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Ist es wichtig zu wissen wer der Vater ist?

nachtelfe
Benutzer118800  (35) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo Ihr Lieben,

ich bin unverhofft und unerwartet schwanger geworden und weiß leider nicht wer der Vater ist. Ich bin mir nun sehr unsicher, ob es wirklich wichtig ist zu wissen wer der Vater ist. Meiner Freundin, die seit Anfang März bei uns wohnt, ist genau dasselbe passiert, ganz konkret, ich bin in der zehnten Woche und sie in der elften. Nach längerer Diskussion haben wir beide uns dafür entschieden nicht abzutreiben, sie hat es schon zweimal getan und möchte es definitiv nicht mehr tun, ich bin das erste Mal schwanger, habe aber etwas Angst und viel Bedenken so einen Schritt zu tun.

Nun bleibt die große Frage wer der Vater/die Väter sind? Generell kommen einige Männer als potentielle Väter in Frage was die Sache sehr verkompliziert. Mein Freund könnte der Vater von beiden Babys, nur einem oder auch keinem sein. Auf jeden Fall hat er mir zugesagt dass er einen Vaterschaftstest machen würde, allerdings bin ich mir auch sehr unsicher, ob ich das wirklich will. Ich mache mir z.B. Sorgen wie ich auf das mögliche Ergebnis reagieren würde, dass meine Freundin ein Kind von ihm bekommt, aber ich nicht. Mein persönliches Wunschszenario ist dass mein Freund der Vater von beiden Kindern ist, da dann auch die Vaterschaftsfrage meiner Freundin geklärt wäre.

Ich bin da echt etwas ratlos und ich habe den Eindruck meine Freundin kann sich ganz gut vorstellen nicht zu wissen wer der Vater ist und meinem Freund die Vaterrolle einfach zuzuschieben. Würde mich über ein paar Gedanken und Anregungen freuen!
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #2
Ich empfinde es schon als richtig und wichtig, alle potenziellen Väter zu informieren und Vaterschaftstests machen zu lassen. Mit der Vaterschaft verbunden sind ja nicht nur Pflichten, auf die ihr großzügigerweise verzichten würdet, sondern auch Rechte, von denen ihr nicht wisst, ob der Erzeuger des Kindes sie in Anspruch nehmen möchte.
Von den Rechten des Kindes mal ganz abgesehen, das später sicher auch wissen möchte, wer sein Vater ist.

Ich kann verstehen, dass es dir unangenehm wäre, wenn dein Partner nun ein Kind mit einer anderen Frau bekäme und du von einem weiteren Mann, obwohl eure Beziehung ja offen zu sein scheint, aber sorry - in dem Fall hätte man sich eben einfach ordentlich um die Verhütung kümmern müssen.
Jetzt haben in meinen Augen auch alle Beteiligten die Hinterbacken zusammenzukneifen und dazu zu stehen.
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #3
wer bitte gibt euch das recht diese entscheidung zu fällen und dem jeweiligen erzeuger eventuell zu verheimlichen das er vater wird ??? :hmpf:
 
F
Benutzer Gast
  • #4
Und was wenn das Kind das irgendwann wissen möchte? Oder dir mal was passiert? Hast du mal daran gedacht?
Ich muss ehrlich sagen, ich bin kein Fan von geteiltem Sorgerecht und dem ganzen Zeugs aber es ist trotzdem gut, richtig und vor allem hilfreich zu wissen wer der Vater ist.
Dass es komisch wäre wenn deine Freundin ein Kind von deinem Freund bekommt, ist verständlich. Aber ihr hättet ja vorher über mögliche Konsequenzen nachdenken können.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Nun bleibt die große Frage wer der Vater/die Väter sind? Generell kommen einige Männer als potentielle Väter in Frage was die Sache sehr verkompliziert.

Was seid Ihr denn für ein "lust"iges Grüppchen? Verhütung bei Kreuz-und-Quer-Popperei ist doch wohl ... äh, selbstverständlich - oder noch nix davon gehört, wie frau das macht, dass sie nicht schwanger wird? Das Thema Abtreibung hat scheinbar auch keinen großen Stellenwert. Ihr zwei Mädels scheint das ja alles insgesamt ziemlich locker zu nehmen, brütet über Vater-Wunsch-Szenarien und blendet dabei das Wesentlichste an der "Sache" einfach aus: die Babys, die Ihr auf die Welt bringt. Die haben nämlich bei dieser "Sache" die meisten Rechte: nämlich zu wissen, wer ihr Vater ist - alleine schon aus dem Grund, weil er für sie finanziell gerade stehen muss, bis sie erwachsen sind.

Besinnt Euch doch bitte auf Eure Verantwortung und Eure Pflichten als Mütter - es wird langsam wirklich Zeit!
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Hmmm... Ich kann mich da nicht ganz so reinfühlen, versuche es aber trotzdem mal...

Ob man nun informieren MUSS, weiß ich nicht. Wo kein Kläger, da kein Richter. Wobei mal ganz praktisch gesehen die Frage bleibt, warum ihr es nicht solltet - immerhin hängt da auch Geld dran.

Vielleicht ist die Situation für Euch einfach noch zu frisch, um das jetzt zu entscheiden. Es ist ja noch Zeit und wenn der Vater das irgendwann später erfährt, wird das der Sache keinen Schaden zufügen. Wie ich Dich verstanden habe, planst Du ohnehin das Kind alleine aufzuziehen.

Das Gewicht der Gründe, es dem Vater nicht zu sagen - sofern Du das dann überhaupt wissen möchtest - kannst nur Du einschätzen. Mein Fast-Adoptivkind wird auch nicht erfahren, wer sein biologischer Vater ist, da die biologische Mutter das nicht wollte und ich ihr versprochen habe, ihrem Wunsch zu entsprechen. Von daher bleibt es dann irgendwann bei einem "ich weiß es nicht". Wenn das Kind dann irgendwann selbst auf die Suche geht, dann ist das seine Entscheidung.

Wie sieht es denn Deine Freundin?
 
D
Benutzer99946  Meistens hier zu finden
  • #7
Was man bei der ganzen Sache auch nicht vergessen darf, dass nicht nur ihr sondern auch die jeweiligen Männer die Folgen eurer Unverantwortlichkeit tragen müssen. Jedes Kind hat ja schließlich Unterhaltsanspruch. Und wenn ihr die Kinder jetzt bekommt, ist das mit eurer aktuellen finanziellen Situation als allein erziehende alles händelbar? Egal wie ihr euch entscheidet, ich wünsche euch für die Zukunft alles Gute
 
Engelchen85
Benutzer69081  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich fänd es schon wichtig. Einmal dem Kind gegenüber, was ein RECHT darauf hat zu erfahren, wer sein Vater ist. Und dann auch dem Vater gegenüber, der auch ein Recht darauf hat, zu wissen, dass es auf der Welt ein Kind von ihm gibt.

Neben den oben erwähnten Dingen wie "was ist, wenn dir mal was passiert?" gehen mit einem Kind nicht nur Rechte sondern auch Pflichten einher.

Selbst wenn du mit dem Vater nicht zusammen bist (so er denn erstmal gefunden ist) hat er neben dem Recht, Umgang mit seinem Kind zu haben, auch die Pflicht, sich darum zu kümmern. (genau wie du. Aber da du das Kind behalten willst, stelle ich das mal nicht in Frage). Es ist nicht zuletzt auch eine finanzielle Frage. Auch einem ungeplanten Kind steht Unterhalt zu und für den brauchts schon einen Vater.

Mein Tip: rechne mal von deiner aktuellen Schwangerschaftswoche aus: Wenn du jetzt in der 10. SSW bist (10.SSW=9+0 bis 9+6) zurück, mit wem du alles vor 8-9 Wochen Sex hattest. Die Männer informierst du besser frühzeitig, es kommt nämlich immer blöd, wenn die eine Nachricht zur Geburt bekomme "hey, schau mal, ich hab ein Baby bekommen und DU könntest der Vater sein." Und wenn das Baby dann auf der Welt ist, lässt du Vaterschaftstests machen. Dem Kind zuliebe. Wenn du es schon nicht unbedingt deinetwegen machen willst.
Off-Topic:
Ich bin ja echt ungern der Moralapostel aber mir ist nicht ganz klar wie man offensichtlich mit so vielen Männern ungeschützten GV haben kann, dass man nicht mehr weiß wer der Vater des Babys sein könnte. Mit 25 hätte ich ein bisschen mehr Verantwortungsbewusstsein erwartet. Bitte lass dich auch mal auf allerlei Geschlechtskrankheiten testen! Eine Schwangerschaft schützt nicht davor!


btw: deinem Freund die Vaterrolle zuschieben... wie meinst du das? Ihm nicht sagen, dass noch andere in Frage kämen?
Spiel mit offenen Karten! Wenn er die VaterROLLE übernehmen will, darf er das gerne tun aber er sollte wissen, dass er nicht unbedingt der Vater ist. Ihn für deine Fehler zahlen lassen ohne Gewissheit zu haben wäre unter aller Sau! (und strafbar!)
 
oraler
Benutzer77656  Meistens hier zu finden
  • #9
Nach deutschem Recht muß jedes Kind einen Vater haben, allerdings muß dieser nicht der biologische sein, wenn er beim Jugendamt unterschreibt ist er nachdem Gesetz der Vater.
Das Kind hat nicht das Recht zu erfahren, wer der biologische Vater ist. So "modern" ist deutsches Recht. In den lezten Jahren gab es bei den Rechten der Väter einige positive Veränderungen.
Wenn ihr beiden also munter durcheinander vögelt, wogegen ja grundsätzlich überhaupt nichts einzuwenden ist, nicht verhütet und die Kinder haben wollt, solltet ihr wohl alle in Frage kommenden Männer bei der Suche nach den Vätern einbeziehen.
Denn denkt daran: Irgendwann werden eure Kinder erfahren wollen, wer ihre Väter oder ihr Vater ist.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ehrlich gesagt lief es mir beim Lesen gerade eiskalt den Rücken runter. Deine Freundin (die bereits zweimal abgetrieben hat - und scheinbar verhütungstechnisch NULL daraus gelernt hat :ratlos:) und du malt euch irgendwelche Heile-Welt-Patchworkfamilien-Szenarien aus, statt euch zu fragen, wie man es schaffen kann, fröhlich promiskuitiv ohne Gummi und sonstige Verhütung durch die Gegend zu vögeln. Die leidtragenden bei der ganzen Sache sind die beiden Kinder, die mir - sorry für meine Offenheit - schon jetzt leid tun...
 
T
Benutzer Gast
  • #11
Das Kind hat nicht das Recht zu erfahren, wer der biologische Vater ist. So "modern" ist deutsches Recht.
Mag ja sein, aber ich finde, moralisch hat es dieses Recht trotzdem. Zumal ja die Möglichkeit besteht, die Vaterschaft zweifelsfrei festzustellen! Für das Kind ist es schließlich eine Frage der Identität.

Außerdem stelle ich es mir weitaus schwieriger und schwerer vor, einem Kind irgendwann zu sagen: "Tja, wer dein Vater ist, weiß ich auch nicht, da kommen so einige infrage..."
Ich kann mir nicht vorstellen, meinem Kind gegenüber eine ungeklärte Vaterschaft zu verantworten.

nachtelfe nachtelfe : Im Übrigen frage ich mich, wie du dir wünschen kannst, das Kind deiner Freundin wäre von deinem Freund. Jede andere Frau würde das doch zutiefst verletzen, wenn der Partner ein Kind mit einer anderen Frau bekäme... Oder gehört zu eurer offenen Beziehung nicht nur erlaubtes Fremdgehen, sondern auch erlaubtes Fremd-Fortpflanzen? :ratlos:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Wie ja schon erwähnt wurde, haben Kindsväter Rechte und Pflichten, und es ist nicht einfach mal deine alleinige Entscheidung, dass der Vater auf seine Rechte verzichten soll und du auf die Pflichten. Denken wir z. B. mal ans Finanzielle - dein Kind hat ein Recht auf Unterhalt; die Allgemeinheit (in Form des Steuerzahlers) ist ganz sicher nicht dafür da, diesen zu übernehmen, weil du keine Lust hast, den Kindsvater feststellen zu lassen.

Und auch dein Kind hat ein (mindestens moralisches) Recht darauf, zu wissen, wo es herkommt und wer seine Erzeuger sind. Was willst du ihm denn sagen, wenn es danach fragt? "Keine Ahnung, und jetzt hör auf mit der Fragerei." - "Ach weißt du, damals war bei uns fröhlicher Rudelbums ohne Verhütung angesagt, keine Ahnung, wer den Treffer gelandet hat." - Oder willst du das Kind belügen und im Glauben lassen, dein Freund wäre der Vater, obwohl er es womöglich nicht ist? Alles keine allzu verantwortungsvollen Lösungen - darum geht es jetzt aber: Du hast Verantwortung nicht mehr nur für dich selbst, sondern für einen anderen Menschen, dessen Wohl von dir abhängig ist; höchste Zeit, um vernünftige, erwachsene Entscheidungen zu treffen.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich denke, spätestens wenn ihr euch mal trennen solltet (und sowas malt sich sicher niemand gern aus) wird dir Frage auch für einen Freund wichtig. So etwas würde ich schon präventiv vorher klären und die Frage der möglichen Schwangerschaft von Anfang an aus dem Weg räumen.
Er hätte im Zweifelsfall nachher keine Möglichkeit, die Vaterschaft abzuerkennen, wenn die Kinder über zwei Jahre alt sind und müsste dann Jahrzehnte lang für die beiden zahlen. Willst du ihm so etwas im Zweifelsfall antun? Willst du für so einen Fall wirklich diesen damit einhergehenden Stress haben?
Ich würde mir in so einem Fall Klarheit wünschen. Nicht zu wissen, wer der Vater meines Kindes ist, wäre für mich schlimmer, als dass es vom "Falschen" ist.
 
J
Benutzer Gast
  • #14
Nach deutschem Recht muß jedes Kind einen Vater haben, allerdings muß dieser nicht der biologische sein, wenn er beim Jugendamt unterschreibt ist er nachdem Gesetz der Vater.
Das Kind hat nicht das Recht zu erfahren, wer der biologische Vater ist. So "modern" ist deutsches Recht. In den lezten Jahren gab es bei den Rechten der Väter einige positive Veränderungen.
Wenn ihr beiden also munter durcheinander vögelt, wogegen ja grundsätzlich überhaupt nichts einzuwenden ist, nicht verhütet und die Kinder haben wollt, solltet ihr wohl alle in Frage kommenden Männer bei der Suche nach den Vätern einbeziehen.
Denn denkt daran: Irgendwann werden eure Kinder erfahren wollen, wer ihre Väter oder ihr Vater ist.

Das ist aber noch nicht lange so, oder? Weil bei mir ist und war nie ein Vater eingetragen.
 
PC-Junky
Benutzer63857  (60) Sehr bekannt hier
  • #15
Stell dir doch einfach mal die Frage, ob es dir wichtig wäre zu wissen wer der Vater ist. Trägst du das Kind aus und ziehst es groß, dann wird es eines Tages wissen wollen wer sein Vater ist. Und auf dieses Wissen hat dein Kind einen einklagbaren Rechtsanspruch. Es steht auch zu erwarten, daß dein Kind im Kindergarten und später auch in der Schule gemobbt wird weil es nicht weis wer sein Vater ist. Da werden dann sicherlich so Sprüche kommen wie z. B.: "Deine Mutter ist wohl ne Hure, daß sie nicht weis von welchem der vielen Männern du das Kind bist." Zumindest sollte man sowas durchaus bedenken. Und sollte es so kommen, dann wird dein Kind ganz erhebliche Probleme bekommen. Du musst wissen ob du dein Kind dem aussetzen willst. Nur um aktuell dein Gewissen irgentwie zu beruhigen. Es ist auch vorstellbar, daß du Probleme bei Versorgungsämtern bekommst, wenn du den möglichen Vater nicht benennen willst. Aber letztlich steht über allem der Rechtsanspruch des Kindes darauf zu erfahren wer sein Vater ist. Und dem wirst du dich nicht entziehen können. Und angesichts des heute so sehr beliebten Mobbings wird sicherlich das "Bastardmobbing" nicht lange auf sich warten lassen. Somit wird also sicherlich schon recht bald von deinem Kind die Frage nach dem Vater gestellt werden.

Aber auch wenn dein Freund die Vaterschaft anerkennt ist das nicht zwangsläufig die dauerhafte Lösung deines Problems. Irgentwann verplappert sich doch mal wer. Oder dein Kind erleidet mal einen Schweren Unfall oder eine schwere Krankheit und braucht dann vielleicht dringend eine Blut- oder Zellspende von einem seiner Elternteile. Tja und bei den dazu nötigen Voruntersuchungen könnte dann doch herauskommen, daß der bisher präsentierte Vater doch nicht der Vater ist. Und sollte dein Kind davon dann etwas erfahren, dann wird es nachfragen. Und dann sind die Probleme eher noch größer. Wie würdest du dich fühlen wenn du plötzlich erfahren würdest, daß dein Vater gar nicht dein wirklicher Vater ist? Stell dir mal die Frage. Und dann frage dich auch gleich noch wie sich dein Bild von deinen Eltern ändern würde und wie du dann künftig zu ihnen stehen würdest?

Deine Frage lässt sich zukunftssicher nur aus der Sicht deines Kindes beantworten. Und dieses Kind hat ein Recht zu erfahren und zu wissen wer sein leiblicher Vater ist. Und das vom ersten Tag seines Lebens an. Und ich denke damit dürfte dann deine Frage auch unzweifelhaft geklärt sein.
 
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nachtelfe
Benutzer118800  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #63
Ich finde schon, dass der Vater ein Recht darauf hat zu wissen, dass er einer ist und das Kind die Chance hat, ihn kennen zu lernen. Auch hier wieder: stell dir vor, es kommt nach 15 Jahren raus, dass dein Freund nicht der leibliche Vater ist und dein. Kind fragt, wer es ist und dumusst sagen, das weiß ich nicht, wir wollten das nicht wissen, da 5 in Frage kamen! Was macht sowas mit einem Jugendlichen?

Überleg es dir doch nochmal! Ich meine, die Männer, die mit euch ungeschützt Verkehr haben, müssen doch mit sowas rechnen?!

Ja was macht 'sowas' mit einem Jugendlichen, ich weiß es nicht und woher wisst ihr das? Ehrlich gesagt habe ich ein bisschen das Gefühl, ihr unterstellt mir einfach zu Faul zu sein es herauszufinden zu wollen, aber nachdem ich ein bisschen nachgedacht habe, kommen wohl mehr als fünf in Frage und ich kann das auch nicht völlig unabhängig von meiner Freundin tun, da manche eben für beide Kinder in Frage kommen. Und dann ist da noch die Möglichkeit dass ein Minderjähriger in Frage kommt und was die Konsequenzen für ihn dann sind, wenn ich mit dem Vaterschaftstest auf der Matte stehe.

Letztendlich muss deine Freundin wissen, was sie tun möchte. Du kannst und solltest dir nicht irgendeine Art von Verantwortung dafür aufbürden, ob sie abtreiben lässt und falls ja, aus welcher Motivation heraus. Oder deine Entscheidung fürs Austragen des Kindes irgendwie damit verknüpfen, ob sie ihres austrägt (Stichwort "Dann müsste ich allein durch die Schwangerschaft"). Du musst dich auf dich konzentrieren, so gut es geht.

Gebe dir vollkommen Recht, nur die Umstände sind eben etwas kompliziert (s.o.). Meine Freundin hat die "Geschichte" innerlich schon abgehakt und auch meinen Freund mehr oder weniger darauf eingestimmt, die Sache einfach so laufen zu lassen, dass er der Vater der Kinder ist. Als wir letzten Freitag beim FA waren, hat meine Freundin diese Geschichte gleich so erzählt, da ich bei der Vaterfrage einfach gezögert habe (und letztlich etwas nachdenken musste was ich den sagen will) und als ich korrigierend eingreifen wollte einen fiesen Blick von ihr zugeworfen bekam, nach dem Motto »Μach jetzt keinen Aufstand!«. Ok, war jetzt auch nicht eine gute Gelegenheit, da wir überhaupt erst einmal wissen wollten ob wir schwanger sind, sprachlich die Ärztin in Englisch nicht so flüssig war (und wir sehr schlecht holländisch sprechen) und so eine doofe Medizinstudenten uns angeschaut hat als ob wir aus dem Urwald kämen. Zuerst wollte meine Freundin das Kind abtreiben, und da habe ich mich schon sehr bemüht sie davon abzubringen. Und jetzt kommt sie mir eben damit, dass wenn sie das Kind schon austrägt nicht noch so einen Stress wegen der Vaterschaft haben will.

Bezüglich Gesundheit des Kindes: Lass dich von den Horrorstories deiner Freundin nicht verschrecken, auch mit Alkoholkonsum und Pille in der Frühschwangerschaft kannst du ein gesundes Kind bekommen. Vielleicht sprichst du darüber mal mit deinem FA, der kann dich da sicher entsprechend beraten und auch beruhigen.

Bist du dir denn eigentlich nun selbst schon sicher, dass du das Kind kriegen und auch behalten willst?

Nein, bin mir nicht sicher, aber ich kann es nicht abtreiben, dass würde ich nicht über das Herz bringen. Vielleicht wäre eine Adoption keine schlechte Idee aber darüber muss ich mir nochmal in Ruhe Gedanken machen. Ich habe aber ein bisschen das Gefühl, dass man es mir nicht zutraut eine Mutter zu sein, nicht weil ich es mir selbst nicht zutraue, sondern aufgrund der (promiskuitiven) Umstände wie es gezeugt wurde. Meine Freundin scheint da eher abgebrühter zu sein, wenn sie halt schwanger wird, treibt sie es ab, da sie keine Lust auf ein Kind hat. Ich kann das aber nicht! Ich habe schon ein bisschen Angst, aber ich muss mich mit dem Thema erst noch auseinandersetzen. Ich war vor unserem Termin letzten Freitag, die letzten fünf oder sechs Jahre nicht beim FA, weswegen ich mich auch ein bisschen gehemmt fühlte und darüber hinaus die sprachliche Barriere eine Beratung etwas erschwert.

Aber auch ich finde, dass das gar nicht der Hauptteil deiner Überlegung sein sollte: Ich finde man hat als Mutter schlicht weg nicht das Recht dazu, seinem Kind den Vater wissentlich vorzuenthalten. Du sagst ja selbst, dass es kein anonymer Party-Fick war (sorry), sondern nur eine "kleine" Auswahl von Männern. Wenn auch nur einer Männer beweisen kann, dass er zum Zeitpunkt der möglichen Zeugung (also etwa 1 Woche vor bis 1 Woche Nach Pillenvergesser) Sex mit dir hatte, dann wird es den Vaterschaft durch klagen können, wenn er das möchte. Die Frage ist, ob du dem ganzen nicht zuvorkommen möchtest.
Mich würde interessieren wie viele Männer es wirklich waren. Vielleicht kann man dir ja bei der möglichen Berechnung wer tatsächlich in Frage kommt etwas helfen: Also die wievielten Pillen du vergessen hast und mit wie vielen Männern du in der Zeit sexuellen Kontakt hattest. Vielleicht kann man so die Personen die in Frage kommen etwas reduzieren.

Ok, zwei Wochen um den besagten Termin ist doch eine lange Zeitspanne, es könnten doch mehr als fünf zur Auswahl stehen. Wir waren am 17.Mai beim FA und da war ich in der 10.SSW und meine Freundin in der 11 SSW, also wäre der Befruchtungstermin irgendwann in um den 22.März. Das deckt sich auch mit dem Einzug meiner Freundin die Woche davor und der Verwechslung der Pillen. Kann mich jetzt auf die Schnelle nicht genau an alles erinnern, aber es gibt genau an diesem Wochenende schon mal fünf Männer, die zu 100% in Frage kommen (einer auch zu 100% bei meiner Freundin, zwei weitere könnten in Frage kommen, zwei auf keinen Fall). Die Woche davor und danach sind jetzt nicht so 100%tige Kandidaten, ist eben auch schwierig abzuschätzen wie hoch die Befruchtungswahrscheinlichkeit allgemein ist und auch bzgl. nicht vaginalem Verkehr. Wenn ich so darüber nachdenke, muss ich im Endeffekt die Beteiligten doch fragen, was alles so passiert ist oder sein könnte, also ganz konkret (sorry!) ob Sperma in meine Vagina gelangt ist und wenn ja von wem (ich muss sagen früher habe ich darüber gelacht, aber mir ist das doch ein wenig peinlich:ashamed:).
 
nachtelfe
Benutzer118800  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #84
Zunächst einmal muss ich einfach loswerden, dass mich der Thread absolut schockiert. Für mich wäre deine Situation der absolute Horror und ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Klarheit zu schaffen. Aber dich scheint das nicht wirklich zu stören, warum ist das so?

Auf mich kommt der Wille, die Kinder deinem Freund zuzusprechen, dem Versuch gleich, den großen Mist, den ihr da fabriziert habt, einfach zu verdrängen. Und das ist es in meinen Augen: ganz großer Mist! Versteh mich nicht falsch, von mir aus könnt ihr mit so vielen Männern wie ihr wollt ins Bett steigen, aber achtet doch dabei auf euch! Dein Vertrauen in die Gesundheit aller Mitspieler in Ehren, aber woher nimmst du die Sicherheit, dass da nur mit dir und deiner Freundin ohne Kondom gevögelt wird?

Klar stört es mich dass ich jetzt schwanger bin, aber das lässt sich nicht mehr ändern. Ich weiß nicht wie Du in der aktuellen Situation Klarheit schaffen willst, den Vaterschafttest kann ich ja frühestens nach der Geburt machen. Was meinst Du damit »achtet doch dabei auf euch«? Bei einigen meiner Sexpartner weiß ich das sie nur mit mir und vielleicht einer anderen ohne Kondom verkehren, andere ohne Kondom nur mit mir. Ich mag's nicht mit Kondom, ich mag das Gefühl nicht, den Geruch nicht und ich hab's am liebsten wenn man in mir oder auf mir kommt. Sonst macht mir der Sex mit Männern keinen Spaß und ich kann mich gleich selbstbefriedigen (wenn ich mit Frauen Körperflüssigkeiten austausche, verwende ich ja auch kein Kondom).

In meinen Augen ist es auch wichtig, dass du dich da ein Stück weit von deiner Freundin löst. Du bist nicht für ihr Kind verantwortlich, sondern für deines. Daher solltest du im Interesse deines Kindes handeln und nicht im Interesse deiner Freundin, die den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen scheint.

Ihr habt Mist gebaut, daran lässt sich nun nichts mehr ändern. Aber bitte, fang wenigstens jetzt an verantwortungsbewusst zu handeln.

Das sehe ich anders und ich werde nicht so schnell aufgeben meine Freundin umstimmen zu wollen. Im Idealfall sollten wir es allen Männern die für beide Kinder in Frage kommen gemeinsam mitteilen. Das finde ich verantwortungsbewusstes Handeln.

Entschuldige hier das OT: Ich dachte eigentlich, dass Menschen, die einen Lebenswandel wie du haben, eigentlich als Blutspender nicht in Frage kommen, eben gerade wegen dem Infektionsrisiko.

Ja das ist richtig, aber meiner Meinung nach eine schlimme Diskriminierung (vgl. mit Homosexuellen und Prostituierten). Das Blut muss egal von wem auf Krankheiten getestet werden.

Und bzgl. Kumpelsex: Habt ihr einen geschlossenen Kreis, wo nur innerhalb dieses Kreises gevögelt wird, und wo nachgewiesenermaßen alle sauber sind, oder hat jeder eigentlich freie Wahl? Weil was bringt dir das Vertrauen, wenn die anderen auch mit anderen munter rumpoppen, die du eben nicht kennst und wo du auch nicht weißt, wie dieses Rumpoppen stattfindet?

Ja es gibt einen geschlossenen Kreis hauptsächlich für Gruppen/Vaginal/Analsex, aber wenn ab und zu ein weiterer Kumpel dazukommt und nicht nur zuschauen will, lasse ich ihn i.d.R. schon mitmachen, im besonderen wenn wir mittendrin sind, sperre ich nicht meine Beine - wäre irgendwie unfair. Ein Großteil hat nur mit seiner Freundin und mir Sex und alle achten auf ihre Gesundheit. Ich habe natürlich auch gerne ab und zu ein ONS, aber nicht mit absolut Fremden sondern eben mit flüchtigen Bekannten oder Freunden von Kumpels. Dann gibt es noch die Sexpartner, die ausschließlich mit mir Sex hatten und noch nie mit einer anderen Frau, tatsächlich haben alle bis auf einen noch nie eine Liebesbeziehung oder echte Freundin gehabt (was den Vorteil hat, das sie keine Ansprüche stellen und kein Problem mit verrückten Aktionen haben oder dass sie an einem (heißen) Tag die Nummer drei während der Shoppingtour sind).

Ich glaube auch, dass ihr euch eher vor den Gesprächen scheut und deshalb jetzt den vermeintlich leichteren Weg geht. Habt ihr mit den Männer auch so Kontakt, also außerhalb des "Bettes"? Dann werden sie wahrscheinlich auch Fragen stellen?!

Und die Rücksicht auf den minderjährigen wurde ja oben schon beschrieben, ist falsch, immerhin ist er ja alt genug um ungeschützten Sex zu haben.

Ich finde das Argument auch wichtig, dass ihr den Vätern eventuell die Chance nehmt, Vater zu sein. Auch wenn das Kind nur unter Sex und nicht aus Liebe gezeugt wurde, kann sich ja der Erzeuger vielleicht zu einem tollen Vater entwickeln?!

Ihr könntet ja auch alle zusammen einladen, dann müsstet ihr nur einmal die Bombe platzen lassen.

Und du warst, im Hinblick auf deine Sexpraktiken und das Nicht verhüten, 5 Jahre nicht beim Frauenarzt?

Ja das mit der Bombe ist eine gute Idee, also wenn wir dann einen schönen Babybauch haben uns mit den potentiellen Vätern zu treffen. Ich werde meine Freundin dazu überreden und falls wir noch Lust auf Sex haben, können wir's gleich kombinieren.

Off-Topic:

Ich verhüte normalerweise ja, es ist wie Eingangs beschreiben ein Unfall passiert. Ich mag den Besuch beim FA nicht besonders, da es irgendwie immer unangenehm ist, und ich meiner Erfahrung nach immer irgendwelchen Beschwerden (Geruch zwischen den Beinen, zum Reinigen auf die Toilette) oder Belehrungen (Hormonhaushalt, Gefahren des Analsex) ausgesetzt war. Und solange ich Gesund bin, möchte ich nicht zum Arzt. Zugegebenermaßen ist es hier in den Niederlanden etwas entspannter, bei unserem FA-Besuch ist mir die Assistentin mit feuchten Tüchern durch die Beine gefahren.
 
nachtelfe
Benutzer118800  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #110
Hallo ihr Lieben,

möchte nochmal ein paar Antworten und Kommentare zu Euren Posts loswerden. Vielen Dank für eure Meinungen, sie habe mir geholfen ein bisschen das größere Bild zu sehen und eine kleine Außenansicht zu bekommen.

Hab ich irgendwas überlesen oder übergeht die TS ihren Freund die ganze Zeit. Würde echt gern wissen, was er darüber denkt, dass er vl fremde Kids von Liebschaft und Freundin aufziehen soll und nach der Trennung jahrelang für fremdes Fleisch und Blut zahlen muss? (und nicht, was ihr 2 denkt, von denen ich weiß, dass sie ja echt supi gern mit Kiddies bester Freundin, Freund und dem Sektenkreis eine Patchworkfamilie führen würden.)

Mein Freund hat sich bereit erklärt als eine Art Vater für die Kinder da zu sein und weder er noch ich (bzw. auch meine Freundin) wissen wie das ausgehen wird, das wird wohl erst die Zeit zeigen. Monetäre Gedanken sind da keine im Spiel und mein Freund wird sicher auch im Falle einer Trennung nichts bezahlen müssen! Was eine Patchworkfamilie mit einem Sektenkreis zu tun hat erschließt sich mir leider nicht:confused:.

Off-Topic:

Bezüglich Geruch im Intimbereich: Ist das einfach nur intensiverer Eigengeruch, oder riecht es unangenehm? Haben dich die FAs, denen der Geruch auffiel, auf Pilze oder andere Infektionen getestet? Auch sowas sollte behandelt werden, grade jetzt, wo du schwanger bist. Bitte geh deiner Gesundheit (und in den nächsten 9 Monaten auch der Gesundheit des Babys) zuliebe regelmäßig zum FA - ich verstehe, dass man da nicht scharf drauf ist, speziell wenn man schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, aber es ist wichtig, grade bei einem so aktiven Sexleben wie deinem!

Off-Topic:

Ich denke ich habe schon einen intensiven Eigengeruch, aber ich empfinde ihn nicht als unangenehm, im Gegenteil ich mag meinen eigenen Duft sehr gerne, besonders nach dem Sex:tongue: (und auch in Kombination mit dem Sperma). Als ich 17 Jahre alt war wurde mal ein Abstrich gemacht, da ist nichts aufgefallen, ich habe auch keine der typischen Symptome, wie Juckreiz, Brennen oder fester Ausfluss. Was genau sollte denn noch untersucht werden?


Ich möchte dir nicht den "asozial-Stempel" aufdrücken, ich würde dir vielleicht Unrecht tun, da ich dich einfach persönlich nicht kenne. Aber anhand deiner folgenden Aussagen lässt du tief blicken, wie du das hohe Infektionsrisiko in Kauf nimmst, über "fremde Personen/weitere Kumpels/flüchtige Bekannte/Freunde von Kumpels" angesteckt zu werden. Glaubst du wirklich, dass diese Menschen es dir immer ehrlich sagen, wenn sie wiederum andere gevögelt haben (ob du diese wiederum kennst sei mal dahin gestellt)?

Noch einmal, meine 'intimen' Sexualpartner sind langjährige Freunde und ich kenne ihre Sexualgeschichte. Mit flüchtigen Bekannten und Fremde habe ich maximal Oralverkehr, oder sie dürfen mir auf die Brüste bzw. den Po spritzen. Daher halte ich mein Infektionsrisiko für sehr gering. Das mit der "Sex Degree of Separation" halte ich für obskur, würde gerne einmal wissen wie dass sinnvoll bestimmt wird, ich komme da auf einen Wert von 2.172.298.

Bisher hast du einfach nur verdammt Glück gehabt, aber so wie du es hier beschreibst, scheinst du einen erheblichen Aufklärungsbedarf zu haben, was die Übertragungsmöglichkeiten von Geschlechtskrankheiten angeht. Das ist nicht nur purer Leichtsinn, sondern grenzt schon an naiver Dummheit.

Warum?

Du hattest dir eingangs fürchterliche Sorgen um den Alkoholkonsum während der ersten SSW gemacht, denkst aber schon an den nächsten Fick? Fehl- und Frühgeburten können NICHT NUR durch Alkohol verursacht werden, sondern auch durch eine Infektion mit Chlamydien und Pilzen! Also bitte wenn Sex, dann nur mit Tüte!

Oder könntest du es dir verzeihen, wenn dein Kind später die Folgen (vielleicht sein ganzes Leben lang) zu ertragen hat, nur weil Mama Gummis nicht "mochte"?

Nein möchte ich nicht, Kondome finde ich aber trotzdem irgendwie eklig. Es wird wohl darauf hinaus laufen vorerst nur Oral oder Analverkehr zu haben. Manchmal genügt mir auch der Spermageruch auf meiner Haut und ja ich denke gerne an mein nächstes Sexabenteuer.

Zum Thema Blutspenden:

Ich möchte nur hoffen, dass du dir Mikiyo Mikiyo s Beitrag #87 wirklich zu Herzen genommen hast. Und solange du nicht sicher (!) weißt, ob du wirklich keine Krankheiten in dir trägst - nein, der Test beim Blutspenden ist nicht ausreichend! - und solange du Körpersäfte mit mehreren und fremden Menschen austauschst: bitte gehe nicht zur Blutspende! Es geht hier nicht darum, dass wir dich diskriminieren wollen, weil du ein unkonventionelles Sexualleben hast. Sondern weil du dieses so unvorsichtig bezüglich des Schutzes vor Geschlechtskrankheiten lebst! Du tust den Menschen damit keinen Gefallen. Keiner, der auf eine Transfusion angewiesen ist, möchte Blut erhalten, das ihn in Zukunft abhängig von Medikamenten macht und sein Leben sich nach der Transfusion aufgrund von Krankheiten - die er vorher nie hatte - als unerträglich herausstellt.

Keiner möchte dich beleidigen, dich als asozial beschimpfen oder dir anderes Böses tun. Nur dich dazu aufrütteln, mit mehr Verantwortungsbewusstsein deinem Kind und deinen Mitmenschen gegenüber zu handeln!

Das mit dem Blutspenden habe ich nicht so bedacht, ein Freund von mir (Chirurg) meinte das ginge schon in Ordnung, aber ich denke das ist Unsinn. Ich möchte jetzt auch nicht mehr Blutspenden gehen!
 
nachtelfe
Benutzer118800  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #128
Hallo liebe Community,

ich möchte Euch nochmal ein kleines Update bzgl. der Vaterfrage und der Entwicklung der Dinge geben, nachdem wir den ersten Geburtstag unserer drei Kinder gefeiert haben: Die Zwillinge meiner Freundin sind nicht von demselben Vater; dies kommt zwar selten vor, aber doch öfter als man denkt. Mein Freund ist einer der Väter, den zweiten Vater haben wir nicht ermittelt, wir vermuten es ist einer der Nachbarn mit dem meine Freundin öfters einen Quickie hatte. Auch wenn es einigen nicht gefallen wird, haben wir beschlossen das beide Zwillinge die Töchter meines Freundes sind. Mein Son Ben ist von einem guten Kumpel von mir, er kümmert sich sehr um seinen Sohn und unsere Beziehung ist über Sex und Spaß tatsächlich ernsthafter geworden. Ich habe nun beschlossen wieder schwanger zu werden, aber diesmal sicher von meinem Freund; seit Anfang Dezember habe ich die Anti-Baby Pille abgesetzt und ich habe das Gefühl dass es tatsächlich schon geklappt hat.

Eine Sexbekanntschaft meines Freundes hat mir diese Woche geschrieben, dass Sie im Mai ihren Sohn (?) von ihrem Freund erwartet (an sich ist es eine Affäre mit meinem Freund; sie haben aber nur Analverkehr, da ihr Freund es eklig findet, mein Freund ist als Vater ausgeschlossen). Ich habe sie vorher schon zweimal getroffen, sie möchte sich aber nun intensiver austauschen, was ich durchaus verstehen kann, alleine schwanger sein kann manchmal ganz schön angsteinflössend sein. Zumindest werden wir wohl bis Mai beide dasselbe Schicksal tragen.
 
nachtelfe
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  • #139
Nunja besagtes medizinisches Personal war für den Vaterschaftstest zuständig und wir mussten auch einige "Beratungssessions" über uns ergehen lassen. Fall du den Beginn des Threads gelesen hast, wird dir klar sein dass wir nur Vermutungen bzgl. der Vaterschaft hatten und wir beide zusammen auf eine lange Liste kamen. Darunter sind Männer die diese Geschichte geheim halten wollen und eben auch ein Minderjähriger. Die Implikationen einer solchen Liste waren eben, ob wir uns das nicht ausgedacht haben (wurde hier auch schon angedeutet), auf einem Rachefeldzug befinden, oder dass sowas eben neu "solchen Frauen" passiert. Recht haben und Recht bekommen sind eben zwei paar Lackstiefel.

Edit: Sorry, ich hatte vergessen dass das nicht der ursprüngliche Thread ist. Mehr Hintergrundinfos findest du hier:
Ist es wichtig zu wissen wer der Vater ist?
[doublepost=1453503963,1453503802][/doublepost]
Was ich mir bei mehreren Kindern von verschiedenen Vätern denke? Willkommen RTL, "Mitten im Leben" oder so.
Das habe ich schon oft zu hören bekommen, warte aber noch immer auf den Gehaltsscheck von RTL!:zwinker:
[doublepost=1453504520][/doublepost]
Eventuell könnte sich damit auch ein deutscher Anwalt auseinandersetzen. Bei Fällen, wo die beiden Elternteile in verschiedenen Ländern leben und ums Sorgerecht streiten, beauftragen die jeweiligen Parteien immerhin auch einen Anwalt in ihrem Land.
Wir haben da aber echt keine Lust mit so Anwälten herumzumachen:zwinker:. Wäre selbst bei meiner sexuellen Geschichte das erste Mal. Außerdem was bringt es, etwas einzuklagen was der Erzeuger gar nicht will und auf das Geld sind wir sowieso nicht scharf. Mein Einkommen und das Einkommen des Vaters meines Kindes (ein langjähriger guter Kumpel) genügen um vier Kinder großzuziehen. Wenn ich meinen Freund noch dazu bringen könnte einer lukrativen Arbeit nachzugehen dann könnten wir und Putzfrauen und Nannies leisten, vielleicht schafft das meine Freundin ihn dahingehend einmal zu bezirzen.
 
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  • #147
Leute, eure Kommentare verfehlen ihr Ziel. Die Vaterschaft von Nachtelfes heute einjährigem Sohn und die ihres ungeborenen Kindes sind geklärt. Ungeklärt ist lediglich die Vaterschaft eines der Zwillingsmädchen ihrer Freundin. Der am wahrscheinlichsten als leiblicher Vater in Frage kommende Mann hat offenbar kein Interesse an einer Klärung. Rechtlich kann ein Kind nur einen Vater haben, der dann unterhaltspflichtig ist und ggf. als Erblasser in Betracht kommt. Da die fragliche Vaterschaft ihr Freund, auch rechtlich(?), anerkannt hat, ist dieser unterhaltspflichtig und der leibliche Vater ist aus dem Spiel.
Off-Topic:
In Deutschland gelten z.B. von einer verheirateten Frau geborene Kinder automatisch als ehelich, auch in Fällen, in denen allen Beteiligten klar ist, dass das nicht seien kann. Um das zu ändern, muss das Kind, vertreten durch ein Elternteil, auf Feststellung der Vaterschaft gegen den leiblichen Vater klagen. Ansonsten hat der Ehemann alle Vaterpflichten und -rechte.

Auch als Vater ist man rechtlich nicht verpflichtet eine Niere für sein Kind zu geben. Da der Kandidat von einer möglichen Tochter nichts wissen will, ist es sehr fraglich, ob er das machen würde, falls er medizinisch überhaupt in Frage kommt.
 
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  • #150
Richtig, und an der Verschleierung der wahren (ungeklärten) Vaterschaft hat sie ja maßgeblichen Anteil, indem sie ihren Freund als Vater eintragen lassen. Das ist das was ich kritisch sehe.
Das ist eine steile These. Das Standesamt interessiert sich in der Vaterschaftsfrage nicht für die Meinung einer dritten Person. Das liegt bei ihrer Freundin. Und dass man sich in einer Beziehung untereinander berät, bevor eine so weitreichende Entscheidung getroffen wird, ist wohl selbstverständlich. Was würdest du sagen, wenn dein Mann beiläufig erwähnt: „Übrigens Schatz ich war heute mit einer guten Freundin auf dem Standesamt, du hast jetzt eine Halbtochter.“?
Bei dem Problem mit dem zufälligen Bekanntwerden einer nicht passenden Blutgruppe unterstellst du implizit, dass das Kind mit einer Lüge aufgezogen wird. Ich kann nicht wissen wie die Familie das letztendlich handhaben wird, ich würde offen mit der Frage umgehen. Das Wichtigste ist doch, dass das Kind einen Vater hat. Daher halte ich es von ihrem Freund für sehr anständig, die Vaterschaft des zweiten Zwillings zu übernehmen. Ansonsten hätte das Kind keinen Vater. Die Frage der Gene kann man z.B. im Rahmen der Aufklärung beantworten.
Dein Beispiel mit der Organspende ist arg weit hergeholt. (Und betrifft auch Adoptivkinder, (Halb-)Waisen, Samenspenderkinder und Sozialwaisen.) Da greifst du nach dem letzten Stohhalm, um deine moralische Aversion gegen Nachelfes Lebensstil mit einem Sachargument zu kaschieren.

Ich kenne das ganze aus der Kinderseite, von adoptierten/"Papa unbekannt"/Samenspender Freunden. ALLE kommen damit nicht klar, dass ihre Eltern nicht ihre Erzeuger sind / der Papa nicht der leibliche Vater ist, auch wenn sie dankbar sind, nicht im Kinderheim aufgewachsen zu sein oder einen tollen Papa haben!
Von Problemen adopierter Kinder habe ich schon gehört, aber ich sehe in diesem Fall keine wirkliche Lösung.
Was wäre denn die Alternative? Einige Männer wurden ja bereits als mögliche Väter ausgeschlossen. Die übrigen stammen dann wohl aus dem eher weniger eng vertrauten Personenkreis. D.h. man muss die Behören überzeugen bei einem halben Dutzend Männer Gentests anzuordnen, findet dann den Vater, der womöglich von der Sache nichts wissen will und mit dem man keine Familie gründen will. Dann beginnt man sich mit dem Vater und den Behören auseinanderzusetzen, um die soeben amtlich bestätigte Vaterschaft per Adoption auf eine Person zu übertragen, die willens und in der Lage ist, die Rolle zu übernehmen. Und das nur für einen Namen? Ich frage mich, ob der wirklich soviel hilft. Auch in Starbuck wollte nur ein Teil seiner zahlreichen Kinder ihren leiblichen Vater kennenlernen, den anderen war es egal. Das war aber nicht Thema des Films.

Probleme mit Fragen und Vorurteilen, werden den Kindern so oder so nicht erspart bleiben. Auch vor diesem Hintergrund halte ich mehr Offenheit gegenüber unkonventionellen Lebensweisen für erforderlich.
[doublepost=1453755579,1453754488][/doublepost]nur 142 von 533, okay war nur ein Film
 
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nachtelfe
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  • #157
Leute, eure Kommentare verfehlen ihr Ziel. Die Vaterschaft von Nachtelfes heute einjährigem Sohn und die ihres ungeborenen Kindes sind geklärt. Ungeklärt ist lediglich die Vaterschaft eines der Zwillingsmädchen ihrer Freundin. Der am wahrscheinlichsten als leiblicher Vater in Frage kommende Mann hat offenbar kein Interesse an einer Klärung. Rechtlich kann ein Kind nur einen Vater haben, der dann unterhaltspflichtig ist und ggf. als Erblasser in Betracht kommt. Da die fragliche Vaterschaft ihr Freund, auch rechtlich(?), anerkannt hat, ist dieser unterhaltspflichtig und der leibliche Vater ist aus dem Spiel.
Auch als Vater ist man rechtlich nicht verpflichtet eine Niere für sein Kind zu geben. Da der Kandidat von einer möglichen Tochter nichts wissen will, ist es sehr fraglich, ob er das machen würde, falls er medizinisch überhaupt in Frage kommt.
Dein Beitrag hat mit richtig gut getan, der Sachverhalt ist genauso wie du ihn dargestellt hast. Viele können sich nicht vorstellen dass die Vaterschaftsfeststellung nicht so einfach ist. Wir können ja nicht einfach mal klingeln und fragen ob wir einen Test machen können. Rechtlich ist es soweit geklärt als dass mein Freund für beide Zwillinge auf den Geburtsurkunden steht und mein Kumpel auf der meines Sohnes.
[doublepost=1453763700,1453763292][/doublepost]
Das ist eine steile These. Das Standesamt interessiert sich in der Vaterschaftsfrage nicht für die Meinung einer dritten Person. Das liegt bei ihrer Freundin. Und dass man sich in einer Beziehung untereinander berät, bevor eine so weitreichende Entscheidung getroffen wird, ist wohl selbstverständlich. Was würdest du sagen, wenn dein Mann beiläufig erwähnt: „Übrigens Schatz ich war heute mit einer guten Freundin auf dem Standesamt, du hast jetzt eine Halbtochter.“?
Bei dem Problem mit dem zufälligen Bekanntwerden einer nicht passenden Blutgruppe unterstellst du implizit, dass das Kind mit einer Lüge aufgezogen wird. Ich kann nicht wissen wie die Familie das letztendlich handhaben wird, ich würde offen mit der Frage umgehen. Das Wichtigste ist doch, dass das Kind einen Vater hat. Daher halte ich es von ihrem Freund für sehr anständig, die Vaterschaft des zweiten Zwillings zu übernehmen. Ansonsten hätte das Kind keinen Vater. Die Frage der Gene kann man z.B. im Rahmen der Aufklärung beantworten.
Dein Beispiel mit der Organspende ist arg weit hergeholt. (Und betrifft auch Adoptivkinder, (Halb-)Waisen, Samenspenderkinder und Sozialwaisen.) Da greifst du nach dem letzten Stohhalm, um deine moralische Aversion gegen Nachelfes Lebensstil mit einem Sachargument zu kaschieren.


Von Problemen adopierter Kinder habe ich schon gehört, aber ich sehe in diesem Fall keine wirkliche Lösung.
Was wäre denn die Alternative? Einige Männer wurden ja bereits als mögliche Väter ausgeschlossen. Die übrigen stammen dann wohl aus dem eher weniger eng vertrauten Personenkreis. D.h. man muss die Behören überzeugen bei einem halben Dutzend Männer Gentests anzuordnen, findet dann den Vater, der womöglich von der Sache nichts wissen will und mit dem man keine Familie gründen will. Dann beginnt man sich mit dem Vater und den Behören auseinanderzusetzen, um die soeben amtlich bestätigte Vaterschaft per Adoption auf eine Person zu übertragen, die willens und in der Lage ist, die Rolle zu übernehmen. Und das nur für einen Namen? Ich frage mich, ob der wirklich soviel hilft.

Probleme mit Fragen und Vorurteilen, werden den Kindern so oder so nicht erspart bleiben. Auch vor diesem Hintergrund halte ich mehr Offenheit gegenüber unkonventionellen Lebensweisen für erforderlich.

Auch diesen Post hatte ich nicht besser formulieren können, er trifft den Nagel auf den Kopf. Den letzten Satz sollten sich einige ausdrücken und aufhängen. Vielen Dank und ein lieber virtueller Kuss! :bussi::bussi:
 
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Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #175
Oder noch einmal anders:
Meine Freiheit endet dort, wo sie die Freiheit eines anderen beschneidet.
Die Freiheit der TS ist es, nicht wissen zu wollen, wer der Vater des Kindes ist.
Damit beschneidet sie die Freiheit des Kindes zu wissen, wer der Vater ist.
Als Mutter hat man mMn die moralische Pflicht die Belange des Kindes über seine eigenen zu stellen.
Genau das tun die beiden Frauen nicht. Sie stellen sich über die Kinder und das ist es, was ich ihnen übel nehme und was ich als Betroffene einer ähnlichen Situation absolut nicht verstehen kann.


LULU1234 LULU1234 - das würde mich jetzt aber auch mal interessieren inwiefern du in der gleichen Situation gesteckt hast, wie nachtelfe nachtelfe ? Habe eben diesen Thread gelesen und bin da über deine Aussage gestolpert.

Und bei dir Nachtelfe habe ich eine Frage zur Gesamtsituation um die Hintergründe besser verstehen zu können. Lebt ihr in einer Art Kommune? Oder wer wohnt jetzt alles um die Kinder herum? Deine Freundin mit den Zwillingen, Du und dein Sohn, dein Freund (ist noch dein Freund? Was ist der Unterschied zu den anderen Männern?) und der Vater deines Kindes, der Kumpel mit dem du aber auch enger zusammengewachsen bist? Wann ist man denn bei euch "zusammen" und wann hat man nur Sex? Kann einer mit zwei Frauen gleichzeitig auch zusammen sein? Denn für mich klingt es eher so als wäre dein Freund jetzt der Freund und Vater deiner Freundin und ihren Töchtern. Lebt sonst noch jemand bei euch?

Ich frage das aus Interesse und Neugier. Es ist eine völlig andere Lebensform als meine, statt intolerant zu sein, frage ich aber nach wenn mir etwas "anders/komisch/ neuartig/ verrückt" vorkommt, um Verständnis und Toleranz zu entwickeln.

Eure Wohnverhältnisse klingen für mich nach einer sehr bunten Mischung. Und auch dieses wechselnde Sexleben kann ich bislang nur bedingt verstehen. Wie kam es denn dazu, dass ihr so viele Sexpartner habt? Dass sogar Zwillinge innerhalb von 24h von zwei verschiedenen Vätern gezeugt werden konnten? Allein wenn ich mir vorstelle wie viel Zeit ihr mit ungeschütztem Sex verbringen müsstet, frag ich mich: wie macht ihr das? Und wie schafft ihr es dabei gesund zu bleiben? (Stichwort: Geschlechtskrankheiten)
 
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Benutzer159772  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #176
Kannst du dazu was schreiben? Ich fände es interessant zu erfahren, wie ihr das Thema handhaben wollt. Da könnte u.U. auch die Mutter Ideen aufgreifen. Das wäre jedenfalls konstruktiver, als immer nur Kritik zu äußern.
Es steht doch schon im Text:
Wenn es jetzt die Möglichkeit gibt, die Vaterfrage zu klären, dann sollte man das meiner Ansicht nach tun. Ob man dem Kind die Situation später erkäutert, steht ja auf einem anderen Blatt - aber so hat man wenigstens die Chance, dann auch den biologischen Vater zu nennen.
Eben damit die Kinder (oder dann die jungen Erwachsenen) nicht in eine Krise geraten, weil sie nichts über ihre Wurzeln wissen!
 
LULU1234
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  • #177
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Benutzer158546  Verbringt hier viel Zeit
  • #178
Es steht doch schon im Text:
Wenn es jetzt die Möglichkeit gibt, die Vaterfrage zu klären, dann sollte man das meiner Ansicht nach tun.
Ja, ok, das ist schon mehrmals angesprochen worden. Mich interessiert mehr, wie ihr die Thematik der nicht alltäglichen Zeugung dem Kind erzählen wollt, bzw. wie ihr mit dem Mobbingproblem umgehen wollt. Bei einer Eizellenspende wäre euer Kind in einer ganz ähnlichen Situation gewesen, wie das eine Zwillingsmädchen. Auch da scheint ihr euch Gedanken gemacht zu haben, wie ihr später damit umgegangen wärt. Das ist sicher keine einfache Frage. Aber gerade deshalb bin ich neugierig.
 
S
Benutzer159772  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #179
Ja, ok, das ist schon mehrmals angesprochen worden. Mich interessiert mehr, wie ihr die Thematik der nicht alltäglichen Zeugung dem Kind erzählen wollt, bzw. wie ihr mit dem Mobbingproblem umgehen wollt. Bei einer Eizellenspende wäre euer Kind in einer ganz ähnlichen Situation gewesen, wie das eine Zwillingsmädchen. Auch da scheint ihr euch Gedanken gemacht zu haben, wie ihr später damit umgegangen wärt. Das ist sicher keine einfache Frage. Aber gerade deshalb bin ich neugierig.
Bis dahin sind es ja erst nochmal ein paar Jahre, Sichtweisen (auch die der Gesellschaft um einen herum hoffentlich) ändern sich bis dahin vielleicht noch.

Bzgl. der Eizellspende ist es für uns ja nicht mehr relevant geworden. Da das in Deutschland auch verboten ist, hätten wir davon zumindest aus Familie / Freundeskreis niemand eingeweiht.
Das Verständnis in solchen Grenzbereichen ist (leider) nicht besonders hoch, manchen fehlt es schon für "reguläre" reproduktionsmedizinische Maßnahmen.
Ggf. hätten wir das auch geheim gehalten vor dem Kind. Das kann ich aktuell nicht sagen, da hätten wir noch ein paar Jahre Bedenkzeit gehabt. Die Spende wäre allerdings anonym gewesen, sodass ein Kontaktknüpfen nicht möglich wäre. Es gäbe auch keine rechtlichen Ansprüche usw.
Hier hätte das Kind dann aber schon etwas älter sein müssen, damit es verstehen kann, warum es trotzdem aus meinem Bauch rauskam und wie es dort reingekommen ist und warum es genetisch eben nicht mit mir verwandt ist.

Bei der künstlichen Befruchtung sehe ich das unproblematischer. Das Kind kann irgendwann, vielleicht mit einer schönen bebilderten Anleitung verstehen, dass eigentlich alles "normal" verlaufen ist, dass nur jemand die Eizelle aus meinem Körper rausoperiert hat und sie außerhalb befruchtet wurde und wieder eingesetzt wurde. Die "richtigen" Eltern sind wir ja trotzdem.

Der Vorteil bei beiden Fällen in unserer Situation ist meiner Ansicht nach: wir wollten unbedingt ein Kind. Wir haben alles dafür getan, nervlich, finanziell, Gesundheit meinerseits aufs Spiel gesetzt aufgrund der Behandlungen. Somit besteht grundsätzlich etwas leichter die Möglichkeit, dem Kind zu vermitteln, dass es am richtigen Platz ist und sehr gewollt war, vielleicht mehr als andere Kinder (da möchte ich aber keinesfalls jemandem mit auf die Füße treten), zumindest nicht weniger gewollt.

Zudem hoffen wir darauf, dass sich auch am Verhalten der Gesellschaft etwas ändert.
Dass solche Methoden mehr Akzeptanz finden und es in 10-15 Jahren vielleicht sogar normal geworden ist, sich so helfen zu lassen!
In der hier genannten Konstellation, in der alles aus dem Ruder gelaufen ist, finde ich das schon schwieriger.
Solch eine Geschichte wird wahrscheinlich niemals auf Zuspruch stoßen sondern immer nur für Kopfschütteln sorgen.
Und allein um Schadensbegrenzung zu betreiben sollten zumindest die Namen feststehen, falls man darauf später mal zurück greifen will/muss bzw. es dem Kind / Jugendlichen hilft, parat zu kommen.
Das ist für mich das Kernthema und steht vor der Bequemlichkeit, sich nicht darum zu kümmern.
 
nachtelfe
Benutzer118800  (35) Benutzer gesperrt
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  • #180
Liebe Community,

nachdem mein Thema hier wieder zu Diskussionen kan und ich mich zwangsweise mit der Mutterrolle abgefunden habe (ich versuche mein Bestes, habe aber da leider nicht viel Unterstützung) möchte ich nochmal auf ein paar Dinge eingehen (ich picke mal ein paar repräsentative Aussagen heraus):
Sich jetzt aktuell nicht darum zu kümmern, wer denn nun der Vater ist, halte ich für äußerst egoistisch von euch Mädels, es ist wahrscheinlich aber auch die bequemste Möglichkeit.
Jetzt, im "jugendlichen Leichtsinn" mag das alles sehr verlockend klingen, einfach auf "Großfamilie" zu machen. Aber später?!
Kinder stellen Fragen. Darauf wollen sie eindeutige Antworten erhalten - je mehr Mitwisser es gibt, desto problematischer ist das Ganze.
[..]
Beispiel: dein Freund will irgendwann, von mir aus in 15 oder 20 Jahren nicht mehr für Ausbildung oder Studium zahlen, das Kind fordert dies rechtlich ein, dazu wird ein Vaterschaftstest gemacht. Das Kind bzw. der junge Erwachsene erfährt dann, dass der Vater nicht der Vater ist.
Ist euch eigentlich klar, was das bedeutet?

Kinder stellen Fragen, das habe ich schon verstanden, aber ich weiß bei solchen Post manchmal nicht wo es hingehen soll. Noch einmal die Vaterfrage ist nach langwierigem Verfahren für meinen Sohn geklärt und zum Glück hat sich der Vater unter meinen festen Sexbekanntschaften befunden (und konnte zügig gefunden werden ohne zu viele Test durchzuführen). Meine schlimmsten Befürchtungen bzgl. des möglichen minderjährigen Vaters blieben uns erspart. Bei den Töchtern meiner Freundin ist ein Vater bekannt (mein Freund) der andere Vater ist höchstwahrscheinlich ein Nachbar, andere Väter konnten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Hier ist die Frage nicht geklärt, jedoch wie schon zuvor in anderen Post angesprochen, gibt es gesellschaftliche Konstruktionen wo diese Frage gar nicht gestellt wird. Ich habe mich mit diesem Thema auch ein bisschen beschäftigt, und es gibt z.B. robuste Daten dass ca. 17% aller in Deutschland geborener Kinder Kuckuckskinder sind. Ich konnte leider nichts über die "Aufklärungsquote" in Erfahrung bringen, aber aus zwei im nähren Umfeld bekannten Fällen, habe ich das Gefühl dass diese sehr klein ist. Das Krankheitsargument ist größtenteils Unsinn, da bei fast allen Krankheiten selbst die biologischen Eltern nicht helfen können und in unserem Fall mindestens ein biologisches Elternteil, nämlich die Mutter ja bekannt ist. Noch kurz ein Beispiele von einer nicht geklärten Vaterschaft: Eine ehemalige Kollegin von mir hat sich ausversehen von ihrer Affäre schwängern lassen. Sie hat einen festen Freund und weder er noch ihre Affäre wissen davon. Offiziell ist das Kind von ihrem Freund und ich habe das starke Gefühl, dass nicht einmal das Kind die Wahrheit erfahren wird. Und hier stellt niemand die Frage?
[doublepost=1459720855,1459713105][/doublepost]
Und bei dir Nachtelfe habe ich eine Frage zur Gesamtsituation um die Hintergründe besser verstehen zu können. Lebt ihr in einer Art Kommune? Oder wer wohnt jetzt alles um die Kinder herum? Deine Freundin mit den Zwillingen, Du und dein Sohn, dein Freund (ist noch dein Freund? Was ist der Unterschied zu den anderen Männern?) und der Vater deines Kindes, der Kumpel mit dem du aber auch enger zusammengewachsen bist? Wann ist man denn bei euch "zusammen" und wann hat man nur Sex? Kann einer mit zwei Frauen gleichzeitig auch zusammen sein? Denn für mich klingt es eher so als wäre dein Freund jetzt der Freund und Vater deiner Freundin und ihren Töchtern. Lebt sonst noch jemand bei euch?

Ich frage das aus Interesse und Neugier. Es ist eine völlig andere Lebensform als meine, statt intolerant zu sein, frage ich aber nach wenn mir etwas "anders/komisch/ neuartig/ verrückt" vorkommt, um Verständnis und Toleranz zu entwickeln.

Hallo Hörnchen, hier eine klein Übersicht der Gesamtsituation, mehr Details gerne in einer PN :smile::

Eine Kommune würde ich es nicht bezeichnen da die meisten beteiligten (leider!) eher unpolitisch sind, das Leben in einer echten Kommune ist an sich ein Wunschtraum von mir. Momentan wohnt ein fester Kern zusammen, das ist meine Freundin D., ein Sexkontakt meines Freundes aus den Niederlanden M., mein Freund (ist immer noch mein Freund auch wenn unsere Beziehung in letzter Zeit nicht so richtig läuft) und unsere drei Kinder. Der Vater meines Sohnes T. wohnt nicht wirklich hier, er verbringt aber je nachdem wie viel Zeit er hat mehrerer Tage in unserer Wohnung. Seine momentane Freundin möchte gerne dass sie zusammenziehen, ich hoffe aber noch immer dass das nicht klappt.

So nun wird es komplizierter: Ursprünglich hatten wir einmal ausgemacht dass wir keinen Sex mit den Freunden/Freundinnen des jeweils anderen haben und auch keinen Überlapp in den Sexkontakten. Nach dieser Definition war mein Freund nur mit mir zusammen und ich hatte neben ihm nur Liebesbeziehungen mit zwei anderen Frauen aber nicht Männern. Als dann meine Freundin D. in zu uns in die Niederlande gezogen ist, habe ich leider nachgegeben und wir unsere Regel zumindest temporär außer Kraft gesetzt. So hatten D. und mein Freund Sex und ich knüpfte auch Kontakte zu ein paar seiner Sexbekanntschaften, was ich vorher auch nie getan hatte, aber an sich nicht "verboten" war. Mittlerweile würde ich sagen, dass mein Freund gleichzeitig mit D. und mir zusammen ist. Was T. anbelangt bin ich mir nicht sicher ob wir wirklich zusammen sind, dazu kenne ich ihn schon zu lange (aus der Schule seit dem ich 15 bin und damit länger als mein Freund). Ein Teil seines Freundeskreises gehört zu meinen festen/engen Sexkontakte, die ich gerne als Kumpels bezeichne, im Wesentlichen K., S. und P. neben T. Mit ihnen habe ich früher regelmäßig in beliebigen Kombinationen Sex gehabt, jetzt nur noch ab und zu da die manche eben selbst Freundinnen haben und wir räumlich weiter getrennt sind. K., S. sind oft zu Besuch auch über Nacht da sie mittlerweile auch mit M. und D. verkehren. Bzgl. Geschlechtskrankheiten ist soweit alles zwischen meinen Kumpels und mir geklärt, sie haben auch nur mit mir M., D. und ihren Freundinnen Sex, teilweise mit diesen nur mit Kondom. Mit anderen eher nicht so engen Sexpartnern habe ich in der Regel nur Anal- oder Oralverkehr, mit flüchtigen nur noch Oral oder mit Kondomen. Da aber meine wilden Jahre wohl vorbei sind geschieht dies eher unregelmäßig und selten.

Wir wohnen seit November wieder in Deutschland, vor allem aufgrund meiner beruflichen Entwicklung, in einer vier Zimmerwonhung. Die Kleinen haben ein Zimmer, dann haben wir ein kleines und großes Schlafzimmer und das große Spiel und Wohnzimmer. Vorteil ist dass wir ein Gästeklo mit Dusche haben, so ist es kein Problem wenn wir an manchen Tagen neben den sieben-ein-halb Hauptbewohnern noch weitere Gäste wohnen.
Eure Wohnverhältnisse klingen für mich nach einer sehr bunten Mischung. Und auch dieses wechselnde Sexleben kann ich bislang nur bedingt verstehen. Wie kam es denn dazu, dass ihr so viele Sexpartner habt? Dass sogar Zwillinge innerhalb von 24h von zwei verschiedenen Vätern gezeugt werden konnten? Allein wenn ich mir vorstelle wie viel Zeit ihr mit ungeschütztem Sex verbringen müsstet, frag ich mich: wie macht ihr das? Und wie schafft ihr es dabei gesund zu bleiben? (Stichwort: Geschlechtskrankheiten)
Ich hoffe ich konnte im vorigen Absatz ein bissen Verständnis für unsere bunte Mischung und unser Sexleben erzeugen. Die Anzahl der Sexpartner ist bei mir vor allem durch den besagten Kreis an oben genannten Kumpels entstanden, Rollenspielkontakte, erweiterter Teil einer Punkrockband, u.a. dass ich mehr oder weniger gezwungenermaßen mit 17 aus meinem Elternhaus ausgezogen bin und irgendwie anders als normal Mädels bin. Wenn es Dich wirklich interessiert, kann ich Dir per PN ein bisschen aus meiner Lebensgeschichte erzählen. An manchen Tagen hatten wir schon mal mit vier verschiedenen Männern Sex, D. macht das heute ab und zu noch so. An sich ist das nicht soviel Zeit, im Schnitt dauert der Sex bei mir wohl so 10 bis 12 Minuten in 90% der Fälle gibt es auch kein echtes Vorspiel. D hatte in der Woche als sie geschwängert wurde fast täglich morgens nach dem Frühstück mit meinem Freund Sex danach an manchen Tagen im Aufzug einen Quickie mit dem Nachbarn und am Abend wir zu dritt oder sie mit einem unserer Besucher. Bei ihr ist der Sex meist eher länger, ich bin da sehr schnell und verbringe tatsächlich mehr Zeit mit Selbstbefriedigung (seitdem ich wieder schwanger bin und auch mehr auf die Kinder aufpassen muss, ist das auf jeden Fall so). Gesundheitlich hatten wir bisher nur Blasenentzündungen (vor allem ich), Pilze oder Bakterien (letzteres gerne D.) Sie kennt aber für die meisten Symptome schon die richtigen Salben und bekommt diese über eine Freundin von ihr die Ärztin ist. Ein Kumpel von mir P., auch Arzt, hat seitdem wir schwanger sind vorgeschlagen dass wir uns regelmäßig mit seiner Hilfe auf Hepatitis und HIV testen lassen, was wir an sich auch mehr oder weniger durchziehen. Aber wie gerade beschrieben, habe wir nicht ungeschützt mit jedem x-beliebigen der uns über den Weg läuft.

Puh, das ist jetzt ganz schön lange geworden, ich hoffe es hilft Dir unsere Lebensweise besser zu verstehen.
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #181
Ja auf jeden Fall - das bringt ein wenig Licht ins Dunkel :smile:

Bist du denn jetzt von deinem Freund schwanger? :smile:
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #182
seit Anfang Dezember habe ich die Anti-Baby Pille abgesetzt und ich habe das Gefühl dass es tatsächlich schon geklappt hat.
Und währenddessen hast du mit deinen übrigen Bekannten mit Kondom geschlafen?

Eine Sexbekanntschaft meines Freundes hat mir diese Woche geschrieben, dass Sie im Mai ihren Sohn (?) von ihrem Freund erwartet (an sich ist es eine Affäre mit meinem Freund; sie haben aber nur Analverkehr, da ihr Freund es eklig findet, mein Freund ist als Vater ausgeschlossen).
Sorry, ich möchte nicht kleinlich klingen, aber von AV kann man auch schwanger werden, wenn das Sperma rausläuft. Sicher ist alles nur mit Kondom!
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #183
Off-Topic:
Sorry für meinen unqualifizierten Kommentar. So spannend ein reges Sexleben mit wechselnden Partnern sein kann, ergibt es doch Sinn eine Familie im.herkömmlichen Sinn zu gründen. Bei euch ist doch ständig Unruhe, Stress? Das merken doch die Kids auch. Deine Freundin und Zwillingsmama hat beneidenswert viel Energie, wenn sie noch so ein reges Sexleben schafft.
 
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Benutzer159772  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #184
Liebe Community,

nachdem mein Thema hier wieder zu Diskussionen kan und ich mich zwangsweise mit der Mutterrolle abgefunden habe (ich versuche mein Bestes, habe aber da leider nicht viel Unterstützung) möchte ich nochmal auf ein paar Dinge eingehen (ich picke mal ein paar repräsentative Aussagen heraus):


Kinder stellen Fragen, das habe ich schon verstanden, aber ich weiß bei solchen Post manchmal nicht wo es hingehen soll. Noch einmal die Vaterfrage ist nach langwierigem Verfahren für meinen Sohn geklärt und zum Glück hat sich der Vater unter meinen festen Sexbekanntschaften befunden (und konnte zügig gefunden werden ohne zu viele Test durchzuführen). Meine schlimmsten Befürchtungen bzgl. des möglichen minderjährigen Vaters blieben uns erspart. Bei den Töchtern meiner Freundin ist ein Vater bekannt (mein Freund) der andere Vater ist höchstwahrscheinlich ein Nachbar, andere Väter konnten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Hier ist die Frage nicht geklärt, jedoch wie schon zuvor in anderen Post angesprochen, gibt es gesellschaftliche Konstruktionen wo diese Frage gar nicht gestellt wird. Ich habe mich mit diesem Thema auch ein bisschen beschäftigt, und es gibt z.B. robuste Daten dass ca. 17% aller in Deutschland geborener Kinder Kuckuckskinder sind. Ich konnte leider nichts über die "Aufklärungsquote" in Erfahrung bringen, aber aus zwei im nähren Umfeld bekannten Fällen, habe ich das Gefühl dass diese sehr klein ist. Das Krankheitsargument ist größtenteils Unsinn, da bei fast allen Krankheiten selbst die biologischen Eltern nicht helfen können und in unserem Fall mindestens ein biologisches Elternteil, nämlich die Mutter ja bekannt ist. Noch kurz ein Beispiele von einer nicht geklärten Vaterschaft: Eine ehemalige Kollegin von mir hat sich ausversehen von ihrer Affäre schwängern lassen. Sie hat einen festen Freund und weder er noch ihre Affäre wissen davon. Offiziell ist das Kind von ihrem Freund und ich habe das starke Gefühl, dass nicht einmal das Kind die Wahrheit erfahren wird. Und hier stellt niemand die Frage?
[doublepost=1459720855,1459713105][/doublepost]

Hallo Hörnchen, hier eine klein Übersicht der Gesamtsituation, mehr Details gerne in einer PN :smile::

Eine Kommune würde ich es nicht bezeichnen da die meisten beteiligten (leider!) eher unpolitisch sind, das Leben in einer echten Kommune ist an sich ein Wunschtraum von mir. Momentan wohnt ein fester Kern zusammen, das ist meine Freundin D., ein Sexkontakt meines Freundes aus den Niederlanden M., mein Freund (ist immer noch mein Freund auch wenn unsere Beziehung in letzter Zeit nicht so richtig läuft) und unsere drei Kinder. Der Vater meines Sohnes T. wohnt nicht wirklich hier, er verbringt aber je nachdem wie viel Zeit er hat mehrerer Tage in unserer Wohnung. Seine momentane Freundin möchte gerne dass sie zusammenziehen, ich hoffe aber noch immer dass das nicht klappt.

So nun wird es komplizierter: Ursprünglich hatten wir einmal ausgemacht dass wir keinen Sex mit den Freunden/Freundinnen des jeweils anderen haben und auch keinen Überlapp in den Sexkontakten. Nach dieser Definition war mein Freund nur mit mir zusammen und ich hatte neben ihm nur Liebesbeziehungen mit zwei anderen Frauen aber nicht Männern. Als dann meine Freundin D. in zu uns in die Niederlande gezogen ist, habe ich leider nachgegeben und wir unsere Regel zumindest temporär außer Kraft gesetzt. So hatten D. und mein Freund Sex und ich knüpfte auch Kontakte zu ein paar seiner Sexbekanntschaften, was ich vorher auch nie getan hatte, aber an sich nicht "verboten" war. Mittlerweile würde ich sagen, dass mein Freund gleichzeitig mit D. und mir zusammen ist. Was T. anbelangt bin ich mir nicht sicher ob wir wirklich zusammen sind, dazu kenne ich ihn schon zu lange (aus der Schule seit dem ich 15 bin und damit länger als mein Freund). Ein Teil seines Freundeskreises gehört zu meinen festen/engen Sexkontakte, die ich gerne als Kumpels bezeichne, im Wesentlichen K., S. und P. neben T. Mit ihnen habe ich früher regelmäßig in beliebigen Kombinationen Sex gehabt, jetzt nur noch ab und zu da die manche eben selbst Freundinnen haben und wir räumlich weiter getrennt sind. K., S. sind oft zu Besuch auch über Nacht da sie mittlerweile auch mit M. und D. verkehren. Bzgl. Geschlechtskrankheiten ist soweit alles zwischen meinen Kumpels und mir geklärt, sie haben auch nur mit mir M., D. und ihren Freundinnen Sex, teilweise mit diesen nur mit Kondom. Mit anderen eher nicht so engen Sexpartnern habe ich in der Regel nur Anal- oder Oralverkehr, mit flüchtigen nur noch Oral oder mit Kondomen. Da aber meine wilden Jahre wohl vorbei sind geschieht dies eher unregelmäßig und selten.

Wir wohnen seit November wieder in Deutschland, vor allem aufgrund meiner beruflichen Entwicklung, in einer vier Zimmerwonhung. Die Kleinen haben ein Zimmer, dann haben wir ein kleines und großes Schlafzimmer und das große Spiel und Wohnzimmer. Vorteil ist dass wir ein Gästeklo mit Dusche haben, so ist es kein Problem wenn wir an manchen Tagen neben den sieben-ein-halb Hauptbewohnern noch weitere Gäste wohnen.

Ich hoffe ich konnte im vorigen Absatz ein bissen Verständnis für unsere bunte Mischung und unser Sexleben erzeugen. Die Anzahl der Sexpartner ist bei mir vor allem durch den besagten Kreis an oben genannten Kumpels entstanden, Rollenspielkontakte, erweiterter Teil einer Punkrockband, u.a. dass ich mehr oder weniger gezwungenermaßen mit 17 aus meinem Elternhaus ausgezogen bin und irgendwie anders als normal Mädels bin. Wenn es Dich wirklich interessiert, kann ich Dir per PN ein bisschen aus meiner Lebensgeschichte erzählen. An manchen Tagen hatten wir schon mal mit vier verschiedenen Männern Sex, D. macht das heute ab und zu noch so. An sich ist das nicht soviel Zeit, im Schnitt dauert der Sex bei mir wohl so 10 bis 12 Minuten in 90% der Fälle gibt es auch kein echtes Vorspiel. D hatte in der Woche als sie geschwängert wurde fast täglich morgens nach dem Frühstück mit meinem Freund Sex danach an manchen Tagen im Aufzug einen Quickie mit dem Nachbarn und am Abend wir zu dritt oder sie mit einem unserer Besucher. Bei ihr ist der Sex meist eher länger, ich bin da sehr schnell und verbringe tatsächlich mehr Zeit mit Selbstbefriedigung (seitdem ich wieder schwanger bin und auch mehr auf die Kinder aufpassen muss, ist das auf jeden Fall so). Gesundheitlich hatten wir bisher nur Blasenentzündungen (vor allem ich), Pilze oder Bakterien (letzteres gerne D.) Sie kennt aber für die meisten Symptome schon die richtigen Salben und bekommt diese über eine Freundin von ihr die Ärztin ist. Ein Kumpel von mir P., auch Arzt, hat seitdem wir schwanger sind vorgeschlagen dass wir uns regelmäßig mit seiner Hilfe auf Hepatitis und HIV testen lassen, was wir an sich auch mehr oder weniger durchziehen. Aber wie gerade beschrieben, habe wir nicht ungeschützt mit jedem x-beliebigen der uns über den Weg läuft.

Puh, das ist jetzt ganz schön lange geworden, ich hoffe es hilft Dir unsere Lebensweise besser zu verstehen.
Also vorweg: für mich selbst käme solch eine Konstellation nicht in Frage, ich bin jedoch sehr tolerant und lasse jeden das Seine, so lange er andere damit nicht tyrannisiert oder einschränkt.

Mit Kindern geht all das was ihr da gemacht habt bzw immer noch macht (scheinbar wurde nichts dazu gelernt) aber gar nicht!
Kinder brauchen geregelte Lebensumstände und keine WG mit einer Handvoll Menschen oder mehr, die vorwiegend dazu dient, dass die Erwachsenen ihren Spaß nicht missen müssen.
Ich habe nichts gegen Alleinerziehende, manchmal kann man eine Familie auch nicht für ein Kind aufrecht erhalten, solch ein Harem, wie ihr ihn da betreibt finde ich mit Kindern unverantwortlich und nicht duldbar.
Sorry für den Kommentar, aber mir graust es beim lesen!
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #185
Das Krankheitsargument ist größtenteils Unsinn, da bei fast allen Krankheiten selbst die biologischen Eltern nicht helfen können und in unserem Fall mindestens ein biologisches Elternteil, nämlich die Mutter ja bekannt ist.
Dieses Argument stimmt aus medizinischer Sicht leider nicht. Aber ihr könnt es euch gerne einreden.

Und hier stellt niemand die Frage?
Das ist zwar ein anderer Fall - aber wenn es raus kommt - und das sind medizinische "Bagatellen" teilweise - dann werden auch hier Fragen gestellt. Wo kein Kläger, kein Richter - aber auch nur, so lange die Geschichte unter Dach und Fach bleibt.


ich mich zwangsweise mit der Mutterrolle abgefunden habe (ich versuche mein Bestes, habe aber da leider nicht viel Unterstützung)
Schade, dass man in diesem Zusammenhang solch eine Aussage lesen muss. Ihr seid mehrere Erwachsene und trotzdem hast du keine Unterstützung? (Und trotzdem bist du nochmals schwanger geworden? Warum? Sollte es mit dem 2. Kind ander Backe leichter werden, den Alltag zu schaukeln, wenn es mit dem 1. schon nicht hinhaut?)
Ich seh da wirklich Probleme auf dich zukommen, wenn die Situation so bestehen bleibt. Einerseits für dich, deine Reserven und deine Psyche (keine Unterstützung zu haben und in eine Rolle gezwungen zu sein) - andererseits auch für deine Kidds (aussen vor, wie nun das Getümmel bei euch aussieht), wenn die Strukturen fehlen.

Schau dir mit deinem Partner (und Partnerin) nochmals genau an, wie ihr euch eure Zukunft vorstellt.
P.s. jemandem was schlechtes zu wünschen (dass es nicht klappt mit dem Einzug und der Beziehung, damit ihr weiter schnackseln könnt) find ich jetzt auch nicht gerade die feine, englische Art..
 
U
Benutzer158546  Verbringt hier viel Zeit
  • #186
P.s. jemandem was schlechtes zu wünschen (dass es nicht klappt mit dem Einzug und der Beziehung, damit ihr weiter schnackseln könnt) find ich jetzt auch nicht gerade die feine, englische Art..
Nun, da dürfte es sich wohl nicht ums „Schnackseln“ drehen, sondern die Hoffnung, dass sich der Vater weiterhin um seinen Sohn kümmert und bei seiner Lebensplanung ggf. Abstriche macht.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #187
Ja auf jeden Fall - das bringt ein wenig Licht ins Dunkel :smile:

Bist du denn jetzt von deinem Freund schwanger? :smile:
Steht im letzten Absatz von ihr. Da sie wieder schwanger ist macht sie nur mehr SB. :zwinker:
 
M
Benutzer161137  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #188
Jedem das Seine. Aber wenn ich den Thread hier lese, dann wird mir schlecht.
Die armen Kinder.
Irgendwann sind sie in einem Alter, da bekommen sie eure Sexspielchen mit, das geht gar nicht...
 
U
Benutzer158546  Verbringt hier viel Zeit
  • #189
Jedem das Seine. Aber wenn ich den Thread hier lese, dann wird mir schlecht.
Die armen Kinder.
Irgendwann sind sie in einem Alter, da bekommen sie eure Sexspielchen mit, das geht gar nicht...
Sie hat aber auch geschrieben, dass ihr Sexleben ruhiger geworden ist. Und was in ein paar Jahren ist …
Sorgen machen mir die während der Schwangerschaft aufgetretenen Beziehungsprobleme zu ihrem Freund, und dass der Vater ihres ersten Kinds sich zurückzuziehen droht. Das ist echt Schade und ein akutes Problem. Hoffentlich hilft das zweite Kind die Bindung zum Freund wieder enger werden zu lassen. Ein Kind hat schon so manchen Mann familiär werden lassen.
 
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