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Ist der Zug für die Sexualität schon abgefahren?

Popcornduft
Benutzer151980  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo miteinander!

Ich wollte mal fragen: ist mit 27 Der Wunsch nach Sex abgelaufen? Ich dachte jeder Mensch darf Sex haben. Ich hab immer Gedanken, dass weil ich in einer Einrichtung für psych. Kranke nie eine Frau gefallen an mir findet, weil ich in so einer Einrichtung wohne und dementsprechend kein Auto habe und keine eigne Wohnung in der man sich austoben könnte.

Jetzt wollte ich mal fragen: ist wenn man in so einer Einrichtung lebt Sex zu haben nicht erlaubt? Ich dachte immer ich könnte mich eines Tages hin mit einer Beziehung zu einer attraktiven Frau wieder mehr ans normale Leben annähern.

Aber wer nichts bieten kann der hat auch kein Sex verdient oder wie seht ihr das?

Ich dachte immer auch sexuelle Erfahrungen seien im leben eine spannende Sache. Wäre voll doof wenn man nicht Spass haben dürfte.

Liebe Grüsse
Popcornduft :zwinker:
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Mit dürfen und verdienen hat das aus meiner Sicht nichts zu tun. Du darfst Sex haben (wollen), aber jede Frau darf genauso nicht mit dir Sex haben (wollen). Sex funktioniert eben nur, wenn beide es wollen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald jemanden findest. :smile:
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Selbstverständlich darfst du Sex haben, niemand kann es dir verbieten.
Auch selbstverständlich gibt es aber auch kein Recht auf sexuelle Erfahrung. Du kannst es nicht einfordern, wenn es sich nicht ergibt.
Es ist natürlich möglich, Dienstleistungen zu nutzen, um Sex zu haben.

Sicherlich ist es schwieriger mit deinem Lebenshintergrund, eine passende Partnerin zu finden. Ich denke aber nicht, dass du die Hoffnung aufgeben musst. Ich habe z.B. auch einen guten Freund, der sein erstes Mal mit Anfang/Mitte 30 hatte. Es kann sich zu jeder Zeit ergeben.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Sex kann man sich nicht verdienen, und Sex kann nicht ablaufen, weil es, abgesehen vom Einverständis der Frau, keine weitere Berechtigung braucht.
Man "darf" auch mit 102 Jahren noch Sex haben.
 
Popcornduft
Benutzer151980  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Was kann ich tun um mein Verhalten einfacher zu gestalten? Ich denke immer dass es aussichtslos ist jemand zu finden. Und mache mir deshalb einen Kopf. Anstatt im jetzt zu bleiben geh ich zu meinen Sorgen. Die Da verankert sind und mir sagen ich werde nie eine passende Frau finden weil keine Frau mit mir umgehen will. Ich denke immer die Frauen halten mich für behindert und nehmen mich nicht so wie ich bin . Ich hab mich selbst jahrelang wie ein behinderten menschen gesehen und behandelt weil ich dachte ich muss das weil ich ja krank bin.

Daher grenzte ich mich ein und dachte ich werde nie Sex haben weil der fakt dass ich Psych. Probleme habe die Frauen abschreckt. Und es so keine passende Frau für mich gibt. Ich denke immer ich darf mich nicht normal annehmen weil ich ja die Diagnosen am Bein habe.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
In welche Richtung gehen deine Probleme denn? Es ist schwer für mich, dir einen Rat zu geben, ohne zu wissen wo denn die Probleme liegen. Du musst das natürlich nicht beantworten und schon gar nicht en detail :smile:

Ich vermute mal, du hast Betreuer um dich. Hast du mit ihnen bereits über die Thematik geredet?
 
Popcornduft
Benutzer151980  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hallo HarleyQuinn,

meine Probleme , die ich habe.

1. Leichtes Bäuchlein
Ich denke, weil ich ein leichtes Bäuchlein habe, darf ich keine Frauen ansprechen. Ich denke immer, dass mich Frauen als unattraktiv empfinden, weil ich keine Modelmaße habe. Ich würde mich selbst als nicht "zu dick" beschreiben. Mich belastet es schon, dass ich optisch nur ein Durchschnittsmann bin.

2. Makel im Gesicht
Immer, wenn ich lache, dann fühle ich mich behindert. Ich lache anders als die normalen Menschen, und dann fühle ich mich minderwertig. Ich denke, Frauen mögen es nicht, wenn ich lache, weil mein Lächeln anders als das gewohnte Lächeln aussieht. Daher verkroch ich mich meistens lieber als offensiv auf eine Frau zuzugehen. Deswegen hasste ich es lange Zeit, dass ich so ein hässliches Lächeln habe, dass keinerlei Wirkung erzeugt. Höchstens auf Ablehnung stößt bei den Frauen.

3. Ich bin zu unattraktiv, weil keine Materiellen Statusgüter.
Ich denke, ich bin für die Frauen zu unattraktiv, weil ich weder viel Geld, noch ein Auto oder eine eigene Wohnung habe. Ich finde , dass dieses die Standardgüter sind, die eine Beziehung erst richtig ausgeglichen machen - wenn BEIDE den eigenen Rückzugsraum für sich haben und sich abwechseln können wo sie hingehen mal zu ihr, mal zu mir beispielsweise. Aber ich schäme mich so, weil ich in einer Einrichtung lebe, und das mögen Frauen nicht, die sind für solche Wohnformen nicht offen. DIe Gesellschaftsfrau liebt nur den Mann, der frei und ungebunden daher kommt und nicht die meiste Zeit in seiner Bude der Einrichtung verbringt.

4. Statusgüter Mangelware
Wie oben schon erwähnt, denke ich, dass ich ein Langweiler bin, weil ich nicht die Statusgüter erfüllen kann. Die Meisten Frauen definieren eine Partnerschaft neben gutem Sex noch über diese Dinge - die ich nicht bieten kann. Deswegen fall ich durch das grundsätzliche Beziehungsraster von Anfang an durch und brauch erst gar nicht eine Frau ansprechen.

5. Ich denke, ich bin langweilig, weil ich kaum Erfahrung im Umgang mit Frauen habe.
Ich habe oft Empfindungen, die mich spüren lassen,wie sehr ich ein Looser bin. Ich bin schon 27 und habe kaum Erfahrungen mit den Frauen. Ich weiß nicht wie Frauen funktionieren und wie sie drauf sind und welche Arten von Frauen es alles gibt. Ich mag fantasievolle Frauen - mit denen man seine Zukunft neu visualisieren kann und eventuell aus der Einrichtung raus kommen kann und ggf. mit der Frau längerfristiges Planen kann.Ich hatte noch nie etwas mit einer Dame, und so denke ich, dass Frauen sich lieber einen anderen Mann suchen als mich zu treffen.

Gruß
Popcornduft.
 
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Wie oben schon erwähnt, denke ich, dass ich ein Langweiler bin, weil ich nicht die Statusgüter erfüllen kann. Die Meisten Frauen definieren eine Partnerschaft neben gutem Sex noch über diese Dinge - die ich nicht bieten kann. Deswegen fall ich durch das grundsätzliche Beziehungsraster von Anfang an durch und brauch erst gar nicht eine Frau ansprechen.

Ich glaub du hast da eine falsche Vorstellung von einer Beziehung. In erster Linie gehts da nicht um Sex oder Statusgüter sondern erstmal um Liebe. Um die zu finden brauchst du eine Persönlichkeit in die man sich verlieben kann. Jetzt ist natürlich die Frage, wie es um deine Person steht. Was macht dich interessant? Hast du Hobbies und Interessen, denen du nachgehst? Bist du ein angenehmer Gesprächspartner, wenn du auf Leute triffst, mit denen du dich gut verstehst? Wie gehst du in Konfliktsituationen vor, bist du eher locker oder verkrampft?

Erst wenn diese Sachen stimmen, dann verliebt man sich überhaupt mal. Und das ist ja die Voraussetzung dafür, dass man sich überlegt, ob man mit dem Gegenüber eine Beziehung eingehen will oder nicht.

Wie ist das denn mit dieser Einrichtung? Musst du da drin bleiben oder könntest du da auch ausziehen, wenn du wollen würdest? Hast du einen Vormund oder kannst du über dein Leben selbst bestimmen?
Wenn es dir nicht zu privat ist: Was ist denn deine Diagnose? Unterschiedliche psychische Erkrankungen sind meiner Meinung nach auch unterschiedlich beziehungsfähig.
 
Popcornduft
Benutzer151980  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich hab das Gefühl als wenn ich da drin bleiben muss. Das macht mich so traurig. Dass ich wohl langfristig hier bleiben muss. Bin ich deswegen beziehungsunfähig? Das dachte ich immer dass ich grundsätzlich beziehungsunfähig bin. Das wäre total traurig. Und warum darf man keine Eigenen Entscheidungen treffen? Dabei würde ich so gern mein leben selbst bestimmen. ...
 
Johnny the Pizza
Benutzer168083  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich bin ein bisschen überrascht, dass du gar keine konkreten Antworten gibtst, nur jammerst und gar nicht so richtig auf die Leute eingehst, die dir hier helfen wollen.

Imho hast du das erste und größte Problem mit deiner Selbstwahrnehmung. Du schiebst die Schuld auf Dinge, die mit dir als Person gar nicht so viel zu tun haben:
Besitz, ein "leichtes Bäuchlein" und ein unperfektes Gesicht.

Es mag sein, dass das hinderlich ist, eine Partnerin zu finden, aber es sind 10000%ig nicht die Ursachen. Ich selber arbeite seit 10 Jahren an meiner Persönlichkeitsentwicklung. Das ist n richtig langes Projekt. Und so langsam, ganz langsam, fange ich an, mich selber gut zu finden.

Ich denke, du musst an genau demselben Punkt ansetzen.

Die Frage ist immer: Wie soll dich jemand gut finden, wenn du es selber nicht tust? - ich bin 2 Jahre älter als du, und hatte nie Sex, nie eine Beziehung. Aber ich arbeite aktiv an meinem Verhalten.
 
L
Benutzer170338  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Näturlich kannst du Sex haben,du musst nur jemanden finden der mit dir Sex haben will,es gibt auch Dienstleistungen aber das ist nix,wo schon vorher vorgeschrieben ist wie lange man Zeit hat,und was jeders Detail kostet,wo bleibt da die lcokerheit??
 
Anila23123
Benutzer167118  (29) Sehr bekannt hier
  • #12
Natürlich darfst du Sex haben.
Voraussetzung für Sex sind 2 Menschen die es auch beide möchten.

Klingt vielleicht blöd, aber ich denke es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Man muss ihn nur finden.
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #13
meine Probleme , die ich habe.
Also, die Punkte 1. bis 5. treffen auf viele Männer zu, nicht nur auf dich. Trotzdem kommt es manchmal auch zu Sex für diese Menschen. Es braucht etwas Glück und das Vertrauen darauf, dass diese Dinge NICHT unbedingt (!) ausschlaggebend sind.
Relevant ja, aber nicht immer und bei jeder Frau sexverhindernd.
Was für dich spricht ist doch dein Alter, du bist noch jung. Da geht noch was. Weiter probieren.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich dachte immer auch sexuelle Erfahrungen seien im leben eine spannende Sache. Wäre voll doof wenn man nicht Spass haben dürfte.

Du schreibst ja, dass es dir vor allem um sexuelle Erfahrungen geht. Hast du schon mal mit dem Gedanken gespielt, zu einer Frau zu gehen, die Sex für Geld anbietet? Vielleicht probierst du es einfach mal, wenn du möchtest. Denn natürlich darfst auch du Spaß haben wie jeder andere Mann. Viel Glück!
 
Solloki
Benutzer43798  (43) Sehr bekannt hier
  • #15
Dass du in einer klinischen Einrichtung bist ist verhältnismäßig bezeichnend. Du hast offenbar psychische Schwierigkeiten, die behandelt werden. Das ist sehr sehr großartig. Du stellst dich damit deinen Problemen. Mach da bitte unbedingt weiter. Mir scheint es geht vor allem in Richtung einer Störung der Selbstwahrnehmung.
Und hier wird es schwer bis unangemessen von uns Laien und Außenstehenden dir Hilfe anzubieten. Bitte wende dich mit deinen Sorgen und Ängsten an deine Betreuer. Die kennen dich und können adäquat mit dir darüber sprechen. Du bist anders als ein gesunder Mensch, der keinen Partner findet. Deine Probleme liegen tiefer und sind schwerwiegender.

Ich bin mir sehr sicher, wenn du deine Therapie erfolgreich durchziehst, wird das auch was werden mit der Selbstwahrnehmung und dann auch mit einer Partnerin.

Ich kann dir aber versichern, alle deine Punkte sind irrelevant, wenn man sich verliebt. Status, Aussehen, sexuelle Erfahrung, Geld spielen dann keine Rolle. Arme Menschen haben liebende Partner, kranke Menschen heiraten glücklich, dicke Menschen haben tollen Sex. Alles ist möglich. Dazu gehört etwas Mut, Glück und Hoffnung. Verkriech dich nicht in einem Schneckenhaus und sei einfach offen in der Welt. Sieh jeden, den du triffst als einen netten, tollen Menschen. Und vielleicht irgendwann wird dich die Liebe dann auch finden.

Ich wünsche dir viel Kraft.
 
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Popcornduft
Benutzer151980  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Solloki Solloki

Ich empfinde das klinische Behandeln eher wie ruhig stellen und bekämpfen. Ich empfinde immer einen gewissen Unterdrückungsgrad und denke immer das leben will mich aus dem leben bekämpfen. Ich kann mich kaum aufs positive Fokussieren weil meine Angst so stark ist. Ich zeige nicht gern mein Lächeln, weil ich anders lache als die normalen Menschen. Ich fühle mich immer eingegrenzt mit Medis und denke dass die medis mein Leben verhindern sollen. Ich denke ich darf keine neuen Erfahrungen machen weil die Kontrolle einen so streng behandelt. Da denke ich immer man darf gar nix weil man nur noch Patient ist und keine Rechte mehr wie die Menschen draussen hat. Ich fühle mich hier wie als wenn nur Tabletten schlucken muss und ruhig sein soll.... VG Popcornduft
 
R
Benutzer70435  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Bin auch so eine Art "Langzeitpatientin", auch wenn ich in keiner Einrichtung wohne. Kann deine Bedenken dahingehend nachvollziehen. Bisschen Bauch und seltsames Lächeln, was auch immer... das sollte nicht das Problem sein. Psychische Erkrankungen hingegen, na ja, das könnte für so einige Menschen ein Ausschlusskriterium darstellen. Und verständlich ist das durchaus.

Möchtest du unbedingt eine "normale", gesunde Freundin? Käme für dich niemand in Betracht, der in einer ähnlichen Situation steckt wie du? Schon klar, dass eine Beziehung zwischen zwei psychisch Kranken so ihre ganz eigenen Herausforderungen hat, aber bislang bin ich damit besser gefahren, mir Partner zu suchen, die an irgendeinem Punkt in ihrem Leben selbst schon einmal Erfahrungen mit psychischen Problemen gemacht haben. Wie gesagt, mag nicht immer ganz einfach sein, aber zumindest eine Art Grundverständnis für deine Situation ist dann gegeben.
 
M
Benutzer167087  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist Sex und eine Partnerin zu finden in deiner Situation, aber sicher nicht unmöglich. Aber davon ab klingt es irgendwie nicht so als wäre die Behandlung gerade das richtige für dich wenn du dich nur ruhiggestellt und eingesperrt fühlst. Gibt es die Möglichkeit die Einrichtung zu wechseln? Unterstützen dich die Ärzte und Betreuer in irgendeiner Weise außerhalb der Einrichtung zurechtzukommen? Bekommst du eine gute Therapie? Nur Medikamente nehmen nützt ja auch nichts wenn nicht wirklich an den Problemen gearbeitet wird
 
Johnny the Pizza
Benutzer168083  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Mich würde in dem Zusammenhang auch interessieren, ob du das in den Therapie-Sitzungen thematisierst. Wenn es dich belastet, solltest du darüber reden, denk ich.
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #20
Deine fünf Punkte gehen grösstenteils an der Sache vorbei.
Am Besten wäre es, Du könntest Deine psychische Krankheit irgendwie besiegen.

Denn, ganz ehrlich - sich jemanden mit einer psychischen Krankheit ins Leben zu holen ist ein sehr schwieriger und heikler Entscheid.
Ich hatte längere Zeit eine Freundin, die sich (früh) als stark depressiv herausstellte, und lustig ist das gar nicht. Sie hat alle Energie aus mir richtig herausgesogen.
Bis es soweit ist, schau Dich vielleicht nochmals bei Frauen mit ähnlichen Problemen um?
 
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