• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich schäme mich für meine Sexualität

spaceghost
Benutzer170816  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo, ich (20) habe das Problem, dass ich mit meiner Sexualität nicht klarkomme. Das äußert sich so, dass ich zwar sexuelles Verlangen verspüre, mich aber die eigentliche Befriedigung, also sexuelle Handlungen jeglicher Art, anwidern. Wenn ich, was selten vorkommt, sexueller Kontakte habe, fühle ich mich danach oder oft auch währenddessen schmutzig und abstoßend.
Wenn andere Sex haben, finde ich das völlig ok! Ich bin sexuellen Orientierungen und Praktiken gegenüber total offen und finde nicht, dass Sex etwas ist, wofür man sich schämen muss. Deshalb weiß ich nicht, woher das bei mir kommt. Ich hoffe, ihr habt Ideen und könnt mir helfen.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Vereinbar einen Termin mit einem Psychotherapeuten und lass Dir dabei helfen, es herauszufinden.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #3
Haben deine Eltern vielleicht auch solche Einstellungen? Seid ihr sehr religiös?
 
spaceghost
Benutzer170816  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Ich hatte befürchtet, dass das wer vorschlagen wird. Bevor ich mit einer wildfremden Person über mein Sexleben spreche, lebe ich lieber weiter mir dem Problem.

Mit Sexualität wurde in meiner Familie immer offen umgegangen und religiös sind wir auch nicht.

Es ist zwar so , dass mein Vater ziemlich homoohob ist und ich halt nicht hetero bin und er das nicht weiß, weshalb man denken könnte, es hätte was damit zu tun. Aber ich hatte diese Gefühle auch als ich noch jünger war und mit Mädchen zusammen war, was in meiner Familie niemand kritisiert hat. Es ist also egal ob mit Männern, Frauen etc. oder Selbstbefriedigung, schlecht fühle ich mich dabei immer.
 
Eule
Benutzer68009  (34) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Off-Topic:
Bevor ich mit einer wildfremden Person über mein Sexleben spreche, lebe ich lieber weiter mir dem Problem.
"Bevor ich einen wildfremden Menschen an mir rumdoktoren lasse, lebe ich lieber weiter mit einem gebrochenem Bein."

Geistige Gesundheit ist wie körperliche Gesundheit - manchmal muss man halt zum Doktor. Da ist nichts verwerfliches dran - Im Gegenteil. Zu erkennen, dass man Hilfe braucht und die richtigen Schritte einzuleiten ist der einzige Weg. - Völlig unabhängig davon, ob du glaubst es nötig zu haben.
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich hatte befürchtet, dass das wer vorschlagen wird. Bevor ich mit einer wildfremden Person über mein Sexleben spreche, lebe ich lieber weiter mir dem Problem.

Ähhh, und was genau tust du hier? :upsidedown:

Es ist zwar so , dass mein Vater ziemlich homoohob ist und ich halt nicht hetero bin und er das nicht weiß, weshalb man denken könnte, es hätte was damit zu tun.

Das ist wohl auch eine Info, die in dem Zusammenhang vielleicht nicht ganz unbedeutend ist...
 
M-Teddy
Benutzer139331  Sehr bekannt hier
  • #7
Ich frage mich eher was ein Haufen Wildfremder besser kann als ein Fachmann...

Zum Thema: ich glaube schon, dass es irgendwie mit dem Konflikt zwischen deiner sexuellen Orientierung und der Einstellung deines Vaters zusammenhängt. So was merkt man nicht direkt, aber da muss ein Fachmann ran
 
miss_seriously_kidding
Benutzer163638  Meistens hier zu finden
  • #8
Da können wir natürlich nur Vermutungen anstellen, wirklich helfen wohl kaum.

Könnte es nicht vielleicht doch an deiner sexuellem Orientierung und der Einstellung deines Vaters liegen? Ich mein, wenn du auf Männer stehst, versteh ich, warum dir sexuelle Handlungen mit Frauen nicht wirklich Spaß machen. Und vielleicht hast du die Meinung deines Vaters ja trotzdem so weit im Hinterkopf, dass du an den sexuellen Aktivitäten mit Männern jetzt auch keinen Spaß haben kannst.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Wir sind alle nur Laien - deshalb würde auch ich dir raten es bei einer Person anzusprechen, die da mehr Ahnung hat.
Wie stehst du denn zu deinem Körper?
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #10
Kenne das Gefühl von früher (als ich noch Sex hatte). Man weiß nie ob das alles so richtig war, was nun daraus wird, ob es jemand erfährt, der nichts davon wissen sollte, ob man den anderen nicht ausnutzt, ob man nicht selbst ausgenutzt wurde, ob man sich eine Krankheit zugezogen hat, ob man jemanden geschwängert hat, ob man sich blamiert hat, ob man nun in einer Beziehung steckt, ob man die Person wieder sieht oder sehen mag, ob man.....
Sex - wie jede Interaktion mit einem anderen Menschen - kann tausenderlei problembehaftet sein.
Mit 20 würde ich nach den Ursachen forschen und diese möglichst rasch ausmerzen. Sonst bist du ruckzuck Ü50 und hast immer noch "Angst" vor jedem Sex/nach jedem Sex. Führt nur zu Vermeidungsverhalten. Das kannst du nicht wollen.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • #11
Ich hatte befürchtet, dass das wer vorschlagen wird. Bevor ich mit einer wildfremden Person über mein Sexleben spreche, lebe ich lieber weiter mir dem Problem.

Und warum? Zu einem Therapeuten zu gehen ist keine Schande, im Gegenteil. Es zeugt von Stärke und Vernunft.

Du hast für dich erkannt das du ein Problem hast. Du bist mit der Situation anscheinend nicht zufrieden, sonst hättest du diesen Beitrag nicht erstellt. Warum also nichts dagegen unternehmen? Anscheinend bist du so nicht glücklich, dann tu etwas dagegen!

Ich habe auch den Verdacht das es mit der Homosexualität + der Homophobie deines Vaters zu tun hat. Aber wie gesagt, es ist ein Verdacht. Möglicherweise ist es auch nur eine Phase und die geht wieder vorüber. Da müsstest du eben abwarten und Tee trinken :zwinker:

Ein kleiner Tipp bzgl. eines Therapeuten: Ich weis aus eigener Erfahrung das der Gedanke einem Angst macht, das man sich vielleicht blöd oder schwach vorkommt. Doch das ist alles Blödsinn. Und ein Therapeut muss nicht "irgendein" Mensch sein. Du sollst dich mit ihm Verstehen, er soll dir Symphatisch sein und helfen können. Daher gibt es oft sogar kostenlose Erstgespräche um zu sehen, ob man sich mit demjenigen versteht und dann kannst du immer noch überlegen ob du einen weiteren Termin möchtest oder nicht.

Laufe nicht davon, sondern stell dich deinem "Problem" und unternimm etwas dagegen. Dann kann es nur besser werden.:smile:
 
FreeWilly
Benutzer170780  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Mit Sexualität wurde in meiner Familie immer offen umgegangen und religiös sind wir auch nicht.
Sexualität entwickelt sich im Laufe der Jahre und anfangs ist das Schamgefühl oft sehr groß, auch wenn die Familie offen damit umgeht. Ich frage mich, was in deinem Fall deines Vaters "offen" heißt... offen seine Homophobie zu artikulieren?
Grundsätzlich heißt offen und "es hat niemand kritisiert" auch nicht unbedingt einfühlsam, und wenn du zunächst hetero- und nunmehr homoerotische Erfahrungen sammelst und niemanden (ich lese zwischen den Zeilen, dass du womöglich keinen Partner hast) hast, mit dem du darüber reden kannst, verstehe ich sehr gut, dass das schlechte Gefühl immer wieder aufkommt. Das braucht Zeit und einen Gesprächspartner, der das versteht und Impulse geben kann.
Ich empfehle statt des Forums (nix gegen all die netten Menschen hier) professionelle Hilfe - wenn nicht gleich ein Therapeut, dann vielleicht wenigstens eine Beratungsstelle?
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Ich teile die allgemeine Meinung, dass man auch bei psychischen Sorgen den Weg zum Arzt nicht scheuen sollte.
Ich empfinde das "Problem" hier allerdings aus den wenigen Zeilen nicht so gravierend, dass man nun zwingend darauf drängen müsste. Manche Verletzungen heilen auch von allein, körperliche ebenso wie psychische.

Sexualität entwickelt sich im Laufe der Jahre und anfangs ist das Schamgefühl oft sehr groß, auch wenn die Familie offen damit umgeht. Ich frage mich, was in deinem Fall deines Vaters "offen" heißt... offen seine Homophobie zu artikulieren?
Grundsätzlich heißt offen und "es hat niemand kritisiert" auch nicht unbedingt einfühlsam, und wenn du zunächst hetero- und nunmehr homoerotische Erfahrungen sammelst und niemanden (ich lese zwischen den Zeilen, dass du womöglich keinen Partner hast) hast, mit dem du darüber reden kannst, verstehe ich sehr gut, dass das schlechte Gefühl immer wieder aufkommt. Das braucht Zeit ...
Bis zu diesem Punkt stimme ich dir absolut zu und empfinde diese Entwicklung als etwas grundsätzlich Normales. Ich denke auch, mit 20 liegt man durchaus noch im Bereich der Norm damit, vor allem wenn man bedenkt, dass der TS seine Sexualität mit einer für ihn unpassenden Richtung begonnen hat.
Ich denke neben Zeit braucht es vor allem noch positive Erfahrung mit Sexualität, von der vermutlich noch nicht so richtig viel gesammelt werden konnte.
Daher ist für mich der Weg ins Forum genau richtig, nicht jedes "schlechte Gefühl" ist ein Fall für den Arzt.

spaceghost spaceghost
Welche sexuellen Erfahrungen hast du denn bisher gemacht?
Wie ist dein aktuelles Wohnumfeld?
Wer weiß von deinen sexuellen Präferenzen?
 
A
Benutzer Gast
  • #14
Ich hatte befürchtet, dass das wer vorschlagen wird. Bevor ich mit einer wildfremden Person über mein Sexleben spreche, lebe ich lieber weiter mir dem Problem.

Dann wird sich an deinem „Sexualproblem“ leider nichts ändern, denn ohne professionelle Hilfe wirst du keine Lösung finden.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #15
Dann wird sich an deinem „Sexualproblem“ leider nichts ändern, denn ohne professionelle Hilfe wirst du keine Lösung finden.
Ein guter (also für den TS passender) Therapeut ist da sicherlich extrem hilfreich. Aber dass es nicht ohne geht, ist jetzt auch eher weit hergeholt angesichts des bisschens was wir über ihn wissen. Vielleicht wird es ohne Therapeut länger dauern und schmerzhafter sein, daher unterstütze ich den Vorschlag. Aber es kann auch so gehen.

Am Ende ist eine Therapie eben auch "nur" eine Hilfestellung, aber die Schritte muss man eh selbst gehen.
 
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