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Könnt ihr mir dieses eigenartige Verhalten erklären?

Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo,

ich habe von Ende April bis heute einen Weiterbildungskurs zur Betreuungskraft nach §87 b absolviert. Es war schon lange mein Wunsch, in einem Altenheim zu arbeiten und die Bewohner zu betreuen.

Ich muss sagen, dass der Kurs aus vielen netten Leuten bestand. Untereinander gab es viel Unterstüzung und Hilfe. Das war super.
Allerdings muss ich sagen, dass mir das Lernen nicht leicht gefallen ist. Ich bin halt nicht mehr soo jung und in dem Alter ist man es halt nicht mehr gewohnt, die Schulbank zu drücken. Vor allem, weil es auch jede Menge Unterrichtsstoff für diese kurze Zeit war.

Klar gab es auch den einen oder anderen im Kurs, der mit meiner ruhigen Art und meiner teilweise etwas langsamen Auffassungsgabe nicht zurecht kam. Doch waren auch welche darunter, die mich immer wieder ermutigt haben.

Heute habe ich aber etwas eigenartiges erlebt und möchte von euch mal wissen, was ihr davon haltet.

Wir haben gestern eine Prüfung geschrieben. Für mich war es die Abschlussprüfung. Sie war eigentlich nicht schwer, aber ich war leider auf ein bestimmtes Thema nicht gut vorbereitet. Als ich die Fragen las, hätte ich erst einmal heulen können. Doch im nachhinein wusste, dass ich auf jeden Fall bestanden habe.

Heute morgen bekamen wir die Ergebnisse.
Die Teilnehmer, die nur den Weiterbildungsbereich Betreuung gewählt haben (dazu gehöre ich auch) bekamen heute auch ihr Zertifikat ausgehändigt - außer mir, da ich noch ein Praktikum machen muss. Die anderen, die noch weitere Bereiche wie Pflege und Hauswirtschaft absolvieren, bekamen kein Zertifikat. Doch die Dozentin sagte ihnen, wie sie abgeschnitten haben. Sie freuten sich total, vor allem ein Mann mit Lernschwierigkeiten, als er hörte, dass er eine gute Note hat.

Ich wollte dann von der Dozentin wissen, ob sie mir auch meine Note sage könne. Sie antwortete, dass sie mir das wirklich nicht sagen könne, was mich sehr enttäuschte.
Als ich mich später von ihr verabschiedete, sagte sie mir leise, dass ich als Beste abgeschnitten habe. Das brauche ich den anderen Teilnehmern aber bitte nicht sagen.

Da war ich echt sprachlos.
Zuerst wollte sie mir nichts sagen und dann sollte ich mich nicht mit den anderen zusammen freuen und meine Note für mich behalten?!

Könnt ihr dieses Verhalten verstehen?
Hatte sie Angst, die anderen könnten denken, dass ich das nicht verdient habe?

Meine Vermutung ist vielleicht nicht so abwegig, weil ich so etwas mal in einer Weiterbildung erlebt habe. Es war ein Computerkurs, der mir sehr schwer gefallen ist. Doch die Abschlussprüfung habe ich bestanden, während zwei Teilnehmer durchgefallen sind. Da meinte auch ein Teilnehmer ganz empört, wie es denn sein könne, dass ICH bestanden habe!

Heute nachmittag schrieb mir der Teilnehmer mit den Lernschwierigkeiten, dass die Dozentin meine Note bekanntgegeben hat, nachdem ich weg war.
Ein paar haben sich wohl darüber gefreut, andere haben darüber gelacht.

In WhatsApp, wo wir als Gruppe täglich kommuniziert haben, hat mir auch nur eine Teilnehmerin gratuliert.
Die anderen schrieben "Boah, du warst besser als ich" oder "Was hast du denn jetzt, eine Eins oder Zwei?"
Auch das hat mich ein bisschen enttäuscht, weil wir uns eben gut verstanden haben und uns auch mal privat treffen wollten.

Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet. Bin gerade etwas traurig.

Liebe Grüße,
Stormy
 
K
Benutzer Gast
  • #2
Mach dir doch über so einen Kram keinen Kopf. Wenn du dir alles zu Herzen nimmst und über alles derart nachdenkst, wirst du doch verrückt.

Freu' dich über deine Note und gut ist.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #3
dass die Dozentin meine Note bekanntgegeben hat, nachdem ich weg war.
Das verstehe ich nicht.
Wieso werden die Noten der anderen öffentlich verkündet? Und wieso deine erst, als du weg warst?

Ich glaube aber, dass du dir da zu viele Gedanken machst. Vergiss es einfach und gut ist. Wer weiß, was die Frau für einen Vogel hat. Du hast als Beste abgeschnitten - lass dir das nicht nehmen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet.
das übliche: eigentlich ist nichts, nichts, was man nicht mit nem kopfschütteln abtun würde - aber du... du musst wieder welten hinein interpretieren und vor allem nach nicht existenten demütigungen suchen.

hallo, du hast bestanden, sogar als beste - freu dich! es ist alles gut, unabhängig davon ob sich irgendwelche menschen komisch verhalten. in dem sinne: gratuliere :bier: und nu hör auf dir das hirn zu zermartern. es ist alles gut.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Danke für die Antworten.

Ihr kennt mich ja. Wahrscheinlich muss ich einfach immer das Haar in der Suppe suchen. :zwinker:
Aber ok, ihr habt recht, die Sache ist es nicht wert.
Also werde ich mich jetzt wirklich nur noch über das gute Ergebnis freuen und mich auf das Praktikum konzentrieren, das nächsten Montag beginnt.
Auch da muss für mich gelten: nicht über alles den Kopf zu zergrübeln. Werde ich schon schaffen. :smile:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Also werde ich mich jetzt wirklich nur noch über das gute Ergebnis freuen und mich auf das Praktikum konzentrieren, das nächsten Montag beginnt.
Auch da muss für mich gelten: nicht über alles den Kopf zu zergrübeln. Werde ich schon schaffen. :smile:
:thumbsup: genau so.

menschen sind manchmal komisch und handeln aus komischen beweggründen - so ist das einfach, das ist nichts, was man persönlich nehmen sollte. damit würde man sich nur selber das leben schwer machen, dafür aber keinen gewinn haben.

ich hab, als ich als jahrgangsbeste abgeschnitten habe, auch sehr unterschiedliche reaktionen bekommen... das schwankte zwischen ehrlicher freude für mich und reiner missgunst. hätte ich vorher anders vorhergesagt... aber nuja, so sind die menschen. das verhalten in solchen situationen kann man einfach nicht voraussagen.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
gewundert hätte ich mich auch darüber,dass die dozentin nicht gleich sagt,dass du so gut abgeschnitten hast,wenn sie es nachher-nachdem du weg warst-doch noch tut.
aber darüber würd ich mir nicht den kopf zerbrechen-ich würd mich einfach über mein gutes ergebnis freuen und fertig.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Man könnte der Dozentin auch positiv unterstellen, dass sie dich schützen wollte.
Hatte sie Angst, die anderen könnten denken, dass ich das nicht verdient habe?
Du spürst ja jetzt die Reaktionen der anderen. Na klar - da ist eine erhebliche Menge Neid dabei! Aber vielleicht hat sie auch deine Selbstunsicherheit bemerkt und wollte dich davon bewahren, diesen Neid abzubekommen. Das hat sie nicht unbedingt geschickt angestellt, das mag sein. Aber es muss doch gar nicht böse gemeint gewesen sein.
Ja, vielleicht geht sie davon aus, dass die anderen Teilnehmer vermuten, dass du das nicht verdient hast. Aber das heißt nicht, dass sie das so sieht, nur, dass sie möglicherweise eine ganz gute Menschenkenntnis besitzt.

Ich wäre nicht über das Verhalten deiner Dozentin traurig, sondern wenn überhaupt, dann darüber, dass du mit einer Horde Neidhammel in diesem Kurs gesessen bist, die nicht mal den Anstand haben, dir zu gratulieren - was mehr über sie aussagt, als über dich. (Nur, wenn du mehr Selbstbewusstsein hättest, würden vielleicht keine Kommentare kommen oder du würdest kontern.)
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #9
Eswareinmal Eswareinmal

Ich bin froh, dass du meine Enttäuschung und Verletztheit nachvollziehen kannst.

Ich kann mir auch vorstellen, dass du die Beweggründe für das Verhalten der Dozentin richtig einschätzt.
Im nachhinein glaube ich nämlich auch nicht mehr, dass sie es böse gemeint hat. Auch wenn ich eine Gratulation ihrerseits vermisst habe. Sie hat mir zum Abschied auch nicht alles Gute gewünscht.
Doch wahrscheinlich wollte sie mich tatsächlich nur vor dem Neid der anderen Teilnehmer schützen. Sie arbeitet seit vielen Jahren in der Altenhilfe, auch in der Betreuung, und hat mit Sicherheit jede Menge Menschenkenntnis. Vielleicht hat sie geahnt, dass man mir eine gute Note nicht gönnen würde.

Wirklich schade, dass viele von denen, die ich als sehr nett empfunden habe, jetzt einfach nur neidisch sind. Aber in solchen Situationen zeigt sich halt oft, dass man einander in den meisten Fällen eigentlich als Konkurrenten sieht, auch wenn in diesem Kurs die ein oder andere Freundschaft entstanden ist.

Ich werde jetzt versuchen, das hinter mich zu lassen und mich ab Montag auf mein Praktikum konzentrieren.
Ich habe aus den Fehlern während meiner Tätigkeit in einem Altenheim vor über zwei Jahren gelernt und werde mein Bestes geben. :smile:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
ich drück dir die daumen, Stormy.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Danke, Nevery, kann ich brauchen. :smile:
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #12
Liebe Stormy Stormy
Ich gratuliere dir auch erst mal ganz, ganz herzlich zu deinem erfolgreichen Abschluss des Kurses!
Mach dir bitte keine Gedanken mehr über deine Mitschüler... Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass niemandem eine bessere Note als die eigene gegönnt wird. Und noch wenn man die selbe Note hat wird anhand der Punktzahl versucht sich selbst besser da stehen zu lassen. Das habe ich jahrelang miterlebt - irgendwann wird es einem egal. Fang lieber früher als später damit an das nicht mehr an dich ran zu lassen :smile:
Und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spass, Freude, sympathische Mitarbeiter und natürlich auch Durchsetzungsvermögen und Erfolg bei deinem Praktikum!
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Hallo ihr,

hier mal ein Feedback, wie es mir im Praktikum im Altenheim ergangen ist.
Am kommenden Montag ist mein letzter Tag dort, und dann kann ich mich als Betreuungsassistentin bewerben.

Zum einen kann ich nur sagen, dass dieses Altenheim ein sehr gutes Haus ist.
Es wird von Nonnen geleitet und die Atmosphäre ist dort aufgrund der niedrigen Bewohnerzahl eher familiär.

Das einzige, was ich als etwas negativ empfunden habe, ist, dass ich in der ersten Woche meines Praktikums viel auf mich allein gestellt war. Die Betreuungsassistentin, die für mich zuständig war, hatte auch andere Aufgaben zu erledigen. So machte ich viel Einzelbetreuung zusammen mit einer weiteren Praktikantin. Sie war schon etwas länger im Haus und konnte mir einiges zeigen.

Ich kam mit den meisten Bewohnerinnen gut zurecht. Wobei ich den Eindruck hatte, dass mich die dementen Bewohnerinnen mehr akzeptierten als die noch geistig fitten. Ihnen fiel vielleicht meine etwas unsichere und unbeholfene Art etwas negativ auf.
Zwei der alten Damen schloss ich sofort in mein Herz. Es war ein tolles Gefühl, von ihnen dieselbe Zuneigung zurückzubekommen. Die eine sagte immer, dass ich "ein liebes Mütterken" und "ein lecker Mäuschen" sei.
Echt goldig! :smile:

Mit dem Personal hatte ich wenig Probleme, auch wenn ich desöfteren mal eine Kritik einstecken musste.
Von der Mitarbeiterin, die für mich zuständig war, wurde ich einige Male zurechtgewiesen, dass ich auf die Zeit achten müsse. Es dauerte manchmal bei einigen Bewohnern zu lange bis ich sie dazu bringen konnte, ihr Zimmer zu verlassen und an Unterhaltungsprogrammen teilzunehmen.

Gestern habe ich bereits meine Beurteilung bekommen.
Leider ist sie in einigen Punkten nur mittelmäßig, vor allem aufgrund einiger ergänzender Bemerkungen.

Als "sehr gut" wurde bei mir lediglich die Pünktlichkeit, Ausdauer und die Lernbereitschaft angesehen.
Bei Zuverlässigkeit, Fachwissen und Arbeitsgüte bekam ich die Note "gut".
Bei Arbeitstempo, Selbständigkeit und Auffassungsgabe wurde die Note "befriedigend" vergeben. Dahinter stand in allen 3 Punkten:"Benötigt eine längere Einarbeitungszeit" bzw. "Benötigt Zeit, um die ihr gestellten Aufgaben effizient auszuführen".

Letzteres ist für mich natürlich enttäuschend, weil gerade diese Punkte besonderes Gewicht haben bei einer Beurteilung. :frown:

Findet ihr, das ganze sagt über mich aus, dass ich zwar zuverlässig und fleißig bin, aber leider zu langsam und etwas begriffsstutzig?

Jetzte hadere ich gerade wieder mit mir und grübele darüber nach, ob dieser Beruf tatsächlich der passende für mich sein könnte oder ob ich letztendlich auch da überfordert wäre.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Heute war mein letzter Tag im Praktikum und ich habe schweren Herzens Abschied genommen.
Trotz der Schwierigkeiten, die auch in den vergangenen zwei Wochen aufgetreten sind: ich weiß, dass ich beruflich auf dem richtigen Weg bin. Die Arbeit mit alten Menschen ist für mich eine Erfüllung!

Ich hoffe sehr, dass ich bald in diesem nicht einfachen, aber schönen Beruf arbeiten darf.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Hallo ihr,

ich weiß ja nicht, ob es euch überhaupt noch interessiert, doch ich freue mich gerade!

Am Donnerstag habe ich meine ersten Bewerbungen für einen Job als Betreuungskraft verschickt und bekam schon am Freitag eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch! Es wird am Dienstagmorgen stattfinden.

Auch wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappen sollte, so hoffe ich, dass ich bald eine Chance bekomme. Denn so richtig Mut gemacht hat mir niemand, dass es leicht wird, in diesem Bereich eine Stelle zu finden. Viele Altenheime suchen Betreuungskräfte, die sie notfalls auch in der Pflege einsetzen können. Das ist ja bei mir nicht gegeben, da ich keinen Pflegehelferschein habe.

Drückt mir bitte mal für Dienstag die Daumen. :smile:
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Ich tat natürlich so als wenn das kein Problem sei und die Mitarbeiterin sich dann bestimmt im Laufes des Tages für einen neuen Termin melden würde. Die Antwort war:"Ja, wird sie wohl." Ohne Entschuldigung.
ach stormy... entschuldige, aber das hast du auch recht ungünstig angegangen: a) kann die dame am empfang so oder so nichts dafür. b) kommt das ein wenig hochnäsig rüber - du bist diejenige die nen job will, benimm dich auch so! nen "soll ich mich dann nochmal melden oder kommt frau/herr xyz dann nochmal auf mich zu?" wäre z.b. günstiger gewesen. und die bitte, dass sie doch ausrichten möge dass du da warst und es schade findest, dass es heute nicht geklappt hat. du hast dir, meiner meinung nach, schon sehr deutlich anmerken lassen dass du angepisst warst... einerseits verständlich, andererseits unangemessen.

wenn du schon bei nem potentiellen vorstellungsgespräch wo sich doch normal jeder von der besten seite zeigt pissig bist wegen etwas wofür sie nix können, was denken sie dann wohl wie du mit echten krisensituationen klarkommst?
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #30
Eswareinmal Eswareinmal

Danke. Dann werde ich zunächst mal meinen Therapeuten darauf ansprechen.
Es muss einfach etwas passieren. Ich darf nicht länger verdrängen, dass ich nicht mehr "normal" arbeitsfähig bin.

Ich glaube zumindest, dass meine Sachbearbeiterin nichts von meiner psychischen Erkrankung weiß. Denn sie las mir nur einmal vor, dass sie etwas von körperlicher Einschränkung wegen Wirbelsäulenproblemen im Computer stehen habe.

Nevery Nevery

Als ich das Altenheim heute verließ, war mein erster Gedanke: oh je, da habe ich mich bestimmt ungeschickt verhalten.
Insofern gebe ich dir recht, dass ich anders hätte reagieren müssen.
Ich habe zwar gesagt, dass es kein Problem sei und so etwas nun mal passieren könne. Aber nonverbal...ich habe bestimmt dabei ein Gesicht gemacht als wenn ich in eine Zitrone gebissen hätte. :ashamed:
Etwas mehr Diplomatie an den Tag zu legen muss ich wohl auch erst noch lernen. :confused:
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #34
Heute hatte ich das Vorstellungsgespräch.
Es verlief meiner Einschätzung nach ganz positiv, auch wenn ich wahrscheinlich wieder etwas zu zurückhaltend war.
Es werden sich aber noch weitere Bewerber vorstellen. Sollte ich in die engere Auswahl kommen, wird man sich in den nächsten beiden Wochen bei mir melden, um mit mir einen Probearbeitstag zu vereinbaren.

Doch es gibt eine für mich böse Überraschung!!
Gestern hatte ich einen Termin beim Jobcenter und die Sachbearbeiterin druckte mir auch zwei Stellenangebote für die Betreuung geistig behinderter Menschen aus. Sie meinte, das dürfe kein Problem sein. Ich habe zwar keinerlei Erfahrung im Umgang mit geistig Behinderten, aber ich könne in einem Vorstellungsgespräch ja darauf hinweisen und sagen, dass ich da keinerlei Berührungsängste habe.

Heute habe ich mich im Internet informiert, ob der 87b Schein - wie von mir angenommen - nur für die Betreuung Demenzkranker und nicht dementiell erkrankter Menschen mit einer Pflegestufe gilt.
Leider ist dem nicht so! :eek:
Er gilt grundsätzlich für Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen!

Ich könnte gerade mal wieder nur weinen. :cry:
Ich traue mir die Betreuung von geistig Behinderten, die oft doch viel unberechenbarer sind als Demenzkranke, überhaupt nicht zu! Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich den 87b Schein niemals gemacht.
Jetzt muss ich mich auf entsprechende Stellen bewerben und weiß nicht, wie ich aus der Nummer rauskommen soll.

Vielleicht hilft es ja, wenn ich mich bei einem eventuellen Vorstellungsgespräch besonders schüchtern gebe, damit sie mich auf keinen Fall einstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #38
Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Einrichtung, in der Menschen mit einer psychischen bzw. geistigen Behinderung leben.
Im Gespräch waren drei Mitarbeiter anwesend.
Ich sagte zunächst, dass ich eigentlich nur für Demenzkranke geschult sei, aber auch für andere Bereiche offen sei.
Das Gespräch verlief recht positiv.
Doch dann kam die Sprache auf die Tätigkeiten, die ich zu verrichten hätte. Ich würde die Menschen dort nicht nur betreuen, sondern müsste auch pflegerische Tätigkeiten übernehmen. Ich sagte, dass ich dafür nicht qualifiziert sei, da ich keinen Pflegehelferschein habe.
Der Personaler antwortete sofort, dass das kein Problem darstelle. Es würde gezeigt, wie man duscht, was bei Toilettengängen zu beachten sei, etc. Ein Pflegehelferschein sei absolut nicht nötig.
Ich fragte, wie es denn versicherungstechnisch geregelt sei, falls sich der behinderte Mensch bei der Pflege mal verletzt, z.B. stürzt, ich aber nicht entsprechend qualifiziert sei. Darauf erhielt ich nur eine vage Antwort.
Klar, meine Frage hat denen nicht gepasst.

Man wird mir im Laufe der nächsten Woche Bescheid geben.
Ich weiß schon jetzt, dass man sich nicht für mich entscheiden wird, da ich nur die Betreuung machen möchte/darf.

Ich glaube, sie fanden mich auch einfach nur komisch und hatte das Gefühl, dass sie mich anschließend verhöhnten.
Denn nachdem ich mich verabschiedet hatte und den Raum verließ, hörte ich noch, wie der Personaler sagte:"Puh, jetzt ist mir aber heiß." Darauf meinte eine der beiden Mitarbeiterinnen:"Ja, aber so richtig heiß."
Keine Ahnung, was sie damit meinten?

Mein Eindruck jedenfalls: ein unseriöser Laden!
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #42
Ich habe gerade wieder ein neues Problem!

Ich habe vor einer Woche von meiner Sachbearbeiterin vom Jobcenter einen Vermittlungsvorschlag zugeschickt bekommen und habe mich am Montag dort beworben. Es handelt sich bei dem Arbeitgeber um einen sozialen mobilen Hilfsdienst.
Sie suchen eine Mitarbeiterin in Teilzeit, die zu verschiedenen Haushalten fährt und dort bei der Hausarbeit hilft, Einkäufe mit den Menschen erledigt, sie zum Arzt begleitet, etc.

Gestern war ich dort zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und habe jetzt einige Zweifel.
Ich müsste in einigen Haushalten auch kochen, und das ist ein Problem, da ich mich nun mal überwiegend von Fast Food ernähre und mich Kochen nie interessiert hat. Ich habe das im Gespräch auch gleich angesprochen, worauf man natürlich nicht begeistert und auch etwas befremdet reagiert hat. Man würde aber versuchen, es so einzurichten, dass ich dann eher zu Haushalten geschickt werde, wo ich nur das Frühstück und Abendessen auftischen müsste.
Gleichzeitig informierte man mich darüber, dass unter den Klienten auch einige mit Inkontinenz seien und es dann schon mal nötig sein könne, eine Vorlage zu wechseln.
Bei dem Gedanken empfinde ich aber schon Ekel.
Jedenfalls scheint der Arbeitgeber schon sehr interessiert an meiner Mitarbeit und würde mich - wenn möglich - schon Mitte Juli einstellen.

Es wurde jetzt so vereinbart, dass ich kommenden Montag und Dienstag zwei Probearbeitstage absolviere und eine Mitarbeiterin zu ein paar Haushalten begleite. So könne ich einschätzen, ob der Job etwas für mich sei.

Die Vorstellung, so einen Job machen zu müssen, ist für mich schrecklich.
Denn letztendlich hat er doch so gut wie gar nichts mit der Betreuung älterer oder behinderter Menschen zu tun, sondern meine Aufgabe wird überwiegend darin bestehen, in den Haushalten den Dreck wegzuwischen.

Wenn ich nun am Montag und Dienstag feststellen sollte, dass der Job für mich nicht machbar wäre, wie komme ich dann unbeschadet aus der Sache raus?
Ich befürchte Sanktionen vom Jobcenter, wenn ich ehrlich sagen würde, dass diese Tätigkeit für mich unzumutbar ist!
Denn heute musste ich schon wieder eine neue Wiedereingliederungsvereinbarung unterschreiben, die um diese "Maßnahme zur Arbeitserprobung, deren Ziel die Arbeitsaufnahme ist und in der ich mich möglichst gut einzubringen habe" erweitert wurde.

Sollte ich mich dann besser von meiner Psychiaterin krankschreiben lassen, damit ich keine finanziellen Nachteile habe?
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #44
Hallo Guinan,

danke für deine Antwort.

Eigentlich habe ich den 87b-Schein gemacht, um tatsächlich ältere Menschen nur zu betreuen.
Dabei schwebte mir eine Arbeit in einem Altenheim vor, wo ich mit den Bewohnern Spiele und Spaziergänge mache, Bewegungstherapie, Gedächtnistraining, Begleiten bei Artzbesuchen, etc.
Ich hätte dann überhaupt nichts mit Toilettengängen und Kochen zu tun.

Es ist nicht so, als wenn ich diese Art Tätigkeit nicht richtig einschätzen könnte. Ich habe nämlich mal im Rahmen einer Maßnahme vom Jobcenter einen geistig geschädigten älteren Herrn in dessen Wohnung betreut. Es gab durchaus angenehme Momente, wenn ich merkte, dass ich seinen Alltag bereichern konnte. Doch die einfachen Gerichte, die ich ihm kochte, schmeckten ihm meistens nicht. Auch bei ihm ging schon mal was in die Hose, und es war jedes Mal ein Drama, ihn dazu bewegen zu müssen, seine Hose und dann den Slip auszuziehen. Das war schlimmer, als die vollgeka..te und vollgepinkelte Wäsche in die Waschmaschine zu stecken!
Ich habe trotzdem vier Monate tapfer durchgehalten.

Wozu soll ich denn wieder einen Vertrag für einen Job unterschreiben, wo ich von vornherein sicher sein kann, dass ich dort wieder gnadenlos scheitere?
 
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Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #49
Ich wollte dem ganzen eine Chance geben und dann entscheiden, ob ich den Job nicht doch angehe.
Doch nach dem heutigen ersten Arbeitstag sage ich, nein, das ist nichts für mich.

Zum einen ist der ganze Laden chaotisch und unorganisiert.
Ich sollte heute morgen um 8.30 Uhr da sein, und die Mitarbeiterin, die ich begleiten sollte, kam um 9.15 Uhr. Sie musste aus dem Bett geklingelt werden, da sie auf einen späteren Arbeitsbeginn gerichtet war.
Bedient war ich auch schon vom Verhalten der Chefin und ihrer Assistentin. Ich war überpünktlich und grüßte freundlich. Die Assistentin verzog keine Miene, während die Chefin mich gar nicht grüßte.

Die Mitarbeiterin, mit der ich zum Kunden fuhr, war wenigstens nett. Doch wir wurden an der Haustür abgekanzelt und weggeschickt, weil es dem Ehepaar nicht passte, dass eine andere Person bei der Betreuung dabeisein würde. Super auch: die Frau kam nur mit T-Shirt bekleidet an die Tür, unten herum trug sie nichts!
Wir waren also fast eine Stunde umsonst gefahren, denn manche Kunden wohnen in der Pampa.
Wieder zurück im Büro sollten wir dann eineinhalb Stunden Telefondienst machen, und dann fiel der Chefin ein, dass wir zu einem schwer dementen alten Herrn fahren könnten.
Wieder fuhren wir eine endlose Strecke. Dort durften wir wenigstens ins Haus und waren gleich entsetzt, wie ruppig die Pflegerin mit 24 Stunden Betreuung mit diesem schwerkranken Menschen umging!!
Wir bestanden darauf, dass er aus dem Bett geholt wurde, fuhren ihn zunächst im Rollstuhl in dem Wohngebiet hin und her. Bis ich den Vorschlag machte, mit ihm zu einem Eiscafé zu gehen, damit er auch mal etwas anderes sah.
Wir fuhren ihn also zum Marktplatz, und das alles in seinem Schlafanzug. Die Pflegerin hatte es nicht für nötig befunden, ihn vorher noch vernünftig zu kleiden.
Ich hätte weinen können! Wir bestellten ihm ein kleines Eis und Fanta, und er war selig.
Sein Schicksal hat mich sehr berührt.

Morgen soll ich mit einer anderen Mitarbeiterin zu zwei Haushalten fahren. Anschließend wird man mit mir ein Gespräch führen, ob ich den Job möchte und ob sie mich aus ihrer Sicht dafür geeignet halten.

Ehrlich gesagt, ich kann das nicht!!
Bei mir käme ja noch hinzu, dass ich mit dem Bus von Haushalt zu Haushalt fahren müsste. Ich würde also jeden Tag mindestens eineinhalb Stunden im Bus sitzen, und das würde ja nicht als Arbeitszeit berechnet.

Nur glaube ich eben nicht, dass meine Sachbearbeiterin die gerade genannten Gründe akzeptieren würde, um den Job abzulehnen.

Bitte gebt mir einen Rat.
Soll ich es trotzdem versuchen oder mich von meiner Psychiaterin ab Mittwoch krankschreiben lassen?
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #53
Danke für eure Antworten.

Ich weiß jetzt, dass ich einen großen Fehler gemacht habe, mich für eine Weiterbildung für den Betreuungsschein entschieden zu haben.
Denn jetzt kann ich praktisch überall eingesetzt werden: im Altenheimen, Heimen für geistig Behinderte, im mobilen sozialen Hilfsdienst. Ich war leider so naiv zu glauben, dass mich ein netter Job in einem Altenheim erwarten würde!

Klar weiß ich, dass der Umgang mit schwer Demenzkranken sehr belastend sein kann.
Doch wenn dann auch noch Tätigkeiten hinzu kommen, die ich nicht zufriedenstellend bewerkstelligen kann, ist es ganz aus.

Heute habe ich meinen zweiten Probearbeitstag absolviert.
Während es gestern noch angenehm war, habe ich heute die weniger schönen Seiten kennengelernt.
Zuerst waren wir bei einem ganz netten Ehepaar, aber es fielen jede Menge hauswirtschaftlicher Tätigkeiten an, mit denen ich teilweise überfordert war. Ich kann z.B. keine Hemden bügeln und tat mich auch schwer, einen an der Naht aufgerissenen Slip zu flicken.
Die Mitarbeiterin, die ich heute begleitet habe, hat mich bestimmt für die letzte blöde Nuss gehalten.
Anschließend ging es weiter zum Putzen bei einem anderen Ehepaar.
Auch der letzte Haushalt, den wir heute anfuhren, musste gründlich gereinigt werden. Da habe ich wieder bemerkt, wie labil ich bin. Der Mann war sehr unfreundlich und beobachtete mich so misstrauisch. Zudem war die Wohnung dermaßen verdreckt. Beim Putzen der Toilette ist mir bald übel geworden. Zumal nicht mal vernünftige Putzmittel zur Verfügung standen. Ich musste das Bad mit Flüssigseife putzen!
Als wir dort rausgingen, war ich total fertig.

Zwischendurch waren wir kurz im Büro und ich sprach mit der Assistentin der Chefin, die nicht anwesend war.
Sie fragte mich, ob ich mir den Job vorstellen könne. Ich musste bejahen, denn sonst leiten sie es doch zum Jobcenter weiter, dass ich diese Tätigkeit nicht machen möchte!
Ich fragte, ob ich denn Haushalte zugeteilt bekäme, die gut mit veröffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Das konnte mir die Assistentin nicht zusagen. Sie fragte mich, ob ich mir denn keinen PKW anschaffen könne.
Ich antwortete, dass ich mir das zur Zeit finanziell nicht leisten könne.
Was ich schon eine Frechheit finde! Denn welche Firma lässt denn ihre Mitarbeiter mit privaten PKW zu den Kunden fahren? Gerade Mitarbeiter, die für ambulante Pflegedienste arbeiten, bekommen immer ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt.

Wir sind so verblieben, dass ich nächsten Montag ins Büro kommen soll. Dann wird mir die Chefin mitteilen, ob man mich einstellen möchte.
Ich kann also davon ausgehen, dass wenn die Chefin sich morgen und übermorgen nicht telefonisch bei mir meldet, ich dort anfangen müsste. Denn sonst würde sie mir wohl telefonisch absagen und mich nicht noch dorthin kommen lassen.

Ich bin sehr verzweifelt.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, bei schwierigen Kunden in verdreckten Haushalten sauber zu machen. Dazu noch meine Unfähigkeit bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten wie kochen, nähen und bügeln.

Zu allem Übel habe ich heute auch noch einen Anruf bekommen, wo ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde.
Es handelt sich dabei um eine Einrichtung für schwer psychisch kranke Menschen. Dazu noch in einem Ort am Ar... der Welt, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichbar ist.

Ich wünschte, ich könnte offen mit meiner Sachbearbeiterin reden, aber die will nichts von irgendwelchen Einschränkungen oder Ängsten hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #55
Hallo Eswareinmal,

weißt du, ich befinde mich gerade so sehr in einer Zwickmühle!
Manche Schicksale der Menschen, die ich gestern und heute kennengelernt habe, haben mich so berührt. Ich würde diesen hilfebedürftigen Menschen so gerne helfen und eine Arbeit in dem Bereich annehmen. Wie lieb ein älterer Herr heute morgen war und mir ein paar Bonbons schenkte! Wegen seiner Frau, die ihr Leben nur noch mit einem Sauerstoffgerät fristet, könnte ich weinen. So leid tut sie mir.
Doch ich bin realistisch und weiß, dass ich das zumindest momentan nicht schaffen kann.

Was meine hauswirtschaftlichen Defizite betrifft, da muss ich dir leider Recht geben. Es sind Dinge, die man normalerweise in meinem Alter lange beherrschen sollte!
Ich habe von zu Hause gar nichts mitbekommen. Meine Mutter konnte auch nicht richtig kochen, nähen schon gar nicht.
Vielleicht habe ich deswegen nie Interesse daran entwickelt. Hinzu kam ja immer noch, dass mir jeder vermittelt hat, dass ich eh zwei linke Hände habe und eine hoffnungslose Grobmotorikerin bin.
Ich glaube, so lange ich mit meinen Depressionen zu kämpfen habe, werde ich mich auch nicht aufraffen können, solche Dinge mal anzugehen.

Ich bin übrigens schon nahe dran, mich an eine betreffende Stelle zu wenden, wo man mir weiterhelfen könnte.
Ich merke, dass ich an einen Punkt komme, wo ich allein nicht mehr weitermachen kann. Mir ist bewusst, dass ich mir dringend Unterstützung holen muss.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #57
Ich weiß, dass ich erst einmal alles dransetzen muss, meine Depressionen in den Griff zu bekommen.
Trotzdem war ich heute hin- und hergerissen und habe überlegt, was ich machen soll.
Abwarten, ob man mich einstellen möchte oder das ganze abblocken, indem ich mich von meiner Psychiaterin krankschreiben lasse. So würde es ja gar nicht erst zu dem Gespräch mit der Chefin am Montagmorgen kommen.

Heute Nachmittag war ich soweit, dass ich mich entschlosen habe, mich nicht krankschreiben zu lassen. Die Dinge auf mich zukommen zu lassen und es doch zu versuchen, falls man mir den Job anbietet. Ich wollte nicht vor den Problemen fliehen, sondern mich der Herausforderung stellen.

Doch jetzt bin ich wieder sehr im Zweifel, habe die Vor-und Nachteile gegeneinander abgewogen.
Dabei ist mir noch etwas sehr negatives eingefallen, wo ich mich frage, ob das überhaupt rechtens ist!
Die Mitarbeiterin, die ich am Montag begleitet habe, beklagte sich. Sie meinte, sie habe echt Pech, Kunden zu haben, die desöfteren absagen. Dadurch gehen ihr jeden Monat etliche Stunden flöten und sie habe aufgrunddessen weniger Gehalt.
Im Juni seien 110 Arbeitsstunden eingeplant gewesen. Durch Absagen von Kunden habe sie aber nur etwas über 90 Stunden arbeiten können.
Ist es rechtens, dass eine Firma nur die geleisteten Stunden bezahlt, wenn den Arbeitnehmer doch kein Verschulden trifft?
Schließlich ist es ja kein Minijob, sondern ein sozialversicherungspflichtiger Teilzeitjob!
Da frage ich mich, wie das ganze denn im Krankheitsfalle des Arbeitnehmers aussieht?

Könnt ihr mir das vielleicht beantworten?
 
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Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #70
Es ist vor allem deshalb keine Lösung, weil es für dich ständig Stress bedeutet. Wenn die Karten mal auf dem Tisch sind und alle Bescheid wissen, ist es oft einfacher.
 
Stormy
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  • Themenstarter
  • #71
Ich stimme Eswareinmal zu, dass ich endlich mit offenen Karten spielen muss.
Trotzdem ist mir etwas mulmig zumute, wenn ich an den morgigen Termin beim Jobcenter denke!
Meine Sachbearbeiterin macht nämlich nicht den Eindruck, dass sie sehr verständnisvoll und geduldig wäre.
Sie wirkt auf mich eher so wie eine junge Mitarbeiterin - ich schätze sie auf Anfang bis Mitte 30 - die sich profilieren möchte.

Ich habe sogar schon daran gedacht, dass sie mich besonders auf dem Kieker hat.
Oder ist es normal, dass ich regelmäßig alle vier bis fünf Wochen bei ihr zum Gespräch erscheinen muss?
Es war für sie anscheinend auch selbstverständlich, dass ich trotz meiner aktuellen Arbeitsunfähigkeit den Termin wahrnehmen werde.
Ich frage mich, was sie morgen schon wieder mit mir besprechen möchte. :ratlos:

Ich werde ihr morgen erst mal schonend beibringen, dass ich mir die Arbeit mit geistig und psychisch Behinderten nicht zutraue, weil ich selbst seelisch labil bin.
Werde auch sagen, dass ich in der Weiterbildung auf den Umgang mit geistig Behinderten ja auch gar nicht geschult worden bin. Dass die Betreuung demenzkranker und pflegebedürftiger Menschen in Altenheimen im Vordergrund stand.
Hoffentlich bekomme ich dann nicht endlose Vorwürfe an den Kopf geknallt. Nach dem Motto, mir hätte doch vor so einer Weiterbildung schon klar sein müssen, wo ich als Betreuungskraft eingesetzt werden könnte. Was mir eben nicht klar war. :hmm:

Bin sehr nervös, weil ich nicht weiß, wie das Gespräch verlaufen wird.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #72
Es ist ganz unterschiedlich, wie oft man beim Jobcenter erscheinen muss. Kommt drauf an, in welchem "Programm" du da intern bist. Z.B. wenn Du gerade eine Fortbildung machst, wenn gerade intern auf Quote gepocht wird, wenn gerade die U25, Ü50 oder was auch immer gepusht werden sollen, ob die Mitarbeiterin gerade eine neue "LOB"- Vereinbarung mit ihrem Vorgesetzten gemacht hat (viele bekommen leistungsorientierte Bezahlung und müssen Vermittlungsquoten erfüllen)...
Da kanns sein, dass Du alle 4 bis 6 Wochen intensivbespaßt wirst oder halt auch, dass die Mitarbeiter Dich nur "verwalten", weil sie z.B. denken, Du bekommst es auch alleine hin. Dann musst du vielleicht nur alle 2-3 Monate aufschlagen.

Ich denke mal, dass Du nach dieser Fortbildung eben in der Gruppe von Kunden bist, die jetzt auch in den Job gebracht werden sollen, weil Du ja gerade eine kostenintensive Maßnahme bekommen hast, qualifiziert wurdest und für die Mitarbeiter (die sehen ja jetzt erstmal nur "Frau Stormy hat die und die Fortbildung bekommen, die kann das jetzt. Also: Vermittlung auf Teufel komm raus) jetzt auch in der Lage bist, in Arbeit zu gehen.
Von daher wäre es wichtig für dich, dass Du da mit offenen Karten spielst.

Klar kann es passieren, dass die BFK dann sagt "Warum haben Sie denn vorher nichts gesagt?" (...dann hätte ich mir die Kosten für die Fortbildung gespart - wird sie nicht laut sagen), aber Du hast die FoBi jetzt nunmal bekommen und kannst sie sicher auch noch gut gebrauchen, wenn Du wieder fit bist. Sollte sie sowas sagen, kannst Du das ja auch als Argument nutzen.

Es macht aber auch Sinn, dass Du ihr etwas "anbietest", das Du jetzt tust. Also ihr zeigst, dass Du dich gekümmert hast, wie es jetzt weitergehen soll. Nimm möglichst viel selbst in die Hand, damit sie Dich nicht irgendwo hinschiebt, das Dir nicht zusagt.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #73
Hallo ihr,

nachdem wieder ein paar Wochen ins Land gezogen sind, möchte ich hier noch mal schreiben.

Nach dem missglückten Probearbeiten bei dem mobilen Hilfsdienst Anfang Juli hatte ich zu Beginn dieser Woche wieder die Chance zum Probearbeiten. Ein Pflegeheim mit sowohl dementen als auch psychisch schwer kranken Bewohnern mit Psychosen und Schizophrenie suchte eine Betreuungskraft.

Leider ist es nicht so gut gelaufen, vor allem am Montag.
Ich begleitete eine Mitarbeiterin vom sozialen Dienst, die zuerst einige Bewohner in ihren Zimmern aufsuchte, sich mit ihnen unterhielt oder etwas vorlas. Anschließend stand Bingospielen auf dem Programm. Zuerst leitete die Mitarbeiterin das Spiel und bei der zweiten Runde musste ich es leiten.
Sie wurde schnell ungehalten und kritisierte, dass ich viel zu leise spreche. Die Bewohner verstanden mich bis auf eine alte Dame, die schwerhörig ist. Sie beschwerte sich dann auch, dass sie besser gar nicht zum Spielen gekommen wäre.
Ich bemühte mich also, laut und deutlich zu reden, was mich sehr anstrengte.
Doch die Mitarbeiterin war immer noch nicht zufrieden und mahnte mehrmals meine Lautstärke an.
Irgendwie empfand ich das als eine demütigende Situation, doch natürlich zeigte ich das nicht.

In der Pause begleitete ich die Mitarbeiterin in den Garten. Dort wollte ein dementer älterer Herr unbedingt mit mir Kickern spielen. Gutmütig wie ich bin, tat ich es, warnte aber schon mal vor, dass ich das noch nie gespielt habe. Ein Pfleger meinte noch, das sei doch nicht schwer. Was ich nicht so sah, denn der Bewohner gewann innerhalb weniger Minuten mit 8:0 gegen mich!
Es freute mich für ihn, ihn so glücklich zu sehen.
Die Mitarbeiterin, die mich einwies, gab noch einen schadenfrohen Spruch ab. Ungefähr so:"Jetzt ist sie wenigstens um eine Erfahrung reicher."

Am Dienstag ging ich noch mal zum Probearbeiten.
Dieses Mal war es eine andere Dame vom sozialen Dienst, die ich begleitete.
Ihr schien es nicht so recht zu passen, denn sie war die ganze Zeit über sehr nervös. Was dazu führte, dass ich auch sofort etwas schusselig war und nicht an alles dachte.
Zum Abschluss sollte sie mich noch in die Dokumentation einweisen, doch als sie zur Hälfte fertig war, meinte sie, ich könne jetzt gehen. Sie wolle den Rest in Ruhe und allein erledigen.

Was ich lediglich als positiv empfunden habe, war, dass ich zu einigen Bewohnern schnell Zugang fand. Manche von ihnen schloss ich gleich ins Herz.
Doch ich war sicher, dass meine Chancen nicht gut standen, den Job zu bekommen.
Leider behielt ich recht. Schon am Mittwochmorgen rief mich die Dame vom Personalbüro, mit der ich das Vorstellungsgespräch geführt hatte an, um mir eine Absage zu erteilen.
Als ich nach dem Grund fragte, antwortete sie, dass ich nach Ansicht beider Kolleginnen mit meiner Persönlichkeit nicht dorthin passe.

Ich frage mich inzwischen wirklich, ob ich den für mich richtigen beruflichen Weg eingeschlagen habe.
Vielleicht hattet ihr recht, wenn ihr meintet, dass ich für eine Tätigkeit in einem Alten-bzw. Pflegeheim nicht geschaffen sei, nicht nur aufgrund meiner psychischen Labilität.
Es kommen eben noch weitere Defizite hinzu, wie leises Sprechen, meine mangelnde Flexibilität und Selbständigkeit sowie meine Langsamkeit.

Aufgeben möchte ich nicht, auch wenn ich nicht gerade optimistisch gestimmt bin.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #74
Wie lief denn der Termin bei der Agentur?
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #75
Wie lief denn der Termin bei der Agentur?

Der Termin beim Jobcenter verlief positiv.
Ich teilte der Sachbearbeiterin mit, dass ich unter Depressionen leide und auch in therapeutischer Behandlung sei.
Ihrer Ansicht nach sei es trotzdem wichtig, wieder in Arbeit zu kommen. Sie meinte, eine Aufgabe zu haben könne gerade bei Depressionen sehr hilfreich sein.

Ich ließ mich allerdings noch mal um weitere zwei Wochen von meiner Psychiaterin krankschreiben.
Nachdem ich das der Reha-Abteilung mitgeteilt hatte, wurde ich wieder meiner vorherigen Sachbearbeiterin zugeteilt.
Ich weiß jetzt noch nicht, ob das gut ist. Sie ist vielleicht ein bisschen verständnisvoller und macht nicht so viel Druck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #76
Das klingt doch schon mal ganz positiv :smile:
Ich denke, sie hat Recht mit der Aussage, dass Beschäftigung und eine Aufgabe bei Depressionen hilfreich sein kann. Wenns gerade ganz akut ist, ist es natürlich schwierig... Zweischneidige Sache.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
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  • #77
Das klingt doch schon mal ganz positiv :smile:
Ich denke, sie hat Recht mit der Aussage, dass Beschäftigung und eine Aufgabe bei Depressionen hilfreich sein kann. Wenns gerade ganz akut ist, ist es natürlich schwierig... Zweischneidige Sache.

Ich möchte arbeiten, trotz Depressionen.
Nur: es muss ein Job sein, wo ich endlich mal wertgeschätzt würde. Wer immer nur niedergemacht wird hat keine Motivation.

Wenn ich bedenke, wie unwohl ich mich gefühlt habe bei den beiden Probearbeitstagen. Bei mir war schnell das Gefühl da, dass beide Mitarbeiterinnen mich nicht besonders respektierten. So etwas wie in meinem ehemaligen Bürojob brauche ich nicht noch mal.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #78
Ich möchte arbeiten, trotz Depressionen.
Nur: es muss ein Job sein, wo ich endlich mal wertgeschätzt würde. Wer immer nur niedergemacht wird hat keine Motivation.

Da hast Du völlig Recht!

Gibt es denn momentan etwas, wo Du sagen würdest: da hab ich voll Bock drauf, das würde mich im positiven Sinne fordern und da hätte ich einen Ausgleich?
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #79
Um mal ein bisschen vom Altenheim wegzukommen und weil du ja geschrieben hast, dass du gerne als Bespaßer fungierst: Könntest du dir vorstellen, mit Tieren zu arbeiten? Zum Beispiel ehrenamtlich im Tierheim tätig sein, Katzen bespaßen, mit Hunden spazieren gehen?
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
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  • #80
Um mal ein bisschen vom Altenheim wegzukommen und weil du ja geschrieben hast, dass du gerne als Bespaßer fungierst: Könntest du dir vorstellen, mit Tieren zu arbeiten? Zum Beispiel ehrenamtlich im Tierheim tätig sein, Katzen bespaßen, mit Hunden spazieren gehen?

Ja, das könnte ich mir vorstellen, denn ich liebe Tiere! :smile:
Vor fremden Hunden habe ich zuerst aber ein bisschen Angst.
Könnte das ein Problem sein?
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #81
Hallo Stormy!
Hierzu:
Ja, das könnte ich mir vorstellen, denn ich liebe Tiere! :smile:
Vor fremden Hunden habe ich zuerst aber ein bisschen Angst.
Könnte das ein Problem sein?
Das wäre wohl wirklich eine gute Möglichkeit, dass du eine sinnvolle Beschäftigung hast. Ausserdem sind Tiere mMn wenn man einen guten Draht zu ihnen hat sehr liebevoll und du würdest die Wertschätzung bekommen, die du bisher vermisst.
Womit wir aber gleichzeitig auch beim Problem sind:
Diese Angst, die du beschreibst, ist das eine richtige Angst, oder bist du einfach scheu? Hunde spüren so etwas sehr genau, und wenn du Angst hast, dann wirst du nicht respektiert. Ich war einmal bei einer Freundin dabei bei einem normalen Arbeitstag als Tierpflegerin: Bei den Hunden musste man da darauf achten sicher und aufrecht aufzutreten, die Hand nicht wegzuziehen wenn ein Hund daran schnuppert, auf Warnsignale zu achten. Bei lieben Hunden ist so etwas ein weniger grosses Problem, aber in Tierheimen werden die Hunde oft in Rudeln gehalten und da entwickeln sich teilweise sehr stürmische Tendenzen.
Hast du das bei Katzen auch? Du könntest erst dort beginnen mit saubermachen, pflegen, streicheln und wenn du etwas Selbstvertrauen bekommen hast, könntest du schauen ob sie einen besonders lieben Hund da haben, mit dem du mal spazieren gehen könntest. Das wird sich im regelmässigen Umgang mit Hunden legen :jaa:
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #82
Hallo Stormy,
die zwei Wochen Krankschreibung dürften ja bald vorüber sein... wie geht es dir?
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #83
Hallo Stormy,
die zwei Wochen Krankschreibung dürften ja bald vorüber sein... wie geht es dir?

Hallo Eswareinmal,

mir geht es leider überhaupt nicht gut.
Heute morgen hatte ich einen Vorstellungstermin in einem Altenheim und ich habe ihn einfach nicht wahrgenommen, ohne abzusagen. :geknickt:
Ich habe letzte Nacht so schlecht geschlafen, dass ich mich nicht in der Lage fühlte, dort halbwegs überzeugend und selbstsicher aufzutreten. Auch quält mich mal wieder meine Migräne. Ich wusste beim Aufstehen, dass ich mir die über 5 € Busgeld dorthin sparen konnte.

Hinzu kommt das sehr negative Gefühl, das ich spätestens seit dem Probearbeiten in einem Altenheim vor zwei Wochen habe, dass ich für diesen Job nicht geeignet bin. Mir fehlt die Fähigkeit, den Alltag mit den Bewohnern selbständig zu gestalten, ich bin zu langsam und schusselig und auch zu sensibel.
Außerdem wäre ich mit manchen Tätigkeiten überfordert wie z.B. wenn ich mit den älteren Menschen basteln, singen oder auch mal etwas kochen müsste. Das liegt mir alles doch gar nicht.
Ich glaube, ich bin zu naiv an die ganze Sache rangegangen.

Jetzt bleibt mir nur, mit meiner Sachbearbeiterin beim Jobcenter beim nächsten Termin ein offenes Gespräch zu führen.
Ich bin ja vor Wochen aufgrund meiner Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wieder meiner vorherigen Sachbearbeiterin zugewiesen worden. Ob die mehr Verständnis zeigen wird, weiß ich nicht.
Es ist alles sehr schwierig.
 
deep voice
Benutzer140528  (53) Meistens hier zu finden
  • #84
Hallo stormy,
es ist doch völlig wumpe, ob die Frau Verständnis hat oder nicht.

Du bist aktuell krank und in Behandlung. Das dauert halt.
Aus dir spricht die pure Verunsicherung. Hast du Freunde / Verwandte die zu dir stehen ?
Lebst du allein oder mit Freund / Freundin zusammen ?
Gehst du vor die Tür um dich mit Menschen, die du magst, zu treffen ?

Wenn du für dich selbst erkannt hast, das dieser Beruf nichts für dich ist, dann ist das ok.
Sage dies der Frau im Jobcenter und versuche eine Umschulung in einen Beruf der dir mehr liegt.

:knuddel:
 
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