du ihr es als Brief schreiben, in völlig versöhnlichem Ton, mit der eingänglichen Bitte, alles zu lesen. Vielleicht wird es ja was.


Viel Erfolg,
Pip
 
F
Benutzer Gast
  • #63
SottoVoce schrieb:
@Fabian: Ist es Dir eigentlich gelungen, NICHT die gleichen Fehler wie Deine Eltern zu machen, auch wenn es nur kleine waren? Ich habe nämlich unheimlich Angst, dass ich mal dieselben Fehler bei meinem Sohn machen könnte, die jetzt meine Mutter bei mir macht... :cry:

Das mit den Fehlern müsste man eigentlich unsere Kinder fragen. Fehler machen wohl alle Menschen, aber ich denke, wir haben bestimmt viele vermieden.

Unsere Tochter (17) beispielsweise hat weitgehend alle Freiheiten, die sie braucht. Sie bringt mit nach Hause, wen sie will und sie kommt auch, wann sie will. Im Gegenteil, in der Nacht vom Freitag zum Samstag holt meine Frau sie manchmal sogar einschließlich ihrer Freunde so ca. 3.00 Uhr von der Disko ab, da das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht geht. Ich mische mich nicht in ihren Geschmack, was Mode und Musik betrifft (Meine Frau manchmal schon) und akzeptiere diesen.

Wir hätten gern gesehen, dass sie eine Ausbildung als Krankenschwester aufnimmt, was sie auch erst wollte, aber sie hat sich durchgesetzt und möchte Erzieherin werden. Natürlich beginnt sie die Ausbildung, die sie will und nicht etwas anderes.

Auf der anderen Seite erfüllt sie ihre Pflichten und bringt gute schulische Leistungen.

Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass die Kinder sich in der Familie als gleichberechtigte Partner fühlen.

Da unsere Kinder immer noch gern jedes Jahr mit uns in Urlaub fahren und unsere Tochter auch die nächsten Jahre noch mit uns in einem Haus wohnen wird, ist uns das vielleicht gelungen. Aber, wie gesagt, Fehler macht jeder.

Die meiner Eltern habe ich allerdings konsequent vermieden.
 
D
Benutzer Gast
  • #64
boa also ich kapier deine mum überhaupt nicht! Ja klar,manchmal sagen Eltern schlimme Dinge, die eigenen Kinder DÜRFEn nicht, da sie ja unter ihrer Fuchtel sstehen... Aber meine haben die courage und entschuldigen sich dafür.
Deine nicht. Hast du denn mal drüber nachgedacht deinen leiblichen Vater zu suchen? Immerhin hat er ja auch bestimmt Gründe das er abgehauen ist. Vielleicht hat er deine Mutter nicht ausgehalten *g* (sorry)
Ne, scherz beiseite, aber an deiner STelle würde ich sie total ignorieren. Ich würde ihr gar nicht MEIN kind überlassen, was ist wenn sie ihm die ganze Zeit einer Gehirnwäsche à la "deine Mama ist böse, ich bin viel besser willst du nicht bei mir bleiben" unterzieht? Ich will jetzt keine voreiligen schlüsse ziehen, aber wenn sie dich mal so beschimpft und keine Reue zeigt, ist das nicht mehr so weit entfernt.
Sie SUCHT regelrecht nach Fehlern um sich selbst ins bessere Licht zu stellen. Das geht aber so nicht, und das merkt sie auch. Deswegen ihre Wutanfälle. Diese Worte gehen eigentlich indirekt an sie selbst. Sie ist sauer auf sich selbst und sucht die Schuld bei dir. Vielleicht will sie, dass du genau so depressiv wie sie wirst.
Ich würde einfach ausziehen und sie ignorieren. Deinen sohn kannst ja in ne kitta oda so gehen, da sind sie gut aufgehoben und kommt mit gleichaltrigen zusammen. denn ich würde meiner mum gar nicht mehr glauben. Vielleicht merkt sie, dass du auch ohne sie zurecht kommst.
 
F
Benutzer Gast
  • #65
delicacy schrieb:
Ich würde einfach ausziehen und sie ignorieren. Deinen sohn kannst ja in ne kitta oda so gehen, da sind sie gut aufgehoben und kommt mit gleichaltrigen zusammen.

Das wäre wahrscheinlich die richtige Konsequenz. Hättest du aber auch noch einen Tipp, wie sie das bezahlen soll. Bei uns kostet so ein Platz um die 360 EUR.
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #66
Pip schrieb:
Ich kann die Mutter insoweit verstehen, als dass ich auch jedem gegenüber Vorbehalte habe, der mehr als einen Partner gleichzeitig hat bzw. fliegend wechselt, auch im Hinblick auf spätere Zeiten... aber einmal Sagen würde wohl reichen.

*bitterlach* Fliegender Wechsel? Davon kann nicht wirklich die Rede sein... Was meine Mutter weiß: Über 2 Jahre Beziehung mit dem Vater meines Sohnes, ein halbes Jahr später begann die Beziehung mit meinem Ex-Freund, die über zwei Jahre anhielt, und jetzt über 4 Monate später beginnt die Beziehung zu meinem Freund. Von den "Wildheiten" dazwischen drin weiß sie gar nichts und wird es nie erfahren!

Pip schrieb:
Was macht eigentlich dein Freund? Erlaubt es seine Zeit, mal auf den Kleinen aufzupassen?

Mein Freund arbeitet als Polizist und hat mal Früh- mal Spätdienst. Er sagte mal, für eine Zeit als Übergang könnte er seine Schicht so einteilen, dass er Maxi nehmen könnte und würde dann halt als Ausgleich die Wochenenden arbeiten müssen. Da ich ihn dann aber nie sehen würde, halte ich das für gar keine gute Idee...

Pip schrieb:
Wenn du das alles nicht im Gespräch geregelt bekommst, könntest du ihr es als Brief schreiben, in völlig versöhnlichem Ton, mit der eingänglichen Bitte, alles zu lesen. Vielleicht wird es ja was.

Ich hab in den vergangenen vier Jahren alles tausend mal gesagt, sie hat es nie eingesehen. Es gab auch schon Zeiten, da haben wir überhaupt nur schriftlich verkehrt, weil jedes mündliche Gespräch sofort eskaliert ist... Aber geholfen hat alles nichts, sie hat meine alten Briefe neulich zerrissen...

Fabian45 schrieb:
Da unsere Kinder immer noch gern jedes Jahr mit uns in Urlaub fahren und unsere Tochter auch die nächsten Jahre noch mit uns in einem Haus wohnen wird, ist uns das vielleicht gelungen. Aber, wie gesagt, Fehler macht jeder.

Ja, Fehler mache ich sicher auch und werde sie wohl auch noch machen in Bezug auf meinen Sohn. Ich weiß zum Beispiel, dass ich öfters inkonsequent bin, erst etwas verbiete, dann aber schlampig drauf achte, dass er es auch erfüllt. Aber das ist meiner Meinung nach nicht wirklich schlimm, da er von mir niemals an Liebesentzug wird leiden müssen! (Egal, was meine Mutter rumerzählt!)

delicacy schrieb:
Ich würde einfach ausziehen und sie ignorieren. Deinen sohn kannst ja in ne kitta oda so gehen, da sind sie gut aufgehoben und kommt mit gleichaltrigen zusammen. denn ich würde meiner mum gar nicht mehr glauben. Vielleicht merkt sie, dass du auch ohne sie zurecht kommst.

Ich bin schon vor dreieinhalb Jahren ausgezogen (als sie mich rausgeworfen hat). Ich habe jetzt seit eineinhalb Jahren meine eigene Wohnung (mit Wohngeld lässt sich das auch als Studentin finanzieren). Sie holt meinen Sohn morgens hier ab, bringt ihn in den Kindergarten und betreut ihn an den Nachmittagen, an denen mich mein Studium beschäftigt. Ich fahre immer direkt von der Berufsakademie oder meiner Bank, wo ich arbeite, zu ihr in die Wohnung und hole meinen Sohn dort wieder ab. Ich habe bis jetzt nicht den Eindruck, dass sie meinen Kleinen negativ beeinflusst, und ganz ehrlich gesagt denke ich, dass ihr das in Bezug auf mich auch sehr schwer fiele. Er liebt mich und davon wird sie ihn nicht abbringen können. So klug ist sie auch.

Fabian45 schrieb:
Das wäre wahrscheinlich die richtige Konsequenz. Hättest du aber auch noch einen Tipp, wie sie das bezahlen soll. Bei uns kostet so ein Platz um die 360 EUR.

Mein Sohn war schon einmal, vor gut eineinhalb Jahren, für 2 Monate in einer Kita. Damals hab ich noch Sozialhilfe bekommen (als Schülerin), da haben die die ganze Kita bezahlt. Ich schätze, ich liege auch heute noch unter den Einkommensgrenzen, so dass sie bezahlen würden.

Problem: Keine Kita hat so lange geöffnet, wie ich eine Betreuung bräuchte, weil ich ihn oft erst abends so gegen acht von der Kita abholen könnte... Oder ihn schon morgens vor sieben hinbringen...

heute Morgen hab ich meine Mutter ja wiedergesehen. Sie war kühl, hat mir aber keinen Aufstand gemacht. Sie sah aus, als habe sie das ganze Wochenende geheult. Kann mir mal einer erzählen, warum mir das jetzt nahe geht, wo sie sich mir gegenüber so mies verhalten hat?! Jetzt hab ich auch noch ein schlechtes Gewissen! Wohl genau, was sie erreichen wollte, aber wie krieg ich das jetzt wieder weg???
 
D
Benutzer10269  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #67
Hast du dich schon mal erkundigt bei Soziamt ob die auch einen Tagesmutter bezahlen würde, eben weil Kita mit deinen studienteiten nicht vereinbar ist?
Eigendlich müssten sie das ja oder?
Ich meine außer Kita, Oma oder Tagesmutter gibt es ja eigendlich keine, zumindest mir bekannte, Betreuungsmöglichkeiten mehr.
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #68
Ich GALUBE, die zahlen in so Fällen, wo eine Kita nicht ausreicht, auch Tagesmütter. Und ein Freund von mir hat sich mal unverbindlich erkundigt, anscheinend falle ich in so einen Fall, wo sie es höchstwahrscheinlich zahlen würden. Damit stellt sich aber die nächste Frage: Woher kriegt man eine Tagesmutter? Wie finde ich eine, die wirklich gut zu meinem Kleinen ist? Dieses Kind ist das Allerwichtigste in meinem Leben! Ich weiß, dass er es nicht leicht hat, wenn er zwischen mir und meiner Mutter steht - aber hat er es dann nicht doch noch leichter so, als wenn er bei jemandem wäre, die nicht so liebevoll wäre?

Ich bin zurzeit völlig durcheinander und weiß überhaupt nicht mehr, was das Beste ist und was ich eigentlich will... :cry:
 
D
Benutzer10269  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #69
Ich glaube das Beste für den Kleinen ist auf jeden Fall das er aus der Schußlinie kommt so das er eben diese Streitigkeiten nicht mehr mitbekommt. Entweder auf dem Jugendamt fragen oder Telefonbuch oder eine stellenanzeige aufgeben. Allerdings solltest du kucken das du eine findest die auch dazu berechtig ist. Meine Tagesmutter damals hat einen Kurs gemacht und im Nachhinein ein Zertifikat gekriegt was sie dazu berechtigt hat Kinder zu betreuen. Und dann weißt du das sie auf jeden Fall was dafür getan haben. Aber ich denke auf dem Jugendamt müssten die dir da helfen können. Oder bei solchen Beratungsstellen wie Pro-Familia.
Und daducrh das der Kleine dann erstmal gut aufgehoben ist und du dir darüber kein Gedanken mehr machen musst kannst du dich dann wider auf die Sache mit deiner Mutter konzentriern.
 
Auricularia
Benutzer10848  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #70
Hi SottoVoce!

Ich glaub auch nicht, dass es das Beste für Deinen Kleinen
ist, wenn er weiter diese Streitereien zwischen Dir und Deiner
Mutter mitbekommt und von ihr vielleicht noch aufgehetzt
wird oder so...
Wegen der Tagesmutter: Wenn Du eine gefunden hast, kannst
Du ja vielleicht mal mit Eltern von anderen Kindern, die sie
betreut, reden.
Gibt's bei Euch an der BA keine Kinderbetreuung? Ich dachte,
das wär an Unis und FHs und so Standard...?

Ich find's echt hammerhart, was Deine Mutter Dir da an den
Kopf wirft :angryfire . Lass Dir von ihr kein schlechtes
Gewissen einreden, das müsste SIE haben!!! Klar, sie sieht,
dass sie mit ihrem Krach und ihren Anschuldigungen nicht
weiterkommt, da versucht sie es eben mit Tränen (typisch
Frau :zwinker:).
Sie zu, dass Du nicht mehr abhängig von ihr bist und wenn das
geklappt hat, würd ich den Kontakt erstmal rigoros einschränken
(Mutter hin oder her!).
Sie hat Dich verletzt, und Du hast allen Grund, sauer auf sie
zu sein, egal, wieviel Wochenenden sie weint!!!
*grr* Mir geht echt die Hutschnur hoch...

Ich wünsch Dir, dass es bald besser wird....

Auri
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #71
Hallo Sotto,

ich hab jetzt nur die erste und die letzte Seite gelesen, und bevor ich Allgemeinplätze wiederhole, die schon dutzendmal gefallen sind, sag ich einfach besser nix :zwinker:

Nur eines: Fühl dich ganz fest geknuddelt. Ich glaube übrigens, dass du eine Lösung finden wirst, weil ich von deinen Beiträgen das Gefühl habe, dass du eine energische, lebensfrohe Person bist. Wenn dir das hilft :zwinker:

Dass du dich jetzt wieder schlecht fühlst, weil sich deine Mutter schlecht fühlt, ist übrigens nicht komisch: Es ist eben deine Mutter. Zu Eltern hat man wohl zeitlebens ein "seltsames" Verhältnis. Man kann sie hassen oder man kann sie lieben, meistens beides, aber es sind und bleiben eben die Eltern, zu denen man eine besondere Beziehung aufgebaut hat, was sich nun nicht mehr wegwischen lässt.

Das macht die ganze Sache auch so verzwickt, und das genau darunter leidet wohl auch deine Mutter. Auch wenn ihr Verhalten rein objektiv betrachtet, nichts anderes ist, als mit den Problemen selbst nicht fertig zu werden, und sie an dir auszulassen.

Ich würde dir auch raten, möglichst Abstand zu suchen, obwohl so etwas immer leichter gesagt als getan ist. Aber ihr lebt beide zur Zeit in einer Beziehung, die nicht gut für euch ist: Du bist einerseits selbständig, andererseits auf sie angewiesen. Sie hilft dir einerseits, und ist andererseits doch nicht "selbständig" genug, um dir dein Leben zu lassen. Das ist ein uraltes Spiel zwischen Eltern und Kindern. Letztendlich hilft da wohl nur Abstand, und der Mut von einer Seite, den Schritt auf den anderen zuzumachen. Irgendwann.
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #72
LouisKL schrieb:
Nur eines: Fühl dich ganz fest geknuddelt. Ich glaube übrigens, dass du eine Lösung finden wirst, weil ich von deinen Beiträgen das Gefühl habe, dass du eine energische, lebensfrohe Person bist. Wenn dir das hilft :zwinker:

Danke. Einfach nur danke, denn das hat geholfen.

Ich habe das Gefühl, ich verliere mich in diesem Streit. Kennt jemand dieses Gefühl? Ich kenne mich manchmal gar nicht mehr wieder. Ich denke oft Sachen, die mich selbst sehr erschrecken. Und dann bin ich niedergeschlagen und beinahe schon depressiv, weil mir das echt sehr nahe geht und ich das Gefühl habe, jetzt, nach all der Zeit, bricht alles auf einmal vor. Die ganzen Verletzungen der letzten Jahre hab ich wohl nie verarbeitet, immer nur verdrängt, und es scheint, als ginge das jetzt einfach nicht mehr.

Das Schlimmste im Moment ist paradoxerweise, dass sie sich eingekriegt zu haben scheint. Sie hat zwar vorhin kurz den Wahnsinnskrach mit mir angefangen übers Handy, weil ich zu spät nach Hause kam (ne Viertelstunde später als vereinbart. Ich wollte ihr Bescheid sagen, aber wie immer hatte sie ihr Handy nicht dabei... Wozu hat sie eins?!). Allerdings hat sie sich dann, als ich endlich eintrudelte, nicht mit mir gestritten, sondern war dann nur ganz kühl und distanziert. Es hing sicher auch damit zusammen, dass mein Freund dabei war, da hat sie einfach so getan, als existiere der nicht. Er hat sie gegrüßt, aber sie hat gar nicht reagiert. Vorhin hat sie dann nochmal angerufen und ich dachte schon, na toll, jetzt kommt der nächste Krach, aber sie hat ganz normal mit mir geredet, wie VOR unseren ganzen Streitigkeiten, als ob gar nichts zwischen uns stünde.

Ich verstehe sie einfach nicht. Wenn sie jetzt sauer auf mich wäre, wäre es für mich irgendwie leichter. Ich bin so verletzt und so wütend, aber wenn sie so tut, als sei nichts gewesen, lasse ich mich sicher wieder drauf ein, verarbeite die ganzen Verletzungen wieder nicht, sondern verdränge sie nur - bis sie beim nächsten Riesenkrach dann doppelt stark hervorbrechen...

Oh man, was soll ich nur machen?! Ich kann doch jetzt nicht mit den Wutanfällen anfangen, wo sie es endlich geschafft hat, damit aufzuhören. Aber nach Tagesabläufe erzählen oder Neuigkeiten austauschen oder Small Talk ist mir zurzeit echt nicht zumute! :cry:
 
C
Benutzer Gast
  • #73
Fabian45 schrieb:
Unsere Tochter (17) beispielsweise hat weitgehend alle Freiheiten, die sie braucht.
Ich mische mich nicht in ihren Geschmack, was Mode und Musik betrifft [...]und akzeptiere diesen.

Auf der anderen Seite erfüllt sie ihre Pflichten und bringt gute schulische Leistungen.

Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass die Kinder sich in der Familie als gleichberechtigte Partner fühlen.
ähm... würdest du mich adoptieren? :zwinker:
lol... ne mal scherz beiseite.....dein Umgang mit deiner Tochter klingt so wie ich mir meine Jugend immer vorgestellt habe als ich noch klein war.
Ich finde das sehr löblich wie du deiner Tochter Freiheiten lässt, sie aber trotzdem nicht völlig aus den Rudern gerät.
An dir sollten sich gewisse Väter, wobei ich natürlich nicht auf einen bestimmten anspielen will, *trocken lach* ein beispiel nehmen.
 
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