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Ich hab die Klausuren vergeigt

S
Benutzer3391  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich bin so ziemlich am Verzweifeln:
ich hab Mathe und VWL an der FH vergeigt...meine anderen Noten sind super, aber nur dort nicht.

Ich weiß nicht was ich machen soll: für Mathe hatte ich nie viel übrig, daher tue ich mich besonders schwer. Für VWL hätte ich gedacht, genug gelernt zu haben und es auch verstanden zu haben, aber wohl doch nicht.
Ich komme mir vor, wie der Doofie der Nation.
Mein Hauptproblem: ich kann mich mit niemanden zusammensetzen um zu lernen.
Grund 1: die meisten lernen lieber allein im stillen Kämmerchen zu Hause (muss man eben akzeptieren)

Grund 2: unsere FH ist total ländlich d.h. jeder kennt jeden, weiß über alle Noten Bescheid, ja sogar die Matrikelnummern bleiben nicht geheim. Die Leute sind nicht sehr kooperativ, jeder backt seine eigene Brötchen. Komisch irgendwie


Ich hatte in meiner Berufsschulzeit den vollen Aufwind, hatte wieder Spaß am Lernen - das hab ich jetzt auch noch - aber diese zwei Klausuren nehmen mir den Mut. Klar gibt es Fächer, die einem nicht liegen, aber Mathe verfolgt mich wohl ein Leben lang :angryfire schon im Gymnasium bin ich nur mit einer 4 dahingeschlichen. Ich hab einfach kein "Gefühl" für Zahlen.


Ich fühle mich als totaler Versager, am liebsten würde ich alles hinschmeißen, ich schäme mich, weil ich es nicht packe. Ich "darf" jetzt ein Zusatzsemester einlegen und ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie ich mich fühle. Dass man das Studium (meist) nicht in der Regelzeit schafft, war mir klar. Aber dass es mich jetzt schon erwischt, das haut mich um.

Falls die Meinung kommt, es wäre der falsche Studiengang (BWL) - dem ist auch nicht so. Wirklich. Es sind nur diese zwei verfluchten Fächer.
Mit Statistik hatte ich seltsamerweise keine Probleme: hab da sogar eine 1 geschafft. Obwohl ich mit Mathe nicht zurecht komme.

Was würdet ihr mir raten? Soll ich mit dem Prof reden was er mir empfehlen würde? Habt ihr eine Buchempfehlung? Ich weiß mir nicht mehr zu helfen :cry:
Was gibt man einem Mathe / VWL Versager für einen Rat?
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #2
die idee, einen dozenten zu fragen, finde ich gut. ab in die sprechstunde, dafür ist sie da.

du bist nicht grundsätzlich "versager", weil du klausuren versiebt hast. da fällt doch immer wer durch. statistik hast du gekonnt - also bist du ganz sicher kein völliger matheversager. ich studier ganz anderes, erlaub mir aber diese aussage.

das mit der ländlichen fh und den eigenen-süppchen-kochern ist schade. mal einen aushang (ohne namen, mit ner "neutralen" mailadresse oder so?) gemacht, dass du eine lerngruppe gründen willst?

so etwas seh ich öfter am schwarzen brett.

in welchem semester bist du? hast du die klausur zum ersten mal nicht bestanden? kannst du in dem fach, in dem du meintest bestanden zu haben, mit der klausur zum dozenten gehen und nachfragen, wo das problem lag? habt ihr eine studentische studienberatung? also von studenten höherer semester?

hast du eine richtige lerntechnik? vielleicht hattest du auch einfach etwas pech mit der aufgabenstellung? beim lernen falsche schwerpunkte gesetzt?

viele fragen...aber vielleicht ergibt sich daraus ja ein ansatzpunkt für eine neue strategie.

nicht gleich resignieren, ja?
 
S
Benutzer3391  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ich setz mich jetzt wieder in die Mathe Vorlesung der Erstsemestler und mach das Programm nochmal mit. Vielleicht finden sich da ja ein paar Leute.

Ich bin jetzt im 3. Semester, die beiden Klausuren hab ich als einzige und zum ersten mal vergeigt.

Ich werde zum Semesterbeginn zum Prof gehen und fragen, hab mich bei denen schon angekündigt.

Eine Studentenberatung haben wir leider nicht.

Es liegt sicherlich an meiner Lerntechnik. Nur konnte ich bisher noch nicht rausfinden was ich falsch mache.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #4
klingt doch nicht sooo schlimm. es ist frustrierend, etwas nicht zu bestehen. aber du hast ja nicht nur problemfächer und bist überall überfordert. und so völlig auf kriegsfuß kannste mit zahlen nicht stehen, die logik in der statistik haste ja offenbar erkannt.

du kannst ja schon mal in der bibliothek nach büchern zum thema lerntechnik recherchieren, vielleicht gibt es ja speziell was für mathe. damit kenn ich mich nicht aus.

an der fh gibt es also keine "fachschaft" der studenten, die zum beispiel auch beraten? von student zu student? na, dann eben zum dozenten.

und ich find es gut, wenn du dich nochmal in die erstsemester-veranstaltung setzt und da mal guckst, ob du leute zum lernen findest. gut, dass du dafür nicht zu "stolz" bist! wär bestimmt mancher.

hey, du gehst es an. du bist erst im dritten semester und sonst noch nicht durchgefallen, also nicht verzweifeln.
 
K
Benutzer43407  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Erst mal fühl dich auf keinen Fall als Versager, sondern sieh bei Niederlagen immer auch auf deine positiven Erfolge, wie z.B. die 1 in Statistik. Du hast jetzt 3 Semester alles bestanden, schon das ist ein Grund, dass du mehr als stolz auf dich sein kannst. Darf ich dich fragen aus welcher Stadt du kommst? Selbst wenn es ein eher etwas ländliche Gegend ist gibt es in dort eigentlich Studienberatungen oder du versuchst mit einigen Leuten aus höheren Semestern ins Gespräch zu kommen. Auf alle Fälle würde ich dir auch raten, was du selber schon vorgeschlagen hast nämlich mit den Dozenten zu reden, da müßtest du eigentlich die Hilfe bekommen, die du brauchst. Ich wünsche dir alles Gute für die nächsten Prüfungen. Glaub an dich. You will get it.
 
S
Benutzer26336  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Hi,

ja ja die Mathe. Zu Deiner Beruhigung, an diesem Fach scheiterten auf meiner Fh eine Menge Studis im Ersten Semester. Also Du bist nicht allein.
Red mit Deinem Prof, das ist wichtig.
Zusammen lernen ist einfach nur genial. Hau einfach Deine Studienkollegen an und überzeug Sie, das Ihr voneinander nur profitieren könnt. Alleine zu lernen ist gelinde gesagt sch....e !!!

Und lasse bitte nicht die Ohren hängen, das ist ganz wichtig.
Was macht Ihr den in Mathe ? Fourier, Laplas, Dgl's, Dzgl's usw.

Dan kann ich dieses Buch empfehlen: http://www.amazon.de/gp/reader/3528744421/ref=sib_dp_pt/302-3264816-0961631#reader-link

Gruß speakingstick
 
S
Benutzer3391  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Wir machen Finanzmathe, Laplace, Matrizen, Ableitungen etc.
Hört sich für manche wie Kinderkram an, aber wie gesagt: ich hab kein Gefühl für sowas.
Ich kapier das schon, wenn ichs rechne. Aber kaum kommt eine anders gestellte Aufgabe, bekomm ich schon unterm Rechnen Panik, dass was falsches rauskommt. Und dann ist es meist auch so. Ich hab dann keine Lust zu suchen warum und weshalb... ich tu mich schwer für was zu lernen, was mich null interessiert. Aber auch das muss halt manchmal sein...ich schmeiss ein Fest wenn ich die Prüfung mal schaffen sollte :engel:
 
C
Benutzer40669  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Keine Panik, ich hab technische Mechanik erst im Dritten Anlauf gepackt aber dann hatte ich es auch kapiert, und bin mittlerweil gut genug um ohne Maschinenbauer einiges zu konstrieren (bin angehender Elektroingenieur).
Also zum 1. Mal durch ne Klausur zu fallen ist kein Welt untergang.
Gerade an kleineren Unis und Fh´s ist es eher weniger ein Problem nachzufragen.
 
S
Benutzer42442  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Also ich kann dir auch nur raten, dran zu bleiben. Ich studier zwar was anderes, u.a. Geographie und da ist (auch wenn man es vielleicht nicht vermutet) auch einiges an Mathe drin, z.B. in Klimageographie oder Karthographie; beides nicht unbedingt meine Glanzfächer :kopf-wand Aber deswegen hab ich auch wieder andere Bereiche, die mir ziemlich gut liegen und Spass machen.
Und wie du sagst: miss dich nicht an der Regelstudienzeit, denn jeder der studiert (hat) weiß, wie teilweise unrealistisch diese Maßgabe ist- bei mir reicht es auch vorne und hinten nicht. Ich hab aber letztens gelesen, daß bis zu 1/3 Studenten ihr Studium vor Beendigung gänzlich abbrechen, also versuch ich mir auch immer wieder klar zu machen, welch eine Leistung es alleine ist, dran zu bleiben und sich immer wieder neu aufzuraffen und weiter zu machen. Klingt vielleicht blöd, aber Leute die studieren werdens vielleicht verstehn. Ich hatte bisher auch einige Krisen in denen ich dachte, ich breche ab. Aber bisher hab ich immer wieder weiter gemacht und bin daran denk ich schon stärker heraus gegangen und das sind auch Dinge die man lernt, die auf keinem Lehrplan und in keiner Prüfungsordnung stehen. Also bleib dran, raff dich immer und immer und immer wieder auf, und dann wirst du es irgendwann wirklich gepackt haben und kannst ziemlich stolz auf dich sein. Und last but not least: Mess dich nicht an irgendwelchen anderen Leuten, das bringt sowieso nix. Schau auf dich und deine Leistungen, die du bisher erreicht hast.
Ich wünsch dir das Beste und viel neue Kraft!!!

Sunny :bier:
 
S
Benutzer19015  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
OhOh – das vertauscht aber einer gehörig die numerische Kompetenz mit dem mathematischen Denken. Auch Du bist zur höheren Mathematik gebohren – glaube es mir. Wer Probleme hat mit durchführen von Mathe, der hat auch Probleme beim sprechen (nicht böse gemeint). Begründung: Mathematik wird in exakt dem Hirnareal durchgeführt, wo auch unser Sprachzentrum liegt ..... aber das bringt Dich nicht weiter.

Der Schlüssel zur Mathematik liegt klar in der Übung. Wenn Du sagst, dass Du Laplacetransformationen verstehst, dann mußt Du doch auch den Sinn dieser Aufgaben sehen – ganz ehrlich jetzt. Wenn Du den Sinn dieser Regeln nicht verstanden hast, dann kennst Du dein Defizit – es lässt sich mit einem Buch klären.
Matritzen werden nach einem festgelegten Muster gelöst. Kennst Du die Vorgehensweisen für diesen Lösungsweg. Wie bekomme ich z.B. die Inversmatrix von `A` - und wie werden die z.B. mit anderen Vektoren multipliziert. Es gibt ganz feste Regel in dieser Art der Mathematik. Die bekommst Du nur in dein Hirn, wenn Du übst – notfalls alleine (ist aber echt doof – da verstehe ich Dich).

Buchtipp: Je nach dem wie weit Du in Mathematik bist (ich habe es Studiert) kann ich Dir die Bücher von Herrn Lothar Papular empfehlen . Die ersten beiden Bänder solltest Du Dir zulegen – wie sieht es mit Stochastik aus (Band 3 – wenn ich mich nicht irre)?
Kaufe Dir eine ältere Version – oder Du wirst arm dabei. Die Bücher kosten im Schnitt so mindestens 30 Euro! Da tut es auch die alte Auflage. Wenn Du nun dein Problem in der Mathematik etwas genauer formulieren könntest, dann versuche ich Dir mal die Mathematik in ein für Dich verständliches Bild umzusetzen. Meistens bekommt man den logischen Schluß von der Theorie zur Praxis nicht hin, und weil das so ist, kannst Du das Problem nicht in die richtige Abstraktionsebene verschieben. Da liegt meistens der Hase im Pfeffer.

Wie war das mit dem Fest ? Ich habe schon mehr als nur einen Fall durchs Abi bzw. durch die Mathematikprüfungen gebracht. Alle sagten ich sei ein Arschloch – aber gemocht haben sie mich hinterher alle ;-)
 
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