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Trennung verarbeiten Ich kann auch nach 4 Jahren die Trennung nicht richtig verarbeiten

M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen.

Ich möchte euch kurz sagen um was es geht.
Ich (damals 29) und meine Ex (damals 26) hatten uns Ende 2014 nach fast 8 Jahren Beziehung getrennt.
Wie ihr anhand des Alters sehen könnt waren es sehr prägende Jahre wir haben sehr viel Meilensteile gemeinsam erlebt, Abitur, Studium, erste eigene bzw. gemeinsame Wohnung usw.
Wir waren auch ein Paar das von vielen beneidet wurde, selbst nach fast 8 Jahren haben wir egal wo wir waren Händchen gehalten usw.
Ab dem 6. Beziehungsjahr wurde es auch konkreter was Zukunft angeht, also z.B Familie . hatten schon Namen für die Kinder, uns mal Fertighäuser angeschaut usw. aber sie musste erst noch zu Ende studieren ich habe zu der Zeit schon gearbeitet.

Nun zum eigentlichen Grund der Trennung, leider hat sich bei mir 1 Jahr bevor es vorbei war eine Depression und Angststörung (soziale Ängste) entwickelt, was ich zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht wusste oder wahrhaben wollte, habe aber (leider) sehr schnell gemerkt das mir der Alkohol gerade auch bei den Ängsten sehr geholfen hat. Durch die Krankheit habe ich mich total gehen lassen, fast 15 Kilo zugenommen, kaum noch was unternommen und Menschenmengen aufgrund der sozialen Ängste eh gemieden außer ich konnte am besten vorher schon was trinken.

Bei der Trennung hieß es dann von Ihrer Seite aus nur das sie sich keine Zukunft mehr mit mir vorstellen könne. Ich wäre mir meiner Sache schon zu sicher gewesen. Sie wird es wohl so gesehen habe dass ich mich habe so gehen lassen einfach weil ich der Meinung war man müsste sich irgendwann keine Mühe mehr geben. Das stimmt so natürlich nicht es hat ja eine Erkrankung dahinter gesteckt was wir aber nun mal beide nicht wussten. Auch kam der Vorwurf ich würde mich für ihre Freunde nicht interessieren, aber auch da haben meine Ängste hinter gesteckt. Es war natürlich auch falsch von mir das alles in mich reinzufressen und immer Ausreden zu suchen warum man nicht mit kann. Sich das ganze einzugestehen und darüber zu reden habe ich aber auch erst danach während meiner Therapie gelernt.

Sie hat wenige Tage nachdem Sie ihr Studium beendet hat dann Schluss gemacht. Ich kann Sie irgendwo absolut verstehen Sie war an einem Punkt wo das Leben endlich beginnen konnte und wollte ihre Zukunft mit jemandem verbringen der zu ihr passt, ich habe es nämlich damals absolut nicht getan. Wir sind das komplette Gegenteil geworden, sie war sehr Lebensfroh hat gerne Sport gemacht und viel unternommen und ich war ein Häufchen Elend dass sie nur runter gezogen hat.

Sie hat dann relativ schnell (2 Monate) nach mir jemanden kennen gelernt, 2 Jahre später schon geheiratet und mittlerweile Haus+Kind.

Tja was soll ich sagen das ist genau das was ich mir mit ihr gewünscht habe oder selbst Heute noch wünsche.
Kontakt oder Freundschaft gibt es nicht, wir haben vor 2 Jahren nochmal kurz eine Email geschrieben wo ich sie auch gebeten nochmal mit etwas Distanz in Ruhe zu sagen was dazu geführt hat, sie sagte aber nur das ich die Gründe wüsste und sie mir keine Hilfe dabei sein kann ich müsste selber einen Weg finden das zu verarbeiten.

Das ganze ist jetzt 4 Jahre her und letzte Woche war es wieder soweit dass alles hochgekommen ist und ich wie ein kleines Kind geweint habe. Dass das vielleicht langsam nicht mehr normal ist, ist mir selber klar.

Ich bin dann leider erst nach der Trennung zum Arzt gegangen, habe Antidepressiva genommen eine Therapie gemacht, 20 Kilo abgenommen und seitdem nie wieder Alkohol angerührt. Hört sich ja wahrscheinlich gut an, nur die Lebensfreude ist bis Heute nicht zurück gekommen. Denke jedes mal vor dem Schlafen an sie, morgens auf dem Weg zur Arbeit und komme dann schon mies gelaunt an. Ich muss aber auch dazu sagen, dass sich gerade im Gegensatz zu ihr meine Gefühle im letzten Jahr nochmal verstärkt haben, eben weil es mir so mies ging und sie die einzige war die mich noch zum lächeln bringen konnte, ich musste sie dafür nur anschauen. Habe sie auch oft wenn sie schon geschlafen hat gestreichelt oder mich an sie gekuschelt, man kann fast sagen wir waren nicht mehr auf Augenhöhe was auch Gift für jede Beziehung ist.

Ich bin jetzt 33 und mir laufen meine besten Jahre davon, ich hatte bis Heute kein ernsthaftes Interesse an anderen Frauen. Ich mache mir bis Heute Vorwürfe und schaffe es nicht dieses Buch zu schließen. Ich bereue es dass ich mir nicht früher Hilfe gesucht habe und ihre Liebe habe absterben lassen. Ich bin relativ schnell wieder zu dem Mensch geworden den sie ursprünglich geliebt aber es war schon zu spät. Wir haben in den 6 Jahren davor vielleicht insgesamt zwei mal gestritten, und ich bin auch Heute noch der Überzeugung dass sie genau die Frau war die ich mir fürs Leben gewünscht hätte.

Ich weiß das es auch Stimmen die sagen dass sie mich dann scheinbar nicht so sehr geliebt hat weil wir das sonst zusammen durchgestanden hätten, aber 1. hat Sie 1 Jahr nochmal alles versucht um mich aus der Antriebslosigkeit zu holen (10er Karte fürs Schwimmbad geschenkt, nie benutzt. Laufpläne für uns gemeinsam erstellt usw.) 2. Sie war 26 wir hatten keine Kinder und sie stand nun am Anfang ihres Berufslebens warum sollte sie sich das noch antun. Ich weiß das unsere Großeltern das vielleicht noch getan hätten aber so ist es Heute nicht mehr.

Mein Selbstwertgefühl geht gegen 0, vielleicht auch schon viel länger und teils Mitauslöser der ganzen Misere. Man kann sagen, als wir zusammen gekommen sind in jungen Jahren war ich mit mir und meinem Aussehen relativ zufrieden, sie war ein Mauerblümchen aus dem Dorf. Das hat sich dann nach 1,5 Jahren als sie dann zwecks Studium in eine größere Stadt gezogen ist extrem geändert sie ist richtig aufgeblüht und bei mir naja eher das Gegenteil habe erblich bedingten Haarausfall und musste dann auch noch eine Brille tragen, ich weiß jeder Topf hat seinen Deckel aber sind wir einfach ehrlich ich bin mittlerweile nicht der Typ auf den besonders viele Frauen abfahren würden. Schon während unserer Beziehung fing sie dann irgendwann an ich solle mir die Augen lasern lassen ..... Das mit den Geheimratsecken fand sie auch nicht so mega, irgendwann kamen dann auch noch Sprüche die Freunde ihrer Freundinnen wären ja alle so mega durchtrainiert. Klar auch das zehrte schon am Selbstbewusstsein, aber es war hoffentlich kein Grund für die Trennung. Sie ist dann später auch öfter in meinem Beisein angemacht worden, es gab mehrere Situationen in denen sich irgendwelche Idioten lautstark aufgeregt haben was sie mit einem "wie mir" will, und in der Diskothek wurde sie mal angetanzt als die Typen dann gemerkt haben das ich zu ihr gehöre haben sie lautstark gelacht und einer war sogar noch so dreist und ist zu mir gekommen und hat mich beglückwünscht.

Das war jetzt ein ziemlich langer Text, sorry aber vielleicht gibt es hier jemanden der ähnliches erlebt habt oder einen guten Rat wie ich endlich meinen inneren Frieden finden kann. Ich würde mir nichts mehr wünschen als endlich mal ohne Trauer an sie zu denken und mich stattdessen über die schöne Zeit zu freuen die ich mit ihr erleben durfte und endlich wieder an die Zukunft statt die Vergangenheit denke. Mein gesamtes Umfeld heiratet, bekommt Kinder oder trifft sich mit Frauen über Dating Apps, da bin ich noch so weit von entfernt es ist wirklich zum kotzen.

Lieben Gruß

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #2
Weißt Du, die Lösung ist ganz einfach: hör endlich auf, nach hinten zu gucken. Vor Dir ist Dein Leben, vor Dir ist Deine Zukunft.
Das Beschissene daran ist: ich habe, genau wie Du, keine Ahnung, wie der Weg dahin aussehen könnte. Du hängst m.E. immer noch mitten in der Depression d'rin und Du strampelst Dich ab, damit Du wieder so wirst, wie früher. Schlimmstenfalls sogar mit dem Hintergedanken, Deiner Ex zu zeigen, dass Du wieder der bist, den sie einmal geliebt hatte.
Der wirst Du aber nie wieder sein, man kann sein Leben nicht mehr zurück drehen. Du wirst jetzt immer der sein, der mal eine Depression hatte. Deal with it. Du musst lernen, mit diesem Wissen, mit dieser Erfahrung Dein Leben wieder neu aufzubauen.
Mach Dir außerdem klar, dass auch Deine Ex nicht mehr die ist, die Du mal geliebt hast. Auch ohne Deine Depression ist es Recht unwahrscheinlich, dass Ihr Euch heute noch ineinander verlieben würdet, wenn Ihr Euch jetzt über den Weg lauft.

Ich hatte selber Depressionen, bin auch aktuell wieder in einer Phase nahe d'ran. Meine Ehe ist auch mit daran zerbrochen und ich kann daher, denke ich, ganz gut nachfühlen, wie es Dir geht. Damals, in meiner heftigen Phase kam der Umschwung ins Positive erst, als meine Therapeutin mir klar machen konnte, dass es mir nie wieder wie früher gehen wird, dass ich quasi neu anfangen muss, mit den neuen Ängsten und negativen Gefühlen eine positiv empfundene Basis für mein Leben schaffen muss.

Bist Du noch in Therapie?
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Also ich bin ja eher so eingestellt, dass man nicht am Anderen rummeckern sollte und die Menschen so annehmen sollte wie sie sich eben geben. Selten findet man etwas, wo alles immer stimmig ist. Wenn sie dich damals schon darauf hingewiesen hat, dies und jedes zu machen oder dich auch vom Aussehen verändern wollte, dann war da schon eine Unzufriedenheit da, welche evt. gerade am Aufkeimen war aber mit Sicherheit nicht gerade hilfreich für jemanden, der eh schon in einem Tief steckt.

Ja, schwierig aber fang bei dir selbst an. Nimm dich so an wie du bist und schau wie Mark11 schon sagte nach vorne. Gib dich mit Leuten ab, die dich mögen oder such dir solche, die dich verstehen und dir guttun.
 
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Bist Du noch in Therapie?

Hallo. Ja, aber nur noch alle 6-8 Wochen in der akuten Phase war es wöchentlich. Das ist aber nicht meine Entscheidung hat irgendwas mit der Krankenkasse zu tun. Aber ganz ehrlich mein Therapeut klopft mir dann eigentlich nur auf die Schulter ist aber auch der Meinung das mir eine neue Beziehung gut tun würde, das ist ja leider der Teufelskreis wo ich mich gerade befinde. Wenn einem ständig aufs neue zum heulen zu Mute ist will man kein Date, zumal bei mir erschwerend hinzu kommt dass es 12 Jahre her ist dass ich geflirtet habe bzw. eine Frau erobert und damals war man ja noch jung, ich weiß als Erwachsener eigentlich nicht mehr wie sowas funktioniert.

Ich hatte auch schon öfter den Gedanken, so wie du es beschreibst, dass ich mir eigentlich nur mein altes Leben vor der Krankheit zurück wünsche, und das unbewusst mit dieser Beziehung verknüpfe.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Man ist doch mit 33 J. noch nicht alt! Selbst ich kann ja noch flirten und ich bin viel älter als du :grin:. Du bist nur aus der Übung. Da findest du schon wieder rein....
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Du wirst aber dein altes Leben nicht zurückbekommen, also schau nach vorn!

Ich bin quasi in der Situation deiner Exfreundin (heirate auch bald und erwarte ein Kind) und ich hoffe sehr, dass mein Ex nicht zurückschaut, sondern weitergegangen ist.

Dass du lange nicht geflirtet hast, ist eine Ausrede, kein Argument, aber das weißt du vermutlich selbst. Du musst auch gar nicht allen möglichen Frauen gefallen, Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Nur: Wenn du nicht ausgehst und dein Leben lebst, zieht dieses ganz recht leider an dir vorbei. Ist es da nicht besser, die Fäden in der Hand zu halten und selbst über dein Leben zu bestimmen? :smile:
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Hast du ein erfülltes Leben, wenn man romantische Beziehungen ausklammert?
Vielleicht wäre da ein Punkt, wo du ansetzen könntest.
Beruf, Hobbys, Freunde, Familie... bist du da zufrieden? Wenn nicht, solltest du deine Gedanken und Energie vielleicht darauf verwenden, in diesen Bereichen etwas zu verbessern. Wenn du viel zu tun hast und dabei zufrieden bist, können sich deine Gedanken gar nicht so viel um deine Ex drehen.

Und mach dir klar, dass es vorbei ist. Sie hat jetzt eine Familie, sie wird nicht zu dir zurück kommen.
Das bedeutet, es gibt nur noch den Weg nach vorne. Und diesen Weg wirst du ohne sie gehen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht schön werden kann. Es liegt an dir.

Dass es nicht leicht ist, loszulassen, verstehe ich allerdings sehr gut. Ich wurde im Oktober von meinem langjährigen Partner verlassen und ich habe auch noch nicht das Gefühl, dass es besser wird.
Fühl dich gedrückt.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Der entscheidende Punkt ist auch „das Wollen“. Think positiv :thumbsup:, auch du schaffst das.
Ich glaub an dich und am Besten wäre es, wenn du selbst auch an DICH glaubst. Du bist kein Alien, sowas haben etliche Menschen schon mitgemacht oder machen es mit. Du kannst genauso wie deine Ex wieder glücklich sein, nur mit einer anderen Frau eben, doch dafür musst du offen sein - also WOLLEN.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
Ich glaube, du musst aufhören, dir die Schuld an der Trennung zu geben.

Wenn überhaup
t, war die Depression der Grund - Nicht du. Auch nicht, dass du erst spät realisiert hast, dass du eine Depression bekommen hast hast.
Niemand kann was dafür, wenn diese Krankheit einen erwischt. Auch du nicht.

Wenn überhaupt in kursiv, weil es durchaus auch sein kann, dass ihre Gefühle eh schon schleichend verschwunden sind und sie es erst dann realisieren konnte.
Oder ihr euch generell auseinander entwickelt habt, nicht nur in den Bereichen von denen du weißt.
Die meisten Paare, die mit ungefähr Ende der Teenagerzeit bis Anfang 20 zusammen kommen, bleiben nicht zusammen. Man entwickelt sich in der Zeit so sehr weiter, und oft auch auseinander. Es hätte auch ohne die Depression dazu führen können, dass ihr euch trennt.
 
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Danke euch allen für die aufmunternden Worte.

Ja ich denke auch dass meine Ex sich ebenfalls wünschen würde das es mir gut geht. Wir haben uns seit der Trennung auch nicht gesehen hatten nur einmal nach 9 Monaten und 2 Jahren nochmal kurz Kontakt per Email wo sie auch sehr freundlich war aber beide mal klar gemacht hat, dass wir als Beziehung keine Chance mehr haben und das ganz unabhängig von ihrem neuen. Der Kontakt ging aber beide male von mir aus. Ich finde es auch sehr schade dass ich ihr nie zeigen konnte das ich mein Leben wieder einigermaßen im Griff habe wobei es jetzt natürlich völlig irrelevant ist. Konnte nur nie verstehen warum man sich sofort was neues sucht wenn das alte nicht mehr so funktioniert. Sie sagte selber sie fand die 7 Jahre sehr schön, nur das letzte nicht mehr und wenn es nicht mehr schön ist muss man sich trennen... Ich bin da irgendwie anders gestrickt, habe meine Wurzeln in Osteuropa und sowas wie Scheidung etc. ist bei mir in der gesamten Familie ein Fremdwort. Mir wurde schon mehrmals gesagt ich wäre zu lieb und ehrlich für diese Welt. Bin leider jemand von der Sorte der sich mehr sorgen um andere als um sich selbst macht.

Weil hier die Frage nach Hobbies etc. aufkam, ein Symptom von Depressionen ist ja leider auch der Interessenverlust. Ich habe früher sehr gerne Musik gehört, PC gespielt usw. Musik höre ich eigentlich nur noch wenn das Radio im Auto ist, PC vielleicht 2 Stunden pro Monat und da muss ich mich schon zu zwingen mache dann aber selbst Sachen die früher meine Lieblingsspiele waren nach 10 Minuten wieder aus. Und genau dadurch habe ich glaube ich zu viel Zeit zum Nachdenken. Sogar beim Sport denke ich manchmal über diese Unangenehme Geschichte nach, andere Leute können beim Sport voll und ganz abschalten. Ich gehe aber zum Glück Vollzeit arbeiten so dass sich das ganze meist auf die Wochenenden beschränkt.
 
D
Benutzer171185  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
.....
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Dystopie ich danke dir für deine Geschichte diese gibt mir Mut. Ich erkenne verdammt viel davon an mir wieder, auch ich habe eine Angststörung. Egal wo ich bin oder was ich mache ständig bin ich nervös aus Angst vor Ablehnung oder das ich kritisch bewertet werde, das gehst sogar soweit dass ich beim Essen anfange zu Zittern wenn nicht gerade die engste Familie am Tisch sitzt, und das endet dann in der berühmten Angst vor der Angst und letzten Endes Vermeidungsverhalten.

Beim Fitnessstudio bin ich ebenfalls angemeldet, nur das Muskeln bei mir nun auch nicht wieder die Haare wachsen lassen oder Augen besser machen :tongue:

Ich muss auch lernen meine Erwartungen an die nächste Beziehung massiv herunter zu schrauben. Ohne irgendwas zu idealisieren aber rein faktisch sehe ich meine Ex schon als ziemlich perfekte Frau, sie war hübsch, lebensfroh,aktiv und sportlich, hat erfolgreich studiert, eine Familie die fast nur aus Akademikern besteht und ein tolles soziales Umfeld. Könnte noch zig andere Sachen aufzählen. Es ist leider wirklich keine Person wo man sagen könnte sei froh das du sie los bist. Ich werde nicht mal annähernd wieder etwas in dieser Liga bekommen, was diesen Verlust bedauernswerter macht, weil jetzt gerade im Erwachsenenalter sehr viele Kriterien zählen die ich nicht erfüllen kann, sie war damals 17 da hat es gereicht lustig und süß zu sein. Gut man soll eh nie vergleichen und man sagt ja wo die Liebe hinfällt, wer weiß was die Zukunft bringt. :zwinker:
 
D
Benutzer171185  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Auch meine Haare werden hinten immer weniger. Meine Lösung? Ich hab sie mir komplett rasiert.

Auch meine Augen waren schlecht das ich eine Brille brauchte. Meine Lösung? Ich habe mir im Januar die Augen lasern lassen.

Das mit dem idealisieren habe ich 9 Jahre gemacht. Für mich gab es bis vor 4 Monaten keine andere die der vorherigen auch nur annähernd das Wasser reichen konnte. Und genau von dem Gedanken muss man wegkommen.

Mir hat es eben geholfen auf einer Singlebörse andere Frauen kennen zu lernen, die auch viele Qualitäten mitbringen die einen erfüllen können.

Aber es ist eben alles eng miteinander verschlungen. Die Krankheit und das Selbstbewusstsein. An zweitem kann man für sich selbst arbeiten. Das erste benötigt Hilfe von außen. Professionelle Hilfe.

Auch ich habe noch sehr viel Arbeit an mir vor mir. Meine Krankheit wird mich mein Leben lang begleiten. Aber man kann versuchen damit umzugehen und weiter nach vorne zu schauen. Wenn einen etwas an sich selbst stört, kann man das ändern.

Die perfekte Frau wird einen aber so nehmen wie man ist.

Ich weiß selbst das es sich so verdammt leicht sagt. Und ich hätte auch nie wieder gedacht jemals wieder jemals für eine Frau etwas zu empfinden. Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen und auf das Ende gewartet. Und jetzt sehe ich Licht am Ende des Tunnels.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Off-Topic:
Ich finde Männer mit Brille ja sexy. Gut, dass Geschmäcker verschieden sind, für mich muss sich niemand lasern oder sonstwie operieren lassen. :confused:

M markus_r85 ich hoffe, dass du irgendwann den Mut findest, dich von deiner Ex zu lösen und sie nicht weiter zu idealisieren. Vor allem solltest du den Gedanken streichen, dass eine Akademikerfamilie irgendetwas besser macht - ich komme aus einer Arbeiterfamilie und mein Kerl ebenso. Ich habe studiert, er nicht. Wir sind ziemlich glücklich. Welche Rolle spielt das bitte? Es gibt da draußen Millionen Frauen, die genauso gut oder besser sind als deine Ex, unabhängig von der Herkunft. Aber denen müsstest du natürlich eine Chance geben.
 
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
Hey Spiralnudel, ich komme ebenfalls aus einer Arbeiterfamilie, und es ist absolut kein Kriterium für mich, eher im Gegenteil wenn wir Weihnachten mit ihrer Familie essen waren dieses ganze gehobene Zeug und im Anzug da habe ich mich sogar unwohl gefühlt ich war halt anders. Da ich im IT Bereich bin und sie etwas mit Medizin macht hätten wir nur ein recht sorgenfreies leben wahrscheinlich gehabt das ist das einzige was ich damit sagen wollte. Ich bin aber eh ein Typ mir reicht es wenn ich wenigstens einmal im Jahr Urlaub machen kann und mein Auto TÜV bekommt :zwinker:
 
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LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Dann fang doch Dinge wieder an wie Radio hören oder Hobbys suchen. Kurse belegen ist auch super, um Leuten mit gleichen Interessen kennenzulernen.

Und klar war für dich die Zeit mit der Ex schön, aber nun ist eine neue Zeit dran. Gib dir doch nicht so die Schuld daran, dass diese Verbindung auseinanderging. Das meinst du nur, weil du nur dein damaliges Verhalten vor Augen hast. Aber es waren vielleicht auch viele Kleinigkeiten, die sich mehrten mit der Zeit, ihr wart lange zusammen und dies mit jungen Jahren. Es ist schon so wie es oben auch jemand erwähnte, es ist mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass es nicht für ein ganzes Leben gehalten hätte. Auch wenn so gut wie nie richtig Streit stattfand. Schleichende Prozesse gibt es allzu oft.

Und dein Aussehen kannst du so ändern, dass du mit dir zufrieden bist. Es gibt für alles Lösungen wie man sich attraktiver machen kann.

Also Kopf hoch und an Neues ran.
 
V
Benutzer172923  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Du scheinst immer noch in der Depression gefangen zu sein. Zudem vermute ich, dass Du immer noch auf die Beziehung mit deiner Ex fixiert bist. Sicher wäre es schön, wenn es so gekommen wäre, wie Du es Dir ausgemalt hast. Ist aber nicht. Dem nach so langer Zeit nachzutrauern ist vergebene Liebesmühe. Wichtig sind auch bei Depressionen, sich wieder ins Leben zurück zu arbeiten. Nicht die Arbeit. Hobbies und Kontakte zu pflegen. Klingt einfach, ist aber wirklich harte Arbeit. Ich hatte selber eine leichte Depression, hatte aber rechtzeitig medizinische Hilfe. War eine sehr harte Zeit. Alles Gute.
 
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #18
Es ist schon so wie es oben auch jemand erwähnte, es ist mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass es nicht für ein ganzes Leben gehalten hätte.

Danke dass sagt mir mein logischer Verstand auch manchmal, nur ist es gerade in diesem Fall so, dass sowohl ihre 4 besten Freundinnen als auch ihre Schwester mittlerweile ihre jungen Lieben geheiratet haben, ich kannte die Jungs auch alle aus meiner damaligen Zeit, der einzige der in diesem Konstrukt entsorgt und ausgetauscht wurde war ich.

Mir ging es gestern Abend nachdem ich mir hier einiges verinnerlicht hatte schon etwas besser, leider heute Morgen da war ich nicht mal 10 Sekunden wach direkt wieder dieser Stich ins Herz und der erste Gedanke war sie. Ich kenne das und es ist auch normal wenn man ein paar Wochen oder Monate getrennt ist, aber doch nicht nach 4 Jahren ohne Hoffnung oder Kontakt.
Ich versuche mein bestes dass sich das jetzt nicht wieder zu einer Abwärtsspirale entwickelt sonst habe ich mir selber mein gesamtes Wochenende versaut. Arbeit war natürlich letzte Woche auch nicht gut, habe da schon einiges aufzuholen und da muss ich auch aufpassen das es nicht aus dem Ruder läuft. Schauen wir mal was der heutige Tag so bringt, Lieben Gruß.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #19
Ohne irgendwas zu idealisieren aber rein faktisch sehe ich meine Ex schon als ziemlich perfekte Frau, sie war hübsch, lebensfroh,aktiv und sportlich, hat erfolgreich studiert, eine Familie die fast nur aus Akademikern besteht und ein tolles soziales Umfeld. Könnte noch zig andere Sachen aufzählen. Es ist leider wirklich keine Person wo man sagen könnte sei froh das du sie los bist.
Du idealisierst, und zwar sehr.
Deine Ex ist einfach eine sympathische Frau, die nebenbei noch gut aussieht und ein aktives Leben hat.
Das gibt es häufiger, als du denkst. Es gibt viele Frauen, die diese "Kriterien" erfüllen.

Und es gibt garantiert eine Frau, die dich so richtig umhaut, noch mehr, als deine Ex. Eine Frau, für die du noch intensivere Gefühle haben wirst.

Deine Ex ist nicht deine Traumfrau, sonst wärt ihr noch zusammen.


Ich werde nicht mal annähernd wieder etwas in dieser Liga bekommen
Ligen gibt es nicht. Frauen, die gut aussehend sind und viele sympathische Charakterzüge haben, gibt es haufenweise. Und nur weil jemand scheinbar "perfekt" ist, heißt es noch lange nicht, dass dieser jemand sich nicht für einen interessieren wird.


Beim Fitnessstudio bin ich ebenfalls angemeldet, nur das Muskeln bei mir nun auch nicht wieder die Haare wachsen lassen oder Augen besser machen
Es gibt Frauen, die stören sich null an Glatzen und sogar Frauen, die Glatze richtig sexy finden. Glatze ist was, das oft mit Männlichkeit verbunden wird.
Und es tragen viele Leute Brille. Auch Männer mit Glatze. Total normal.
Wenn du dir mit der Brille nicht gefälltst, lass dich beraten zu einem anderen Modell. Die richtige Brille macht viel aus. Oder finde heraus, ob Kontaktlinsen was wären für dich, wenn du Brille nicht magst.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Du siehst es wahrscheinlich nur so extrem, weil eben nix Besseres bisher nachkam. Alles schon erlebt. Aber es kommt meist unverhofft. Trotzdem kannst du aktiv was für dich alleine tun, damit du raus aus dem Tief kommst, wo du ja auch rauskommen möchtest. Mach Dinge die dich glücklich machen, dass andere kommt dann von ganz allein. Kleinigkeiten wie z. B. Setz dich doch einfach mal bei schönem Wetter in einen Biergarten und bestell dir dein Lieblingstrink, die Zeit kommt jetzt. Sowas tut gut :grin:, und denk dran auch dort können einem unerwartete Dinge passieren! Rausgehen und offen sein, das wirkt.
:thumbsup:
[doublepost=1551004159,1551003863][/doublepost]Und nicht enttäuscht sein, wenn sich nichts tut. Du hattest dann wenigsten ein super Trink, frische Luft und warst unter Menschen.
Sehen und gesehen werden.
 
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #21
Hallo, der Tag Heute war schon um einiges besser, hatte mich versucht bestmöglich abzulenken. Werde jetzt auch noch aktiv einen Freund besuchen fahren und natürlich versuchen über was anderes zu reden.

Lax das mit dem Biergarten ist eine nette Idee, aber für jemand der seit 4 Jahren trocken ist nicht das optimalste :smile: Ich bleibe dabei das ich keinen Alkohol trinke. Ich wüsste dass er mir sofort wieder helfen würde, gerade bei den Ängsten und meiner Stimmung, und ich möchte nicht das er mir nochmal so wichtig wird wie damals.
Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, der Alkohol war der Hauptauslöser der Trennung. Er hat mir körperlich zugesetzt und auch ich habe mich sehr verändert, habe auch viele Dinge im Suff gesagt oder getan die mir unendlich leid tun. Wenn ich dann mal paar Tage nichts getrunken habe war ich total gereizt und wollte keine Nähe. Und wenn ich was getrunken habe ebenfalls nicht da ich Angst hatte sie riecht das ich was getrunken habe. Es war für sie schon wirklich eine schwere Zeit und vielleicht ist man in den jungen Jahren ohne Kinder nicht willens sowas mitzumachen und gemeinsam durchzustehen.
Das kommt mir alles im nachhinein alles vor wie ein schlimmer Alptraum aber ich kann die Uhr leider auch nicht zurück drehen.
Gerade weil ich durch die Sauferei in kürzester Zeit alles kaputt gemacht habe, wurde mir sowohl von ihrem als auch meinem eigenen Umfeld die Schuld gegeben, nach dem Motto selber Schuld. Und dann sagte sie noch wortwörtlich im Trennungsgespräch ich wüsste ja gar nicht wie gut ich es mit ihr hatte. Jeder kennt das die Worte die bei der Trennung gefallen sind kaut man noch 1000 mal gedanklich durch, vielleicht bilde ich mir deswegen wirklich ein etwas unersetzbares verloren zu haben und mir für alles die Schuld zu geben.

Lieben Gruß
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Es gibt auch Kaffee und genug antialkoholische Getränke in einem Biergarten. Man braucht nicht zu allem Alkohol. Zudem zeigt dir dies dann gleich mal auf wie stabil deine Lage zum gänzlichen Verzicht auf Alkohol ist. Das Problem wird mit einer neuen Partnerin ja auch wieder aufgerollt werden oder meinst du es ist besser darüber zu schweigen! Und mit Alkohol wird man doch letztendlich überall mit konfrontiert. Der Wille auf Verzicht zählt u. nicht die Meidung von Orten.

Aber war ja auch nur ein gut gemeinter Tipp, doch ich hab leider den Eindruck du willst in deinem Dilemma weiter verharren.
 
V
Benutzer172923  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Hallo Lax, warum muss es unbedingt ein Biergarten sein. Er hat gesagt, er hat getrunken. Und er ist weg davon. Depressionen sind schlimm genug. Es ist Arbeit genug aus der Wohnung zu kommen. Und dann den Alkohol fern zu bleiben, noch mehr. Richtige Freunde sind wichtig. Viel reden. Bewegung. Freude am Leben wiederfinden. Sich an sich arbeiten, das man sich selber wieder liebt. Ist viel Arbeit. Bei Depression fühlt man kein Glück mehr. Ein dunkles Loch. Man möchte sich nur noch verkriechen. Es ist harte Arbeit, aus diesem Loch zu befreien. Es lohnt sich aber.
 
M
Benutzer172972  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #24
Hallo Volker, da hast du leider vollkommen Recht. Außerdem ich habe mich mein ganzes Leben noch nie mal alleine in ein Cafe oder so gesetzt ich bin da einfach nicht der Typ für. Und gerade jetzt, wo man noch vor alles und jedem Angst hat und sich zusätzlich noch Wertlos fühlt, da wäre es fünf mal so schwer. Wobei der Tipp von Lax an für sich dem gesunden Menschenverstand entspricht, auch ich würde bei so einem Tag wie Heute als glücklicher und normaler Mensch vielleicht gerne im Biergarten sitzen, wenn auch nicht allein :zwinker: Habe auch schon Dinge versucht wie alleine im Wald spazieren zu gehen, leider neige ich dann dazu erst Recht viel zu grübeln und nachzudenken und komme meist im schlechteren Zustand zurück als vorher, es ist echt schwierig. Wenn es gar nicht mehr anders geht im schlimmsten Fall nochmal Medikamente das würde mich aber was Beziehung angeht Meilenweit zurück werfen, Libido ging gegen 0 und man ist wie in Watte gehüllt, man kann sich weder freuen noch trauer empfinden. Wobei mir auch schon in den Sinn gekommen ist das ich vielleicht eben deswegen nach so langer Zeit nochmal diese Trauerphase durchlebe.
 
V
Benutzer172923  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Das sind Depressionen. Hatte ich auch. Ich hatte einen tollen Hausarzt, Freude und eine gesunde Härte gegen die Krankheit. Ich habe auch erkannt, das ich selber das Problem war. Nicht die Anderen. Ich hatte diese Depressionen mit Mitte 30. Mein Vater ist nach schwerer Krankheit gestorben, meine Freundin hat mir den Laufpass gegeben, mein Arbeitgeber wollte, das ich Leistung bringe. Ich habe nicht die Kariere gemacht, die ich mir erhofft habe, keine Kinder, aber ich habe nach der Krankheit eine Lebenspartnerin, die ich liebe und bin glücklich. Ohne die Pillen. Du bist jünger als ich damals. Dir steht alles offen. Es ist aber harte Arbeit. Ich habe drei Jahre gebraucht. Und ich war hart zu mir. Ich habe mir Zeitpläne erstellt, die ich penibel eingehalten habe. Der Arbeitgeber hat kein Verständnis dafür. Für ihn zählt, das du funktioniert. Aber ich bin glücklich.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #26
V Volker
Scheißegal, ob Biergarten oder Kaffee oder sonst eine Lokalität. Ich schrieb das Erstere nur wegen draußen sitzen und irgendwas genießen (Kaffee, Shake, Eis oder sonst etwas?) bei tollem Wetter. Und alleine muss man ja auch nicht gehen, wenn man nicht möchte, gibt ja auch noch sowas wie Freunde.
 
Pure Honey
Benutzer42447  (38) Meistens hier zu finden
  • #27
Irgendwo wurde es hier schon geschrieben, ich finde es nur gerade nicht: Auch ich denke, dass dein Hirn deine Ex sehr mit einem schönen Leben verknüpft. Diese Verknüpfung sollte ein wenig korrigiert werden; am besten durch neue Erfahrungen, die du machst.
Du warst einen Großteil deines Lebens mit ihr zusammen, als du eine schöne Zeit hattest. Dann kamen Krankheit und die Trennung und danach ging gefühlt alles den Bach runter für dich. Mich wundert es nicht, dass du nicht loslassen kannst, denn Du kennst "tolles Leben" im Prinzip nur MIT ihr.
Ich denke aber, da spielt dir dein Gehirn einen Streich. Klar, die Beziehung war sicher schön, aber die guten Zeiten und tollen Momente in deinem Leben waren sicher nicht ausschließlich auf sie zurückzuführen. Es ist jetzt an der Zeit, dass du dich aufmachst, dein Leben selbst zu gestalten, die Verantwortung dafür zu übernehmen und selbige nicht an deine Ex abzugeben :zwinker: (klingt eventuell etwas härter, als es gemeint ist).
Auch wenn es gerade schwer ist, das zu glauben...aber du kannst Stück für Stück lernen, dein Leben so zu gestalten, dass es sich lebenswert anfühlt; in kleinen Mini-Schritten. Und du hast sogar schon angefangen!

Du kennst doch sicher aus deiner Therapie eine Angst-Skala, Angst-Thermometer, Angst-Leiter..was auch immer...oder? Wie wäre es, wenn du dir mal wieder eine erstellst, mit schönen Dingen, die man erleben kann, die aber deinen Mut herausfordern? Du könntest mit kleinen, zu bewältigenden Aufgaben anfangen und dich zum Mittelbereich vortasten.
 
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